Den Kurs lernen - Teil 1
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Den Kurs lernen - Teil 1 Diese Texte sind all jenen gewidmet, die sich gerade irgendwo auf dem Weg befinden, um das, was EIN KURS IN WUNDERN lehrt, zu lernen.
Vorwort Dieser Weg ist nicht immer leicht und erfordert die ganze Aufmerksamkeit und Wachsamkeit der Lernenden, denn es können auf dieser geistigen Reise viele Hindernisse auftauchen, die unüberwindlich scheinen. All jene, welche diese innere Reise unternehmen, werden nämlich aus der illusionären Gedankenwelt des Ego heraus in die wirkliche Gedankenwelt des HEILIGEN GEISTES geführt! Da diese beiden Welten keinen gemeinsamen Berührungspunkt haben, kann es sein, dass am Übergang dramatische Krisen zu überstehen sind, die niemand allein bewältigen kann. Es geht nämlich dabei darum, dass wir unser Gefühl des Getrenntsein von allem – deswegen fühlen wir uns so allein – aufgeben, um die Verbundenheit mit allem – das EINSSEIN – erleben zu können. Für all jene, die sich an diesem Übergang befinden, können diese Texte sehr hilfreich sein und Mut geben. Willigis Jäger spricht in seinem Buch "Suche nach dem Sinn des Lebens"(erschienen im Verlag Via Nova), sehr zutreffend von einer s"pirituellen Depression", die fast ohne Ausnahme mehr oder weniger jeden erfasst, der diese Reise unternimmt. Diese s"pirituelle Depression"kann man sich als eine Art "Fleischwolf" vorstellen, der zwischen der Welt, die wir gelernt haben zu sehen – nämlich der Gedankenwelt des Ego – und der Gedankenwelt des HEILIGEN GEISTES steht, die im Kurs als wirkliche Welt bezeichnet wird. Und jeder, der die wirkliche Welt erblicken will, muss irgendwie durch diesen Fleischwolf durch, da gibt es keine Ausnahmen! Es gibt lediglich Unterschiede darin, wie jeder einzelne damit umgeht – ob er sich freudig durchdrehen lässt, in dem Wissen, welche Freude ihn danach erwartet, oder ob er sich mit allen Vieren dagegen stemmt und mit allen Mitteln versucht, dem Fleischwolf noch zu entrinnen, obwohl er sich bereits in dem Prozess befindet. Von den ersteren gibt es wahrlich kaum welche! Die meisten kommen nicht ganz ohne Schmerz und Angst durch diese Prozedur. So betont auch JESUS im Abschnitt D " ie Entwicklung des Vertrauens"im "Handbuch für Lehrer"*), dass es schwierige Phasen gibt, in denen enorme Konflikte erlebt werden können, denen nur wenige völlig entrinnen können. Jedenfalls ist allen, die sich bereits in so einer Phase ihres spirituellen Entwicklungsprozesses befinden – und das kann jeder nur selbst beurteilen – in jedem Fall zu gratulieren. Denn vorher spielt sich einfach nichts ab. Vorher ist alles reine Illusion! Doch bereits während solcher schwierigen Phasen bekommen wir Kontakt mit der Wirklichkeit. Und auch wenn manche Begleitumstände sich verheerend anfühlen, zahlt es sich aus, dass wir uns so richtig
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durch den Fleischwolf drehen lassen! Der HIMMEL hat seine Freude daran – aber nicht weil ER grausam ist! Nein, weil ER um den glücklichen Ausgang – um das "Endprodukt" weiß! Und während dessen schickt ER jede Menge Helfer und mächtige Gefährten, denn, wie bereits gesagt, kann niemand den ganzen Prozess ganz allein durchstehen. Doch danach ist es mit der Einsamkeit überhaupt vorbei! Nach der Prozedur ist nämlich das Gefühl des Alleinseins für alle Zeit und endgültig einem Gefühl der Verbundenheit mit allem gewichen - dem EINSSEIN! Johannes *) Handbuch für Lehrer, 4.1.A."Die Entwicklung des Vertrauens", S.10 und 11
1. Der Kurs und andere spirituelle Richtungen Wahrscheinlich bist du schon vor deiner Begegnung mit EIN KURS IN WUNDERN auch mit anderen spirituellen Richtungen, Überzeugungen und Lehren in Berührung gekommen. Offensichtlich hast du dort nicht gefunden, wonach du gesucht hast. Und jetzt beschäftigst du dich mit dem Kurs. Dieser Text kann dich dabei unterstützen, deine bisher erfolglose Suche zu einem glücklichen Ende zu bringen. Der Anfang eines spirituellen Weges ist niemals einfach. Doch erleichtert es dein Fortkommen ungemein, wenn du bereit bist, einige Hinweise anzunehmen. Deine momentane Situation ist gut zu vergleichen mit einer Wegkreuzung. Es gibt dort viele Wegweiser, die dich an dein Ziel bringen werden. Allerdings wirst du länger brauchen, wenn du verschiedene Wege, verschiedene Richtungen gleichzeitig erkunden willst. Letztendlich wird es dich verwirren, und du wirst wieder von vorne beginnen müssen. Doch wenn du bereit bist, einem Weg zu folgen, wirst du das Ziel erreichen. Wenn du das Gefühl hast, EIN KURS IN WUNDERN wäre dein Weg, dann folge ihm. Und du wirst rasch vorankommen, wenn du der Versuchung widerstehen kannst, diesen Kurs immer wieder mit anderen Richtungen zu vergleichen. „Eine universelle Theologie ist unmöglich, aber eine universelle Erfahrung ist nicht nur möglich, sondern auch nötig.“ Jesus deutet damit an, dass eine rein intellektuelle Auseinandersetzung mit dem Kurs, die nur auf Worten basiert, ohne die dazu nötige Erfahrung nichts bringt. Der Kurs ist ja mit zwei Sätzen erklärt: Nichts Wirkliches kann zerstört werden. Nichts Unwirkliches existiert. Darüber hinaus gibt es nichts zu sagen. Dennoch lässt Jesus diesen zwei Sätzen weitere 1200 Seiten folgen. Weiters sagt Jesus, dass es Selbstbetrug wäre, einen Kurs lernen zu wollen, wenn man meint, dass man ihn schon gelernt hätte. Er behauptet auch nicht, dass mit Worten die Wahrheit auszudrücken wäre, sondern er bietet nur an, jenen alle Barrieren und Hindernisse vor der Wahrheit beseitigen zu helfen, die sich darum bemühen. Besonders wenn man am Anfang des Studiums des Kurses steht, wird man leicht vorübergehend so etwas wie ein Schriftgelehrter, der alles weiß, was im Kurs zu jeweils einem Thema oder auch im allgemeinen steht – wortwörtlich – jedoch noch ohne die Erfahrung dessen gemacht zu haben, wofür der Kurs steht. Und dann ist natürlich der Kontroversen kein Ende, ein Missverständnis kommt zum anderen – und
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bald gibt es Befürworter und Gegner, die sich gegenseitig bekriegen, wer was besser weiß. Die Erfahrung inneren Friedens und innerer Stärke, die uns befähigt, über alle Misslichkeiten hier auf Erden hinwegzusehen, die Ruhe und Gelassenheit, mit der wir unser Leben zu führen beginnen, wenn wir gelernt haben, die Führung unserem weiseren Geist zu überlassen und nicht mehr allein entscheiden brauchen – und nicht zuletzt die absolute Glückseligkeit, die wir erleben können, wenn wir begreifen, dass wir nicht die Figur in unserem Traum sind, sondern der erhabene Träumer, dessen letzter Traum der Vergebung ihn nur mehr kurz hier verweilen lässt, bevor er für alle Ewigkeit in GOTT SELBST erwacht – das alles sind Erfahrungen, die nicht von heute auf morgen gemacht werden können, obwohl es auch möglich ist, dass wir sie in einem einzigen heiligen Augenblick erleben können. Alles, woran der Kurs dich erinnern möchte, ist: „Du bist der heilige SOHN GOTTES, unschuldig und sündenlos, und darin eins mit allen deinen Brüdern und deinem VATER. Gehe hin in Frieden.“ Und natürlich gilt dies für alle Menschen in gleicher Weise, ob sie nun EIN KURS IN WUNDERN, einen anderen Kurs oder keinen Kurs machen. Doch jeder kann nur das finden, was er sucht. So gilt das, was Jesus für den Kurs sagt, auch für unsere Texte: „Die nach Kontroverse suchen, werden sie finden. Doch diejenigen, die Klärung suchen, werden sie ebenfalls finden.“
2. Zweifel, ob wir am richtigen Weg sind Wer GOTT schon erfahren hat - weiß, dass er in der Gegenwart GOTTES lebt. Er hat aufgehört, weiter zu suchen – denn er hat bereits gefunden! Wer noch nicht gefunden hat, WAS für immer bei ihm ist und um ihn, und bei und um alle seine Brüder desgleichen, der vergleicht noch Wege, die darauf abzielen, seine Sehnsucht endlich zu stillen. Wer nur einmal erkannt hat, dass eine Offenbarung direkt von der Wahrheit kommt, der wird nicht mehr an dieser Offenbarung zweifeln und bald bemerken, dass DAS, WAS er immer gesucht hat, schon immer bei ihm war und auch immer bei ihm bleiben wird – völlig unabhängig davon, ob er sich DESSEN bewusst ist oder nicht! Wer jedoch die Süße, die ihm die Wahrheit ununterbrochen anbietet, einmal bewusst verkostet und erkannt hat, wird niemals mehr ohne SIE sein wollen, das heißt, er wird aufhören, sich ständig mit anderen Dingen zu beschäftigen und dabei die Wahrheit mit allem, was SIE uns anbietet, zu vergessen. Der Kurs führt alle, die erkannt haben, von WEM er kommt, zu diesem Ziel. Wer dies nicht erkennt, muss wohl nach einem anderen Weg suchen, dem er mehr Glauben schenken kann – oder er erkennt einfach, dass alles bereits gegeben ist, und freut sich gemeinsam mit seinen Brüdern und allen himmlischen Heerscharen.
3. Hindernisse beim Lernen des Kurses 24.10.2010 00:35
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Das größte Hindernis, das sich dem Schüler eines Kurses entgegenstellen kann, ist zu glauben, dass er ihn bereits gelernt hat. Die Einstellung, er verstünde den Kurs bereits – und dennoch tut er so, als würde er ihn erst lernen, macht tatsächlich eines unmöglich: Dass er ihn lernt! Das Ego hat überhaupt nichts dagegen, dass du dich mit dem Kurs befasst, doch hat es absolut etwas dagegen, dass du ihn lernst. Deshalb ist die oben erwähnte Einstellung sein größter Trumpf! Und wenn du auf es hörst, kann es so in der Tat deinen Lernerfolg für eine lange Zeit behindern. Doch letztendlich wirst du Erfolg haben, weil du deine Angst, nicht zu verstehen, aufgeben wirst. Denn falsches Verstehen wird dich auf Dauer nicht befriedigen – und du wirst deinen Glauben, dass du bereits verstündest, gerne aufgeben, damit dir wahres Verständnis gegeben werden kann.
4. Die Fragen des Ego Das Ego stellt immer Fragen – es erfindet sie, und bezweifelt dann die Antworten. Besonders gern stellt es Fragen zu den Themen dieser Welt, die im Kurs – für das Ego unverständlicherweise – nicht behandelt werden. Doch gibt es dafür einen Grund. Wir werden im Kurs belehrt, dass die Welt, so wie wir sie wahrnehmen, nicht existiert. Wieso sollten da die unzähligen Themen dieser Welt von Bedeutung sein? Doch ist es ganz normal, dass jeder, der beginnt, sich mit dem Kurs zu beschäftigen, viele Fragen hat. Da kann es schon hilfreich sein zu wissen, dass alle Fragen zu gegebener Zeit beantwortet werden – oder dass sie einfach verschwinden. Dies abwarten zu können, erfordert einige Geduld und Ruhe – und genau dies ist auch Teil des Lernprozesses. Man könnte sagen, dass die Fragen der Widerstand sind, den wir dem Lernen des Kurses entgegenstellen. Doch wird dieser Widerstand geringer werden. Und jedes Mal, wenn du von Fragen bedrängt wirst, erinnere dich daran, dass die ANTWORT bei dir ist!
5. Fortschritte mit dem Kurs EIN KURS IN WUNDERN lehrt uns nicht, wie wir mit der Welt, die wir sehen, besser zurecht kommen können. Wenn wir mit EIN KURS IN WUNDERN rasche Fortschritte machen wollen, geht es darum, zu begreifen, dass er uns nicht lehrt, mit der Welt, die wir sehen, besser zurecht zu kommen. Das wollen nur alle Therapien der Welt erreichen. Vielmehr wird uns durch den Kurs gezeigt, dass wir die Welt, die wir sehen, nicht verstehen, ja dass wir in dieser wahnsinnigen Welt gar nicht zurecht kommen können. Und gerade durch diese Einsicht können wir motiviert werden, eine andere Art, die Welt anzuschauen, anzunehmen! Wir werden bereit gemacht, die Welt, die wir sehen, zu verlassen - was natürlich bei allen, die sich mit dem Körper identifizieren, Angst erzeugt. Doch lehrt uns der Kurs, dass wir nicht der Körper sind!
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6. Geheimnisse des Ego I Gott hat keine Geheimnisse! Das Ego viele. Für eine Weile mag dich ja das Geheimnisvolle reizen. Doch wird dein Interesse nicht anhalten, wenn du dahinter kommst, dass hinter dem Geheimnisvollen einfach nur nichts ist. Wer Geheimnisse hat, hat etwas zu verbergen. Und das Ego muss unter allen Umständen verbergen, dass hinter all seinen Geheimnissen gar nichts ist! Würdest du nämlich einfach hinter den Schleier seiner Geheimnisse schauen, dann hätte es ausgespielt. Du würdest sofort sehen, dass es selbst ebenso nichtig ist, wie seine Geheimnisse. Über weite Strecken klärt Jesus im Kurs über das Ego auf, lüftet sozusagen alle seine Geheimnisse. Und eine Hauptarbeit beim Lernen des Kurses ist es, diese dunklen Winkel in deinem Geist ausfindig zu machen, das Licht deiner Vernunft einzuschalten und somit die gut gehüteten Geheimnisse des Ego zum Verschwinden zu bringen – gemeinsam mit ihrem Urheber. Du erfährst auch Aufklärung darüber, dass das Ego nur über seine Gedanken für dich fassbar ist. Und – da du dich in diesem Stadium des Lernens praktisch vollkommen mit ihm identifizierst – kannst du ihm nur auf die Schliche kommen, indem du deine Gedanken näher unter die Lupe nimmst. Denn – und dies ist ein besonders gut gehütetes Geheimnis – deine Gedanken sind nicht deine wirklichen Gedanken, sondern eher die des Ego! Für das Ego sind Gedanken der Schuld lebenswichtig, und so wird es alles daran setzen, dass du sie nicht bemerkst. Die Anziehungskraft der Schuld soll dir möglichst verborgen bleiben: Du sollst nicht bemerken, wieso dich gewisse Gedanken immer wieder quälen, dich in Verzweiflung und Depression führen können, wieso du dich ihnen manchmal total ausgeliefert fühlst und dich im besten Fall gerade noch daran erinnern kannst, dass sie ja wieder vorbei gehen - hoffentlich bald. Nehmen wir konkrete Gedanken wie: Ich fühle mich so sinnlos... Ich bin so egoistisch und materialistisch ausgerichtet... Manche Leute tun so viel für die Menschheit, und ich ...? Der oder die hat mir so was Schreckliches angetan... Eigentlich geht es mir ja gut, trotzdem fühle ich mich so leer... Wieso geht es mir nicht so gut wie ...? Wahrscheinlich kennt jeder Leser den einen oder anderen dieser Quälgeister. Im Kurs fordert uns Jesus auf, unsere Vernunft zu verwenden, um den Ursprung der Gedanken ausfindig zu machen. Denn das ist es, was den Unterschied ausmacht. Lass dich also von der Form der Gedanken nicht verwirren – schalte deine Vernunft ein und spüre nach! Dann wirst du sofort bemerken, woher diese Gedanken kommen: Das Ego hat dich reingelegt. Seine Gedanken haben dir das Gefühl beschert, schuldig zu sein, oder sie haben andere für schuldig an deinem Schicksal erklärt! Du bist der Anziehungskraft der Schuld erlegen! Doch das ist nur ein Fehler, der leicht korrigiert werden kann. Denn die Gedanken des Ego sind nicht die deinen! Setze an ihre Stelle einen Gedanken, der dir vom HEILIGEN GEIST gegeben wird, mit DEM du in Wahrheit alle Gedanken teilst – und bereite damit dem heimlichen Treiben des Ego ein Ende. Sage zum Beispiel: Ich könnte statt dessen Frieden sehen!
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Und lasse den FRIEDEN GOTTES wieder Einzug halten in deinen Geist! Und jedes Mal wenn du dich nicht wohl fühlst, hat dies nur einen einzigen Grund: Du bist irgendwie der Anziehungskraft der Schuld erlegen und leidest nun unter der Wirkung von Schuldgedanken. Doch jetzt weißt du ja, woher solche Gedanken kommen, und kannst sie daher auch wieder loslassen!
Gut zum Nachlesen im Textbuch: S.410, Kap. 19, Abschnitt IV – "Die Anziehungsk raft der Schuld" S.476, Kap. 22, Abschnitt III – "Die Vernunft und die Formen des Irrtums"
7. Geheimnisse des Ego II Alle kennen die WAHRHEIT - und SIE ist eins und für alle gleich: LEBEN, FREUDE, FRIEDEN, LIEBE, VOLLKOMMENHEIT, HIMMEL – alle und alles einschließend in alle Ewigkeit! Oder anders gesagt – die Erkenntnis GOTTES, das ewige Gesetz GOTTES, die EINHEIT! Das ist die einzige WAHRHEIT, die es gibt. All dies kann auch das Ego nicht völlig leugnen, ohne unsere Bereitwilligkeit, ihm zuzuhören, gänzlich zu verlieren. Also fordert es uns auf, auf die Welt der Körper zu schauen, und sagt: Zugegeben, es gibt Leben – aber es gibt auch den Tod. Es gibt Freude – aber ebenso gibt es auch Schmerz, Krankheit und Leid. Ja, es gibt manchmal Frieden – aber es gibt auch Streit, Konflikt und Krieg. Natürlich gibt es Liebe – aber ebenso gibt es Hass, Wut, Ärger und Angst. Vollkommenheit? Wo gibt's die wirklich? – Na ja, vielleicht irgendwann einmal, wer weiß? Und den Himmel? – Vielleicht nach dem Tod, aber wer weiß das schon genau. Die Hölle könnte uns ebenso erwarten. Vielleicht kann man sich eine Zeitlang verbunden fühlen – aber schließlich ist doch jeder für sich allein, jeder getrennt. Und was ist mit Gott? – Dem kann man doch nicht wirklich trauen! Schau dich bloß um, was er alles zulässt. Wenn man ehrlich ist, kann sein Gesetz höchstens Rache sein. Wenn wir dem Ego bis hierher zugehört haben, hat es die Wahrheit in unserem Bewusstsein bereits völlig ausgelöscht bzw. bedeutungslos gemacht. Denn es bietet uns den Körper als Wohnstatt an, und dessen Wahrnehmung der Welt beweist die "Wahrheit" des Ego in einem überzeugenden Maße. Das Ego nimmt also die Wahrheit, stellt deren Gegenteil neben sie und behauptet, dieses wäre gleichermaßen wahr! Das ist alles. Sein Werk ist getan, und – wenn wir ihm zuhören – sind wir zu seinen willigen Gefolgsleuten geworden. Solange das Ego sich unser sicher fühlt, scheint es uns gegenüber freundlich gesinnt zu sein und belässt uns in dem Glauben, dass die Wahrheit und ihr Gegenteil quasi gleichberechtigt nebeneinander stehen. Doch wenn es bemerkt, dass wir unser Interesse eher der Wahrheit zuwenden wollen, wird es bösartig und kommt mit dem heraus, was von Anfang an sein Ziel, seine Absicht war – nämlich, die Wahrheit zu zerstören! Es redet nun Klartext: Was bietet dir Gott an? Ein kurzes Leben, viel Schmerz, Krankheit und Leid, Streit, Konflikt und Krieg. Ein bisschen Liebe, aber viel Hass, Wut, Ärger und Angst. 24.10.2010 00:35
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Und die Vollkommenheit? Der Tod macht alles vollkommen, er macht alle gleich. Er ist das Gesetz, dem du nicht entrinnen wirst! Das ist Gottes Angebot. Er verdient dein Vertrauen nicht, vertraue lieber mir – genieße das wenige, das du hast und schau zu, dass du soviel davon kriegst, wie es nur geht... Das ist es, was das Ego dir anbietet. Das ist sein Gesetz – das Gesetz des Chaos! Das steckt hinter all seinen Geheimnissen. Es ist das Gegenteil vom Gesetz GOTTES, DAS alle und alles sicher in sich hält. Doch hat das Gesetz GOTTES kein Gegenteil!
Gut zum Nachlesen im Textbuch: Kapitel 23, S.486 – 497; besonders der Abschnitt II, "Die Gesetze des Chaos" S.490 – 496.
8. Die Trennung zwischen dir und dem Ego Die Trennung zwischen dir und dem Ego muss vollzogen werden, wenn du den Kurs lernen willst. Wir müssen uns klar machen, dass auch EIN KURS IN WUNDERN nur ein weiteres Buch, eine weitere Lehre, ein weiterer Weg sein wird, der uns letztendlich nicht ans Ziel bringt, wenn wir weiterhin dem Glauben nachhängen, dass eine Trennung vom Ego unmöglich ist. Jesus sagt im Textbuch: D " ies ist eine entscheidende Phase in diesem Kurs, denn hier muss nun die Trennung zwischen dir und dem Ego vollständig gemacht werden ..... Jetzt musst du wählen zwischen dir und einer Illusion von dir. Nicht beides, nein, nur eines. Es hat keinen Zweck zu versuchen, diese Wahl zu vermeiden. Sie muss getroffen werden." (Kapitel 22, II. Abschnitt, S. 473/74.)
Es ist die Vernunft, die uns hier zur Hilfe gegeben ist, und uns gleichzeitig die Verrücktheit des Ego offenbart. Die Vernunft sagt uns, dass die Erlösung (= Trennung vom Ego) möglich sein muss, wenn sie dem HEILIGEN GEIST als Ziel gegeben wurde. Denn ER kann nicht versagen! Und die Vergebung ist SEIN Mittel, das uns sicher an dieses Ziel bringt. Das Ego kann nicht vergeben – und solange du dich mit ihm identifizierst, wirst du glauben, dass auch du nicht vergeben kannst. Der HEILIGE GEIST aber kennt kein Ego – doch kennt ER dich sehr wohl! Verbinde dich mit IHM, dann ist die Trennung vom Ego vollbracht! Und was ist damit geschehen? Nichts - denn du hast nur eine Illusion von dir aufgegeben! Und doch ALLES – denn diese Illusion hat dein WAHRES SELBST vor dir verborgen gehalten! Dank sei DIR für DAS, WAS DU BIST!
9. "Reale" Träume Unser Leben - ein sehr "real" erscheinender Traum? 24.10.2010 00:35
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Wahrscheinlich hatte jeder von uns schon einmal einen Traum, der sich besonders "real" anfühlte. Es kann sogar sein, dass wir dabei wussten, dass wir träumen – trotzdem war die "Realität" des Traumes bestechend. So ein Traum kann dazu dienen, einmal den Kriterien auf die Spur zu kommen, welche uns zu der Annahme führen, dass etwas "real" sei. Denn es sind dieselben Kriterien, die wir aufgestellt haben, um die Welt, in der wir zu leben meinen, als "real" zu beurteilen. Woher aber nehmen wir diese Kriterien, welche darüber bestimmen, was für uns "real" ist oder nicht? In der Hauptsache sind es wohl Sinneseindrücke, die wir für wahr halten, weil wir es so gelernt haben. Doch wissen wir gleichzeitig sehr genau, wie trügerisch diese sein können. Im Kurs lernen wir ganz andere Kriterien kennen, welche die Wirklichkeit als solche festlegen. Ein Kriterium lautet zum Beispiel, dass alles Wirkliche nicht bedroht werden kann! Ein weiteres, dass die Wirklichkeit keinen Begrenzungen – weder der Zeit noch des Ortes – unterliegt. Und gibt es etwas, das wir mit den körperlichen Sinnen wahrnehmen, das nicht bedroht werden kann oder keinen zeitlichen oder örtlichen Begrenzungen unterliegt? Es entspricht also alles, was wir bis jetzt für "real" gehalten haben, nicht dem, was im Kurs für wirklich angesehen wird! Jesus drückt sogar ganz unmissverständlich aus, dass nur ein wahnsinniger Geist diese Welt, in die wir geboren scheinen, für wirklich halten kann.*) Und diesem wahnsinnigen Geist vertrauen wir, wenn wir diese Welt für wirklich halten! So werden wir angeleitet, statt diesem eher dem Urteil des HEILIGEN GEISTES zu vertrauen. Denn ER lehrt uns, eine andere Welt zu sehen, indem wir lernen, mit vergebenden Augen auf alles zu schauen. Damit uns dies gelingen kann, brauchen wir nur bereit zu sein, unsere Sichtweise, unsere Kriterien aufzugeben, und dafür die Sichtweise und die Kriterien des HEILIGEN GEISTES anzunehmen.**) Wenn wir dem Kurs folgen, wird uns bald klar, dass unser Leben hier auf dieser Welt nur ein Traum sein kann – denn alle Kriterien der wirklichen Welt, wie sie im Kurs beschrieben wird, treffen auf diese Welt nicht zu. Das Mittel, das unser Erwachen aus diesem Traum herbeiführt, ist die Vergebung, wie sie im Kurs gelehrt wird. Diese Vergebung lässt uns erkennen, dass die Welt, wie wir sie wahrnehmen, weder gut noch schlecht ist – sondern einfach nur bedeutungslos! Wir brauchen sie also nicht länger als wirklich anzuerkennen! Aber ebenso brauchen wir sie nicht länger abzulehnen oder gar gegen sie anzukämpfen! Denn erst die Ablehnung oder der Kampf lassen den Traum für uns wirklich erscheinen! Wenn wir aber bereit werden, den Figuren und Situationen in unserem privaten Traum zu vergeben, dann erleben wir, dass wir nicht die getrennten Figuren in unserem Traum sind! Vielmehr sind wir der erhabene TRÄUMER, DER diesen ganzen Traum träumt – das ganze raum-zeitliche Universum inklusive aller Figuren darin – während ER in Sicherheit in SEINEM ZUHAUSE weilt. Jeder, der sich mit diesem Kurs beschäftigt, macht bereits das Beste, um aus seinem Traum zu erwachen. Denn dieser Kurs ist eine Gebrauchsanleitung für das Erwachen aus allen Träumen! Der Geist bekundet damit seinen Willen, aufzuwachen. Und da er sich damit wieder mit dem WILLEN GOTTES verbindet – ist es offensichtlich, dass SEIN WILLE auch geschieht! Es geht also darum anzuerkennen, dass unsere Kriterien, unsere Beurteilungen von uns selbst und der Welt falsch sind – da sie eine Welt der Gegenteile erzeugt haben. Doch die Wahrheit – die Wirklichkeit – hat kein Gegenteil. In unserem wahren ZUHAUSE gibt es nur Freude, Frieden, Liebe, Glückseligkeit ohne Ende und ohne Gegenteil – und DORT bist du mit allem und allen verbunden! Denn nur Träume sind separat – das Erwachen ist gemeinsam! Lasst uns also gemeinsam erwachen!
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*) Siehe dazu die Einleitung zum 13. Kapitel des Textbuches, Seite 236/237. **) Lies dazu, wie die wirkliche Welt beschrieben wird - ebenfalls im 13. Kapitel, VII. Abschnitt, Seite 254 – 258.
10. Wie der Kurs verwendet werden kann Es kommt auf dich an, wie du den Kurs verwendest! Wahrscheinlich kommen viele, die sich eine Zeitlang mit dem Kurs beschäftigen, einmal an den Punkt, dass sie meinen, es sei zwar schön und gut, was der Kurs so sagt, doch sei er schon ziemlich abstrakt – man könne ihn im "richtigen" Leben nicht wirklich umsetzen. Wir haben schon gesagt, dass das Ego zwar nichts dagegen hat, wenn du dich mit dem Kurs beschäftigst, jedoch nur unter der Voraussetzung, dass du ihn nicht lernst. Also argumentiert es in der obigen Art und Weise. Das Ego kann den Kurs nicht lernen. Es versucht daher, ihn für seine eigenen Ziele zu nützen. Zum Beispiel verwendet es die Ideen des Kurses, um dich zu überreden, dich deinen „nichtwissenden“ Mitmenschen gegenüber überlegen zu fühlen – ja es möchte dich sogar dazu verleiten, dass du von anderen Schülern oder Lehrern des Kurses denkst, sie wären noch nicht so weit wie du! Doch hängt es nur von dir ab, wie lange du das Ego gewähren lässt. Wenn du nicht mehr gewillt bist, ihm zuzuhören, wird es bald verschwinden. Dann ist der Kurs sehr praktisch und einfach, und seine Lehre ist eindeutig. Denn jetzt bist du bereit, dich nicht nur mit dem Kurs zu beschäftigen, sondern ihn tatsächlich zu lernen! Und jeder kommt einmal an den Punkt, dass er ihn wirklich lernen möchte! Jedoch kann dies erst geschehen, wenn du soweit gekommen bist, dass du tatsächlich bereit bist, deine Träume aus freien Stücken aufzugeben. Deine Träume werden dir nämlich nicht gegen deinen Willen genommen. Solange sie dir noch interessant, beachtenswert und lehrreich erscheinen, bleiben sie dir. Doch wirklich interessant wird der Kurs erst, wenn du ihn wirklich lernen möchtest!
11. Wenn die Ideen des Kurses unglaubwürdig erscheinen Diese Frage steht stellvertretend für alle Fragen, die sich daraus ergeben, wenn wir mit dem Übungsbuch zu arbeiten beginnen. Wir können am Anfang nicht glauben, was der Kurs behauptet! Aber das macht nichts. Wir brauchen nur zu üben – und das Verständnis wird sich im Laufe der Zeit einstellen. Auch werden wir bemerken, dass wir immer mehr dem Kurs glauben wollen. Dennoch ein paar Bemerkungen zu der obigen Frage: Wir erfahren schon bald, dass es dem ungeschulten Geist schwer fällt zu glauben, dass das, was er bildhaft vor sich zu sehen scheint, nicht da ist. Denn wir glauben, dass etwas da ist, weil wir es sehen! Und so glauben wir an eine Welt, in der es (auch) Krieg, Krankheit, Elend und Tod zu geben scheint, weil wir sie sehen. Könnte GOTT so eine Welt erschaffen haben? Wohl kaum! Doch da wir diese Welt sehen, können wir den HIMMEL nicht sehen!
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Wie könnte man dies nennen – dass wir etwas Unwirkliches, weil Vergängliches, als wirklich erachten, und dafür das Wirkliche verleugnen? Ist das nicht ein kleines Kind, das wütend zu seinem Vater sagt: I"ch brauche deinen Himmel nicht, ich mache mir meinen eigenen!"? Wenn wir jedoch auch nur einen Hauch der wahren SCHAU erblickt haben, welche der HEILIGE GEIST uns anbietet statt dessen, was wir jetzt zu sehen glauben, werden wir nicht mehr bezweifeln, dass, was der Kurs behauptet, die Wahrheit ist! Dann können wir sehen, wie in Wirklichkeit alles funkelt und glänzt, und in EINHEIT IST mit dir und allem!
Vergiss nie, WAS du bist Wenn du nur nicht vergisst, WAS du bist, ist es gleichgültig, wer du bist, wann du bist und wo du bist!
12. Das EINE SELBST, DAS wir sind Der Kurs ist darauf ausgerichtet, uns wieder daran zu erinnern, WAS wir wirklich sind! Wenn wir mit dem Kurs zu arbeiten beginnen, sind wir uns nur unserer Egos bewusst. Das ist der Beginn – für alle gleich. Doch zielt der Kurs darauf ab, uns an DAS zu erinnern, WAS wir wirklich sind. Denn das haben wir mehr oder minder vollkommen vergessen. Im Übungsbuch werden wir von Jesus zunächst einmal angeleitet, das, was wir bis jetzt geglaubt haben, in Frage zu stellen. Ab der Übung 29 – "Gott ist in allem, was ich sehe"- wird uns eine andere Möglichkeit, alles zu sehen, gezeigt und wir werden darüber belehrt, dass wir immer nur das sehen, was wir sehen möchten. Dieser Teil des Kurses kann leicht als unangenehm empfunden werden, da das Ego, dessen wir uns nach wie vor in diesem Stadium fast ausschließlich bewusst sind, zwar nichts dagegen hat, wenn wir es in Frage stellen, jedoch gegen eine völlig andere Sichtweise Amok läuft. Ab Übung 61 wird das Ego kurzfristig wieder beschwichtigt, denn jetzt ist der Kurs ihm sehr recht – heißt es doch dort I"ch bin das Licht der Welt"- was wir natürlich auf unsere Egos beziehen, denn etwas anderes kennen wir immer noch nicht wirklich. Diese Formulierung erscheint dem Ego vielleicht etwas übertrieben, doch fühlt es sich gleichzeitig auch geschmeichelt. In Wirklichkeit werden wir zum ersten Mal mit DEM bekannt gemacht, WAS wir wirklich sind! Auch die Übung 70, M " eine Erlösung kommt von mir", beziehen wir höchstwahrscheinlich zuerst auf das Ego, was dieses natürlich wieder freut. Bis jetzt haben die meisten von uns noch keine wirkliche Alternative zum Ego - das Ego scheint uns immer noch besser zu sein als nichts. Denn uns ist noch nicht klar, dass in Wirklichkeit das Ego nichts ist! In Lektion 91 weist uns Jesus erstmals darauf hin, dass wir nicht bereit sein werden, das Bild eines Körpers aufzugeben, solange wir noch auf keinen Ersatz zurückgreifen können: "Wenn du kein Körper bist, was bist du dann? Du musst dir dessen bewusst sein, was der HEILIGE GEIST verwendet, um das Bild eines Körpers in deinem Geist zu ersetzen. Du musst etwas fühlen können, auf das du deinen Glauben setzen kannst, wenn du ihn dem Körper entziehst. Du brauchst
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eine Erfahrung von etwas anderem, von etwas, das sicherer und solider ist, deines Glaubens würdiger und wirklich da." Jetzt haben wir wirklich die Möglichkeit, eine Alternative für das Ego zu erfahren! Und wir sollten diese Möglichkeit nützen, denn sonst wird sich das Ego entweder weiter angesprochen fühlen, wenn der Kurs über UNS spricht – oder es wird den Kurs als wirkungslos und völlig wahnsinnig abtun. WAS wir wirklich sind, ist von solcher Größe und Erhabenheit, dass das Ego in seinem Größenwahn sich dagegen einfach als lächerlich ausnimmt: Wir sind unser EINES SELBST! DAS ist es, was wir wirklich sind. Jetzt ist der Kurs für uns ganz klar und logisch, jetzt ist Vergebung hier unsere einzige Funktion, weil sie völlig natürlich ist! Dieses unser EINES SELBST besser kennen zu lernen wird nun unser einziges Bestreben sein, da wir jetzt wissen, dass unsere Erlösung und die Erlösung der Welt von diesem unseren EINEN SELBST kommt. In der Illusion glauben wir, sehr unterschiedlich zu sein. Doch in Wahrheit ist unser SELBST EINS – für alle gleich! Jedes Mal, wenn wir bereit sind, statt eines Körpers einen Bruder zu sehen - schauen wir auf unser EINES SELBST. Und das ist, was dieser Kurs unter Vergebung versteht.
13. Die Lektion der Vergebung: Geben ist Empfangen In Wahrheit ist Geben und Empfangen eins! Wenn wir dem Kurs begegnen, haben wir bereits eine lange Erfahrung hinter uns, wie wir mit unangenehmen Gedanken, Gefühlen und Situationen, die uns zu bedrängen scheinen, umgehen, damit sie uns nicht länger stören. Wir sind uns nicht bewusst, dass wir, wenn immer wir uns in solch einer Lage sehen, bereits auf das Ego, als unseren bewährten Ratgeber, gehört haben. Denn scheinbar wenden wir uns erst in einer Notlage an einen Ratgeber – und übersehen dabei, dass uns eben derselbe überhaupt erst in diese Notlage gebracht hat. Zum Beispiel fühlen wir uns von einer uns nahestehenden Person verletzt oder beleidigt und wollen nun dieses unangenehme Gefühl wieder loswerden. (Übersehen haben wir, dass – wenn wir uns als verletzbar betrachten – diese Betrachtungsweise von unserem Ego stammt, denn GOTT oder der HEILIGE GEIST betrachtet uns niemals so!) Wir sind dem Ratschlag gefolgt, dass für unsere unangenehmen oder schmerzlichen Gedanken, Gefühle – ja unsere ganze Lebenssituation – jemand anderer die Schuld haben muss. Und um diese Dinge wieder los zu werden, fragen wir erneut unseren Ratgeber, was wir jetzt tun sollen. Und das Ego hat schnell Abhilfe zur Hand: Es rät uns zu Angriff, Rache, Bestrafung – und verspricht uns, dass dann unsere Not beendet sein wird. Dass dem nicht so ist, haben wohl die meisten von uns mittlerweile auch schon erlebt: Dass das Gefühl der Befriedigung einer "süßen Rache" nur kurz dauert, dass jede Art von Angriff nur zu Gegenangriff führt, der wiederum zu weiteren Angriffen führt, jede Bestrafung nur wieder verletzt und den Kreislauf des Hasses weiterhin unterstützt – das ist keine große Neuigkeit. Doch wie kann dieser Teufelskreis durchbrochen werden? Die Geschichte der Menschheit scheint uns zu beweisen, dass dies unmöglich ist. 24.10.2010 00:35
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Doch alle, die dem Kurs begegnet sind, haben irgendwo, irgendwann einmal – meist nicht einmal bewusst – um einen Weg gebeten, der sie das scheinbar Unmögliche erreichen lässt. Und tatsächlich ist der Kurs die Antwort auf diese Bitte. Das einzige, was von uns erbeten wird, damit wir diesen Weg erfolgreich gehen können, ist die kleine Bereitwilligkeit, unseren bisherigen Ratgeber einmal in Zweifel zu ziehen – und dadurch dem RATGEBER GOTTES, dem HEILIGEN GEIST, die Möglichkeit zu geben, uns SEINEN Rat, SEINE Lektion anzubieten. Doch damit du SEINEN Rat überhaupt hören kannst, mache dir Folgendes klar: Wenn du dich in Not siehst – das heißt – du bist verärgert, gekränkt, beleidigt, fühlst dich schwach, hilflos, angegriffen, provoziert, gedemütigt, abgewiesen, sinnst auf Angriff und Rache oder fühlst dich genötigt, dich zu verteidigen – dann erkenne an diesem deinen Zustand, dass du bereits dem falschen Ratgeber gefolgt bist! Das ist keine große Sache oder gar Sünde! Es ist nur ein Fehler, der berichtigt werden muss. Wende dich jetzt nicht erneut an das Ego, sondern höre auf den RATGEBER, DER dir von deinem VATER gegeben wurde. ER wird dich sicher aus jeder Notlage befreien und dich von deiner falschen Wahrnehmung deiner selbst erlösen. So höre nun den Rat, den der HEILIGE GEIST dir gibt, wann immer du dich an IHN wendest: "Biete deinen Brüdern nur das an, was du möchtest, dass es dir gegeben werde!" Wenn du dich also unsicher und besorgt fühlst – biete deinem Bruder Frieden und Sicherheit an! Fühlst du dich deprimiert und freudlos – biete allen von Herzen Freude und Glück an! Fühlst du dich ausgeliefert und schwach – biete allen Stärke und Gottvertrauen an! Wenn du dies tust, gibst du die GABEN GOTTES an alle, die sie brauchen, und du wirst bemerken, dass du selber empfängst, was du gibst – denn in Wirklichkeit kannst du nur das empfangen, was du gegeben hast. Alles weltliche Geben macht den Geber ärmer und den Empfangenden reicher. Dadurch ist Geben für uns zu einer Quelle der Angst geworden. Lass uns eine andere Art des Gebens lernen, die für immer alles, was sie weggibt, sicher für sich behält!
Zum Nachlesen und zur Übung besonders empfohlen: Die Lektionen 105, 106, 108 im Übungsbuch
14. Egofallen Es ist einfach, den Kurs zu lernen – wenn wir nicht in die Fallen des Ego tappen. Der Kurs ist einfach, und er kann gelernt werden. Das Ego versucht, uns auf verschiedenste Weisen Hindernisse in den Weg zu legen, und im Laufe des Lernprozesses fallen wir auch öfter darauf rein. Der Kurs hilft Zeit sparen. Das Ego versucht, Zeit zu schinden, da es überhaupt nur innerhalb der Zeit da zu sein scheint. Hier einige seiner besonders wirkungsvollen Tricks: Vielfalt:
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Es gibt uns eine Menge "interessante" Informationen, viele "interessante" Wege, die wir auch noch gehen könnten, viele "kluge" Gedanken, über die wir endlos nachdenken könnten. Falsche Hoffnung: Um uns zu schmeicheln redet es uns ein, dass wir den Kurs schon gelernt hätten und nun ausschließlich "Lehrer" wären, welche "den Anderen" beibringen und erklären, was der Kurs bedeutet. (In Wirklichkeit ist lehren und lernen eins, und wir lehren ununterbrochen. Der Kurs gibt uns nur eine Möglichkeit an die Hand, das zu wählen, was wir lehren möchten, auf der Basis dessen, was wir lernen möchten. Außerdem lehren wir immer nur uns selbst.) Hoffnungslosigkeit: Um uns ungeduldig und verzweifelt zu machen, redet es uns ein, dass wir den Kurs nie lernen werden, dass wir noch überhaupt nichts gelernt hätten, und dass sich nie etwas an unserem miserablen Zustand ändern würde. (In Wirklichkeit sind wir besonders in scheinbar schwierigen, aussichtslosen Situationen gerade dabei, sehr viel zu lernen, während eine gewisse Selbstzufriedenheit oft bedeutet, dass wir noch nicht viel gelernt haben.) "Alles ist Illusion": Wenn wir einmal ein wenig begriffen haben, dass die Welt, die wir sehen, Illusion ist, versucht das Ego einen besonders "raffinierten" Schachzug: Es behauptet einfach, es gäbe überhaupt nur Illusion und Einbildung – die WIRKLICHKEIT SELBST wäre eine Illusion! "Neue Religion – Heilung des Körpers": Je weiter man im Lernen kommt, desto verzweifelter versucht das Ego, doch noch den Spieß umzudrehen. Es versucht uns nahezulegen, eine neue Religion aus dem Kurs zu machen, wo der Kurs dann "richtig" gelehrt wird, oder die Betonung auf die Heilung des Körpers zu legen und auf die Einflussnahme auf die Vorgänge in dieser Welt. Wenn wir auf diese Versuchungen hereinfallen, hat das Ego für eine Weile das Spiel gewonnen. Doch nur für eine Weile! Aber statt auf das Ego zu hören, können wir uns einfach nur auf den Kurs – auf das, was Jesus uns bittet – verlassen und sicher sein, dass wir den Kurs lernen können! ER vertraut uns nämlich! Und wieso sollten wir uns selbst nicht auch vertrauen? Wenn wir einfach die ganze Verantwortung für unseren Erfolg in die Hände des HEILIGEN GEISTES legen, werden wir uns immer weniger vor den Erscheinungen dieser Welt fürchten. So werden wir – zuerst schemenartig, doch bald immer deutlicher – die "wirkliche Welt" dahinter auftauchen sehen, in der alles und alle leuchten, alle unsere Brüder sind, eins mit uns und unserem SCHÖPFER. Haben wir vor allem Geduld mit uns selbst! Wenn wir den Kurs einmal gelernt haben, werden wir sehen, was für eine gewaltige Lektion wir zu lernen hatten, die wir nie und nimmer ohne Hilfe hätten lernen können. Seien wir immer dankbar für diese Hilfe, die uns – in uns selbst und durch unsere Brüder – zuteil wird, wenn wir es so wollen!
15. Den Kurs lernen, Teil I Dieser Text ist allen gewidmet, die sich ernsthaft bemühen, den Kurs zu lernen! (Für alle anderen wird er etwa ebenso unverständlich oder missverständlich sein, wie ein Text über Quantenmechanik oder Atomphysik für solche, die noch nie etwas darüber gehört haben) Jeder, der sich dazu entscheidet, den Kurs zu lernen, macht am schnellsten Fortschritte, wenn er sich 24.10.2010 00:35
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bewusst macht, dass er (sie) ihn lernen möchte. Diese Entscheidung hat mit niemand anderem etwas zu tun. Wir wollen nun nicht mehr alles und jeden anderen ändern, sondern wir wollen unsere Gedanken über uns und die Welt ändern.
I. Ebene - Das Schlachtfeld Wenn wir den Kurs in die Praxis bringen wollen, muss uns erst bewusst werden, wo wir uns bis jetzt befunden haben. Wir sind hier am Schlachtfeld. Hier gibt es den Kampf ums Überleben, Schmerzen, Elend, Verletzungen und Tod, Angriff und Verteidigung. Hier gibt es keinen Frieden, nur eine vorübergehende Illusion des Friedens, bevor "der Feind" erneut zuschlägt. Erst wenn es uns bewusst ist, wo wir hier sind, und dass es auf dieser Ebene kein Entkommen gibt, wird unser Geist aufgeben, es sich hier gemütlich zu machen. Jetzt wird er nach Befreiung Ausschau halten, die nicht vom Schlachtfeld sondern von anderswo herkommt. Jetzt erst wird für ihn die Vergebung als Ausweg attraktiv.
II. Ebene - Vergebungserfahrungen 1. Diese Ebene wird erst aufgebaut – Stein um Stein, Erfahrung um Erfahrung. Wir lernen, dass wir nicht allein erleuchtet werden können. Die "anderen", die wir bisher als getrennt von uns betrachtet haben, wollen wir nun als Brüder erkennen, die uns bei unserem Lernen behilflich sind. Wir machen Vergebungserfahrungen, wenn wir sie als Spiegel benützen: Sie zeigen uns, welche Illusionen über uns und die Welt wir immer noch für wahr halten. Die größte Illusion ist meist die, dass wir uns für verletzlich halten, da wir glauben, ein Körper zu sein. Sobald wir diesen Glauben aufgeben wollen, machen wir große Fortschritte. Der Umgang mit anderen wird so zur Quelle unserer Fortschritte: Machen wir uns immer bewusst, WER bei uns ist, wenn wir mit jemandem sind. Wenn wir das Licht in unserem Bruder sehen, ist es unser eigenes oder andersherum: nur ein Ego kann mit einem Ego zusammen sein! Es geht nie um das Thema, über das gesprochen wird – es geht immer darum, wie wir miteinander umgehen! Die Aufmerksamkeit liegt also nicht auf dem "Wer hat Recht?" sondern auf dem B " leibe ich liebevoll und in Ruhe?" Wir bestimmen von Anfang an den Ausgang einer Situation – nämlich - dass nur Frieden, Liebe und Licht in ihr wirklich sind, und dies auch der einzige Ausgang sein kann.
2. Wenn wir einmal viele solcher einzelner Vergebungserfahrungen gemacht haben, also bereits eine ziemlich stabile Plattform aufgebaut haben, werden uns weitere Felder bewusst, die auf unsere Vergebung warten: Wir wollen allen vergeben, die nicht den friedlichen Weg zu gehen scheinen Wir wollen überhaupt allen vergeben, die jemals hierher gekommen sind (auch Jesus!)
Uns erschien es lange Zeit eigenartig, dass Jesus uns im Kurs bittet, dass wir ihm vergeben
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mögen. Doch auf einmal wurde uns klar: Allen, die jemals als Körper auf Erden wandelten, muss vergeben werden (uns eingeschlossen!), da sie hier ein Bild zeigten, das nicht der Wahrheit entspricht! An dieser Stelle ist es hilfreich zu erfahren, dass erheblicher Fortschritt erzielt wird, wenn wir akzeptieren, dass das Sehen eines Körpers Täuschung ist. Der einzige Wert, den Körper zu sehen ist der, dass wir daran lernen können, was wir immer noch für wahr halten, obwohl es Illusion ist. Wir entscheiden also jedes Mal: Wollen wir den Körper sehen oder den Bruder? Denn unsere Brüder sind keine Körper, ebenso wenig wie wir!
III. Ebene - Der HEILIGE AUGENBLICK Unsere Bemühungen auf der II. Ebene werden alle kräftig vom HEILIGEN GEIST unterstützt, denn ohne IHN könnten wir überhaupt nicht vergeben. Und die Vergebung so großer Felder – wie vorher beschrieben – erweitert unsere Vergebungserfahrung dermaßen, dass spätestens jetzt ein HEILIGER AUGENBLICK ermöglicht wird. Ein solcher kann überhaupt nicht durch unsere Bemühungen erreicht werden! Es ist die Erfahrung des Verschmelzens, des EINSSEINS mit einem Bruder und mit GOTT. Diese HEILIGEN AUGENBLICKE haben das Potenzial, in alle Ewigkeit ausgedehnt zu werden. Und wiederum – damit wir nicht zu viel Angst haben – "passieren" sie sozusagen tröpfchenweise, einzeln. Sie kommen auch nicht früher, als wir sie verkraften können, ohne Angst davor zu haben oder zu glauben, dass wir wahnsinnig werden. Denn wenn SIE kommen, ist die Angst verschwunden – ein vollkommen unbekanntes Gefühl für alle Getrennten – doch ganz natürlich für jeden Geist, der wieder aufwachen möchte! Zum Abschluss ist vielleicht noch erwähnenswert, dass die Ebenen I + II vollkommen illusionär sind. Eben weil sie uns wirklich erscheinen, müssen wir sie vergeben! Erst die III. Ebene klingt an die Wirklichkeit an, denn sie hat mit dieser Welt überhaupt nichts mehr zu tun. Alle Zeit wird dazu benützt, um uns auf diese Erfahrungen des HEILIGEN AUGENBLICKS vorzubereiten – was sind da schon 10, 15, 20 oder mehr Jahre? Jesus sagte schon zu den Aposteln: "Noch eine kleine Weile und ich bin nicht mehr bei euch; und wieder eine kleine Weile und ich bin wieder bei euch!" Also wollen auch wir uns nicht an solch kleinen Weilen stoßen, oder? Dieser Text möge allen, die dabei sind, den Kurs zu lernen Mut geben, vorwärts zu schreiten. Wir brauchen niemals glauben, dass uns unsere Welt gegen unseren Willen weggenommen wird. Der HIMMEL ist immer sanft. Wir entscheiden immer, was wir aufgeben wollen! Und kann es schwierig sein, das vollkommen Wertlose aufzugeben, um einen unsagbaren Schatz an dessen Statt vorzufinden? Für die, die Illusionen für wertvoll halten, ja! Doch dies bedeutet nur, dass sie deren Wertlosigkeit noch nicht erkannt haben.
16. Den Kurs lernen, Teil II - Worum der HEILIGE GEIST uns bittet Der HEILIGE GEIST ist nur notwendig, um das, was der schlafende SOHN GOTTES in seinen Träumen gemacht hat und nun für wirklich hält, ungeschehen zu machen. 24.10.2010 00:35
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Allerdings kann ER SEINE Funktion nur erfüllen, wenn IHM all diese Illusionen, die in Träumen für wirklich gehalten werden, überbracht werden. Und solange dies nicht geschieht, bittet ER darum, dass wir IHM diese Gaben darbringen: Alle Sünden, von denen wir glauben, dass die Welt oder wir sie begangen haben! Das ist alles, was wahre Vergebung erbittet. So klar und deutlich dies im Kurs auch gesagt wird, so schwierig erscheint es dem ungeschulten Geist, dies einfach zu tun. Das größte Hindernis, das sich uns dabei in den Weg stellt, ist unser falsches Verständnis von Vergebung. Die Welt und das Ego glauben nämlich, dass wir etwas vergeben müssten, was tatsächlich passiert wäre bzw. begangen wurde; Vergebung verlange von uns ein Opfer und würde jemandem zuteil, der es gar nicht verdient hätte. Das ist es auch, was wir glauben, solange wir wahre Vergebung und ihren Segen für uns und alle anderen nicht gelernt haben. Jeder kann ganz leicht überprüfen, wie es bei ihm mit der Vergebung steht: Suchen wir zur Verdeutlichung ein möglichst krasses Beispiel aus unserer eigenen Vergangenheit, als wir z.B. betrogen, bestohlen, geschlagen, beleidigt, verletzt, missbraucht oder belogen wurden - jedem wird sicherlich ein geeignetes Beispiel für diesen Zweck einfallen. Haben wir dem, der uns das angetan hat, schon vergeben? Wenn uns die ganze Angelegenheit noch eingefallen ist, ist dies wahrscheinlich noch nicht geschehen!? Wenn wir es allein versucht haben, ist es sicherlich noch nicht geschehen! Doch kann es jetzt geschehen, wenn wir die ganze Situation – die wir vorher als außerhalb erlebt haben - in uns hineinnehmen, denn dort wartet der HEILIGE GEIST. Wir bitten IHN, diese ganze Situation für uns anzuschauen und uns zu sagen, wie ER sie sieht.? Dann sind wir für eine Weile ganz still und warten, bis die STIMME FÜR GOTT uns sanft zuflüstert: "Dies hat GOTT nicht gemacht! Du hast es selbst erfunden, und deshalb ist es nicht geschehen!" Wenn wir dies aus ganzem Herzen annehmen können, ist wahre Vergebung geschehen. Und du wirst die Gabe, die du gegeben hast, an dir selbst erfahren! Wir weigern uns nur so lange, dem HEILIGEN GEIST alles, was uns bedrückt, zu überbringen, solange wir nicht bereit sind, SEINE Antwort anzunehmen. Doch ist es diese ANTWORT, DIE uns über das Schlachtfeld erhebt, auf die II. Ebene, die Vergebungsebene. Von dort aus können wir richtig wahrnehmen. Und dort wird der glückliche Traum der Vergebung geträumt, aus dem wir ganz sanft erwachen.
17. Den Kurs Lernen, Teil III - Anfang und Ende des Lernens Alles Lernen ist scheinbar! Doch der Geist, der Illusionen gemacht hat, und gelernt hat, sie für wirklich zu halten, muss wieder lernen, dass Illusionen nicht wahr sind, damit die Wahrheit in seinem Geist wieder dämmern kann. Wer schon die Bereitwilligkeit gelernt hat, alles, was ihn beunruhigt, dem HEILIGEN GEIST zu überbringen, hat eigentlich bereits alles gelernt, was es zu lernen gibt. Bei allen Situationen, die uns beunruhigt, verärgert, wütend oder beleidigt gemacht haben, und wir glauben, dass wir jemand etwas angetan haben oder uns etwas angetan wurde, wird ER uns – wenn wir sie IHM überbringen – mit folgenden gütigen Worten trösten:
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"Du und dein Bruder sind eins. Ihr seid beide aus LIEBE gemacht, deshalb ist dies nicht geschehen!" Und jedes Mal, wenn wir diese Worte annehmen, entrinnen wir dem Schlachtfeld, das uns sonst zu umgeben scheint. Wir werden sanft auf die II. Ebene, die Vergebungsebene, hinaufgehoben. Mit jedem Mal wird diese Ebene in unserem Bewusstsein stabiler werden, da wir ihr sozusagen ein weiteres Steinchen hinzugefügt haben. Sobald wir erkennen, dass der HEILIGE GEIST für jede Situation oder Person, die wir IHM überbringen, die gleiche ANTWORT hat, ist tatsächlich das Ende des Lernens gekommen. Dann brauchen wir IHN nicht mehr! ER hat SEINE Funktion erfüllt, DIE wir nun voll und ganz übernehmen können. SEINE STIMME ist die unsere geworden. Der HEILIGE SOHN GOTTES träumt SEINEN letzten Traum, den glücklichen Traum der Vergebung! Nun ist alle Angst verschwunden, es gibt nichts mehr zu lernen. Und darüber hinaus gibt es auch nichts mehr zu sagen! Denn aus diesem sanften Traum wird GOTT SEINEN SOHN SELBST erwecken. Doch dies kann mit Worten nicht ausgedrückt werden! GOTT kann den letzten Schritt erst machen, wenn der Kurs gelernt ist, d.h. wenn keine Angst mehr da ist – wenn alle Illusionen klar als Illusionen erkannt und damit auch vergeben sind. Übrigens kann die Abwehr, den Kurs zu lernen, bisweilen sehr groß sein. Zwei Befürchtungen werden von Schülern des Kurses besonders oft gehegt: Eine davon ist die Angst, wenn sie den Kurs lernen, dass sie dann auf einmal weg sind, alles verschwunden ist, sich alles auflöst. Dies ist in der Tat nicht so! Was uns bleibt, wenn wir den Kurs gelernt haben, ist eine Welt, die ohne Urteil gesehen wird – und eine solche Welt ist tatsächlich eine Widerspiegelung des HIMMELS! Ein weiterer Vorbehalt ist die Vorstellung, dass man, wenn man den Kurs lernt, vielleicht "nichts mehr spürt". Diese Angst kommt, wie die meisten Ängste, von der Überzeugung, dass der Körper fühlen könne. In Wahrheit fühlt der Körper überhaupt nicht – es ist immer der Geist, der fühlt – ja noch mehr: Der Geist IST Gefühl. Dies wird auch in dem Gedanken deutlich, dass wir in Wahrheit LIEBE SIND!
18. Der Körper sollte gar nicht fühlen Wir halten am Körper fest, weil wir glauben, ohne ihn könnten wir nicht sein. Ein Erwachter wurde einmal gefragt: "Wie fühlt sich das an, erwacht zu sein, angekommen zu sein? Spürt man da überhaupt etwas?" Solange wir glauben, in der Welt der Dinge zu leben, suchen wir Dinge, die uns das vermitteln sollen, was wir uns eigentlich wünschen! Der Körper, in dem wir zu leben glauben, wird als Mittler angesehen, den wir unbedingt brauchen, damit wir überhaupt da sind und etwas spüren. Ohne Körper glauben wir, würden wir aufhören, da zu sein, aufhören zu fühlen – alles wäre zu Ende. Mit einem Wort – es wäre der Tod. Im Kurs versucht Jesus uns zu vermitteln, dass der Körper außerhalb von uns ist, dass er uns nicht enthalten kann, dass er ohne unseren Glauben an ihn überhaupt nichts tun kann – dass der Körper
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nicht fühlen kann! Unser Glaube, der Körper könne Schmerz oder Lust empfinden, ist also nichts anderes als ein Zeichen für einen kranken Geist. In der Lektion 136 werden wir sogar ausdrücklich darauf hingewiesen, dass wir "aus dem Folgenden ersehen, dass wir richtig geübt haben: Der Körper sollte gar nicht fühlen!"(Übungsbuch, S.260, Absatz 17, Satz 2) Aber in unserer Angst verstehen wir nicht, dass es niemals der Körper ist, der überhaupt etwas fühlt. Doch solange wir glauben, dass wir den Körper brauchen, um zu leben, um "da zu sein", suchen wir auch nach materiellen Dingen, anderen Körpern, um von ihnen das zu bekommen, was wir uns so sehr ersehnen: FREUDE, FRIEDEN, GLÜCK, Sicherheit ohne Ende – mit einem Wort: LIEBE! Doch all dies kann uns ein Körper niemals geben. Diese Dinge können wir nur in unserem Geist finden, in unserem Schatzhaus, das jenseits des Körpers, jenseits der materiellen Welt liegt – doch in unserer unmittelbaren Reichweite. Und was können wir dazu tun, damit diese Dinge - FREUDE, FRIEDEN, GLÜCK, Sicherheit ohne Ende – endlich unser werden? Wir brauchen nur aufzuhören, außerhalb von uns zu suchen! In uns ist alles bereits fertig und wartet nur darauf, wieder entdeckt zu werden: FREUDE, FRIEDEN, GLÜCK, SICHERHEIT – das alles liegt in uns. Mehr noch: Das alles SIND WIR! WIR SIND die LIEBE, das LICHT in Ewigkeit! Durch unsere Hinwendung an dieses wunderbare LICHT in uns erkennen wir, dass wir den Körper für nichts brauchen können, das uns irgend etwas bringt, was wir wirklich wollen. Und wir fangen endlich an zu erleben, dass wir tatsächlich schon alles haben! Erst jetzt kann ein Körper wieder nützlich sein – um zu denen zu sprechen, die noch daran glauben, dass der Körper sie erlösen könnte!
19. Der Projektor – oder die unmögliche Welt In der Dunkelheit können wir nicht sehen. Im Lichte schon! Es war einmal eine Kamera, die filmte eine unmögliche Welt: Dort gab es Sünde und Schuld, und daraus folgte Elend, Not, Schmerz, Krankheit und letztlich der Tod. Dieser war übrigens die einzige Sicherheit in dieser unmöglichen, unsicheren Welt. Diese Welt wurde von zahllosen Figuren bevölkert, die hier ihr armseliges Dasein fristeten. Derjenige, der die Kamera betätigte, schaute auf diese Welt und begann sich zu fragen, wieso denn überhaupt irgendwer hier leben wollte. Also fragte er die Figuren, wieso sie so gerne hier lebten. Einige sagten, wie schön es doch hier sei – sie meinten damit offensichtlich ihre momentane Situation. Sie waren sich scheinbar nur ihrer persönlichen Geschichte bewusst, und im Moment war ihre persönliche Lage gerade recht gut. Andere wiederum, deren momentane Lage gerade nicht so rosig war, klagten zwar ihr Leid, erklärten aber gleichzeitig, dass man eben nichts ändern könne. Schließlich habe sie ja niemand gefragt, ob sie hier leben wollten oder nicht. Ihre einzige Hoffnung war, dass sich ihre Lage hoffentlich bald bessern würde – oder – wenn sie bereits ganz hoffnungslos waren, dass alles bald vorbei sein würde. Der Kamerabetreuer selbst fragte sich natürlich auch nach dem Sinn seines Tuns, nämlich, eine so schreckliche Welt aufzunehmen. Eigentlich wollte er das ja gar nicht! Er fürchtete sich selber vor all 24.10.2010 00:35
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diesen schrecklichen Bildern. Aber er wusste auch nicht, was er sonst machen sollte. Er kannte nichts anderes, das er hätte tun können. In seiner Not sandte er ein Stoßgebet zum Himmel und bat um eine andere Aufgabe, eine andere Funktion. Die Antwort, die er auf seine Bitte hin erhielt, hörte sich zunächst für ihn nicht sehr befriedigend an: "Du hast bereits deine Aufgabe, du erfüllst bereits deine Funktion!" Doch erfuhr er noch weitere Aufklärung – und diese machte tatsächlich Sinn: "Alles, was du aufnimmst, kann ohne LICHT nicht gesehen werden! Deshalb übergib alles, was du aufnimmst, zuerst dem LICHT! DIESES wird dann alles, was du aufgenommen hast, so beleuchten, dass es nicht nur gesehen, sondern auch geliebt werden kann. Der Kamerabetreuer befolgte diese Anweisung. Er überbrachte alle seine Aufnahmen sofort dem LICHT; es waren übrigens noch immer die dunklen Bilder dieser schrecklichen, unmöglichen Welt. Bei LICHT betrachtet allerdings, sahen sie ganz anders aus! Das LICHT freute sich sehr über jedes seiner Bilder und bat ihn, IHM doch alle seine Aufnahmen zu bringen. Unser Kameramann zögerte anfänglich noch etwas, da ihn die Bilder, die er aufnahm, manchmal doch noch sehr erschreckten. Doch besann er sich immer rascher, und überbrachte immer mehr von seinen Aufnahmen dem LICHT. Nach einiger Zeit bemerkte er, dass seine Bilder immer öfter ungewöhnlich heiter und unbeschwert waren. Dagegen wurden Szenen aus der alten, unmöglichen Welt immer spärlicher, und wenn er sie aufnahm, beeilte er sich, sie immer sofort dem LICHT zu überbringen. Doch meist schaute er inzwischen auf eine ganz andere Welt – auf eine Welt, die er liebte. Irgendwann einmal fiel ihm auf, dass er keine Kamera mehr bediente - er hatte überhaupt aufgehört zu filmen! Statt dessen bediente er jetzt einen Projektor, der wunderbare Bilder einer Welt projizierte, die so lieblich war, dass sie ihn an den HIMMEL erinnerte. Was war passiert? Er bemerkte, dass er begonnen hatte, mit dem LICHT zu schauen! Jetzt brauchte er nichts mehr zum LICHT zu bringen, denn er schaute jetzt immer mit dem LICHT, durch das LICHT – er war selbst zum LICHT geworden! Und es gefiel IHM, einfach alles mit Wohlwollen zu betrachten.
20. Wechsel der Sichtweise Wir können nicht sehen lernen, solange es uns nicht bewusst ist, dass wir blind sind! Eine Frage, die sich fast allen Schülern des Kurses einmal stellt, ist: Wie "übergebe" ich denn dem HEILIGEN GEIST? Nach unseren Erfahrungen stellt sich diese Frage hauptsächlich deshalb, weil es unsere größte Angst ist, es einfach zu tun – uns einfach zu sagen: D " as, was ich jetzt sehe, kann nicht wahr sein. Deshalb übergebe ich es DIR, HEILIGER GEIST. Schau DU es an und beurteile es DU. Ich will mich dann DEINEM Urteil anschließen!"
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Unsere größte Schwierigkeit ist ja die, dass wir glauben, etwas zu sehen. In Wirklichkeit sind wir blind, solange wir nicht nur LIEBE und FRIEDEN sehen. Doch halten wir unsere Wahrnehmung der Welt für wirklich. Und nur deshalb brauchen wir die Vergebung! Der HEILIGE GEIST würde sofort alles, was wir zu sehen glauben, verleugnen und als bloßen Traum, als reine Illusion entlarven – und ER würde uns sofort SEIN Urteil sagen: "Alles, was ich sehe, ist nur LIEBE und FRIEDEN! Heiliger SOHN GOTTES, bitte teile diese Sicht mit mir!" Und gerade das wollen wir - noch – nicht wirklich! Denn unserer Meinung nach hat uns jemand etwas angetan, uns verletzt, gedemütigt, runtergemacht ..., oder wir fühlen uns schuldig, dass wir jemand etwas angetan haben, jemand verletzt haben ... Für uns scheint dies sehr real zu sein – daher ist für uns in so einem Geisteszustand die STIMME des HEILIGEN GEISTES nicht zu hören! Wir hören einfach nicht auf DAS, WAS ER die ganze Zeit zu uns sagt – sondern hören statt dessen auf unser Klagen, unser Gejammer, unsere Selbstbeschuldigungen ... Doch wenn wir nur einmal die Erfahrung machen, dass wir uns mit all dem überhaupt nicht mehr zu beschäftigen brauchen, wenn wir es einfach IHM übergeben, werden wir nicht mehr damit aufhören wollen! Wir brauchen uns nicht mehr über das, was wir sehen, aufzuregen, wenn wir es einfach direkt an IHN weitergeben. Wir brauchen auch nicht darauf zu schauen, ob sich äußerlich etwas ändert – einfach IHM übergeben und heiter und gelassen weitergehen! Tauschen wir doch einfach die Quelle unserer Gedanken aus! Wählen wir den HEILIGEN GEIST als Quelle unserer Gedanken statt des Ego! Sobald wir das gemacht haben, geht alles von allein. Schwierigkeiten gibt es nur vorher. Also vergessen wir nicht: Alles ist schon getan! Wir können uns nur bereit machen, alles im richtigen LICHT zu sehen – im LICHT des HEILIGEN GEISTES!
21. Der Tempel in dir – bringe alles dorthin In dir ist ein LICHT – bringe alles dorthin! Alles, was du tun musst, ist, ganz einfach zu sagen: "Ich wähle noch einmal: HEILIGER GEIST, bitte teile DEINE heilige Sicht in dieser Angelegenheit mit mir!" Wenn du dies tust, wirst du erleben, was jeder erlebt, der bereit ist, seine Sichtweisen und Überzeugungen einmal in Frage zu stellen. Im Laufe der Jahre habe ich so erlebt, wie in meinem Inneren etwas entstand. Dies ist zwar nicht ganz richtig ausgedrückt, denn in Wahrheit war es immer schon da – nur mir wurde es erst allmählich bewusst. Es war so etwas wie eine Kirche, eher eine Kathedrale, sehr groß, ein wunderschöner Tempel. In der Mitte dieses Tempels war ein Altar, und auf diesem Altar war das wunderbarste LICHT, das ALLERHEILIGSTE LICHT, unbeschreiblich stark in seiner Sanftheit. Und dorthin wurde ich angewiesen, alle meine Gaben zu bringen, alles was mich bedrückte, die ganze Welt, die ich außerhalb
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von mir wahrnahm. Ich sollte nichts außerhalb lassen, sondern alles herein bringen und es auf den Altar legen. Wenn ich dies tat, sah ich, wie alle Dinge, die ich gebracht hatte, sich in diesem LICHT einfach auflösten – so, dass schließlich alles nur noch LICHT war. Und je mehr ich hereinbrachte, desto heller wurde es im Tempel – und – der Tempel wurde immer weiter, größer und höher. Bald schon konnte man überhaupt kein Ende mehr sehen, keinerlei Begrenzungen waren mehr zu bemerken. Ich wurde immer wieder angewiesen, hinauszugehen und noch mehr herein zu holen. So ging es eine Weile. Immer kürzer blieb ich draußen, um immer mehr mit herein zu bringen. Immer länger verweilte ich dann im Tempel, in der wunderbaren friedvollen Ruhe, die nichts stören konnte. Bisher hatte sich der Tempel nur in einer Richtung ausgedehnt. Das Tor, durch das man ein und aus gehen konnte, war immer noch da. Doch eines Tages – fast unbemerkt – entdeckte ich, dass auch die Vorhalle und das Tor sich soweit in die andere Richtung ausgedehnt hatten, dass ich sie nicht mehr sehen konnte: Es gab kein "Außerhalb" mehr. Ich musste nicht mehr "hinaus" gehen. Alles war "innen". Und dieses "Innen" war erfüllt von diesem unbeschreiblichen LICHT, dieser unbeschreiblichen Geborgenheit und Ruhe. Und das alles hatte ganz einfach angefangen. Alles, was du tun musst, ist, einfach zu sagen: "Ich wähle noch einmal: HEILIGER GEIST, bitte teile DEINE heilige Sicht in dieser Angelegenheit mit mir!"
22. Schmerz – oder dem Wertlosen Wert beimessen Ein geistiges Wesen, das auf körperliche Belange aus ist, bittet um Schmerz! Oft wird im Kurs betont, dass wir das Wertlose für wertvoll halten und umgekehrt. Dies glauben wir anfänglich natürlich nicht. So wie wir dem Kurs insgesamt am Anfang überhaupt nicht glauben können. Eigenartigerweise ist dennoch etwas da, das uns daran soweit interessiert, dass wir uns doch mit ihm beschäftigen. Würde uns am Anfang bewusst sein, was der Kurs uns lehren wird, würden wir ihn sofort weit von uns werfen. Doch ETWAS in uns lässt uns ahnen, dass er für uns einen Schatz bereit hält, der sich in der Tat als wertvoller herausstellen wird, als alles, was wir bisher erlebt haben. Und DAS, was diese Ahnung hat, wird Recht behalten – wenn wir auch in der Zwischenzeit sehr oft den Kurs in weitem Bogen von uns schleudern bzw. ihn für völlig absurd halten mögen. Einige meiner Wertvorstellungen am Anfang, und das war schon vor vielen Jahren, ließen sich etwa so beschreiben: Ich hielt Gesundheit für wertvoll – und ich hielt den Körper für wertvoll. Ich hielt Reichtum für wertvoll – und ich hielt Geld für wertvoll. Ich hielt Liebe für wertvoll – und deshalb war auch die körperliche Liebe für mich erstrebenswert. Ich hielt natürlich Frieden für wertvoll, denn ich war ja auch friedlich – doch sollten auch alle meine Mitmenschen friedlich sein.
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Selbstverständlich war mir das Leben wertvoll, und ich war fest entschlossen, dieses hier auf dieser Welt so richtig genießen zu wollen. Und schließlich war Gott für mich wertvoll, denn Er hatte ja schließlich das alles für mich erschaffen! Natürlich war mir damals noch nicht klar, dass die Worte Gesundheit, Reichtum, Liebe, Frieden und Gott eine völlig andere Bedeutung für mich hatten, die mit der Bedeutung, welche der Kurs diesen Worten gibt, absolut nicht übereinstimmte! So war mir damals natürlich auch überhaupt nicht bewusst, wie widersprüchlich – ja sogar einander ausschließend – diese meine Wertvorstellungen waren. Damals hielt ich sie noch für logisch und schlüssig. Doch das sollte sich schon bald ändern. Vielleicht fällt es auf, dass alle meine damaligen Wertvorstellungen mit dem Körper in Beziehung standen. Sogar Gott war nur deshalb für mich wertvoll, weil Er nach meiner Meinung all diese Dinge, die den Körper so zu erfreuen schienen, erschaffen hat. Der Kurs behauptet aber: "Wenn du zulässt, dass dein Geist zu körperlichen Belangen hingezogen wird, zu Dingen, die du kaufst, zu Ruhm, wie die Welt ihn schätzt, dann bittest du um Leiden, nicht um Glück." Und weiter: "Wenn du ein Ding wählst, das nicht ewig währt, dann ist das, was du wählst, wertlos." (Übungsbuch, Lektion 133, S.245, 2. Absatz und 6. Absatz)
Das bedeutet, nach dem Kurs hatte ich mir, ohne es zu ahnen, unausweichlich Leiden und Schmerzen eingehandelt, da mein ganzes Leben fast ausschließlich mit körperlichen Belangen ausgefüllt gewesen war. Statt meine Aufmerksamkeit auf die ewigen Gaben GOTTES zu richten, die mir und uns allen bei unserer Erschaffung gegeben wurden, hatte ich meine Wünsche, Sehnsüchte und Bitten auf die begrenzten körperlichen Dinge ausgerichtet. Das Wertlose war alles, nach dem ich strebte, während ich das wirklich Wertvolle – ewigen FRIEDEN, ewige FREUDE, ewige LIEBE, eben den HIMMEL und ewiges LEBEN - fast völlig aus den Augen verloren hatte; so wie auch GOTT – wie ER IST, nicht wie ich IHN mir vorstellte. Doch können diese ewigen Gaben nicht verloren gehen, wir können sie nur zeitweilig aus unserem Bewusstsein verdrängen! Da ich nun lernen konnte, wo der Schmerz und alles Leiden bis hin zum Tod herrührte, konnte ich nun auch die Möglichkeit wahrnehmen, eine neue Wahl zu treffen – eine, die mir all das wieder zurück erstatten wird, was ich tatsächlich nie verloren hatte. Du heiliges KIND GOTTES, bitte nicht um Vergängliches – denn es wird dir nur Schmerzen bringen. Bitte lieber darum, dass du dich wieder an das Glück erinnerst, das die ewigen Gaben GOTTES dir in alle Ewigkeit anbieten!
23. "Ich habe diese Erfahrung noch nicht gemacht ..." 24.10.2010 00:35
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Wenn du von unseren oder den Erfahrungen anderer mit dem Kurs hörst, wirst du vielleicht diesen oder einen ähnlichen Gedanken haben. Bedenke jedoch dies: Du bist nicht getrennt von uns oder getrennt von unseren anderen Brüdern. Es ist nicht "unsere Erfahrung", die "wir" gemacht haben. Niemand kann diese Erfahrung alleine machen! Doch jeder kann in jedem Augenblick beschließen, dass diese Erfahrung die seine werde. Dir fehlt nichts dazu! Nur der Gedanke, dass dir noch etwas dazu fehlt, ist die Abwehr, die du gegen die Wahrheit aufrecht erhältst, d a m i t diese Erfahrung dir nicht bewusst wird. Es gibt eine Tendenz bei den Schülern des Kurses, sich selbst herunter zu machen, in dem Glauben, so den Kurs am besten lernen zu können. In Wahrheit ist jedoch gerade dies für das Lernen hinderlich! Geringschätzung kann ebensowenig eine Lektion in Liebe sein wie Überheblichkeit. Wer jedoch heiter und voll Vertrauen in IHN seiner Wege geht, DER ihm sein ganzes Vertrauen geschenkt hat, dass er SEINEN Plan erfüllen kann, der wird zu einem Licht, das der HIMMEL dankbar als SEIN Eigen anerkennt. Für die Schüler des Kurses ist es eine Zeitlang wichtig anzuerkennen, dass sie den Kurs noch nicht gelernt haben. Doch kommt eine Zeit, da es für jeden von ihnen notwendig wird zu erkennen, dass der Kurs jeden Augenblick gelernt werden kann und dass bereits alle Voraussetzungen gegeben sind, ihn jetzt zu lernen. Dazu ein Zitat aus der Lektion 135 im Übungsbuch: Dein gegenwärtiges Vertrauen in IHN ist die Abwehr, die eine ungestörte Zukunft verspricht, ohne eine Spur von Kummer und mit einer Freude, die sich ständig mehrt, während dieses Leben zu einem HEILIGEN AUGENBLICK wird, der in die Zeit gesetzt ist, jedoch nur die Unsterblichkeit beachtet. An dieser Stelle ist es vielleicht hilfreich, auch auf eine von Kursschülern gern vertretene Meinung hinzuweisen, die für das Lernen des Kurses äußerst hinderlich sein kann: Viele Schüler des Kurses glauben fälschlicherweise, dass jemand, der den Kurs gelernt hat, nicht mehr "da sein kann". Eine wirklich gemeine Abwehr gegen die Wahrheit! Denn in Wahrheit geht es eben darum, das LICHT in allen zu sehen, die um uns sind. Denn wer das LICHT in seinen Brüdern sieht, wird bald bemerken, dass es sein EIGENES ist, DAS ihm dies zeigt! Der Kurs hört beim "Glücklichen Traum" auf, in dem wir das gleiche LICHT in allen unseren Brüdern sehen – und so die EINHEIT GOTTES widergespiegelt wird. Und dieser "Glückliche Traum" ist immer noch in der Welt. Doch ist diese Welt eine andere geworden. Eine, die dem HIMMEL gleicht! Und zwar nur durch das, was der Kurs uns lehrt – nämlich die Vergebung!
24. Angst – oder Illusionen für wahr halten Jede Form von Angst zeigt uns, dass wir eine Illusion für real halten! Wenn wir nur das Wahre wahrnehmen, sind wir völlig frei von Angst. Die Angst hilft uns also dabei, uns bewusst zu machen,
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Den Kurs lernen - Teil 1
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welche Illusionen wir immer noch für wahr halten. Wenn wir uns eine Wohnstatt ausgesucht haben, die schwach, gebrechlich und leicht angreifbar ist, die unserer ständigen Sorge und Anteilnahme bedarf, ein Zuhause, das unsicher, verweslich und zerfallend ist – wer könnte da keine Angst haben? Könnte es uns andererseits schwerfallen, uns stattdessen für eine Wohnstatt zu entscheiden, die stark und sicher ist in Ewigkeit, wo Angriff unmöglich ist und wir ständig liebevoll umsorgt werden? Wer würde sich nicht sofort für dieses wunderbare Zuhause entscheiden, wenn es ihm angeboten wird? Nichts könnte uns aufhalten, ohne weiteres Zögern in diese würdige Wohnstatt zu flüchten, wenn uns nur bewusst wäre, was wir statt ihrer gewählt haben! Das Ego unternimmt alle Anstrengungen, um den Körper und die von ihm wahrgenommene Welt möglichst schön zu färben. Die Körpersinne haben die Aufgabe, alle Dinge, die sie wahrnehmen, zu "verschönern". Damit wird erreicht, dass unser Geist nicht wahrnimmt, was er gewählt hat. Der Kurs zielt nun darauf ab, die Verschleierungen des Ego zu lüften, damit wir erkennen können, welch armselige Wahl wir getroffen haben: Wir haben gewählt, in einem Körper zu wohnen, der anfällig für Krankheit, Verletzung und Angriff ist und dem sicheren Tod entgegengeht. Und dieser Körper lebt gemeinsam mit anderen Körpern, mit denen er ums Überleben kämpft, in einer Welt, in der alle Dinge nur eine kurze Zeit dauern, ehe sie vergehen. Der Körper will andere Körper und vergängliche Dinge um sich versammeln, um sich abzusichern – doch ein Unfall, eine Krankheit, ein Krieg, ein Erdbeben, eine Flutwelle, ein Tornado, ein Terroranschlag etc., etc. – und alles mühsam Aufgebaute ist verloren. Es wäre nun wahrlich grausam, würde der Kurs uns nicht eine andere Wahlmöglichkeit zur Verfügung stellen – eine, die wir wahrhaft lieben werden, weil sie so gar nichts mit unserer vorher so misslichen Lage zu tun hat: Wenn wir den Geist als unsere Wohnstatt wählen statt des Körpers, ändert sich unsere Situation auf der Stelle! Der Geist ist das ZUHAUSE, DAS froh darauf wartet, dass wir wieder dorthin zurückkehren. ES steht uns praktisch ständig zur Verfügung. Wir brauchen nirgends mehr hinzugehen, denn unser ZUHAUSE ist in uns. Wir brauchen nur unsere Augen und Ohren für die Welt außerhalb von uns zu schließen und in die Stille unseres neuen, alten HEIMES einzukehren. Was erwartet uns DORT? Alles, was wir uns überhaupt wünschen könnten und mehr: Stärke und Sicherheit, Unverletzbarkeit und Freude, ewige Fürsorge, Freiheit von allen Begrenzungen, die wir uns durch unseren Glauben, ein Körper zu sein, auferlegt haben – also ewiges Leben in Fülle mit allen unseren Brüdern und der gesamten Schöpfung! Und was passiert mit dem Körper? Nichts, denn er ist jetzt endlich frei! Wir missbrauchen ihn nicht mehr als Wohnstatt, sondern können ihn nun als Werkzeug verwenden, und als solches dient er uns gerne, solange wir ihn brauchen. So wird er fürwahr zu unserem lieben Helfer werden, der uns zu allen unseren Brüdern führt, die noch glauben, dass der Körper ihre Wohnstatt sei, sich aber schon nach unserem gemeinsamen ZUHAUSE sehnen. Denn wenn sie uns begegnen, bringen wir unser ZUHAUSE mit – und sie werden den Trost und die Stärkung spüren, die nicht von dieser Welt sind, aber dennoch hier. Und sie werden hören, dass dieses ZUHAUSE auch ihnen offen steht! Und freudig werden sie die Ketten der Angst ablegen und an deren Statt sich in der LIEBE Arme begeben wollen!
25. Begegnung mit dem SOHN GOTTES 24.10.2010 00:35
Den Kurs lernen - Teil 1
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Es ist wunderbar, dem SOHNE GOTTES zu begegnen! Jedoch kann ein Körper nicht der SOHN GOTTES sein. Ebenso wenig kann eine Welt, in der voneinander getrennte Körper zu leben scheinen, der HIMMEL sein. Der SOHN GOTTES kann aber einen Körper benützen, der IHM hingegeben wurde und keine eigenen Zwecke mehr verfolgt. Und in der Tat ist es so, dass ER das tut! Wie könnte ER sonst überhaupt in einer solchen von Körpern bevölkerten Welt wahrgenommen werden? Wie könnte sonst ein Geist, der glaubt, in einem Körper gefangen zu sein, erlöst werden? Wem begegnet jetzt der SOHN GOTTES, der die Möglichkeit erhalten hat, einen Körper zu benützen, damit er SEINE Brüder und die Welt erlösen kann? In jedem Körper, den ER sieht, sieht ER einen Bruder, der genauso ist wie ER. Und ER jubelt in der Erkenntnis, dass kein noch so wahnsinniger Glaube seinen Bruder von IHM hatte trennen können. Nichts hatte seinen Bruder jemals von IHM verschieden machen können. Und es ist wunderbar, auf diese erlöste Welt zu schauen. Sie ist ein Ort, an dem der SOHN GOTTES befreit werden kann, ein Ort wo er seine Freiheit wiederfindet. Und während der SOHN GOTTES die Welt auf diese Art betrachtet, nähern sich IHM alle Brüder, die ebenfalls lernen möchten, die Welt so zu sehen! Warum nähern sie sich IHM? Weil sie spüren, dass ER etwas anderes in ihnen sieht als sie selbst. Sie fühlen sich dadurch hochgehoben und schließen sich gerne SEINER Sicht an. Und sooft sie auch wieder vergessen mögen, wird ER sie immer wieder geduldig daran erinnern. Da sie IHN gefunden haben, haben sie SICH SELBST, ihr wahres SELBST wiedergefunden. Und wenn sie IHN fragen, wie sie am besten lernen können, so zu schauen, wie ER sieht, was wird ER ihnen sagen? "Ich begegne immer nur einem Bruder, dem heiligen SOHN GOTTES! Gehet hin und tuet desgleichen!" Auf diese Weise lernen alle, sobald sie dafür bereit sind, dass sie der Körper nicht mehr dazu zwingen kann, auf eine bestimmte Art zu denken oder zu fühlen. Sie erleben, dass sie frei sind, darüber zu bestimmen, welchem Zweck er dienen soll – und sie zögern nicht mehr länger, ihn ganz und gar dem SOHN GOTTES hinzugeben. Unbeschreiblich und unvorstellbar ist das Gefühl der Freiheit eines Geistes, der es aufgegeben hat, sich selbst in einem Körper einzusperren! Seid gesegnet, ihr freien SÖHNE GOTTES!
26. Das Ende der Einsamkeit Erlösung ist eine gemeinsame Sache, denn keiner kann allein erlöst werden! Der Anfang der Beschäftigung mit dem Kurs ist oft eine einsame Sache. Ja – das Gefühl der Einsamkeit scheint sich noch zu verstärken, wenn wir mit dem Kurs eine Weile arbeiten. Denn vorher hatten wir noch diejenigen in der Welt, die zumindest teilweise unsere Meinungen über Gott und die Welt teilten. Jetzt sieht die Sache etwas anders aus - denn die Ideen, welche der Kurs vertritt, sind den Meinungen der Welt diametral entgegengesetzt! Anfänglich scheinen manche Ideen noch so vernünftig zu sein, dass man mit einigen Menschen darüber diskutieren kann. Meist sind wir als Schüler des Kurses eine Zeit lang sogar beliebte Diskussionspartner,
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denn die Ideen, die wir vertreten, sind in der Tat außergewöhnlich. Doch je mehr der Kurs seine ersten Wirkungen zeigt, desto mehr wird uns klar, dass wir die Kursideen praktisch mit niemanden auf der Welt teilen können. Dann kann es sein, dass wir unsere Einsamkeit etwas stärker zu spüren bekommen, und dies kann sich in Gedanken wie diesen ausdrücken: N " iemand in meiner näheren Bekanntschaft denkt auch nur annähernd so wie ich!" "Schade nur, dass ich so allein hier stehe!" In dieser Phase kann es sein, dass wir verstärkt versuchen, auf die eine oder andere Art "Anhänger" des Kurses zu finden. Wenn es im Familien- oder Freudes- und Bekanntenkreis nicht klappt, haben manche die Idee, ein Zentrum oder eine Gruppe zu gründen. Andere gehen ins Internet, um Kontakte zu anderen Kursschülern zu knüpfen, oder sich mit "Gleichgesinnten" auszutauschen. Darüber hinaus können sich sogar richtige Gruppierungen zusammenfinden, die gemeinsam den Kurs leben wollen. Spätestens an dieser Stelle finden wir heraus, dass es scheinbar viele verschiedene Arten gibt, wie man den Kurs "auslegen" kann. Diese Auslegungen postulieren nicht selten einen Absolutheitsanspruch, der soweit gehen kann, dass andere "Auslegungsanhänger" sogar angefeindet werden. Eine "neue Religion" ist geboren, natürlich die "einzig Wahre"! All dies hat natürlich mit dem Kurs nichts mehr zu tun. Es sind einfach nur verschiedene Stationen auf dem Weg, den Kurs zu lernen. Und verschiedene Arten, mit dem Problem der Einsamkeit umzugehen. Den Kurs selbst könnte man als "Weg aus der Einsamkeit = Getrenntheit" beschreiben. Je mehr wir ihn lernen, desto mehr erleben wir, dass wir niemals und in nichts allein sind. Man könnte sogar sagen, das Gefühl der Einsamkeit – ab einer gewissen Stufe des Lernens – deutet auf vorübergehendes Lernversagen hin. Es muss ein Missverständnis unsererseits vorliegen, ein Fehler, den der HEILIGE GEIST auf unsere Bitte hin freudig berichtigen wird! Ein weiteres relativ häufiges Missverständnis ist es auch zu glauben, dass jemand in unserer näheren Umgebung uns daran hindert, den Kurs zu lernen. Sogar Lebenspartner, die beide den Kurs üben, können der Meinung sein, der jeweilige Partner sabotiere durch sein Verhalten den Kurs! Jemandem, der den Kurs nicht kennt, könnte man ja sein Verhalten noch nachsehen, aber jemand, der mit dem Kurs arbeitet, müsste es schließlich doch besser wissen, nicht wahr? Also – sowohl ein Partner, der den Kurs nicht annimmt als auch ein Partner, der auch mit dem Kurs arbeitet, kann als Ursache dafür gefunden werden, warum wir den Kurs nicht lernen können! Jedoch gerade dieses Thema wird im Kurs sehr häufig behandelt: dass wir den Kurs nicht ohne unseren Bruder lernen können, dass wir nicht allein erlöst oder erleuchtet werden können, dass wir nicht allein in den HIMMEL kommen können, dass wir nicht allein im LICHT stehen können ... Durch all diese Aussagen, die wieder und immer wieder im Kurs auftauchen, wird uns die Tür gezeigt, hinter der alle Einsamkeit für immer verschwindet! So lernen wir im Laufe dieses wunderbaren Lernprozesses, dass wir in nichts allein sind, dass eine STIMME immer bei uns ist, DIE uns auf allen Wegen begleitet. – Und wir lernen immer besser, dieser STIMME die Führung zu überlassen! Wir lernen, einfach dort zu sein, wo wir eben sind - mit den Menschen, mit denen wir zusammenleben oder zusammenarbeiten, die wir auf der Straße oder anderswo begegnen ... in den Situationen, die wir erleben – wiederum mit ganz bestimmten Menschen ... Und wir sind damit zufrieden, da wir wissen, dass wir den Kurs nicht anders lernen können!
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Denn der heilige SOHN GOTTES ist in jedem von uns gleichermaßen!
27. Der kleine Geist - Eine Geschichte Es war einmal ein kleiner Geist. Er wollte sich vor dem GROSSEN GEIST verstecken. Also baute er sich einen Unterschlupf, den er "Körper" nannte. Der kleine Geist erklärte dem Körper, dass er seine Wohnung wäre, und der Körper freute sich, denn nun hatte er eine Funktion – er war nützlich. Und alle Dinge sind gerne nützlich. Natürlich konnte der Körper nicht wissen, was seine eigentliche Funktion war - nämlich, den kleinen Geist vor dem GROSSEN GEIST zu verstecken. Der kleine Geist richtete sich den Körper ganz nach seinen Bedürfnissen ein. Dies ging bald so weit, dass er sich vollkommen mit dem Körper identifizierte. Er gab ihm sogar seinen Namen und erwartete von ihm, dass er ihm alles besorgte, was sich dem kleinen Geist notwendig und sinnvoll erschien. Er hielt ihn ständig auf Trab, denn er brauchte einmal dies und ein andermal das. Er schrieb ihm sogar vor, welchen Gesetzen er sich zu beugen hätte, was ihm Lust und was ihm Schmerz bereiten solle. Der Körper war ein braver Diener. Er gehorchte seinem Meister, auch wenn dieser ihm immer alle Schuld für sein Unglück oder seine Not gab. Und sogar wenn der kleine Geist ihm einredete, dass er der Herrscher über das Universum wäre, versuchte der Körper, den Wünschen seines Meisters nachzukommen. Inzwischen hatte der kleine Geist vollkommen vergessen, dass er tatsächlich ein Geist war. Er hatte vergessen, dass er sich den Körper gemacht hat und diesen nach seinen Wünschen befehligte. Auch hatte er vergessen, warum er dies gemacht hat. Der GROSSE GEIST war praktisch völlig aus seinem Bewusstsein verschwunden. Dieses Vergessen hatte für den kleinen Geist verheerende Folgen: Seine Unverletzlichkeit und Unsterblichkeit waren dahin, war er doch nun seinen selbst erfundenen Gesetzen ausgeliefert, die ihn verletzbar und sterblich machten. Jetzt musste er seine ganze Energie in die Absicherung und Verteidigung des Körpers stecken und hatte dennoch einen Feind, den er niemals besiegen konnte – den Tod, der schließlich sein Ende besiegeln würde. In dieser großen Not rief der kleine Geist – denn das war er ja dennoch immer geblieben – nach dem GROSSEN GEIST, an DEN seine Verzweiflung und sein Gefühl der Ausweglosigkeit und Einsamkeit ihn endlich erinnerten. Und der GROSSE GEIST, DER ja die ganze Zeit nur darauf gewartet hatte, dass SEIN SOHN wieder aus seinem Versteck hervorkommen wollte, antwortete ihm mit großer Freude. ER flüsterte ihm aus großer Nähe zu: M " ein geliebter Sohn, der Körper behindert dich nicht! Du kannst dich nach wie vor völlig frei bewegen. Der Körper folgt nur deinen Befehlen – er tut von sich aus überhaupt nichts. Dehne dich einfach aus! Du wirst sehen, es ist ganz einfach!" Und der kleine Geist tat nach einigem Zögern wie ihm geheißen – und wie groß war sein Erstaunen, als er sich wieder mit dem GROSSEN GEIST vereint fand! Was für ein Glück und welche Freude! Diese unbeschreibliche Freiheit! Und fast im gleichen Moment erinnerte er sich: Dort, wo er gewesen war, hatte es ja noch viele andere Körper gegeben! Das mussten seine Brüder sein, die sich wie er in Körpern versteckt hatten! Die glaubten sicher auch, dass sie dort gefangen wären – so wie er es gerade eben noch geglaubt hatte. Welche Liebe und welch Mitgefühl entbrannten da in ihm für jeden von ihnen!
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Sein Körper war ja noch da – und da bat er SEINEN VATER, ob er sich nochmals in den Körper begeben könnte. Jetzt würde er nicht mehr vergessen. Jetzt wusste er ja, dass SEIN VATER immer mit ihm war, wohin er auch ging. Er wollte allen Brüdern, die gewillt waren zu hören, die frohe Botschaft verkünden! Die Wahrheit darüber, was sie wirklich sind – dass sie frei sind, jederzeit, wenn sie nur wollen! Dass sie keinen Gesetzen unterworfen sind außer dem Gesetz, dass sie für immer in Freiheit belässt! Und der VATER lächelte auf SEINEN SOHN und sprach: "Gehen wir, mein Geliebter, und bringen wir alle deine Brüder nach Hause!"
28. Du lebst nicht hier Mache einmal die Erfahrung, WAS du wirklich bist! Die Geschichte "Der kleine Geist" ist besonders für jene gedacht, die den Kurs nicht oder nur oberflächlich kennen. Was wir heute unternehmen, ist besonders hilfreich für alle, die schon längere Zeit mit dem Kurs üben, die vielleicht schon öfters die Geduld verloren haben und gemeint haben, er wirke nicht. Die Aufgabe, die der Kurs zu vollbringen hat, ist so gewaltig, dass sie in Zeitspannen nicht ermessen werden kann. Denn der Kurs wird uns in die Zeitlosigkeit führen! Was sind da schon ein paar Jahre oder Jahrzehnte? Gleichzeitig kann er aber JETZT, immer JETZT vollständig gelernt werden. Und darauf zielt die folgende Lektion ab: Der Kurs betont immer wieder, dass die LIEBE nicht gelernt zu werden braucht. Wir müssen nur die Angst, die wir vor der LIEBE aufgebaut haben, weggeben – und die LIEBE wird uns in ihre sanften Arme nehmen, da wir uns für SIE entschieden haben. Dies kann SIE jedoch solange nicht tun, als wir auf unserer angenommenen falschen Identität – dem Körper – bestehen. Wenn wir nicht bereit sind, diese wahnsinnige Identität, welche uns die Gesundheit unseres Geistes gekostet hat, einmal – zumindest kurz – aufzugeben, kann die LIEBE nicht in unser Bewusstsein treten. Die Welt, wie wir sie sehen, und der Körper wird im Kurs als Abwehr gegen die LIEBE beschrieben, DIE wir in Wahrheit sind. Er stellt uns eine andere Welt in Aussicht, wenn wir bereit sind, unsere bisherige Sichtweise von der Welt und dem Körper aufzugeben. Dieses Aufgeben der gewohnten Sichtweise bezeichnet der Kurs als wahre Vergebung. Und das wollen wir heute wirklich tun: Dafür ist es notwendig, dass du einmal alles aufgibst, was du bisher von dir glaubtest. Gehe im Geiste alles durch, was deine jetzige Identität ausmacht. Es ist vorteilhaft, wenn du deine Augen während dieser Übung schließt. Leite die Übung mit folgendem Satz ein: I"ch bin kein Körper. Ich bin Geist!" Und jetzt nimm alles zurück, was dich als Körper identifiziert hat: Namen, Geschlecht, Alter Wohnort/Land/Kontinent/Erde Beruf/Stellung/Freunde/Verwandte/Familie Gesundheits- bzw. Krankheitszustand Charaktereigenschaften, persönliche Schwächen, Stärken Alles, was du in der Vergangenheit getan, erlebt, erlitten hast... Alles, was du in der Zukunft zu tun planst... 24.10.2010 00:35
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Sage zum Beispiel: I"ch heiße nicht (Name)! Ich bin kein(e) (Geschlecht)! Ich wohne nicht in (Wohnort/...) ..." Für diese Übung ist besondere Genauigkeit erforderlich. Erforsche deinen Geist gründlich nach allen körperbezogenen Eigenschaften, denn viele, wenn nicht sogar die meisten davon, wirst du als ganz selbstverständlich zu dir gehörig betrachten. Und diese Übung bezweckt, dass du genau all diese Dinge einmal anders betrachtest! Damit gibst du alle Begrenzungen auf, die du dir selbst auferlegt hast, bzw. von denen du glaubst, dass die Welt sie dir auferlegt hätte. So wirst du die Freiheit spüren, die dein wahres Erbe ist in alle Ewigkeit: Spüre, wie sie sich anfühlt, bade dich in ihr, schwelge in ihr, solange du möchtest! Wenn du dich dann wieder entscheidest, den Körper zu benützen, der dir nach wie vor zur Verfügung steht, wirst du nicht mehr so sein wie vorher. Du wirst jetzt wissen, dass die Rolle, die du eine Zeitlang hier angenommen hast, nicht dein Leben ist. Du wirst wissen, dass du n i c h t die Figur bist, die du im Spiegel betrachten kannst. Und so wirst du ein Segen sein für alle deine Brüder, die gewillt sind, die WAHRHEIT über sich herauszufinden. Denn du wirst dich ihnen gegenüber so verhalten, wie du sie siehst. Und so wie du dich gesehen hast, wirst du auch sie sehen. Der Körper, den du nach dieser Lektion wieder benützt, wird eine andere Funktion erfüllen, als die, welche du ihm vorher zugedacht hast. Du wirst ihn auch nicht mehr unbedingt brauchen, um irgendwo zu sein. Du wirst ihn eher so wie ein Auto benützen, das nur dort nützlich ist, wo es Straßen gibt; wie einen Lautsprecher, der dich für jene hörbar macht, die dich sonst nicht hören könnten; wie ein Licht, das jemandem etwas sichtbar macht, was sonst ungesehen bliebe. So wirst du imstande sein, den Bann zu brechen, der scheinbar unerschütterlich und für immer auf dieser Welt ruht. Denn jetzt werden alle, die das wollen, erkennen, dass jemand, der genauso ist wie sie, etwas ganz anderes sieht, als sie es bisher taten – und der trotzdem ganz deutlich für sie zu sehen ist. Sie werden die Angst verlieren, auf die ihnen versprochene Welt zu schauen, wenn sie jemandem begegnen, der sie bereits sieht. Der noch dazu von sich sagt, dass er dort, in jenem Paradies lebt und dennoch – für sie sichtbar – HIER ist. Sie werden nicht mehr fürchten, dass der Preis für die "Neue Welt" zu hoch ist. Und ihre Angst vor dem Verlust dessen, was sie hier haben, wird schwinden, während der Wunsch – ihr wahrer Herzenswunsch – DORT zu sein, WO sie für immer hingehören, wachsen wird. Schließlich werden sie erkennen, dass sie nur verlieren, was sie sowieso nie wollten: Den Schmerz der Schuld, die Verletzung der Sünde, all das Elend, die Not und den Tod, die sie hier erwarten würden. Und was ist der Gewinn? Alles, was sie sich nicht einmal erträumen könnten: Vollkommene FREIHEIT, unbeschreibliches GLÜCK und die FREUDE, es mit allen und allem teilen zu dürfen. Eine LIEBE ohne Ende für alle und alles, was für immer und ewig im HIMMEL unseres GEISTES LEBT!
Wunderbar zum Nachlesen: Lektion 155 im Übungsbuch, S.291ff
29. Die große Einladung 24.10.2010 00:35
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Jeder, der glaubt in dieser Welt der Gegensätze, der zahllosen Probleme und der ständigen Veränderung zu leben, hat etwas Entscheidendes vergessen: Dass er selbst es war, der wollte, dass sie zu ihm komme! Er hat diese Welt selber zu sich eingeladen! Wenn er sich nun in dieser komplexen Welt verliert und einsieht, dass er Hilfe braucht, muss er eine andere Einladung aussprechen. Und dies ist, was der Kurs ihn lehren möchte. Wer mit dem Kurs zu arbeiten beginnt, lernt, die WAHRHEIT in sein Leben einzuladen. Anfänglich ist diese Einladung auf einzelne spezielle Situationen beschränkt: Jemand weiß ganz ehrlich keine Lösung für ein Problem, das er gerade sieht, und bittet daher die WAHRHEIT herein, um ihm zu helfen. Und die WAHRHEIT kommt! SIE hat so lange nicht kommen können, als er geglaubt hatte, dass er seine Probleme alleine lösen könnte. Doch mit der Einsicht, dass er das nicht kann, folgt SIE freudig seiner ehrlichen Einladung – und ein winziges Stückchen Klarheit und Einfachheit ist in seine sonst so komplexe und undurchschaubare Welt gekommen. Und das genügt! Die WAHRHEIT hat einen neuen Schüler gefunden! So beginnt ein neuer Weg, ein neues Leben. Während er auf diesem Wege fortschreitet, wird die Bereitschaft des Schülers größer, eher die WAHRHEIT um IHRE Sicht zu bitten als sich selbst mit den Problemen, die er wahrnimmt, herumzuschlagen. Mit jeder neuerlichen Einladung wird dem Schüler klarer, dass es klüger ist, seinen LEHRER zu fragen, b e v o r er etwas tut. Bisher war seine Gewohnheit eher, einfach zu agieren, und erst wenn Probleme auftauchten, erinnerte er sich seines LEHRERS. So wird eine neue Etappe auf seinem Weg eingeleitet: Z u e r s t fragen, dann tun. Dieser Teil des Weges ist schon erheblich leichter als der vorige, doch immer noch kommt es vor, dass der Schüler vergisst zu fragen – und einfach tut. Seine eigene Aktivität schlägt ihm noch so manches Schnippchen, seine eigenen Ideen bringen ihn immer wieder in ein sonst bereits ungewohntes Schlamassel. Der Weg erscheint ihm erneut anstrengend und mühsam. Manchmal schwebt er in ungeahnten Höhen, doch scheinbar ohne Grund fällt er in Abgründe, wie er sie noch nie zuvor erlebt hatte. Seine gesamte Situation kommt ihm allmählich auswegloser vor als früher. Und es ist gerade diese Ausweglosigkeit, die ihn erneut veranlasst, sich an seinen LEHRER zu wenden. Die Einladung wird erneut ausgesprochen, doch ist sie diesmal weitreichender. Der Schüler hat nämlich erkannt, dass er viel mehr auf seinen LEHRER angewiesen ist, als er bisher geglaubt hatte. Er ist nun bereit, IHM größere Bereiche seines Lebens zu übergeben, denn für sich allein fühlt er sich immer hilfloser. Dieses Mal erlebt er die STIMME ganz anders als früher – viel näher, und so, als wäre SIE nicht etwas anderes, sondern Teil von ihm selbst. Eine unfassbare Ruhe kehrt in ihn ein, und er hat das erste Mal das Gefühl, dass er wohl nicht umhin kommen würde, sein gesamtes Leben der WAHRHEIT zu übergeben. Und ebenso erstmalig erhascht er auch eine Ahnung, dass sich dies für ihn lohnen könnte! – Er würde sich um überhaupt nichts mehr kümmern brauchen, er müsste keinerlei Pläne mehr schmieden, sobald er sich dazu entschließen könnte, diese große, bedingungslose Einladung auszusprechen. Aber er zögert noch, er überlegt noch, ob er solch ein Risiko tatsächlich eingehen könnte. Könnte er sich erlauben, von sich aus wirklich n i c h t s zu tun und nur darauf zu warten, was die WAHRHEIT, sein wunderbarer LEHRER, ihm zu tun auftragen würde? Wie würde die Welt auf sein Verhalten reagieren? Was würde er verlieren? Was? Er weiß es nicht, und so hofft er, dass die WAHRHEIT ihm bald Antwort darauf geben würde. Und die Antwort kommt, aber anders als sonst: Auf einmal wird er der Unruhe gewahr, welche diese Überlegungen mit sich bringen. Es dämmert ihm allmählich, dass es diese Unruhe ist, die er verlieren würde. Jedoch ist es gerade diese Unruhe, die er sich manchmal wünschte - ja die er geradezu brauchte! Ist sie doch der Kick, der ihn bis jetzt immer angetrieben hatte, der sein Leben scheinbar interessant und lebenswert gemacht hatte!
24.10.2010 00:35
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Wird er bereit sein, dies aufzugeben? Würde sein Leben nicht langweilig und fad werden ohne all das? Was bliebe ihm dann noch? Diese Unruhe beherrscht nun eine Zeitlang sein Leben. So hoffnungsfroh der Schüler vorher oft war, so verzweifelt ist er jetzt manchmal. Er spürt, dass er weiß, was er tun müsste, doch gleichzeitig bemerkt er auch, dass er noch nicht dazu bereit ist. Wann würde es endlich so weit sein? Und er bemüht sich, gibt seiner Meinung nach sein Bestes, doch sein Weg erscheint ihm mühsamer und hoffnungsloser denn je. Jetzt nämlich wüsste er, was er zu tun hätte – aber er tut es nicht! Und diese Situation ist besonders schmerzlich. Es kommt ihm vor, als hätte er keinen Zugang mehr zu seinem LEHRER. Die WAHRHEIT scheint ihn vergessen zu haben. Es geht weder vor noch zurück! So wenig sich der Schüler erklären kann, wieso er nicht erhört wird, so klar ist es vom Standpunkt der WAHRHEIT aus: Da SIE nicht eingeladen ist, kann SIE nicht kommen! Da die Unruhe der RUHE vorgezogen wird, welche die WAHRHEIT unvermeidlich bringen würde, muss SIE warten! Und wieder ist es eine kleine, vielleicht sogar etwas unwillige Einladung, die dem Schüler aus der Patsche hilft. Diese genügt, dass die WAHRHEIT freudig kommen kann: Er spürt SIE wieder, diese unbeschreibliche RUHE, DIE er ja schon kennengelernt hatte! Er nimmt wahr, wie sie sein ganzes Inneres, ja sein ganzes Sein erfüllt. Er erkennt, dass diese RUHE wertvoller ist als alles andere – tatsächlich a l l e s a n d e r e ! Die Unruhe musste er in der letzten Zeit oft genug erleben – er hat jetzt genug davon! Seine Bereitschaft, die letzte große Einladung an die WAHRHEIT auszusprechen, ist erheblich gewachsen. Er macht sich nicht einmal mehr Gedanken, wie denn das gehen sollte. Er weiß einfach nur, dass SIE ihm nun wirklich willkommen ist. Alles weitere überlässt er einfach IHR! Diese einfache Entscheidung – a l l e s seinem LEHRER zu überlassen, ist der Schlüssel. Nun ist das Tor weit offen – und die WAHRHEIT kann in all IHRER Herrlichkeit kommen! SIE bringt die RUHE mit, die nunmehr alles beherrscht. Die Sicherheit seines Zweckes und seines Auftrages hier wird ihm unmissverständlich klar. Alle Unsicherheit darüber, was er tun sollte, ob das, was er tun wollte oder getan hatte, auch richtig war – diese ewige innere Unruhe, derer er sich meist nicht einmal bewusst gewesen war – das alles ist weg! Einfach verschwunden! Unfassbar! In dieser RUHE wird für ihn alles wahr, was er sonst nicht einmal zu träumen gewagt hatte. Er begreift, dass diese RUHE von dem herkommt, was der Kurs Vergebung nennt. Alle Unruhe, Ungewissheit und Unsicherheit war von Nicht-Vergebung gekommen. Also hat ihm tatsächlich die wahre Vergebung die Erlösung gebracht! Er hat den Kurs schließlich gelernt! Die WAHRHEIT kann ihn nun direkt lehren, da er sich IHR hingegeben hatte! Die Lektionen, die nun folgen, sind gänzlich anderer Natur, als sie es vorher waren. Der Schüler wird nun angeleitet, die WAHRHEIT zu leben. Er lernt, dass die WAHRHEIT alles ist, was er wirklich will – und – was er in Wirklichkeit I S T ! Er erkennt jetzt: Ich bin der WEG, die WAHRHEIT und das LEBEN! Und jeder, der IHN ab jetzt einlädt, lädt die WAHRHEIT SELBST ein. Der ganze HIMMEL dankt IHM, da ER das LICHT dorthin bringt, wo Dunkelheit herrschte. Und ER dankt jedem, der die WAHRHEIT willkommen heißt!
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30. Das Geheimnis der Spiegel Du kannst alles sehen – doch um dich zu sehen, brauchst du einen Spiegel! Wie sollte dein Spiegelbild aussehen, damit du es lieben kannst? Wenn du etwas in dir entdeckst, was du nicht magst, dann gibst du es weg, denn es ist unerträglich, damit zu leben. Auf diese Weise sind die "Anderen" und die "Welt" entstanden. Dort ist jetzt alles, was du nicht willst. Durch deine Projektion ist es nach außen verlegt worden, damit du nichts mehr damit zu tun haben mögest. Auf diese Weise solltest du nach dem Ratschlag des Ego erlöst werden. Dass dies nicht funktioniert hat, erlebst du an dir selbst. Du hast nicht das Gefühl, erlöst zu sein, sonst bräuchtest du den Kurs nicht bzw. nicht mehr. Der Kurs lehrt dich nichts anderes als dies: Wenn du etwas entdeckst, was du nicht magst, hast du auf etwas geschaut, das nicht wahr ist. Dadurch versetzt der Kurs dich in die Lage, es nicht mehr projizieren zu müssen. Denn die einfache Erkenntnis, dass es nicht wahr sein kann, lässt es verschwinden! Der geniale Plan GOTTES zur Erlösung SEINES SOHNES ist auf dieser einfachen Erkenntnis aufgebaut. Jetzt brauchst du keine Unterscheidung mehr zu treffen, ob du etwas, das du nicht magst – in dir, in einem anderen oder in der Welt siehst: Die einfache Erkenntnis, dass das, was du siehst – gleichgültig, wo du es zu sehen glaubst – nicht wahr sein kann, befreit dich davon. Diesen Vorgang nennt der Kurs wahre Vergebung. Jetzt sind die "Anderen" und die "Welt" für dich zu einem nützlichen Spiegel geworden! Wenn du jetzt in diesen Spiegel schaust, siehst du sofort, was du dir noch nicht vergeben hast. Alles ist nützlich dafür, dass es dir zeigt, was du zwar nicht magst, aber dennoch für wahr hältst. Dies ist deine Arbeit jetzt – einfach alles zu vergeben! An diesem Punkt scheint es dir, dass du vor einer unmöglichen Aufgabe stehst, denn bisher siehst du nur das, was nicht wahr ist. Du hast DAS noch nicht gesehen, WAS es hinter der Illusion zu sehen gibt! Denn DIES kannst du nicht alleine sehen. Wie leicht deine Aufgabe in Wirklichkeit ist, fängst du erst an zu begreifen, wenn du erkennst, dass es ETWAS in dir gibt, DAS dich anleitet, begleitet und führt, wohin du auch gehst. Der Kurs nennt dieses ETWAS den HEILIGEN GEIST. ER ist die Garantie, dass du deine Aufgabe erfüllen wirst – denn in SEINEN Augen ist sie schon erfüllt! ER wird dir zeigen, WAS ER sieht, wenn ER auf dich schaut – wenn du IHN bittest: Das LICHT, DAS du in Wahrheit bist! Und dann bitte IHN auch, mit dir zu schauen, wohin du auch schauen magst! Bitte IHN, dich eine andere Form der Projektion zu lehren – eine, die dich wirklich glücklich machen wird! So wirst du das LICHT, DAS du in dir erblickt hast, mit den "Anderen" und der "Welt" teilen wollen. Du wirst ES großzügig weggeben wollen und bemerken, dass ES dadurch für immer bei dir bleibt! ES dehnt SICH einfach nur aus! Und durch SEINE Ausdehnung beschert es dir einen ganz anderen Spiegel. Nun wirst du keine "Anderen" und keine "Welt" mehr wahrnehmen! Wo sie vorher waren, wirst du jetzt dein LICHT dir entgegenleuchten sehen. Alles, was du siehst und jeder, der dir begegnet, wird dir freudig dein eigenes LICHT zeigen! 24.10.2010 00:35
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Und mit Freuden wirst du nur mehr auf dieses LICHT schauen, und du wirst wissen, dass DAS, WORAUF du schaust, die WAHRHEIT ist! Welch FREUDE und welch ein FRIEDE, wenn du erkennst, dass es nichts im ganzen Universum gibt, das dir nicht dein LICHT zeigen möchte! Lass es frei SICH nach überall hin ausdehnen, denn ES zeigt dir, WAS du wirklich bist! Gesegnet bist DU, DESSEN LICHT alles erlöst hat!
31. Theorie und Praxis des Kurses Der Kurs ist sehr praktisch - doch hat er nichts mit der Welt zu tun, sondern mit dir! Hast du dich schon einmal gefragt, wieso der Kurs Probleme, welche die Welt zu haben glaubt oder denen du dich gegenüber siehst, nicht behandelt? Glaubst du, Jesus hätte dir Themen, die für dich oder die Welt wichtig sind, vorenthalten? Du findest den Kurs nur deshalb theoretisch, zu abgehoben oder nicht machbar, weil du dir diese Fragen noch nicht gestellt hast. Als praktisch siehst du etwas anderes: All das, was du täglich erlebst, wie du dich fühlst und versuchst, in einer feindlichen Welt möglichst gut zu überleben! – Und hierbei scheint dir der Kurs nicht besonders hilfreich zu sein. Du übst den Kurs, aber versuchst weiterhin, Egoziele zu erreichen. Du denkst, dass der Kurs dir dabei behilflich sein müsste. Wenn er aber diese deine Erwartung nicht erfüllt, dann sagst du, der Kurs sei nichts für dich, da er dich eher verwirrt, als dir bei der Lösung deiner Probleme zu helfen. Oh blindes KIND GOTTES, siehst du denn nicht, dass der Kurs dir nicht dabei helfen kann, dass du es dir hier möglichst bequem einrichtest? Diese Welt ist nicht deine Heimat – sie ist deiner nicht würdig; sie hat dir nichts zu bieten! Und nur das ist es, worauf der Kurs dich immer und immer wieder hinweist. Darin ist er überhaupt nicht theoretisch. Er erinnert dich daran, WER und WAS du wirklich bist, und bittet dich geduldig, dich für die WAHRHEIT zu entscheiden. SIE ist in dir – nicht draußen in der Welt! In der Welt siehst du nur die Dunkelheit, die du in dir vermutest. Schau doch mit dem HEILIGEN GEIST in dich hinein und sieh das LICHT, DAS ER dir dort zeigen wird! Dort wirst du alles finden, was du dir so sehnlichst erwünscht. Und wenn du es erblickt hast, wirst du es freudig mit aller Welt teilen wollen. Denn du bist das LICHT, das die Welt so bitter nötig hat! Ohne dein LICHT ist sie öde und leer, ein ärmlicher Ort, an dem ausgezehrte Körper eine Zeitlang verweilen, um auf den Tod zu warten. Dein LICHT aber wird sie erhellen und zu einem freudigen Ort machen, an dem der GOTTESSOHN seine Freiheit findet. Dir wurde schon oft gesagt, dass das Ego alles tun wird, um zu verhindern, dass du den Kurs lernst. Solange du ihm zuhörst, brauchst du dich nicht wundern, dass es für dich so aussieht, als wäre dieses Unterfangen unmöglich! Du wirst, solange du auf das Ego hörst, auch auf niemanden treffen, der ihn schon gelernt hat und dem du dich vertrauensvoll anschließen könntest. Und dennoch werden die ganze Zeit über deine Brüder um dich sein, um deine Unschuld zu bewahren. Sie rufen dir sanft zu: 24.10.2010 00:35
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"Unser lieber Bruder, du bist so wie wir! Nichts was du tust, kann das je ändern. Nichts was du nicht tust, müsstest du noch tun, um erlöst zu sein! Fange einfach an zu behaupten, dass du schon erlöst bist, und du wirst erleben, dass dies tatsächlich so ist! Wehre nur alle Einwände des Ego ab, dass weiterhin behaupten wird, wie elend du bist. Glaube nicht, dass die Ängste, die schmerzlichen Gefühle, die du noch zu spüren glaubst, wirklich sind! Glaube ihnen nicht, und sie werden vergehen. Du bist schon weit gegangen. Keine deiner Bemühungen war umsonst. Lass dich jetzt nicht länger aufhalten! Der Kurs ist ganz praktisch. Er spricht von dir! Er erinnert dich an das, was du vergessen hast. Höre auf uns, du lieber Bruder, und schenke dem Ego keine Aufmerksamkeit mehr!" Die WAHRHEIT hat kein Gegenteil. Du bist das LICHT der Welt, und die Welt wartet auf dein LICHT! Wirf den dunklen Mantel ab, den du dir übergeworfen hast, um ES vor dir zu verbergen – und du wirst erkennen, wie praktisch der Kurs ist.
32. Vergessen Alles Leiden kommt vom Vergessen, wer wir wirklich sind! Wenn wir aber unser Leid vergessen, erinnern wir uns wieder. Dir geht es schlecht, du fühlst dich elend. Der Kurs hilft nicht. Der Schmerz, den du empfindest, ist zu groß. Da suchst du Hilfe bei einem Bruder, der auch den Kurs kennt. Du bittest ihn, dir doch seine Geschichten des Leides zu erzählen, und wie er es überwunden hat. Zu deinem Erstaunen verläuft das Gespräch ganz anders, als du dir erwartet hast. Du spürst, dass er nicht mit dir mitleidet – und das tut eigenartigerweise auch dir gut. Vielleicht kannst du sogar über die eine oder andere Begebenheit aus deinem Leben, die dir vorher so schmerzvoll erschien, auf einmal lachen. Obwohl er nicht mit dir leidet, spürst du, dass er all das kennt, was du jetzt durchmachst – doch sieht er es in einer völlig anderen Weise als du es bisher tatest! Bei ihm klingt alles so selbstverständlich und logisch – und alles, was dir bisher so schrecklich und ungerecht in deinem Leben erschienen war, sieht jetzt aus wie eine neue Gelegenheit, die dir mit jeder dieser Situationen geboten wurde und wird. Wenn du ihn nun fragst, wie es denn möglich ist, eine solche Sichtweise zu erlangen, wird er dir etwa die folgende Geschichte erzählen: D " ie Gefühle, an denen du jetzt leidest, kommen nur daher, dass du die Geschichten, die du erlebst, für wirklich hältst. Dies ist etwa so, wie wenn du beobachtest, dass dein Kind vor dem Fernseher sitzt und so selbstvergessen ist, dass es glaubt, das Schreckliche, das gerade im Film passiert, den es ansieht, wäre wirklich. Es hat Angst, Schweiß steht ihm im Gesicht, und es zittert am ganzen Körper. Was kannst du tun? Du schaltest den Fernseher ab, und das ganze Theater ist zu Ende. Du erklärst dem Kind, dass es nur ein Film war, der es erschreckt hat, und bittest es, doch keine solchen Filme mehr anzusehen. So wie dieses Kind hast auch du vergessen, wer du wirklich bist und wo du wirklich bist! Du hast deine Herkunft vergessen – und nur das ist es, was dich leiden lässt! Also liegt dein Ausweg im Erinnern:
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Du bist GOTTES SOHN, so unverletzlich wie dein VATER! Und nur wo ER ist, bist auch du in Ewigkeit. Erinnere dich nur daran - und vergiss statt dessen all die schrecklichen Geschichten, die du dir anschauen wolltest. Es ist nichts Wertvolles dabei – nichts, das du wirklich willst! So wirst du dir der GEGENWART GOTTES und somit auch deiner Herkunft wieder gewahr."
Nimm den Ratschlag deines Bruders an! Beharre nicht auf deinem Kummer! Sei bereit, all dein Leiden einfach zu vergessen, damit du dich an deine Herkunft wieder erinnern kannst. Und danke deinem Bruder für seine große Hilfe!
33. Die STIMME Eine STIMME leitet dich auf allen deinen Wegen. Es gibt eine STIMME in dir, DIE spricht nicht von Konzepten, Theorien und anderen Illusionen. SIE spricht von dir. Du kannst dir zwar Konzepte und Theorien ausdenken und dann daran glauben, doch ist SIE dazu da, dich zu erinnern, WER und WAS du wirklich bist. SIE sucht nicht, dich zu verwirren, SIE erinnert dich immer nur unmissverständlich daran, WAS du wirklich bist. SIE ist mit dir in diese Welt gekommen, obwohl es nicht IHR Wunsch war, dass du hierher kommen solltest. SIE wird dich wieder aus dieser Welt führen in deine Wirklichkeit. SIE kommt von DORT her, WO auch du zu Hause bist. SIE respektiert dich immer, auch wenn du wählst, in Träumen zu sein denn SIE verlässt dich nie. Und schließlich ist es auch SIE, DIE dir den Weg aus den Träumen zeigt, wenn du es so willst. SIE spricht die ganze Zeit von dir, so wie du wirklich bist: Von dem FRIEDEN, DER in dir ist; von der FREUDE in dir, DIE nur darauf wartet, nach überall hin ausgedehnt zu werden, da sie zu groß ist, um nur für dich da zu sein; von der grenzenlosen LIEBE, in DER du erschaffen worden bist, um für immer so zu sein wie SIE! SIE spricht nicht von der Welt zu dir. Nur wenn du SIE fragst, was du in der Welt tun sollst, wird sie dich sanft daran erinnern, dass du nicht wirklich in dieser Welt lebst und hier nur einen einzigen Zweck hast: Diese Welt zu vergeben. Auf diese Weise unterstützt SIE dich in nichts, was deine unnötige Qual verlängern würde, sondern weist dir immer den Weg aus Verlust und Elend. Du glaubst vielleicht, dass es noch eine andere Stimme in dir gibt. Und in der Tat ist es diese, auf die du gewohnt bist zu hören. Sie spricht von deiner Verletzlichkeit, dem Elend und Schmerz, denen du nur durch den Tod entfliehen könntest. Sie weist dich an, dir Waffen und Verteidigungen aufzubauen, damit du dich schützen könntest vor der Gefahr. Sie redet dir ein, du könntest sonst nicht überleben. Sie suggeriert dir Wünsche von Macht, Reichtum, Liebe und Glück in dieser entbehrungsreichen Welt und schickt dich aus, ihnen nachzujagen. Sie gönnt dir keine Ruhe weder Tag noch Nacht – solange du wählst, auf sie zu hören. Denn diese Stimme hast du allein gemacht. Sie kennt nur die Welt, die nicht deine Heimat ist. Und sie hat eine wahnsinnige Angst vor deiner wahren STIMME, denn ihr ist klar, dass sie aufhören wird zu sein, wenn du beginnst auf JENE zu hören. Durch den Kurs spricht die STIMME zu dir, die du vergessen hattest, DIE aber dich nicht vergessen 24.10.2010 00:35
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hat. Der Kurs ist diese STIMME. Und diesen Kurs zu lernen, bedeutet nur zu lernen, wieder auf diese STIMME in dir zu hören. Niemand in der Welt kennt diese STIMME, außer jene, die gelernt haben, sich wieder an SIE zu erinnern und - voll Freude - nur mehr auf SIE zu hören. Wenn das Kursbuch allein manchmal nicht deutlich genug für dich ist, wirst du auch Brüder treffen, die für deine STIMME zu dir sprechen. Es sind jene, die schon gelernt haben, der EINEN STIMME zuzuhören. Sie sind es, die dich an deine eigene STIMME wieder erinnern, so wie du alle deine Brüder an SIE erinnern wirst, wenn du dich entschlossen hast, nur mehr IHR Glauben zu schenken. Vielleicht glaubst du auch, dass du die STIMME nicht hörst oder nicht erkennst! Wir aber können dir versichern, dass jeder, der soweit gekommen ist, SIE ganz deutlich hören kann! SIE hat dich zum Kurs gebracht. SIE hat dich dazu gebracht, dass du jetzt diesen Text liest! Du siehst also, es ist dir nur nicht bewusst, dass du IHR schon folgst! Es ist nur diese andere Stimme, die etwas anderes behauptet. Diese für dich so gewohnte, aufdringliche Stimme ist es auch, die dir gerne Gedanken suggeriert wie z.B.: "Ist das wirklich richtig, was ich da mache?" "Wieso tue ich gerade das?" "Es gäbe doch so viele andere Möglichkeiten"... "Vielleicht wäre es besser, das zu machen"... "Woanders wäre es jetzt schöner"..."Besser wäre es jetzt alleine zu sein" (wenn du mit Menschen zusammen bist) oder aber "Wieso bin ich so allein" (wenn du alleine bist)... Höre nicht auf sie! Stell sie einfach ab!!! Du erkennst, dass es dir gelungen ist, wenn du wieder in Frieden bist. Sollten dir nach einiger Zeit erneut Gedanken wie z.B. diese kommen - "Siehst du, jetzt geht's dir schlecht. Du hast nicht auf mich gehört, jetzt hast du's!" – dann stelle diese Stimme erneut ab! Jedes Mal wenn du dich schlecht, deprimiert oder elend fühlst, wenn du das Gefühl hast, dass niemand dich liebt, dass du da und dort Schmerzen spürst, dass dein ganzes Leben sinnlos aussieht, und du denkst, es gäbe keinen Ausweg...dann sind dies nur die Auswirkungen des Hörens auf die falsche Stimme. Deshalb zögere nicht, sie jedes Mal sofort abzustellen, wenn du bemerkst, dass sie zu dir spricht. Glaube auch nicht, es wäre ein Unterschied, ob, was du hörst, von dir oder von jemand anderen herzukommen scheint. Es gibt nur einen Unterschied: Es ist entweder die falsche Stimme oder die EINE STIMME der Wahrheit, der du gerade zuhörst! Wenn es dir schlecht geht, dann liegt es immer nur daran, dass du der falschen Stimme zuhörst. Dies ist nicht notwendig!!! Denn die ganze Zeit über spricht auch deine wahre STIMME zu dir! Sobald du dich IHR zuwendest, wirst du bemerken, dass alles nach wie vor in Ordnung ist. All jene, die zwar noch glauben, dass sie hier leben, aber den Kurs lernen wollen, üben täglich, auf ihre wahre STIMME zu hören. Denn es ist diese STIMME, die ihnen Vergebung lehrt. Und je öfter sie sich IHR zuwenden, desto mehr sieht man sie lächeln und heiter ihres Weges gehen. In Freude und Dankbarkeit lassen sie sich immer öfter daran erinnern, dass sie hier nicht zu Hause sind, bis sie sich schließlich dazu entscheiden, diese STIMME zu ihrer eigenen zu machen: Nun sind sie zu dieser STIMME geworden! Diese STIMME ist die STIMME der Vergebung. Es ist die einzige STIMME in dieser Welt, die dich daran erinnert, dass du hier nicht zu Hause bist. Die einzige STIMME, die dir diese Frohe Botschaft überbringt. Es ist die STIMME für GOTT - der HEILIGE GEIST - DER den heiligen SOHN GOTTES niemals verlassen kann.
Sehr gut zum Nachlesen: Übungsbuch S. 121-122, Lektion 71
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34. Die letzten Schritte Deine kleine Bereitwilligkeit ermöglicht es, dass GOTT den letzten Schritt tun kann! Bevor GOTT den letzten Schritt tun kann, müssen zwei Erkenntnisse zu dir kommen. Allerdings können sie nicht kommen, solange du nicht für sie bereit bist. So wird einmal deine Bereitwilligkeit erbeten, alles Urteil über das, was du tust oder das, was andere tun, zurückzunehmen! Dies wird dir wahrscheinlich als schwierige und langwierige Aufgabe erscheinen. Und in der Tat könntest du diese Aufgabe niemals alleine vollbringen – das wird aber auch nicht von dir verlangt! Nur deine Bereitwilligkeit ist erbeten, damit dies für dich getan werden kann! Folgende Idee wird diese Bereitwilligkeit besonders fördern: Es gibt EINEN in mir, DER den ganzen Überblick hat. Bitte sage DU mir, was ich tun soll. Sobald dies gegeben ist – was bedeutet, dass du es dir zur Gewohnheit gemacht hast, nichts alleine zu tun, kann die erste der beiden Erkenntnisse dämmern: Ich tue nur, was mir gesagt wird! Es ist nicht zu beschreiben, welche Befreiung diese Erkenntnis deinem Geiste zuteil werden lässt! Ein tiefer Frieden breitet sich auf alles, was du als vergangen bezeichnet hast, da du erkennst, dass du immer nur getan hast, was dir gesagt wurde. Nur deine eigenen Urteile haben verhindert, dass du dir des FRIEDENS, DER immer gegenwärtig ist, bewusst werden konntest. Wie froh bist du nun, da du siehst, dass dieser FRIEDE immer schon da war! Außerdem wird dir klar, dass es auch bei allen anderen so sein muss, wie es bei dir ist. Die Erkenntnis erweitert sich also in: Jeder tut nur, was ihm gesagt wird! So breitet sich der FRIEDE auf alle aus, denen du je begegnet bist. Alle, die du nicht einmal kennst, sind ebenfalls in diesem FRIEDEN eingeschlossen. – Ja sogar alle, die jemals hier gelebt haben oder noch leben werden, umhüllt jetzt der FRIEDE dieser Erkenntnis. Wie leicht wird dein Schritt ab jetzt, da du dir die schwere Last der Schuld von deinen Schultern hast nehmen lassen, die jeden deiner Schritte bisher mühsam und schwer gemacht hat. Die Schuld – dieses gefährliche Spielzeug, welches das Spiel des Sündenfalls ermöglicht hat – ist endlich weggelegt. Ein neues Spiel hat begonnen, das Spiel der Erlösung. Es ist das letzte Spiel, das du hier auf Erden spielen wirst. Das bedeutet jedoch nicht, dass du von hier weggehen wirst. Nein! Denn nun kann dir allmählich die zweite Erkenntnis dämmern, ohne der die erste sinnlos wäre. Es ist dies: Ich habe mit DEM zu tun, DER mir sagt, was ich tun soll. Diese Erkenntnis ist wahrlich für die Welt unakzeptabel. Der Grund dafür ist, dass sie sofort aufhören würde, in der bisherigen Form weiter zu bestehen. Deshalb kann die Welt diese Erkenntnis nie akzeptieren. Du aber kannst es! Sie konnte nicht in deinen Geist kommen, solange dort noch Zweifel über deinen Sinn und Zweck gehegt wurden. Doch diese Zweifel sind mit dem Annehmen der ersten Erkenntnis verschwunden! Dies machte den Weg für die jetzige frei, und sie wird dir auf vollkommen sanfte Weise nahe gebracht: Zuerst bemerkst du, dass die Identität, die du hier angenommen hast, eigentlich nichts mehr tut.
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Denn du tust ja, was ein ANDERER dir sagt. Dann erlebst du, dass dieser ANDERE deine Stimme benützt, deine Hände und Füße, deinen ganzen Körper! Das wiederum bedeutet, dass ER in dir wohnt. Man könnte also in der Tat sagen, dass "du" nicht mehr existierst – statt dessen ist jetzt der ANDERE da, wo du vorher warst! Und wiederum erfährt diese Erkenntnis eine Erweiterung: Dieser ANDERE ist auch in allen ANDEREN! Alle haben mit DEM zu tun, DER ihnen sagt, was sie tun sollen. Jetzt ist die alte Welt nicht mehr zu sehen. Es ist eine ANDERE WELT geworden, auf der nur jene wandeln, die mit DEM zu tun haben, DER ihnen sagt, was sie tun sollen! Ist es da von Belang, ob ihnen dies bewusst ist oder nicht? Ist da einer, der weniger wert wäre als der andere, nur weil er einfach noch nicht weiß, warum er das tut, was er tut? Wer ist noch da, der darüber urteilen wollte?
(Zum Nachlesen: Übungsbuch Lektion 154, S.288 – 290; Handbuch für Lehrer, S. 40 – 43.)
35. Die neue Dimension Dich für das LICHT zu entscheiden fällt leicht, wenn du ES einmal gesehen hast! Du denkst vielleicht, wenn du den Kurs gelernt hast, wirst du keine hässlichen und grausamen Bilder mehr sehen. Du meinst, dann würdest du keine Gefühle mehr empfinden, die so schrecklich sind, dass du lieber sterben möchtest, als mit ihnen zu leben. Du stellst dir vor, dann würdest du selig in himmlischen Gefilden wandeln, ohne mehr von den wahnsinnigen Bildern und Gefühlen behelligt zu werden, die dich jetzt noch zu quälen scheinen. Es ist nicht so! Gerade die Vorstellungen, wie es sein müsste, wenn du den Kurs gelernt haben wirst, hindern dich daran wahrzunehmen, wie nahe du schon dem Ende des Lernens bist! Den Kurs gelernt zu haben bedeutet nur, dass du gelernt hast zu unterscheiden, was wahr ist – und was falsch. Was wirklich ist – und was jeder Realität entbehrt. Nicht mehr! Und das genügt. Wenn sich Dinge fast gleichen, ist die Unterscheidung schwierig. Doch Dunkelheit vom Licht zu unterscheiden ist wahrlich einfach! Bisher hast du nur zwischen Graden der Dunkelheit unterschieden. Du bist in der gewohnten Dimension geblieben. Der HEILIGE GEIST bemüht SICH redlich, dir die Unterscheidung zu erleichtern: Nehmen wir an, du bist an einem trüben, wolkenverhangenen, regnerischen Tag im Großstadtgetriebe unterwegs. Die Menschen hasten an dir vorbei; mürrische, ärgerliche, verzerrte Gesichter begegnen dir. Eine fast unerträgliche Trostlosigkeit liegt über allem. Beim Anblick dieser Bilder kann es dir so schwer ums Herz werden, dass du sogar zu hoffnungslos zum Weinen bist. Selbst die Erinnerung an den Kurs kann in so einem Zustand möglicherweise kaum Trost für dich bringen. Da klingt schon eher die Saite in dir an, dass du dich mit dem Kursziel wohl auf ein hoffnungsloses Unterfangen eingelassen hast. Gerade an diesem Tag hast du geübt: I"n SEINE GEGENWART möchte ich jetzt eingehen."*) Du hast große Hoffnung in diese Lektion gesetzt – und nun dieser Tag! Verzweifelt übst du dennoch,
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auch in dieser aussichtslosen Situation. Und auf einmal – über der ganzen Szenerie der Dunkelheit – ein helles LICHT, in DEM du dich seltsamerweise zu empfinden glaubst! Du bemerkst, dass du mit all dieser Dunkelheit nichts zu tun hast – ebenso wenig wie alle anderen, die sich dort bewegen. Du spürst plötzlich unendliches Mitgefühl für alle, die dort in dieser dunklen Welt umherhasten – dich mit eingeschlossen! Es wird dir klar, dass dort ein Entkommen unmöglich scheint. Doch gleichzeitig erlebst du dich in diesem LICHT – alle Probleme, alle Aussichtslosigkeit und Hoffnungslosigkeit ist von dir abgefallen. Eine wunderbare Leichtigkeit erfüllt dich und lässt dich die dunkle Welt ganz vergessen:
Du bist in einer neuen Dimension!!! Die ganze Bemühung, die ganze Arbeit all die vielen Jahre über, die dir so oft sinnlos erschienen war, dich scheinbar unglücklicher gemacht hatte als du vorher – ohne Kurs – gewesen warst, hat sich schließlich doch gelohnt! Dieser kurze Augenblick – dieser Hauch vom HIMMEL – war tatsächlich alle Mühe wert! Nun kannst du deinen Weg mit einem viel tieferen Verständnis fortsetzen. Dein Üben nimmt von diesem Tage an eine aufrichtige Hingabe an!
*)Sehr gut zum Nachlesen: Lektion 157, Übungsbuch S 296 – 297.
36. Das Schatzhaus in dir Wenn du hierher gekommen bist, musst du suchen! Und was ist es, das du suchst? Anscheinend etwas, das dir zu fehlen scheint. Und wo suchst du es? Natürlich außerhalb von dir, draußen in der Welt, die unabhängig von dir zu existieren scheint, und die alle Schätze zu bergen scheint, nach denen du verlangst. Du ewiges KIND GOTTES! In welch unwürdige Position hast du dich gebracht, abhängig von einer grausamen Welt, welche dir nur etwas leiht, um es dir alsbald wieder zu entreißen. Wie sehr hast du doch vergessen, dass du auf ewig alles hast! Doch deine Not ist nicht unbemerkt geblieben. Du hast Antwort auf deine Bitten erhalten. Der Kurs ist diese Antwort! Er erinnert dich daran, wo du suchen musst, um endlich zu finden. Er weist auf dich, auf das Schatzhaus in dir, das nur darauf wartet, dass du seine Tore öffnest und endlich entdeckst, wo alle deine Schätze seit deiner Erschaffung auf dich warten! Du weißt nichts von diesen Schätzen, weil du das Gesetz vergessen hast, welches dir im Bewusstsein hält, was dein ist: Du erkennst, was dein ist, indem du es weggibst! Denn du kannst nur geben, was du hast! Du hast verlernt zu geben, weil du dieser Welt geglaubt hast. Sie behauptet nämlich, dass, was du weggibst, deinen Schatz vermindert. Und soweit es die Schätze dieser Welt betrifft, ist es in der Tat so. Doch hat diese Welt dir nichts zu bieten! Lass dich nicht täuschen, lauf ihren Illusionen nicht nach und wünsche dir nicht einmal, dass etwas von ihren fragwürdigen Schätzen dir zuteil werden möge! Denn
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damit wünscht du dir nur Verlust, nicht Gewinn. In dir aber ist ein Schatz, der unermesslich ist. Wenn du davon gibst, wirst du selbst immer mehr davon haben! Doch merke wohl – wenn du zögerst, davon zu geben, wirst du vergessen, dass du ihn hast. So weißt du nun den Grund, warum du von diesem Schatz nichts ahntest, bevor der Kurs dich wieder daran erinnerte. Du bist gekommen, um deine Schätze mit der Welt zu teilen! Nur so ist garantiert, dass du sogar hier nicht vergisst, was du hast. Was also musst du tun? Vergiss die Welt und gehe in dich! Dort ist dein Tempel, auf dessen Altar das ALLERHEILIGSTE steht. Erinnere dich daran, was du schon alles hierher gebracht hast, seit du den Weg der Vergebung beschreitest – du hast bereits sehr viele Gaben der Vergebung hierher gelegt. Doch hast du immer gleich umgedreht, um weitere zu holen. Doch ist nun die Zeit gekommen, um beim Altar innezuhalten – Siehe, die Türchen zum ALLERHEILIGSTEN sind schon geöffnet, und unbeschreibliches LICHT leuchtet bereits heraus. Wenn du näher trittst, wirst du das Wunder erleben, dass, was vorher klein schien – plötzlich riesengroß ist. Aus den kleinen Türchen sind große Tore geworden, und du spürst den Wunsch in dir, sie ganz weit zu öffnen! Dann folgst du deinem Bedürfnis, hineinzugehen in dieses wunderbare LICHT, DAS dich schon freudig erwartet. So empfängst du jetzt erneut alle Schätze, die – wie du jetzt weißt – schon immer dein waren! Du badest darin, bis du vollkommen erfüllt bist davon. Und dann ... Dann kannst du es kaum erwarten, alles großzügig wegzugeben! Wo vorher Dunkelheit war, bringst du das LICHT! Wo vorher Not und Elend herrschten, bringst du die FÜLLE hin! Wo Krankheit und Krieg tobten, streust du die Lilien des FRIEDENS aus! Wo der Schmerz der Schuld und die Wut des Hasses alles zerstört hatten, machst du durch die FREUDE der Sündenlosigkeit und die Sanftheit der LIEBE alles wieder heil! Und je mehr du von diesen deinen Schätzen gibst, umso voller wird dein eigenes Schatzhaus! Was könnten dir noch die jämmerlichen Gaben der Welt bedeuten, da du die herrlichen Schätze des HIMMELS wieder dein Eigen nennst? Und wo ist die Welt der Schmerzen, wenn du deine Schätze über sie ausgeschüttet hast?
Sehr gut zum Nachlesen: Übungsbuch Lektion 159, S. 300f.
37. Der Weg vom "ich" zum "ICH" Du bist nicht das kleine zerbrechliche Etwas, das für eine kurze Zeit auf Erden wohnt! Als ich das erste Mal in den Kursübungen las: I"ch bin das Licht der Welt", hatte ich ein ambivalentes Gefühl dabei. Einerseits war ich froh, dass einmal von "mir" etwas Schönes gesagt wird, andererseits war mir diese Formulierung doch etwas zu steil! Mir hätte schon genügt, einfach gesagt zu bekommen, dass ich eben besser wäre als die anderen. Aber bald war das etwas ungemütliche Gefühl vergessen, und ich wollte gerne glauben, was der Kurs vorgab: Das von allen und allem abgetrennte Staubkörnchen glaubte nun tatsächlich, das Licht der Welt zu sein.
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Im Laufe der Zeit aber kehrte das ungemütliche Gefühl, das ich mit diesem Gedanken verband, zurück. Solange das Ego sich noch ganz intakt und unbedroht fühlte, fühlte ich mich sehr gut. Doch dann – man könnte sagen, als der Kurs begann, Wirkung zu zeigen – fühlte ich mich dabei immer schlechter! Jetzt glaubte ich, dass der Kurs für dieses schlechte Gefühl verantwortlich sei und war einige Zeit nicht sehr gut auf ihn zu sprechen. Sogar wenn es mir gerade gut ging, ging es mir nicht wirklich gut – dann hatte ich nämlich ein schlechtes Gewissen wegen all der anderen, denen es nicht so gut ging. Was soll ich sagen! Dass man diese ganze Umwandlung überhaupt überlebt, ist eigentlich ein Wunder – doch man überlebt! Wie könnte auch "Das Licht der Welt" sterben!? Der Kreuzweg scheint manchmal langwierig und schwierig, schmerzensreich und elend zu sein. Sogar Jesus war dabei keine Ausnahme. Und dennoch verlor ER das Vertrauen in SEINEN VATER nicht. Bei mir war es so, dass das Vertrauen wohl häufig schwankte, doch irgendwie kam es immer wieder zurück. Außerdem gab es so manche Highlights, die mich davon abhielten, aufzugeben, Phasen von Verständnis und Glück, wie ich sie noch nie zuvor erlebt hatte. Die Lektionen der Vergebung übte ich fleißig und so oft es ging. Mir schien es, als ob ich nicht sehr erfolgreich dabei wäre, doch allmählich änderte sich in meinem Geist einiges. Obwohl ich meiner Meinung nach ein besonders hartnäckiges Exemplar war, ging es dennoch voran. Am meisten dann, wenn ich überzeugt war, dass sich überhaupt nichts zu ändern schien, oder wenn ich sogar glaubte, nur Rückschläge zu erleiden. Doch oh Wunder, die Umwandlung ging doch vor sich – zwar nur millimeterweise – aber sie geschah! Ich hatte zwar anfänglich eher den Eindruck, dass nur das Ego immer größer wurde, doch das war vermutlich der Tatsache zuzuschreiben, dass ich es vorher überhaupt nicht bemerkt hatte. Als ich es zu bemerken begann, wurde mir ganz mulmig zumute, denn es schien weitaus stärker zu sein als ich. Das Ego konnte praktisch mit mir machen, was es wollte. Ich war nur sein Spielball. Doch dieser Spielball verfügte auf wunderbare Weise über ein unglaubliches Durchhaltevermögen, sodass ich bald nicht mehr übersehen konnte, dass ich bei meinem Unternehmen, dieses Ungeheuer – Ego oder auch Angst genannt – bezwingen zu müssen, nicht allein war. Da war eine Kraft in mir, die sich zu meinem Erstaunen von den ganzen Muskelspielen und Spektakeln, die das Ego im Laufe der Zeit aufführte, nicht beeindrucken ließ. Manchmal schien es mir so, als würde das Ego immer weniger Wirkung bei mir zeitigen. Ich erholte mich immer rascher von seinen wütenden Angriffen. Meine Situation mochte manchmal vielleicht sehr schlecht aussehen, doch kurz darauf sah man mir nichts mehr davon an. So ging die Umwandlung nun immer rascher vor sich. Ich erkannte das Ego immer früher, so geschickt es sich auch zu tarnen verstand. Und je klarer ich das Ego zu erkennen begann, desto mehr hatte ich das Gefühl, dass diese Kraft, die ich immer deutlicher wahrnahm, aus einer Quelle kam, die ich zwar nicht kannte, die aber doch irgendwo in mir selbst lag! Anders gesagt – ich begann mich immer mehr mit dieser Kraft zu identifizieren! Mit dem Ego, das ich solange zu meinem Freund und Ratgeber gemacht hatte, wollte ich nun nichts mehr zu tun haben! Ich wollte seinen Befehlen nicht mehr gehorchen – und ich wollte seine Urteile über mich und die Welt nicht mehr! Ich wollte nun einer anderen STIMME zuhören, und IHR Urteil über alles und alle, die mir begegneten, annehmen. Und dieses lautet so: "Der SOHN GOTTES ist frei von jeder Sünde und Schuld. Und du bist der SOHN GOTTES, gemeinsam mit deinen Brüdern!" Äußerlich war an mir keine besondere Veränderung zu bemerken. Die körperliche Erscheinung war immer noch dieselbe. Ich war immer noch "ich". Doch war da auch etwas ANDERES ins Spiel gekommen, DAS bald auch für andere wahrnehmbar
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werden sollte! Mein "neuer" FREUND und RATGEBER leitete nun immer mehr mein Leben. Alles wurde leichter – aber wiederum äußerlich nicht unbedingt wahrnehmbar. Ich war jetzt nicht mehr so auf die Erreichung bestimmter äußerer Situationen aus, sondern widmete meine Aufmerksamkeit eher dem Inneren: Ich wollte die Tuchfühlung mit dieser meiner "neuen" STIMME nicht verlieren! Ich spürte einfach: Nur wenn ich dieser meiner STIMME zuhörte, fühlte sich alles gut und richtig an! Wenn ich aber das Ego zu Wort kommen ließ – ob aus Müdigkeit, Gewohnheit, Unaufmerksamkeit – oder einfach nur, weil ich mir dachte, dass ja eigentlich nichts passieren könne – ja, dann passierte es! Und es fühlte sich einfach ganz schrecklich an, kaum zu ertragen! Und sehr schnell machte ich dann jeweils einen kleinen Schritt zurück, ging in mich, bis ich die mir nun schon vertraute STIMME wieder vernahm, und alles wieder gut war. Die STIMME drängte mich sanft in eine Richtung, welche sich für mich besonders ungewohnt anfühlte: SIE wollte, dass ich lerne, dass ich gleich bin wie alle meine Brüder! G L E I C H – nicht besser oder schlechter! Ich musste lernen, dass die Situationen, in denen ich mich zu befinden schien, nicht besser oder schlechter waren, als die der anderen – dass ich in keiner privilegierten oder schlechteren Position war, als jeder meiner Brüder! Ich musste lernen, dass alle Situationen hier bedeutungslos sind – weder gut noch schlecht – nur unwirklich! Diese Lektion des Gleichseins mit allen fiel mir scheinbar besonders schwer: Früher war es mir vor allem wichtig gewesen, dass es mir gut ging – jetzt bemerkte ich, dass es mir nur gut ging, wenn ich wusste, dass es allen gut geht. Früher wollte ich ein schönes Leben haben – jetzt erkannte ich, dass ich nur ein schönes Leben haben konnte, wenn ich wusste, dass alle anderen auch ein schönes Leben haben. Doch wie sollte das möglich sein? Wie sollte ich allein das bewerkstelligen? Aber ich war ja nicht mehr allein! Zwar konnte mir nichts und niemand in der Welt bei dieser schwierigen Lektion behilflich sein – aber ich hörte ja nun meine STIMME! SIE konnte meinem nun schon etwas bereitwilliger zuhörenden Geist erzählen, WAS und WER ich wirklich bin – und dass alle meine Brüder genauso sind wie ich! Endlich war ich bereit geworden, meine eigene Erlösung und die Erlösung der Welt anzunehmen! Auf einmal verstand ich, wieso JESUS sagte: I"ch bin der Weg, die Wahrheit und das Leben." Jetzt war mir klar, wieso ER überhaupt das Wort "ich" verwendete und von s"einem Vater im Himmel" sprach! Vorher hatte ich immer geglaubt, ER hätte nur sich damit gemeint und nicht uns alle !! Jetzt war mir bewusst geworden, dass ER sich immer als vollkommen gleich mit allen seinen Brüdern sah und sieht. Wenn ER "Ich" sagte, so meinte er "Wir alle": Deswegen hat GOTT nur EINEN SOHN! Wir alle sind dieser EINZIGE SOHN. Nun konnte ich wirklich voller Überzeugung sagen und empfinden – und noch mehr als das – jetzt wusste ich: ICH bin das Licht der Welt. ICH bin der SOHN GOTTES in Ewigkeit. Das ist die reine Wahrheit. Und damit nicht wieder ein Missverständnis entsteht, sage ich im gleichen Atemzug: Wir alle sind das Licht der Welt.
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Wir alle sind der SOHN GOTTES in Ewigkeit. Denn ICH bin wie IHR und IHR seid wie ICH. Deshalb sind WIR wahrhaft EINS! Es ist in der Tat nicht Hochmut, der diese mächtigen Worte spricht. Es ist wahre Demut, die nur anerkennt, was GOTT erschaffen hat, und über alle Illusionen einfach hinwegsieht. Meine wunderbaren Brüder – sagen wir diese Wahrheit oft, aber nicht für uns allein und isoliert. Sagen wir es vielmehr zugleich für alle unseren Brüder, zu unser aller Erlösung! Denn dies ist der Fanfarenklang, der ununterbrochen um die ganze Welt geht, um alle, die noch schlafen, sanft zu wecken! Gut zum Nachlesen: Übungsbuch S.307-312, Lektionen 162-164.
38. Symbole – oder Warum wir hier sind Symbole bilden nicht die Wirklichkeit ab, denn die Wirklichkeit braucht keine Symbole. Doch hier, wo die Wirklichkeit verborgen ist, sehen wir nur Symbole. Die verschiedenen Symbole können uns verwirren – und sie tun es – wenn wir nicht wissen, wofür sie stehen. Sie stehen sozusagen vor der Wirklichkeit. Sobald wir die Wirklichkeit erkennen, werden Symbole nutzlos. Die Wirklichkeit ist reine LIEBE – SIE braucht kein Symbol! Dort, wo wir Symbole erblicken, ist diese LIEBE dahinter verborgen. Solange wir glauben, dass die Wirklichkeit gut und böse ist, werden wir die Symbole auch dahingehend deuten. Wenn wir jedoch erkennen, dass die Wirklichkeit nur LIEBE ist, werden wir SIE auch hinter allen Symbolen entdecken! Möge dein Geist sich für die Erkenntnis öffnen, dass die LIEBE keine bestimmte Form hat. SIE ist immer und überall JETZT HIER – weil du jetzt hier bist, ich jetzt hier bin, wir alle jetzt hier sind. Wir alle SIND diese LIEBE, jedoch kann uns dies erst bewusst werden, wenn wir unser Urteil über uns und die Welt aufgeben und dadurch von niemandem mehr eine Änderung verlangen: Die LIEBE verlangt von niemandem etwas, da SIE alles hat. Und Du bist wie SIE! FRIEDEN, FREUDE, GLÜCK und Sicherheit sind auf ewig dein! Danken wir GOTT, dass wir SEINE Schöpfung niemals verändern konnten! Das Leben Jesu hat für uns keine Bedeutung, solange wir es nicht als Symbol sehen können, von der Geburt des GOTTESSOHNES als Menschenkind angefangen bis zum Tod und SEINER Auferstehung: So ist es, wenn der SOHN GOTTES hierher kommt – ER kommt mit einem Auftrag – die Welt zu erlösen! Das ist das einzige, was ER hier tun kann. Deshalb ist es auch das einzige, was wir hier tun können. Auf Erden zu leben, abhängig vom Körper und anderen Körpern zu sein, kann für den SOHN GOTTES nur dann sinnvoll sein, wenn ER hierher kommt, um diese Welt als Illusion zu enttarnen, und damit alle, die hier zu leben glauben, zu erlösen! Und EIN KURS IN WUNDERN erinnert uns wieder daran, dass dies unser Auftrag ist. Bevor der Kurs zu mir kam, hatte ich diese Perspektive noch nicht. Obwohl ich viele Heilswege kennengelernt und an mir ausprobiert hatte, war keiner darunter, der auch nur annähernd diesen Anspruch vertreten hätte! Mein winziges, abgetrenntes Selbst in Sicherheit zu bringen, war das höchste
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Ziel, das mir sonst angeboten wurde. So versuchte ich, es mir hier möglichst bequem zu machen, da ich keine Möglichkeit sah, auf die Welt einen nachhaltigen Einfluss auszuüben. Die Welt gar zu erlösen, schien mir einfach zu abgehoben zu sein. Doch da ich den Kurs einmal kennengelernt hatte, musste ich mich jetzt wohl oder übel auch mit seiner Zielsetzung auseinandersetzen. Ich ahnte damals noch nicht, dass, wenn man einmal begonnen hat, diese Idee in seinen Geist einzulassen, das Ende auch schon bestimmt ist – was bedeutet – dass man erfolgreich sein wird! Wie lang jedoch dieser Weg sein wird, kann man zu diesem Zeitpunkt noch nicht ermessen. Doch findet man auf jedem Schritt in die richtige Richtung ein Puzzleteilchen, aber es dauert seine Zeit, bevor man das ganze Bild zu erahnen beginnt. Während man aber geht, werden ab und an Hinweise gegeben, die einen Eindruck vom ganzen Bild vermitteln. Davon soll im Folgenden die Rede sein: Jemand, der mit dem Kurs zu tun hat, erlebt natürlich viele Geschichten. Anfänglich ist noch nicht klar, worum es in all diesen Geschichten geht. Man weiß noch nicht, dass alle Geschichten mit Lehren und Lernen zu tun haben und Vergebung ihr Ziel ist. Im Grunde geht es also überhaupt nicht darum, was uns zu widerfahren scheint. Dennoch ist es interessant, was auf eine solche Erfahrung, eine solche Geschichte folgen kann: Einige Zeit später steht ein Bruder vor mir. Er benötigt meine Erfahrung millimetergenau für seine jetzige schwierige Situation. Ich begleite ihn .... Er braucht mein Mitgefühl, mein Verständnis, gutes Zureden, Klärung... Da geht mir ein Licht auf! Ich erlebe und vergebe nicht nur für mich! Dies ist schon der erste Hinweis : "Für die anderen!" Und ich bin dankbar, dass ich sie begleiten darf, da mir bewusst wird, dass ER all jene zu mir schickt, für die ich hilfreich sein kann! Dies ist die Art, wie ER mich mit der SOHNSCHAFT verbindet! Die Freude über diese Verbindung lässt mich allen vergangenen Schmerz und die Qualen vergessen – so wie die Mutter die Schmerzen der Geburt vergisst, wenn sie das Neugeborene in die Arme schließt! Dieser Hinweis veränderte mein Bewusstsein nachhaltig. Auf einmal war alles viel leichter. Ich kam nun viel besser mit den schwierigeren Bereichen in meinem Leben zurecht und wollte, dass auch alle anderen besser mit ihrem Leben zurechtkommen! An diesem Punkt wurde – wie mir jetzt klar ist – ein weiterer Hinweis unumgänglich: "Du bist nicht gekommen, um der Welt zu zeigen, wie gut es sich hier leben lässt!" Ein weiterer Bewusstseinswandel wurde notwendig: Es geht also nicht darum, meine Mitmenschen von ihren Problemen zu erlösen. Das kann ein Schritt auf meinem Weg sein, aber nicht das Ziel. Meine bisherige Vorstellung von der Aufgabe eines Erlösers war somit überholt. Ich bewegte mich nun schon lange Zeit in Bereichen, wo ich allein absolut nicht mehr weiterkam. Und da ich trotz meiner ganzen Bemühungen noch häufig von allen Ängsten dieser Welt heimgesucht wurde, fragte ich mich: Wieso muss das immer noch so sein? Da kam der nächste Hinweis: "In der Welt gibt es für dich nichts zu holen. Die Welt hat dir nichts zu bieten!"
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Also musste ich lernen, dass ein Schüler/Lehrer des Kurses von der Welt nichts verlangen oder erwarten durfte. Ein in der Tat ungewöhnliches Unterfangen! Doch die Praxis dieses Gedankens war tatsächlich sehr hilfreich! Meine Ängste reduzierten sich erheblich. Inzwischen hatte ich auf meinem Weg schon viele Puzzleteilchen gefunden, aber sie ergaben für mich noch immer keinen eindeutigen Sinn. Wie sollte das alles zusammenpassen? Ich brauchte einen neuen Hinweis, und er kam auch: "Du lebst nicht hier! Der HIMMEL ist dein ewiges Zuhause. DORT bist du für immer mit allen deinen Brüdern. Nun kam Sinn in das ganze Puzzle: Es geht überhaupt nicht um diese Welt! Es geht überhaupt nicht darum, hier etwas zu verändern oder zu verbessern! Das ist nicht die Aufgabe eines Erlösers! Ein Erlöser hat nur die Aufgabe, alle, die ihm geschickt werden, von dem Glauben zu erlösen, dass sie in dieser Welt leben! Damit hilft er ihnen, die Welt zu vergeben und erinnert sich mit ihnen gemeinsam an die wahre HEIMAT. Dieser letzte Hinweis ließ mich tatsächlich das fertige Bild schauen. Es ist wahr:
Ich bin tatsächlich hier, um die Welt zu erlösen! Wir alle sind aus demselben Grund in die Welt gekommen wie Jesus! Und wir alle werden die Welt erlösen, wie ER sie erlöst hat!
39. Was niemand verstehen kann Halte Ausschau nach denen, die den HIMMEL kennen – denn sie sind um dich! Die Welt kann nicht verstehen, dass jemand, der den HIMMEL kennt, aus freiem Willen hierher kommt, um für eine Zeitlang unter den Sterblichen zu weilen, ihre Erscheinung anzunehmen – und dass er sogar bereit ist, seine HEIMAT für eine Weile zu vergessen. Die Welt meint, dies wäre ein Opfer, das niemand bereit sein könne zu bringen, außer er wäre völlig wahnsinnig. Und so finden die, die in der Welt zu leben glauben, nur Ihresgleichen hier vor. Wie sollten auch himmlische Wesen an einen solchen Ort des Grauens kommen, der für immer verflucht ist als Heimstatt des Todes und all seiner Anbeter? Doch für diejenigen, die sich daran erinnert haben, dass sie nicht von hier sind, ist es das Selbstverständlichste überhaupt! Sie erleben an sich selbst, wie sehr die unendliche LIEBE des HIMMELS danach dürstet, an jeden Ort zu kommen, an dem Teile von IHR nach IHR rufen, um sie aus ihrem Traum des Todes zu erwecken! Wie könnte das LEBEN SELBST einen Ort in SICH dulden, der vom Tode beherrscht wird? Diejenigen, die in der Welt des Hasses und der Angst zu leben glauben, sehnen sich nach dem HIMMEL, und sie glauben, wenn sie einmal den HIMMEL erfahren würden, würden sie nie mehr in diese Welt kommen wollen. Sie würden einfach in den HIMMEL auffahren und sich nie mehr hier blicken lassen! Wie anders ist es doch in Wahrheit! Wie anders fühlen jene, denen die Gnade zuteil wird, einen Augenblick im HIMMEL zu verweilen! Die unermessliche LIEBE, DIE sie in diesem Augenblick erfüllt und umhüllt, entfacht in ihrem Herzen den brennenden Wunsch, SIE mit allen und allem zu teilen. Es wäre unmöglich, SIE für sich allein behalten zu wollen, ohne daran zu verbrennen. Also kommen sie dorthin zurück, wo vorher Hass, Angst und der Tod ihr bitteres Regime geführt haben.
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Doch – oh Wunder! Die Welt, die sie nun erblicken, ist völlig verändert! Was vorher fest und unveränderbar erschien, unmöglich zu übersehen, ist jetzt nur mehr schemenhaft zu erblicken, wie leichter Nebel, der sich im Sonnenlicht schnell auflöst. Da sind keine Sterblichen mehr, die in Leid, Schmerz und Elend leben und sich nach dem Tode sehnen, sondern es erwarten sie nur ihre Brüder, die nach der LIEBE gerufen haben. Und da die LIEBE den HIMMEL nie verlässt, wird die ganze Welt hochgehoben, bis der HIMMEL sie berühren kann! Jeder Geist, der jemals hier zu leben glaubte, oder der noch kommen wird, um dies für eine Weile zu glauben, hat die Zeit vorherbestimmt, die Gnade anzunehmen, die ihm der HIMMEL gegeben hat. Und für alle, die dies hier lesen und begreifen, was diese Worte für sie bedeuten, ist diese Zeit nahe! Haltet Ausschau nach den Zeugen des HIMMELS, denn diese sind um euch die ganze Zeit! Öffnet euren Geist für das, was er nicht lernen kann, was ihm jedoch mit Sicherheit gegeben ist, um ihm offenbart zu werden. Legt den Glauben an die Welt des Todes ab und zugleich die Hoffnung, dass jenseits des HIMMELS irgend etwas von Wert sein könne! Sagen wir einfach: "GOTT ist!" und dann sprechen wir nicht mehr, sondern lassen IHN zu uns sprechen und SICH uns offenbaren! Gut zum Nachlesen: Übungsbuch S.321 – 325, Lektionen 168 und 169.
40. Versöhnung der Gegensätze Was das Ego als Gegensätze ansieht, benützt der HEILIGE GEIST für SEINE Zwecke. So scheint der Kurs für das Ego oft unverständlich, paradox und irreführend zu sein, während der HEILIGE GEIST scheinbar gegensätzliche Gedanken dazu benützt, um dir zu helfen, den Kurs zu lernen. Nehmen wir zur Veranschaulichung einmal zwei Gedanken, die dem Ego besonders widersprüchlich vorkommen: 1. Es gibt nichts zu tun. 2. Frage, was du tun sollst, wohin du gehen sollst, was du sagen sollst und zu wem. Diese Gedanken erscheinen uns nur solange widersprüchlich, als wir sie getrennt voneinander betrachten. Wenn wir bereit sind anzunehmen, dass beide demselben Zweck - demselben Ziel - dienen, dann sieht die Sache schon anders aus. Wir behaupten ja auch nicht, dass die zwei Schienen des Gleises, auf dem ein Zug fährt, einander widersprechen. Und so ähnlich ist es auch mit den beiden obigen Gedanken: Sie bringen uns sicher ans Ziel, den Kurs zu lernen. Wenn wir den Kurs lernen möchten, kann das Bild des Gleises hilfreich sein: Wir brauchen zwei Schienen, damit der Zug fahren kann. Eine allein lässt ihn entgleisen. Es ist also eher so, dass jeder der beiden Gedanken den jeweils anderen unterstützt, nicht ihm widerspricht! Es gibt nichts zu tun – ist dazu da, um Ruhe und Gelassenheit in unseren Geist einkehren zu lassen. Ohne diesen Gedanken wäre unsere Angst zu versagen zu groß – und wir könnten unser Ziel, den Kurs zu lernen – die Vergebung zu lernen – nicht erreichen. Dieser Gedanke spiegelt die Wirklichkeit des HIMMELS wider. Denn von der Warte des HIMMELS aus, gibt es wirklich nichts zu tun! Auf dieser Aussage beruht unser sicherer Erfolg, denn sie garantiert von vornherein, dass alles bereits getan ist, unser Auftrag hier voll und ganz erfüllt ist, und nichts und niemand verhindern kann, dass wir uns wieder daran erinnern, WER wir wirklich sind! Solange wir aber glauben, etwas zu sein, was wir nicht sind, ist dieser Gedanke nicht besonders hilfreich. Auf der Ebene der Illusion gibt es wahrlich für den Geist viel zu tun! Sein ganzes Glaubenssystem muss umgewandelt werden:
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Wenn wir glauben, in einem Körper zu wohnen, der sich in dieser Welt bewegt, getrennt von anderen Körpern, die ebenso hier zu leben scheinen, nur um nach einer Weile zu sterben, dann ist der Geist krank und befindet sich in einem Zustand, in dem er Hilfe braucht von einem GEIST, der nicht vergessen hat, WER ER ist! Frage, was du tun sollst – weist uns deshalb an, nichts mehr ohne GOTT, ohne unseren HEILIGEN GEIST zu tun. Wir lernen eine neue Gewohnheit – IHN um alles zu fragen. So vertrauen wir unser Leben IHM an, DER allein weiß! ER ist es jetzt, DER unsere Schritte lenkt, DEM wir unsere Hände und Füße, unsere Augen, unsere Ohren und unsere Stimme geben, damit ER sie verwende. Ab diesem Zeitpunkt können wir in Ruhe, in Frieden und unseres Erfolges sicher den Auftrag, den wir angenommen haben, darangehen zu erfüllen. Immer wenn du auf widersprüchliche, scheinbar gegensätzliche Gedanken im Kurs stößt, dann rufe dir das Bild des Gleises in Erinnerung, auf dem der Kurs fährt: Die beiden Schienen des Gleises werden dich an die Klarheit und Unmissverständlichkeit des Kurses erinnern, wenn du zweifelst oder zu versagen glaubst. Diese beiden Schienen, auf denen der Kurs fährt, werden dein Leben erfüllt gestalten – nicht langweilig oder stressig. Du wirst freudig, glücklich und sicher deine Tage hier verbringen, statt launenhaft und deines Sinnes und Zweckes unsicher zu sein. Du wirst voll Hoffnung und Vertrauen in deinen Erfolg sein, da Hoffnungslosigkeit und Misserfolg für DEN, DER dein Leben in SEINEN HÄNDEN hält, undenkbar sind!
41. Abschied von Leid und Schmerz Unser Mit-Leid hilft niemandem. Unser Mit-Gefühl aber lässt uns zu Erlösern werden! Als Jesus in den HIMMEL auffuhr – hat ER uns da allein in der Welt zurückgelassen? Wohl kaum! Der Kurs weist deutlich darauf hin, dass niemand allein geheilt wird! Nur in Krankheit, Elend und Not können wir allein sein, abgetrennt von allen anderen. Doch Heilung ist eine gemeinsame Sache! Dies ist, was der Kurs uns lehren möchte. Wenn wir die Welt mit unseren normalen Augen sehen, uns gut fühlen, alles für uns in Ordnung ist – was denken wir dann, wenn wir kranke, gebrechliche, arme, reiche, alte, junge, schöne oder hässliche Körper sehen? Wenn wir erleben, dass jemand im Lotto gewinnt oder jemand anderer sein ganzes Hab und Gut verliert? Wenn wir erleben, dass ein Mensch geboren wird, ein anderer stirbt? Kommt es uns nie in den Sinn, dass dies alles einfach nur nicht wahr sein könnte? Nein, wir hoffen einfach, dass uns nur die "guten" Dinge zufallen. Gegen die "schlechten" hoffen wir uns absichern zu können. Aber wir können es nicht, und das wissen wir auch! Und trotzdem tun wir es die ganze Zeit. Die ganze Zeit über sind wir fast ausnahmslos damit beschäftigt, uns gegen "das Schicksal", gegen das scheinbar "Unabwendbare" abzusichern. Es hat nie funktioniert, und es wird nie funktionieren. Der einfache Ausweg aus dem Dilemma, nämlich die Überlegung, dass diese Welt nicht wirklich sein könnte, erscheint uns zu abstrus, zu wahnsinnig – einfach zu unglaubwürdig! Und doch gibt es EINEN, DER das ganze Welttheater durchschaut hat, DER uns diesen einfachen Ausweg sogar vorgelebt hat: Jesus hat – obwohl ER noch in einem Körper war – durchschaut, dass diese ganze Welt, die sich den körperlichen Augen bietet, eine Scheinwelt ist. Dass es gar nicht möglich ist, dass sie wirklich existiert! Denn wie könnte, wenn es einen liebenden VATER gibt, eine solche Welt existieren? Sie muss also falsch sein! Nur der HIMMEL kann wahr sein. Also wusste ER, dass ER nicht von dieser Welt ist! In dem Augenblick, in dem ER dies erkannte, erkannte ER auch, dass dies ebenso für alle SEINE Brüder – seine Mitmenschen – gelten musste.
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ER begann uns also zu zeigen, dass die Gesetze, die hier zu gelten scheinen, nur gelten, wenn wir daran glauben. Sie können jederzeit aufgehoben werden; ER ging übers Wasser, verwandelte Wasser in Wein, heilte unheilbar Kranke und weckte Tote auf. Alles Wunder für diejenigen, die an diese Welt und all ihre Gesetze glauben – doch ganz natürlich für alle, die an den HIMMEL glauben, an den liebenden VATER, DER immer darauf schaut, dass SEINEM SOHN auch nicht ein Haar gekrümmt wird. Und schließlich lehrte ER uns auch noch die drastischste Lektion, nämlich, dass nichts geschieht, wenn Körper verletzt und getötet werden, indem ER starb und wiederauferstand! ER tat dies nicht, damit wir IHN anbeten – ER tat es nur, um uns ein Beispiel zu geben, dass wir nicht "aus Fleisch und Blut" sind, sondern Geist, der unverletzbar, unsterblich und ewig ist! ER tat dies, damit wir den Mut aufbringen, eine andere Welt zu erblicken und anderen Gesetzen zu dienen. Vor allem aber tat ER dies, um alle SEINE Brüder – uns alle – aufzufordern, es IHM gleichzutun! Und so sind wir jetzt an der Reihe: Alle, die SEINEN KURS kennen, werden es IHM gleichtun. Wir alle werden unsere Auferstehung und Himmelfahrt erleben! Doch aus der Sicht der Welt bleibt dies so fragwürdig, wie es JESU Auferstehung und Himmelfahrt für all jene immer geblieben ist, die nicht daran glauben können, weil sie es nicht mit eigenen Augen gesehen haben. Von der anderen Seite jedoch sieht alles ganz anders aus: Wir erleben, dass die ganze Welt mit uns aufersteht und mit uns im HIMMEL erwacht – niemand bleibt hier zurück! Und dies ist die Formel, damit all dies JETZT geschehen kann: "Ich möchte alle meine eigenen Gedanken jetzt aufgeben und mich dem anschließen, was der HEILIGE GEIST statt dessen denkt." Und dann gehen wir wieder durch die Welt – aber diesmal gehen wir nicht allein, und wir schauen auf keine "anderen". Wir haben nun keinen einzigen Gedanken mehr für das, wie "wir" uns fühlen im Gegensatz zu den "anderen", ob für "uns" alles in Ordnung ist, während es für "andere" gar nicht in Ordnung ist. Wir sehen vielleicht noch immer kranke, gebrechliche, arme, reiche, alte, junge, schöne oder hässliche Körper. Immer noch gewinnt einer im Lotto, ein anderer verliert durch eine Katastrophe sein Hab und Gut. Auch sehen wir noch, dass ein Körper geboren wird, ein anderer stirbt. – Und dennoch ist es ganz anders! Wir denken uns jetzt nämlich nichts dazu, sondern wir bitten den HEILIGEN GEIST um SEINE Gedanken, damit wir uns ihnen anschließen können: ER kennt nur EINEN – ER kennt nur DEN SOHN GOTTES! ER sieht niemand und nichts anderes! Wir schauen nun mit IHM – und siehe da, die Welt, die wir vorher zu sehen glaubten, ist nicht mehr! Eine ganz andere Welt tut sich vor unseren Augen auf: eine Welt voll Licht und Liebe! Nichts ist verloren gegangen – außer aller Schmerz, alles Leid und Elend. Unser Geist ist nun geheilt, und wir schauen voll Freude und Liebe auf unsere Brüder, die geheilt sind mit uns! Das Unausweichliche ist geschehen! Aber wir sind nicht gestorben, sondern einfach nur wieder zum Leben erwacht! Die ganze "unerbittliche" Illusion einer von GOTT getrennten Welt hat sich im Lichte der Wahrheit aufgelöst, und wir können endlich die "wirkliche Welt" erblicken, die alle und alles willkommen heißt und nichts und niemanden ausschließt!
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42. Der Traumdeuter Wenn du glaubst, in dieser Welt zu leben, dann hörst du auf einen Deuter, der dir weismachen möchte, dass diese Welt real ist, dass dein Körper real ist – und dass das Universum von Raum und Zeit tatsächlich existiert. Dieser Deuter ist das Ego. Es sagt dir, dass der Körper, deine persönliche Erscheinung – du bist. Und von diesem persönlichen Standpunkt aus deutet es alles, was so in deiner Welt zu geschehen scheint. Da du der Held in dieser deiner Welt bist, wird alles so gedeutet, dass, was dem Helden schaden könnte, schlecht ist und, was ihm nützen könnte, gut ist. Für das Ego sind allerdings alle Vorgänge in dieser Welt interessant, da sie alle bestätigen, dass sie wirklich ist. Alles, was hier so geschieht, gilt für es als Beweis, dass diese Welt wirklich ist. Und nur darum geht es dem Ego. Wenn du mit EIN KURS IN WUNDERN in Berührung kommst, lernst du einen anderen DEUTER kennen, den HEILIGEN GEIST. SEINE Deutung dessen, was du dein Leben, deine Welt oder das Universum von Raum und Zeit nennst, ist völlig anders: ER deutet dies alles als nur einen Traum, als Illusion ohne jegliche Wirklichkeit. Der HEILIGE GEIST stellt für das Ego eine echte Gefahr dar, denn sein Ziel ist genau dem Ziel des Ego entgegengesetzt. Denn ER ist ein "Illusionszerstörer", während das Ego die Illusion erhalten will. ER ist wie einer, der in einen laufenden Film hineinkommt und dort dem an den Illusionen interessierten Publikum erklären will, dass alles, was sie hier sehen und erleben, nicht wirklich geschieht. Dass es nur ein Film ist, den sie sich anschauen. Ein solcher ist dem Publikum nicht willkommen. Denn er zerstört die geliebte Illusion. Deshalb kommt der HEILIGE GEIST nur zu denen, die IHN willkommen heißen. Für die anderen bleibt ER unbemerkt, bis auch sie soweit sind, dass sie ihre Illusionen nicht mehr wollen und IHN bitten, sie ihnen zu nehmen. Wie deutet der HEILIGE GEIST nun die Vorgänge in dieser Welt? Immer in der gleichen Art und Weise: Sie alle sind nur Illusion, nur ein Traum! Wenn du IHN zu deinem Deuter erwählst, wie geht es dann weiter? Was hast du dann noch in dieser Welt verloren? Der HEILIGE GEIST kommt nicht zu einem Körper, ER kommt immer zu einem Geist. Und deshalb braucht ER dich, der du immer noch in einem Körper zu weilen scheinst, um SEINE Botschaft allen deinen Brüdern zu bringen, die noch immer dem Ego und seinen Deutungen Glauben schenken. Allerdings kannst du nur so zu deinen Brüdern kommen, wie ER zu dir gekommen ist – wenn du willkommen geheißen wirst. Und was ist SEINE Botschaft? Bringt er die Hoffnung auf eine bessere Welt? SEINE Botschaft bleibt immer dieselbe: Diese Welt ist nur ein Traum! Du lebst nicht hier! Das ist die Hoffnung, die ER schenkt. Der Glaube an diese Botschaft bringt dich zur WIRKLICHKEIT.
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