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Es war die 15. Industriemesse, die Anfang Mai in Hannover ihre Pforten geöffnet hatte. ,,Jugend und Technik" berichtete bereits im Heft 6/1961über Neuheiten der Rundfunk- und Fernsehtechnik, die in Hannover zu sehen waren. Doch die Messe. die wir heute noch eirunal rückschauend betrachten wollen, brachte nicht die Ergebnisse, die sich die Veranstalter von ihr verspradren. Wer in Hannover zum Beispiel das vielseitige Angebot erwartete, wie er es von Leipzig her gewohnt ist, der mußte enttäuscht ,sein, denn für Werkzeugmaschinen, chemisdte Maschinen und Apparate, die Kraftfahrzeugindustrie usw. werden in Westdeutschland spezielle Fachmessendurdlgeführt, so daß diese Gebiete in Hannover gar nidrt oder kaum vertreten waren. Nun gut, wird mancher Leser sagen, Hannover ist nicht Leipzig, und jede Messe hat ihren speziellen Charakter. Was waren aber die charakteristischen Merkmale'der Messe in Hannover? Da ist zunächst ein sehr wesentlidres Charakte. ristikum: Die soziali.stisehen Länder waren nicht ver-
treten. Wie aber kann man von einer Messe mit ,,weltweiteri' Bedeutung spredren, wenn auf ihr nur die Länder des kapitalistischen Wirtsdraftssystems ihre Erzeugnisse vor,stellten? Doch selbst diese Formulierung jst noch ungenau. Von den insgesamt 5120 Ausstellern waren 1015 ausländische Aussteller aus 25 Staaten vertreten. Dabei ist zu bemerken, daß nur l0 Staaten mit mehr als 30 Fiimen, aber 15 Staaten mit weniger als I Firm.en ihre Erzeugnisse ausstellten. Halten wir diesen Zahlen die der Leipziger Frühjahrsmesse 1961 entgegen, so können wir wieder feststellen: Hannover ist eben nicht Leipzig. Von den rund 9p00Aussüellern aus 52 Ländern waren in Leipzig allein 40 nichtsozialistische Staaten vertreten. Also: Selbst die kapitalistisdren Länder fühlen sich zuerst nicht naeh Hannover, sondern eben nach Leipzig, der führenden Weltmesse, hingezogen. Das läßt sich mit weiteren Tatsadren betregen. So stellten so führende Walzwerkfirmen wie Sdrloemann
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AG. oder die Siemag in Hannover überhaupt nidrt Kapitals auf den westeuropäisdren Markt. Nicht aus. Der Schienenfahrzeugbauhatte eine wesentlich genug, daß die beiden westeuropäischenWirtschaJtskleinefe Fläche als im Vorjahr belegt und besctrränkte blocks * die Europäische Wirtschaftsgemeinschalt (EWG) und die Länder 'der kleinen Freihandelszone sidr vorwiegend aqf den Lokomotivbau. Aber selbst (EFTA) - gegeneinanderum die günstigste Position auf diesem Gebiet war,en so namhafte Lokomotivkämpfen und auch in Hannover durdr die Zahl ihrer firmen wie Krauss-Maffei, Jung, Humboldt-Deutz ulrd die Maschinenfabrik Eßlingen nicht vertreten, Haben Aussteller (EWG: 429 I'irmen; EFTA: 43? Firmen) sie es nicht nötig, neue Handelspartner zu suctrenun'd ihre Stellung zu behauptm versuchten.Auch die USA neue Beziehungen anzuknüpfen? Das dürfte wohl ' machten mit 12? Ausstellern (1960 waren es 90) ihre kaum der Fall sein. Aber diese Firmen wissen offenAnsprüchd gelt.end. Die USA kamen damlt auf der Liste der ausländischen Aussteller von dem ehemals sichtlictt. daß sie von Hannover nidrt viel zu erwatten fünften Platz nach Frankreictr auf den zweiten und haben, und stellen erst gar nidlt aus. führten - um gewissermaßenihre führende Position Hannover war also. wollen wir nach diesen Bezu unterstreichen - während der Messe in Hannover tradttungen eine erste Zwischenbilanz ziehen, weder einen sogenannten Nordamerikanischen Wirtschaftseine Industriemesse im eigentlidren Sinne des Wortes ta6f durch. - weil viele Industriezweige den Fachmessen vorbehalten blieben - noctt ,,die größte Schau der Welt", Allein diese Fakten lassen bereits erkennen. daß es als die sie u. a. von der ,,Süd{eutsdren Zeitung" vom Fich in Hannover weniger um eine Messe zur Knüpfung 2. Mai 196l ausgegebenwurde. von Handelsbeziehungen von beiderseitigem Vorteit handelte als vielmehr um ein Spiegelbild des kapitaEin welteres Merkmal der Messe in Hannover war der spürbar zunehmende Einfluß des amerikanischon listisdren Konkurrenzkampf es. !
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Das zeigte audr ein weiteres Merkmal. So sind wir es von Leipzig her gewöhnt, daß. von Jahr zu Jahr die Erfolge der Arbeit des Rates für Gegenseitige Wirtschaftshilfe (RGW) deutlidrer sidrtbar werden, daß die sozialistiSchenLänder ihre Produktionsprogramme entspredtend ihren .natiohalen, geografischen und abökonomischen Besonderheiten aufelnander stimmen, daß die internationale Arbeitsteilung innerhalb des sozialistisdren Lagers mehr und mehr triumphiert. Hannover zeigt€, daß die kapitalistischen Länder .zu einer solchen .Zusammenarbeit und Abstimmung auf Grund ihrer kapitalistiscben ProduktionsverhäItnisse niemals in der Lage sind. Die Baumasdrinenindustrie zum Beispiel, . die auf der Hannoverschen M€sse mit 103000 m2 Ausstellungsfläche einer dei tührenden Industriezweige rvar, bot zum Teil tectrnologischgleichwertige Masctrinen bzw, Masdrinenkomplexe von bis zu 40 Firmen an. Ahnliche ?endenzen waren insbesondere audl in dem breiten Hydrauliksortiment zu verzeidrnen, wobei sidt die ein-
zelnen, sich in ihrer Art übe:schneidenCenErzeugnisse olt nur dadurdr untersdrieden, daß einzelne Erzeugnisse mit zum Teil erheblichen Mängeln behaftet sind. Ohne den im Kindermund gern gebrauchten Superlaiiv vom ,,schnellstenRoller. größten Spielzeug usw." zu mißbr'auchen, könnten wir weiterhin an Hand der zahlreichen Regierungsdelegation€n und prominenten Vertreter zur Leipziger Messe, an Hand der Neuheiten usw. nadtweisen, wie 'sehr sich doch Flannover von Leipzig unterscheidet, ja wie sich Hannover gegenüber dem Schaufmster der Welt, das ja Leipzig nun einmal darstellt, wie ein gut dekoriertes Fenster nur einer Parterrewohnung ausnimmt. Es Iiegt uns dabei fern, der Industriemesse in Hannover jegliche Bedeutung als Sch,aumoderner Teclnik abzusprechen. Doch, und das mußte jenen einmal gesagt werden, die diese Messe eben als ,,gfößte Sdlau der Welt" hinstellen, Hannover ist nidrt Leipzig. Unter diesem Gesichtspunkt wollen wir auch die Bildauswahl technisdrer Neuheiten von der Industriemesse in Hannover verstanden wi.ssen.
Rückbctre
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Die Fördeiung der Rohbraunkohle lst im Jahresdurchschnitt uin etwa 9 Mt zu erhöhen. Bis 1965 soll eine Gesamtförderung von 278 Mt erreidtt werden. So stetrt €s im Gesetz über den Siebenjahrplan. Durch die Erweiterung bestehender und den Aufsctrluß neuer Tagebaue sind. neue Fönderkapazitäten für 116 Mt Rohkohle zu schaffen, Das Problem der Abraumförderung ist dabei eines der schwierigsten Probleme. Große Mengen Abraum eind zu bewältigen, um an die Kohle heranzukommen. Um die volkswirtschaftliche Bedeutung dieser Problematik voll zu erfassen, muß man berücksidttigen, daß die Deutsdre Demokratisdte Republik der größte Braunkohlenproduzent der Welt ist. Nicht nu,r in Deutsctrland, sondern audt im übrigen Ausland wird diesem Transportproblem größte Aufmerksamkeit gewidmet. Der Zugverkehr, ursprünglich mit Dampflokomotiven betrieben und später weitestgehend elektrifiziert, fand dort, wo es die geologischen Bedingungen zuließen, in der Abraumför'derbrücke seinen gigantischen Konkurrenten. Die Abraumför'derbrücke hat heute noch ihre volle Berechtigung, und die Deutsctre Demokratisctre Republik. hat auch hier wieder Weltbestleistungen in Sedlitz und Spreetal zu verzeichnen, wo moderne, Egschweißte und dabei standardisierte Abraumförderbrücken fünf Monate früher als in der sonst üblichen Montagezeit in Betrieb genommen werden konnten. Di'e Abraumförderbrücke ist aber eben nur geologisch bedingt einsetzbar. Zudem benötigt dieses über die Grube gelührte Förderband der Abraumförde:brücke in der Konstruktion der Brüclce große Materialmengen. Die Dienstmasse einer solchen Brüche liegt bei etwa 2000 t. Im Wettlauf der Fördersysteme und im Zuge der allgemeinen Transportrationalisierung setzt sich in zunehmendem Maße die Langstrecken-Bandfönderung mit rüdtbaren Bandanlagen durdr. Es handelt sich um ein Elandsystem, das um die Grube herumgeführt wird. Da die. Grube mit der Abraum- und Kohlefönderung wandert, muß dieses Bandsystem zwangsläufig mitwandern, Das ist der Grund, daß man hier rüclbare Bandanlagen und auf Rarrpen fahrende Uberbrückungsbänder usw, entwidrelte und einsetzt. Die Frühjahrsmesse 1961 zeigte augenscheinlich die Fortsdrritte auf diesem Gebiete, Ein auf Raupen
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rpredrondcnXobrlrug .lng.töalt.t, fahrendes,Ubergabeband mit 30 m Achsabstand, das an verschiedenen Stellen als Zubringer- oder Überr-. brüd
Abb,2 Pol.n In dcr Vollrmpublil ln dGr D.utsdr.n Irl di.J. Rcpubllt D.mokrotitdr.n rüclborc Sondn hcrg.5t.llt. onlogG lm Einiatz.
sYste der Förderbänder geverwendete Perlonkonfektion von über 1500 m stattet heute Einzelbandlängen lassen sich Trommelabstand. Hintereinandergesdraltet Bandstraßen von nahezu unbegrenzter Länge bilden. Auch der neue Großtagebau der Volksrepublik Polen in Turow, den vorwiegend Ausrüstungsbetriebe aus mit den Republik der Deutschen Demokratischen Großgeräten versorgenr ist auf rückbare Bandsysteme eingeridrtet (Abb.2), AbbauZu solch einem System gehören rückbare Stoßdämpler mit entspredlenden Aufgabestellen, wie die usw.' für Aufgabewagen, Zwischenbandwagen die KippenstrossenBeschickung derBandabsetzer bänder mit Austragelement, wie z. B. Schleifwagen. werden Strossenverlängerung kontinuierlicher Bei längsverfahrbare und querrückbare Bänder eingesetzt. Da die rückbaren Bandanlagen mit den Baggern elektrisch verriegelt werden müssen, wurden auch hierfül'
besondere Geräte entwicftelt, von denen der VEB Förderanlagen Leipzig zur Leipziger Frühjahrsmesse für Steuerleitung ausstellte 1961 eine Kabeltrommel (Abb.3), die diese Aufgabe übernimmt. 900 m Kabel eine mit einem Durchmesser von 28 mm vermag Sie läuft über der solche Trommel aufzunehmen. Bandanlage und wandert gleichzeitig mit dieser in wird jeweils Die Kabeltrommel der Querrichtung. an den Aufgabewagen gekuppelt, der zur Beladung des Bandes durch den entsprechenden Bagger dient. Bedingt durch den Kabelzug, werden die Bürsten des Motors so verstellt, daß er automatisch anläuft. Die Deutsche Demokratische Republik, die bisher auf dem Gebiete der Tagebaumechanisierung einen Weltvorsprung halten konnte, beweist, daß sie auch hier mit raumgreifenden den Weg der neuen Technik Schritten geht und ihren Vorsprun,g nicht aufgeben SCHMIDTCHEN wird
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(1953), 25-MW- (1954), 32-MWund 50-MwTurbinen (1956) insgesamt 6l Turbosätze .mit über 2000MW Leistung für die Kraftwerke.der DDR (2. B. linstadt, Jugendkraftwerke Trattendorf, Kraftwerk Elbe in VocJ
die potentielle Energie (Druchenergie) des Dampfes in. kinetisdre Energie (Strömungsenergie) umgesetzt wird, wobei über die Laufschaufeln des Läufers durch |:,r* die Dampfgeschwindigkeit eine rotierende Bewegung ;,.' erzeugt wird, die die im Dampf enthaltene Energie in medranischeArbeit umsetzt. Der mit der Turbine starr gekuppelte.
Eine Croßstadt mit 200000 Einwohnern kann sie mit Elektroenergie versorgen, die neue 100-MW-Dampfturbine vom VEB Bergmann-Borsig, die bereits am 21. Dezember 1960auf dem neuerbauten Dampfprüffeld zur Leerlauferprobung freigegeben wurde. Es handelte sich um die erste in der DDR'projektierte, konstruierte und gebaute Dampfturbine mit einer derartigen Leistung. Bedenkt man dabei, daß noch keine l0 Jahre vergangen sind, seit in Berlin für das Kraftwerk Klingenberg die erste 10,5-MW-Turbine entwickelt und gebaut wurde, so veranschauljcht dieser Vergleieh den schnellen Aufbau des Betriebes und vor allem audt die großen Leistungen der dort arbeitendenMenschen, Als die französischen Imperialisten 1948 die Borsigu'erke in Berlin-Tegel völlig demontieren und den Rest der Maschinen im Tegeler See vers'enkenließen, ahnten sie nodl nicht, zu welchen Leistungen die geeinte Arbeiterklasse im Bündnis mit allen Schichten der Bevölkerung in der Lage ist. Ihnen ginq es darum, die notwendige schnelle Instandsetzungdef im Kriege zerstörten Kraftwerke in der damaligen sowjetischen Besatzungszone zu sabotieren; denn Rhei.nmetallBorsig in Berlin-Tegel sollte unter der Schirmherrsctraft des sowjetischen Stadtkornmandanten von Berlin öese Instandsetzungsarbeitenin Berlin übernehmen. Unter der Losung ,,Berlin hilft Bergrnann-Borsig, Be(gmann-Borsig hilft Börlin" entstand ein Betrieb, der 1952 die. erste 10,5-MW-Turbine für- das Kraftwerk Klingenberg lieferte. Bis 1960 folgten mit 12,5-MW-
Generator
vüandelt
diese
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Arbeit in elektrisdre Energie um, die dann über die Transformatorenund verschiedenen Umspannstationen zu den Verbrauchern gelangt. Es ist also ein lange! und mit viel technischem Aufwand verbundener Weg, der von der Kohle bis zum Verbraucherstrom in die Industrie oder Haushalte führt. Die lO0-MW-Ttrrbine ist eine dreigehäusige Kondensationsturbine mit einem Frischdampfdruch von 12? kp/cm2, einer Frischdampltemperatur von 525 oC. Sie läuft mit einer Nenndrehzahl von 3000rnin-r. Der Dampf strömt in axialer Richtung durch die Turbine und leistet bis zum Dintritt in den Kondensator, d, h. bis zu einem Druck von 0,045kp/cml und einer Temperatur von 60 oC, noch Arbeit. Kondensationsmaschineheißt, .daß der Dampf nur in der Turbine verarbeitet wird, sidr danach im Kondensator niederschlägt und als Kondensat wieder dem Dampferzeuger zugeführt wircl. Damlt ist der KreisDieses Prinzip wird in den reinen lauf ges'chlössen. Kraftwerkbetrieben angewandt, während in den Industriekraftwerken, wie z. B. in 'der Chemie oder den Brikettfabriken, Gegendruckturbinen bzw. Entnahme" gegendruckmaschineneingesetzt werden. Bei diesen Typen wird der Dampf nur bis zu einem bestimmten Druck (Gegendruck) in der Turbine verarbeitet, während er danach zu Heizungs- oder für andere industrielle Zwed
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Aus der Schnittdarstellung sind die wichtigsten Teile der Maschine ersichtlich. ,,Warum", wird mancher Leser fragen, ,,hat die Turbine drei Gehäuse?" Wie schon erwähnt, beträgt der Dampfdruck beim Eintritt in die Turbine 12? kp/cm2 und hat eine Temperatur von 525 oC, während er beim Eintritt in den Kondensator, nur noch also im Abdampfstutzen, 0,045 kp/cm! und etwa 60 oC besitzt. Dieser große Druck- und Temperaturunterschied läßt sich in einem Gehäuse nicht beherrschen oder würde zu derart komplizierten Gehäusen führen, die gießtechnisch und lertigungsmäßig sehr schwer herstellbar sind. Das Turbinengehäuse muß sämtliche Einbauteile aufnehmen, wie z. B. Einströmteile, Zwischendeckel oder Leitschaufeldeckel und Stopfbuchsen, ohne sidr durchzubiegen, und muß die hohen thermisdren Beanspruchungen ohne bleibende Verformung aushalten. Deshalb muß es möglichst steif und kurz sein. Ausgehend von diesen Bedingungen - es gibt noch andere Gesichtspunkte - wird die l00-MW-Maschine mit drei Gehäusen hergestellt. Die Pfeile in der Skizze zeigen den jeweiligen Dampfein- und -austritt in den Gehäusen an. Das Hochdruckteil (HD) hat die höchsten thermischen Belastungen auszuhalten ist deshalb in Zweiund sdralenbauweise ausgeführt, um es wärmeelastisch günstig zu gestalten und um den hohen Innendruck von 127,hp7'cm, gegenüber 'der Außenatmosphäre zu verteilen. Diese Bauweise läßt in der Perspektive noch der Parameter (Druclß und Tempeeine Erhöhung ratur) zu. Der Hochdruchläufer ist ein Einstückläufer, also aus dem Vollen gedfeht, und besitzt 12 Stufen, wovon
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( 2 Stufen als Regelstufen ar,beiten, die mittels einer Radscheibe aufgeschrumpft sind. Zwischen den Laufschaufelstufen des Läufers sind Leitschaufeldect
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ctaripfteile als Schweißkonstruktionen gefertigt werden. Das entspricht dem internationalen technirchen Stand und bringt gegenüber früheren gegossenenAbdampfteilen Material- und Masseersparnis. Die MD- und ND-Läufer sind nicht, wie der HDLäufer, aus einem Stück, sondern die einzelnen Stufen werden als Radscheiben aufgezogen. Dabei muß besonders die Werkstoffauswahl beachtet werden, damit im Betriebszustand * also entsprechend die den MD- oder ND-Läufer-Temperaturen Schrumpfverbindungen erhalten bleiben. Die drei Läufer und der Induktor des Generators sind starr gekuppelt und. ergeben einen Strang von etwa 30 m Länge. Dieser Strang ist sechsmal gelagert, wovon Lager II als Gleit- und Klotzlager ausgebildet ist und den Dehnungsunterschied zwischen Gehäuse und Laufzeug ausgleidrt. Die Lager werden mit Druchöl versorgt und arbeiten mit 0,5 kp/cm2 Ölüber'druck. Welche Genauigkeit und Präzlsion bei delr Fertigung und Berechnung der Maschinen angewandt werden müssen, zeigt folgende Tatsache: Die drei Gehäuse einschließlich Lagerungen sind fest miteinander verbunden und dehnen sich im.Betriebszustand um etwa 35 mm aus, d. h, die Maschine wächst vom Festpunkt aus in Richtung HD-TeiI und verschiebt sicf in , axialer Richtung; dabei müssen die Spiele zwischen den.Lauf- und.Leitschaufeln gewahrt bleiben, wobei die Dehnung des Laufzeuges etwas größer ist als die der Gehäuse und, wie schon etrwähnt, durch das Klotzlager ausgeglichenwir'd. Der Festpunkt liegt anr maschinenseitigen Abdampfstutzen, wo die Maschine .mit der Grun'dplatte und damit mit dem Fundament fest veränkert ist, Die Dehnungsverhältnisse der Maschine müssen beim Anfahren und Stillsetzen : genau beadrtet werden, Deshalb wird die Masdrine : langsam vorgewärmt und gemeinsam mit dem Dampferzeuger bis zum Betriebszustand (12? kp/cm2, 526 oC) . ,,hochgefahren". Bei Inbetriebnahme und Abschalten der Maschine wird 'das Laufzeug durch eine Drehvorrichtung mit einer Drehzahl von 2? min-1 gectreht, damit die Erwärmung bzw. A-bkühlung gleichmäßig erfolgt und ' durch die Dehnung bzw. Zusammenziehung des Mate- ,. rials sich der Läufer nicht durchbiegt, Die Dr'ehvorr,ichtung kann je nach Erfordernis ein- oder aus;
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"Zum Ob.rm.irt.r til..dio Endmontog. hct sldr dcr 36jühri9c Sölosscr und Vordhntr A*tlyiil Hcl;tz lYogcncr (linkst im VE3 lcrgmonnn lo'3ig quollflzi-rt. Ooc Blld rolgt lhn bci drr Monlog. ain.r 25-Mw.l(ondrn:otlonrmcröinr ln lrsttendorf.
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gekuppelt wer.den. Sie wird durch einen Elektromogor angetrieben. Am HD-seitigen Wellenende sind die Drehzahlregelung, ölversorgung und die Sicherheitseinrichtung angebracht. Die Sicherheitsöinrichtung schaltet den Turbosatz bei einer überdrehzahl von 3400 min-r ab. Das ist erforderlich, da bei einer Nenndrehzahl von 3000 min-t die Endstufenschaufeln des Niederdruckläufers neben den thermischen und Schwingungsbeanspruchungen eine Fliehkraft von 50 Mp aushalten müssen. Diese Tatsache zeigt, mit welcher Genauigkeit und Oberflächengüte die Schaufeln hergestellt werden müssen, um diese hohen Beanspruchungen auszuhalten. Um die Wärmeabstrahlung möglichst klein zu halten, werden die Gehäuse und Heißdampfleitungen mit Asbestmatten abgedeckt.
Wgnn beispielsweise Kraftwerk Trattendorf statt der ä0- und 25-MW-Maschinen mit 100-MW-Maschinen bestückt wäre, würden wir täglich - grob geschätzt6500 t Kohle weniger verbrauchen und trotzdem die gleiche Menge Elektroenergie erzeugen. Eine weitere Kennziffer, die für uns eine bedeutende RoIIe spielt, ist der Bedienungsfaktor, der auf Mann pro MW bezogen wird. In Trattendorf beträgt er 3 Mann pro MW, während für Lübbenau 1,1 Mann pro MW projektiert ist. Auch dieses Beispiel zeigt, daß das Kraftwerk Lübbenau nach der Fertigstellung 1964 bei ungefähr der gleichen Belegschaftsstärke fast die dreifache Leistung gegenüber Trattendorf besitzt. Der Weltstand liegt bei 1 Mann pro MW. Die 100-MW-Maschinen .bringen uns diesem Wert schon beträchtlich näher.
Warum so große Turbinen? Die entscheidende Frage bei jeder Neuentwicklung ist: Welchen technisch-ökonomischen Nutzen bringt sie, und welchen Vorteil besitzt sie gegenüber den Vorhandenen. gibt Dazu es für den Energiemaschinenbau konkrete Kennziffern, einen die exakten Vergleich gestatten. Bei Turbinen ist es u. a. der spezifische Wärmeverbrauch pro erzeugte kWh. Die 25-MW-Kondensationsturbosätze, die mit dem Parameter 36 kp/cm! Frischdampfdruck und 43b oC
Heute bessere Voraussetzungen Für den einfachen Betrachter taucht nun die Frage auf, warum haben wir nicht eher Großmaschinen gebaut, wenn sie so viele Vorteile bringen? Dabei muß man bedenken, daß sich die technischen und ökonomischen Erkenntnisse Stück für Stück aufbauen und ergänzen. Für jede neue Fertigung müssen erst bestimmte Voraussetzungen geschaffen werden. So wurden z. B. im VEB Bergmann-Borsig große Investvorhaben realisiert, die erst jetzt den Bau und die Erprobung solcher Großmaschinen ermöglichen. Die ailgemeine Entwibklung in allen Industrieländern geht auf hohe Parameter, verbunden mit großen Einheiten, um bessere thermische Wirkungsgrade zu erreichen. Wir haben mit dem lO0-MW-Turbosatz eine gute Position geschaffen, die zwar noch nicht Weltspitze bedeutet, aber zur weiteren Entwicklung eine solide Grundlage bildet. Für unsere Verhältnisse in der DDR, mit Braunkohle als Brenngtoff für die Dampferzeugung, ist die Entwicklung von 200-MWBlöcken und de{r dazugehörigen .Dampferzeugern durchaus nicht unreal, wobei neben der Entwicklung des Turbosatzes eine Reihe metallurgischer Fragen und Fertigungsprobleme gelöst werden müssen. In der Sowjetunion werden Anlagen projektiert unC gefertigt, die eine Leistung von 300 MW bringen bei einem Druck von 240 kprcm: und der Temperatur von 580 oC sowie einem spezifischen Wärmeverbrauch der Turbine von 1830kcal,&Wh
I'rischdampftemperatur laufen, haben einen projektierten spezifischen Wärmeverbrauch von etwa 3200 kcal,&Wh. Die 50-MW-Sätze mit dem Parameter 90 kp,'cm: und 535 cC sind projektiert mit 2300 kcal/kWh, und der I0o-MW-Satz mit l2l kp/cm2 und 525 oC mit 2ll5 kcal/kWh. Dieser spezifische Wärmeverbrauch bezieht sich nur auf die Turbine, nicht auf die gesamte Kraftwerkanlage. Er wird ebenfalls von den Kühlwassertemperaturen des Kondensators, die bei unseren Vergleichen fast gleich sind, beeinflußt. Diese Unterschiede des spezifischen Wärmeverbrauches zeigen, daß die 25-MW-Sätze eine größere Kohlenmenge als die l0O-MW-Maschinen verbrauchen. um die gleiche Energiemenge zu produzieren. Wenn man dabei betrachtet. daß solche Croßkrattwerke wie Ttattendorf pro Tag etwa l8 000 t Kohle verbrauchen, so ist ersichtlich, welche ungeheuren Mengen Kohle durch die l00-MW-Einheiten gespart werden können.
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AUF THUNFISCHFANG
Zu den vielen Fischereifahrzeugen,die die Weltmeere rolle an Deck geholt. Zum Einholen des Reeps dient ein Drifterspill mit einer Zugkraft von 1,2i2Mp. Eine durchkreuzen, wird in absehbarer Zeit ein neuer Typ Netzschüttelmaschineist ebenfalls vorgeseherr. hinzukommen, Die Volkswerft Stralsund baut im Rahmen ihres Exportprogramms für die Sowjetunion Für clen Thunfischfang mit Handangeln befinden sich eine Serie Fang- und Gefrierschiffe des Typs "Tropik". an den Bordseiten und am Heck klappbare Anglerpodeste. Zum Aufbewahren der Köder dienen drei. Das erste Schiff von insgesamt 66 lief am I' März dieses Jahres vom Stapel. Ködertanks mit insgesamt 60 m3 Inhalt. Außerdem Die neuen Fang- und Gefrierschiffe sind sehr'vielsind an den Angelpodesten kleine Behälter vorseitig. Sie werden für den Einsatz in den nördlichen gesehen. (die ,,Tropiks" sind entsplechend ihrer Klasse für Für den Thunfischfang mit Langleine sind auf dem Fahrten in gebrodrenem Eis zugelassen),vor allem Hauptdeck zwei und auf dem Backdeck eine Langaber für dpn Fang in tropischen Gewässern gebaut. loinenu'inde mit einer Zugkraft von 1?5 kp anDementsprechendvielseitig ist auch ihre Ausrüstung. geordnet. An jed,er Langleinenwinde befindet sich Mit den an Bord befindlictren Fangausrüstungenkann ein'.Einholdavit für große Thunfische. äuf sechsverschiedeneArtell gefischt werden: Die Ringwadenfischerei wird mit zwei Leichtmetalll. Sardinen- und Heringsfang mit Grund- und doribooten 8,8X 2,75X 1,35 m betrieben. Die MotorSchwebeschleppnetzen, leistung des Dieselmotors beträgt 34 PS. Für die Licht2. Treibnetzfischerei. und Punrpenfibchereigelangt eihe FischpumpeRB 250 3. Sardinenfang mit Licht* und Fischpumpe, sowjetischer Bauart zum Einbau. 4. Thuniischfang mit Langleinen, Die Laderäume des ,,Tropik" unterteilen sich in drei 5. Thunfischfang mit Handangeln, Kühllad€räume, die insgesamt 465 t Gefriergut auf6. Fang mit Ringwade mittels z\t'eier Doriboote. nehmen können. In den Fischmehlbunkern können 66 t Fischmehl in Säcken verpackt verstaut werden. Die ,,Tropiks" besltzen einen Stahlkörper, der als Volldecker mit langer Bach und einem doppelstöckigen 'Das Sc*riff besitzt außerdem Tanks für- 5 t Leberöl und 21.8 t FischöI. Darüber hinaus befinden sich an Dechshausin Querspantbauweisegebaut ist. Der VorBor'd eine Gefrier-. eine Fischmehl- und eine Ölsteven hat eine ausfallende Form. Charakteristisch ist gewinnungsänlage. Mit der' Gefrieranlage können in das Spiegelheck, das unser Titelbild sehr deutlich zeigt. Die Aufschleppe dient zum Einholen der Netze. 24 Stunden 30 t Sardinen mit einer Endtemperatur von -24 aC eingefroren werden. Die Fischmehlanlage hat. Sieben wasserdichte Schotte unterteilen das Schiff in eine Tagesleistung von 20 bis 25 t Rohfisctr..In . der Längsrichtung. ölgewinnungsanlage-werden in einer Stunde 400 kg Für die Sdrleppnetzfischerei ist eine Netzwinde mit einer Zugkraft von 6 Mp je Trommel vorgesehen. Rohleber verarbeitet. Die mittlere Einholgeschwindigkeit der Kurrleine beDer ,,Tropik" verfügt über eine Maschinenanlage,beträgt 60 m/min. Außerdem sind zwei Jagertrommeln stehend aus zwei Dieselmotoren vom Typ R I DV 148 vorhanden mit einem Zug von 12 Mp je Trommel. mit einer Leistung von je 6?0 PS bei.einer rlrehzahl von 350 min-l. Die Leistung der Motoren ist auf ein Die Treibnetzfischerei erfolgt ilbel die HeckaufGetriebe zusammengefaßt, auf das audr noch ein -gghleppe.Das Netz wird mit zwei Netzgxeifern, die E-Motor mit einer Leistung von 310 PS geschaltet eine Zugkraft von 200 kp haben, über eine Treibnetz10
Einige technischeDotenl Lönge über olles Lönge pp Breite Höhe bis Houptdeck ll0he bis Bockdeck Tiefgong Geschwindigkeit
79,80m 7 1 , 0 0m 13,20m 7'00 m 9,50 m 4,90m 11,7 kn
werden kann, Ein Hödtstmaß an Manövrierfähigkeit des Sctriffes wurde erreidtt, indem der ',,Tropik" mit einem Verstellpropeller und einem Aktivruder ausgerüstet wurde. Durctr das Getriebe erhäIt der Propeller eine Drehzahl von 150 min-r. Der ,,Tropik" ist mit sämtlictren Verbrauchsgütern, wie Proviant, Tfeib- und Sdrmierstoffen, versehen, die für eine 60tägigeFahrt benötigt werden. Die 76 Mann starke Besatzung ist in. Einmann- und DreimannKajüten untergebradrt, Die Offiziers- und Mannschaftsmessenmit - 16 bzw 3? Plätzen dienen als Aufenthalts- und Speiseräume. Die auf der Volkswerft Stralsund konstruierten und erstmalig gebauteri tleckfisdrereifahrzeuge entstehen im Taktverfahren, das 'die Stralsunder Sdliffbauer in den verschon beim Mitteltrawler-ProgIamm gangenen Jahren erfolgreidr angewendet haben, Das Verfahren sichert eine kontinuierliche Fertigung, die vom Stahllager über die Schweißarbeiten in den Schiffbauhallen bis zur Montage auf der HeIIing verläuft, Von der Helling aüs gelangen die Schiffskörper auf hydraulischen Stapelwagen zu einer modernen Hebe- und Absenkbühne. Die neue Tedrnologie garantiert einen völlig einwandfreien Transport. Dadurch können die Schiffe schon auf der Helling zu ?0' Prbzent ausgerüstet werden. Bisher betrug der Ausrüstungsgrad bis zum Stapellauf nur 30 Prozent. Die Stralsunder Schiffbauer wollen die ftir das Einlaufen dieser neuen Serie geplanten Zeitzuschläge wesentlich unterbieten und schon beim fünften statt wie ursprünglictr vorgesehen beim neunten ,,Tropik" das Weltniveau im Zeltaufwand je Tonne Schiffskörpermasse erreidlen. Mit dem ,,Tropik" wind ein Fisdrereifahrzeug auf Fang gehen,'das überall den hohen Stand der Tedrnik im Schiffbau unserer Republik dokumentieren und vor allem den Koll€gen der Volkswerft Stralsund hohe Dü' Anerkennung einbringen wird.
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asser hat. keine Balken, deshalb ist absolute Sicherheit das oberste Gisetz der internationalen Schifrahrt. Unter den zahlreichen' Siche,rungsanlagen nehmen die Funkgeräte, und besondersdie Seenotfunkgeräte,einen wichtigen Platz ein. Jedes größere Seesctriff ist mit einer Hauptfunkanlage ausgerüstet. Außerdem gibt es noch Reserwefunkanlagen und die Seenotfunkanlagen, über die wir heute berichten wollen. Die Seenotfunkgeräte werden eingesetzt, wenn die Hauptsender bei einer Havarie oder durch das Ausfallen der Stromerzeuger, bei Überflutung der Maschinenräume usw. nicht mehr arbeiten. In diesem Falle kann mit dem Notsender der Betrieb auf der Seenotwe-lle 5ü) kHz, entsprechend 600 m' weiter fortgefühft werden, da der für den Notsender notwendige Strom aus einer weit über der Wasserlinie, meistens in unmittelbarer Nähe des Funkraumes beflndlichen Notbatterie, entnommen werden kann. Die Notbatterie reicht für Funkverkehr aus.Sie speist außerdemnoch einensechsstündigen den Notempfänger und die Notbeleuchtung des Funkraumes' Die Funker sind angehalten, sich wenigstens einmal am Tage von der einwandfreien Funktion der Geräte und der Batterie zu überzeugen. Die Reichweite der Notsender beträgt bei einer HF-Leistung von etwa 50 W etwa 250 bis 350 km. Die Funker sind verpflichtet, zweimal in der Stunde an festgelegten Zeiten die Seenotwelleabzuhören,um etwa iri Seenot beflndliche Schifie aufzuflnden und ihnen Hilfe zu bringen' Um die Funker von ihrer großen Verpflichtung, zu festgelegten Ze.iten die Seenotwelle abzuhören, zu entlasten, sind automatische Alarmempfangsgeräte entwickelt worden, die auf ein internationales Alarmzeichen, bestehend aus 12 Strichen von je 4 s Dauer mit je einer Unterbrechung von je 1 s, nach jedem Strich einen akustischen(Glocke oder Sirene) und einen optischen Alarm (rote Lampe im Funkraum) auslösen.. In diesem Falle hat jeder andere Funkverkehr auf dieser Welle zu unterbleiben. AIle, die dieses Alarmzeichen und,den Notruf auffangen, sind verpflidrtet, Hilfe zu leisten. Zur Unterstützung des Funkers eines in Seenot geratenen Schiffes, der bei einer Havarie auch auf anderen Frequenzen Hilfe herbeizurufen bemüht ist, wurde eine automatische Morsetaste,der sogenannteautomatischeNotrufgeber, geschaffen. Er tastet das Seenotrufprogramm,bestehendaus den schon erwähnten 12 Strichen, dem dreimal getastetenRufzeichen des Schlffes,bestehendaus einer Gruppe von vier Buchstaben,den Standortkoordinaten des Schiffes und zwei Peilzeichen von je 10 s Dauer auf den nodr intakten Hauptsender oder auf den Notsender. Dieser automatische Notrufgeber tastet ununterbrochen das Notprogramm auf den entspredrendenSender, bis das Wass€r die Seenotfunkanlage des untergehenden Schiffes erreicht hat beziehungsweisebis zur Erschöpfung der Notbatterie. Für den Fall, daß dann noch keine verbindlichen Rettungszusagen zustande gekommen sein sollten, sind die Rettungsboote mit Rettungsbootsstationenausgerüstet,die das Seenotprogramm weiter ausstrahlen können. Diese Rettungsbootsstationen sind mit einem kleinen Sender und einem Empfänger sowie dem automatischen Notrufprogrammgeber ausgestattet, die es auch dem Funklaien gestatten, nadr einer auf der Rettungsbootsstationangebrachtenkurzen Bedienungsanleitung diesen einzustellen und in Betrieb zu setzen.Da ein Rettungsboot keine eigene Stromversorgung hat, muß der Strom durch einen Handgenerator, der sich . in der Rettungsbootsstation beflndet, durch Drehen einer Handkurbel mit einer mittleren Umdrehungsgesdrwindigkeitvon etwa 80 Kurbelumdrehungen, in der Minute erzeugt werden. Motorrettungisboote können durch ihre Batterie die Rettun€sbootsstation ohne Kurbelbetätigung in Betrieb halten. Ist ein Schil1gesunken,können von ihm keine Seenotrufe mehr ausgestrahlt werden..Wenn das Zuwasserlassender Rettungsboote infolge zu hohen Seegangesnicht möglich ist und das Schifl sinkt, können noch Funkpeilbojen ausgesetztwerden, die das Aufflnden der Schifrbrüchigen erleichtern, Wasser hat keine Balken, aber mit den hier beschriebenen Geräten sind alle Vorkehrungen getroffen worden, um den auf See Beflndlichen das Gefühl der absoluten Sicherheit 2u geben. Ing. Erich Stürck, Funkwerk Köpenick
E. NOWTKOW
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zeugauswa rgsnOmmB vomTlug Es war am Kawgolow-See bei Leningrad' An einern Sommertag ersclrienen am Ufer lVlenschenund luden aus ihrer Maschine Metallstangen aus' Bald konnten die Neqgierigen erkennen, daß es keine gewöhnlichen Stangen waren' Man braudtte nur näher heranzukommen, wurden auch schon alle Eisengegenstände angezogen und klebten an den Eisenstangen fest. Es waren Magnete. -Was sollten diese Magnete hier am See? Das war unbegreiflich. Die lVlänner, die die Eisenstangen gebracht hatten' zogen sich aus und gingen mit den Magnetstangenins Wasser. Sie sted
Ahdllcfr wie unslchtborer Regen löllt dos Mognetfeld vom Flugzeuggencrotor hinunter :ur Erde, Die Antwort. mdgnat3dlwingungen gelongen in dia Fongantenne, die sidr in der Gondcl befindct. 1) Gondel mit Empfong3opporotur, ?) Hochfrequenzgenergtor, 3) Sekundöres Feld, 4) Primöres Feld, 5) Erzkörper,
Bald nac]| den Untersuchungenauf dem Kawgolowsee wurde der erste Flug mit einem Flugzöug der Luftmagnetaufklärung auf der Route Nowgorod-Waldai durchgeführt. An dem Flug beteiligte sich einer der bedeutendsten Konstrukteure des sowjetischen Aeromagnetometers, Alexander Andreje',r'itsch Logatschew, jetzt Doktor der Physik und Mathematik und Professor am Leningr'ader Bergbauinstitut. Was ist eln Aeromagnetometer? Es ist vor allem ein gewöhnlicher Kunststoffrahmen. Auf diesem Rahmen wird ein Draht aufgewickelt. Wenn wir diesen Rahmen in die Nähe eines magneti'in schen Gegenstandes bringen, entsteht diesem Rahmen elektrischer Strom. Jeder Magnet umgibt sich mit einer Wolke eines unsichtbaren Kraftfeldes. Die Drahtwicldungen zerschneidendas Feld und saugen die Energie auf. So entsteht in'ddm Rahmen die eigentlidre elektromotorisdle Kraft. Je stärker das magnetisdre FeId ist, urn so größer idt die elektromotorische Kraft, Je schwächer das magnetische Feld ist, desto schwäctrer ist auch die elektromotorisctre Kraft. Das in den Kreis eingeschaltete Galvanometer berichtet über die Größe. Im Aeromagnetometer gibt es viele andere komplizierte Teile. Das Hauptgeheimnis der Arbeit des Aeromagnetometersliegt aber in den wunderbaren Eigenschaften des einlachen Rahmens,.aut dem die Drähte aufgewichelt sind. Gerade mit Hilfe dieses Rahmens
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an, an anderen Stellen stoßen sie die Nadel ab. Diesö.; ' Geheimnis der. Vertiefung von Tu-ngus wartet noctt auf seine endgültige Lösung. Die magnetische.Aulnähme vom Flugzeug hilft mit, dieses Rätsel zu lösen. Was aber kann man tun, wenn Gestein zu suchen ist, das nicht magnetisch ist?
besiimmen wir die unterschiedliche Spdnnung der Magnetanomalien, Das Aufklärungsflugzeug fliegt in der Regel möglichst niedrig über dem Erdboden, Unten ist die l\{agnetwölke dicht, in großen Höhen zerstreut sie sich, ähnlich wie Nebel, und das Aerömagnetometer kann auf dem bew'eglichenBand "ein genaues ,,porträti, der Vorkomrnen schwerer aufzeigen. Betrachten Sie ein'mal die Abb. 1! Hier sehen wir einige Aufzeichnungen desselben unterirdischen Unbekannten. Fs wurde nur aus unterschiedlicher Höhe apfgenommen. Früher wurden mit Hilfe von Aeromagnetometern nur Eisenerze gesudtt. Dann wurden die Geräte vervollkommnet. Sie wurden sehr empflndlich. Die aeromagnetische Aufnahme gestattet es jetzt, auch andere Metalle zu suchen und selbst große geologisctre Karten aufzustellen. Nicht nur Eisen, sondern viele Gesteine besitzen magnetische Eigenschaften. Das täßt sich vor all€m dort feststellen, wo in der Erdkruste Risse vorhanden sind, wo sehr unterschiedliche Gesteine aneinanrlerstoßen. In Sibirien, entlang der Lena, erstreclrt sich z. B. auf 2000 km eine gjgantische Bruchstelle. Flugzeuge der aeromagnetischenAufl(lärung haben diese Bruchstelle entdeckt. Die Geologen werden in dem Gebiet dieser Bruchstelle gewiß rvertvolle Schätze entdecken. Die Vertiefung von Tungus (wer hat nicht schon etwas über die Geheimnisse des dort niedergegangenen Meteoriten gelesen?) birgt nicht nur Geheimnisse des Kosmos. Sie birgt audr große Geheimnisse der Erde. Vor vielen Jahren kam der Ingenieur und Geophysiker Turtschinskij dorthin. Er brachte ein Magnetometer. mit. I)er Ingenieur suchte Eisenerz und fand es.auch. Wie groß aber war sein Erstaunen, als er feststellte, daß die Kompaßnadel nidrt angezogen,sonCern weggestoßen wurde. Es war, als zöge eine unsichtbare Luftkugel die Nadel naeh oben. Der Ingenieur kehrte von dieser Exped,ition zurück und berichtete über seine Entdechungen seinen Kollegen und Wissenschaftlern, Zuerst glaubten sie ihm nidrt, denn diese Erscheinung widerspricht den Naturgesetzen. Qann aber interessierten sie sidr ernsthaft dafür und untersuchten diese Eigenheiten. Mit Hilfe aeromagnetisdrer Aufnahmen wurde dieses Gebiel gründlich untersucht,' Und in der Tat, die Gesteine des östlichen Sibiriens ziehen an einigen Stetlen das nördliche Ende der Magnetnadel 14
\ Untef dem Magnetregen Professor Hans Christian Ersteeil schaute im SaaI herum. Viele Hörer waren zugegen,Er begann: ,,Heüte denonstrieren wir Versuche mit iler- Elekirizitöt, Dieses Getöß * er streckte seine Hdnit nach einenr großen Gldsgeläß - ilieses Gefät, meine Damen und Herren, nit der eingegossenenFtüssigkeit und, den Metallstöbchen besitzt die wunderbare Eigenschaft, Elektrizität zu erzeugen.Die Etektrizität wird, uon d,öm einen Drahtende zum onderen übertragen. Ich bitte um Ilire Aulmerksamkeit, Ich werde ilas Gerät einschalten. . ." Koum war die Batterie eingeschaltet, als einer der Hörer rief : ,,Der Zeiger! Der Zeiger berDegtsich!,, Der Prolessor nahm die Drähte schnell auseinaniler, weil er nicht begrilfen hdtte, Er sah dul d,en Tisch. Dort uar alles in O?ilnung. Ohne die Augen oon ilen Geräten abzuuenden,schalteteer die Batterie nochmals in den Kreis ein, unil dann sah er , . . d,ie Magnetnadet des Kontpasses,iler in der Nöhe iles Drahtes stdnd, schwankte und zitterte. .J+ l)as war eine große Entdeckung. Im folgenden Jahr, t820, veröffentlichte der dänisctre Wissensdraftler Arbeiten. in denen er ausführlidr die Wirkung eines Stromleiters auf einen Magnet besctrrieb. Nicht nur das magnetische Feld schafft Elektrizität, sondern audr umgekehrt, die Elektrizität kann ein magnetisches Feld schaffen. In den letzten Jahren interessierten sictr auch die Geologen dafür, um von einem Flugzeug aus Erze zu sudren, die keinerlei Merkmale von eigenem Magnetismus besitzen. Ein Flugzeug überfliegt die Erde. In dem Flugzeug leuchten viele Lampen. Es ist angenehm warm, ein !'unkgerät arbeitet. Ail das verdanken wir der Elektrizität. Der aeroelektromagnetische Apparat besitzt ebenfalls einen Generator. Er erzeugt Hodrfrequenzwechselstrom. Diese Elektrizität bringt die Lampen nicht zum Glühen, sie elwärmt keine Kab,inen und schaltet auch kein Funkgerät ein. Sie wird einfach in die Luft geschleudert und in die äußere Ausstrahlungsantenne gelenkt. Diese Antenne ähnelt sehr dem Rahmen eines gervöhnlichen Magnetometers. Durch die Drahtwindungen geht der elektris,ite Strom eines Hochfrequenzgenerators hindurch. Die Strompulsationen. schaffen eine ltünstliche Magnetwolkt', lVie unsidrtbarer Regen fällt diese Wolke zur Erde. Die Strahlen dqs Magnetfeldes durchdringen Erde und Gestein. In der Tiefe, in den steinernen Leitern entstehen dann Ströme. ln einigen Gesteinen von größerer Stärke, in anderr:nvon geringerer. Die verschiedenen Gesteine besitzen unterschiedliche etrektrische I ! r,eitfähigkeit.' Die elektrischenr .Ströme, die durch ein künstlidres , Magnetfeld in die Erder gebracht wurden, bleiben nidrt ' lange dort. Sie schidrbn. in den umgebenden Raum Antwortmagnetsdluringungen, die Von der Rahrnenfangantenne auf derh: Flugzeug aufgefangen werden. Sobald die Drahtwicklungen der Empfangsantenne berührt werden, verwandeit sich das Magnetecho in elektrischen Strom. Der Strom durchläuft ein Kabel bis in die Kabine des Flugzeugs zu den Meßgeräten. Es muß festgestellt werden, für welche Arten oder Vo.rkommen diese oder jene Signale charakteristisdr sind;
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Teile fest, die aus fernen Tiefen der Erde gekommen sind. Das Radiometer ,,sieht'tGase - ein Produkt der radioaktiven Strahlung -, die vom Wind aus anderen Gebieten herangetrieben wurden. i Das Radiomcter registri€rt audr viele andere Dinge. Ist es leicht, dieses Knälrel von Angaben zu entwirren? Wie flndet man in diesen vielen Angaben die örtliche Radioaktivität? Wie findet man dic Radioaktivität. die unter den Flügeln eines dahinfliegenden Flugzeugs liegt? Gewiß ist das nicht leicht, Es werden komplizierte mathematischeBeredtnungen benötigt. Aus diesem Grunde gelang es den Wissenschaftlernnicht sofort, das Aeroradioüieter auf das Flugzeug zu bringen. Jetzt aber haben die Wissenschaftler gelernt, selbst die Störungen automatisch zu registrieren, Wie wird eine geologisctreAufnahme nach der AeroAbb.2 Die im Erdöl oufgelösten rodlooktivcn Stoffc gammamethode durchgeführt? Zuerst fliegen die können durö Ginr storke Fltltsigtcltssdricht niöt Flugzeugeab. um die Gegend zu studieren. Sid bestimdringen. Dort, wo :idr viel Erdöl befindet. i:t dio men die übliche Radioaktavität, d. h. die Stelle, die Gommost'ohlung gcringrr. von Gebirgsgestein des zu untersuchenden Gebietes gebildet wird. Diese Stelle ziehen sie in Betracht. Dann gehen sie an die Aufnahme. In einer Höhe von 50 bis 100m zishen sie in der Luft ein unsichtbaresNetz von Flugrouten. Die Radiometer damit die Fangantenne keine Störungen auffängt, die werden eingeschaltet.Die Angaben wer.den registriert. durch die elektrischeAusrüstung entstehen,wird sie in Der Geophysiker oder eine automatische Maschine einer Entfernung bis zu 150m vom Flugzeug erridttet. bearbeiten die Aufklärungsergebnisse, nehmen die Aus diesem Grund wird hier dem aerornagnetisctten notwendigen Anderungen vor und bprr:icksiöhtigen Aulklärungsflugzeug an einem langen SeiI stets eine dabei Flughöhe und Relief. Dann tragen sie die FlugGondel nachgezogen,In dieser'Gondel befindet sich linien in der geologischenKarte ein. Sie tragen in der die Empfangsapparatur (Äbb. S, I3). Karte auch die Größe der Radioaktivität ein. Wie auf einer fotografischen Aufnahme sieht man jetzt die Das aeroelektrische Magnetometer schafft sich selbst Absdrnitte mit erhöhter Gammastrahlung. Jetzt wird sein magnetisdres Feld, Wir dürfen dieses Feld nicltt klar, wo die Abschlußarbeiten vorgenommen werden mit dem natürlichen Magnetfeld auf der Erde vermüssen. wechseln. Das heißt, das Signal der künstlichen So werden die Vorkommen der radioaktiven Elemente Magnetschwingungen muß stärker sein als alle gesuc}rt.So sucht man auch Erdöl und Gasvorkommen. anderen. Dort, wo sich viel Erdöl beflndet. ist die Gammastrahlung lering, Die im ErdöI aufgelösten radioaktiven Gammastrahlen helfen in ilie Erile sehen Stoffe können durch die dicke Flüssigkeit nicht frer Wie können die Geologen von der Luft'aus die in der hindurdrdringen. An den Grenzen eines solchen VorErde ruhenden radioaktiv€n Erze sehen? Wie unterkommens wächst die Strahlung sehr an; dort beflndet sdreiden und finden sie die bestimmten Vorkommen? sich bedeutend weniger ErdöI, und das Erdöl hält die Viele Gesteine senden in den umliegenden Raum Gammastrahlen nicht mehr zurück (Abb. 2). Signale itrres Vorhandenseins wie z. B, die GammaMit Hil{e der Aerogammamethode kann man auch strahlen. Sie sind zu schwach. Iiür lebende Orgawertvolle Diamanten suchen. Sie sind gewöhnlich in nismen sind sie überhaupt nicht gefährlidr. Niemanö Kimberlitrohren, d. h. an jenen Stellen versteckt, wo spürt eine solche Strahlung. Nur empflndlidre Spezialgeräte können die Strahlung ,,sehen".Es handelt sich früher einmal Schlünde von Vulkanen brodelten. Diese Rohre sind häuffg von Granitgestein umgeben. Granit hier um radiometrische Zählgeräte. ist hochradioaktiv, Kimberlit ist es nicht. Nach der Wir braucfren dieses Zählgerät nur zu den Granitsdrwachen Gammastrahlung können wir die diaGehsteigs stufen eines Hauses oder den Steinen eines mantentragende Erde feststellen. zu bringen, und der Zeiger des Radiometers zeigt sofort eine zwar geringe, dennodr feststellbare Größe Wenn wir die Größe der Radioaktivität der verschiedenen Gesteine kennen, ffnden wir nicht nur die einder Rpdioaktivität. Wußten Sie sdron, daß der allen zelnen Vorkommen, sondern wir können auch geobekannte Granit zu den hoch radioaktiven Gesteiner. gehört? Natürlich sind die Ausstrahlungselemente logische Karten für das Gebiet anfertigen. Die unter lodceren Anschwemmungen verborgenen Bruchstellen buchstäblich gering. Auch Uran, Thorium und nadiun der Erdkruste werden entdeckt. Stellen, die reich an sind unter den anderen Mineralien verstreut. Für die industrielle Gewinnung müssen wir Gesteine sudten, selteneri Metallen oder Buntmetallen sind, werden festgestellt; an diesen Stellen gibt es immer eine dn denen dib Ansammlung radioaktiver Elemente am kleine Menge Uran, Thorium oder Radium, d. h., die größten ist, d. h,, auch die Gammastrahlung soll.dort Gammastrahlung ist dort höher als im iibrigen Gebiet' am größten sein, So wird die radioaktive. Aufklärung' aus der Lu{t Die radioaktiven Vorkommen verraten sich selbst. An durchgeführt. Die Forschungen nach Vorkommen diesen Stellert strählen wie bine wundervolle Fontäne können aber noch ungewöhnlicher dein, z. B. mit Gammastrahlen aus der Erde. Sie steigen Hunderte Hilfe. . . des Atomkerns. Unsere heutigen Forschungen Meter hoch, Man braucht nur däs Radiometer zt) sind erst der "Beginn, nehmen, sich in ein Flugzeug zu setzen und die Angabbn des Zehlgerätes zu beobachten, Es werden in Zukunft Hunderte und lausende Versuche durchgelührt werden. Neue Varianten, neue So können wir nidrt nur die Radioaktivität des örtVersudre. Das Kernaeromagnetometer wird uns neue lidren Gesteins feststellen; das genaue Radiometer Möglidrkeiten großer Forschungen eröfrnen. stellt gleichzeitig audr das Vorhandensein kosmischer
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a0n Es gibt wohl keinen Zweifel, daß die Zeit nach dem 2. Weltkrieg ein sdrnelles, ja sprunghaftes Ansteigen des Straßenverkehrs zeigt. Sprunghaft ist die Zahl der Zweiradfahrzeuge und Personenwagen angewadrsen, Nicht weniger se:l'nell haben sidr allerdings audr die städtischen Verkehrsmittel entwickelt. Diese Erhöhung det Anzahl von städtisdren Verkehrsmitteln ist einfach eine Folge .der modernen Bebauungspläne, die in zunehmendem Maße eine Verlegung der lVohngebiete an die Peripherien der Städte vorsehen, So vorteilhaft die neue Bebauung ist, so will dodr sicher kein Bewohner der neuen Stadtviertel damit einen längeren oder umständlicheren Weg zur Arbeitsstelle erkaufen, Fahrzeuge des Massenverkehrs müssen also her, und damit beginnt das Problem, das den . heutigen Städteplanern das meiste Kopf' zerbrechen bereitet. Läßt man an dieser Stelle einmal solche Verkehrsmittel, die mit hohen KoSten der Baumaßnahit'ten verbunden sind. wie U-Bahn oder aueh Straßeobahn, außer Betracht, so bleiben nur die herkömmllctren Transportfahrzeuge, wie O-Bus und Kraftomnibus, übrig. Verhältnismäßie günstig liegt der Oberleitungsbus, der bekannte O-Bus, im nennen. Er ist unabhängig von einem Schienenstrang, geräuscharm, und der Leitungsbau sowie die Wartung der Oberleitungen kann auf recht einfadre Weise durchgeführt we,rden. Es ist wohl verfrüht, heute schon eine Prognose über 'den Verbleib des O-Busses im künftigen Städtebild anstellen zu wollen, Fest steht aber wohl eins, bei aller l6
Beweglichkeit des O-Busses irh Verkehr wird die Notwendigkeit des Oberleitungsbaus und seine Abhängigkeit davon immer ein gewisses Hindernis bleiben. Bleibt in diesem Beitrag an zweiter Stelle des kommunalen Verkehrs der Kraftomnibus übrig. Sein Betrieb ist im Verhältnis zu den mit Elektromotoren teuer, ausgertlsteten Fahrzeugen verhältnismäßig Dennodr besitzt er d,ie größte Anpassung an den moderrien Straßenverkehr. Er ist wendig, sdtnell und verhältnismäßig geräuscharm. Zwei Wege zeichnen sich jedoch heute bei der ,Verwendung von Kraftomnibussen im innerstädtischen Verkehr ab. Während man einerseits versucht, dufch eine Vielzahl von Mikrobussen den Stadtverkehr fließend zu halten, ohne den Benutzerkreis der 9usse zu benachteiligen' sehen andere Verkehrsfachleute die Lösung in der Verwendung von Großraumbussen. Zweifellos ist der Betrieb. von Großraumbussen wirtschaftlicher als der von vielen Kleinbussen. Spart man doch bei ihnen Triebwerke, Bereifung uird nicht zuletzt Fahrpersonal ein, Großraumbusse sind aber andererseits nur bgschränkt manövrierfähig und können dadurch leicht in den Zeiten des größten Verkehrsstromes zu Hindernissen werden. Eine ldeallösung im innerst'ädtischenVerkehr zeichnet sich nun mit dem Erscheinen sogenannter Gelenkoder Gliederomnibusse ab. Ihr Ursprung ist unmittelbar in den Omnibussen mit Anhängern zu sudren.
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und Sltrplotrv.{.llun9.
Letztere konnten jedoch keine befriedigende Lösung des Verkehrsproblenls darstellen, da man zwär mit einem einzigen Zugwagen beinahe die.aweifache An-zahl von Passagierenzu befördern vermag, nicht aber d,ie Fahreigenschaften des Gesamtfahrzeuges unbeeinflußt läßt. Hinzu kommt noch, daß bei Fracht-: omnibussen mit Anhängern eine Verstärkung des Bedienungspersonalsnotwendig ist. Bei den Gelenkomnibussen wird nun aber der Anhänger .in solche Nähe des Zugwagens gebracht, daß der erste mit dem. letzten, eng gekuppelt und elastisih verbunden, praktisdr eine Einheit bildet. Die zweifache Anzahl von Passagieren kann dennoch bei Ein-Mann-Bedienung abgefertigt werden. Dadurch hat der Einsatz von Gliederbussen eine Senkung der Betriebskosten zur Folge. Es ist wohl verständlich, daß der Gtiederbus auch den Großraum-Kraftomnibussen bei weitem überlegen ist, alenn er besitzt bei kleinerem Adrsabstand (Radstand) ,eine erhöhte Wendigkeit, die in dem kleinen Wenderadius zum Ausdruck kommt. Wie sieht es nun in den sozialistischenLändern mit der Verwendung und mit dem Bau derartiger Fahrzeüge aus? Es ist klar, daß die weiter oben angeführten Probleme selbstverständlich nidrt vor den sozialistischen Ländern haltmachen, Im Gegenteil, der verstä.rkte großflädlige Wohnungsbau führt gerade hier zu der Notwendigkeit des Einsatzes von Schnellverkehrsmitteln, die oftmals über 20, 30 km eine Vielzahl von Werktätigen von den Wohngebieten zum Stadtzentrum zu befördern baben. Der gerade in diesen Ländern nodr lange nidrt befriedigte Bedarf an Personenkraftwagen verstärkt nodr die Notwendigkeit des Einsatzes von Verkehrsmitteln des Stadtverkehrs, Die wirtschaftlichb Abstimrnung der sozialistischen Länder sieht nun vor, daß Kraftomnribusse für alle im Rat für gegenseitige wirtsdraftliüe Hilfe vertretenen Länder von den traditionsreichen und gut spezialisierten Werken der CSSR und der Ungarischen Volksrepublik gebaut werden. Hier haben sidr nun die Skoda-Werke in der Tsdredroslowakisdren Sozialistischen Republik vor allem auf den Bau.von Reisebussenkonzentriert und sidr die Arbeiter und Ingenieure der lkarus-Werke in Budapesr überwiegend den Bau von Stadtbussen Zur Aufgabe gestellt. So waren es auch die lkarus-Werke. die vor kurzem die Konstruktion eines Gelenkomnibusses absdtlossen und nunmehr die Vorber.eitungen für die Sgrienproduktion dieses Busses irl Angriff genommen haben. Ber'eits im kommenden Jahr wir.d d,ieser neue Bustyp vom Band laufen. Wie sieht nun dieses neuartige Fahrzzug, das die Konstruktionsbezeichnung K-180 trägt und das weitgehend ,den Wünsdren des In- und Auslandes entspridrt, aus? Es ist ein dreiadrsiges Fahrzeüg, das eine
größte Länge von 16,5 m und eine maximale Breite von 2,5 m aufweist. Seine größte Hilhe wild mit 2,98m angogeben. Wird ,der K-180 im Stadtverkehr eingesetzt, so ist.er für 40 Sitz- und.l20 Stehplätze eingerichtet. Dennoch ist .er geräumig genug, um in der Zeit des Spitzenverkehrs audr kurzfristig bei niederen Gesdrwind,igkeiten bis zu lg0 Persoiren aufzunehmen, Es ist interessant, daß die Ikarus-Werke neben der Stadtausführung auch. eine Reisebusausführung .des Typs K-180 für den {Jberlandverketrr planen. Bei dieser Ausführung wlrd dann der Einbau von ?1 Sitzplätzen vor,gesehen. Da ein allgemeines Interesse an beiden Ausführungsarten .des Gliederbusses besteht, verlaufen die Konstruktionsarbeiten für die Stadtals auctr für die Reiseausfi.ihrung gleidrzeitig. Intöressant ist der beim Typ K-f80 verwendete Motor, der eine völlige Neukonstruktion darstellt. Es ist dies ein. Sechszylinder-Dieselmotor von 180 pS Leistung, bei dem die Zylinder in Reihe liegend angeordnet wur.den, damit so das Tniebwerk als Unterflürmotor Verwendung finden kann. Entsprechend den modernen Konstruktionstendenzen ist der lkarus-Gliederbus auf allen .drei Achsen mit kombinierter Luft- und Blattleäerung ausgestattet. Um die Tätigkeit .des Fahrers zu erleichtern. besitzt der Bus eine hydraulische Servolenltung. Did beiden Wagenkörper werden so durch einen Gelenkansctrluß mit Balgen verbunden, .daß ein freier Ubergang aus einem Fahrgastraum in den anderen in jeder,Fahrsituation möglich ist. Da man bei der Konstruktion selbstverständlich von derr Belastungen im Spitzenverkehr ausgeganlen ist, wurden die mitEinander verbundenen Wagenkörper durch insgesamt vier Fahrgasttüren zugänglich gemacht. Dabei ,ist die rückwärtige breiteste Tür als Personeneinstieg gedacht, während die anderen drei Ti.iren für den Ausstieg der Fahrgäste vorgesehen sind. Unmittelbar neben dem Einstieg i.st ein fester Sdtaffnerplatz mit Kassenstand eingebaut, So modern wie die Gesamtkonstruktion des Gliederbusses K-180 ist, sind auch seine Konstruktionstendenzen, die weitg€hend der Leichtbauweise und der Standardisierung Rechnung tragen, Der lryagenkörper als selbsttragende Konstruktion wird beispielsweise aus einem Stahlgerippe aufgebauü, das mit Alumiriiumbeplankung versehen ist. Um jederzeit auci für Sonderzwecke einen anderweitigen Wagentyp sdraffen zu können, ist der K-180 so entwickelt, daß sich bei Fortfall des Verbindungsteils ohne Belastung des Produktionsprozesses durch Zusammenbau der beiden Omnibusteile ein durchgehender Großraumbus sc'haffen läßt, der als Dreiachser mit drei Türen versehen ist und ein Fassungsvermti"genvon hundert Per* sonen besitzt. G. Salzmonn
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&ffiff im Prüffeld des DAMW
Oberwaötmclster Dlirtö wird .yon ioinen Kon!.rodon dcr Bcrlincr Fcsor. wehr tdqdrta*lg ong.zogün. F6tor Yon liitr nodr raclrts: Volllommen wosscrdiöl versöroubt nu8 dcr sdrwa:e Tcudrcrhelm ouf dam Anrug sitzcn, Dic Ansölüsse für Luft und T.l.fon befindcn sldr cudr om Hclm. Die Souerstol{loschcn mlt ihrcn Druct. mcsssrn müssen bcim Toudrcn von lodrlundigcn Feucrwchrnänncrn bc. dient werdcn. Drr Touöcr bet.itt s.in Elamcnt. Not der Didtthaitrprob! bcginnt dcr Abstirg.
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Just an einem jener Junitage, die alle Aussicht hatten, als regenreichste des ganzen Jahres anerkarlnt zu werden, stand am Rande eines BerJiner SeeÄ eine Gruppe von Männern, die sich recht wenig um die niedergehenden Wassermassen kümmerten, denn ihr Interesse galt ja gerade dem nassen Element. den Tiefen der Rüdersdorfer Kalkgrube. Hier, im sogenannten Heinitzsee, sollten vom Deutschen Amt für Material- und Warenprüfung (DAMW) in Verbindung mit der Feuerwehr, der Wasserschutzpolizei und der GST verbesserte automatische Luftdruckregler an leichten und schweren Taudrerausrüstungen erprobt wcrden. Von diesem Erzeugnis des VEB Medizintech'nik Leipzig, das die früher üblichen Handpumpen ersetzt, hängt schließlich in hohem Maße Sicherheit und Leben des Tauchers ab.
Punkt 10.00Uhr steigt der erste ,,sdtwere" Taudter, der Oberwachtmeister Dürsch von der Tauchergruppe der Berliner Feuerwehr, in die . . ', nein, nodt nicht in die !'luten, erst einmal in den Täudletanzug' dessen mit starkem Gummi bewehrte Halsöffnung drei kräftigö Kollegen mühsam gespreizt halten' Dann werden der Taucherhelm aufgesetzt,'dasHelmvorderfenster eingesctrraubt,an Brust und Rüchen Platten zur Beschwerung des Tauchers eingehängt und die Taucherschuhe angezogen. Sind sctrließlich noch Luftschlauch sowie Sicherheitsleine befestigt 'und das Kappmesser (es ist in eine Scheideeingeschraubt)umgeschnallt, stapft der Taucher schwerfällig ins Wasser. *aum ist. der Helm im Wasser verschwunden, verweilt der Taucher erst einmal didrt unter der Oberfläche zur sogenanntenDichtheitsprobe. Steigen keine Luftblasön auf, kann 'der Abstieg beginnen. Dem TäuchtemDo sind keine Grenzen gesetzt. Während' dessen beobachien Prüfingenieur Lewinson'von der Prüfdibnststelle für Medizinüedrnik des DAMW und Unterleutnant Wesenigk aufmerksam das Zeigerspiel des Tauchtiefenmanometers,Gleichzeitig kommt vom Taucher die telefonisctre Durchsage, daß er sidr wohlauf befindet, daß die Luftmenge jederzeit ausreicht' Während die Experten die Zahlenwerte mit Tabellen vergleichen und sich immer wieder mit dem Taucher verständigen, haben wir etwas Zeit, mit Genossen Löschmeister Schilke zu sprechen. Das Telefon, mit dem er die Verbindung zum Taucher hält' arbeitet nur mit Induktionsstrom, also batterielos' Seit vielen Jahren schon geht er beruftrictr baden und weiß nodl. von keinem einzigen Ta'uchunfall bei. unserer Feuerwehr zu berichten. Dies ist neben den zuverlässigen Geräten, deren sachkundige Prüfung wir ja miterleben, auch auf die gründliche Ausbildung zurückzuführen, die bei leichten Taudlern fünf' bei sdtweren gar actrt volle Wochen in Anspruch nimmt. Für jeden. gesundenjungen Mann ist das ein gewiß interessanter Beruf. von dem die Berufstaucher einiges zu berichten wissen: Von einem Beiwagenkrad, das - niemand weiß, wie es plötzlich dahin kam * vom Grunde der Spree geborgen wurde, von Tresorkästen, die als tnOiz für einen Bankräuber äus dem Fluß geholt werden mußten, oder, gar gestern erst, von einem Blitzeinsatz in einem mitteldeutschen Tagebau' wo durch Erdrutsch eine Planierraupe in einen abgesoffenen Tagebau stürzte. Dazu natürlich auch die Bergung von Leichen und von Fundmunition. Nach etwa einer Stunde wir'd das Zeichen zum Auf-
tauchen gegeben. Doch noch müssen wir uns über eine halbe Stunde gedulden, bis wir den Taudrer wieder zu Gesicht bekommen. Sein Blut hat sich nämlich unter dem Uberdruck mit Stickstoff angereichert, der nun allmählich wieder entweichen muß. Würde der Aufstieg zu schnell erfolgen, wäre eine Stickstoffembolie und eventuell gar der Tod die Folge, Eine Tabelle gibt über das Aufstiegstempogenau Aufschluß. riäi sg uis 42 m Tiefe ist das Verhältnis sogar noeh ungünstiger: I h Arbeitszeit zu 95 min Aufstiegszeit! Nun sitzt .der Taucher also wieder vor uns und gibt durch das schnell abgeschraubte Helmvorderfenster erste Auskunft: Er macht einen frischen Eindruck und hat trotz der niedrigen Temperatur von knapp 6 oC in der Tiefe nicht gefroren. Eine dicke Wollgarnitur 'der PGH ,,Strickermann" Apol'da sdtützte ihn. Die wollene Unterkleidung hat aber nodt die Aufgabe, das unvermeidliche Kondenswasser aufzusaugen und den Körper gegen die Anzugfalten, die ja unter dem hohen Druck fest an den Körper gepreßt werden, abzusichern. Aufmerksam lauschen die Vertreter der PGH ,,strickermann" seinem Berlcht, denn sie haben das Unterzeug ja gefertigt. Noch könnte der Druckschutz vollkommenet sein, und die Apoldaer haben daher schon einige zusätzliche Unterlagen aus Schaumgummi in Vorbereitung. Nach diesem Versuch läßt sich llauptwadttmeister D e w i t z in der gleichen Ausrüstung einige Meter tief frei absinken, um eine unfallähnliche Situation; wie sie z. B. beim Ab$leiten von einem Wrackteil in der Praxis durchaus vorkommen kann, nachzuahmen. Auch bei diesem Abstiegsversuctrmit einer Fallgeschwindigkeit von 1 m/s zeigt der Tauchautomat einwandfreie Funktion. Schließlich steigt Oberwachtmeister Kunert in ei4er leichten TauChausrüstung die steilen Kalkwände hinab' um Sctrwimmflossen und Tauchbrillen des VEB Gummiwarenfabriken Berlin sowie einen einstufigen lungenleichte PreßIuftautomatischen Druckregler für Tauchgeräte zu erproben. Auch diese Prüfung verläuft zur Zufriedenheit. Auf solche Weise wird gewährleistet, daß das Deutsche Amt für Material- und Warenprtifung die Erzeugnisse unserer Industrie nicht nur theoretisch am Schreibtrsch und im Labor, sondern auch in der rauhen Wirklichkeit, in steter enger Verbindung mit den Verbrauchern beurteilt und über das Ergebnis ein R. E. Prüfzeugnis ausstellt'
Modernes ,,{nla*rrt
*1, Jeder Kraftfahrer kann ein Lied davon singen: Das 'Öffnen von Garagentoren ist trotz aller Fortsctrritte ;,im Bqreich der Technik ein Problem. Der heimmuß bei Nadtt und Nebel, rikehrende Autofahrer iSchnee, Regen und Sturm sein Fahrzeug vor dem Garagentor verlassen, den Torsdrlüssel mit List und Tücke in das Sdrloß ,,fummeln", das Tor ötfnen, Licht anschalten, den Wagen vorziehen und schließlidr das Tor wieder schließen. Bei d,ieser Prozedur - wenige Meter vor dem ZieI - wird der Kraftfahrer unter Umständen klatschnaß. während er vorher 500 Kilometer trockenen Fußes zurücligelegt hat. Techniker haben nun in Essen einen automatisdr'en Garagentoröffner entwickelt, der über drahtlose elektrische Impulse vom Wageninneren aus betätigt wird. lediglich eine erfordert Diese Tor-Matic-Anlage einzige Handbewegung und das Garagentor öffnet sich wie von Geisterhand betätigt durdr das Zusammenspiel elektrischer und elektronisdter Elemente. Der neue Torautomat besteht im wesentlidlen aus drei Teilen: dem Geber - er ist im Wagen installiert -, dem Empfänger, der an der Garagendechemontiert ist und von dort aus einer motorgetriebene Me,:hanik dirigiert, die das Tor öffnet bzw. schließt. Der Geber ähnelt äußerlich einem kleinenTaschenradio. Er ist mit Transistoren bestückt und wird entweder am Armaturenbrett (Abb, oben) oder unsichtbar unter der Motorhaube angebracht. Den Betriebsstrom liefert die Fahrzeugbatterie. Drückt man aufs Sende' , knöpfdren, strahlt der Geber elektri.sdre Wellen aus, r.die unter l0 kH liegen. Die drahtlosen Funkimpulse ' gelangen zum Empfänger, einem kleinen Kästchen an der Garagendecke.Bereits aus etwa 20 Meter Ent-
gaJcüdu
Darstetlung des Tor:Matic- : Garagentoröffn€rs.
Dßlrntotplr' Snsldlsdtdller
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fernung nimmt er die sdrwachenFunksignale auf und gibt nun seinerseits das Kommando ,,Tor öffnen!" an einen 0,lIt-PS-Elektromotor weiter, der über Kettenantrieb prompt das Tor innerhalb von sieben Sekunden öffnet. Das alles geht weich und fast geräusdtlos vor sich; ein besonderer hydraulischer Stoßdämpfer verzehrt sogar den Anschlaglärm. Sollten Kinder, Haustiere oder PKW selbst eirimal in den Schließwinkel des Tores geraten, sprlngt eine belastungsabhängige Steuerung automatisch ein: das Tor bleibt sofort stehen. wenn es auf Widerstand stößt und fährt selbsttätig zurück. Die Torautomatik schließt selbstverständlichauch das Tor und zwar sichet und selbsttätig ohne zusätzliche Verschlußeinrichtung. Sdrlösser undSchlüssel werden überflüssig. Verfügt ein Garagentor erst einmal über eine Automatikanlage, sind den Ausbaumöglichkeiten und der Variabilität des Systems keine Grenzen gesetzt. Man kann z, B. noch wbitere Bedienungsmöglichkeiten schaffen und durcb Druchknopfsdtalter oder Schlüsselkontaktschalter die Anlage innerhalb wie außerhalb des Hauses jederzeit schalten. Da die Steuerung auf Schwachstrom arbeitet, sind die Installationskosten minimal. Außerdem wird ein kleiner Hand-Geber geliefert: Mit Batterien ausgerüstet, ermöglicht er das Fernschalten des Tores ,,aus der Tasche". Ein Diud< auf die Taste genügt - das Tor öffnet sich ferngesteuert' Natürlich ist durch ein besonderesVerschlüsselungssystem garantiert, daß niclrt jedermann jede Garage auf diese neue elektronische Weise öffnen kann. KHF
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Nodr rweijöhriger Boureil des Stohlwerks Anjong in Zcntrolchino geht die Rohcisenproduktion ielrt vornehmliö in modernsn Hochöfen vor sich. ln der StohlwoLobleilung dieres Betlieb6s können bereits verschiedene Größen und Typen von Wck. stöhlen erreugt worden. Die Abbildung gibf eine Nochloufnohme der ncuen Hochofen onloge wicder.
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ldecn muß mon hobenl Dos ist eine ome. rikonisöc Wdgenwdscheinrichtung zu der non weiter nidrts ols einen Plqstikeimer, einen dicht über seinem Boden ongeichlos. renen Sdrlos(h und eine Wos
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Diü Alpo Retlex 24 X 36 mm ist aine Spittenkomero dar Sdrweir. Sie ist wohl suf der Walt dos ein:ige Kornero. modell, dos rugleidr dic Volloutomotik der Blendenvorwohl, eine Noheinstellung bis 17,5 cm und die outo' motische Tietenschörfeonraige bietet. Die ertreme Noh' einstellung, die mil einem siebenlinsigen Objektiv MskroSwilql ltt,8 50 mm erreidrt wird, ergibt einen AbbildungsmoBrlob von li^ notürli€her Größe.
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Dds irt dcr neuä ,VW 1500!, dar in Erweiterung dcs Produktionsptogrdmmt gcscfioffen wu:dc. Dcr Wogcn l3t mit einem von dcn VolLswog.nwGrken 1,5-l-Vicnylindcr-BorGrmotol €usgerlistcl, dar mit dem Getriebc und d.m zu cinem 3locl vcrrinigt lst. Ncbcn dcr Limousinc wird Hintcroösonlriob irtrl oudr oin hcd(gelriobcncr Kombiwcgcr gleidron Hubrouns boi VW gebout.
lm Sicbcniohrplan der Sowietunion i3t dct 3cu von mehr ols 60 Wörmekroltwerken vorgcsehan, Gcgenwörtig wird lm Nordcn dcs Gcbietes von Perm dos Joiwoncr Gridttel. lm Wörmekroltwert Stootliöo Johr 1962 soll diascs Kroftwerl d.n Grstan Strom liefern und domit ruslittlidr do3 UTolar En.rgi6netr 3pei!cn. In ainc aroBc Koftceloese poßl der "0116rklcinste" Toschantronsistorenempföngcr dcr wesldeulsdren Grundig-Werkc mil scinGl| hlncin. tt X 54 X 25 mm Abmcssungcn Dos Gcröt, dos nur 145 9 wiegt, i't mll 6 fronsirtorcn ousgestdttat und Gtmögliöt mit Hilfc den Empfcng ouf der Mittelw.ll. ciner Ferrltontenne. Der ncuortig€ Lout' spreöer yon ill mm Durchmessar konn bel Klcinhörcrs obgerdtqlt€t AnsöluB cincr werden,
Die Sowjctunion hiltl den jungcn unobhöngigen Stoot.n Asiens und Afrltcr belm Aufbou oinGr nolionolen Wirttdtott. Dies ist ein Bild von dcr Montogc Bou das Asruon' von Boggern der Seric E-652, die filr dcn gigontisdl.n Stoudsmmcs bastimmt rind, Y
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von glqrfoservefstürltem zur Verorbeilung line Profikiehonloge Polye$ler wurde vor kurzem im Betrieb Sö€hsisdre Glasfoserinduslrie Sebnitr in Betrieb genomnen, Die hier im kontinuierlichen Verfohren hergertellten Winkel-, U-, T-, und TT-Prolile ous glosloserverstörktem Polyestef übertreffen die Zug. und Biegelestigkeit des Stohles wesenllich. Gegenwörtig werden in der Anloge, on deren Entyicklung Mit' orbeiter der Akodemie der Wissenschoften, Berlin, hervorrogenden Anteil hqben, Profile von l5 bis 60 mm hergestellt, deren Verwendungsmöglichheiten in der Bouindustrie und im Bergbou öußerst vielseitig sind.
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Ein kühne: Proiekt ist der von einem Ardriteklen cntworfene Plon rur Erweilerung des New Yorker Flugholcns ldlewild, Der Plon nulrt die einrige Möglichkeit, die rur Erweiterung deJ Flughofens gegeben ist, ouii Dle vorgesehenen Stortbohnen reiöen aul Stelzen weit hinous in die Jcmoicc.Boy,
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In dcr LPG ,,Woltcr Ulbriötr in Mcrrl.b.n ridrt.tc doi Instltut tür Ticrcrnöhrung Jcnc lilrrlidr cin Lobor cin, Hicr irt dic Loborontin Anito HGrtGl mit dem Scstlmncn dcs NöhrstoftgGholtJ der Fufi.rmittrl basdtöftiEt.
Eine hondlidrc und rclotiv leidrtc Fcrnsch. komerd iit mit dar transistoricrten KompoctFcrnschkomero der dcutsöcn Philips.GmbH, gesöoflcn worden. Dlc Abmas3ungrn bGtrogen 330 X 175 X 100 mm und dia Msssc 5 lg. Di. Komaro ist mit Ginem Vidikon, 26 Tronsisloran und t0 DiodGn ousgestoltct, Eine outonotisdtc Rcaclscüoltung föngt Belcudrtungsöndcrungen yon I : 15 ouf, so do8 dia Objcktivelnstcllung in den m.isten Föllen dcr einzigc monuellG Bcdienungsvorgong ist.
Mit einar permoncnt.n Luftbrcmsc ist dicrer Vcrsuöswcgcn dcr Doimlcr.Ecnr A. G, ousgestottet, um bei Autobohn. gcsöwindigk€itan von tlo lm.rh dic gleidren notorisöGn Bclorlungcn wic bci der Höchstgeschwindigkeit von 165 km.'h ru crrialan. Dos outgcbout. Bramsg.stcll, dGsj.n QuGrstcae belicbig verstellt werdcn lönncn, bcdcutct slso ein€ storkc Erleiötcrung lür den Versudrsfohrcr, do cr sidr ycfröiedenan dcn V€rk.hrivGrhöltnii3en ohne Untcr. b:edrung cines Vcrsuchs onposscn lonn,
In eincm lroclandock in l(iel €ntstoht dar ncuc Rote Sond. Lcuötturm, derscn Riötfeuar dos lcfohrcn der Wascr. und Elbemündung crleidrlern wird. Dic clnzclnen ?cilc dcs Turmcs werdGn sGktionsweise cus Stohl gcbaut und mit Sölappcrn zum neucn Stondorl gebloöt, Erst on Ort und Stclle .rtolgt dcl Zusommcnbou und dlG Abscnkung dos Lauötlurm€s ouf don Bodcn dcr Nordsee.
berichtetvon der Budopester lndustriemesse Budapest zählt nach Leipzig und Parls zu den ersten Städten Europas, in denen internätionale Warenschauen veranstaltet wurden. Bis 1914 waren ällein diese drei Städte der Sdrauplatz internationaler Messen in Europa. Nach der Befreiung Ungarns fand die erste groß angelegte Industriemesse im Jahre 195? statt. 1958 waren bereits .?3, 1959:290, 1960: 398 und 196l: 432 ausländisctreAussteller vertreten. Die Ausstellungsflächewuchs von 120000 mr im Jahre 195?bis heute auf 260ft10 mz. Mit Kollektivausstellungen nahmen die Sowjetunion, China. die CSSR, Polen, Bulgarien, Jugoslawien, Österreich und Frankreid teil. Das erste Mal waren England, Holland, Westdeutschland und Italien als offizielle Aussteller vertreten. lllenn wir.uns in unserem Bildbericht von der Budapester Industriemessevorwiegend auf die ungarisehen Exponate beschränken, so deshalb, weil der größte TeiI der von den anderen Ländern gezeigten Produkte bereits auf def Leipziger Frühjahrsmesse 1961 ausgestellt waren, Aus der Arbeit des ungarischen Patent'
2150 g ,i.ar dl:rcr n.u. Orion-l(offcramptönger für dic Kurr-, Mitlcl. und long. ucllcnbcraiöc. E. b.rltrt lieb:n lrandstoran, dlc BoltGrl.rponnung b.lrött g V.
Obcn: Mlttclpunlt dor rindructrroll Sdrwcrindurtria.
d.s Mc:rcaclilndrs g.rtolt.tc Pcrillon
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amtes, da's in einem eigenen Pavillon die neuesten ungarischen Erfindungen vorstellte. berichten rvir in einer unserelnächsten Ausgaben.
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Elnc hoha, filr Prörlsionsorbeitan unerlößliöe Storrheit blet t die ncua Söulen'bohr. mqsdrina FOF !2. Dreh. zohlbereiö dar Houpt. :plndalr60,. 1200 min-l übü 12 Stufcn; grö8tar Bohrdurömesscil In Stahl 6 mm, In
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Bci. Von dcn crfolgrcichcn milhungcn dcr ungorirdrcn Indu. stri. um dl. Wcitclenlwld(lung rcu. ihrGr Warltaugnoschincn gcn dic rohlrciöcn Erponotc dias!3 IndustrlGrw.lgas. Bci dar E {00 bs. Spitrcndrahmoröinc trogen d.r größte Dur.hm63.r libcr dcm Bctl 100 mm, dl. Houptsplndal Drehzahl dcr d.t 12 min-r, Ohne Wadrt€l Unstod(rödc? könnan ouf dicrcr MsJchinc Cl Yarrdiiadano mo. trisdt. sowlc Whltworth-6ewindc geschnltlcn wordcn.
Prö:lslonlTisdrbohrBel der m63öin. fAP 6-t2 wird dic mit spericllcr logerung vcrsehcnc Bohrspindcl von clnem llufenlos regulierboren Gctricba Xcllriemen ongetriabon. durö dcr Spind.l Drehrohlbarclch bci mor. 6 mm Bohrdurömcsser: 750. , , 9500 mln-1i bei mor. 12 mm BohrdurdrDCrrar: 350, . , grötte Bohtti.fu 1750 min-l; 100 mm.
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lnterosia Grrcgl. die lronspodoblc {.Bc3ondorat Rodiolbohrmsschlnc FRH 10, dlc !u. Montog. von Eisenkonstrulllonen sowie lll: dia Besrbcitung von Turbinonloilon mit Erfolg ongcwondel wardcn lonn. Der lrogorm isl ycrtikol und horirontol bewegbor, dic Bohrrpind.l konn um t 90o ubgcbogen wcrden,
Dcr ncu. Darlvotogroph, mit dessen Hllfe die gcnoue Zuvon Proben sommensctrung festgcst.llt wird, dcren Mosrenöndcrungcn bei Vcrdompfung, Ausl.itt Yon Hydrotwossrr, Abgong llüötigcr 6o:e usw. ak Funktion dcr Tcmpcroluröndatung rcglrtrlert w.rdan.
Dos Ergabnis longjöhrigar Varsuö. irt der noue 3-kW-Progrommrcndcr, dar durö crhoblidrc Rcumerspornissc ln eincm clnrigcn Sdrronk untergebrocht wurdc. Er wird in dcn Fraqucnzbcrcidrcn ron 61,E. , . 15 MHr und vori l7,S , . . 100 MHr h.rg.sl.llt. "l.*1-
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UdSSR- Die größtc Worperturbine herstellt, Dos im Institut lundc delrowjctirdran der Welt Bisher golt die rdrwcdlrchc Turblnc "Strom. Fosg" ols dir größtc dcr Wclt. Dodr jetzl nimmt dies.n Plotr ein€ Rqdiol-AxlolWorserturbine cin, dla im Lcningroder Metollwcrk gcbout wurde. lhrc Ldirtung be. t;ögt 230 O@ kW bcl einem Wirkungsgrod von libcr 93 Prorent. Dos ist dtc. errtc Turbine ous der für dos Wocscrkroftwerk Brotsk bestimmtan Sari€. Ncu on.dcr Turbine ist vor ollem dor Louf. rod, ouf dos sich de; Wosserstrom stürzt. Die Abmessungen des Loufrodes, die Form und dic Schoufelgcstolt bestimmcn dic Letstung und den Wirkungsgrod dcr Turbine, Dol neue Rod hot cinen Durchmcsser von 5,5 Mätern. Es ist ou3 geschweißtcm Stohl. 9uß öefcrtigt, Die Flügel werden in Kokillen, d. h. Metollformen, obgcgossen und mlt clner bondförmigen Elöktrodr g€. sdrweißt. Die Turbinenwclle hot etwo eineinholb Mctcr lm Durdrmesser. Sic wurde 9c. schmledct und gesdrweißt; dodurch wurda der gariägste Metollvcrbrouch errGicht. Dot Wosser gelongl zur Turbine out elncr be, 3onderen Kommer, dercn Wöndc . our schwoclrlegiertem Stohl bestehön, Dlcra Ausführung ist doserhoft und billig.
fllr Mscchinen. Akodcmlc der Wissensdroftcn h..ge3tellte Materlol lrt in die Mossenproduktion libcrgcaongcn,
Verwendct wird dcr neue Eourtoff oudt für lörmsdrludende Akustlkpldttan mit Gin.t neuodigen (AstlodrLodrungsmethodc effekt). Der Werkstoff und dicsc ncue Mathode brocfitcn jencn,Lörmtchlu&crn" dic lnt€rnotionole Uberlegenhclt.
Chino- Kqutschuk oucSü0koiloffeln In Vollrdrino wurda jetzt nodr.eigcnen in Peklng cntwickelten Vcrfohrcn rtnth.tit
DDR- Riesenuhr nocüRostoclr Auf cincm Spe:ioltieflodcr trot vo. turrem die ilber 35@ kg schwerc und vicr Meter
Glogit ist dic Entwicklung elncr Kollcktlv: unter Leitung von Prof. Dr,-lng, Hcrbcrt Flemming, Tcdrnlschc Hochsdrule Drcsdcn.
USA - Nylonsocl hölt Kuppcl in 36 m Höhe Bci eincm Großbou in den USA, den mon mit d€m Doch bcalnnt, bestcht dtc kuppcl. ortige Doökonstruktion ouJ ehilo 1OOO.cö5edigen, oneinonderge:chweiBten Stohlrohrfedcrn mlt elnar Mossa yon insgosqmt 56St und umfoßt iin Inncrn eine Flöche von 10 000 mz mit eincm Durchmessar yon 115 m, Dic Kuppel wird durch einen ricrigen, mil Luft oufgcpumpten Sod ous Nylongewebe, dos mit Vinyl berchichtet i5t, ctwq 3ö Mctsr
Erstmölig.wird hier cine Turbinq mit clncm clektro-hydroulirchen Regler ousgerürtet. Dodurch lößt sich jetzt eine gonzc Tur. binengruppe ouf cinmol stcuern. Blsher mußte lede Turbine für sich gestcuert werdcn.
Drehbqnk oui Kunsbtoff Eine Universoldrehbonk ous künstlldten Werkstoffon wird gegenwörtlg in der Morkouer Technischen Hoclrrchuls *Boumonn" entworfen, die In der Herstellung und im Betrieb bedeutend billiger irt ok öhnlldr. Morchinen ous Mctoll. Ferncr soll dic Kunststoffdrehbonk schncller, pröziscr und dobei fost geröusdrlos arbcitcn, hqltborer und. gegen Vibrotion bcstöndigcr scln ols die herkömmlidren. Anlogcn.
Retinor- ein neuerWerkrtolf R.tinor, eln nichtmctollisches Mot€rlol, dos longtristige Frwörmungen ouf 450 Grod und kur:filstlgc Erwörmungen ouf 10@ bls 1200 Grod ertrögt, ist von 3owjetischen Wlr3enschoftlern entwickelt , worden. E3 zeichnet siö dsrdt einen stobilen Rcibungrkoefflzienten ou: und hölt mit Erfolg komplizierten meteorologischen Bedingungen sto nd. Diese Eigen:droftcn modrcn Retlnox In vielän Zweigen dej Moschincnbou3 v.rwcndungrföhig, Dol neuc Motcrisl hot Inte.essonte Eigcnscfioftcn bei der Vcrwcndung in Ercmsvorrldrtungcn von Moschinen bewiesen. . Bei hohen Tcmpcroturcn und storkem Drucl bildct sidt cus den Zcrfollsprodukten einc n6us Oberflöcfienschicht, dic sich im Reibungsprozeß unoufh6rlich wiadcr-
hohc Ricsenuhr filr den Rortocler Ubbree. hqfen lhra Rcise vgn Leiprig zur Ostggc on. Dlc Uhr, dercn Stohlwondgehtiuse mittlercr Zimmergrößc entspricht, wird dort ouf cinEm 30 m hohen Gittcrmost monticrt, Dle leipziger Uhrcnfobrik Zochqrioc KG hot ols w.ltbckonnter Sperlolb6tricb bcr.eib zohlreidtc öhnlichc Uhren hergestcllt, dorunler für dor Pekinger Fcrnmeldeomt und für den Houptbohnhof in Phocnjong (Nordkoreo). Wcitere GroBuhren gingcn nodr der Mongolei, der Tilrkei, noch lsroel (Bethlehem) und rogor In dqs ,,Uhrenlond" Schwelz,
hochgchoben und von cinem Lufldruck von koum 7 p,'62 g€trqgcn.
Eine26 km longe Brücken. und Tunnelstroße' über dic MündunE der Cheropcokc-Bol (USA) ist Ende 1960 In Angrlff g.nommen worden, Sie ist dos lctzte Gliad tn dcr mehr ols 2000 km'longen KüstenstroBc von New York noch Florido. 19 km dcr Stre*c wcrden ols.Hoöstroßc suf Pfcllcrn cr. rlcht€t; 27 km cntfoll:n auf dlc Fishcrmon" Insel. Bel dieser Insel werden zwal Hodrbrücten von 1160 und 410m Löng. girbout.
Glogit - ein neuerBoustoff Gloglt hei0t cin neuer Foserboustoff, der rlch on Stellö von Holz zurn Boq von Goro!en, Wodrcnendhöusern, Geflilgelhöurcrn urw, Gignet. Er besteht oul glolfoscrvarstörltem Gips. Glogit wlrd in vicr bls ocht Millimeter storken Plotten h€rgestellt, dic tronsportfe3t, unbrcnnbor, nogelbor und chemisdr -hcutrol sind, Gegen itöndige Wosserainwirkung und stgrkc Schlogbeonspruchung lst Gloglt empllndlidr, Obarflöchen.Hoclrveredlung lrt möglich. Dcr besondere Vorteil lm Harttcllungsverfohren liegt dorin, dsß keinc Wörmepneigic notwendig ist. - Prodsltionsqnlogen tind besonders in holzormcn Löndcrn gefrogt, ober ouch in Sdrwedan rnd Flnnlond.
Vier künstllche Insaln von Je 457 m Löngc leiten zu rwei Tunnels von 1661 m und 1750m !öngc über. Dia.Stroße, di. 140 Mitlionen Dollor (übcr 560 Mlllionen DM) korten ri.d, roll gestcllt:;ein.
bis Oktober 1963 fcrtig-
Schweiz Europor größte: Redrenzentrunwurdc Endc Möre In Gcnf-Mcyrin in BGt?lGb gGnommen. Die elektronisdrc D€tcnücrorbaltungsonloge (lBM 709) führt pro Minutc 2,5 Mlllionen Additionrn our und hot Gln. SpGiö.rkopozitöt von.-.327600 Dezlmolzghyon l9n sowia Ablösegaldlwindlgkciton 200 000 Zeilcn
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Oucr durdr dan Uruald von Bukovu noö Stonlctvillc lKongot soll dil ln 8cu boflndliöc ncuc StroBc fÜhren. Nodr alncm fosr 200iöhrigcn Kompf gegcn dic britirdlc bdut doJ lndiröc Volk h.ute .inc l(olonlolharßöott cigcne notlonolc Wirtschsft ouf (r.drbl.
änder, von denen viele Menschen früher nur wußten, daß es dort große UlwäIder oder unzugängliche Steppen und Wüsten gibt, sind beute in den Stichpunkt der Weltöffentlichkeit gerüclrt' Aus dem kolonialen Schattendasein trat eine mächtige nationale Befreiungsbewegung der unt'erdrückten Völker hervor. Diese "Befreiungsbewegung und der Zerlall des imperialistischen Kolonialsystemsist heute die wichtigste bistorisctre Erscheinung nadt der Entstehung des sozialistischenWeltsys{ems. Die Befreiung der kolonialen und abhängigen Länder' die Entstehung unabhängiger Natignalstaaten und die Umwandlung ihrer Urwälder, Stdppen oder Sumpfgebiete zu blühenden Produktionsstätten ist untrennbar mit der revolutionären Entwicklung der modernen Produktivkräfte, mit der Entwiddung der Arbeiterklasse und der neuen Wissensehaft und Technik verbunden, Die Technik spielt aber nictrt erst ietzl am Ende der Kolonialgeschichte, sondern spielte bereits während der gesamten kolonialen Unterdrqekungs- und Ausbeutungspol.itik des Kapitalismus einP bestimmte historische Rolle. Tedrnik und imperialistische Kolonialherrschaft Viele nüctrterne Tatsachenberictrte und eine unübersehbare ZahI von wissenschaftlichen und Iiterarisdten Werken beschreiben die kolonialen Eroberungen und Raubzüge von den sparlischen Konquistadoren dgs Mittelalters bis zum amerikanischen und westdeut30
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schen Neokolonialismus der Gegenwart. Übereinstimmend lassen diese Darstellungen ein erschreckend niedriges technisches und wissenschaftlichesNiveau in der Auseinandersetzungmit der Natur erkennen. Die Menschen und die Schätze der Länder Lateinamerikas, Asiens und Afrikas dienten dem Kapitalismus zwar für selne Entstehung und Entfaltung in der industriellen Revolution - doctrin den kolonialen und abhängigen Ländern selbst wurde keine industrielle Revolution durctrgeführt, Auf Kosten der einheimisctren Bevölkerung wurden bzw, werden mit primitiven Hilfsmitteln die Naturschätzegwonnen und aus diesen Ländern herausgeholt' Als industriell unterentwickelte Länder waren bzw. sinp sie zum Rohstofilieferanten. zur ökonomischen Rückständigkeit und politischen Abhängigkeit verurteilt. Die Ent-
wicklung einer nationalen Bourgeoisie und der Arbeiterklasse wurde gehemmt, die feudalen Kräfte dagegen als Helfershelfer der imperialistisdlen Koloinialherren unterstützt. Die Beridrte und Romane zeigen auch die Kehrseite dieser Kolonialpolitik. Überall dort, wo einzelne technische Neuerungen oder gar Industriezweige hohen Prbflt versprachen, wurden sie eingeführt - doctr auch dann nictrt in sogenannt€r,,zivilisatorischer Missiori", sondern verbunden mit neuem Elend für Neger, Indios oder andere Völker und Nationen. So berichtet zum Beispiel Jorge Icaza 'in seinem Roman ,,HuasiPungo", wie erst in neuerer Zeit in die östlichen Kordilleren unw'eit von Ecuadors Hauptstadt Quito der tecinische Fortschritt Einzug hält. Schonder Bau einerAutostraßö, die der neuen Technik den Weg in die Sierra bahnen soll, kostet das Blut uncl den Schweiß der Indios und der Bauern. Wenn dann die neuen Verkehrsmittel und Produktionseinrichtungen kommen, verlieren die kleinen Bauern jhre Exist€nzgrundlage und die Indios werden von ihren Siedlungsstellen vertrieben. Wehren sich die Indios, madren sie unmittelbare Bekanntschaft mit der neuesten Tedrnik: moderne Sdrnellfeuerwafren metzeln die au{ständischen Indios nieder. Der reidre Haciendero und sein Helfer, der katholische Pfarrer, rückständige, noch dem Feudalismus verhaftete Kräfte, sind am Zletr - doch auch sie sind nur Werkzeuge eines nordamerikanisdren Erdölmonopols, das in den Kordilleren Petroleum gerochen hat, Ein Werkzeug der kolonialen Revolution Ebenso wie bei den USA-Monopolen paart sich auch bei den andelen imperialistisdlen Großmädrten der technische Fortschritt mit Not und Elend für die von ihnen abhängigen Völker. Schon vor über hundert Jahren schrieb KarI Marx: ,,Die tiefe Heudrelei der bürgerlidren Zivilisation und die von ihr nicht zu trennende Barbarei liegen unversdrleiert vor unseren Augen, sobald wir den Blick von ihrer Heimat, in der sie unter respektablen Formen auftreten, nach den Kolonien wenden, wo sie sidr in ihrer ganzen Nachtheit zeigen."
neue Etappe der Gesdrictrte Indiens zu legen. Spwohl mit diesen erneuernden als audr mit ihren zerstören* den Maßnahmen wurde England Eum unbewußten Werkzeug der indisdren Gesdrichte. Die englische Kolonialpolitik löste revolutionäre Vorgänge aus, die heute noch nicht abgesdrlossen sind, denn wieweit die neuen Produktivlrräfte dem indisdren Volke dienen, hängt niüt allein von der Entwicklung der Tectrnik, sondern vor allem von ihrer Besitzergreifung durch die Volksmassen ab. Als der Kapitalismus im zwanzigsten Jahrhundert in seine allgemeine Krise eintrat, begann auch das imperialistisdre Kolonialsystem zu wanken. Den ersten großen Anstoß erhielt die nationale Befreiungsbewegung von der Gro8en Sozialistisctten Oktoberrevolution, Dort wurde der Kampf des Proletariats g6gen die kapitalistische Ausbeutung mit dem Kanipi der Völker in den Randgebieten Rußlands gegen die zaristisdre Unterdrückung verbunden. In wenigen Jahrzehnten überwanden die Völker Mittelasiens, Transkaukasiens und andere Nationalitäten der Sowjetunion ihre Rückständigkeit und wurden in ihrer technisch-ökonomisdrenund'kulturellen Entwicklung zum Vorbild für alle unterdrücl(ten Vötker der Welt. Das neue Kräfteverhältnis in der WeIt nadr dem zweiten Weltkrieg schuf für die kolonialen und abhängigen Länder günstige Bedingungen, dem sowjetischen Vorbild freier und gleicbberechtigter Nationen immer schneller und mächtiger nachzucifern, Oft spielt dabei die Tedrnik - wie heute zum Beispiel in Algerien zuerst als ünmittelbare Waffe im nationalen Befreiungskampf ihre Hauptrolle. Nicht selten wuraen die fremden Eindringlinge sogaf mit ihrer eigenen modernen Kriegsmaschinerie ggsdrlagen. So verhalfen die amerikanisdren Walfenlie{erungen an Tsdriang Kai-sr:hek - entgegen der Absidrt ihrer Absender und Empfiinger dem chinesisctren Befreiungskampf schneller zum Ziele. Viele Völker Afrikas haben daraus gelernt und schlagen heute ihre Feinde mit den eigenen Waffen.
Mll aowictltö.r Hllle wurdc In Anllrröwor Erdölvorlcmmcn lrrdrlosrcn.
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Damals zeigten sidl zum Beispiel die verheerenden Auswirkungen der britischen Herrsdraft in Indien. England verdrängte nicht nur den indisdren Kattun vom europäisdren Markt, sondern übersdtwemmte auch lndien mit Masdrinengarn und Qaumwollwaren. Englisdre Dampfkraft und Wissenschaft zerstörten damit die berührnte indisctre Baumwollindustrie, zerbrachen dön indischen Handwebstuhl und das Spinnrad und trennten in Indien Ac]
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Nationalo Unabbänglgkelt verlangt netionale Industrie Wenn die durdr Waffengewalt oder auf friedlidrem Wege errungene Unabhängj€keit den bisherigen kolonialen Länderat nicht wieder verlorengehen soll, muß sie durctr entschiedene ökonomisctre und politisdre .Ma8nahmen untermauert werden, Widrtige Aufgaben, di,e vor all den jungen Nationalstaaten stehen, sind die Beseitigung der ökonomischen Madrt ausländischer Monopole und der überreste des Feudalismus, also: Aufbau einer eigenen nationalen Industrie und eine tiefgrelfende Agrareform zur allseitigen Entwicklung der Landwirtsehaft im Interesse der gesamten Bevölkerung. Aus diesem Grunde ist die wirtsdraftliche Entwicldung von Ländern wie Indien, die VAR, Indonesien, Ceylon oder lrak durctr den Bau von gtoßen Betrieben und Anlagen gekennzeictrnet. Dazu gehören llüttenwerke, Masctrinenbau- und Chemiebetriebe, Erdölverarbeitungswerke, Zementwerke, Zuckerfabriken, Reifenwerke und Diingemittölfabriken, der Bau von Häfen Brilchen, Autostraßen und die Sdraffung einer Seeflotte sowie.die Erridrtung von Staudämmen, Kraftwerken und Bewässerungsanlagen, Diese neuen technischen Einrichtungen di,enen der Entwicklung des statlidren Sektors in der nationalen 'Wirtsdraft und der Schaffung seiner Grundlage, nämlidr der Sdrwerindustrie. Die neue Technik dient der Erschließung der ungeheuren Erdscträtze, der Erweiterung und Verbesserung der landwirtschaftlidren Produktion und der Verarbeitung der Sohstoffe im eigenen Lande. Infolge der sdrwadren industriellen Entwichlung und der Monokulturen in der Landwirtsdraft waren diese Länder bisher weitgehend von den imperialistischen Industrieländern; die ihre Rohstoffe für Spottpreise abnahmen, abhängig. Der Grad der Abhängigkeit, aber audr die Gewaltigkeit der Rohstoffreserven der neuen Nationalstaaten .läßt sich schon ermessen, wenn man einen Blidr auf den Anteil dei sdrwachentwichelten Länder an der Gesamtrohstofrgewinnung der. kapitalistischen Welt wirft. 195? betrug ihr Anteil in der kapitalistischen Welt an der Gewinnung folgender Rohstoffe: Erdöl 48 olo Naturkautsctruk 100% Kupfer 63 % Blei fast 100o/6 Ztnk 260lo Bauxit 65 oÄ GoId 78olo
Den hohen Anteil der sctrwachentwickelten Länder an den Rohstofrimporten der imperialistisctren Länder beweisen folgende Zahlen aus den Jahren 195b/56: Anteil an:
Einfuhr nadr Nordamerika nach Westeuropa
ErdöI Buntmetalle Schwarzmetalle Kaütsctruk Naturfasern
90 % 45 olo 70 olo 95 % '17olo
e8% 43 ulo 47 olo 75olo 75 olo
Die Notwendigkeit einer eigenen verarbeitenden Industrie für die jnngen Nationalstaaten zeigt sictr daran, daß die schwachentwickelten Länder in der landwirtsdraftlichen Produktion folgenden Anteil in der kapitalistischen WeIt haben: Kakao Jute Kaffee Tee Erdnüsse Zuckerrohr Kopra Getreide
ee% e8% e6% e5% g2olo 89% 8e% 57olo
Diese Zahlen sagen nidrts darüber aus, daß in dpn bisher schwachentwidrelten Ländern die gegebenen Möglichkeiten der landwirtsdlaftlichen Produktion läqgst nicht alle genutzt und viele Erdschätze noch nidrt ersdllossen sind. Die neuen technisdren Errungenschaften werden daher nicht nur den natürlictren Reichtum den bisher ausgebeuteten Völkern selbst zugute kommen lassen, sondern den Reichtum audr ungeheuerstergern,indem eben Urwälder und Steppen ,in neue Produktionsstätten verwandelt werden. Ililfe unil ,,Hilfe' Obwohl die ökonomiscih-technische Entwicklung der jungen Nationalstaaten erst begonnen hat, können sie sich auf Grund der Existenz des sozialistischenWeltIagers schon heute weitgehend dem imperialistischen Einfluß entziehen. Das Verhältnis der sozialistischen Länder zu den bisher kolonialen und abhängigen Ländern beruht auf dem Prinzip der .triedlichen Koexistenz. Die sozialistisdren Länder arbeiten mit den Nationalstaaten auf der Basis der Gleichberedrtigung und des gegenseitigen Vorteils zusammen.
Die selbstlose Unterstützung durctr die sozralistiscihen Länder kommt in den neuen Handelsbeziehungen und der Gewährung von Krediten zu niedrigen Zinssätzen, langer Lauldauer und ohne politisdte .$edingungen zum Ausdruck. Der neue Charakter dieser internationalen Zusammenarbeit und die ernst gemeinte Hilfe zeigen sidr jedoch vor allem darin, daß die Kredite der sozialistisctren Länder fitr die Nationalstaaten dem Aufbau einer eigenen Industrie dienen, daß die Warenlieferungen aus den sozialistischen Ländern vor allem eine produktive Bestimmung haben, d. h., aus Fabrik- und Bergbauausrüstungen, Maschinen, Werkzeugen, Bäumaterialien, Traktoren, Düngemitteln usw. bestehen und daß die sozialistisdten Länder auch wissensdtaftlidt-technische Kenntnisse und Produktionserfahrungen vermitteln. Die ,,Hilfe" der imperialistisdten Mächte besteht zum großen Teil aus Konsumgütern. Die Kredite.für neue technisctre Einridltungen €rstrecken sich - soweit es die Nätionalstaaten noch zulassen - weitgehend auf den Bau von militärisctren Anlagen. Die ausländischen Monopole versudren, die Entwicklung einer nationalen Industrie in diesen Ländern zu verhindern. Soweit sie auf Grund der veränderten Bedingungen in der Welt gezwungen sind, sich an der Industrialisierung zu beteiligen, süellen sie hohe ökonomisdre Forderungen und politische Bedingungen. Die Imperialisten, die ihr Kolonialsystem zerfallen sehen, versuchen sich den veränderten Bedingungen in der Welt anzupassenund eine neokolonialistische Politik durchzuführen, d. h. mit veränderten und verschleierten Formen und Methoden die alte koloniale Expansion fortzusetzen. Der Neokolonialismus beschränkt sich jedodr nicht auf ökonomischeMitte], er .{st vielmehr ein ganzes System von wirischaftlichen, politischen, militärischen und ideologischen Maßnahmen gegen die Freiheit und Unabhängigkeit der neuen Nationalstaaten.Der antihumane und aggressive Charakter des Neokolonialisn:us kommt besonders in den Hetzreden \r/estdeutscher Politiker gegen die Führer der afrikanischen Befreiungsbewegung zum Ausdrudr. Der Düsseldorfer ..Industriekurier" be-' schimpft den Präsidenten der Republik Guineas, Sekou Tour6, als Potöntaten, Cernegroß und Emporkömmling; viele westdeutsche Zeitungen, sogar das ofrizielle ,,Bulletin des Presse-.und Informationsamtes der Bundesregierung" in Bonn verleumdeten den Ministerpräsidenten der Republik Kongo, Patrice Lumumba, und feieften seine Ermordung. Die Neokolonialisten des Adenauer-Staates sehen ebenso Wie ihre kaisertreuen Vorfahren ihre Aufgabe
darin: ,,den Schwarzen Respekt und Gehorsam beiund sie zu bewerten, wie sie es zubringen verdienen, nämlictr nicht als gleichberechtigte.Rasse Respekt muß der Schwarze vor dem Weißen haben". Die lvestdeutschen Neokolonialisten drohen offen mit militärisdler Gewalt, wenn die schwachentwid
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Teünik? l{eue (1, Fortsetzung)
Im Heft ?71961behandelten wir den Inhalt des Planes Neue Technik bis zum Planteil Standardisierung. Ein weiteres Beispiel lür die Vorteile der Standardisierung des VEB Standard-Maschinenkühlwagen ist der Waggonbau Dessau. Bei den bisher an mehrere Eisenbahnverwaltungen ausgetieferten Maschinenkühlwagen sind die Diesel-Gene-. rator-Aggregate und die Kühlsätze im Wagenkasten untergebracht. Diese international übliche Anordnung der Maschinenanlagen führt jedoch zu l5. , . 20 Prozent Verlust des maximal möglichen Laderaumes. Hinzu kommt, daß einige' Bahnverwaltungen MaschinenkühIwagen mit Regleiterabteil fordern, da für die geringe die in Europa zur Anzahl von Maschinenkühlwagen, Zeit im Verkehr ist, kein Betreuungsdienst besteht. Grup* Auf Anregung des Ingenieurs Liebscher, penleiter in der Abteilung Forschung und Entwicklung
des VEB Waggonbau,Dessau, wurde einMaschinenkühlwagen in sechs Monaten durch eine überbetrieblic'he sozialistische Arbeitsgemeinschaft entwickelt und gebaut. dessen Kühlsätze im Dachraum und die Dieselunter dem Wagen angeordnet Generator-Aggregate sind, so daß der gesamte Raum des Wagens als Transportraum genutzt werden kann. Weitere wesentliche Vorteile keiten: 1. als Einzelkühlwagen
sind die Einsatzmöglich-
mit eigener Kraftquelle,
2. in Zugeinheiten bis zu 20 Kühlwagen Kraftanlage
mit zentraler
und
und Laderaum m i t S p e i s u n g d e r K ä l t e anlage durch Fremdstrom,
3. als Kühi-
Damit ist es möglich,,mit nur zwei Wagentypen für das jeweilige Profil (2. B. für das Transitprofil) sowohi Maschinenkühlwagen als auch Kühlzüge zu Iiefern. Die Wagen dieser Baureihe werden daher als Standardbzw. Standarddieselgeneratormaschinenkühlwagen wagen bezeichnet. Nicht unbedeutend ist, daß mit dieser Wagentype das Weltniveau bestimmt wird. So konnte beispielsweise das Verhältnis Eigenn'Iasse zu 0,82. tim3 lag, auf bei das bisher Laderaum, 0,48 t m3 gesenkt werden. Die gleiche Verhältniszahl liegt bei einem vergleichbaren Maschinenkühhvagen westdeutscher Produktion bei 0,73 t. m3. Noch in diesem Jahr werden die ersten Standardmaschinenkühlwagen an die Deutsche Reichsbahn ausgeliefert. 2".''inDie bisher erzielten Standardisierungserfolge gen zur planmäßigen mechanisierten und automatisierten Fertigung de! Erzeugnisse. Deshalb enthält der Plan Neue Technik einen Planteil Automatisierung. Er von Betriebsuntergliedert sich in Automatisierung und Maschinenabteilungen, Produktionsabschnitten fließreihen, um nur die drei wichtigsten Positionen zu nennen, Im VEB Schwermaschinenbau ,,Heinrich Rau", Wildau bei Berlin, wird ein Ringwalzwerk für Wälzlagerringe wird in Betrieb genommen. Eine Betriebsabteilung Die Arbeitsproduktivität automatisiert. vollständig wird auf 5C0 Prozent gesteigert, und 68 Arbeitskräfte einwerden durch dieses Automatisierungsvorhaben gespart.
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Auf dom Hsuptwcg dc gorio. li3üsö.n lclonstruttlon, olso ohnc 3tootlidr. Invartition.n, cnlrtond in alna. rhamols Yalollctan Hatlla (untcnf rlnc llÜor:ldrtlldrc Montog.llicBrclho tllr dlc B.ton3trotsn. fcdigar sBF { (lintsl. la dcr vcrnlratcn Hqll. wurd.n nodr t9!2 Muldcntippcr g.f.ftigt. llnls elnd nodr dir Ridm.nontrllb. dcr Drchmorölnrn und dia lrcnn. wond, hlnlar der rlö dlc Xonprassorcnonlogc bcfond, slöt bor.
Nicht jeder volkseigene Betrieb besitzt abei die Möglichkeit, seine Fertigung vöUig zu automatisieren, Der Planteil Automatisierung läßt deshalb zu, dsß audl alle Mechanisierungsvorhaben,die in den Plan der sozialistischenRekonstruktion aufgenommen wurden, planmäßig gelöst werden Wie dabei der Hauptweg der sozialistischen Rekonstruktion beschritten werden kann, soll an einem der wichtigsten Betriebe für die Erfüllung des Baumaschinenprogramms der Republik, dem VEB Baumaschinen Gatersleben im Bezirk Halle, erläutert werden. Er stellte bisher einen typischen Betrieb der Kleinserienfertigung dar. Die Produktion der Betonstraßenfertlger verteilte sich atrf die einzelnen Quartale in den Jahren 1958-1961 wie folgt: IV. Quartal 1958: 5 Stück I. Quartal 1959: 1 Stück IIL Quartal 1959: l0 Stück I. Quartal 1960= 19 Stück II. Quartal 1960: 6 Stüd< IL Quartal 1961: 19 Stüdc
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Mit dieser quartalsmäßigen Untergliederung in den einzelnen Jahren waren die,Arbeiter dieses Betriebes mit Recht unzufrieden. Sie verlangten von der Werkleitung, daß mit den Außenhandelsorganenund mit den anderen Bedarfsträgern in unseref Republik solche Äbsprachen zu führen sind, die den Übergang von der Kleinserien- zur Mittelserienfertigung uncl die Spezialisierung der Produktion gewährleisten' Die Arbeiter, die bis 1945 von dem Kapitalisten A. Heuke ausgebeut€twurd€n, I'erpflichteten sidt, alles zu tun. um ohne staatliche Investitionen auszukommen. So gelang es ihnen, im'Jahre 1961die Produktion um 35 Prozent gegenüber 1900'zu stefgern' Insgesamt enthält der Planteil Automatisierung im Plan Neue Technik für das Jahr 1961nahezu 500 Automatisierungsvorhaben, die in den Betrieben der metallverarbeitenden Industrie eingeftihrt werden',
Viel Raum jeiler guten Inltiatlve Ein Plan Neue Technik wäre unvollständig, wenn er nicht die große Bereitschaft .der Werktätigen, die sich an der Löiung wissenschaftlich-technischer Probleme beteiligen, berüd.sichtigen würde. betrug zum Beispiel. im Jahre 1958 ddr effektive Nutzen der Erfindungen und Verbesserungsvorschläige der Werktätigen 436Millionen DM, so stieg der Nutzen im Jahre 1959auf 643 Millionen DM und steigerte sidr im Jahre 1960auf nahezu I Milliarde DM. Der Betriebsorganisator G, Küttner aus dem VEB Sächsischer Brücken-' und Stahlbau' Dresden ent: wickelte eine Fakturiermaschine zum Ausschreibenvon Stücklisten. Dieser Verbesserungsvorschlagwurde in den Plan Neue Technik des IndustrieziueigesStahlbau aufgenommen und wird somit überbetrieblich weiter angewendet. ;In sieben Betrieben dioses Industriezweiges wird' dieser Verbesserungsvorschlag einen ökonomischen Nutzen von nahezü 9000 DM noch im Jahre 196l bringen, 1962wird er in den gleictlel Betrieben bei 22000 DM liegen. Bei der Aufstellung dieses Planteilös Einführung von betrieblich erprobten Erfindungen uhd Verbesserungsvorschlägen mit überbetrieblichem Charakter sollten
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Dlc nrür El.Ltrod.nrong. lunt.nl het lelnc brwca. lldrcn hllc nchr. Dor unttändlldre Elnsponnrn dcr Elaltrodc, dl. rcstlor'v.rdru.l0l wrrdrn lcnn, füllt wa9'
Sclt l9!t orbolt t d.r VE3.Föidrianlog.nbcu Xöth.n hlt 12 Ern nodrwdrbor nodr drn Elrtlrodcnontlpprrfohnn uad iüh.lldr rund tl t Ehllrodrn rln.
i{'äl,ii{t auch jene Verfahren Berücksichtigungfinden, die nicht neueren Datums, aber von hoher volkswirtschaftlicher Bedeutung sind. Ein soldles Verfahren ist das Elektrodenantippverfahren. Im VEB FörderanlagenbauKöthen arbeiten 95 Prozent aller Schweißerseit etwä acht Jahren nach diesem Verfahren. Ihr Ergebnis: Einsparung von 15 Prozent Elektroden, Die Anwendungsmögllchkeit ist in vielen Betrieben unserer Republik gegeben. Sie stößt aber auf verschiedeneSchwierigkeiten. Eine liegt bei den verantwortlichen volkseigenen Betrieben für die Elektrodenherstellung und die andere in den Betrieben selbst,die sich dieser ,,alten Neuerermethoden" nicht mehr erinnern. Wir schlagen allen Jugendlichen vor, in ihrem lm volkiGigenen Schmlcdcbetriab 6rödit:, Werk ll, ln Gro8cnhoin, wcrdcn iährliö rund 500 t Ouoljtät$tohl vcrgaudct, obwohl der lgtlonqlisotor Wsltcr Conrqd ralt lt5! dsrurn rlngt, dio Lööcr im ocrenl mlt vor. rusdrlcgcn. Wos sogt dlc FDJ.Grundelnhoit dozul
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Betrieb die Anwendungsmöglichkeit des Elektrodenantippverfahrens kritisch zu überprüfen und durch die Aufnahme diesesVerfahrens in den Plan Neue Technik ihren Anteil zur Senkung der Selbstkosten zu leisten. Wer Eann das noch verantworten? Nicht zu verstehen ist die Handlungsweiseder verantwortlichen Wirtschaftsfunktionäre des volkseigenen SchmiedebetriebesGröditz, Werk II, in Großenhain. Dieser Betrieb fertigt für die Eirnerkettenbagger die Verbindungsglieder lür die Eimerketten, Schaken genannt. Jährlich benötigt der Maschinenbau 50000 Stück. Für das Zusammenfügen der einzelnen Schaken zu einer Kette muß jede Sbhake an beiden Enden mit einer Bohrung versehen sein. Zur Zeit werden dte Löcher aus dem Vollen gebohrt. Das sind bei 50000 Schaken 100000 Bohrungen. Wenn man bedenkt, daß bei einer Bohrung rund 5 kg Material zerspant werden müssen, so sind dies 500 t Material der Qualität C 35. Haben deshalb unsere Stahlwerker mit Erfolg die große Stahlschlacht geschlagen? Aber die Rechnungist damit noch nicht beendet. Wenn als mittlerer.Wert bei mehrmaligem Vorbohren pro Loch -30 min angenommen wird, so sind dies b0000 Zerspanungsstunden.Seit 1955schlägt aber der Rationalisator Walter Conrad aus dem VEB Föderanlagenbau Köthen vor, die Löcher im Gesenk mit vorzuschlagen.Das beidseitige Mitschlagen der Löcher und Ausstoßen des Lochrestes könnte ohne zusätzlichen Arbeitsgang erfolgen. WoIIen sidr die Arbeiter, und wir fragen hier besonders die Jugendlichen aus dem Schmiedebetrieb Gröditz, von den Werktätigen im VEB Schwermaschinenbau ,,Heinrich Rau" in Wildau/Berlin, oder dem VEB Schwermaschinenbau,,Karlr Liebknecht,,,Magdeburg, die diesen Vorschlag aufgegriffen und verwirklicht haben, besehämenlassen? Ing. Hans Doherr
(Wird, lortgesetzt)
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WERNER KUNZE,
Mit Lineql
und Bleistift Im allgemeinen ist demnach bei der obigen problem-
stellung ctqrGrundstüclc m breitunarffi 5f,ffi
m
lang. Im vorigen lleft lernten wir, eingekleidete Aufgaben zu lösen, bei .denen.wir nebenbei übten, selbst mathematiSctre Formeln' aufzustellen. Bevor wir zu einer anderen mathematischen Ausdrucksform übergehen, sollen zunächst wieder die Lösungen und die Ergebnisse der Übungen 3, 4 und 5 erläutert werden. Die dritte Aulgobe lautete: Ein an d,er Kreuzung zweier Straßen gelegenesrechteckiges Grunitstück ist 7,5mat so lang wie breit.'Da die Stra$en zu beiilen Seiten um je I m uerbreitert uerden sollen, uerliert d,asGrunilstück 99 m2. Wie lang und wie brcit ist d,asGrund,stück? Zur Vorbereitung des Lösungsgangs sagen wir, daß das Grundsttid< x m breit und demnadr 1,5 x m lang sei.
Aus der Skizze (Abb. l) entnehmen wir sofort. daß die Summe der beiden schraffierten Streifen 99 mr ergeben muß, Es folgt: (xm-lm)' 1m+1,5' xm' lm : 99 m2 99 m2 xmr-1m2*.1,5::n: : 100 m2 40 Daraus ergibt sich die Antwort: Das Grundstiick ist 40 m breit und 60 m lang. Durc.h Verallgemeinerung d€tr. Aufgabenstellung können wir wieder eine für alle Aufgaben gleicher Art gültige Berechnungsformel herleiten; Das Grundstück sei k-mal so lang wie breit, der - gleich breite Abstrich auf beiden Seiten b m und der Fläüenverlust F m2, Dann erhalten wir analog zu oben (xm-bm)' bm*k' xm' bm : Fmr bxmt_b2mr+kb X m2: Fml b'(l +k)x : F{b2
--
F+b' b.(l+k)
Die üierte Aulgobe lautete: Eine Mischung oon 60 kg Salpeter und Schwelel besteht aus 7 Teilen Salpeter unil d,rei Teilen Schwefel. Das Verhöltnis soll so geänilert rverden, claß aul 5 Teile Salpetet 2 Teile Schwefel komnten, Wieoiel kg Salpeter müssen zugßetzt uerd.en? Wlr sagen: . Es müssen z kg Salpeter zügesetzt werden, Eine Analyiierung der Aufgabenstellung ergibt dann: 1, 'Mischung: 0,? 60 kg Salpeter und 0,3 60 kg Schwefel, d. h. 42 kg Salpeter und 18 kg Sctrwefel. 2, Misctrungl a2 kg * z kg Salpeter und'l8 kg Schwefel oder (42 + zl kC Salpeter und 18 kg Sdrwefel. Diese beiden Mengen sollen im Verhältnis 5 : 2 stehen. Es ergibt sich die Verhältnisgleichung 142!zlkg:l8kg:ejZ Die einfache Lösung dieser Gleichung ergibt '42+z:5/zl8 z:45-42 z:3 Es müssen also 3 kg Salpeter zugesetzt werden, Die lünfte Aufgabe lautete: Zwei Wasserwerke pumpen .das Trinktoasser einer Stailt ln den Behälter eines Wasserturmes uon 12000 ms fassungspermögen und lüIlen ihn, rDenn sie 3 Tage ntit uollem Ainsatz.drbeiten. Dabei lielert das eine Werk täglich 600 tn3mehr als das anilere, Welche Tagesleistunghat jedes Werk? Die vorläufibe Antwort muß Jauten, daß dasersteWerk eine Fülleistung von x m3/d. und das zweite eine solche von (x + 600) mVd hat. Das erste Werk liefert in drei Tagen 3 . x m3 und das zweite eine Wassermengevon 3 ' (x * 600)m3. Diese beiden Mengen zusammen.ergeben12000m3, d. h., " 3xm3*3(x*600)m3: 12000m3
3 x m3* 3 x m3* 1800m3 .
: ü333 är'_rroo *,
6 x : x:
10200 l?00
Das erste Wefk hat eine Tagesleistung von 1?00 m3, das zweite eine solche von 2300 rn!, Eine entsprechende Verallgemeiheruhg mit V mr Fassungsvermögen,einer täglichen'Mehrleistung von M ms des zweiten Wasserwerks und einer Fülldauer von n Tagen, ergibt die folgende {olmel ftx*n(xl-m)-v; x:u;;* Diagramme helfen rechnen Im praktischen Leben, in den Natur.wissenschaften, in der Technik und auctr in der \ÄIirtsch.aftwerden häqfig zur quantitativen Ermittlung von Erscheinungen der
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materiellen Welt Zahleriwerte verschiedener Art gegenübergestellt und manchmal audt ins Verhältnis gesetzt. So werden bei Untersudrungen ilber die Reibung zwischen zwei relativ zueinander' bewegten Körpern, z. B. beim trockenen Kaltverlormen und bei rauhen PreßIlädren, etwa folgende Zahlenwerte ermittelt: Normaldruckkralt Iilelbkrafü 50 kp 12,48kp 60 kp 14,9?kp ?0 kp t?,53 kp 80 kp 20,06kp 90 kp 22,46kp r00 kp 25,00kp Da soldre Werbetafeln, wenn sie noch umfangreicher wer'den und wenn gie sdrwi€riger zu übersehende Werte enthalten, unübercidrtlidr werden können, und da wir beim Vergleidren einer solchen Tabelle mit einer anderen, die einen ähnlichen Inhalt hat, nalrezu alle Wertepaare sdrrittweise, zur Beurteilung heranziehen milssen, gehen wir sehr oft dazu tlber, diese Werte zeidrnerisch darzustellen, Man nennt soldre Darstellungen auch grafisdre. Als Grundlage für eine graliscle Darstellung dient in der Mathematik meist ein Koordinatensystern, Obwohl es zwar mehrere Arten soldrer Koordinatensysteme gibt, verdient eines davon filr unsere einfachen Fälle den Vorzug. Es ist das ein System mit zwei senkrecht aufeinanderstehenden Actlsen. Unser Beispiel ergibt dann
Aus dem Diagramm können wir .wieder eine sehr einfadre Beziehung entnehmen. Es ist nämlich M:Mofmt. M ist der tatsädrliche Bestand zur Z,eit t, Mo ist der Anfangsbestand und m ist die täglidre Bestandszunahme, Im vorigen Heft hatten wir in einem anderen Zusammenhang eine Aufgabe gelöst, bei der es sidr um die Aulfüllung eines Wasserbehälters handelte (Ubung 5). Dieser Sactrverhalt soll jetzt noch einmal grafisdl dargestellt werden. Das eine Wasserwerk lieferte pro Tag 1700ms Wasser und das zweite täglidr 2300m3.
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Daß solcihe Diagramme eine recht anschauliche und. vielseitige Aussagekraft besitzen, geht bereits aus diesem Beispiel hervor. Es läßt sidr aus ihm mit einer gewissen Genauigkeit feststellen, wieviel jedes Werk nach soundsoviel Stunden geliefert hat. Wir wollen nun versudren, eine von der Formulierung der Aufgabenstellung her kompliziert anmutende Aufgabe zu lösen: Ein Wasserbehälter A hat acht Zuflußleitungen, ein zweiter WasserbehäIter B hat zehn Zuflußleitungen. Wenn bei Behälter A aIIe acht und bei Behälter B alle zehn Zuflußleitungen geöffnet sind, fJießt in ftrng$&&p$Qfrtb jeden der beiden Behälter die gleiche Menge Wasser Dem Reibkraft-Norrnaldruckkraft-Sdaubild en!zu, und zwar in je 2 Stunden je 100mr. nehmen wiri daß der Zusammenhang zwlsdren diesen beiden Kräften nahezu mit R : 0,25 . N angegeben Die Zuflüsse zum Behälter A sind wie lolgt geöffnet: Während der erstän Stunde alle acht Zuflüsse, in der werden känn. Ein anderes Beispiel: Eine Produktionsgenossenschaft zweiten Stunde kein Zufluß, in der dritten und vierten Stunde vier Zuflüsse, in der fünften Stunde kein Zudes Reparaturdienstes ftlr Kraftfahrzeuge, unterhält fluß, in der sedrsten und siebenten Stunde alle Zuzwei Lager lür einbaufertige Lidrtmasdtindn. flücse, in der ach.ten Stunde kein Zufluß, in cler Das Lager A hat zu Beginn unserer Betradttung einen neunten und zehnten Stunde vier Zuflüsse und in der Anfangsbestand von l0 Stüdr und bekommt in den elften und zwölften Stunde alle Zuflüsse. nächsten Tagen täglicl l0 Sttid< zugeliefert. Das Lager B hat zu Beginn 30 Stück und bekommt alle pie Zuflüsse zum Behälter B sind wie folgt geöffnet: zwei Tage { Stück zugeliefert. In den ersten 2,5 Stunden kein Zufluß, in den nächsten Die entspredrenden Werte werden in ein Diagramm 5,5 Stunden sämtlidle Zuflüsse und dann bis zum Ende' . eingetragen. der 12. Stunde kein Zulluß, daftir aber in dieser Zeit ein.ständiger Abfluß von,b0 m3/h. Es sind die beiden Diagramme aufzustellen und aus der erhaltenen grafischen Darstellung ist abzulesen; zu welchen Zeiten in beiden.Behältern-gleichviel Wasser vorhanden ist. Für das 'Aufstellen der Diagramme wollen Sie beadrten, daß Sie Schritt für Schritt die oben angegebenenWerte in ein Koordinatensystem eintragen. . Dabei verwendet man am besten kariertes papier .oder Millimeterpapier, damit die Ergebnisse leicht abgelesen werden können. Es drgibt sidr folgendes Bildt
12 Stunden im Behälter A 350 m3 und im Behälter B nur nodr ?5 m3 enthalten sind, usw., usw. Damit ist die vielseitige Aussagekraft eines soldren einfadren Diagxamms bereits demonstriert.
UBUNG: 6. Die Darstellung in solchen Diagrammen f.indet oft bei der Charakterisierungvon BewegungsabläufenVerwendung. So werden die Fahrpläne bei der Reictrsbahn als sogenannte grafische Fahrpläne aufgestellt. In einer Übung sollen Sie den folgenden Bewegungsablauf in einem Diagramm darstellen:
1
2
A
4
6
6
7
E
I
p
fl
tzh
woetudtittüA ttusetMültc/I Wenn audr das Ubertragen der Werte einige Mühe erfordert, so ist die Anschaulichkeit, mit der sich die Ergebnisse und nodr weitere Erkenntnisse zu diesem Ftillproblem ablesen lassen, ein ausreidrend,er Lohn. Wir lesen aus dem Diagramm ab, daß genau nach 4,5 Stunden in beiden Behältern das erste Mal gletche Wassermengenvorhan.densind, nämlich je 100m3, daß genau nach I Stunden das zweite Mal beide Behälter gleiche Mengen enthalten, je 225 m3, daß nach
Ein Güterzug fährt von der Station A um 6 h mit einer durchschnittlichenGesdrwindigkeit von 35 km/h ab bis zur ? km entfernten Staion B, Dort hä1t der Zug I min lang und fährt dann bis zur 10 km von B entfernten Station C mit 30 kmTh weiter, häIt dort 15 min und fährt dann mit 25 km/h weiter. Lesen Sie aus.Ihrem Diagramm ab, wie weit der Zug um ? h 25 min von Station A entfernt ist! Beantworten Sie unter Verwendung Ihres Diagramms die folgende Frage; Welcher Zeitpunkt lodre der günstigstefür die Ab fahrt ehrcs D-Zuges uon iler Station A, wenn dieser ,tLiI 60 knTih lal*en und ilen Güterzug aul d,er mehrgleisigenStation C überholen soll?
fncHrurK Math8malik-0lympiade 196l Startberechtigtr
Alle Leser der Zeitsdrrift ,,Jugend und Technik",
Die Preisdufgobe des Monots: TeilnahmebeilingungrPostkarte mit aufgeklebter Kontrollmarke einsenden, sowie Beruf und Alter angeben.
Einsenileadresse:
Redaktion ,,,Jugend und Technik", Berlin W 8, Kronenstraße Nr. 30/3r.
Letzter Ab sendetermin: JI.
August 1961 (Poststempel).
Die Verlosung aller ri&tigen 10. September 1961statt.
Ergebnisse findbt am
l. Preis:75,- DM 2. Preis:50,- DM 3. Preis:25,- DM Jedes ridrtige Ergebnis gilt außerdem als Los für einen großen Endaussdleid im Dezember 1961. Lösung und Cewinner der Preisaufgabe des Monats Juli veröffentlicben wir im Heft 10/196f,
Ein Fernlastzug,ein PKW ,,Trabant", ein PKW ,,Wartburg" und ein PKW ,,Wolga" fahren am .gleichen Tag von derselben Autobahneinfahrt in gleicher Richtung zu einer genau 200 km entfernten Autobahnausfahrt, Der Fernlqstzug pRssiert die Autobghnausfahrt um 6 Uhr, fährt mit einer durchsdrnittlichen Gesihwindigkeit von 40 kmytr und legt regelmäßig nactr jeder Fahrstun{e eine Rast von l5 min ein, Der PKW ,,Trabant" passiert die Einfahrt um ? Uhr und fährt mit einer durchschnittlictren Geschwindiglteit von 60 km,&, Nach genau einer Stunde Fahrt hat dieses Fahrzeug eine Panne. Sle dauert 30 min, Ansdrließend kann der ,,Trabant" nur eine , Dursc*rnittsgesdrwtndiEikeit von. 50 knilh halten. Der ,,Wartburg" ist um 8 Uhr an der Einfahrt und hat bis zur Ausfahrt ohne Pause'PKW eine Gesctrwindigkeit von 80 km/h. Der ,,Wolga" passiert die Einfahrt um I Uhr und hält bis zur Ausfahrt ohne Pause eine Gesehwindigkeit von 90 km/h, . ' ' . l, \lfann trefren die Fahrzeuge an der Autobahnausfahrt ein? 2. Wann ilberholen si*r äie einzelnen Fahrzeuge? 3. Wo flndet das Überholen statt?
Kontrollmorlc
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Typensommlu Kleine
TU-124 Zur Erweiterung des Typenprogromms der sowjetischeir Luftfohrtindustrie brochte dos Entwicklungskollektiv unter .Leitung des bekonnten Flugzeugkonstrukteurs Tupolev Ende des Jshres 1960 den Typ TU-124 herous, der quf der Grundloge der TU-'|04 entwickelt wurde.
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Tounus17M Die westdeutsdren Ford-Werke brochten im Johre 1961 ihren bekonnten Typ Tounus 17 M neu herous. Die oußergewöhnliche,'wieder einmol on die Stromlinie qnlehnende Form der 6ler Tqunus-Korosserie, ,die zur Zeit ouf dem Automobilmqrkt nicht ihresgleiöen kennt, muß qls Versuch gewertet werden, dos Köuferinteresse ouf diesem Wegp zu finden. Einige techn Motor ...
(13) 318/61 - Liz.-Nr.
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ische Doten : VierzylinderViertokt l{ubroum 1698 cm3 Leistung ,. 60 PS bei 4000 min-1 Verdichtung . . . . . . . . 7 , O t 7 Getriebe 3- oder 4-Gong Kupplung EinscheibenTrockenk. oder Soxomot Rodstond ?630 mm Spu rweite v o r n , h i n t e n , . . . , . . . 1 2 9 5m m L e e r m o s s .e. . . . . . . . . 9 2 0k g Höchstgesöwindigk. 135km/h Normverbrouch , . .. . 8,6 l/100 km
Typensammlung Kleine Luh[ahrzeuse
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lu-124 Zur Erweiterung des Typenprogromms der sowjetischeir Luftfohrtindustrie brochte dqs Entwicklungskollektiv unter Leitung des bekonnten Flugzeugkonstrukteurs Tupolev Ende des Johres 1960 den Typ TU-t24 herous, der ouf der Grundloge der TU-104 entwickelt wurde,
Elnige
technische
Dqten
:
Triebwerk
. ZweistromStrq hlturbine L e i s t u n g . . . . . . . . . . . 2 X 5 0 0 0k p S p o n n w e i t e. . . , , . . . 2 6 , 5m Lönge . . . . . . . . . . . . . . 29,5 m H ö h e . . . . . . . . . . . . . . 9 , 5m Höchstgesöwindigk, 1000km/h Reisegeschwindigk. 90Okm/h D i e n s t g i p f e l h ö h e . . , 1 OO O O m R e i c h w e i t e. . , . , . . . . 15OO km
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T o u n uts7 M Die westdeutschen Ford-Werke brochten im Johre 1961 ihren bekonnten Typ Tounus 17 M neu herous. Die oußergewöhnliche,'wieder einmol on die Stromlinie onlehnende Form der 61er Tounus-Ksrosserie, .die zur Teil quf dem Automobilmqrkt nicht ihresgleichen kennt, muß qls Versuch gewertet werden, dos Köuferinteresse ouf diesem Wege zu finden. Einige technische Doten : Motor .............. VierzylinderViertq kt 1698 cm3 llubroum L e i s t u n g. , . 60 PS bei 4000 min-r V e r d i c h t u n g. . . . . . . . 7 , O t 1 3- oder -Gong Getriebe EinscheibenKupplung Trockenk. oder Soxomot R o d s t o n d . . , . , r . . : . , 2630 mm Spurweite v o r n , h i n t e n . , . . , . . . 1295 mm Leermosse 920 ks Hööstgeschwind igk. 135 km/h N o r m v e r b r o u c h , . . . . 8,6 l/1oo km
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aresRettungsboot Fast so alt wie die Seefahrt ist auch der Bau von Rettungsmitteln. In der letzten Zeit haben sich nun immer mehr Rettungsflöße und Rettungsinseln an die Seite der Rettungsboote gedrängt. Diese Entwicklung ist fast ausschließlich die Folge davon, daß oftmals Boote von sinkenden Schiffen nidrt mehr ins Wasser gelsssen werden konnten oder später inlolge hohen Seegangeskenterten, und die schon geretteten Sdtiffbrüchigen mit in die Tiefe rissen. All:diesen Gefahren sind nettungsinseln in weit geringerem Maße ausgesetzt. Dennoch können sie natürlich nur elnen Notbehelf darstelten. Sdriffbrüctrige sind auf ihnen nämlidr zumeist dem Salzwasser des Ozeans, der Kälte des Wassers und der sengenden Glut der Sonnenstrahlen ausgesetzt.Kein Wunder, daß seither Menschenin allen Kontinenten bemüht sind, die Konstruktion eines Rettungsbootes zu finden, das auch bei hohem Seegang nicht umschlagen und möglichst günstig zu Wasser gelassen werden kann, Jahrelang forschten Konstrukteure und Amateuf€ V€fgebens. Nun aber ist dem Münchner Julius Reger der große Wurf gelungen. Er entwickelte ein Dreischwimmerboot, in dessen Mittelachse gut schließende Kabinen halbkardanisch aufgehängt wurden' Diese Kabinen nehmen die Schiffbrüchigen auf und sind rnii neuartigen Rudermechanismen'und mit einer wie bei Antriebsmaschine ausgerüstet. Ahnlich Doppelrumpfbooten ist die Schrvimmlage des neuartlgen Fahrzeugessehr stabil. Sollte es aber dennoch einmal von hohen Wellen seitlich gepackt werden, so würden lediglich die Schwimmkörper ihre Lage ändern, die Kabinen seibst aber infolge ihrer Aufhängung nicht berührt werden. Auch beim Zuwasserlassen an schrägliegendenBordwänden kann der neue Bootstyp nur von Vorteil sein. So hat also ein Amateur-Erfinder dem Bootsbau neue Wege gewiesen, die sich wahrscheinlich schon in naher Zukunft in der Praxis auswirken -9swerden,
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Verhollen da Dreieckbwlabei: c
l-l ie Magnetton-Technik hat sich in den letzI lten Jahren sehr schnell entwickelt. War .l-lvor wenigen Jahren der Besitz eines Tonbandes noch das Privileg der Toningenieure, vor allem der des Rundfunks, so gibt es heute schon viele Tonbandbesitzer und n'ochmehr Interessenten,die den Wunsdr haben, ein soldres zu besitzen. Das Tonbandgerät hat sich viele Freunde erworben. l'ür die berufliche Tätigkeit sdrafft es eine Arbeitserleichterung und ist in der Freizeitgestaltung zum Hobby geworden, Das Tonbandgerät dient dem Techniker und Wissenschaftler als wertvoller Helfer bei der Aufzeichnung technisdrer und wissenschaftlicher Arbeiten und Untersuchungsergebnissen. Der Künstler kann durch das Abhören seine eigenen'Leistu'ngenüberprüfen und besitzt so einen unbestechlichenKritiker, Bei Konferenzen und Tägungen gibt e3 keinen zuverlässigeren Stencgrafen als das Tonband., Es schafft Freude, wenn bei.Familienfesten, Betriebsfeiern und dergleichen Erinnerungen festgehalten werden können. Der Musikfreund kann liebgewordene Schlager, Lieder oder ganze Opern und Sendungen aufnehmen. Der Foto- und Schmalfilmamateur hat die Möglichkeit;'seine Diaserien oder Filme mit Text und Musik zu untermalen, kurzum, ohne all die vielseitigen Möglichkeiten hier aufzuzeigen, witd jeder erkennen, daß der Besitz eines Tonbandgerätesviel Freude schaffen kann. In den letzten Jahren wurden in vielen Ländern neue Wege bei .der Konstruktion von Magnettonbändern beschritten, Das Hauptanliegen bei diesen neuen Entwid
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TONBANNIGERS 2
Nome des Nr. Gerötes
K B 1 0 0l l
2 8G23
Bondgeschwln- LoulzElt boi Normolbond dlgkclt in In mln c m ,i
Betrieb
VEB Fernmcldewerk L ei p . i g
DDR
9,5.'1,75
VEB MeBgcrötewerk Zwöniti
DDR
9.5
2X45 2X90
Lo ufrcit bei Longsplelbond in nin
Spurlogc
Morsc In lg (m. Abmcrsungcn Koffcr) ln mm
2X 60 2X'|20
Intah. Doppclspur
360 x 300 x 160 13
2X 60
Inlcrn, Doppelrpur
385 X 285 X 170
I
3
Smorogd BG 20-5
VEB Meßgerötcwerk Zwönitz
DDR
9,5
2X30
2X
45
lntcrn. Doppebpur
435 X 350 X 185 lit
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Mombo
Rodiotedrn. Fobrik Budopeit
Ungorn
9.5
2.X '15
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Intcrn, Doppel:pur
345 X 290 X 165
5
M-161
Rodl'iotcchn. Fobrik Budo oesi
Ungdrn
11,75.,19 9,35
2X45 2X90
2X160
lnt rn. Doppelrpur
400X 300X 190 15
6
Teslo Sonet Duo
Teslo
cssR
9,53.'it,76
2 x'30 2:x60
2X 45 2X 90
Intcrn. Doppelrpur'
381X 28:l x 185 12
7
Sonet
Teslo
cssR
9.5
2X30
2x 45
lntern. Doppelspur
350X 290X 180 12
E
Jougo
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UdSSR
9,5/1e,05
Polcn
9.5.'19,05
1,75,9,519,05
10 Sqbofon TK 84
Sobo
Westdcutrchl.
11 Sobofon TK 125
Sobo
We:tdautsö1. 1,75.'9,5
8,5
I ntern. Doppelspur 2XlEO
lntern. Doppelspur
it50 X 320 X 220
1x180
lntcrn, Doppelspur
380 X 300 X 150 10
15
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Bondgeschwin- Loufzeit bci Normolbono digkeit in in min cm 3
12 Bqtt..Ton- Phlllpr bondgcr, RK5
Wcstdcutschl.
4,75
1 3 R K3 0
Wcstdcutsö1. 9,5 8,25
Nomc dct Nr. Ocrötcs
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Bctrlcb
Philips Gorrord Enginecrlng und Co,
Englond
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16 Mogn.ttc
Stvzzl
Ustcrrcidr
Gorrord
l7 Bctt.ricGrundlg gcröt TK I Lurus
lo ufzeit bel Longspielbond in mln
Spurlogc
Doppelspur
265X 190X 95 3,6 (ohne Bottcric)
1X120
Vicrspur
400 x 345 x r75
?x 35
Doppelspur
2X6{'
Wcstdcutrdrl. 9,5
2X15 2X30
2X 30 2x 60
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280X 205X 110 3,E
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19i9,5
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395 x 290 x 185 12
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Wostdsutschl.
9,5/4,75!2'ß
2X 60 2X 1?o 2X240
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310x 245X 135 7,7
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mox, Spieldouar 12,5 Std,
Vierspur
SiBgBSlaul
desLetterndrucks gossenenMetallbuchstaben, den Grundstein zu dieser ungeh.eurenEntwicklung legte? Nur sehr wenig Persönliches über sein Leben und Wirken ist uns durch überlieferte euellen wie Rechnungen, Akten und Urkunden erhalten. Am 6, November 1455, dieses genaue Datum verdanken wir dem Helmaspergerschen Notariatsinstrument, einer Akte, wurde öin Johann-Gutenberg, Inhaber einer Mainzer Druckerei, zur Zahlung von 1226 Gulden an den reidren Unternehmer und patrizier Johann Fust .verurteilt! Dieses Gerichtsurteil war der wirtschaftliche Ruin Gutenbergs, der durch Pfändung seine gesamte Duckereieinrichiung und auch seine Erfindung verlor. Was waren die Hintergründe dieses Prozesses? i';
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'L,;.c; 1959erreichte die Zeitschriftenproduktion in der DDR mit 453 Gesamttiteln und 5602Ausgaben die Gesamtauflagenhöhe von 1?104?300 Exemplaren, für die die enorme Menge von te ÖgS,S-t Papier verbraucht wurde, Unsere Buch- und Broschürenproduktion erreichte in g005 demselben Jahr bei Gesamttiteln die ebenfalls sehenswerte Auflagenhöhe von 94944000 Exemplaren mit einem Papierverbrauch von rund l? ?3? t papier. Das alles sind gewaltige Zahlen. Die presse und auch das Verlagswesen sind heute eine ,,Großmacht,,;denn Bücher, Zeitschriften, überhaupt das gedruckte Wort in jeder Form, nehmen in unserem Leben einen überragenden Platz ein und sind ein wichtiges Mittel zur Hebung und Entwicklung unserer Kultur, des allgemeinen Bildungsniveaus, des fachlichen und gesellschaftlichen,Wisgens, überhaupt der Wissenschaften und von anderem mehr. So wäre eine Agitation in de': politischen Arbeit oder eine Publikation. die breiteste Bevölkerungskreise anzusprechen vermag, ohne entspredrende Vervielfältigungsmethoden, hier der Druckerzeugnisse,höctrst unwirksam. Müssen wir .bei diesem hohen Leistungsstand unserer polygrafischen Industrie nicht eines Mannes gedenken, d'er vor einigen Jahrhunderten mit seiner Erfindung der Typografie, des Drucks mit beweglichen, ge: 46
Obcn redrtsl Dor Woppcn Outcnbcrgs zeigt oincn söreitenden Pllger in lurrem Rodt lnlt Stob und 56olo. Links: Gutenbergs Drudrerpresse, Rclonrtrullion nodr oufgclundcncn Teilcn lm ehemollgcn ,Drudrhous., dcm ,,Hof rum lungcn" in Molnr l!56. Recüls: Der öltesta Typandrud. nit rw.iforblgon lblau und rotl eingedrud(ten Initiolen, (Eln. Scita dcs Molnt.r Prltcriumr, gedrudt vön Fust und Sdröft r ll5?,1
Johann Gensfleisch,genannt Gutenberg, wahrschein_ lich zrvischen 1394bis 1199in Mainz geboren, rvurde durch die Klassenkämpfö in der Stadt zwischen Patriziat und Zünften nach Straßburg verschlagen. Der wohlhabende Patriziersohn lebte von l4l+-1e44 in de_r Vorstadt Arbogast und beschäftigte sich hier neben der Spiegelmacherei, der. Goldschmiedekunst. den ,,mechanisdren'Künsten,,seit 1496 den problemen des Buchdrucks. Söhr vage und"mit schemenhaft prägte sich in ihm die Vorstellung eines Drucks mit beweglichän Lettern, und ängstlich bemühte er sich um strikte Geheimhaltung seiner Versuche. Denn rvie Sah der bis dato übliche ,,Buchdruck,.aus? I)as mittelalterliche Deutschlancl -und das übrige Europa kannten im allgemeinen nur zrvei Arten von Vervielfältigungsmöglichkeiten von Schriften. Büchern u, ä. Das waren das bloße Abschreiben von Werken und der mechanischeStempel- oder plattendruck. Der teure Handschriften- und Manuskriptenhandel blühte. Mönche, Geistliche und auch Lohnschreiber sctrrieben die Bibel, das Meßbuch und, andere Schriften ab. Doch nur die Reichstenkonnten sich den Luxus eines handgeschriebenen Buches leisten. Die steigend.e Nachfrage konnte auch nicht annähernd befriedigt werden,
* 1394- 1399(!)
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ilniinlruin r&[uo,f,hnrinsbiü tafib:roR ßtoPfPsftli irrtdligrng r rtilsunfrtfi
zudem oft voller Fehler, da eine Korrektur der Platten ni&t möglidr war. Berühmte Beispiele dieser nur einseitigen Drucke sind die ,,Ahenblbe1", die ,,Biblia pauperum,,, und andere Blockbücher. Kungtvoll v€rziert durdr schmtickende Budrstabenverschlingungen (Llgaturen), kleine Budrstaben (Mtnuskeln) und Ablüizungen (Abbreviaturen) sind diese Werke oft recht schwierig zu leqen, Als Sdrrift diente u. a. die römische Kapitäle, die Rustika, die karolingische Minuskel und die gotische $chreibsdrrift wie Rotunda und Textura, Gutenberg benutzte anfangs d,ie gotische Missalschritt, die Textura. Renaissaice und ltrumanismw steigerten den Bedarf an Büdrern und Sctrriften gewaltig. Es erhob sidr nun die Forderung, biUiger und sctrneller als bisher mit den übliden Methoden den Bedart zu decken. Man mußte neue Wege gehen. In den Mainzer Jahren (1444-1462)vollendete Gutenberg seine große hfindung, Das l{46 in deutsc}rer Sprache erseihienene Poem ,,Vom Weltgeridlt.. war das erste und somit älteste mit gegossenen Metallbuchstaben hergestellte Werk und wird mit Sicherheit Gutenberg zugeschrieben, Wie sdruf nun Gutenberg seine Erfindung? Er wa,r in öinetr Person Gießer, Setzer und Dr$cker. Um die Budrstaben gleidrmäßig zu erhalten, arbeitete "er eine Vorlage erhaben heraus. Diese ,,Patrize,,, spiegelverkehrt, wurde in Kupferr gingeprägt und erzeugte so die ,,Matri4B,,, In besondere Gießforrnen gelegt, wurden die Matrizea dann mit fltissigem Metall (einer Mischung aus Blei, Antimon, Zinn und Kupfer) ausgegossenund ergabqr die Typen oder Buclrstaben. Große Mengen selner Typen stellte Gutenberg her. Mächtige, in viele fäeher abgeteilte Setzkästen, dienten zur Aufnahme der'divorsdn Aiten. Mit dem \trlnkelhaken reihte etr: die ?ypen zu bestimmten Reihenlängen zusamrnen und paßte sle in den hölzernen oder metallenen Seltensatz oder das 'aüf derir sie mit Binalfäden fest ausSetzsclriff, gebunden"und verkellt wurden. Dieser Satz, in eine spezielle hölzerne Handpresse gespannt, wurde mit der Druckfarbe (Leinölfirnis mit Ruß) eingerieben und auf angeleudrtetes Papier oder Pergament abgezogen.
quifariath :,IlnüXlonngfrirffoft tnmn:guiüuomüplsl pnioflrfrnon inuonr urrlitnnolr:ubr nofu Durdt die Kenntnis des Papiers, 1290entstand die erste Papiermtihle in Deutsehland, verbr'eiteten sich ddneben nun die Tafeldrud
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[lt.stc bckonnta Doretellung ciner Budrdrud.örwertstqtt. (Hohsönitt ous dqm lyoncscr Tol.ntonr um'll99.l
Fust-Schöfrer gehütete Zunftgeheimnis. Überall schossenbald Druckereien aus dem Boden. 1457/58in Bamberg durch Pfister, 1458durch Mentelin in Straßburg und in den fotgenden Jahren in Köln, Eltville, Augsburg und vielen ' änderen Städten Deutschlands. Im Jahre lä00 hatten etwa 50 deutsche Städte schon rund 200 selbständige Druckereien. Auch im Ausland breitete sich die nerle Kunst schnell aus. So ab 1468 in Spanien und Portugal, 1469 in Frankreich und den Niederlanden. 14?3 Durch diese Erfindung der Typografie, des Letternin Polen und l4?7 in England. Bald hatte Europa am gusses, und einer. speziellen geeigneten Handpresse Anfang des 16. Jahrhunderts etwa 1000Unternehmen zum Drucken war man jetzt in der Lage, schnell und mit einer Gesamtauflage von 36C00 Exemplaren. verhältnismäßig billig jede beliebige Anzahl Bücher 360000 gedruckte Werke befanden sich in öffenilichem und Schriften herzustellen und ohne merklichc Ilesitz. . Das Spätwerk Gutenbergs ist zumeist unklar. Sein Qualitätsminderung der Schrift zweiseitig zu drucken. Gehilfe Albrecht Pfister benutzte die ihm von GutenEbenso konnten jederzeit Korrekturen und eine beliebige Veränderung des Schriftbildes vorgenommen berg gegebenen Urtypen (wahrscheinlich unter Beiwerden. Die Typen konnten neu zusamrnengesetzt hilfe Gutenbergs) zum Druck der S6zeiligenBibel in und für jeden anderen Satz wieder verwendet werden, Bamberg (1458)..dndere ebenfalls mit den Urtypen hergestellte Werke gab der Meister wegen drohender Gutenberg verwendete fünf Alphabete. Die ,,UrPfändung anonym heraus. 1460erschibn durch finantypen" oder Donat- bzw. Kalendertypen, die, ähnlich zietrle Unterstützung eines Dr. Humery das ,,Kathogotischen Buchstaben, für das ,,Weltgericht,', einige likon", ein Iateinisches Wörterbuch nach Art einer Kalend.er,die lateinische Schulgrammatik des Donatus Enzyklopädie. Das. war das letzte große Werk. 1465 und die ,,36zeiligeBibel,. benutzt wurden; die Typen der ,,42zeiligenBibel", klein und zierlich; die ,,Ablaß- wrurde Gutenberg Ilofmann des Erbischofs von Mainz und verbrachte seinen Lebensabend in Eltville am Typen", rundlich klein wie eine Handschrift "für Rhein, der Residenz des Erzbischofs. Hier starb er, Ablaß-Briefe; die,,Psalter-Typen", ein Prunkalphabet einer Widmung Sdröffers in einem seiner Bücher zumit etwa 525 versdriedenen Schriftzeichen, und 2ufolge, betrogen um den Ruhm und Nutzen seiner Erletzt die ,,Katholikon-Typen" ftlr etwas umfangfindung, am 3. 2. 1468,.Sein Nachlaß fiel an seinen reichere Texte. Durch seine linanzielle Notlage mußte Gutenberg Gönner Dr. Humery. Versdriedentlich nannte man in der Folgezeit andere außer dem Kredit bei Verwandten zuletzt auch eine Anleihe bei Johann Fust, einem reichen Männer als Erfinder der Typografie, des Buchdrucks, so Fust, Mentölin, Pamfilo Castaldi da Feltre (einen Mainzer Bürger, zur Fortführung seiner Arbeiten I4aliener), Schöffer, Waldvogel (in Frankreich) und aufnehmen. 14fl) schlossenbeide einen Vertrag. Der Coster (in Holland), die aber nach neuesten ForschonMeister erhielt 800 Gulden gegen 6 Prozent Zinsen gen nieht in Betradrt kommm können. Gutenberg und und verschri,ebals Pfand die Drucl
ei den geophysikalisehen Aufschlußmethoden nehmen die seismischen Messungen in der Lagerstättenforschung zur Erkundung nutzbarer Mineralien einen breiten Raum ein und bilden die Grundlage für die Erkundung der Lagerstätten des Erdöls und Erdgases, der Kohle, des Kali. Erzes usrv. Aul Grlrnd der Elkenntnisse aus der Erdbebenforschung u'erden bei dieser Methode durch Sprengungen elastische Bodeh['el]en (Erschütterungswellen) erzeugt, die sich je nach Art und dem Aufbau der Gebirgsstruktur mit unterschiediicher Geschrvindigkeit fortbewegen und durch empfindliche 'Ceophone registriert und fotografisch aufgezeichnet werden. Um die Wirkung und Intensität der seismischen Primärenergie zu erhöhen. wird der Sprengstofi in Bohr:Iöchern geeigneter Tiefe, die durchschnittlich bei 15 ... 25 m liegt, zur Explosion gebraeht. Aus der zeitlichen Reihenfolge des Eintreffens der Wellen an der Beobachtungsstation lassen sich die Gebirgsverhältnisse zu'ischen Sprengstelle und dem Registrierort erschließen und berechnen.
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Nach dem bisher üblichen HandipüIbohrverfahren wurde mit einem Pumpenaggregat durch ein Bohrrohr von etwä 80 mm lichtem Durchmesser Wasser gedrückt und das Bohrklein im Rechtskreislauf zur Oberfläche gefördert. Da der Ein- und Ausbauvorgang sowie die Drehbewegung der Bohrrohre von Hand durchgeführt wird, erfordert dieses Verfahren schwere körperliche Arbeit (Äbb. I). Die Einsatzmöglichkeit dieses manuellen Bohrverfahrens beschränkt sich vorwiegend auI lockeres Gestein. wo sich die Bohrleistungen in wirtschaftlichen Grenzen bewegen. Die Aufgabenstellung bei den geologischen Untersuchungen schließt jedoch auch die geophysikalische Erkundung solcher Gebiete ein, die wegen erschwerter geologischer Bedingungen hinsichtlich der Bohrbarkeit der Gesteine mit den vorhandenen Bohrausrüstungen nicht oder nur unter größtem Aufwand durchgeführt werden können. Um auch künftig den erfofderlichen Vorlauf durch geophysikalische Messungen zu gewährleisten, wurde vom Institut für Fördertechnik (IFF) Leipzig im Auftrag des VEB Geophysik Leipzig Ende 1959 mit der Entwicklung eines leichten vollmbchanisierten Autobohrgerätes begonnen (Abb.2). Nach etwa 15 Monaten, seit Beginn der Entwicklung bis zum Bauabschluß des Fertigungsmüsters, werden gegen\.r'ärtig vom Versuchspersonal der sozialistischen Arbeitsgemeinschaft die ersten Testbohrungen auf dem Versuchsgeiände des IFF Leipzig durchgeführt. Damit wurde die von der DDR im Rahmen der internationalen ökonomischen Zusammenarbeii im Rat für Gegenseitige Wiltschaftshilfe übernommene Verpflichtung zur kurzfristigen Entwicklung eines leichten geländegängigen Autobohrgerätes termingerecht erfüllt. Dureh diese Neuentwicklung können die geophysikalischen Erkrrndungsarbeiten künftig auch aui wasserarme Gebiete und auf Gebiete mit ungünstigen klimatischen Bedingungen ausgedehnt werden. Für die DDR und die befreundeten Länder besteht somit die Möglichkeit einer weiteren Leistungssteigerung und der territorialen Ausweitung der geophysikalischen Lagerstättenel'kundung. Ing. Karl-Heinz Niemann
Technlsche Daten:
Erkundung
Bohrtiot ! 60, . . 80 m bei einem Bohrlochanddurch. messcr von ,|08 mm, 30. , . ilO m bei einem Bohrlodrcnddurch. messer von 288 mm Eohrkopf: Drehzohl0 : . . . 1 5 0m i n - r rechti- und linksdrehend, stufenlos regclbor Drehmomentl 40 kpm Aurlegcr: Hubhöhel 3@ mm Hubkroft: etwo 1500 kp Dructkro{h ö, . , 15@ ko Hubgeschwindigkeit noximol 0.65 m/s Senkgesöwindigkeit moximol 1,0 m/i Fchrreug: Robur-Allrod-Frontlenker Typ LD lSOO Antriebsleistungr 70 PS
Antri€bsort: AcfisloslvornI Adislosthlnten:
Dlesel 2'150kp 2360kp
Fohrgeschwindlgkett:
ouf Stro8e E0 km/h im Gelöoda 6.5 km/h
Gesomtmosae mlt Bohrgeröt: Nut2lortt Boumoßc: Gesomtlönge; Breite: Höhei Bodcnfreiheit:,
it510 k9 20(b ko 5515 mm 2300 mm 2650 mm 260 mm
gCHNELLVERKEH R9STr(AESEN ORTSVERKEH RSSTRASSEN
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Wffiffiffi%ffiffi Vcn Bouingenieur RUDOLF JACOB
er Verkehr auf unseren StraBen wird immer dldtter, Nochdem d.er Motorisi.erungsgrod der Vorkriegszeit bereits uor elnlgen Johren über' schritten wurde, kornrnt heute auf 12 bis 74 Ein' wohner ein Krolttohrzeug, Besonders in den Zenhen iler Großstöd,ternacht sich iler hnmer slörkei werilende Verkehr bemerkbar, Es ist d,et Zeitpunkt gekommen, an einen u:eiteren Ausbau d,es Straßeunetzes. und' seiner Knotenpunkte, tsor allern in ilen Sliidten, zu d,enken. Dabei muß äulJerst planvoll üorgeggngen uerden, urn 1)on oomherein solche chaotischen Verhilttnisie auszuschalten,usie sie Jetzt in, manchen Grcß' stödten uestlicher (.öniler herrschen' Ein Umbau genügt nicht Es ,genügt nicht, j€weils einen Platz umzubauen, an dem gerade der Verkehr am meisten ins Stocken geraten ist. Däs wäre dasselbe, wie wenn ein Arzt bei einer Krankheit versuchen wollte, ihre äußere Erscheinuirgsform zu kurieren, anstatt ihre Ursachen auf Grund einer gewissenhaften Diagnose zu bekämpfen. Mit Rectrt stellte z. B. ein westdeutscier Verkehrsexperte fest, daß das Problem des verkehrsreictlsten.Platzes der BundeFrepublik, des Stachus
(Karlsplatz) in' Münctren, nicht am Stadus zu lösen sei. Je besser man diesen Platz dem ständig wadrsenden Verkehr anpaßt, um ,so mehr Verkehr zieht er an sich und wird sclrließlich immer überlastet sein' Hier helfen nur grundlegende Maßnahmen der Umgestaltung des Eanzen Straßennetzes und eine planvolle Reorganisation des gesamten großstädtischen Verkehrswesens. wie sie allerdings in kapitalistisdten Staaten nur schwer zu Yerwirklichen sind- Nur in wenrigen Städten des Westens, z. B' Hannover und Rotteidam, ist es daher gelungen, beim Neuaufbau cter Stadtz-entren naclr den Zerstörungen des 2. Weltkrieges die Forderungen des Verkehrs gebilhrend zu berücksictrtigen. Dle meisten Städte' u. a' Mündten, Köln, Stuttgart, wurden ohne Rild
beraten und nach Besdrlußfassung "des ßetes der Stadt und der Stadtverordnetenvergammlung am 28, 8, 1952 durdr den Ministerrat 'der DDR bestätigt. Er bildet seither eine feste G'rundlage lilr alle Baumaßnahmen in der Stadt Leipzig. Ein Bestandteil dieses Planes ist der Vetkehrsplan, in dem die Hauptnetze der Straßen, der Nahverkehrsmittel, der Reieisba'hn und der anderen Verkehrsträger festgelegt wurden. Selbstverständlich wurden diese Pläne auf Grund der neuesten Erkenntnisse von Wissensdraft und ?e&nik immer weiter entwid
Nach wle vor Straßenbohn Grundlegend für die zwedrmäßige Bedienung des öffentlictren Nahverkehrs ist zunädrst einmal die Wahl der geeigneten Nahverkehrsmittel. Hierbei sei festg"rtellt, äaß in Großstädten räit mehreren hundertiausend Einwohnern nactr wie vor die Straßenbahndas Nahverkehrsmittel ist, weldres 'den Verkehrsbedürfnissen der Bevölkerung am besten gerecht wird. Es ist falsch, die Straßenbahn, ausgehend von dem jetzt vorhandenen veralteten Wagenpark, als unzeitgemäß abzutun. Weder Obus noch Om'nibus sind trotz mode: nster Konstruktionen in der Lage, die gleiclre Anzehl Fahrgäste wi,e die Straßenbahn in derselben ZeLt zu beiördern, Außerdem ist der Straßenbahnbetrieb auf hochbelasteten Strechen wirtsctraftlieler als Bus- oder Obusbetrieb. Moderne Großraum- oder Gelenkzüge werden den Straßp:nbahnverkehr in Zukunft sdtneller und bequemer gest'alten. In der Sowjetunion z. B. wurden aus diesen Gründen in den Nacirkriegsjahren ili 25 Städten der Straßenbahnverkehr neu eingefülirt und in 43 Stätlten die und relconStraßenbahnbetriebe wiederhergestellt struiert, In 103 Städten des Landes gibt es jetzt Straßenbahnen, d. h, im wesentlidren in 'den großen Industriezentren. Auch in den Großstädten hoctt-
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motorisierter Länder des Westens spielt die Straßenbahn nach wie vor eine bedeutende Rolle und wird in ihrem Wagenpark und ihren Anlagen weiter modernisiert. Ein "Ersatz der Straßenbahn ist nur durch ein Netz der leistungsfähigeren U-Bahn oder S-Bahn möglich, wobei zu bedenken ist, daß die-Entwichlung eirres solchen kostspieligen Netzes nur in den größten Städten vertretbar ist, denn der Bau eines Kilometers U-Bahnstrecke kostet etwa 50 Millionen DM. Maßgebend für die Entscheidung, ob eine UBahn gebaut wird, ist dabei allerdinls nicht nur die Einwohnerzahl der Stadt, sondern auch lhre speziellen Verkehrsverhältnisse, so daß man heute U-Bahnen audr schon in Städten unter einer Million Einwohner - z. B. Stockholm, Oslo, Liverpool - gebaut hat oder plant. Auch für Leipzig ist eine Tunnelstrecl{e der Reichsbahn von rund ''' 2 km Länge zwischen dem Hauptbahnhof und dem BayerischenBahnhof mit Anschluß an das Messegelände vorgesehen. Diese Strecke wird ein Bestandteil des elektrifizierten Vorortnetzes der Reichsbahn und soll außei der Bewältigung des Messeverkehrs wesentlich zur Verbesserung des Berufsverkehrs nach den außerhalb der Stadt gelegenen Industriezentren sowie den Wohnund Erholungsg€bieten beitragen, Für die Straßenbahn wird z. Z. das Problem einer unterirdischen Führung im Stadtzentrum untersucht. Dadurch soll ihre Reisegeschwindigkeit erhöht und der Straßenraum im Zentrum entlastet werden, Der Obus und der Omnibus kommen für schwächer belastete Strecl
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Einschlenenbahn flir Moskau? Für Städte mit großer flächenmäßiger Ausdehnung, Städtegruppen und größere Industriebeairke tritt neuerdings die . Einsdrieneno*ahn immer mehr in den Vordergrund, Sie bietet die Möglidrkeit, große EnUernungen schnell zu überwinden, wobei ihre Anlage wesentlich geringere Aulwendungen, als z, B. die einer U-Bahn'erfordert. Untersuchuqgen über den Bau einer solchen Bahn werden z. Z. trlt Moskau und andere Städte der UdSSR durcttgeführt. Wenn arrch der öffentliche Massenverkehr eine entsctreidende Rolle im Leben der Stadtbewohner spielt, so wird dodr der Organismus der Stadt, ihre gesamte Struktur hauptsäctrlich durch das Straßennetz bestimrat. Durdr den ständig wadr3enden Kraftverkehr gewinnt .dieses immer mehr an Bedeutung. Die in der Zeit vor der Erfindung des Kraftfahrzeuges entstandenen Straßenzüge genügen den Anforderungen des modernen Verketrrs nicht mehr. Mit bloßen Straßenverbreiterungen oder dem Ausbau von Knotenpunkten ist es meist nicht getan. Die Zentren der Großstädte müssen entlastet werden, um auch für die Zukunft einen flüssigen Verkehrsablauf zu garantieren.
ii; Frbdrldr.Engcls-Platr In L.lprlg lvorgcrölogcnrr
Gesdrützte Wohngebiete Wichtig ist es audr, die Wohngebiete vor den störenden Einflüssen des Verkehrs zu schützen. In Leipzig ist deshalb vorgesehen, die Fernverkehrsstraßen unter Umgehung der Wohngebiete in das Stadtgebiet z! flihren und vor dem Zentrum durch einen Verteilergürtel abzufangen. Da'durch wlrd die Unfallzahl in den jetzigen Einfallstr,aßen, die meistens gleichzeitig Hauptgeschäftsstraßen sind, herabgesetzt, die Einwohner wer.den nictri mehr durch Lärm und Abgase belästigt, und die Innenstadt wird vom .durchgehenden Kraftverkehr befreit. Diese Straßen sollen als Sdrnellstraßen autobahnähnlich ausgebildet werden. An ihnen stehen keine Häuser, und sie weisen keine Kreuzungen auf (anbau- und kreuzungs,frei). Sie gestatten dadurch ein sdrnelleres Fahren bei höherer Sicherheit. Auf der Allunionskonfenenz ftir Städtebau ,in Moskau im Jahre 1960wurde ein solches System von Schnellverkehrsstraßen als die beste Lösung für die Umgestaltung der Straßenn€tze in Großstädten bezeidlnet. Nach Erfahrungen in den USA weisen solche Straßen eine 2,5- bis Smal höhere Durdrlaßfähigkeit auf als die herkömmlidren Hauptverkehrsstraßen, die Betriebskosten des Verkehrs sinken um 30 bis 40 Prozent, und die Unfallzahl beträgt nur, ein Drittel bis ein Fünftel gegenüber den tiblidren Stadtstraßen. Außer diesem Sdrnellstraßennetz sind in Lelpzig natürlidr auch Verbesserungen des bestehenden Straßennetzes,wie Beseitigung von Engpässen,Herstellung von Quer- und Ringverbindungen usw., vorgesehen. In den nädrsten Jahren wenden zunächst die Knotenpunkte am Promenadenring dem modernen Verkehr angepaßt werden, Zuer.st soll der FriedrichEngels-Platz an der Nord-We.st-Ecke des Ringes als signalgesteuerter Kreisverkehrsplatz ausgebaut werden. Die Haltestellen der Straßenbahn wer'den auf
Aurbouf.
der Mittelinsel vereinigt und durdr I'ußgängerbrilcken zugängig gemacht. Eine soldre Brückenanlage i,st viel biUig€r als Tunnels und fügt sich in ihrer eleganten Form gut in das Stadtbild ein, Innerhalb des Promenadenringes bäfindet sidr das Geschäftszentrum, welctres in Zukunft vom Kraftverkehr weitgehend freigehalten lserden soll. damit sidr dort der Fußgänger ungestört bewegen kann, Diese Regelung wird bereits seit Jahren mit bestem Erfolg während der Messe praktiziert. Das Chaos wäre nielrt auszudenken, wenn zur Messe der Kraftverhehr in der belebten lnnenstadt zugelassen würde. Der die, Innenstadt umgebende Promenadenring ist die Sammelstraße filr den Zielverkehr zum Zentrum und. den lViassenverkehr. Zur letzten Frtihjahrsmesse wurden hier in der Spitzenstunde 3400PKw-Einheiten auf der nördlictren Fabrbahn des Hauptbahnhofsvorplatzes in einer S.ichtung gezählt, Parkplätze am Stadtrand Am Promenadenring befipden sJch die meisten öffentlichen Gebäude der Stadt in repräsentativer, verkehrsgünstiger Lage. Beiderseits des Ringes werden große öffentlide Parkplätze und Parkhäuser zur Aufnahme des ruhenden Verkehrs angeordnet. Sie fangen den Kraftverkehr ab, der al,s Ziel die Innenstadt hat. Die gi.instige Unterbringung des ruhenden Verkehrs ist eines der sdtwierigsten Probleme der großstädtisctren Verkehrsplanung. In Leipzig m{lssen im Zentrum 12$0 Parkstäi,nde gesdraffen werden, Zur Messe steigt der Bedarf in Zukunft hier auf 30 0(X) Parkstände. Die dafür erforderlidre Fläche (?5 ha) kann aber im Zentrum nicht mehr bereitgestellt werden, weshalb daran gedadrt wi!d, einen Teil dieser Parkplätze am Stadtrand anzulegen und die Insassen der dort abgestellten lffagen mit sdrnellen MassenFofisetzung ouf Seite 70
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E s war früh am Morgen, L als wir in Magdeburg aus dem Bahnhol traten. ,,Gleich linker Hand", hatte man uns gesagt, ,,seht ihr die Schwimmhalle' schon." Und tatsädrlich nadr wenigen Minuten taudrte vor uns die Baustelle auf. Die Sonne sdroß ihre ' Strahlenbi.indel zwischen ilen häushohen Betonstützen hindurdr ins Innere der Schwimmhalle, die Ende dieses Jahres den Sportlern der DDR tibergeben werdeh soll. Das kleinere Einschwimmbechen hat eine l'läclie von ?,5.\12,5 Meter, das 'große Wettkampfbecken ist 50 X 20 Meter groß und bis 4,50 Meter tief. Na-
Hcö hlnous wlll Gllnthcr lrägcr. Er ist Gcrllr6ou.i und ri.ht mlt aalncn Kolleg.n dcn lshncn lllr dh Vcrglorung d.r Holl.n-Slidtöit. hoö. Ub.r 7@ m? Dld(. und Piacrylglos aur Plartorltr r.rden dsr Sonnrnlidrt br.lt ln dl. grooc Sdulnmhollc fluhn lorsrn, in dcr Spltr.ßportl.r sus vlcbn Löndcm Int.rnotlcnol. Sdwlmmrrttlümcfr ourtrogan uaadan.
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Größter Sponnbetonbou der DDRein'Bou der Jugend
lcrtr Lira Sdrirncr Fotors Ch?lrro B.ni€d(
türlich hat es auch seinen 1O-Meter-Sprungturm. Wenn wir die Schwimmhalle schon vor ihrer Einweihung aufsuchten, so hat das eine besondere Bewandtnis. Dieser Bau des Siebenjährplanes ist nämlich zur Zeit der größte Spännbetonbau der DDR, ein großartiges, gut durchdachtes Experiment, das neue Perspektiven für den Bau riesigen Indüstriehallen eröffnet. Nur ganz geringe Mengen Holz ünd stahl .- beides recht kostbare Dinge - Werden für den Bau b€nötigt. Wenn die Halle fertig ist, wird man nicht mehr viel von diesem ki,ihnen Versuch spredren, der dann vielleicht schon als Typenprojekt seine Anerkennung gefunden hat. Heute aber können wir den Bau der Jugend im Rohbau in Augenschein nehmen und einige der jungen Erbauer kennenlernen.54
Wer wagt den Sprung vom l0-Meter-Brett? > Nein, jetrt wöre do5 notürliö noö nidlt rdlsom, AbGr in einem Jshr werden mehr ols 2500 mr Wosser dia Sohla d.! Sdrwinmbedens bededren, oul der heute noch di6 Zimmererbrigode Mallenhouer dot Setonieren der Beclcnwönde yorbereitet^ ln die Versdrolung werden einige hundert Tonnen wosserdichtGr Zement gagosaen,
Tousende Metor Rohre müsscn filr dic Beckensohlen gatlochtcn werdcn. Audr dor will gelernt scin, Dic beiden Lehflinge Anqtol Pleschle (linksl und Korl Lilrenberg (Hintergrund) üben ciö unter Anl.itung des
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crfohranen Eisenfledrters Aloir Cinskl (r6drtrl in dierer Kunst. Die bciden wollcn Mitta diases Johrec dic Foöorbeiterprülung ob Betonbou.r oblegen, Stütren tlnd < Diere hoch oufrogrnden 20 Metor hodr, und lede.wiegt 35 Tonnan, Der Beton, der doru Yerwaidll wurdG, trögt die Bereichnung B 100, Dos hei8t, die Stütten hoben eino Druclfesligkeit yon 30 kp pro cm2, Noch ain holb mol höhcr ist dlc Drudrfertigkeit der Eindcr, die lm Adrsobstond von 5 M€lern doc gesonle Doögerüst tfogen, Diese Blndcr hcbcn ein: lreltrogande Sponnwait. yon 30 Mctarn und aine Höhc yon 2,10 Metcrn. Nolürlidr bestghen ri. ous Sponnbeton, desi€n Stdhl. .inlogen vor dem Sctoniercn durdr eine Sponnvorridrtung eina sehr hohc Zugvorsponnung (bis ru 12 000 lp/cm2l crholtcn. Noch dem E.hört6n das B6tons wird dia Sponnvorriötung gelöst, 30 doB die hohen Zugsponnungen dar Stqhleinlqgen nun ols Drüdsponnung im Eeton wirken, die groB genug ist, um die Dccle lrei ru lrogen. Dic jungen Bouorbaiter hcbcn diesa Bin. der mitten im Winter cuf einer selbrt. crridrtolcn Produktionsflödre getaftigl, Für dcn ersl€n Eindcr brsuötrn sie t6 Stunden, für dan letrten nu. 6 Stunden. Dic beidon Rohmenverscholung6n, in die der Eeloo ycrgossen wurde, konoten tür sömt. lidrc Bindar v€twendet und dos Hok donn rurüd(gGwonnan wsrden. Innerholb wcniger Toge befördorlcn rwei Krone die Gigonten oul dic stütren,
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Auf dem Bcu der ,ugend fehlt ouch der ) tungingcnieur nidrt. Pelar Wolter {links im Portröt) ist erst 2l ,ohre olt, lm Herbst vorigen Johres kom er mit seiner Btout, di6 ebenfolls ols Bouingeniaur in Mogdeburg orbaitet, von der Fochschule {üf BouweJen ous Edurt oul diesen Bouplott. Er interessiert sich sehr für dos Erpcrimentieren mit Spdnnbeton.,,Bei der nödrsten Sponnnodr werden wir monöer betonholle bessar mqöen", vcrJi(heile er uns.,.Wir Beirpiel noch kleine Unge" müssen zum nouigkeiten beim Sidrern der Sponnbolten ouimetren, Unsere Sponnglieder hoben vier Bolreni daren Xontaimuttern mlt der Hond nodlgerogen werden müsccn, Dq sind gewisse Untor:chiede nicht ru vermeiden. und dos tührt ru Verkontungen. An der Tech. nischen Hochschule Dresden sind schon groBe Sponnglieder mil nur einem Eolzeh' onhicleh worden. Dos i!l besser. Alles in otlam ober tonn mon scgenr Unser Erpcrlmcnl irt g.lungen." V
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Bereits in der Juli-Ausgobe hot ,,Jugendund Technik"in VerbinCung mit dem Jugendlernsehen des Deutschen Fernsehfunksdozu oufgerufen, Kleinstrenner noch dcr Formel K zu bouen. In Verbindung mit diesem Aufruf erschienen ouch die erste Wettbewerb5ousschreibung und Hinweise für den Bou derortiger Fchrzeuge,Diese Bouonleitungen,die im nöchstenHeft unsererZeitschriftfortgesetzt werden, geben ols Beispiel die Konstruktion eines K-Wogens unserer polnischen Bruderzeitschrift ,,Horyzontytechniki" wieder. Es ist sicher Interessont. on dieser Stelle einmol Fotos dieses Wogens, der in einem WorschouerRennendie Stortnummer 28 trug, betrqchten zu können,do ous ihnen viele Detoils, die lür den Eigenbou wichtig sind, klor erkennbor werdon. Unsere polnischenFreundeteilten uns zu diesen Aufnohmenmit, doß dos Musterfohrzeug bei verschiedenen Rennen mehrere zweite und dritte Plötze belegte.
ffi.
.Aus diesen Fotos ist übrigens ouch der verhöltnismößigelnfoche Aufbou der Rennstrecke zu ersehcn. Es genügt olso ein großer freier Plotz, ouf dem mit weißer Forbe die Bohn morkiert wird,. Ausgediente Autor-eifenwerden ebenfolls rur Morkierung herongezogen und dienen gleichzeitig ols Unfollschutz bei den in die Strecke eingebouten Schikonen.
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#4
Wenn ouch in der SeptemberAusgobe von ,,Jugendund Technik" die Bouonleitung des polnischen K-Wogensfortgesetztwird, so würden wir uns dodr freuen,on dieser Stelle bereits über die ersten Erfohrungen unsefer K-Wogen-Bouer berichten zu können. Mit bcgtemGrußl lGMonn
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MIT NEUERTECHNIK
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Es wäre müßig, an dieser Stelle darüber eine Diskussion zu entfadren, ob das Fotografieren weit verbreitet sei.. Mir ist zwar keine Statistik bekannt, die darüber Auskunft gibt, wi.eviel Fotoapparate bei unserer Bevölkerung existieren, Wenn ich aber nur einmal meinen Verwandten- und Bekanntenkreis durchgehe, dann möchte ich die Vermutung aussprechen, daß bestimmt ?0 Prozent der in unserer Republik vorhandenen Familien ein Fotogerät besitzen. Das Fotogerät ist also ein Stechenpferd geworden, das Millionen Menschen heutzutage reiten, Nun gibt es da natürlich Unterschiede, die einen knipsen fast aussdrließlich Erinnerungsbildcheh und sind damit zufrieden. während andere, ernsthafte Fotoamateure, zur großangelegtenKamerajagd starten urid erst darin ihre Befriedigung sehen. Von den Fotoreportern mödlte ich an dieser Stelle gar nidlts sagen, denn sie sind ja auf diverses Lichtbildgerät angewiesen, gerrauso wie der Schuhmacher auf sein Handwerkszeug. Betrachten Sie, lieber Leser, mal eines Sonntagmorgens die vielen Amateurfotografen, die in Wald und Flur hinausziehen, dann werden Sie erstaunt sein, weldre Vielfalt an Fotogerät dabei auf Brust, Schulter oder Rücken mitgeschleppt wird. Man kann wirklich von der Pouva-Start bis zur Praktisix alles fin'den, was einmal auf unserem Markt angeboten wur'de oder zur Zeit im Handel erhältlich ist. Ich will Ihnen abef an dieser Stelle nicht die vielen Erzeugnisse der feinmedtanisch-optisdren Industrie aufzählen. Nur eines möchte ich feststellen, was jeder aus eigenen Beobachtungenjederzeit bestätigen wird: Ein großer Teil unserer Bürger besitzt ausgesprochen hochwertiges Fotogerät - Praktica, Pentacon und Exakta scheinen zur Massenware 'degradiert zu sein. Wenn ich mir dann allerdings die Bilder betrachte' die mit diesen schönen Apparaten fabriziert wurden, dann möchte es mir oftmals beinahe ein wenig leid tun um die hochwertige Arbeit, die in die Herstellung der Geräte gestecLt wurde, nur um derartige Fotos zu erzeugen. Wer wollte es ander'erseitsden stolzen Besitzern dieser Apparate verargen, daß sie angesichts ihter Fotoerzeugnisseredrt enttäuscht sind von ihren Kameras, Schon mancher hat geglaubt, daß bei einem
'zustande guten Apparat auch automatisch gute Bilder r.qas kommen. So ist es aber nicht halt, sage ich, so war es nicht, muß es richtiger heißen. Eines der neuesten Erzeugnisse auf dem Kamerasektor, bei dem wirklich schon vieles automatisch geht bzw. bei dem man kaum noch Fehler madten k'ann, habe ich vor kurzem kennengelernt. Es ist die ,,Werra V", die ich Ihnen nachstehend näher beschreiben möchte.
U" & Aulduunddumitder,,Werro Bekanntlictr ist die gesamte Werrareihe ein Erzeugnis des weltbekannten VEB Carl Zeiss Jena. Während die ersten Typen der Baureihe, die nach wie vor im Handel erhältlich sind, entweder mit Durchsichtssucheroder aber mit Schnittbildentfernungsmesser bzw. Belichtungsmesser ausgestattet waren, besitzt diö ,,]Verra V" einen eingebauten Schnittbildentfernungsmesser und eine Belichtungsautomatik. Damit ist die Werrareihe folgerichtig fortgesetzt worden und zugleich ein Kameratyp entstanden, der höchsten Ansprüchen gerecht wird, Unscharfe Bilder infolge Fehibelidrtung oder falscher Entfernungseinstellung sind fortan, durch die ,,Werra V" ausgeschlossen,Dabei ist das gesamte System doch so einfach gehalten, daß slch noch ein ersdrwinglicher Preis (530,- DM) für den neuesten Sproß, der den Namen ,,We*ra" trägt, ergibt' Mir war vom früheren Gebrauch her schon .die ,,Werra I b" bekannt. Ich nahm aber an, daß die neue Ausstattung doch einiges Kopfzerbrechen verursachen würde. Zu meinem Erstaunen ging jedoch alles recht glatt, und ich war schon bei den ersten Aufnahmen auf du und du mit der ,,Werra Vl'. Wenn ich an dieser Stelle behaupten würde, daß die Bedienung dieser Kamera außerordentlich einfach'ist, dann wäre das allerdings nur eine Behauptung, die Sie nicht zu glauben brauchen. Besser wird es also sein, wenn ich lhnen an dieser Stelle einmal kurz die einzelnen Bedienungsvorgänge beschreibe,damit Sie sich selbst .ein Urteil bilden können. Das Einlegen des Filrns ist ja heute schon wejlgehend standardisiert worden. Man nimmt also audl bei der ,,Werra V" die Kamerarückwanil ab, .die |' diesem
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spricht im Grunde genommen dem eines normalen Belichtungsmessers,nur daß man in diesem Falle u nicht eine Skala abzulesenbraucht, sondern durch die Anderung der Blenden-Zeitwert-Kombination für eine Ubereinstimmung sorgt, Diese Verschiebung der Lichtwerteinstellung bis zur Mittelstellung des Zeigers im Sucherbild ist aber identisdr mit der Wahl der richtigen Belichtungszeit und Btrende, wie man es bei herkömmlichen Fotoapparaten gewöhnt ist. Nicht zu unterscbätzenist hierbei, darauf möchte ich noch ein. mal zurückkommen,die Einspiegelung des Lichtwertes mit ihr.en beiden Nachbarwerten. So ist man jederzeit trotz geruhsamen Anvisierens des Aulnahmeobjekts voII über die Belichtungsmöglichkeit informiert. Diese kurzen Ausführungen über die sogenannteBelichtungsautomatik mögen genügen. Ich habe mit der ,,Werra V" wirklich versucht, alle Motive, vor denen Fall mit dem Boden des Apparates fest verbunden ist. normalerweise ein Amateur stehen kann, zu foto-Eine volle Filmkassette kommt sodann in die linke grafieren. Selbst Aufnahmen bei Sonnenschein aul Spulenhalterung, der Fihianfang wird über die Film* Schnee fielen zu meiner Zufriedenheit aus. Es ist bühne gezogen und iri den Schlitz der rechten Aufwohl müßig, an dieser Stelle auf die Grenzen der wickelspule eingeklemmt. Das ist praktisch schon automatischen Belichtungsregelung eingehen zu alles. Die Kamerarückwand kann jetzt geschlossen wollen. Gewiß wird es viele Begründungen geben, die und durch die Rändelmutter am Boden verriegelt diesen ,,Klapperatismus" ablehnen. Ich möchte an werden. Durch wechselweises Betätigen des Schnelldieser Stelle nur soviel festhalten, daß die Beaufzuges und des Auslösers werden zwei bis drei lichtungsautomatik, noch dazu in VCrblndung mit Blindaufnahmen gemacht und dann ist die Kamera schußbereit, - Schnell noch an dieser Stelle einiges einem Schnittbildentfernungsmesser,wie es bei der ,,Werra V" der Fall ist, eine echte Verbesserung des über den Filmtransport. Die Objektivhalterung jeder Werra ist bekanntlich mit einem kunstlederbezogenen modernen Fotogerätes darstellt. Jeder, der nicht nach dem Geldbeutel, sondern aus Freude am Fotografieren Metallring umgeben, der ein Gewinde besitzt, um die umgedrehte Sonnenblende aufschrauben zu können. vor der Wahl eines Fotoapparatessteht, sollte einmal Da auch die untere Öffnung'dcr Sonnenblende noch die Probe aufs Exempel machen. Die ,,Werra V" wird ihn bestimmt nicht enttäuschen! mit einer Deckplatte versctrlossen werden'kann, ist also das Objektiv der Kamera auch ohne Bereitschaftstaschesehr gut gegen Schmutz und Feuchtigkeit gesd)ützt. Besagter Metallring hat aber noch eine andere Aufgabe, nämlich die, durch kurzes Rechtsdrehen den Filmtransport und das Spannen des Verschlusseszu bewerkstelligen. Eben erwähnte ich, daß die ,,Werra" nach Einlegen des Films aufnahmebereit sei, Das ist natürlich nicht so wörtlich zu nehmen. Was jetzi darüber hinaus noch 2u tun ist, hängt unmittelbar mit der automatischen Belichtungsregelungzusammen.Man muß nämlidr am unteren Objpktivrand einen kleinen Hebel auf die dort eingeprägten Ziffern der verschiedenen Filmempfindlichkeiten einstellen, die in DIN- und ASAWerten angegebensind. Durch diese Einstellung wird erreicht,daß eine Blenden-Zeit-Kupblungauftritt, d. h.. daß man.nunmehr mit dem Lichtwert operiert. Diese Lichtwerteinstellung ist am best€n aus der Abb. oben ersichtlich. Eingestellt ist hier beispielsweise die Blende tt ,rn6 t/m s. Den gleichen Lichtwert hätte aber auch Blende 8 mit 1/oooder auch die Blende 16 mit t,/r s. Es ist selbstverständlich,daß man innerhalb des Lichtwertes frei wählen kann, je nachdem ob man eine größere Tiefensdrärfe oder eine kürzere Beiichtungszeit benötigt. Bleibt nun zu diesem Kapitel noch zu erwähnen, daß die Blenden-Zeitwert-Kombination bei der ,,Werra V" in die rechte untere Ecke des Sucherbildes:eingespiegelt wird und dadurch ständig eine Kontrollmöglichkeit vorhanden ist, ohne die Kamera vom Auge nehmen zu müssen. Die richtige Lichtwerteinstellung erhält man nun dadurch, daß man einen kleinen Rasterhebel. der sich am Außenrand des Objektivs befindet, eindrückt und so lange verschiebt, bis in der unteren Aussparung des Sucherbildes ein gut erkennbarer Nadrführzeiger in Mittelstellung gebracht wurde, Dieser Nachführzeiger ent58
ffi Tronsistoren-Blitzer "Hgotron"
Gleichzeitig mit der ..Werra V" stand mir das erste in der DDR erzeugte Transistoren-Blitzgerät ,,Elgatron" zur Verfügung. Dieser Elektronen-Blitzer, wie derartige Geräte oft genannt werden, wurde t,om VEB Elgau'a, Plauen, entwidrelt und befindet sich bereits im Handel. Blitzgeräte selbst sind ja heute keine Seltenheit mehr, im Gegenteil, sie finden redrt zahlreiche Anrvendung, und auch der Durchschnittsamateur möchte heute selten auf ein derartiges Gerät ver2ichten, Aus diesem Grunde entstanden durch die einschlägige Industrie zwei Typen von Blitzgeräten. Während die einen Blitzgeräte eine sehr hohe Licht-
leistung aufrveisen und oftmals zum Betrieb von zwei Blitzröhren dienen, sind die anderen Blitzer vor allem für den Amateur gedacht. Es ist nur zu verständlich, daß sich der trnterschied zwischen beiden Gerätetypen nicht nur in der Leistung, sondern auch im Gewicht der Geräte bemerkbar macht. Der Berufsfotograf oder Bildreporter wird aber das höhere Gewicht eines Gerätes gern in Kauf nehmen, wenn er v,'eiß, daß er damit in jeder Situation gut ausgeleuchtete Aufnahmen ,,schießen" kann. Der Amateur oder Gelegenheitsblitzer hingegen wird vor allem Wert darauf legen, ein möglichst leichtes Gerät zu besitzen, das er jederzeit mit sich führen kann. Er nimmt also die geringere Lichtleistung gern in Kauf, wenn er über die anderen Vorzüge eines derartigen Gerätes verfügen kann. Das Transistoren-Blitzger.ät ,,Elgatron" ist nun, so möchte ich es einstufen, ein derartiges Gerät, das überwiegend dem Kreis der ernsteren Amateure dient. Das ,,Elgatron"-Geiät ist sowohl vom Konstruktionsprinzip als auch in seinem Außeren eine durchaus moderne Entwicklung, die gleichartigen Modellen des Auslandes kaum nachsteht. Wenn ich mich noch daran erinnere, wie ich vor rund l0 Jahren selber einmal
reporterte und dabei den einstigen Vorläufer des ,,Elgatron", den ,,8 100,, durch die Gegend buckelte, dann muß ich mich um so anerkennender über die Neuentwicklung äußern. Bei praktisch gleichgebliebener Leitzahl ist die Masse des Geräts von den ehemaligen ?,5 kg auf rund I frg zusammengeschmolzen, und annähernd im gleichen Verhältnis haben sich auch die Abmessungen des Gerätes gedridert. Hinzu kommen noch einige technische Details, die di'e Verwendung des heutigen gegenüber Gerätes dem früheren erheblich verbessern. So wird zum Beispiel der Reflektorkopf des ,,Elgatron,,, der einen Ausleuchtrvinkel von etwa 650 erreicht, durch einen Aufsteckschuh auf dem Gehäuse des Blitzgerätes gehalten. Mit seinem Fuß kann er also auf viele heute gebräuchliehe Kameratypen aufgesetzt werden. Für alle anderen Kameras ist nodl eine Halteschiene seitlich am Gehäuse angeschraubt, die mit wenigen Handgriffen an eine Kamera anzusetzen ist und dann den Reflektorkopf halten kann. Einfach und dennoclr praktisch ist auch das Plastband, das als Schultergurt für das Gerät verwendet wird.' Leider hat dieser Schultergurt jedoch keinen Filzunterleger, der recht brauchbar wäre, um ein Abrutschen des Gurtes von der Schulter zu verhindern. 'Es würde an dieser Stelle woht zu weit führen, wollte ich den gesamten technischen Aufbau des ,,Elgatron.. erläutern. An dieser Stelle sollen ja vielmehr Hinweise auf die Benutzung .der besprochenen Geräte gegeben werden bzw. das Urteil über sie gefäIlt werden. Sei deshalb nur noch gesagt, daß das Gerät mit vierMonozellen geladen wird. Mit einer derartigen Ladung ist je nach Qualität der verwendeten Stabelemente von mir eine Blitzzahl von 70 bis 120 registriert worden. Wenn vom Werk eine durchschnittIiche Blitzzahl von 100 angegeben wird, so ist das also völlig berechtigt. So zufrieden man also mit der Masse als auch mit den Leistungen des Gerätes allgemein sein kann, so muß idt doch noch die Blitzfolge kritisieren. Sie liegt mit einem Abstand von 10 bis 15 s viel zu hoch. Erfahrungsgemäß ist eine Blitzfolge von 5 bis 7 s notwendig., Ob 'sich. nun allerdings in dieser Beziehung in naher,Zukunft etwas ändern wird, kann ich nicht sagen. Soviel steht allerdings fest, das Transistoren-Blitzgerät ,,Elgatron", wie es heute für 320,- DMim Handel erhältlich ist, hat mir bei meinen Probeaufnahmen gemacht. viel Freude In Verbindung mit der ,,Werra V" (530,- DM) habe ich für kurze Zeit ein sehr angenehmes ,,Gespann" zur. Verfügung gehabt, das in hervorragendem Maße die Fortschritte unserer Fotoindustrie unter Beweis stellt.
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11on jeher ri:ühen sidr die Menschen, Wege zu flnden, ll schwere Arbeiten zu erleichtern und sie wirtschaftI Iich auszuführen.
(Maulwurf) Das Durchschlagsbohrungsgerät,,KRET" Typ 88 ZC ist zum Durchschlagen von geradlinigen, horizontalen oder geneigten Bohrungen bestimmt. Es ffndet Anwendung beim Verlegen von elektrischen und Telefonkabeln, von Gas-, Wasser-, Kanalisationsund Druckluftleitungen unter Straßen. Autobahnen, unter Flugzeugstartbahnen, urlter Camping- und Hotelgelände, im Bergbau zum Lüftungs- und Rettungszweck usw. Der Einsatz des ,,KRET"-Gerätes erspart kostspielige, zeit- und geldrirubende Arbeiten, wie: das Abreißen von Straßendecken, des Bahnoberbaus, Ausführung von provisorischen Unterführungen und die damit verbundenen Instandhaltungsarbeiten.
Vor allem die Bodenbearbeitung wird noch vielfach mit schwerer Handarbeit oder wenig rentablen Maschinen durchgeführt. In letzter Zeit wurden jedoch durch den Erflndergeist des polnischen Konstrukteurs Wiktor Zinkiewicz erstaunliche Erfolge erzielt. Er schuf ein verblüffend einfaches, sich selbst in Bewegthg setzendes und von selbst arbeitendes Schlaggerät. In sehr kurzer Zeit und bei niedrigen Herstellungskosten können mit ihm (Durchschlagsbohrungen) geuntelirdische Kanäle schaffen werden, durch die man diverse Rohr- und Kabelleitungen ziehen kann. Es werden zwar schon vielfadr automatisdr arbeitende Spezialmaschinen für die Bodenbearbeitung eingesetzt, aber diese sind in ihrar Herstellung noch zu teuer.
Die Ausführungsart und die erzielten Ergebnisse bei . der Durchführung der oben erwähnten Ar6eiten unter Anwendung des ,,KRET,.-Geräts im Vergieich mit den bisher angewarrdten Arbeitsmethoden zeusen von der Überlegenheit d.er neuerr Erflndung.
Das Bodenbohrgerät ,,KRET" ist die erste Er{indung auf diesem Gebiet, die in der ganzen Welt großes Aufsehen erregt hat und durch Patente in fast allen Ländern der Erde gesichert ist.
f)ie technischen Vorteile bestehen in der Erhöhung der Wirtschaftlichkeit, die sich aus dem Tempo der Durchführung der Arbeiten, dem Ausbleiben von Verkehrsstörungen, der Betriebssicherheit und der ilinsparung
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In d.r wlrd In zwci Ausführungcn gGli.f.rt, Dsr ,Xrrt'-Grrät ist, und in .cincr tuncn' gcrodcn Form, wb slc hicr g.raigl Zcidrnung dorstcllcn. Bild und dic llnlcr förmigcn, wiG ct unsu mit UnLn rGdrb: Dor ,1('.t'-g.rlit aln.s stclnlg.n Erdbodcns' ,6log.n
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einer großen Anzahl der heute so schwer aufzubringenden Arbeitskräfte ergibt' Die ökonomisctren Vorteile bei der Anwendung des ,,KRET"-Gerätes sind derartig groß, daß selbst bei einer Zerstörung oder einem Verlust des Gerätes das vom Verbraucher getragene Risiko verschwindend klein ist. Es werden Versuche durchgeführt, um das Gerät auch aul weiteren Gebieten mit Erfolg einzusetzen. So auf dem Gebiet der Geologie der Erde und des Meeresgxundes, der Geophysik, der Bergung gesunkener Schifre,im Grubenrettungsryesen und dergleichen,mehr. Die Ausführung eines geradlinigen, runden Kanals mit einem Durdrmesser von'etwa 90 mm und in einer Länge bis zu 30 m wird als normale Duichschlagsbohrung betrachtet. Das ,,tiRET"-Gerät kann mit eineÄ kegelförmigen Endstück ausgestattet werden, welches die Erweiterung des Durchmessers der Durchsdtlagsbohrung bis auf 150 mm ermöglidrt. Spezielle Vorridrtungen ermöglidren den Gerät das Sdrleppen von Rohren mit einem Durchlnesser von 2' und 4". Konstruktion unal Wirkungsprinzip I)as Gerät ähnelt einem Artilleriegeschoß von 90 mm Durchmesser, das ein langgezogenes Vorderteil auf-
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weist. Der im Innern des Körpers frei schwingende Kolben erfüllt die Rolle eines Sdtlaghammers, indem er gegen das Vorderteil des Gerätes, anschlägt, das als Amboß wirkt und dadurdr dem ,;KRET" ermöglicht, in den Erdboden hineinzustoßen. Während des Durchschlagens wirft das ,,KRET"-Gerät die Erde nicht nach rückwärts, es drückt sie - wie ein gerammter Pfahl - zur Seite und bildet auf diese Weise ein festos Gewölbe der Durdrschlagsbohrung. Der auf das Gerät in der zur Bewegung entgegengesetzten Richtung wirkende Rückschlagefrekt wird durch die gegen den Boden wirkende Reibungskraft des Gerätkörpers ausgeglichen Der Rüd
Neuzeitliche Gesteinszertrümm Von Dipl..lng.MICHALZIK
Mit der Erfindung des Schießpulvers durch den Mönch Berthold S c h w a r z um das Jahr 1300begann ein neuerZeitabschnitt in dermenschlid!en Gesch.ichte. Ausgehend von den ersten Anfängen wurde die Schieß- oder Sprengtechrlk im Laufe der Jahrhunderte bedeutend weiterentwickelt und fand in der Industrie wie auch für Kriegszwecke einen vielfältigen Anwendungsbereich. Im Bergbau erlangte die Schießtechnik sehr große Bedeutung. Das Auffahren von Strecken, das Herstellen von Schächten, die Gewinnung von Erz, Kali und Steinsalz erfolgt in der Regel durch Schießarbeit. Und eng damit ist auch die Bohrtechnik verbunden. Man verfolgt dabei zwei Ziele: l.
Loslösung von Gestein und Mineralien aus dem festen Gebirgsverband.
2. Die aus dem Gebirgsverband herausgelösten Gesteine und Mineralien fallen teilweise in sehr gro-
(ühltqossrerntrit
MITTEILUNG Noch Durclrsicht uns€ies. Ardrivr tönnen wlr unseürr Lesern bctonntgebcn, dö8 wir noclr einzelne Hefte. ium Versond befeitllegcn hoben. ' Heft-Nr,
1959
q' 12
1960
5, 6, 7. ,r1
1961
1, r. 3.
lntdressenien könn;n ihrd Bestcllung on' düfgeben ' .. die An3cfirift:
ßen Stücken an. Um ein ladetransportfähiges und Material (bergmännisch: Haufwerk) zu erhalten, müssen die.großen Stücke nachzerkleinert werden (Sekundärzerkleinerung). Doch die Härte mancher Gesteine grenzt an die Härte und.Mineralien der Sctrneid- und Schlagwerkzeuge der Bohrmaschinen, so daß das Bohren in harten Gesteinen und Mineralien einen großen Material-, Energie- und Zeitaufwand erfordert. Man sucht , deshalb ständig neue, um die wirtschaftliche Verfahren, genannten Aufgaben zu erfüIlen. Bei diesen neuen, interessanten Methoden der Zertrümmerung von Gesteinen und Erzen, die bis heute bekannt geworden sind, handelt es sich allerdings noch um Versuche, die nocll keinen endgültigen Abschluß gefun-
steinszerstörung durch Ultraschall.r) Die Anwendung des Ultrasdralls für industrielle Zwecke und in der Medizin ist seit langem bekannt. Im Jahre 1955 unternahmen sowjetisdre Wissenschaftler Versuche. um den Ultraschall zur Zerstörung sehr harter Gesteine im Bergbau auszunutzen (Abb. 1). UltraschallZur Erzeugung der den haben. schwingungen wurde ein magnetoGesteinszerstörung durch Ultreschall striktiver Schwinger benutzt, dem Eine der neuen Methoden ist die Ge- iolgendes Prinzip zugrunde liegt: Bringt man einen Stab aus ferromagnetischem Stoff in ein magnetisches Feld, so erfdhrt der Stab eine Längenänderung, die in einer Ve:Iängerung oder Verkürzung bestehen (Magnetostriktion). Beim kann Schwinger wird magnetostriktiven ein Nickeleisenstab durch hochfreEien-t{tilct- 6bb mü Wtddung quente Wechselströme magnetisiert und erfährt durch das magnetische periodische LängenWechselfeld abb. t UltrqsöollonldgcrurZer. änderungen der gleichen Schwinstörung horte. G€st.inG gungszahl. Die elastischen Schwin(t \lYerkreug,2 GGslein, güngen des Stabes werden als UltraIn Luft abgestrahlt. schallwellen stark abwerden Ultraschallwellen sorbiert. Unter Wasser aber lassen gut bündeln, sich Ultraschallwellen und man erreicht örtliche Drücke von etwa 120 at. Die von den Wissenschaftlern ver-' geht Versuchsanordnung wendete aus Abb. I hervor. Das eigentliche Werkzeug, der Schlagbolzen (1), befindet sich ebenso wie das zu zer-
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Vcrlog'lungc Wrlt . .:' Abratrcbieitung Bcrlln .W. t l(roncrrlr, 10,31
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Abb. 2 Sdremo cincr Anlogc lür die clettro. hydroullschc Zarllelnrrung hortal Gcst.lnc
!) Unter man versteht Uttrasdrall obermit Schwingungen Schallwellen des menschlichen halb der Hörgrenze also Schwingungen Ohres,-Das sind über 16 000 Hertz (1 Hz - I Schwingung in I s).
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Sekundärzerkleinerung nach dem, Ifochfrequcnzverfahren Gesteine und Erze setzen sidr aus verschiedenen Mineralbestandteilen mit unterschiedlichen Wärmeausdehnungszahlen") zusammen. Wird nun ein Gestein oder ein Erz örUidr erwärmt, so werden innerhalb der erwärmten Zone infolge der unterschiedlichen Wärmeausdehnungszahlen Und auch zwischen erwär,mter und nicht erwärmter Zone Spannungen auftreten. Erfolgt eine sehr starke Erhitzung, so werden die Spannungenso groß, daß die Festigkeit der Gesteine bzw. der Erze störende Gestein (2) im Wasser. Dem überschritten wir und eine ZerWasser hat man zur Erhöhung der störung derselben erfolgt. Diesen zerstörenden Wirkung abeine Effekt nutzten sowjetisctre Wissenrasive2) Substanz (Borkarbid, Alusdlaftler aus. Siliziumoxyd) zu miniüinoxyd, Um eine starke örUiche Erwärmung ' gesetzt. Der mit Ultraschallfrequenz zu et'reichen, verwendete man trochschwingende Sdrlagbolzen überträgt frequente Ströme und entwickelte die Schwingungen auf die Flüssigverschiedene Verfahren. Die VerAbb. 3 fond.nsolormcthodc keit. diese wiederum auf das Gesuche begannen im Jahre 1953.Bei stein. Die Sclrallenergiebewirkt elne dem ersten Verfahren handeltd es Zerstörung des Gesteins. einen Transformator (1) wird der sich um die sogbnannte Kbnden' Wie die Versuchezeigten, Iassenqich Strom einem Hochspannungsgleiü- satormethode (Abb.s), In einer behärteste Gesteine wie z. B. Granit richter (2) zugeführt. In einer Batte- stimmten.Entfernung vom Gestein " und Quarzit bohren und schneiden, rie von Kondensatoren (3) wird die Jedoch ist die Zerstörungsgeschwin- elektrische gespeichert. Energie digkeit sehr klein, und man erreicht Damit eine Entladung der Kondennoch nidrt die Werte, die man rnit satoren erst bei einer bestimmten cten gebräuctrlichen Verfahren erLademenge an Energie erfolgt, ist zielt. eine Funkenstreche (4) eingebaut' In den USA hat man für Erdölboh, der rungen den Infraschall (Infraschall : Während der Entladung ist geschlossen, die und Stromkreis. Schallwellen unterhalb der Hörgrenze des menschlichen Ohres, Flüssigkeit, in der sich das zu zerSchwingungen unter 16 Hz) an Stelle störende Gestein (5) befindet, wird , des Ultraschalls ausgenutzt. Man er- kurzzeitig von einem elektrischen .reictrte.beiVersuchenBohrgeschwin- Lichtbogen zerrissen. Es treten die digkeiten von 122 m,rh. Damit über- Wirkungen auf, wie sie anfangs getraf män alle bisher bekannten schildert wurden. Die Versuche zeigErgebnisse. ten, daß eine Gesteinszerstörung elektrohydraulischen Die elektrohydraulische Gesteins- C.urch den Effekt grundsätzlich möglich ist, je- Abb. I Hodrfrcqucnz-Mogn.t-M.lfiod. zcrstörung wird der Einsatz des VerfahBei.diesem Verfahren wird folgende doch rens nur für Spezialaufgaben er- sind zwei Metallplatten eines Konausgenutzt: Wlrd eine Erscheinung densators,der an eineHochfrequenzFlüssigkeit in sehr kurzer Zeit auf folgen. stromquelle (0,5.. .50 MHz) mit elektrischem Wgge zerrissen, so enteiner Spannung von l0 000. . . steht ein starker hydraqlischer Abb,4 Ullroho6lrcqucnrmclhodc 14000 V angeschlossen ist, anbei richrufen Schlag.Diese Sctrläge gebracht. tiger Aufeinanderfolge KaviiationsDas elektrische Hochfrequenzfeld, stößer) mit Drüclen von mdhreren das durch den Luftzwischenraum 100 at hervor, die das feste $estein 'der wirkt, ruft eine örtliche Erwärmung des elekttischen Umgebung in un'd damit Ausdehnung des Gesteins Funkens zerstören. Den grundsätzunter den Metallplatten hervor, was ' lichen Aufbau einer Anlage für die zur Zerstörung der, Gesteinsstücke elektrohydraulisdre Zerkleinerung führt. fester Gesteine zeigt Abb.Z, Übet Bei diesem Verfahren ist die Energieaufnahme der Gösteine sehr ge2) Abrasiv 0at,) abschabend, abring. Das hat eine geringe Erwärschleifend. mung und damit eine kleine zer3) Unter .Kavitation versteht man die störendd.Wirkung zur Folge. Daher Flilsd
Ersctreinung, daß slch in elner sigkeit bel genügend großen Zugspannungen Hohlräume bilden, die dann im näctrsten Augenblid< wieder mit großer Heftigkeit zusammensttlrzenl
4) Die Wärmeausdehnungszahl gibt an, um wleviel sich eln Körper von 0 oc bei Erwärmung um 1 oC ausdehnt.
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und einer Frequenz von 0,25., . I MHz, so wird das Erz ummagnetisiert. Im Erz entstehen Induktionsströme. Beide Ersdreinungen - die Ummagnetisierung und die Induktionsströme * führen zur örtlichen Erwärmung, Aus.dehirung und Spaltung des Erzbrockens. Man zerstörte nach dieser Methode Eisenerzblödre von 1,5. , .2 t. Der Energieverbrauch betrug dabei 2. . . 3 kwh und die Dauer der Erwärmung bis zur Zerstörung 60. . . 90 s. Die oben beschriebene Hochfrequenz-MagnetMethode erwies sich ,jedoch nur für magnetische Erze als braudrbar. Folgende Eigenschaft der Gesteine gab den weiteren Forschungen eine neue Richtung: Bei. Erhöhung der
methode für .die Sekundärzerkleine- i rung. Das Wesen dieser Methode besteht im folgenden: Zum Zwecl
suchte man nach neuen Wegen und Gesteinstemperaturerhöht sich sehr geschlossen ist, befindet sidl das entwickelte die Ultrahochfrequenz- sdrnell die elektrische Leitfähigkeit. Arbeitsinstrument (4). Das Arbeitsmethode (Abb.4). Bei dieser lVlethode Den gleichen Effekt erreicht man instrument wirkt wie eine Zange und handelt es sich um einen Hoch- durc\ Erhöhung der Spannung bzw. die eisernen Spitzen der Zange bilden die Kontakte. Die Entfernung frequenZstrahler, der elektromagne- Frequenz. tische Schwingungen von 3000 MHz Unter dem Einfluß einer Hodr- zwisdren den Kontakten kann.bis zu aussendet. (U : f... 10 kV), 120 cm betnagen. Die Zange wird frequenzspannung durch eine Feder zusammengezogen. Ein Strahl elektromagnetischerWeI- die zwischen zwei Punkten des Ge. 'Die Spannung an den Kontakten belen wird auf das Gestein gerichtet, steins angelegt wird (Abb. 6o), erhöht und die Energie der Wellen setzt sich sich die Temperatur dbs Gesteins trug bei den Versuchen 1000.. . 'eine 1200V und der Anfangsstrom bis zur in Wärmeenergie um. Die Erhöhung zwischen den Kontakten, was Bildung des stromleitenden Kanals der Frequenz um das 60fache be- Senkung des Gesteinswiderstands 1 0 _ . ; . 2 0A . N a c h 1 . . , 1 0 s t r a t d e r schleunigt zwar den Erwärmungs- hervorruft und zur Erhöhung der 'vVärmedurchschlag ein, der Strom vorgang, aber die Tiefe der Durch- Stromstärke führt. Damit steigt die erhöhte sich bis auf 60. . .80 A. Nach wärmung verringert sich bedeutend. Erwärmung des Gesteins, was einerzeitdauer von 10. . , 180swurde Im Veilauf der Versuche stellte sich wiederurn zu einer noch größeren der Probekörper durchschnittlich in heraus, daß die Zerstörung der Gri- Senkung des Widerstandes zwischen 3,. .5 Teile zersprengt. steinsproben hauptsächliih an der den Kontakten führt. Es entsteht Da die Laboratoriumsversuche erOberfläche geschieht und nicht die unter Einwirkung der Hochfrequenzfolgreici verliefen, wurden die Ver-, erwünschten Ergebnisse brachte. spannung im Gestein ein lawinen: suche auch unter BetriebsverhältnisMan forschte weiter. Es entstand als artiges Anwachsen der Leitfähigkeit sen durdrfeführt. Dabei zerstörteman' drittes Verfahren.die Hochfrequenz- und der Stromstärke. Dieser Vor- Erzblöd
physikalische Atmosphäre g) l)t'uck (atm) 1 atm '''' 101 325 N/mr. Als Druck bezeichnet man den Quotienten aus Kräft und Fläche. Der 760ste Teil davon heißt Torr Kohärente Einheit des Drucks ist (Torr), früher als der Druck defi(N/m2), niert, den eine Quecksilbersäule von das Newton/Quadratmeter es ist der Druck, den eine gleiqh- I mm Höhe und der bei 0 oC unter mäßig verteilte Krait von 1 N auf 45o geografischer Breite herrschen: die Fläche 1, m2 ausübt (l N/m2 -: den Fallbeschleunigung ausübt. Vom I kg/m2 . s:). Torr dürfen Vielfache und Teile Auch hier sind außerdem alle Ein- mit gesetzlichen Vorsätzen gebildet heiten zulässig, die als Quotient aus werden. Die Druckbereiche untereiner zulässigen Kralteinheit und halb von I Torr werden Millitorrgeeiner zulässigen Flächeneinheit ge- bereich und Mikrotorrbereich bildet we:'den. Dazu gehören z. B. nannt; dies gilt namentlich für die Vakuumtechnik. kp cm!, dyn,'mmr, N/p m1 In der Meteorologie, insbesondere in der Klimatologie, wird zur Angabe des Luftdruckes (2. B. in der Wettervorhersage) das Bar (bar) bevorzugt. I bar : 105N/m!. Vielfache und Teile werden mit den gesetzlichen Vorsätzen gebildet, von denen Millibar (mbar) und Mikrobrr (mybar) die gebräuchlichsten sind, ietzteres besonders in der Akustik. Zur Angabe des Druckes von Gas:n dient die technische Atmosphäre (at) lat:1kplcm2, deren zehnter Teil wird als Meter Wassersäule (mWS), deren tausendster Teil als Zentimeter Wassersäule (cmWS) und deren zehntausendster TeiI als Millimeter (mmWS) Wassersäule bezeichnet. Angaben in anderen Flüssigkeitssäulen (2. B. früher mm Hg für den Luftdruck) sind nicht statthaft. Eine weitere Druckeinheit ist die
ein Überdrud< Pü von ,.. at, besser... kp/cm2, absoluter Druck Pa von ... at. Unterdruck Pu von ... at. \/akuumDie Unterteilung des gebietes nach Grob-, Fein-, Hochund Höchstvakuum wird zugunsten der Torrbereichseinteilung aufgegeben, da diese nicht nur international verständlich ist, sondern auch beliebig in jeder Richtung erweitert werden kann. Zwlschen den gesetzlichen Druckeinheiten bestehen folgende. Beziehungen (Tab. 1):
Tob.
N/mr
bor
ot
otm
Torr
mm WS
I N/mr I bor lot I otm I Torr lmmW5
1 10r 9,806 . 101 1 , 0 1 3' 1 0 5 1 , 3 3 3 .r o t 9,806
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1ou 1o-r 102
Von Dt. EINA ?ADELI
Die Unterscheidung von sog. Uberdruck, d. h. mehr als I at, und Unterdruck, weniger als 1 at, und von absolutem Druck durch Anhängen von Indizes an das Kurzzeichen at ist nach der Tafel der gesetzlichen Einheiten nicht zvlässig. Solche Angaben können z. B. in der Forn erfolgen:
ffif,,,l::.:
1,013 1,333. 10r 9.806.1&5
Einheiten der Mechonik
2,77A ' 10r 1 , 1 1 6 '3l o t I 2,778'letl 2,724'1G6 7,355 . 10-l
107 4,'187. 1010 3,6 . 10r! I 9,806 10? 2,648 . 10rr
h) Arheit, Energie uncl Wärmemenge Für Arbeit, Energie und Wärmemenge stehen als kohärente Einheiten gleidrwertig nebeneinander: Joule (J), Newtonmeter (Nm) und Wattsekunde (Ws). Außerdem gelten alle Produkte aus einer zulässigen Krafteinheit und einer zulässigen Längeneinheit sowie aus einer zulässigen Leistungseinheit und einer zulässigen Zeiteinheit als gesetzlich. Es gehören u. a. dazu: kpm, Wh, kWh, Nh, pcm,. Zusätzlidr sind audr noch das Erg (l erg : l0-7 J) und die Kalorie (l cal : 4,1868'J) zulässig, von denen Vielfad.re und Teile mit gesetzlichen Vorsätzen gebildet werden dürfen. Die Pferdestärkestunde ist nicht in der ,,Tafel" angegeben; denn die Leistungseinheit 'PS darf nur ,noch bedingt benutzt werden. Zwisdren den gesetzlidren Einheiten bestehen folgende Beziehungen: siehe Tabelle 2. Es ist im allgemeinen i.Iblich, mechanischeArbeit nach Joule oder nach Kilopondmeter, elektrische Arbeit nach Kilowattstunden, Wärmemengen nadr Kalor.ien bzw. {ach Kilokalorien zu messen.
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Wie die ,,Presse der Sowjetunion,, Nr. 39/61 berichtet, wurde in der Schweißabteilung des Wissenschaftlichen Forschungsinstituts für Maschinenbautechnologie in Röstow am Don eine transportable Schweißeinrichtung für die halbautomatische CO:-Schweißung ausgearbeitet. Diese Schweißeinrichtung ist vor allen Dingen dann sehr praktisch, wenn der Schweißer einen großen Arbeitsbereich zu bedienen hat. Für die Inbetriebsetzung der Einrichtung ist lediglich ein dreiphasiger Netzanschluß er'fordcrlich. Die Schweilleinrichtung kann auch für die automatische Schweißung an Stelle des stationären Schweißkopfes eingesetzt werden, Die Beweglichkeit der Schweißeinrich,tung erzielte man durch den Einsatz einer unabhängigen Kühlvorrichtung, bei der ein Anschli.eßen an die Wasserleitung und Kanalisation fortfälit, ferner durch den Fortfall des sperrigen Schweißschutzes und durch die
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Schweißeinrichtu ng
TedrnisdreKennwerteder Sdrweißeinridrtung Durömesser des SchweiRdrohtes Regelung der Geschwindigkeitdes Drohtvorschubs Regelgrenzbereiche lür die Vorschub. geschwindigkeit . Schweißstromstörke Schweißstromquelle'
0,8-2,0mm Stufenregelung durchouswechselbore Zohnröder 100-790m/h
60*500 A P5-300m PSO-300 PS-500 PsM-500 Typ des Motors für den Vorschubmeclonismus DP-22(für 36 V) Leistung des Motors für den Vorschubmechonismus 1 2 5W Typ des Motors für die Kühlvorrichtung DP-22(220V) Leistung dei Motors für die Kühlvorrichtung 1 2 5W Fossungsvermögen der Floschenfür dos COz-Gos 241 Lönge des flexiblen Brennerkobels 3m Mosse des Schweißbrenners(ohne Kobel) 0,8kg Mosse des Vorschubmechonismus 8,5 ks Mosse der tronsportoblen Schweißeinrichtüng ungeföhr 200 k9
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Verwendung kleinerer Flaschen iüLr das COz-Gas.Die Sdrweißeinrichtung ist auf einrem Spezialfahrwerk aufgebaut. Abb. 1 zeigt die Schweißeinric:trtung.Auf dem Fahrwerk 1 sind der Steuersdrrank 2, die Anlage 3 für die bnabhängige Kühlung des Brenners, das Meßgerätepult 4, d,er Vorschubmechanismus 5 mit der Schweißdrahttrommel 6, der Schweißkopf mit den flexiblen Kabeln, die COr-Gasflasdren 7, das DrucJrmindererventil 8 und der CO1-Gaserwärmer 9 angeordnet. Außerdem sind auf dem Fahrwerk drei Ersatztromrneln und ein Kasten 10 aufgestellt, in welihem sich der Gastrockner und das Handwerkszeug befinden. Im Steu,erschranksind das elektromagnetischeGasventil für die Umstellung des Schweißgeneratorsauf eine konstante Kennlinie, zwei im offenen Dreieck geschalteteAbwärtstransformatoren OSO-0,25380/36V, ein Selengleichrichterfür 6 A, das Zwischenrdlaisund das Zditrelais RE-511untergebracht. Die Vorrichtung für die unabhängige Kühlung besteht aus einer zentrifugalen lrVasserpumpe,,Kama", die auf der Welle des Motors DP-22 angeordnet ist, aus dem Kühlerbehälter. dem Ventilator und dem Rohrsystem. Das Kühlwasser für den Brenner zirkuliert im gesdtlossenen Kreis: Kühler - Paket - Kabel Brenner - Päket * Kabel * Pumpe - Kühler. Der Vorschubmechanisrnus besteht aus einem lleduziergetri.ebe, das über ein Paar auswechselbare Zahnräder für die Regelung der Drahtvorschub-
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geschwindigkeit verfügt und' aus dem Motor DP-22 für 36V (N : 125W; n : 2850U/miri). Die Vorsctrubund Druckrollen des Medrani,smus sidrern den Vorschub des Drahtes mit einem Durchmesser von 0,8 bis 2 mm. Einen leidrten Transport des Mectranismus sichern Griff und Untergestell. Der Schweißdraht wird der Schweißpistole über ein flexibles Kabel (Länge 3 m) zugeführt, das, um die Handhabung des Brenners zu erleichtern, vom Kabelpaket für die Stromzuführung, das Kühlwasser und das Gaq.gesondert gehalten wird. Die Schweißpistole(.4bb. 2) hat ein wassergekühltes Gehäuse und auswechselbareKupferdüsen. Im Griff befindet sich ein Knopf für die Steuerung des Schweißvorganges. Der Schweißdraht wird dem Brenner' längs der Düsenachse ohne Knickung zugeführt, der Schweißstrom. das Gas und das Kühlwasser über den Griff. . Das COr-Gas strömt aus der Flasdre über den elektrischen Vorwärmer in das Sauerstoff-Druckmindererventil RK:53 B. das am Austritt eine Drosselscheibe aufweist; danadr strömt das Gas durdr einen Niederdrud<-Trocrkner,der mit Silikagel und Spänen aus nichtrostendem Stahl angefüIlt ist. Das .vorgetrocknete CO2-Gastritt über das elektromagnetisdle Gasventil und das Kabelpaket in den Brenner.. Das Steuerschema sichert .die automatische Einschaltung der Gaszufuhr gletdrzeitig mit der Ingangsetzung des Drahtvorschubs und das Abschalten einige Sekunden nadr Unterbrechung des Drahtvorschubs.
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' Schweißen fu*, ,.,, " mit Propongqs
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Rais Sabirow, ein Schweißer des spezialisierten Montagebetriebes Tuimasy in . der Baschkirischen ASSR, machte auf einer Produktionsberatung einen wertvollen Verbesserungsvorschlag. Da die verzögerte Karbidanlieferung bei den Sdrweißerh häufig zu Stillstandzeiten führte, schlug er vor, mit Propangas zu sclrweißen Bisher wurde Propangas nur zum Brennschneidenvon Rohren verwendet. Aber mit einer Propan-SauerstoffMischung läßt sidl keine feste Sdrweißnaht herstellen, das Schweißgut wird spröde und enthält viel Schlacke, Die bekannten Sdrweißbrenner gewährleisten keine vollständige Verbrennung des Propangases.Das ist aber eine Voraussetzung,um eine feste Schtveißnahtzu erzielen. Rais. Sabirow ferti#e deshalb einen Schweißbrenner neuer Konstruktion an. Dieser Schweißbrenner hat zwei Kammern, eine Vorund eine Haupterwärmungskammer.Mit dem neuen Schweißbrenner errilidrt die Propan-Sauerstoff-Flamme die.erforderliche Temperatur; das Gasgemisdr verbrennt vollständig, und die Sdrweißnaht ist von guter Qualität. Die Verw,endung von Propan bei der Gasschweißung verbilligt 'diesen Prozeß ganz beträchtliclt. Weitere Vorzüge bestehen darin, daß die Propanflasdren nicht so oft nadrgefüllt werden müssen und der Transport der Sdrweißanlage erleichtert wird.
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Anaglyphische Schattenspiele ,,Können Sie mir Nöheres pber itrie anag lg phi schen S chatt enspiele mitteilen? Kann man diese eoentuell oufbei Kinderueranstaltungen Leser unser führen?" lragte F, Bachnxann aus Erlurt,
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linkesAuge
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redilesArye Seobo&Er ' Abb.ZE4nskop
einem BiId zusammengefügt. Der kleine Unterschied zwischen den beiden Teilbildern bewirkt also den räumlichen Eindruck. Betrachten wir ein perspektivisch gut dargestelltes Motiv auf einer Ansichtskarte, so empflnden wir das Bild als flach. Um einen räumlichen Eindruck zu erreichen, müßten wir eine zweite Postkarte herstellen. Bei der zweiten Aufnahme muß die Kamera etwas seitlich (um das Maß des Augenabstandes)versetzt werden. .Die beiden Postka.rten unterscheiden sich nun so voneinander, wie sie ein Betrachter jeweils mit dem Iinken und mit dem rechten Auge wahrnimmt. Zeigt man Jetzt die beiden Postkarten den entsprechenden Augen getrennt voneinander,was mit Hilfe eines Stereoskops möglictr i,st, so entsteht der räumliche Eindruck ähnli& wie in der Wirklichkelt (Abb. 2).
Schattenspiele Die anaglyphischen kann man als Vorläufqr des Raum(auch Stereofllm, 3-D-Film films genannt) plastischer FiIm oder bezeichnen, räumlich Wir können bekanntlich sehen, das heißt, wir können beurteilen, ob sich Gegenstände unserrer Die Silikone sind eine Gruppe hoehmolekularer Stofre, ö!r!r----^ Dltlxone Umgebung näher oder weiter entder anorganischen als auch die sowohl Merkmale beflnden. Dieses räumliche fernt organischen Verbindungen der Silikonaufweisen. Das Grundgerüst Sehen kommt dadurch zustande, daß moleküle wird vom Silicium gebiidet, einem typischen Element der anwir mit zwei Augen sehen. Jedes organischen WeIt. Andererseits ist der Molekühufbau den Plasten sehr Auge nimmt getrennt vom anderen ähnlich. Übet Sauerstoffbrüclren bilden die Siliciumatome lange Ketten. je ein Bild wahr. Diese beiden Bilringförmige Strukturen und räumliche Netze. An diesem Grundgerüst von der unterscheiden sich etwas von- Silicium- und Sauerstofiatomen sind weiterhin Kohlenwasserstoffreste (R) einandei', weil beide Augen nicht angeordnet, von einem Punkt aus blicken, son- Beispiele für Silikonstrukturen: R R dern 6 bis ? cm Abstand vonein'Entander haben. Je 8rößer die RRR , . .- o - s i - o - s i - o . fernung eines betrachteten Gegenstandes ist, desto kleiner ist der (Parallaxe) zwischen den . , . s i - o - s i * o - s i . . . Winkel o o der beiden Augen Blickrichtungen (siehe Abb. I). Erst im Gehirn werRRR ...-o- si- o- si-o den die beiden Teilbilder wieder ?u
Aa/Jrn:tuerenn {n uri/JrJeJtu!
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Obwohl organische Siliciumverbindungen bereits seit der Jahrhundertwende bekannt sind, wurde ihr Wer-t als Werkstoff erst 40 Jahre später entdeckt. Der deutsche Chemiker Müller und der Amerikaner Rochow entwicl
Atb.l Föunlüa1üat
werden.
Dr. Wg,
Beim Anaglyphen-Verfahren stellt muß den Zu,sdrauern durch eine man zwei v,erschiedenfarbige Teil- zweckmäßige Programmgestaltung bilder her. Man nimmt dazu eine gewisse Zeit eingeräumt werKomplementärfarben. Ein Bild wird den, bis sidr die Aug€n an die Farbzpm Beispiel rot, das andere blau- brillen gewöhnt haben und der grün ausgeführt. Diese Teilbilder räumliche Eindrucrk entsteht. Die werden ein wenig seitlich versetzt Schattenspiele,r müssen ihr Spiet auf weißes Papier gedructt oder auf spiegelbildli& zur Leinwand aufeine weiße Filmleinwand projeziert. ziehen. Werlen sie beispielsweise Bei Betradrtung durch eine ent- einen BaIl in Richtung der Lidrtsprechend zweifarbige Brille sieht queUen, so wiid dessen SCratten das eine Auge durch ein rotes GIas. auf der Leinwand gtrößer, und die Es nimmt dan{r das blaue Bild dun- Zusdrauer haben den Eindruch, als kel wahr, das rote Bild dagegen würde ihnen der Ball an den Kopf nicht. Es hebt sictr vom weißen gev/orfen, Untergrund kaum ab, da dieser durdt das rote Glas betrachtet eben- Das Anaglyphen-Verfahren ist seit falls rot aussieht. Beim anderr.n der Entwichlung der Farbfotografle Auge ist es genau umgekehrt, es in den Hinterg,rund getreten, da es nimmt das rote Bild dunkel wahr. sich nur zur Schwarzweiß-DarstelDamit sind die Vorriussetzunge,nfür lung eignet. Es werden sehr .helle das plastische Sehen erfült. Zwei Lichtquellen benötigt, zurn Beispiel unterschiedliche Teilbilder werden Bogenlampen. Darum Vorsidrt beim - besonders mit Kindern -, getrennt voneinander nur je einem Spiel Auge eines Betrachters zugeftihrt. da man sictr ohne fachmännischen Bei den Schattenspielen w€rden Schutz (Schutzbrillen usw.) leidrt die zwei helle Lichtquellen benötigt Augen verblitzen kann. Böse Binde. (Abb, 3), vor die je ein rotes und hautentzündrmgen sind die Folge. . Dipl.-Ph1Js,nadelt ein blaues I'ilter gesetzt werden. Etwa in der Mitte zwisctren Lietrtquellen und Leinwand arbeiten die Sdrattenspieler, teilweise von €iner Kulissenwand gedecrkt.Der Abstand Sdrmalfilm und Tonband zwischen den Lictrtquellen muß auf ,,Kann man zut Vertonung. eines den Abstand der bebrillten ZuSchrnolfilmes nicht' eii allgernein schauer von der Leinwand abübliches Mdgnettonbonilgeröt Dergestimmt werden. Sie sollen sich ungefährwie a: d: 5:1 verhalten, uenden?" lragte Gerhaill Fischer tius Elster (Elbe). Vergrößert man d, so verstärkt sictr die plastisctre Wirkung. Man darl jedoch nicht übertreiben, denn bei Zur Amateur-Vertonung von Sdrmalzu großem d geht der räumliche filmen mit Ililfe eines MagnettonEindruck wiedär v€rloren, übrigens bandgerätes ist es erforderlich, daß zwisdlen Bild und Ton eine eng tolerierte zeitlich€ Übereinstimmung (Syndronismus) besteht. Der TonZusahouer 'teAkoppler ,,Weiner" bewirkt dies mit -<-rF _ ... J_--_-önle Hilfe einer Antriebspess zwischen \blau tot/ . Projektor und Magnettonbandgerät, das heißt, der Gleichlauf des Projektors wird mectranisch vom Tonmotoi erzwungen. Das Band muß zwangsläufig (bis auf den.Schlupf des Bandes an der Tonrolle) mit de.r. Gesehwindigkedt des Projektors ablaufen. Bei Verwendung eines getrennten freilaufenden Tonbandmotors im Projektor wird kein ' ltutissEwnd Gldidlauf bewirkt, diqser wäre nur kurzfristig durdr Zufall ztt erfeidren. Beide Motoren * im Projektor und im Bandgerät - würden ieder fü,r sidl ,,frei" laufen. Netzspan'nungsschwankungen, medlanisctre Hindernisse usw, würden sie:l. -;doues fillcr ntes-ä auf beide Motoren venschiedi,n auswirken. Außerdem läßt sich der rf t I lll2.tidttcuetb gleidrzeitige Beginn von Bild und Ton mit geürennten freilaufenden Motoren nicht erreidren, da die Sctloltcnsptelc Abb.3 Anoqlyü1isd?e Anlauf zeiten versctriedän slnd. Ing. Streng
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Elgentlich gehöre ich gor niöt mehr rur Jugend. und Deine Zeitschrift kenne idr sudr nodt nicht sehr longe - und dodr bin lch von und Technikl" begeisteftl "Jugend Do in Deiner Zeltschrift solch wunderschöne Bostelvorscfilöge ru finden sind, nun:u meiner Bittei Es fehlen, viellelcht nur !n unserer Gegend, geeignete elektri;öe Bostelwerlzeuge und -mosdrinen, wie Eostlefkreissögsn, mit denen ouch mol Bretter genutet werden können - kombinierte Bohr- und Sdrlelfmoscfiinen, einfoche Drehbönke usw. usw. Konnst Du uns helfen, indem Du in Delner Zeißdtrift mol soldre Mosdrincn mit 220-V. Weösel:trommotor vorctellst und uns sogst, wo und wie diese zu hoben sind? Ein gon: großes Interesse ilt gewißt E. Thomor, Sdrwsnhcidc Do slch dia 8itlc In sndcr€n Lcrcrbrlafen rlcdcrholt, rörlcbtn wir oudr den Bast.l. sGltbcwcrb ln Hclt 6il96l ru dlcsar Sqdrc ous. Wlr hoffen, doB unr viele gutG Vorrölö9r rur Va.öttontllöung srrclchcn. Au8crdcm sind wlr bcmüht, cinige Firnen ru findan, dia solöc Werhcugc und Gerötc hcrrtcllcn, domit wlr uns.ren Lararn dlesr Adrcssan mlttcllen lönncn. Dic Rcdaktion Liebe und Tedrnik"l Seit E Johren "Jugend bist Du mir ein interessonter und vielsaitiger Lehrmei3ter, 3e:ondcrs 9ut gelöllt nir dle Artikelserie verstöndlich.,, Sie "leicht wor bei meinem Abendstudium zum VEB. Meister eine gute Bereicherung des lehr. moteriols. Dofür möchte ich Dir melnen bcronderen Donk oussprechen. .
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Erwin luth Wiltcnbcrgc
(Sdrwcrlnl
fdr hobe vor 2r/2 lohren die medronische Fokultöt der Lettischen Stootlichen Universitöt obsoleiert und orbeite jetzt ol3 lngenieur-Konstrukteur In clnem der Werke von Rigo. Meiner Meinung noch lst lhre Zeitsdrrlft eine der intcressontesten, mir bekonnten technischen Zeitsdrrtften, Leider gelingt cr mlr noch niöt, oller zu verstehen, do lch lhre, ehrliö gcsogt, rchwierige Sproche erst sGit eln€m Johr erlerne, Aber im Loufe der Zeit wird es sclron belser werden. O. Pcrtoern,
Rlgo
Wos lhre Zeitsdrrlft ,Jugcnd und Technlk" betrifft, so sind wlr jedes Mol über Form und Inholt ouf dos ongenehmste ilbario3cht. Slnd doch ouch wir ölteren Johrgönge oft nodr rechte,Jugendliclre" ouf vielen Gebieten der Technik und lesen doher mlt vlcl Intefesse dle oudr {lber rdrwierigc Probleme ln leiöt verstöndlicfier Form gebroötcn Beitröge. Wlr können lhnen nur wünschen: Weiter sol . Dl. R.doktlon dcr D.utJdr.n Gohörloi.n.Z.ltröritt
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Fortsetzung von Seite 53 verkehrsmitteln ins Zentrum oder zum Gelände der, Technisdren Messe zu befördern. In Amerika ist diese Methode in versdriedenen Städten sdron seit langem üblid (park and ride system). Zur Belielerung der Geschäfte und Gaststätten sind besondere Versorgungsstraßen vorgesehen, d,ie nur von Lieferfahrzeugen, und zwar außerhalb der Hauptverkehrszeit, benutzt werden dürfen. Die Straßen in der Innenstadt sind so angelegt, daß der. Durdrgangsverkehr vermieden wird.
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Spezialisierter Güterverkehr Aber nicht nur die Befördeiung von Mensctren stellt in einer Großstadt große Aufgaben,,sondern audr die Beförderung von Gütern. Es ist deshalb geplant, in Zukunft die Arbeitsgebiete der einzelnen Verkehrsträger, des Kraftverkehrs, der Reictrsbahn und der Schiffahrt rationeller aufeinander abzustimmen. In Leipzig soll z. B. der Stüchgutverkehr der Reictrs. bah.n an drei Bahnhöfen konzentriert und von dort aus mit Kraftfahrzeugen über das gesamte Stadtgebiet verteilt werden. Die Beförderungszeit der Güter wird dadurch verkürzt und der Wagenumlauf besdrleunigt. Außerdem werden besondere Bahnhöfe für Massengüter wie Kohle, Kartoffeln und Baustoffe gesctraffen, bei denen die Entladung mechanisiert wird. Die jetzigen Niederlassungen des Kohle- und Baustoffhandels mit ihren Staub- und Lärmbelästigungen können dann aus den Wohngebietenverschwinden und öffentlichen Grünflächen Platz machen. Eine weitere Verbesserung des Güterverkehrs im Raum Leipzig soll durch das Schließen des Güterrings im Leipziger Süden sowie das Erridrten eines großen Verschiebebahnhofs in Leipzig-Wahren erreidrt werden. Der Kraftverkehr wird in .eigenen verkehrsgünstig gelegenen Autohöfen zusammengefaßt. Diese Autohöfe fassen jeweils mehrere hundert Lkw-Einheiten, Sie sind Tag und Nacht geöffnet und haben ihren eigenen Pflegedienst,der auch Kleinreparaturen ausführt. 'für hochwertige Im Fernverkehr wird der Lkw nur oder leichtverderblidre Güter eingesetit, da der Schienenweg auf großen Strecrken billiger ist. Für die Beförderung der Massengüter,bei'denen die Länge der Beförderungszeit eine untergeordnete Rolle spielt, ist in verstärktem Maß'e die Sctriffahrt heranzuziehen. So ist in Leipzig vorgesehen, den unvollendeten Elster-Saale-Kanal .rnit dem Leipziger Hafen auszubauen, um u. a, den wertvollen Frachtraum der Reidtsbahn zu entlasten, Neuer Flugplatz für Leipzig .Für den Luftverkehr wird seit Jahren der in unmittelbarer Stadinähe gelegene flughalen Mochau genutzi, Da dieser Flughafen von modernen Verkehrs-, i'lugzeugen mit Strahltriebwerken nicht angeflogen werden kann, ist außerhalb der Stadt die Einrichtung. eines tr'lughafens für den internationalen Verkehr vorgesehen. Der Flughafen Modrau Heibt a1s Stützpunkt für den landwirtsclaftlichen Einsatz der Lufthansa und als Ubungsflughafen der GST erhalten. Zusam.menfassend ist zu sagen, daß eine wissensdraftlictr fundierte Penspektivplanung besonders auch auf dem Sektor des Verkehrswesens die Voraussetzung ftir ein organisches Wachstum dieses Zweiges unserer Volkswirtschaft ist.
f, uf der MMM 1961 wird auch der Klub Junger Techniker der Befl -- triebsberufsschuledes LEw ,,Hans Beimler" in Hennigsdorf wieder vertreten sein. Während sich die Klubmitglieder in den Vorjahren in der Hauptsache mit dem Bau von .LokModellen nach Originalzeichnungen des Werkes beschäftigten, steilten sie sich im Arbeitsjahr 1960i6L die Aufgabe, nicht mehr Altes nachzubauen,sondern Neues zu entwickeln. Zu den Neuheiten, die die Jugendfreunde auJ der MMM zeigen wollen, gehören u. a. das Bremswellenlager und der Bremsantrieb für Grubenlokomotiven. Diese Teile wurden im Klub'konstruktiv verändert und in neuer Ausführung gebaut. Abb, l zeigt das aite Bremswellenlager (1z-mm-
Techniker DDR-Neuhe buuten Junge Blech-Konstruktion) und die neue Ausführung in Flachstahl. Durch die von den Mitgliedern des KJT durctrgeführten. Veränderungen werden jährlich 2150kg Material eingespart. Außerderii werden einige - Arbeitsgänge wie Schweißen und Richten überflüssig, die einen weiteren Gewinn von 3?90DM Lohnkosten brlngen. Ahnliche Resultate wurden beim Bremsantrieb (Abb, 2) erzielt, Die beiden genannten Beispiele zeigen, daß unsere Jugend fähig ist, bei der Verbesserung des Produktionsprozesseszu helfen. Wie lruchtbringend sich dabei eine gute Zusammenarbeit mit erfahrenen Ihgenieuren auf die Leistungsfähigkeit der jungen Menschen auswirkt, soll ein weiteres .Beispiel zeigen. In Zusammenarbeit mit der Entwicklungsabteilung des Konstruktionsbüros für Elektroschnellzuglokomotiven des LEW bat der Klub ein Prüfmodell eines dreiachsigen Drehgestells im Maßstab I : 4 und das zum Prüfmodell erforderliche Prtifgerüst gebaut
(Abb, Salb). Das war nicht nur einfaches Bauen nach Angaben, dqs war überlegen, Mitdenken, das war Mitarbeit, mehr noch: das war Freude an einer Neuentwicklung, die für unsere Republik erstmalig ist. Wozu dient diese Prüfeinrichtung? Mit Hilfe dieser Einrichtung wird den Ingenieuren ermöglicht, alle Beanspruchungen,.denen ein Drehgestell einer elektrischen Schnellzuglokomotive ausgesetzt ist, mit einer besonderen Meßmethode zu messen und zu prüfen, ob d,ie theoretischen Berechnungen mit dem praktischen Meßergebnis übereinstimmen. Man mußte einen solchen Weg beschreiten, weil es in der Technik Dinge gibt, die sich theoretisch nicht mathematisch exakt berechnen lassen. In solchen Fällen ergeben nur praktische Meßergebnisse Grundlagen für theoretische Berechnungen. Es wird verständlich sein, daß alle möglichen Beanspruchungen geiade bei einem Drehgestell einer Schnellzuglok aus Gründen der absoluten Sicherheit in allen Situationen und bei Belastungen genauestens ?l
erfaßt sein müssen. Darüber hinaus muß der Entwicklungsingenieur bestrebt .sein, das Drehgestell so leicht wie möglich zu konstruieren, da im Weltmaßstab auf diesem Gebiet die leichteste und dennoch siihere Bauweise angestrebt werden muß, weil die Leistungen einer Elektrolokomotive immer mehr ansteigen. Kurz gesagt: Die Messungen mittels der neuentwickelten Prüfeinrichtung, wie sie auch mit ähnlichbn Methoden im kapitaiistischen Ausland durchgeführt werden, helfen unseren Konstrukteuren, den technisch-wissenschaftlichen Höchststand auf diesem Gebiet zu erreichen. Es kann nicht Aufgabe dieses Artikels sein, eine allgemeinverständliche Abhandlung über diese Meßmethode zu geben. Eine solche Abhandlung ist jedoch für später vorgesehen und wird zu gegebener Zeit publiziert werden. Außer.den zwei erstgenannten Geräten wird auch die Prüfeinrichtung ausgestellt, und auf der MMM Interessenten können am Messestand Näheres über Arbeitsweise und Methode erfahren. Jeder aber, der das ModeII betrachtet und sich darüber freut, soll wissen: Das hat unsere Jugend gebaut! H, E. Dietrich. Prod,uktionsleiter, LEW ,,Hans Beimler'l
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Im Heft 5/61 beridrteten wir über die Ausstellung ,,Wettbewerb 'des tedrnisctren Sdraffens der Jugend der ÖSSR". Däzu schrieben uns die Freunde der Station Junger Techniker und Naturforscher in Sdrwerin: ,,lVir können mit Freude und Stolz berichten, daß un'sere Station rnit dem Modell ,Schweinepilzmaststraße'auf dieser Ausstellung vertreten war und mit"einem Ehrendiplom ausgezeichnet wurde. Das Modell trrar auf der ,Messe der Meister von Morgen' 1960ausgestellt und nahm von dort den Weg in die öSSR. Wir senden Euctr ein Foto des Modells und eine Reproduktion des Diploms. Unsere Station war bereits 1959 auf der .Messe der Meister von Morgen' vertreten und erhielt eine Bronzem,edaille. Wir werden auch in diesem Jahr mit, einem Modell vertreten sein. und zwar m'it einem ,Maststall mit Selbstbedienung', zu dem wir" die Anregung aus ,Jugend und Technik' Heft 11/1960 entnahmen. Es handelt sich dieses Mal um ein !'ünktionsmodell. das mit Hilfe von zwei Modellmotoren die Innenmedranisierung eines Schweinemaststalles vorführt." Die Redaktion ,,Jugend und Tedlnik" beglückwünscht die jungen Techniker und Naturforscher in Sdrwerin und wünscht ihnen für die MMM 1961 einen noch größeren Erfolg.
EinKluu hilfr seinem Pstendorf f)er Klub Junger Techniker im VEB Schwermaschinenbau Lieb,,Karl knecht", Magdeburg, übernahm Aufgaben, die im Plan Neue Technik des Betriebes eine wichtige Rolle spielen. So wird für das Werk u. a. eine Dosieranlage für die Naßputzerei der Gießereien I und II konstruiert und gebaut. Die Klubmitglieder haben sich ver-. pflichtet, diese Anlage, die bisher 'aus Westdeutschland importiert werden mußte, aus eigenen Mitteln herzustellen. Unter den Ingenieuren und Technikern des Betriebes wurden Päteni gewonnen, die mit den Mitgliedern des Klubs in einer ,sozialistischen Arbeitsgemeinschaft an der Lösung dieser Aufgabe arbeiten. Darüber hinaus übernahmen die Klubmitgiieder die Konstruktion und Herstellung eines strahlensicheren Behälters für Isotope, den Bau'einer Schleifmaschine für Werkzeugmaschinenbetten, die Neuentwicklung einer geteilten Nodrenwelle für 'den NVD 36 und den NVD 48 sowie die Konstruktion und den Bau eines Spezialventils für die Fernbedienung des NVD 48 A - Diesel, die (NVD sind Normalverbrennungsmotoren Zahlen bezeidrnen den Zylinderdurchmesser, A bedeutet mit Aufladung). Um möglichst viele Kollegen für die Mitarbeit zu interessieren, wurden für die besten Lösungen dieser Aufgaben Preise ausgesetzf Die jungen Konstrukteure haben nun Gelegenheit, ihr Können zu beweisen. Als Angehörige der Arbeiterklasse fühlen sich die jungen Techniker aber auch verantwortlidl für die sozialistisehe Entwicklung auf dem Lande. Auch in geht es um die Verwirklidtung der Landwirtschaft des Planes Neue Teehnik, um auch dort eine höhere Produktion zu erreichen. Unser Betrieb hat eine Paten-LPG, die G.enossenschaft ,,Freie Schoiie" in Olvenstedt. I{ier vollzi'eht sich allerdings die Einführung der neuen Tedrnik nicht immer reibungslos. Nur ein enger Kontakt mit den Bäuern und die unermüdliche Aufklärung können die Widerstände und Schwierigkeiten beseitigen, die auf Unkenntnis über die Vorteile der neuen T,echnik und auch auf leider in der Vergangenheit nicht realisierte Versprech,ungen von verantwortlich.en Stellen zurückzuführen sind. Die Klubmitglieder ligßen sich aber nieht entmutigen. Ein Besuctr in Olvenstedt und einige Aussprachen mit dön Bauern weckten deren Interesse. Heute liegen uns bereits mehr als D0 Vorschläge und Anregungen mit entsprech,enden Verpflidrtungen vor, wie versdriedene Arbeitsgänge wesenilich erleichtert werden können. Wir bildeten ein Kollektiv aus drei Vertretern unseres Klubs Junger Techniker, drei
Iugrndlrcundln Roramarla Pcrkltny vom Zlrlel lungrr Xonrtrul. tGur. lm KJT dc: YEB Sdrw.rmosdrln.nbou ,Korl Llabkncäf bcl d.r Xonltrultlon dcr Führungrsölittcns fat.. dh Sötclfmrdrlnc, dlc für dia Gono:rensdroflsboucrn ln Olv.ßt dt bcstlmmt lrt,
LPG-Mitgliedern, Angehörigen der PGH Bau aus dem Dorf, der Gerneindevertretung und des Ortsausschusses. Als erstes griffen wir sofort den Vorschlag auf, die Sauerstoffzufuhr in einer großen Hühnerstall-Anlage zu verbessern, um dadurch eine erhöhte Legetätigkeit der Hühner zu erreichen. Durch die künsiliche Verdunkelung des Hühnerstailes werden die Hühner, die ja bei der Intensivhaltung keinen Auslauf haben, zum verstärkten Eierlegen veranlaßt. Die Veirdunkelung hemmt aber die Sauerstdffzufuhr. Das hat zur Folge, daß die Dioxydgasentwicklung, hervorgerufen durdr den verstärkt anfallenden Hühnermist, zu stark wird. Eine l}ischluftanlage soil hier ,den Ausgleich schaffen, wobei im Winter durdr Vorsatz eines Wärmereglers die frische Luft noch erwärmt werden kann. Die Anlage tritt je'"1'eils bei eritsprechenderVerdidrtung der Dioxydgase automatisch in Tätigkeit. Auch auf anderen Gebieten helfen wir mit an der Erfüllung des Dorfplanes d,er Gemeinde Olvenstedt. Dazu gehören u. a. Konstruktion und Bau einer roechanischen Entmistungsanlage sowie einer Maschine zum Sdrleifen von Hackmessern,eine hydraulische Reifenabziehvorrichtung, das Anfertigen von dringend benötigten Ersatzteilen für den Maschinenpark der LPG usw. Die Virelseitigkeit unseres Arbeitsplanes gibt den Zirkeln auf allen Gebieten Be= t ät i gungsmöglichkei t en. Aus der ursprünglichen Bastelarbeit hat sich nunmehr in unserem Klub eine konstruktive nutzbringende Freizeitbesehäftigung entwiclrelt. die der Erweiterung des eigenen Wissens und gleichzeitig dem sozialistischen Aufbau unseres Staates dient. Wie ,bisher wird uns dat eingehende Studium der Zeitschrift ,,Jugend und 'Iechnik,, mit ihnem ,,technikust' weitere Anregungen und Hinu'eise auf Verwirklichungsmöglichkeitem dfingliclrer,Probleme geben. Kurt Koch, Mitglied, d,esKlubrates des Klubs Junger Techniker im VEB Schwerrnaschinenbau ,,KorI Liebknecht", Magdeburg.
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Für den Rodiobostlen
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Umgong mit Hqlbleitern
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In ,,Jugenil und Technik" uurden bisher - und werden zahlreiche Schaltungen nit auch ueiterhin Hdtbleiter-Bouelementen (Germoniumdioden und' Transistoren) teröffentlicht. Es erscheint desholb ongebracht, wenn uir uns einmal grundsätzlich mit den utichtigsten Eigenschalten iter Holbleiter belassen' so' weii sie fb die Proxis itresRoiliobostlerswichtig sind'' Die phusiko,ischen Grund'logen, d,ie hier ziemlich kom' ptiziert sind, tuollen wir ilobei zügunsten onichoulicher Vergleiche und praktischer Ratschlägefür ilie Behandlung ilieser - bei unsochgemö$em Umgang sehr emplindLchen - Bauelen'r.enteweltgehend' beiseite lassen. Halbleiter sind zunächst Materialien, 'die den elehtrischen Strom schlecht leiten. Sie nehmen dabei etwa eine Mittelstellung zwischen gut leitenden (Metallcn) und nichtleitenden Stoffen (Isolatoren) ein. Von praktischer Bedeutung sind dabei neben dem bekannten Selen (2. B. in Form des Selengleichrichters) bei modernen Halbleiterbauteilen die El'emente Germanium und Silizium. In unserer Bastelpraxis werden wir es vorwiegend mit Germaniüm-Halbleitern zu tun haben. Bringen wir diese Stoffe in geeigneter Weise mit anderen Metallen zusammen, etwa indem wir auf einen kleinen Germaniumkristall eine feine Golddrahtspitze aufsetzen, so hat diese Kombination eine interessante Eigenschaft., Wenn wir durch dieses Gebilde Strom hindurchschicken, so setzt es dem Strom je nach seiner Richtung einen verschiedenen Widerstand entgegen, In Ricbtung vom Germaniumkristall zur Drahtspitze findet der Elektronenstrom nur einen ziemlich geringen Widerstand vor, in umgekehrter Richtung ist er dagegen so groß, daß nur ein ganz minimaler Strom fließen kann. Die physikalische Erklärung dafür ist nicht ganz einfach. Hier nur soviel, daß sich an der Berührungsstelle zwischen Halbleiterkristall und Gegenelektrode (in unserem Beispiel die Drahtspitze) eine sogenannte Sperrzone ausbildet, die nur wenige Molekülstärken dick ist und deren Widerstand stromrichtungsabhängigist' Aus der äußerst geringen Stärke dieser Schicht ergibt sich für uns bereits eine ergte Schlußfolgerung: Wenn wir eine 7{
elektrische Spannung in Sperrichtung anlegen' so fließt zunächst zwar fast kein Strom, aber bei zu hoher Spannung kann es, ggschehen, daß die Sperrschicht regelrecht durchschlagenwird, was natürlich zut Zerstörung des Halbleiters führt. Wir müssen daher stets die maximal zulässige Sperrspannung beachten. Bei den für uns in Frage kommenden Germaniumdioden und Transistoren beträgt diese maximale Sperrspannung etwa 20 VoIt, liegt also über den Spannungswerten,mit denen wir üblicherweise unsere Transistorgeräte betreiben. Für Spezialzwechegibt es auch schon Dioden auf Siliziu'mbasis für Sperrspannungen bis zu einigen 1000Volt und Transistoren bis um 100 Volt. Die tedtnische Weiterentwicklung wird hier noch manchen Fortschritt bringen. Immerhin stellen wir fest, daß die für uns in Betracht kommenden Halbleiter durch Anlegen zu hoher Spannung (das kann z. B. schon beim Löten durch defekte Lötkolben ungewollt passieren) sehr schnell beschäUigtwerden können. Besondere Vorsicht ist daher irnmer dann geboten, wenn wir ein Transistorgerät mit dem Starkstromnetz verbinden (etwa.mittels Netzteil als Batterie-Ersatz), weshalb wir detrartigeSdlaltungen mpglichst vermeiden wollen. Auch wollen wir uns- zur Gäwohnheit machen, unseren Lötkolben bei Lötarbeiten an Transistorgeräten bzw. an allen Halbleitern stets zu erden oder noch besser während des .Lötvorganges vom Netz abzuziehen. Ein unbemerkter Isolationsfehler in der Heizpatrone des Kolbens kann sonst bereits die Spenschicht unseres Halbleiters beschädigen. Abb. 7 zeiet das Schaltsymbol fitr einen Gleichrichter (wegen der vorhandbnen nur 2 Anschlüsse auch Diode genanirt). Bevor wir uns damit näher befassen' einigen wir uns zunächst auf eine zweckmäßige Betrachtungsweise ftir die Stromrichtung. In älterer Literatur ist' diese vielfach noch von Plus nach Minus angegeben. ,Dies ist insofern unzweckmäßig, als der elektriiche Strom bekanntlich aus einer Elektronenbewegung be' steht. Die Elektronen treten jedoch stets aus dem, Minuspol der Stromquelle aus und fließen zum Pluspol. Zwecks besserer Anschaulichkeit wollen wir uns also an die den tatsächlichen Verhältnissen gerecht werdende Stromrichtung von Minus nach Plus gewöhnen. Wer bereits mit Radioröhren zu tun hatte, wird sich erinnetn,'daß auch dort die Elektronen aus der rKatode (mit Minuspol verbun4en) austreten und zur Anode (Pluspol) strömen. Wir können daher grundsätzlich auch bei Halbleiterdioden ebenso wie bei der Röhrendiode von Katode und Anode reden. Dabei ist stets die Katode der Halbleiterkristall (im
Schaltsymbol durch einen Strich dargestellt), die Gegenelektrode (2. B. Drahtspitze) wird als Pfeilspitze dargestellt und entspricht der Anode (Pius). Soweit auf Gerrnaniumdioden nicht das Symbol die Anschlüsse kennzeichnet. ist. die Katode stets durch einen farbigen Punkt, grünen Ring o. ä. gekennzeichnet. Von dem so gqkennzeichnetenPol, der Katode, können die Elektronen also fast ungehindert zur Anode fließen. Im umgekehrtön Sinne wird die Sperrschicht der Diode wirksam. Eine angelegte Wechselspannung wird also stets nur in einer ßichtung durchgelassen, d. h, gleichgerichtet. Für hochfrequente Zwecke (Detektorempfänger usw.) wird die in unserem Beispiel genannte,,spitzendiode,, verwendet, hierzu gehören alle Dioden der DDRTypenreihs OA 625 .,. 705 und GDT. Für größere Stromstärken (Netzteile, Ladegeräte usw.) über etwa 20 . . . 30 Milliampere sind diese Spitzendioden nicht mehr geeignet, da die feine Drahtspitze stärkeren Strom nicht verträgt. Hierfür gibt es neuer.dingsGermani-um-Flädtendioden,deren Gegenkontakt - wie cler Name .sagt - keine Drahtspitze, sondern eine flächig einlegierte Pille besonderen Metalls (2. B. Indium) ist. Die Wirkungsweise ist dieselbe,die Sperrwirkung zwar etwas schlechter (jedoch immer noch weit besser als bei dem veralteten Selengleichrichter), jedoch sind hier je nach Typ Ströme bis 0,1 A (DDRT y p e nO Y 1 0 0. . . 1 0 4 )1, A ( O Y 1 1 0. . . f l 4 ) u n d n e u e r dings sogar bis 10 A zulässig. Diese Flächendioden werden daher bald den Selengleichrichter vöIlig verdrängen. Auch sie werden für verschiedenemaximale Sperrspannungen(2. Z. bis etwa 200 V) geliefert. Aus der Germaniumdiode wurde der Transisl,il entwickelt. Sein Schaltsymbol zeigt Abb,. 2a. Wir unterscheidendort die Anschlüsse Kollektor (C), Basis (B) und Emitter (E). Der T?ansistorbesteht zunächstledig-
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lich aus einer Kombination aus zwei Dioden. .deren Katoden ver,bunden sind, wie Abb, Zb andeutet. Bei.de Katoden werden jedoch von einem gemeinsamen Germaniumkristall gebildet, so daß aufbaumäßig eher .die Skizze Abb,2c zutTiftt.In den üblichen.schaltungen ist der Tranriistor meist nach Abb, J (vereinfacht dargestellt) angeschlossen, d. h., der Kollektor liegt an Minus, der Emitter an PIus. Die Basis sei zunächst nicht angeschlossen, Es ist nach Abb,2b zu erkennerq daß zunächst nur ein sehr geringer Strom (der ,,Kollektor-Reststrom") fließen kann, da ja die obere Diode jetzt in Sperrichtung gepolt ist (Vergleish mit Abb. 1!), Auch beim Umpolen der Batterie würde sich wenig ändern, denn jetzt sperrt die untere Diode, da ja beide gegeneinandergeschaltet sind. Der Sinn dieser Anordnung ist daher zunächst nicht einzuseheh. Betrachien wir nochmals Abb. 2c. Wir müssen nun wissen, daß die beiden Anoden - sie sind im Transistor nicht durch Drahtspitzen verwirkiicht, dies war jetzt veralteten nur bei den früheren, Spitzentransistor'en der FalI - sehr dicht beieinandersitzen. Der Germaniumkristall, der die gemeinsame Katode bildet, ist hier ein nur wenige Millimeter großes hauchdünnes Plättchen, auf'das von jeder Seite eine
llidrtmehrohne Luftpumpe Die Besitzer eines Motorrollers ,,Berlin,., die auch eine Luftpumpe am Fahrzeug mitführ€n möchten, könneq sidr nadr der folgenden Besdrreibung eine Befestigung für die Luftpumpe ,bauen. Obere Kappe: An eine Sechskantmutter mit Gewinde M 16 wird eine Zylinderschraube M I mit 10 cm Gewindelänge angeschweißt(Abb. 1). Die Abb. 2 zeigt dle Befestigung der oberen Kappe an der Bledrhaube des Motonollers neben dem Werkzeugkasten mittels Fed,erung und Mutter M 8. Untere Kappe: In ein Stück Bledr (5X20X?5) wird ein Gewinde M I geschnitten und .neben diesem in einem .Abstand von 50 mm ein Durdlgangsloeh ftir eine Schraube. M8 gebohrt.. Die eig€ntliche Kappd besteht wieder aus einer Mutter M 16 und einer angeschweißten Sdrraube M I mit einer Gewindelänge von 35 mr,n, Die Sctlraube wird in den Blechstreifen eingesdrraubt und.mit einer Mutter M8 gekonterl (Abb,I). Das Blech wird nach Abb. 3 an der Bodenplatte mit Sdrraube, Federung und Mutter M 8 .befestigt. Das lange Gewinde an der unteren Kappe gewährt ein nachträgliches Einstellen für die entsprechende Luftpumpenlänge (i& wählte eine Luftpumpe, wie sie zum Motorrad Typ ES ge: liefert wird). -an Vorteilhaft dieser Befestigung lst, daß die Luftpumpe mit unter Ver€chluß blei.bt. Chrlstoph Kutschke,Weigsd,orf ,
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kleine, nur Zehntelmillimeter große Indiumpille als Gegenelektrode auflegiert ist. Aöb, 4 zeigt eine Skizze dieses Aufbaues, wie er etwa für die Transistoren der Typenreihe OC 810 ,,. 821 zutrifft. Man könnte hier also eher von einer Kombination zvleier winziger Flächendioden spredren, weshalb dieser Transistor auch als Flächentransistor .bezeichnet wird. Spitzentransistoren (2, B. der frühere 2 NC 010) sind wegen verschiedenerNachteile heute nidrt mehr üblich, Der Knlff bäi der Sache besteht nun darin. daß die beiden Indiumpillen so weit in den Ge.maniumkristall einlegiert werden, daß sie einander im Kristallinnern bis auJ wenige r/rm mrrr Abstand begegnen. Die beiden Sperrschidrten zwischen dem Germanium und der jeweiligen Indiumpille sind also sehr eng benadtbart, so eng, daß sie Sich gegenseitig beeinflussen und zwischen ihnen nur noch eine extrem dünne Germaniumschicht ist. Betrachten wir noch einmal Abb. 3. Wir hatten angenommen, daß die Basis zunächst nicht angesctrlossensei, und hatten festgestellt, daß durch den Transistor nur ein ganz mini"maler Kollektorreststrom fließt. Dieser audt nur deshalb, weil auch die beste Diode niemals restlos sperren kann, was wieder physikalisch bedingt ist. \{ir verbinden jetzt die Basis ebenfalls mit dem Minuspol unserer Batterie in Abb. 3. Wie Äbb.2b erkennen läßt, ist die untere Diode in Durchlaßridrtung gepolt, von der Basis zum Emitter wird also jetzt ein kräftiger Strom fließen. Haben wir Basis und Emitter direlct mit der Batterie verbunden, so wird der Strom sogar so kräftig, daß er die Diode sofort zerstört, der Transistor ist dann unbrauchbar. rffir müssen daher in die Basiszuleitung einen Widerstand R legen, der den Basisstrom auf einen unschädlichenWert begrenzt. Daraus leiten wir sofort eine ftir die Praxis widrtige Hauptregel ab, auf deren Konto die meisten beim Bastler ,,gestorbenen" Transistoren kommen: Die Basis darf niemals direkt mit Batterie-Minus verbunden werden! In Äbb.3 fließt über R jetzt ein gewisser Basisstrom über die Basis-Emitter-Dioden-Stred
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dabei tritt innerhalb der Transistor-Sperrschichtzone ein interessanter Effekt auf: Die von der Basis.zur Emitter-Indiumpille (Äbb. 4) übergehenden Elektronen reißen wqitere Elektronen aus der dicht benachbarten Sperrschicht des Kollektors mit sich. Das bedeutet aber nichts anderes, als daß plötzlich auch über den Kollektor Eiektronen nachfließen, d. h., daß der KolIektoranschluß plötdich Elektroneri über die Kollektcr-Basis-Streche (und weiter zum Emitter) liefert, und zwar entgegen der Durchlaßrichtung der oberen D i o d ei n A b b . 2 b ! Die Stärke dieses Kollektorstromes hängt von. der Stärke des Basisstromesab. Auf Grund physikalischer Besonderheiten, die uns hier nicht kümmern sollen, ist der Kollektorstrom um ein Mehrfaches stärkei als der Basisstrom. Lassen wir den Basisstrom daher jetzt z. B. im Takt einer Wedrselspannungpendeln, so erscheinen diese Schwankungen formgetreu, aber mit größerer Stromstärke im Kollektorkreis, d. h., der Transistor liefert eine echte Verstärkerwirkung. Wir wollen uns nicht darum kümmern, daß ein Physiker über unsere sehr stark vereinfachte Erklärung die Stirn runzeln dürfte. Uns geht es hier darum, das grundsätzliche Verhalten des Transistors zu vgrstehen und daraus praktische Behandlungsratschläge abzuleiten. Einige Regeln haben wir bereits erkannt. Wir. werden jetzt auch verstehen, daß bei direkter Verbindung der Basis mit dem Batterie-Minuspol nicht nur'die Basis-Emitter-Streckeüberlastet wird,,sondern durdr den dann sehr starken Basisstrom wird auch ein entsprechend starker Kollektorstrom hervorgerufen, so daß dann die Kollektor-Basis-DiodenStrecke ebenfalls überlastet wird.' Dies kann sogar schon passieren, wenn der. Basisvorwiderstand R (für ihn finden wir oft auch einen Spannungsteiler,es liegt dann ein zweiter Widerstand zwischen Basis und Emitter, was grundsätzlich nidrts am Prinzip ändert) zwar vorhanden, aber zu klein im Wert ist. Dann wird zwar der Basisstrom nicht zu stark, aber der durch .ihn hervorgerufene Kollektorstrom übersteigt dann schon den zulässigenWert. Bei eigenen Experimenten mtissen wir also immer darauf ,achten, daß der im, Schaltbild für R angegebene Wert nicht zu weit untersdrritten wird (besonders ieidrt möglich, wenn für Ersterprobung ein Potentiometer bei R empfohlen wird, dann nicht bis zu dessen Nullansdrlag drehen!), und falls wir ein Meßgerät haben, so legen wir es grundsätzlich bei allen Versudren in die Batteriezuleitung und beobachten, dalJ der höchstzulässige Strom für d,en Kollektor des betreffenden Transistors nicht übersdrritten wird. Er liegt für die Trans i s t o r e nO C 8 1 0 . . . 8 1 3u n d G T R b e i e t w a 8 . . . 1 0 m 4 , normal ist bis 5 mA. Für OC 815 , .. 821 etwa das (Fortsetzung folgt) Doppelte.
Was gesdrieht nun, wenn wir ver.sehentlidr die Batterieanschlüsse PIus und Minus verwechseln? Wie aus Abb.2b zu ersehen, sind Kollektor und Emitter funktionell zunächst gleichwertig. Tatsächlich arbeitet ein Trahsistor auch dann, wenn Emitter und Kollektor vertausctrt werden, nur sind dann Verstärkung und maximal zuiässiger Strom weit geringer, So daß dieses Experiment praktisch wertlos ist. Trotzdem kann ein Umpolen. der Batterie gefährlich werden. Wie schon erwähtrt, ist an SteIIe des Widerstandes R in vielen Schaltungen ein Spannungsteiler vorhanden, zusätzlich zu R liegt dann ein zweiter Widerstand zwischen Basis und Emitter, dessen Wert aber weit geringbr als der von R in ,4bb. 3 ist. Beim Umpolen der Batterie wird nun der Emitter zum ,,Kollektor" und 'der untere, gezeichnete Widerstand übernimrnt die in Äbb. lnicht Funktisn von R in Abb. 3. Da er kleiner ist, wird der Basisstrom größer und meist zu groß, die Folge ist wieder eine Zerstörung des Transistors. Daraus eine rveitere Hauptregel: Beim Batterieanschluß niemals Plus und Midus vertauschen! Industrielle .Transistorgeräte haben deshalb Speziaibatterien mit unverwechselbaren Anschlüssen. Soviel zum elektrischen Verhalten Von Transistor und Diode. Aber auch mechanisdr ist dabei - außer der - noch einiges zu vorn gegebcnen Lötkolben-Regel beachten. Die Zuleitungsdrähte dürfen bei Germaniumdioderr und Transistoren nidrt beliebig gekürzt wefden, sie sollen wenigstens noch 20 mm lang sein. Beim Ein-
löten ist sehr schnell und mit nicht zuviel Zinn (und ohne Lötfett!!) zu arbditen, 'dabei wird .der zum Halbleiter führende Anschlußdraht mit einer Flachzange gehalten. Das hat den Zwech, die Lötwärme über den Draht nicht bis zum Halbleiter gelangen zu lassen, da diese Materialien sehr niedrige Schmelzpunkte haben und daher extrem wärmeempfindlictr sind. Ubrigens darf sich auch deshalb ein Transistor oder eine Diode im Betrieb niemals merklich erwärmen! Bei zu starker Erwärmung, sei es durch überbelastung (zu hohe Ströme) oder ungeschicktes Löten bzw. zu kurze Anschlüsse wird .der Kristall sehr schneL uabrauchbar. - Die Ansdrlußdrähte dürfen außerdem nicht unmittelbar am Körper selbst abgebogen werden, da .das zu Sprüngen in der Glasdurchführung führen kann. Der Haibleiter wird dann entweder durch eindringende Luftfeuchte oder durch Abreißeh des Zuleitungsdrahtes am Kristall infolge äußerer Bewegung bald unbrauchbar. Wir biegen daher die Anschlußdrähte nötigenlalls erst 4. . . 5 mm hinter dem Halbleiter mit einer kleinen Rundzange vorsiehtig um. Sind sie noch zu lang, so kürzen wir auf höchstens 20 mm und falten den Rest zu einer kleinen Spirale,, wenn er noch stört. - Die Ansctrlüsse bei Transistoren sind nicht genormt. Meist ist der Kolgekennzeidrnet, der lektor durch .einen Farbpunkt mittlere Draht ist ,dann gewöhnlich die Basis. Bei den DDR-Typen OC 810. . .821 und GTR ist. ,der Kollektor außerdem an sejnem etwas größeren Abstand zu den anderen Drähten erkenntlich.
Eineformsdröne Flurgarderobe ?- *o
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Für die dargestellte Flurgarderobe wurden 20 mm stagke Bretter verwendet und verzinkt. Man erreidrt R.: damit die beste Haltbarkeit. Doch können nach BeIi,eben andere Bauarten angewandt werd,en. Sollten Bretter nicht zu besehaffen sein, so kann aus entsprechend starken Leisten ein nahmen gebaut s + . mit Sperrholz verkleid,et werden. Das Muster ist und mit t{ zwei Sdrüben versehen, doch sird Ttiren, ent-
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spreehend den Maßen gefertigt, audl schön. Die Stockbeine wurden fertid gekauft, Sie sincl naturfarben lachiert. Ihre Länge beträgt 400 mm, An den Seit€n ist die Garderobe mit sctrwarz-gelb gestreifter und die Auflagenplatte mit schwarzer Plastikfolie bezogen. Die Vorderseite der Seäübe ist gelb lacliert. Lothor Mitt eI staeaLt,8 erlin
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TrqnsistorenKleinstempfönger Um ilie Möglichkeilen zu zeigen, ilie sidt auch lür ilen Bastler durch die Transistorlechnik eryeben, ist im tolgenilen ein Miniaturemplönger in Streichholzschochtelgrößebesch,rieben.AIIe Bouelenente uer den .in der DDR gebaut. Der Zusammenbou uird. bei etuos Mühe auch 6sn1 tJlgeübten möglich sein. Die Scholtuns *'urde möglidrst einladl gewählt, um mit recht wenigen Bauelementen auszukommen, Der Empfänger wird auf eineir bestimmten Sender (möglidst Ortssender) abgestimmt, weil"ein Drehkondensator zuviel Platz beansprudrt. Dazu muß der Kondensator C nach der Formel .ahF v'F'
:
25'3 L/mH'(f/MHz)!
L: Induktivität .der Spule (in mH) I : Senderfrequenz (in MHz) betrachtet werden, Die Spule läßt man bei einem Rundfunkfachmann ausmessen, die Senderfrequenz liest man auf der Skala eines Rundlunkgerätes ab (1 MHz : 1000kHz). Ein Zahlenbeispiel: L : 0,U mH, f = 1,043MHz (Rad.ioDDR, Sender Dresden) . 25.3 pF : 136 PF. C Berüdrsictrtigt man noch die Kapazität des Trimmers und die unvermeidlichen Schaltkapazitäten, so muß .man Cz etwa 110 PF wählen, um in den Bereidr um 136 PF zu kommen (die 110 pF bekommt man aus der Paralieisctraltung von 100pF * 10 pF). Die Spule von 0,1?mH hat etwa 100 Windungen; man wählt den Abgriff bei 15 Windungen. Als Transistoren ,sind wegen des geringön Preises GTr oder OC 810 geeignet, Der Hörer ist ein Kopfhörer KN 04, wie er in Sdtwerhörigen' geräten Verwendung flndet; er wird direkt als Arbeitswiderstand der 2. Stufe geschaltet. Als Diode eignen sidr alle handelsüblidten Typen, zu empfehlen ist OA 625. M echonischerAulbau (Zeichnung) Für Batterie und Spule klebt man aus Zeichenkarton Fädrer ein' Damit man die Anschlüsse einfach vor und hinter die Batterie einklemrnen kann, muß diese etwas auf Drudr sitzen (Kohlestiftr : *), Die Spule (möglichst Hochfrequenditze) wird auf ein Holzstüdrcben gewickelt, auf dessen beide Seiten Pappscheiben geklebt sind. Vom Trimmer vcfual die Bewerden die festigungmanschette entfernt. Dann Lötanschlüsse auf 3-4. mm gekürzt, von innen nach außen durdtgestedrt und umgebogen. Ein weiteres Loch wird.eingesdlnitten, um den Trimmer von außen mit einem Sdtraubenzieher abstimmen zu könneri.. Die Ansctrlilsse werden außen. angelötet. Die Schal-
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tung wird erst vollständig zusammeng€lötet, ehe die Transistoren (Beine auf 4 mm kürzen!) eingesteckt werden, weil diese sehr empfindlidt gegen hohe Temperaturen sind, Die,Antenne führt man günsti5j an der Trimmerseite in die Sdtachtel hinein, den Ansdiluß tür den Hörer an der entgegengesetzten Seite heraus (einleimen), Die Widerstände kommen über die Transistoren zu liegen. In der Gegend der Diode lst noch relativ viel Platz. ein'findiger Kopf könnte sictr vietleicht einen Schalter ausdenken, der dort hineinpaßt, damit könnte man dann zwei Sender empfangen. Bet r iebs eigenschalte n Der Apparat sollte vor allem klein sein und ohne Erde betrieben werden können, damit rrian ihn audr ins Freie mitnehmen kann. Durch die zweistufige Verstärkung erhält man gute Lautstärke, in Dresden z. B. schon mit einer 5 m langen Wurfantenne. Sehr gut eignen sidr große metallene Gegenstände wie Dampfheizung oder Wasserleitung als Antenne. Den besten Empfang erZielt man, wenn man den Empfänger kapazitiv (Cr) anrdas Lichrnetz ankoppelt. Um die Gewähr zu haben, daß der'Apparat dann nicht als elehtrischer Stuhl funktioniert, muß der Kondensator eine hohe Durchschlagsspannungbesitzen (?00V oder mehr). Mit solcher Netzantenne konnte der Sender Dresden ohne Erde noch in 100km Entfernung mit befriedigender Lautstärke empfangen werden. Der Stromverbrauch des Gerätes beträgt nur r/r mA. Die .Lebensdauer ist daher sehr hoch: Nach bisher ?0OstündigemBetrieb hat die Lautstärke noch nicht wesentlich nachgelaseen. Lutz Bachmonn, Dresden
Mechonischer Aufbou Cr, Cz, Cr - Kondcnsotorcn 3 - Bottcric (Bcltül F1, F2 - Tronristor-Fcssungcn mit Löionsdrlü'scn T1, T2 I
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17sn31.to..n
OC EtO od*
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Scholfung Ct - 500 pF Porrcllonlondcn3otor
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l7o0v-l G - siahe TGrt Ca ; 1! uF Elto 12-15V cdcr wcnlgcr Tl - Sö.ibcnt.imm.r 3t71 - ?-20 pF Rr - 5 lohm, O,t W Rr - 100 lOhm, 0,1 lY
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Von P. S, Kudrorwcw und l. l. Konfcderolow Fototechllk, um die moncher Komcroilinger gorn elnen Bogen mocfit, gonz elnfoch dor. zu:tellen, wor die Zlelsetzung der Autoren. Uniere Beurtellung konn sidr demnoch dor' ouf berchrönken, festzustellen, ob diet ge(Rut'lrdrl glildt lst, Sdron bei Ein.m flüdrtigen 50? Seltcn, L.inwdnd' 7,- DM Durcfiblöttern des Buches, wobel wlr von Dleses Werk €nthölt eine kürzgefoBte' Zeichnung zu Zoichnung sprlngen, wird mon rystemotl3lerte Dorställung der historischen dozu neigen, dieser zu bejohön. Die vlelen Enhictfung der Physik und Technik von der Zoiönungen sind so klor . und Inttruktiv, doß sie wohl jeden verloden, nöher In dieVorz6it bi3 In die Gegenwort. sen Stoff zu steigen, Unä dobei lst scfinell sichtbor, doß der im prögnonten Stil geholtene Text sich gonz den leicht verstöndA. F. Joffr ' lichen Zeiönungen onschliqß!, ,Fototechnlk - gonr einfocfi", ist hier lm wshrsten Sinne dieses Wortes serviert' (Ruglsdrl Die Autoren beginnen beim Licht, widmen Do: Budr behondelt die Theorie thermo' der Bildentstehung und den ObJektiven elektrischer Vorgönge und enthölt grund' den nötigen breiten Roum, um donn in legende Angoben über die Holbleiter. Der gliiöer Weise den Komeros und ihren Verlogscr verollgemeinert ouf diesem Ge' Einstellsystemen leicht verskindlich zu begebiet von der sowjetischen Wissenschoft 9egnen. beschreibt Bevor es dqnoch in die eigentliche Aufund Erfohrungen sommelte € i n i g e i n d e r P r o x i s r e o l i s i e r t e E r g e b n i s s e , nohmeproxis geht, begegnen uns in der die oul vsrsdriedenen Gebieten der Volks- überreugenden Sprochweise des Buches dic wirt3cholt und Medizin Anwendung londen' Grundlogen fotogrofischer Bildgestoltung' Diese Bücher sind in jeder Buöhondlung Mit einem kurzen Blid tn die Forbenfotoru erholten. grofie söließt dos Buch ob,
Gesdridhteder Physik und Tedtnik
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Holbleiter-Thermoelemente
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Von Roger Rörslng, VEB fotoklno.verlog holl., Holl. (Soql€l, t50 Scitan, tO Fqrb' Zelö' söworrwei8 rohlreldrc toleln, nungen und Tobellcn, Hclblcinen t,- DM Es irt ein Buö, dos ous der Proxis entstond und so don siöersten weg zu einer erfolgrelöen Forbfotogrofie gewöhrleistet' Hier wird eigentlich nichti vorousgesetrt, vlelmeht wendet sich der Verfosser zuerst on diejenigen, die erst jijngrt in den Betitz einer Komero komen oder sich on lhren crsten Forbfilm wogen' Alle Frogen, ob rie nun simpler Art sind, so wie sie b€i den ctsten 5öritten in der Forbfotogrofie ouftouchen, oder ob sle beim Fortgeschrit' tenen donn schon speziolisierter ent3tehen, werden innerholb des Buches leicht ver' stöndlich behqndelt. Vlelleiöt ist überhoupt dos Motto di.ses Budres in der Uberschrift jenes Kopitels zu linden, dos schließlich ouch dle wertvollsten Hlnweis6 tur Fundomentierung binos guten - elnfoö und Forbbildes enthölt: "Forbfotos gut"t Ob wir nun die Absönitte "Kompleund unbunte mentörforben", ,Bunte Forben", ,Worme und kolte Farben", "Plo' kotiv i3t niöt bunt", ,Forbhormonie" oder herousgreifen' vartindern Forben" ,Wir sdron hierln liegt soviel Wertvolles, doß gewoppnet on 3ein der Fotofreund frisdr wd, forblges Hobby gehen konn.
,,Fototedrnik- gqnz einfqdr" I i [1
ron Rlto Msohs unj Heinr lronowskl, VE! fotokino-vcrlog hcllc, Hollc (Soolef, mlt C r. T. gonrseltlgan Fotor und rshl' Zcidrnungen' schr lnrl.uktlvcn däcn Halblalnen 6,- DM
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Hier geht es um Fototechnlk, um jone Tachnlk, dio 3onit in Komdrobüchern ge' brocht wird, dobei jedoö meist speziell zum jcwolligen Komerotyp. Dos Wesentliche die.er Arbäit liegt dorin, doß. hier diose Technlk für sich olleln sprlcht, olso keinem Komeromodell verpfllchtet lst, und zum dinondcron basonders In der "gonz fochen" Dorstellung' Und dorouf kommt es letzten Endes onl
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,Jugend Yoron'l (Die sowjetisöc lugend in den Wcrlan dtudo' der bildenden Kunst) lsd-wo "Soi' rlmi}'. lildbqnd, Lelnwcnd, 28,- DM Der vorlicaende Bond zeigt über 200 Werks der Molerei, Plostik und Grofik, die der jungen Generotion der Sowjetunion gewidmet sind, Die Arbeiten sind noö hlsto' geordnet. Der rischen Gesiötspunkten gjroße Voterlöndische Krieg und die Noökriegsperiode des umfossenden Aufbous der kommunistischen Gesellschoft werden besonders ousführlich dorgestellt. Dos Buch ist in jeder Buöhondlung zu erho I ten.
Dos technischeZeichnen
Romons, ober schon noch wenigcn Seiten ist mon gepockt und legt dos Budr niöt eher ous der Hond, bis es durdrgeleSon ist. Der Autor hot hler kühn und eigenwillig Probleme unserer jungen Generotion oufgegriffen, die noch ein Teil dor Jugend unter den Verhöltnlssen eines kopitolistischen Deutsdrlonds erlebte und sich nun mit den Forderungen der soziolistischen Gesellschoft vertrout mdöen muß, um noch diesen zu orbeiten,:u lernen und zu leben. Die Widersprüdre und Konflikte, die slch dobei oft ergeben, werden om Beispiel eines jungen Bouingenieurs gnd einer jungen Moschinistin, die ouf der Boustelle Wortho orbelten, ,,Erdölkombinot" in interessont und lebensnoh geschildert, Dieser Romon ist geeign€t für Aussprochen und Buchbespreöungen in den versöiedensten Kollektiven. Eine interessdnte Diskr. kussion ist vorweg gesichert.
Johrbuö der Sdriffqhrt 1961
Voh Bourot lng, Xurt Rsbe und Eourct Dipl,-lng. Honi Stcinka ll., Yerbcslarta Aufloge, 226 Sclt n mit 299 Blldern und 30 Tsfeln, t6.5X23 cm, Hlw' 8,t0 DM, VEB FochbuöYo?lqg LaiPrig' 1961
Ein Rundblidt übar dlc 5e€- und Bintensdriffahrt
inlcmolionol.
dcr HouPtv.rwoltutg Herousgeber: im Ministcrium für'VerkchrsSöiffohrt wcSen Die Verfssser geben keine Einführung in fllr Verkchrs. VEB Vcrlcg fronspras:, dos technlsöe Zeiönen, sondern behsnwcren, Bcrlin, 16l Sriten mit übcr 1t0 t ilt d e l n n u r d i e S p e r l o l g e b i e t e : D o r s t e l l e n d e . mchrfcrbigcn und rohltoidr.n lildern Geometrie und Aufzeichnan von GeröteZeidrnungcn, t6rt0 DM und Mqschinenteilen, 5ie vermitteln dos notwendige Verstöndnis sowohl für dos An- Mit dem Johrbuch der Schiffohrt 1961 wird fertigen ols ouch für dos Lesen von Zeich- eine neue Johrbuchreihe über einen weitenungen. Auf dic normgerechte Dorstellung ren Verkehrströger eröffnet, nochdcm dos von Werkstücken, ouf Possung und Werk- ,,Fliegerjohrbuch" und dos uMotor-Johr" so stoffongoben wurde größter Wert gelegt' erfolgreiö eingesqhlogen hobon. Dor JohrElnwondfrei ousgeführte Musterzeiönun' buch mqdrt den Leser mit der Entwicklung gen veronschoulichen den Text' Von Foll zu. unserer Schiffohrt bakqnnl und zeigt so Foll werden dem Leser oudl zeidrnerische den überqss erfolgreiclren Weg unserer jüngsten Aufgoben gestellt' eines, der Söittbouindustrie, Indultriezweige unserer Volkswirtschoft. Et wird ober nicht nur unsere Entwictlung g€relgt;,,Entwidlungstendenzen der Welt' schiffohrt", ,5000 Johre Schiffohrt", "Zwei Wege der Binnenschiffohrt der Welt" u' o. Lebon, Von K,-H, Jokobs, Verlog Ncues Absönitte beinholtet dos Johrbudt. Inter' 1961, 219 Soltcn, Gonzlcinen esränte Tobellen und Typenzeichnungen er' Borlin t,20 DM gönien die Artikel und lossen so dos Budl Liest mon die drsten Selten das Buches, rum Nochschlogewerk ouf dam Gebiet der frogt mon sicfr, wos will der Autor, in wel- Schiffohrt werden, wqs in keinar Sdrule kr. cfier Zelt lebt er mit der Houptgettqlt lein€s fehlen sollte.
Besöreibungeines Sommers
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Iung Holzzel lstoffherstel (5ulf itverlshrenl die Ausgangsstoff Zellstoff ist ein wichtiger {ür Lack-, Klebstoff-, Chemiefaser-, Papier-, Plast-, In der Film-, Sprengstoffund ändere Industrien. DDR werden deshalb bedeutende, ständig steigende Mengen dieses Produkts erzeugt. Produküion von Zellstoff in der DDR (in t) 1959 1958 1956 195? 1950 1955 226 100 303 000 3r3 000 31t 100 325 000 337 000 Die bedeutendsten Betriebe dieses Zweiges unserer chemischen Industrie sind 'der VFB Zellstoffwerke Pirna, der VEB Filmfabrik Agfa Wolfen und der VEB Zellstoff- und Zellwollewerke Wittenberge. Zellstoff besteht im wesentlichen aus Zellulose. Holz ist zu etwa 50 Prozent aus Zellulose aufgebaut, weshalb es als Ausgangsstoff für die Zellstoffherstellung di.enen kann. Daneben enthält es Lignin, Harze und mineralisehe Bestandteile. Die Aufgabe des Verfahrens besteht im Prinzip darin, die Nichtzellulosebestandteile des Holzes abzutrennen, um den Zellstoff rein zu erhalten. Vorbereitung des Holzes: Fichten-, Buchen- oder Pappelholz wird in der Entrindemaschine von Rinde und Bast befreit. Rotierende Messer mit Drehzahlen von 200 min-t zerkleinern das Holz in der Hactrmaschine, Die etwa streichholzschachtelgroßen Hackschnitzel werden im Sortierer, mit vereiner rotierenden konischen Siebtrommel schieden großen Löchern, von den feinen Spänen und den groben Asten und Knorren befreit. So vorbereitet, gelangt das Holz in den Zellstoffkocher.
9. Johrsons E -
Iltiüilit!.i!
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ChemischeUmsetzü1tg: Im Zellstoffkocher, einem großen stehenden Kessel von 6. , . ? m Durctrmesserund 15 m Höhe, erfolgt der Aufschluß 'des Holzes. Unter Einwirkung von Calciumhydrogensulfitlauge tCa(HSOr)rl werden die Cellulosebegleiter des Holzes chemisch gelöst. Die Reaktion erstreckt sidr je nadt der Holzart über 2 0 . . . 3 5 h ,s i e v e r l ä u f t b e1i 1 5 . . ,1 5 0o C u n d 3 . , . 5 a t . Die Kodrlauge wird in dampfbeheizten Vorwärmern und durch Umlaufpumpen auf der nötigen Temperatur gehalten. Aulbereitung des Zellstofis: Die Holzstücl
Ausust1961 '
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Die lndustriemesse Hannover . . . ., Rückbare Bandsysteme (Schmidtchenl Darnpf frei für 100 MW (Rost) . ,,Tröpik" auf Thunffschfarlg (Dür) Helfer bei Seenot (Strirck) . .. ,. . , ... .. .. Boderlsehätze vom Flugzeug aus wahrgenorrrmen(Nourikou) ........ . Gliederbus von Ikarus Tauctrgeräte im Prüffeld des DAMW (Ectcelt) Modernes ,,Sesam öffne dich" .',, . ,,Jugendund Tdchnik" berichtet auS aller Welt . . ,,Jugend und Technih" beridrtet von der Budapester Industriemesse .. .... ., G r c ß t a t e nd e r T e c h n i k "' .. ,. Technik ersctlließt Urwald und Steppe (Frledt) '. .... .'. . Wer verwirklicht den Plan Neue Technik?(Doherr) Mit Lineal und Bleistift (Kunze) Das unsinkbaneRettungsboot...... ....,,. ... T o n b ä n d i g e r sT r a u m k i s t e n G u t e n b i r g ( S c h u l t e ). . ' . . . , . . . ' . ' . . E i o g r a p h i e- J o h a n n G e n s f l e i s c h N€ues Bohrgerät zur geophysikalischenErkundung (Niemann) ,.:.,. Verkehrsplanung einer Großstadt (Jacob) ........r.i Ein Schwiminbadentsteht (Schirmer) Formel K auch bel uns Steckenpferd mit neuer Technik (Salzmonn) Der stählerne Maulwurf (TurskilSzacikowski) .. .. ... . ; Neuzeitliche Gesteinszertrümmerung+ leicht verständlich (Miclralzik) Einheiten der Mechanik (Psdelt) ..i..... P r a k t i s c h e sC. O r - S c h w e i ß g e r ä.t .,,.i........;........;. I h r e F r a g e- u n s e r eA n t w o r t ....,...; , , t e c h ; i k u l " - B e i l a g e. . . .. bas Buch für Sie-. .... '..... F l i e ß b i l d e r k l ä r u n .g.
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Redaltlonrtolleglun: D. Börncr; Ing, H; Dohcrr; \tV' h{oltlnnati Dlpt,-Gwl. U' HarPol; Dlpl' occ. G. Hale' opfcl; Dipl. oec. H. Jonorl Glpl"Gcwl. H. NVA H' Kroczect, M. Kühn; HouPtmonn Sclroh; Dr. Wolffgramm. Rcdoltlon: H. Klocreck (Chefrcdoktcur), Dipt.-Gc*i; Dipl. occ. W. Rlchterl G. Solemonn; A, Dtirr.
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.Jugend und Technlk" crsöclnt lm Vcrlog von zum Ptcb monotllö Wclt Jungc f,- DM. Anrdrrlft: Rcdsttlon ,Jugcnd und KroncnrtroBc 30/31, Bcrlin WE. Teönlk', ?0O461. Dcr Vcdog bdhölt Fernrpradtr; on d.n va.öff.ntlldrtcn rlch ollc R.dltc Artlkcln und Slldcrn'vor. Aurzilgc und Br. rprcöungen nur mlt voll€r Oucll:nongobc. Zantrol.at dcr FDJ; Drudt H*ourgrbcrr (13) Bcrllner Drudtcrcl, Vsröff€ntllöt unt t Llzcnznummcr 5t l6 dc3 Ministcriumr fül Kultur, Houptvemoltung Vcrlogrwcscn, dcr Rcpubllk. O:utröen D.mokrotltdtcn DEWAG. Anzeigenonnohmc: Allelnigd Werbung BERLIN, Bcrlln N 5t, RosGnthollt SüoBc 2El31, und ollc DATVAC-BGtriabG in den Bcrirkrrtödten der Deutrcicn DemoZeit 9ültigc Zur lrotischen Rcpubtlk. Amclgenprci:lisle Nr, 3.
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