Betriebsanleitung
TD/TCD 2012 L04/06 2V 2013 L04/06 2V TD/TCD
TBA 6_5122_0_01D
Vorwort Sehr Sehr geehrter Kund e
Motornummer
Herzlichen Glückwunsch zum Kauf Ihres DEUTZ Motors. Die luft-/flüssigkeitsgekühlten Motoren der Marke DEUTZ sind für ein breites Anwendungsspektrum entwickelt. Dabei wird durch ein umfangreiches Angebot von Varianten sichergestellt, dass die jeweiligen speziellen Anforderungen erfüllt werden. Der Motor ist dem Einbaufall entsprechend ausgerüstet, das heißt, nicht alle in dieser Betriebsanleitung beschriebenen Bauteile sind an Ihrem Motor angebaut. Wir haben uns bemüht, die Unterschiede deutlich herauszustellen, so dass Sie die für Ihren Motor geltenden Betriebs- und Wartungshinweise leichter finden können. Bitte stellen Sie sicher, dass diese Betriebsanleitung jedem an Betrieb Betrieb,, Wartung Wartung und Instandsetz Instandsetzung ung des Motors Beteiligten zur Verfügung steht und der Inhalt verstanden wird. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an uns, wir beraten Sie gerne. Ihre
Bitte tragen Sie hier die Motornummer ein. Sie erleichtern hierdurch die Abwicklung bei Kundendienst-, Reparatur- und Ersatzteilfragen.
DEUTZ AG
Hinweise
Technische Änderungen, die der Weiterentwicklung der Motoren dienen, sind gegenüber den Darstellungen und Angaben in dieser Betriebsanleitung vorbehalten. Nachdruck und Vervielfältigung jeglicher Art, auch auszugsweise, sind nur mit unserer ausdrücklichen Genehmigung gestattet. Bestellnummer
0312 3469 de
Inhaltsverzeichnis 1 Allg Al lgemei emeines nes . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
Riemen Riementri triebe ebe . . . . . . . . . . . . . . . . . 55 Einstellarbe Einstellarbeiten iten . . . . . . . . . . . . . . . . 57 Elektr Elektrisc ische he Anlage Anlage . . . . . . . . . . . . . . 61
2 Motorbesc hreibun g . . . . . . . . . . . . . 7
7 Störungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63
Hinweise Hinwei se . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 Vorw ort or t . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
Bauart. Bauart. . . . . . . . . . . . Motorabbil Motorabbildung dung . . . . . . . Schmierölk Schmierölkreisl reislauf auf . . . . . Kraft Kraftsto stoffs ffsche chema ma . . . . . . Kühlflüssig Kühlflüssigkeits keitsschem schemaa . . . Elektrik/El Elektrik/Elektron ektronik. ik. . . . . .
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. . 7 . . 9 . . 19 . . 20 . . 21 . . 23
3 Bedienung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
Umgebungs Umgebungsbedin bedingunge gungenn . Erstinbetrieb Erstinbetriebnahm nahmee . . . . Startvo Startvorgang rgang . . . . . . . Betrie Betriebsü bsüber berwac wachun hungg . . Stoppvo toppvorga rgang ng.. . . . . . .
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. 26 . 27 . 30 . 32 . 34
4 Betriebsst offe . . . . . . . . . . . . . . . . 35
Schmie Schmieröl röl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35 Kraft Kraftsto stoffe. ffe. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37 Kühlflü Kühlflüssi ssigke gkeitit . . . . . . . . . . . . . . . . 38 5 Wartun Wartun g . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39
Wartun Wartungsp gsplan lan.. . . . . . . . . . . . . . . . . 39 6 PflegePflege- und Wartungsarbeiten artungsarbeiten . . . . . . . 42
Schmieröls Schmierölsystem ystem . Kraftstoff Kraftstoffsyste system. m. . Kühlsystem Kühlsystem . . . . Motorr Motorrein einigu igung ng . . Ansaugsys Ansaugsystem tem . .
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. 42 . 45 . 49 . 51 . 52
Störung törungsta stabel belle le . . . . . . . . . . . . . . . . 63 Motorm Motormana anagem gement ent . . . . . . . . . . . . . . 66 8 Transport und Lagerung . . . . . . . . . . 69
Trans Transpor portt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69 Motork Motorkons onserv ervier ierung ung . . . . . . . . . . . . . 70 9 Technis che Daten Daten . . . . . . . . . . . . . . 72
Motor Motor und Einste Einstelld lldate atenn . . . . . . . . . . . 72
Allgemeines
1
Gefahr
Dieses Symbol wird bei allen Sicherheitshinweisen verwendet, bei deren Missachtung eine unmittelbare Gefahr für Leib und Leben der betroffenen Personen besteht. Beachten Sie diese sorgfältig. Geben Sie Sicherheitsanweisungen auch an Ihr Bedienungspersonal weiter. Darüber hinaus sind die „Allgemeinen Sicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften“ des Gesetzgebers zu beachten. Ac htung
Dieses Symbol weist auf eine Gefährdung des Bauteils und des Motors hin. Die betreffenden Hinweise sind unbedingt zu beachten, Nichtbeachtung kann zur Zerstörung des Bauteils und des Motors führen. Hinweise
Dieses Symbol finden Sie bei Hinweisen allgemeiner Art.
Allgemeines Hinweise
Motorbeschreibung
Bauart
2
Typenschild
Position des Typenschildes
Die Bauart A , die Motornummer B sowie die Leistungsdaten sind auf dem Typenschild eingestempelt. Bei der Ersatzteilbeschaffung müssen Bauart und Motornummer angegeben werden.
Das Typenschild C ist am Zylinderkopfdeckel oder am Kurbelgehäuse befestigt.
Motorbeschreibung
2
Bauart
Motornummer
Zylindernummerierung
Die Motornummer ist auf dem Kurbelgehäuse (Pfeil) sowie auf dem Typenschild eingestempelt.
Zylinderanordnung
Die Zylinder sind beginnend vom Schwungrad (1) fortlaufend zu zählen. Drehrichtung
Blickrichtung auf kraftabgebende Seite. linksdrehend: Entgegen Uhrzeigersinn. Motorseiten
Blickrichtung auf kraftabgebende Seite.
Motorabbildung
Motorbeschreibung Motor TCD 2013 L04 2V mit m ech. Einspri tzsyst em PLD und mech./elektr. Regelung, Ansicht vo n rechts (Beispiel)
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23
Schmieröleinfüllung Ladeluftleitung Kühlflüssigkeitsaustritt zum Kühler Transportvorrichtung Entlüftungsleitung zum Ausgleichsbehälter Lüfternabe Kraftstoffförderpumpe Keilrippenriemen Spannrolle Kühlflüssigkeitspumpe Motorlagerung Schmierölablassschraube Schmierölwechselfilter Schmierölkühler Generator Hydraulikpumpe- oder Kompressor-Anbaumöglichkeit (optional) Kraftstoffwechselfilter (Transportposition) Elektrische Motorabstellung Kurbelgehäuseentlüftungsventil Abdeckblech für Kabelbaumbefestigung Zylinderkopfhaube Einspritzpumpe Steuerdose (ATL- Druckregelung)
2
Motorbeschreibung
2
Motorabbildung Motor TCD 2013 L04 2V mit m ech. Einspri tsys tem PLD und mech./elektr. Regelung, Ansicht vo n links (Beispiel)
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11
Abgasturbolader Transportvorrichtung Mechanischer Drehzahlregler Getriebeanschluss (SAE-Gehäuse) Motorlagerung Schmierölablassschraube Schmierölrücklaufleitung vom Abgasturbolader Starter Schmieröleinfüllung (optional) Kühlflüssigkeitseintritt Abgassammelleitung
Motorabbildung
Motorbeschreibung Motor TCD 2012 L04 2V mit DEUTZ Common Rail (DCR), Ansicht vo n rechts (Beispiel)
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17
Schmieröleinfüllung Verbrennungslufteintritt Abdeckblech für Kabelbaumbefestigung Lüfter Generator Kühlflüssigkeitspumpe Spannrolle Schmierölkühler Schmierölfilter Kraftstofffilter Hydraulikpumpe- oder Kompressor-Anbaumöglichkeit (optional) Schwungrad Transportwinkel (nur für Transport) Kurbelgehäuseentlüftungsventil Transportvorrichtung Zylinderkopfhaube Steuerblock FCU (Fuel Control Unit)
2
Motorbeschreibung
2
Motorabbildung Motor TCD 2012 L04 2V mit DEUTZ Common Rail (DCR), Ansicht von links (Beispiel)
11
10
3
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
Transportvorrichtung Abgassammelleitung Abgasturbolader Transportwinkel (nur für Transport) Schmierölrücklaufleitung vom Abgasturbolader Relais (Starter) Keilrippenriemen Kühlflüssigkeitseintritt Kühlflüssigkeitsaustritt Lüfterlagerung Anschluss Ausgleichsleitung zum Behälter Anschluss Entlüftungsleitung
Motorbeschreibung
Motorabbildung 21
22
23
Motor TCD 2012 L06 2V mit DEUTZ Common Rail (DCR), Ansicht vo n rechts (Beispiel)
1 2 3 4 5 6 7
20
19
8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18
18
17
19 20 21 22 23 24
16
15 14
Schmieröleinfüllung Verbrennungslufteintritt Transportvorrichtung Generator Lüfternabe Kraftstoffförderpumpe Riemenscheibe mit Torsionsschwingungsdämpfer auf Kurbelwelle Keilrippenriemen Spannrolle Kühlflüssigkeitspumpe Schmierölwechselfilter Schmierölablassschraube Schmierölkühler Vorlauf Kabinenheizung Kraftstoffwechselfilter Schmierölmessstab Motorlagerung Hydraulikpumpe oder Luftpresseranbaumöglichkeit (optional) Schmieröleinfüllung (optional) Zentralstecker (zur Motorsteuerung) Kurbelgehäuseentlüftungsventil Hochdruckpumpe Rail Injektor
2
Motorbeschreibung
2
Motorabbildung Motor TCD 2012 L06 2V mit DEUTZ Common Rail (DCR), Ansicht von links (Beispiel)
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14
Kurbelgehäuseentlüftungsventil Ladeluftleitung Transportvorrichtung Getriebeanschluss (SAE-Gehäuse) Motorlagerung Schmierölablassschraube Starterabdeckung Schmierölrücklaufleitung vom Abgasturbolader Abgasturbolader Ladeluftanschluss zum Ladeluftkühler Kühlflüssigkeitseintritt Kühlflüssigkeitsaustritt Abgassammelleitung Zylinderkopfhaube
Motorabbildung
Motorbeschreibung Motor TCD 2013 L04 2V mit DEUTZ Common Rail (DCR), Ansicht vo n rechts (Beispiel)
1 Verbrennungslufteintritt (Heizflanschanbaumöglichkeit, optional) 2 Anschluss Kabinenheizung Rücklauf 3 Anschluss Ausgleichsleitung zum Behälter 4 Anschluss Entlüftungsleitung 5 Lüfter 6 Generator 7 Riemenscheibe mit Torsionsschwingungsdämpfer auf Kurbelwelle 8 Keilriemen 9 Kraftstoffförderpumpenantrieb 10 Kraftstoffwechselfilter 11 Schmierölwechselfilter 12 Schmierölkühler 13 Hydraulikpumpe oder Luftpresseranbaumöglichkeit (optional) 14 Schmierölrücklaufleitung Kurbelgehäuseentlüftung 15 Vorlauf Kabinenheizung 16 Zentralstecker (zur Motorsteuerung) 17 Steuerblock FCU (Fuel Control Unit) 18 Hochdruckpumpe 19 Kurbelgehäuseentlüftungsventil 20 Injektor 21 Schmieröleinfüllung
2
Motorbeschreibung
2
Motorabbildung Motor TCD 2013 L04 2V mit DEUTZ Common Rail (DCR), Ansicht von links (Beispiel)
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13
Schmieröleinfüllung (optional) Getriebeanschluss (SAE-Gehäuse) Motorlagerung Schmierölablassschraube Starter Schmierölrücklaufleitung vom Abgasturbolader Abgasturbolader Kühlflüssigkeitseintritt Ladeluftanschluss zum Ladeluftkühler Kühlflüssigkeitsaustritt Abgassammelleitung Verbrennungslufteintritt Transportvorrichtung
Motorbeschreibung
Motorabbildung
Motor TCD 2013 L06 2V mit DEUTZ Common Rail (DCR), Ansicht vo n rechts (Beispiel)
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17
Verbrennungslufteintritt Schmieröleinfüllung Generator Kühlflüssigkeitspumpe Schmierölwechselfilter Kraftstoffwechselfilter Schmierölmessstab Schmierölablassschraube Schmierölrücklaufleitung Kurbelgehäuseentlüftung Motorlagerung Getriebeanschluss (SAE-Gehäuse) Zentralstecker (zur Motorsteuerung) Steuerblock FCU (Fuel Control Unit) Rail Transportvorrichtung Kurbelgehäuseentlüftungsventil Injektor
2
Motorbeschreibung
2
Motorabbildung Motor TCD 2013 L06 2V mit DEUTZ Common Rail (DCR), Ansicht von links (Beispiel)
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14
Abgasturbolader Abgassammelleitung Starter Schmierölleitung zum Abgasturbolader Kühlflüssigkeitsablassschraube Kühlflüssigkeitseintritt Motorlagerung Keilrippenriemen Lüfter Spannrolle Transportvorrichtung Anschluss Ausgleichsleitung zum Behälter Anschluss Entlüftungsleitung Kühlflüssigkeitsaustritt
Schmierölkreislauf
Motorbeschreibung Schmierölschema (Beispiel)
1 Schmierölwanne 2 Schmierölansaugleitung 3 Schmierölpumpe 3.1 Überdruckventil (nur bei 2013) 4 Schmierölkühler 4.1 Rücklaufsperrventil (nur bei 2012) 4.2 Umgehungsventil 4.3 Umgehungsventil Schmierölfilter 4.4 Druckregelventil 5 Schmierölfilter 6 Hauptschmierölleitungen 6a Interne geschaltete Abgasrückführung (optional, nur bei 6-Zyl. Motoren) 7 Kurbelwellenlager 8 Pleuellager 9 Nockenwellenlager 10 Leitung zur Spritzdüse 11 Kolbenkühldüse mit Druckhalteventil 12 Stößel mit Impulsschmierung der Kipphebel 13 Stößelstange, Schmierölzufuhr zur Kipphebelschmierung 14 Kipphebel 15 Rücklauf zur Schmierölwanne 16 Schmierölleitung zum Abgasturbolader 17 Abgasturbolader 18 Rücklaufleitung vom Luftpresser/Hydraulikpumpe zum Kurbelraum 19 Luftpresser oder Hydraulikpumpe 20 Schmierölleitung zum/zur Luftpresser/Hydraulikpumpe 21 Rücklaufleitung vom Abgasturbolader
2
Motorbeschreibung
2
Kraftstoffschema Kraftstoffschema des DCR Motors (Beispiel)
1 Kraftstoffbehälter A= Minimum Abstand 500 mm 2 Kraftstoffvorfilter mit Handförderpumpe zum Füllen des Niederdruckbereiches (geräteseitig montiert) 3 Leitung zur Kraftstoffförderpumpe 4 Kraftstoffförderpumpe 5 Leitung zum Kraftstoffwechselfilter 6 Kraftstoffwechselfilter 7 Kraftstoffzuleitung zum Steuerblock 8 Steuerblock FCU (Fuel Control Unit) 9 Kraftstoffleitungen vom Steuerblock zu den Hochdruckpumpen und zum Rail 10 Hochdruckpumpe 11 Rail 12 Kraftstoffzuleitung zum Injektor 13 Injektor 14 Kraftstoffrücklauf am Zylinderkopf 15 Kraftstoffrücklauf zum Kraftstoffbehälter
Kühlflüssigkeitsschema
Motorbeschreibung
2
Motorbeschreibung
2
Kühlflü ssigkeitsschema (Beispiel)
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17
Kühlflüssigkeitsaustritt am Kühler Thermostat Kühlflüssigkeitszuleitung zur Pumpe Kühlflüssigkeitspumpe Schmierölkühler Zylinderkühlung Zylinderrohr-/Kopfkühlung Kühlflüssigkeitszulauf zur Kabinenheizung Kabinenheizung (optional) Kühlflüssigkeit zum Thermostat Kühlflüssigkeitsrücklauf von Kabinenheizung Ausgleichsleitung Entlüftungsleitung zum Ausgleichsbehälter Kühlflüssigkeitsaustritt zum Kühler Ausgleichsbehälter Ausgleichsleitung zum Kühler Kühler
Kühlflüssigkeitsschema
Elektrik/Elektronik
Motorbeschreibung Elektrik (Beispiel) Motorseitig
1 Kraftstoffdruckgeber am FCU 2 Temperatur Kühlflüssigkeit 3 Ladeluftdruck-/Temperaturgeber – A=TCD 2012/2013L06 – B=TCD 2012/2013L04 4 Motorübergabestecker 5 Motorsteuergerät 6 Drehzahlgeber über Kurbelwelle 7 Raildruck, seitlich am Rail 8 Schmierölniveaugeber (optional) 9 Schmieröldruckgeber 10 Kraftstoffdruckgeber 11 Drehzahlgeber über Nockenwelle 12 Zentralstecker (zur Motorsteuerung) Geräteseitig
13 Energieversorgung (Batterie) 14 Multifunktionsanzeigen 15 Ausgänge (konfigurierbar, z.B. für Lampen, Drehmoment (PWM), Drehzahl, Motor läuft Signal, etc.) 16 Eingänge (konfigurierbar) 17 Fahrpedal 18 Handgas (optional) 19 Umschalter Funktionen (optional, z.B. für PGrad, Reglerart, Dachkurven, Festdrehzahlen, etc. auch Mehrstufenschalter) 20 Schlüsselschalter Start/Stopp 21 Diagnosetaster 22 Fehlerlampe mit Blinkcode 23 Diagnoseschnittstelle/CAN-Bus
2
Motorbeschreibung
2
Weitere anwendungsseitige Komponenten (je nach A pplikation)
Wasserabscheider Kraftstofffilter Overridetaste, (zum temporären Überbrücken der Motorschutzfunktionen) Kühlflüssigkeitsstandgeber Separater Motorstoppschalter Lüftersteuerung Schalter für Bremskontakt, Motorbremse, Kupplung Fahrgeschwindigkeitssensor, Fahrgeschwindigkeitsbedienteil, + - Tasten für Drehzahlanhebung Absenkung Kaltstarthilfe-Kontrolllampe Liegt ein schwerwiegender Fehler vor, z.B. dass der Heizflansch Strom zieht, obwohl das Steuergerät diesen nicht ansteuert, blinkt diese Lampe. Die Stromversorgung zum Heizflansch muss dann separat getrennt werden (Überhitzungsschutz Heizflansch)
Elektrik/Elektronik
Bedienung
Umgebungsbedingungen
3
z.B. Glühstiftkerzen, Heizkerzen, Heizflansch, Flammglühanlage.( 30) Kühlflüssigkeit
Mischungsverhältnis Gefrierschutzmittel/Kühlwasser.
Hohe Umgebungstemperaturen, gro ße Höhe
Bei den nachfolgend genannten Betriebsbedingungen erfolgt automatisch eine Kraftstoffmengenreduzierung, geregelt durch das elektronische Steuergerät.
Niedrige Umgebungstemperaturen Schmieröl
Schmieröl nach Umgebungstemperatur auswählen. Bei häufigem Kaltstart Schmierölwechselintervalle halbieren.
Kraftstoff
Unter 0 °C Winterkraftstoff verwenden ( 37).
Batterie
Ein guter Ladezustand der Batterie ( 61) ist Voraussetzung für den Motorstart. Anwärmen der Batterie auf ca. 20 °C verbessert das Startverhalten des Motors. (Ausbau und Aufbewahrung der Batterie in einem warmen Raum).
Kaltstarthilfe
Je nach Motorbauart dienen als Kaltstarthilfe
Bei Betrieb unter folgenden Einsatz- und Umgebungsbedingungen muss eine Kraftstoffmengenreduzierung erfolgen. über 1000 m Höhe über 30 °C Umgebungstemperatur Grund: Mit zunehmender Höhe oder steigender Umgebungstemperatur nimmt die Luftdichte ab. Dadurch verringert sich auch die Menge an Sauerstoff in der Motoransaugluft und es entstünde ohne Reduzierung der Kraftstoffeinspritzmenge ein zu fettes Kraftstoff-Luftgemisch. Die Folgen wären: – schwarzer Rauch im Abgas – hohe Motortemperatur – Verringerung der Motorleistung – evtl. Beeinträchtigung des Startverhaltens Bei weiteren Fragen wenden Sie sich an Ihren Gerätelieferanten oder DEUTZ-Partner.
Bedienung
Erstinbetriebnahme
3
Vorarbeiten zur Erstinbetriebnahme
(Wartungsplan E 10) Konservierten Motor entkonservieren. Evtl. vorhandene Transportvorrichtungen entfernen. Batterie und Kabelanschlüsse prüfen und ggf. montieren. Riemenspannung prüfen ( 55) Motorüberwachung bzw. Warnanlage von autorisiertem Personal überprüfen lassen. Motorlagerung prüfen. Alle Schlauchverbindungen und Schellen auf korrekten Sitz prüfen. Bei grundüberholten Motoren sind zusätzlich folgende Arbeiten auszuführen:
Motorschmieröl einfüllen
Kraftstoff-Vorfilter und Hauptfilter prüfen und ggf. wechseln. Ansaugluftfilter prüfen (wenn vorhanden, nach Wartungsanzeiger warten). Im Ladeluftkühler befindliches Schmieröl und Kondenswasser ablassen. Motorschmieröl einfüllen.
Schmierölmangel und Schmierölüberfüllung führen zu Schäden am Motor. Die Motoren werden in der Regel ohne Schmierölfüllung ausgeliefert. Vor Befüllung Motorschmierölqualität und Viskosität auswählen. Bestellung von DEUTZ-Schmierölen bei Ihrem DEUTZ-Partner.
Motor über Schmieröleinfüllstutzen mit Schmieröl füllen. Schmieröleinfüllmenge beachten ( 72). Schmierölstand prüfen, ggf. nachfüllen.
Kraftstoff einfüllen
Kraftstoffniederdrucksystem ist nach dem Befüllen mit Handförderpumpe vor dem ersten Start zu entlüften. Nur bei Motorstillstand tanken. Auf Sauberkeit achten. Keinen Kraftstoff verschütten. Ein zusätzliches Entlüften des Kraftstoffsystems durch einen 5 minütigen Probelauf im Leerlauf oder bei geringer Last, ist zwingend notwendig.
Nur sauberen handelsüblichen Markendieselkraftstoff verwenden. Kraftstoffqualität beachten ( 37). Je nach Außentemperatur Sommer- oder Winterkraftstoff verwenden.
Bedienung
3
Erstinbetriebnahme
Kühlflüssigkeitssystem füllen
Kühlflüssigkeit muss eine vorgeschriebene Kühlsystemschutzmittel-Konzentration haben. Motor niemals ohne Kühlflüssigkeit betreiben, auch nicht kurzzeitig! Bestellung von Kühlsystemschutzmittel bei Ihrem DEUTZ-Partner.
Anschluss Kühlflüssigkeitsaustritt (1) und Kühlflüssigkeitseintritt (2) an das Kühlsystem anschließen. Vorlaufleitung vom Ausgleichsbehälter zur Wasserpumpe bzw. zur Kühlflüssigkeitseintrittsleitung (2) anschließen. Entlüftungsleitungen vom Motor und ggf. vom Kühler an den Ausgleichsbehälter anschließen. Kühlsystem über den Ausgleichsbehälter befüllen.
Ausgleichsbehälter mit Ventil verschließen. Motor starten und warmfahren bis Thermostat öffnet ( Leitung 1 erwärmt sich ). Motorlauf mit geöffnetem Thermostat 2 - 3 Minuten. Kühlflüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter prüfen und ggf. Kühlflüssigkeit nachfüllen. Ggf. Ablauf mit Motorstart wiederholen. Kühlflüssigkeit bis MAX-Markierung am Ausgleichsbehälter auffüllen und Kühlsystem-Verschlussdeckel schließen. Evtl. vorhandene Heizung einschalten und auf höchste Stufe einstellen, damit Heizkreislauf befüllt und entlüftet wird. Füllmenge Kühlsystem beachten ( 72). Ölbadluftfil ter mit Schmieröl befüllen
In den evtl. vorgeschalteten Zyklon-Vorabscheider darf kein Schmieröl eingefüllt werden.
Schmieröltopf (1) des Ölbadluftfilters bis zum Markierungspfeil mit Schmieröl füllen.
Probelauf
Ein Entlüften des Kraftstoffsystems durch einen 5 minütigen Betrieb im Leerlauf oder mit geringer Last, ist zwingend notwendig. Nach den Vorbereitungen einen kurzen Probelauf bis auf Betriebstemperatur (ca. 90 °C) durchführen. Motor, wenn möglich, dabei nicht belasten. Arbeiten bei Motorstillstand: – Motor auf Dichtheit prüfen. – Schmierölstand prüfen und ggf. Schmieröl
Erstinbetriebnahme
nachfüllen. – Kühlflüssigkeitsstand prüfen und ggf. Kühlflüssigkeit nachfüllen. Arbeiten während des Probelaufs: – Motor auf Dichtheit prüfen.
Bedienung
3
Bedienung
3
Starten
Vor dem Starten sicherstellen, dass sich niemand im Gefahrenbereich des Motors/ der Arbeitsmaschine befindet. Nach Reparaturen: Prüfen, ob alle Schutzvorrichtungen montiert und alle Werkzeuge vom Motor entfernt worden sind. Beim Starten mit Flammglühkerzen/Glühstiftkerzen/Heizflansch keine zusätzlichen Starthilfen (z.B. Einspritzung mit Startpilot) anwenden. Unfallgefahr! Achtung: Bei demontiertem mechanischem Drehzahlregler darf der Motor auf keinen Fall gestartet werden. Batterieverbindungen trennen! Startet der Motor bei automatischer Inbetriebsetzung des Heizflansches nicht ordnungsgemäß (Starter wird durch Fehlfunktionen in der geräte-/kundenseitigen Elektrosteuerung nicht bestromt), muss der Startvorgang komplett abgebrochen werden (Zündschalter auf AUS stellen, Spannungsversorgung für den Heizflansch unterbrechen).
Startvorgang Springt der Motor nicht an und blinkt die Fehlerlampe, dann hat das EMR3 System zum Motorschutz die Startsperre aktiviert. Die Startsperre wird aufgehoben, indem man das System mit dem Zündschlüssel für ca. 30 s ausschaltet. Den Motor möglichst durch Auskuppeln von angetriebenen Geräten trennen. Max. 20 Sekunden ununterbrochen starten. Wenn Motor nicht anspringt, nach einer Minute Pause Startvorgang wiederholen. Ist der Motor nach zwei Startvorgängen nicht angesprungen, Ursache gemäß Störungstabelle ermitteln ( 63). Motor nicht direkt aus dem kalten Zustand in den hohen Leerlauf-/Volllastbetrieb hochfahren. Sofern möglich, Motor durch Auskuppeln von anzutreibenden Geräten trennen. Ist der Starter über ein Relais am EMR3 angeschlossen, wird die maximale Startdauer durch das EMR3 begrenzt. wird die Pause zwischen zwei Startversuchen vom EMR3 vorgegeben. Ist die Tippstartfunktion programmiert, so reicht ein kurzer Startbefehl mit dem Zündschlüssel in Position 2, oder falls vorhanden, durch einen Startknopf. Der Start wird dann automatisch durch das EMR3 fortgesetzt. Für Spezialanwendungen kann das EMR3 per Datensatz so programmiert werden, dass das
Steuergerät auch automatisch weitere Startversuche durchführt, wenn der Motor nicht anspringt.
Bedienung
Startvorgang
3
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Starten bei mech. Einspritzsys tem (Beispiel)
Motor durch Auskuppeln von anzutreibenden Geräten trennen (sofern möglich). Der Drehzahlverstellhebel (1) muss am Anschlag des niedrigen Leerlaufs anliegen (Pfeil). Der Abstellhebel (2) muss durch seine Federkraft in Grundposition gebracht worden sein (Pfeilrichtung).
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Ohne Kaltstarthilfe
Schlüssel einstecken. Schlüssel rechtsherum drehen. – Stufe 1 = Betriebsspannung. – Kontrolllampen (1) und (2) leuchten auf. Schlüssel eindrücken und gegen den Federdruck weiter nach rechts drehen. – Stufe 2 = ohne Funktion. – Stufe 3 = Starten. Schlüssel loslassen sobald der Motor anspringt. – Kontrolllampen erlöschen.
Mit Kaltstarthilfe Glühstiftkerzen
Schlüssel einstecken – Stufe 0 = keine Betriebsspannung.
Schlüssel rechtsherum drehen. – Stufe 1 = Betriebsspannung. – Kontrolllampen (1) und (2) leuchten auf. – Vorglühen bis Glühanzeige erlischt. Schlüssel eindrücken und gegen den Federdruck weiter nach rechts drehen. – Stufe 2 = ohne Funktion. – Stufe 3 = Starten. Schlüssel loslassen sobald der Motor anspringt. – Kontrolllampen erlöschen.
Bedienung
3
Betriebsüberwachung durch EMR3
Das EMR3-System überwacht den Motorzustand und sich selbst. Die Zustände werden durch die Fehlerlampe angezeigt: Lampentest: – Nach dem Einschalten der Zündung (Zündschloss Stufe 1) leuchtet die Fehlerlampe für ca. 2 s.
Dauerlicht: – Es liegt ein Fehler im System vor oder eine Größe des Motors (Temperatur, Druck, etc.) ist im Warnbereich. Je nach Fehler kann die Leistung des Motors vom EMR3 zum Motorschutz reduziert werden. Schnelles Blinken: – Achtung, der Motor ist gefährdet und muss ausgeschaltet werden. – Je nach Anwendung schaltet das Steuergerät den Motor selbständig aus. – Zur Kühlung des Motors vor der Abschaltung kann das Steuergerät einen zwangsweisen Motorbetrieb mit niedrigem Leerlauf vorgeben, ggf. automatischer Abschaltung. – Nach Motorstopp kann eine Startsperre vorliegen. – Die Startsperre wird beseitigt, in dem man das System mit dem Zündschlüssel für ca. 30 s ausschaltet. – Ggf. werden zusätzliche Kontrolllampen z.B. für Schmieröldruck oder die Schmieröltemperatur eingeschaltet. – Mit der Overridetaste in der Instrumententa-
Betriebsüberwachung fel kann zur Vermeidung kritischer Situationen die Leistungsreduktion überbrückt, die automatische Abschaltung zeitlich verzögert oder eine Startverhinderung überbrückt werden. Diese kurzzeitige Deaktivierung der Motorschutzfunktionen wird im Steuergerät protokolliert. Die Motorschutzfunktionen werden in Zusammenarbeit mit dem Gerätehersteller und der DEUTZ-Einbauberatung freigegeben und können individuell ausgelegt sein. Deshalb muss unbedingt die Betriebsanleitung des Geräteherstellers beachtet werden.
An zeigein strument
Mögliche Anzeigen: Farbskala – Anzeige des Betriebszustandes über Farbbereiche (Grün = i.O./Rot = geeignete Maßnahmen einleiten).
Messwertskala – Istwert kann direkt abgelesen werden. Der Sollwert ist den Technischen Daten zu entnehmen ( 74).
Bedienung
Betriebsüberwachung
3
Instrumente und Symbole Instrumente / Symbole Bezeichnung
Mögliche Anzeige
Maßnahme
Schmieröldruckanzeige
Schmieröldruck unter Minimum
Motor abstellen
Schmieröldruckanzeige
Schmieröldruck im roten Bereich
Motor abstellen
Kühlflüssigkeitstemperatur
Kühlflüssigkeitstemperatur zu hoch
Motor abstellen
Schmieröldruckkontrolllampe
Wenn Kontrollleuchte nach dem Motorstart oder wähMotor abstellen rend des Motorlaufs leuchtet, Schmieröldruck zu niedrig
Schmierölniveau
Wenn Kontrollleuchte nach dem Motorstart oder wähSchmierölstand prüfen/ggf. Schmieröl nachfüllen rend des Motorlaufs leuchtet, Schmierölstand zu niedrig
Kühlflüssigkeitsniveau
Wenn Kontrollleuchte nach dem Motorstart oder während des Motorlaufs leuchtet, Kühlflüssigkeitsniveau zu niedrig
Motor abstellen, abkühlen lassen und Kühlmittel nachfüllen
Betriebsstundenzähler
Zeigt die bisherige Laufdauer des Motors an
Wartungsintervalle beachten
Hupe
Bei akustischem Signal
Siehe Störungstabelle ( 63).
Bedienung
3
Stoppvorgang
Ab stell en
Das Abstellen aus dem Volllastbetrieb ist zu vermeiden (Verkokung/Verstopfung des Restschmieröles im Abgasturboladerlagergehäuse). Die Schmierölversorgung des Abgasturboladers ist dann nicht mehr gegeben! Dies beeinträchtigt die Lebensdauer des Abgasturboladers. Motor nach Entlastung noch ca. eine Minute im niederen Leerlauf betreiben. Das Steuergerät bleibt noch ca. 40 Sekunden zur Speicherung der Systemdaten aktiv (Nachlauf) und schaltet sich dann selbsttätig ab.
Elektrische A bstellung (optional)
Schlüssel auf Stufe 0 stellen. Kontrolllampen A+B+C erlöschen. A = Ladekontrolllampe B = Kontrolllampe für Schmieröldruck C = Kontrolllampe für Vorglühanlage P = Schaltstufe: Parken 0 = Schaltstufe: Motor abstellen 1 = Schaltstufe: Motor vorglühen 2 = Schaltstufe: Motor starten
Ab stell en bei mechani schem Drehzahl regler
Drehzahlverstellhebel (1) auf niedrige Drehzahl stellen. Abstellhebel (2) bis zum Motorstillstand betätigen. Ladestromkontrolllampe und Schmieröldruckkontrolllampe leuchten nach Stillstand des Motors auf. Schlüssel nach links drehen (auf Stufe 0= und abziehen. Kontrolllampen erlöschen. Schlüssel auf Stufe 0 stellen. Kontrolllampen A+B+C erlöschen. A = Ladekontrolllampe B = Kontrolllampe für Schmieröldruck C = Kontrolllampe für Vorglühanlage P = Schaltstufe: Parken 0 = Schaltstufe: Motor abstellen 1 = Schaltstufe: Motor vorglühen 2 = Schaltstufe: Motor starten
Betriebsstoffe
4
Schmierölwechselintervalle
Die Intervalle sind abhängig von: – Schmierölqualität – Schwefelgehalt im Kraftstoff – Einsatzart des Motors Das Schmierölwechselintervall ist zu halbieren, wenn mindestens eine der folgenden Bedingungen zutrifft: – Dauerumgebungstemperaturen unter -10 °C (14 °F) oder Schmieröltemperatur unter 60 °C (84 °F). – Schwefelgehalt im Dieselkraftstoff von 0,5 - 1 Gewichts %. – Betrieb mit Bio-Dieselkraftstoff. Sollten die Schmierölwechselintervalle bei Fahrzeugmotoren nach Betriebsstunden durchgeführt werden, gelten die Schmierölwechselintervalle für Einbaumotoren. Werden die Schmierölwechselintervalle innerhalb eines Jahres nicht erreicht, ist der Schmierölwechsel mindestens 1 x jährlich durchzuführen.
Viskosität
Bei der Auswahl der Viskositätsklasse ist die vorgeschriebene Schmierölqualität unbedingt zu beachten! Für die Auswahl der richtigen Viskositätsklasse ist die Umgebungstemperatur am Aufstellort bzw. Einsatzgebiet des Motors maßgebend. Zu hohe Viskosität kann zu Startschwierigkeiten führen, zu niedrige Viskosität kann die Schmierwirkung gefährden sowie hohen Schmierölverbrauch zur Folge haben. Bei Umgebungstemperaturen unter -40 °C
Schmieröl muss das Schmieröl vorgewärmt werden (z.B. durch Abstellen des Fahrzeuges bzw. der Arbeitsmaschine in einer Halle). Die Viskosität ist nach SAE klassifiziert. Grundsätzlich sind Mehrbereichsschmieröle zu verwenden. In geschlossenen, beheizten Räumen bei Temperaturen >5 °C können Einbereichsschmieröle verwendet werden. In Abhängigkeit von der Umgebungstemperatur empfehlen wir folgende gängigen Viskositätsklassen.
Betriebsstoffe
Kraftstoffe Zugelassene Kraftstoffe
Folgende Kraftstoffspezifikationen sind zugelassen: Dieselkraftstoffe nach DIN EN 590 – Nato F-54 (entspricht Dieselkraftstoff nach DIN EN 590)
US Dieselkraftstoff nach ASTM D 975 GradeNo.1-D und 2-D Japanischer Dieselkraftstoff JIS K 2204 Grade 1 Fuel und Grade 2 Fuel, mit Schmiereigenschaften entsprechend Dieselkraftstoff EN 590 (HFFR max. 460 Mikrometer entsprechend EN ISO 12156) Biodiesel nach EN 14214 (nur zulässig für Motoren mit mechanischem Einspritzsystem).
Handelsübliche Dieselkraftstoffe mit einem Schwefelgehalt unter 0,5 % verwenden. Bei höherem Schwefelgehalt sind die Schmierölwechselintervalle zu halbieren. Bei Verwendung anderer Kraftstoffe, die nicht den Anforderungen dieser Betriebsanleitung entsprechen, wird die Gewährleistung ausgeschlossen. Die Zertifizierungsmessungen zur Einhaltung der gesetzlichen Emissionsgrenzwerte werden mit den in den Gesetzgebungen festgelegten Testkraftstoffen durchgeführt. Diese entsprechen den in dieser Betriebsanleitung beschriebenen Dieselkraftstoffen nach EN 590 und ASTM D 975. Mit den in dieser Betriebsanleitung beschriebenen sonstigen Kraftstoffen werden keine Emissionswerte garantiert.
4
Winterbetrieb mit Dieselkraftstoff
Mischung nur im Tank vornehmen. Zuerst die notwendige Menge Petroleum einfüllen, dann Dieselkraftstoff nachfüllen. Eine Zumischung von Normal- oder Superbenzin ist nicht gestattet. Bei niedrigen Umgebungstemperaturen können durch Paraffinausscheidungen Verstopfungen im Kraftstoffsystem auftreten und Betriebsstörungen verursachen. Unter 0 °C Umgebungstemperatur ist Winterdieselkraftstoff (bis -20 °C) zu verwenden (wird von den Tankstellen rechtzeitig vor Beginn der kalten Jahreszeit angeboten). Unterhalb -20 °C ist Petroleum beizumischen. Erforderliche Mischungsverhältnisse gemäß nebenstehendem Diagramm. Für arktische Klimazonen bis - 44 °C können spezielle Dieselkraftstoffe eingesetzt werden. Ist die Verwendung von Sommer-Dieselkraftstoff unter 0 °C erforderlich, so kann ebenfalls Petroleum bis zu 30 % gemäß dem nebenstehenden Diagramm zugemischt werden. Meistens kann auch ausreichende Kältefestigkeit durch Zugabe eines Fließverbesserers erreicht werden. Fragen Sie hierzu Ihren DEUTZ-Partner.
I II A B
Sommerdieselkraftstoff Winterdieselkraftstoff Außentemperatur Zumischungsanteil Petroleum
Wartung
Wartungsplan
5
Zuordnung der Erhaltungsstufen zu den Wartungsint ervallen 1)
Regelwartungsplan TD/TCD 2012 L04/06 2V und TD/TCD 2013 L04/06 2V Stufe
Tätigkeit
E10
Erstinbetriebnahme
E20 E30 E40 E45 E50 E60 E70
Tägliche Kontrolle Wartung Erweiterte Wartung I Zwischenstufe Erweiterte Wartung II Zwischenüberholung Grundüberholung
1) 2) 3) 4)
siehe
Standard und EPA zertifizierte Motoren Auszuführen durch
Industriemotoren/Landtechnik (alle ..... Bh)
Autorisiertes Fachpersonal Kunde
Maßnahmen, die während der Einlaufphase oder bei Inbetriebnahme neuer oder überholter Motoren durchzuführen sind, siehe ( 27) 1 x täglich oder bei Dauerbetrieb alle 10 Bh 500 Bh 3) 1.000 Bh 2.000 Bh 3.000 Bh (nur bei EPA) 6.000 Bh 12.000 Bh
2) 4)
Autorisiertes Fachpersonal
EPA (Environmental Protection A gency). Abhängig vom Einsatzfall kann die Ölbeanspruchung hoch sein. Hierfür sind geringere Wartungsintervalle erforderlich 250 Bh. Angabe für Schmierölwechselintervall, bezogen auf Schmierölqualität DQC III. Bei Motoren TD/TCD 2012 L04 2V mit mechanischem Einspritzsystem, welche überwiegend bei hoher Last und mit hoher Drehzahl betrieben werden, verringert sich das Schmierölwechselintervall auf 250 h.
*Bei Ansprechen (Lampe/Hupe) der Wasserstands-Warnanlage ist ein sofortiges Entleeren des Kraftstoffvorfilters notwendig. Der Austausch des Vorfilterseinsatzes ist abhängig vom Verschmutzungsgrad des verwendeten Kraftstoffes. Sofern Kraftstoffe verwendet werden, die nicht den Anforderungen entsprechen, wird die Gewährleistung ausgeschlossen.
Wartung
5
Wartungsplan
Wartungsmaßnahmen
Ein Wartungsbild wird in selbstklebender Ausführung mit jedem Motor mitgeliefert. Es soll an gut sichtbarer Stelle am Motor oder am Gerät aufgeklebt werden. Bestell-Nummer: 0312 2450 (TCD 2012 2V) und 0312 2451 (TCD 2013 2V) Stufe
Maßnahme
E10 E20
Die Maßnahmen sind im Kapitel 3 beschrieben. Schmierölstand (ggf. nachfüllen) Kühlflüssigkeitsstand (ggf. nachfüllen) Motor auf Dichtheit (Sichtkontrolle auf Leckagen) Ansaug-Luftfilter/Trocken-Luftfilter (wenn vorhanden nach Wartungsanzeiger warten) Kraftstoffvorfilter mit Wasserabscheider (Filtereinsatz ggf. erneuern). Bei Ansprechen der Warnanlage (Lampe/Hupe) ist ein sofortiges Entleeren der Wasserabscheiderbowle notwendig. Keilriemen (ggf. nachspannen, bei Beschädigung erneuern) Kühlflüssigkeit (Additive-Konzentration) Kühlflüssigkeitsstand (ggf. nachfüllen) Schmieröl (Schmierölwechselintervalle je nach Motoreinsatzart). Für eine optimale Schmierölverwendung/-wechselstrategie siehe TR 0199-99-3002. Fragen Sie hierzu Ihren DEUTZ-Partner Schmierölfilter/-einsatz (bei jedem Schmierölwechsel)
E30
Prüfen
Reinigen Prüfen
Erneuern
Seite 27 42 49 27 52 48 55 49 49 36 43
Wartung
Wartungsplan Stufe
E40
Maßnahme
Prüfen
Erneuern
E45 E50
E60
Jährlich
Prüfen Prüfen Erneuern Prüfen Erneuern
Reinigen Erneuern
Alle 2 Jahre Erneuern Prüfen
Ladeluftkühler (Schmieröl und Kondenswasser ablassen) Glühstiftkerzen und Heizflansch auf Funktion prüfen Rückschlagventil an der Einspritzpumpe (nur bei mechanischem Einspritzsystem) Batterie und Kabelanschlüsse Motorüberwachung, Warnanlage. Wartung nur durch autorisiertes Service-Personal! Filtereinsatz des Kurbelraumentlüftungsventils Motorlagerung ggf. nachziehen (bei Beschädigung erneuern) Befestigungen, Schlauchverbindungen/Schellen (bei Beschädigung erneuern) Kraftstofffiltereinsatz (Hauptfilter) Ansaug-Luftfilter/Trocken-Luftfilter (wenn vorhanden nach Wartungsanzeiger warten) Kraftstoffvorfilter mit Wasserabscheider (Filtereinsatz ggf. erneuern). Bei Ansprechen der Warnanlage (Lampe/Hupe) ist ein sofortiges Entleeren der Wasserabscheiderbowle notwendig. Steuerkolbenspiel Abgasrückführung (optional) ggf. einstellen Ventilspiel (ggf. einstellen, bei Geräusch früher) Keilrippenriemen und Spannrolle (bei Verschleißgrenze Unterschreitung erneuern) Keilriemen, Keilrippenriemen und Spannrolle Einspritzventil (nur bei EPA und nur bei mechanischem Einspritzsystem) Elektronischer Injektortest über EMR3 (nur bei DEUTZ Common Rail System) Keilrippenriemen und Spannrolle Einspritzventil (nur bei EPA und DCR) Kurbelgehäuse-Entlüftungsventil (nur bei EPA) Ladeluftkühler Eintrittsfläche (Kondenswasser ablassen), (nur bei EPA) Kraftstoffvorfilter (Filtereinsatz ggf. erneuern) Motorüberwachung, Warnanlage. Wartung nur durch autorisiertes Service-Personal! Kühlflüssigkeit (Additive-Konzentration) Keilriemen, Keilrippenriemen und Spannrolle Kurbelgehäuse-Entlüftungsventil
Seite 49 31 34 61 32
76 48 52 48 60 57 56 55 66 55
49 48 32 49 56
5
Pflege- und Wartungsarbeiten
6
Vorschriften bei A rbeiten am Schmierölsystem
Schmierölstand prüfen
Schmierölmangel bzw. Schmierölüberfüllung führen zu Schäden am Motor! Die Schmierölstandsüberprüfung darf nur bei waagerechtem und abgestelltem Motor erfolgen. Wenn Motor warm, Motor abstellen und nach 5 Minuten Schmierölstand prüfen. Wenn Motor kalt, kann sofort geprüft werden.
Keine Arbeiten am laufenden Motor durchführen! Rauchen und offene Flammen verboten! Verbrühungsgefahr durch heißes Schmieröl! Beim Filterwechsel sind unbedingt Original DEUTZ-Filter zu verwenden. Bei Arbeiten am Schmierölsystem auf äußerste Sauberkeit achten. Umfeld der jeweils betroffenen Bauteile sorgfältig reinigen. Feuchte Stellen mit Druckluft trocken blasen. Sicherheitsbestimmungen und länderspezifische Vorschriften im Umgang mit Schmierölen beachten. Austretendes Schmieröl und Filterelemente vorschriftgemäß entsorgen. Altschmieröl nicht in den Boden versickern lassen. Probelauf nach jeder Arbeit durchführen. Dabei auf Dichtheit und Schmieröldruck achten und anschließend Motorschmierölstand prüfen. Bei Kraftstoffen mit höherem Schwefelgehalt als 1% fragen Sie Ihre zuständige Service-Vertretung.
Schmierölsystem
Vorsicht bei heißem Schmieröl. Es besteht Verbrühungsgefahr!
Schmierölmessstab ziehen und mit faserfreiem, sauberem Lappen abwischen. Schmierölmessstab bis zum Anschlag einstecken. Schmierölmessstab ziehen und Schmierölstand ablesen. Der Schmierölstand muss immer zwischen MINund MAX-Markierung liegen! Ggf. bis MAX-Markierung auffüllen.
Schmieröl wechseln
Motor warm fahren (Schmieröltemperatur > 80 °C). Motor bzw. Fahrzeug waagerecht stellen. Motor abstellen. Auffangbehälter unter Schmierölablassschraube positionieren. Schmierölablassschraube herausdrehen, Schmieröl ablaufen lassen. Schmierölablassschraube, mit neuem Dichtring bestückt, eindrehen und festziehen. (Anzugsmo-
ment 100 Nm). Schmieröl einfüllen. – Qualitäts-/Viskositätsangaben – Einfüllmenge ( 72). Motorschmierölstand prüfen (siehe vorheriges Kapitel).
Pflege- und Wartungsarbeiten
Schmierölsystem
6
Schmierölwechselfilter austauschen
Filter darf niemals vorgefüllt werden. Es besteht Verschmutzungsgefahr!
Bei evtl. angebauter Verdrehsicherung Spannschellen abnehmen. Filter mit Werkzeug (Best.Nr. 170050) lösen und abschrauben. Auslaufendes Schmieröl auffangen. Dichtfläche des Filterträgers mit faserfreiem, sauberem Lappen reinigen.
Dichtung des neuen DEUTZ-Original-Wechselfilters leicht einölen. Neuen Filter von Hand anschrauben bis die Dichtung anliegt und mit einem Andrehmoment von 15-17 Nm festziehen. Wenn nötig, Spannschellen der Verdrehsicherung befestigen.
Pflege- und Wartungsarbeiten
Schmierölsystem
6
Schmierölfiltereinsatz wechseln
Filter darf niemals vorgefüllt werden. Es besteht Verschmutzungsgefahr!
Motor abstellen. Schmierölfilterdeckel (1) mit 2 bis 3 Umdrehungen lösen und 30 Sekunden warten. Schmierölfilterdeckel (1) mit Papierfiltereinsatz (5) entgegen Uhrzeigersinn abschrauben. Papierfiltereinsatz (5) vorsichtig von der Führung (4), die im Gehäuse (3) steckt, nach oben lösen. Auslaufenden Schmieröl auffangen.
Eventuell auslaufenden Schmieröl auffangen. Papierfiltereinsatz (5) in Auffangbehälter seitlich leicht knicken bis der Einsatz sich aus der Klammer (6) löst. Dichtfläche des Filterträgers und Schmierölfilterdeckels (1) sowie Führung (4) von eventuellem Schmutz reinigen.
Runddichtring (2) austauschen und leicht einölen. Neuen Papierfiltereinsatz (5) in Klammer (6) eindrücken und zusammen vorsichtig in Führung (4) einsetzen. Schmierölfilterdeckel (1) im Uhrzeigersinn festschrauben (25 Nm). Motor starten.
Pflege- und Wartungsarbeiten
Kraftstoffsystem Vorschriften bei Arbeiten am Kraftstoffsystem
Motor muss abgestellt sein! Rauchen und offene Flammen verboten! Bei laufendem Motor dürfen grundsätzlich keine Einspritz-/Hochdruckleitungen gelöst werden. Vorsicht bei heißem Kraftstoff! Beim Tanken und bei Arbeiten am Kraftstoffsystem auf äußerste Sauberkeit achten. Umfeld der jeweils betroffenen Bauteile sorgfältig reinigen. Feuchte Stellen mit Druckluft trocken blasen. Sicherheitsbestimmungen und länderspezifische Vorschriften im Umgang mit Kraftstoffen beachten. Austretenden Kraftstoff und Filterelemente vorschriftgemäß entsorgen. Kraftstoff nicht in den Boden versickern lassen. Nach allen Arbeiten am Kraftstoffsystem ist dieses zu entlüften, ein Probelauf durchzuführen und dabei auf Dichtheit zu prüfen. Bei Neuinbetriebnahme, nach Wartungsarbeiten bzw. leergefahrenem Tank ist ein Entlüften des Kraftstoffsystems notwendig.
Aufgrund der hohen Fertigungsgenauigkeit des Systems ist auf äußerste Sauberkeit zu achten! Das Kraftstoffsystem muss dicht und geschlossen sein. Sichtprüfung auf Undichtigkeiten/Beschädigung am System durchführen. Vor Beginn der Arbeiten den Motor und Motorraum gründlich reinigen und trocknen. Motorraumbereiche, von denen sich Schmutz lösen können, mit neuer, sauberer Folie abdecken. Arbeiten am Kraftstoffsystem dürfen nur in einer absolut sauberen Umgebung durchgeführt werden. Luftverunreinigungen, wie z.B. Schmutz, Staub, Feuchtigkeit etc. müssen vermieden werden. Kraftstoffwechselfilter austauschen
Filter darf niemals vorgefüllt werden. Es besteht Verschmutzungsgefahr!
Beim Filterwechsel sind unbedingt Original DEUTZ-Filter zu verwenden.
Ein zusätzliches Entlüften des Kraftstoffsystems durch einen 5 minütigen Probelauf im Leerlauf oder bei geringer Last, ist zwingend notwendig.
Bei evtl. angebauter Verdrehsicherung Spannschellen abnehmen. Filter mit Werkzeug (Best.Nr. 170050) lösen und abschrauben. Auslaufenden Kraftstoff auffangen. Dichtfläche des Filterträgers mit faserfreiem, sauberem Lappen reinigen. Dichtung des neuen DEUTZ-Original-Wechselfilters leicht einölen. Neuen Filter von Hand anschrauben bis die Dichtung anliegt und mit einem Andrehmoment von 15-17 Nm festziehen.
Wenn nötig, Spannschellen der Verdrehsicherung befestigen. Kraftstoffsystem entlüften.
6
Pflege- und Wartungsarbeiten
Kraftstoffsystem
6
Kraftstofffilter-Einsatz austauschen
Filter darf niemals vorgefüllt werden. Es besteht Verschmutzungsgefahr!
Motor abstellen. Kraftstofffilterdeckel (1) mit 2 bis 3 Umdrehungen lösen und 30 Sekunden warten. Kraftstofffilterdeckel (1) mit Papierfiltereinsatz (5) entgegen Uhrzeigersinn abschrauben. Papierfiltereinsatz (5) vorsichtig von der Führung (4), die im Gehäuse (3) steckt, nach oben lösen. Auslaufenden Kraftstoff auffangen.
Eventuell auslaufenden Kraftstoff auffangen. Papierfiltereinsatz (5) in Auffangbehälter seitlich leicht knicken bis der Einsatz sich aus der Klammer (6) löst. Dichtfläche des Filterträgers und Kraftstofffilterdeckels (1) sowie Führung (4) von eventuellem Schmutz reinigen.
Runddichtring (2) austauschen und leicht einölen. Neuen Papierfiltereinsatz (5) in Klammer (6) eindrücken und zusammen vorsichtig in Führung (4) einsetzen. Kraftstofffilterdeckel (1) im Uhrzeigersinn festschrauben (25 Nm). Motor starten.
Pfle fl ege- und un d Wart Wartun ungs gsa arbe rb eite it en
6
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Kraftstoffvorfi lter reinigen/rückspül reinigen/rückspül en ggf. w echseln (beim DCR-System) DCR-System)
1 Kraft Kraftst stof offz fzuf ufuh uhrr zur zur Pump Pumpee 2 Krafts Kraftstof toffrüc frückla klauf uf vom Steuer Steuerblo block ck FCU (Fuel (Fuel Control Unit) 3 Krafts Kraftstof toffha fhandp ndpum umpe pe mit Bajone Bajonett-V tt-Vers erschl chluss uss zum Verriegeln und Entriegeln 4 Thermo Thermosta statve tventi ntill mit Abste Abstellh llhebe ebell (option (optional) al) 5 Filtere terein inssatz 6 Anschl Anschluss ussmö mögli glichk chkeit eit für elekt elektris rische chenn Wasser Wasser-standssensor 7 Entw Entwäs ässe seru rung ngsh shah ahnn 8 Wass Wasser erau auffffan angb gbeh ehäl älte terr (Bow (Bowle le)) 9 Krafts Kraftstof toffei feintri ntritttt vom Krafts Kraftstof tofftan ftankk 10 Kraftstoffrüc Kraftstoffrücklauf klauf zum Kraftstofftan Kraftstofftankk 11 Anschluss Anschluss für elektr. elektr. Warnlam Warnlampe/Hup pe/Hupee Filterwechsel
Kraftstoffabsperrhahn (bei hochliegendem Tank) schließen.
Kraftstoffauffangbehälter unter den Kraftstoffvorfilter stellen. Entwässerungshahn (7) lösen und Wasser + Kraftstoff komplett ablassen. Filtereinsatz (5) zusammen mit Wasserauffangbehälter (8) entgegen Uhrzeigersinn herausdrehen und abnehmen. Kraftstoffabsperrhahn (bei hochliegendem Tank) schließen. Wasserauffangbehälter Wasserauffangbehälter (8) entgegen Uhrzeigersinn vom alten Filtereinsatz (5) lösen und abnehmen. – Das Spezia Spezialwerk lwerkzeug zeug kann unter Angabe Angabe der Teilenummer 8192 bestellt werden ( 78 78).). Restlichen Kraftstoff in den Kraftstoffauffangbehälter entleeren und Wasserauffangbehälter (8) reinigen. Wasserauffangbehälter Wasserauffangbehälter (8) im Uhrzeigersinn an neuen Filtereinsatz (5) aufschrauben. Dichtfläche des neuen Filtereinsatzes (5) und Gegenseite des Filterkopfes von eventuellem Schmutz reinigen Dichtflächen des Filtereinsatzes (5) leicht mit Kraftstoff benetzen und im Uhrzeigersinn wieder an Filterkopf anschrauben (17-18 Nm). Kraftstoffabsperrhahn öffnen und System entlüften, siehe Kraftstoffsystem entlüften. Aufgefangenen Kraftstoff und alten Filtereinsatz (5) sachgerecht entsorgen.
Kraftstoffsystem entlüften.
Bajonett-Verschluss der Kraftstoffhandpumpe (3) durch Pressen und gleichzeitiges Drehen entgegen dem Uhrzeigersinn entriegeln. Der Pumpenkolben wird nun durch die Feder herausgedrückt.
Kraftstoffsystem
Solange Pumpen bis ein sehr starker Widerstand zu spüren ist und das Pumpen nur noch sehr langsam geht. Jetzt noch einige Male weiterpumpen. (Die Rücklaufleitung muss befüllt werden). Bajonett-Verschluss der Kraftstoffhandpumpe (3) durch Pressen und gleichzeitiges Drehen im Uhrzeigersinn verriegeln. Motor starten und ca. 5 Minuten im Leerlauf Leerlauf oder bei geringer Last betreiben. Hierbei Vorfilter auf Dichtheit prüfen.
Pfle fl ege- und un d Wart Wartun ungs gsa arbe rb eite it en
Kühlsystem
6
Vorschriften bei Arbeiten am Kühlsystem
Verbrühungsgefahr durch heiße Kühlflüssigkeit! Kühlsystem steht unter Druck! Verschlussdeckel nur im abgekühlten Zustand öffnen. Kühlflüssigkeit muss eine vorgeschriebene Kühlsystemschutzmittel-Konzentration Kühlsystemschutzmittel-Konzentration haben! Sicherheitsbestimmungen und länderspezifische Vorschriften im Umgang mit Kühlmedien beachten. Bei externem Kühler ist nach Angaben des Herstellers vorzugehen. Austretende Kühlflüssigkeiten vorschriftgemäß entsorgen und nicht in den Boden versickern lassen. Bestellung von Kühlsystemschutzmittel bei Ihrem DEUTZ-Partner. Motor niemals ohne Kühlflüssigkeit betreiben (auch nicht kurzfristig)! Kühlflü ssigkeitsstand prüfen bei externem Kühler
Gemäß Angaben des Kühlanlagen-Herstellers neue Kühlflüssigkeit einfüllen und System entlüften. Kühlsystem-Verschlussdeckel Kühlsystem-Verschlussdeckel vorsichtig öffnen. Der Kühlflüssigkeitsstand muss immer zwischen MIN- und MAX-Markierung des Ausgleichsbehälters liegen! Ggf. bis MAX-Markierung auffüllen.
Kühlmitt eladditive eladditive - Konzentration Konzentration prüfen
Kühlsystem-Verschlussdeckel Kühlsystem-Verschlussdeckel vorsichtig öffnen. Mit einem handelsüblichen Gefrierschutzmessgerät (1) (z.B. Hydrometer, Refraktormeter) die Kühlmitteladditive - Konzentration im Kühler/ Ausgleichsbehälter (2) prüfen. Erforderliche Kühlmitteladditive-Konzentration Kühlmittelmischungsverhältnis Kühlmittelmischungsverhältnis ( 38 38).).
Das entsprechende Prüfgerät kann über Ihren DEUTZ-Partner unter der Bestellnummer 1824 bezogen werden.
Kühlsystem entleeren
Kühlsystem-Verschlussdeckel Kühlsystem-Verschlussdeckel (1) vorsichtig öffnen. Motor bzw. Fahrzeug waagerecht stellen. Verschlussschraube (1) am Kurbelgehäuse entfernen. Kühlflüssigkeit ablassen. Verschlussschraube (1) wieder festziehen. Wenn Verschlussschraube (1) nicht zugänglich ist, kann die Entleerung am Motorölkühler (Kühlmittelkanal) vorgenommen werden.
Pfle fl ege- und un d Wart Wartun ungs gsa arbe rb eite it en
6
Kühlsys tem füllen füllen
Kühlsystem-Verschlussdeckel Kühlsystem-Verschlussdeckel (1) vorsichtig öffnen. Kühlflüssigkeit bis MAX-Markierung am Ausgleichsbehälter auffüllen und Kühlsystem-Verschlussdeckel (1) schließen. Evtl. vorhandene Heizung einschalten und auf höchste Stufe einstellen, damit Heizkreislauf befüllt und entlüftet wird. Motor bis auf Betriebstemperatur warm fahren f ahren (Öffnungstemperatur des Thermostates). Motor abstellen. Kühlflüssigkeitsstand bei abgekühltem Motor überprüfen und ggf. bis zur MAX-Markierung am Ausgleichsbehälter nachfüllen.
Kühlsys tem füllen und entlüften entlüften
Kühlerverschlussdeckel Kühlerverschlussdeckel öffnen. Verschlussschraube herausdrehen. Kühlflüssigkeit einfüllen bis zur max. Markierung oder Befüllungsbegrenzung (Heizventil der Anlage muss, falls vorhanden geöffnet sein). Verschlussschraube wieder einschrauben und festziehen. Motor starten und warm fahren bis Thermostat öffnet. Kühlmittelstand bei kaltem Motor überprüfen und ggf. nachfüllen. Kühlerverschlussdeckel Kühlerverschlussdeckel schließen. Die Entlüftung der Kühlanlage (sofern unter Berücksichtigung unserer Einbaurichtlinien gebaut) erfolgt nach dem Befüllen selbsttätig.
Kühlsystem
Pflege- und Wartungsarbeiten
Motorreinigung Reinigungsarbeiten
Bei allen Reinigungsarbeiten ist darauf zu achten, dass keine Beschädigungen an Bauteilen entstehen (z.B. verbogene Kühlerwaben etc.). Elektrische/elektronische Bauteile sowie Verbindungen zur Motorreinigung abdecken (z.B. Steuergeräte, Generator, Magnetventile etc.). Nicht mit direktem Wasser/Dampfstrahl beaufschlagen. Motor anschließend warm fahren. Reinigungsarbeiten am Motor nur bei Motorstillstand durchführen. Motorabdeckung, evtl. vorhandene Kühllufthaube entfernen und nach Reinigung wieder montieren. Al lg emeines
Folgende Ursachen für eine Verschmutzung machen eine Reinigung des Motors notwendig: Hoher Staubgehalt in der Luft Spreu und Häcksel im Bereich des Motors Kühlflüssigkeitsleckagen Schmierölleckagen Kraftstoffleckagen Aufgrund der unterschiedlichen Einsatzbedingungen muss die Reinigung in Abhängigkeit der Verschmutzung erfolgen. Reinigung mi t Druckluft
Schmutz ab- bzw. ausblasen. Kühler und Kühlrippen immer von Abluftseite zur Frischluftseite hin ausblasen.
Reinigung mit Kaltreiniger
Motor mit Kaltreiniger einsprühen und ca. 10 Minuten einwirken lassen. Motor mit scharfem Wasserstrahl sauber spritzen. Motor warm fahren, damit Wasserrückstände verdampfen.
Reinigung mit Hochdruckreinigung sgerät
Kühler und Kühlrippen immer von der Abluftseite zur Frischluftseite hin reinigen. Motor warm fahren, damit Wasserrückstände verdampfen.
6
Pflege- und Wartungsarbeiten
6
Vorschriften bei Arbeiten am Ansaugsystem
Keine Arbeiten am laufenden Motor durchführen! Bei Arbeiten am Ansaugsystem ist auf äußerste Sauberkeit zu achten, ggf. Ansaugöffnungen verschließen. Alte Filterelemente vorschriftgemäß entsorgen.
Wartungsanzeigen für Trockenluftfilter
Die Wartung des Trockenluftfilters erfolgt nach Wartungsschalter oder Wartungsanzeiger. Die Wartung ist erforderlich, wenn: – bei laufendem Motor das gelbe Kontrolllicht des Wartungsschalters aufleuchtet. – das rote Feld (1) des Wartungsanzeigers voll sichtbar ist. Nach Beendigung der Wartungsarbeiten Rückstellknopf des Wartungsanzeigers drücken. Der Wartungsanzeiger ist wieder betriebsbereit.
Ansaugsystem
Pflege- und Wartungsarbeiten
Ansaugsystem Sicherheitspatrone des Trockenluftfilters erneuern
Sicherheitspatrone (4) niemals reinigen.
Sicherheitspatrone (4) gemäß Intervall im Wartungsplan erneuern. Hierzu: – Sechskantmutter (5) abschrauben, Sicherheitspatrone (4) herausziehen. – Neue Sicherheitspatrone einsetzen, Sechskantmutter aufschrauben. Filterelement (3) einsetzen, Haube (2) aufsetzen und mit Spannbügel (1) befestigen.
Staubaustrageventil des Trockenluftfilters reinigen
Staubaustrageventil (1) durch Zusammendrücken des Austragsschlitzes entleeren. Eventuelle Staubverbackungen durch Zusammendrücken des oberen Ventilbereichs entfernen. Austrageschlitz säubern.
Trockenluftfilter warten
Filterelement (3) nicht mit Benzin oder heißen Flüssigkeiten reinigen! Beschädigte Filterelemente erneuern.
Filterelement (3) warten, gemäß Intervall im Wartungsplan. Spannbügel (1) aufklappen. Filterhaube (2) abnehmen und Filterelement (3) herausziehen. Filterelement (3): – bei geringer Verschmutzung mit trockener Druckluft (max. 5 bar) von innen nach außen ausblasen, – bei starker Verschmutzung erneuern.
6
Pflege- und Wartungsarbeiten
6
Ansaugsystem
Zyklon-Vorabscheider reinigen
Ölbadluftfil ter reinigen
Staubbehälter (3) niemals mit Schmieröl füllen!
Flügelmutter (1) lösen und Gehäusedeckel (2) abheben. Staubbehälter (3) von Unterteil (4) abnehmen und entleeren. Behälter mit Pinsel und sauberem Dieselkraftstoff reinigen. Anschließend trocknen. Staubbehälter (3) auf Unterteil (4) setzen und Gehäusedeckel (2) mit Flügelmutter (1) festziehen.
Filter niemals mit Benzin reinigen!
Altschmieröl vorschriftgemäß entsorgen. Vor Filterbefüllung Motorschmieröl gemäß Vorgaben auswählen.
Motor abstellen und ca. 10 Min. warten bis sich Schmieröl im Schmieröltopf (3) gesammelt hat. Schnellverschlüsse (2) lösen und Schmieröltopf (3) mit Filtereinsatz (4) abnehmen. Verschmutztes Schmieröl entsorgen. Schmieröltopf (3), Filtereinsatz (4) und Filtergehäuse (1) mit Pinsel und sauberem Dieselkraftstoff reinigen. Gummidichtungen (5) und (6) sichtprüfen und bei Beschädigung erneuern. Schmieröltopf (3) des Ölbadluftfilters bis zur
Markierung (Pfeil) mit Motoröl füllen. Schmieröltopf (3) mit Filtereinsatz (4) an das Filtergehäuse (1) ansetzen und Schnellverschlüsse (2) schließen. Motor starten und auf Dichtheit prüfen.
Pflege- und Wartungsarbeiten
Riementriebe
6
Riementrieb prüfen
Arbeiten/Funktionsprüfung am Riementrieb nur bei Motorstillstand durchführen! Keilriemen nur bei Motorstillstand prüfen/ wechseln! Keilriemenschutz wieder montieren! Neue Keilriemen nach 15 Minuten Laufzeit nachspannen. Bei Verschleiß der Doppelriemen oder Beschädigung eines Keilriemens immer beide Riemen satzweise erneuern. Die Längendifferenz der neuen Keilriemen untereinander darf 0,15 % nicht überschreiten.
Gesamten Riementrieb auf Beschädigungen sichtprüfen. Beschädigte Teile erneuern. Ggf. Schutzvorrichtungen wieder montieren! Bei neuen Riemen auf korrekten Sitz achten, Spannung nach 15 min. Laufzeit kontrollieren.
Riemenspannung prüfen
Anzeigearm (1) im Messgerät versenken. Führung (3) zwischen zwei Riemenscheiben auf dem Keilriemen (2) auflegen. Dabei muss der Anschlag seitlich anliegen. Drucktaste (4) im rechten Winkel zum Keilriemen (2) gleichmäßig, bis Feder hörbar oder fühlbar ausrastet, drücken. Messgerät vorsichtig anheben, ohne Stellung des Anzeigearms (1) zu verändern. Messwert am Schnittpunkt (Pfeil), Skala (5) und Anzeigearm (1) ablesen. Ggf. Nachspannen und Messung wiederholen.
Werkzeug
Das Riemen-Spannungsmessgerät (Bestellnummer: 8115) kann über Ihren DEUTZ-Partner bezogen werden.
Keilrippenriemen erneuern
Spannrolle (1) mit Steckschlüssel (3) in Pfeilrichtung drücken bis ein Haltestift Ø 6 mm (4) in der Montagebohrung fixiert werden kann. Keilrippenriemen (2) ist jetzt spannungsfrei. Keilrippenriemen (2) zuerst von der kleinsten Rolle bzw. von der Spannrolle abziehen. Neuen Keilrippenriemen (2) auflegen. Spannrolle mittels Steckschlüssel gegenhalten und den Haltestift entnehmen. Keilrippenriemen mittels Spannrolle und Steckschlüssel (3) neu spannen. Prüfen, ob der Keilrippenriemen richtig in seiner Führung aufliegt.
Pflege- und Wartungsarbeiten
6
Riemenlängung prüfen
Abstand zwischen der Nase des beweglichen Spannarms und dem Anschlag des festen Spanngehäuses messen. Ist der Abstand "a" kleiner als 3 mm, so ist der Riemen zu tauschen.
Riementriebe
Pflege- und Wartungsarbeiten
Einstellarbeiten
Einstellschema zum Ventil - und Steuerkolbenspiel Motor TCD 2012/2013, L04 2V
Ventilüberschneidung: Auslassventil ist noch nicht geschlossen; Einlassventil beginnt zu öffnen. Ventilüberschneidung
Einstellen
1 3 4 2
4 2 1 3
Motor TCD 2012/2013, L06 2V
Ventilspiel prüfen, ggf. einstellen
Vor Ventilspieleinstellung Motor mindestens 30 Min. abkühlen lassen: Schmieröltemperatur unterhalb 80 °C. Durchdrehvorrichtung über Befestigungsschrauben der Riemenscheiben auflegen. Kurbelwelle durchdrehen bis zum Erreichen der Ventilüberschneidung. Auslassventil ist noch nicht geschlossen, Einlassventil beginnt zu öffnen. Die einzustellenden Zylinder ergeben sich gemäß Einstellschema.
Ventilüberschneidung
Einstellen
1 5 3 6 2 4
6 2 4 1 5 3
6
Pflege- und Wartungsarbeiten
6
Ventilspiel einstellen (innere Abgasrückführung)
Dieser Motor ist mit einem internen Abgasrückführungssystem ausgestattet. 4-Zylinder: Im Ausstoßtakt öffnet sich das Einlassventil kurzzeitig. 6-Zylinder: Im Ansaugtakt öffnet sich das Auslassventil kurzzeitig. Dies nich t mit d er Ventilüberschneidung verwechseln!
Kontermutter (1) mit Spezialwerkzeug (Best.Nr.: 8199) lösen. Drehwinkelscheibe (3) (Best.-Nr.: 8190) und Steckschlüsseleinsatz (4) (Best.-Nr.: 8193) auf Ventilspieleinstellschraube (2) aufsetzen. Magnet (5) der Drehwinkelscheibe (3) fixieren. Drehwinkelscheibe (3) im Uhrzeigersinn bis zur Anlage drehen (Kipphebel spielfrei) und Skala auf Null stellen.
Drehwinkelscheibe (3) gegen den Uhrzeigersinn bis zum Erreichen des vorgegebenen Drehwinkelgrades drehen: Motor TCD 2012 IN = Einlassventil 75° EX = Auslassventil 120° Motor TCD 2013 IN = Einlassventil 90° EX = Auslassventil 150°
Drehwinkelscheibe (3) gegen Verdrehen festhalten. Kontermutter (1) festziehen. Anschließend das zweite Ventil am Kipphebel wie oben beschrieben einstellen. Einstellvorgang an jedem Zylinder durchführen.
Einstellarbeiten
Pflege- und Wartungsarbeiten
Einstellarbeiten
6
Ventil spiel einst ellen (bei geschalteter innerer A bgasrückführung AGR)
Für die Auslassventile gilt die gleiche Einstellvorschrift wie für Motoren ohne Abgasrückführung.
Motor TCD 2012 IN = Einlassventil 75° Motor TCD 2013 IN = Einlassventil 90°
Einlassventil einstellen
Kontermutter (6) lösen. Drehwinkelscheibe (3) (Best.-Nr.: 8190) mit Krähenfußschlüssel (8) (Best.-Nr.: 8199) an Ventilspieleinstellschraube (7) am Einlassventil einsetzen. Magnet (5) der Drehwinkelscheibe (3) fixieren. Drehwinkelscheibe (3) im Uhrzeigersinn bis zur Anlage drehen (Kipphebel spielfrei) und Skala auf Null stellen.
Drehwinkelscheibe (3) gegen den Uhrzeigersinn bis zum Erreichen des vorgegebenen Drehwinkelgrades drehen:
Drehwinkelscheibe (3) gegen Verdrehen festhalten. Kontermutter (6) festziehen. Anschließend das zweite Ventil am Kipphebel wie oben beschrieben einstellen. Einstellvorgang an jedem Zylinder durchführen.
Pflege- und Wartungsarbeiten
6
Steuerkolbenspiel einstellen bei geschalteter innerer Abgasrückführung (AGR)
Nach Einstellen des Ventilspiels ist das Steuerkolbenspiel wie folgt einzustellen: Kurbelwelle durchdrehen bis zum Erreichen der Ventilüberschneidung des ersten Zylinders. Auslassventil ist noch nicht geschlossen, Einlassventil beginnt zu öffnen. Die einzustellenden Zylinder ergeben sich gemäß Einstellschema.
Kontermutter (1) lösen. Drehwinkelscheibe und Steckschlüssel Einsatz (Bestellnummer: 8194) auf Einstellschraube (2) aufstecken. Magnet der Drehwinkelscheibe fixieren. Drehwinkelscheibe im Uhrzeigersinn bis zur Anlage drehen (Steuerkolben spielfrei) und Skala auf Null stellen. Drehwinkelscheibe gegen den Uhrzeigersinn bis zum Erreichen des vorgegebenen Drehwinkelgrades drehen.
Steuerkolbenspi el x: 144°
Kontermutter (1) anziehen. Einstellvorgang an jedem Steuerkolben durchführen.
Einstellarbeiten
Pflege- und Wartungsarbeiten
Elektrische Anlage Vorschriften bei Arbeiten an der elektrischen Anlage
Spannungsführende Teile nicht berühren, Defekte Kontrolllampen unverzüglich ersetzen. Auf richtige Polung der Anschlüsse achten. Elektrische/elektronische Bauteile sowie Verbindungen vor der Motorreinigung abdecken (z.B. Steuergeräte, Generator, Magnetventile etc.). Nicht mit direktem Wasser-/Dampfstrahl beaufschlagen. Motor anschließend warm fahren, damit Restfeuchtigkeit verdunstet. Das Spannungsprüfen durch Tupfen gegen Masse muss unbedingt unterbleiben. Bei elektrischen Schweißarbeiten ist die Masseklemme des Schweißgerätes direkt an das zu schweißende Teil zu klemmen. Drehstromgenerator: Bei laufendem Motor die Verbindung zwischen Batterie, Generator und Regler nicht unterbrechen.
6
Batterie
Beim Abklemmen der Batterie können elektronisch gespeicherte Daten verloren gehen. Batterie sauber und trocken halten. Auf fachgerechten, festen Sitz der Batterie achten. Altbatterien umweltgerecht entsorgen. Explosionsgefahr! Die von der Batterie abgegebenen Gase sind explosiv! Feuer, Funken, Rauchen und offenes Licht verboten! Verätzungsgefahr! Schutzhandschuhe und Schutzbrille tragen! Kontakt mit Haut und Kleidung vermeiden! Kurzschlussgefahr! Keine Werkzeuge auf die Batterie legen!
Säurestand prüfen
Verschlusskappen herausdrehen. Angaben des Herstellers zum Flüssigkeitsstand beachten. Flüssigkeit sollte in der Regel 10-15 mm über Plattenoberkante bzw. bis zur evtl. vorhandenen Kontrolleinrichtung reichen. Ausschließlich destilliertes Wasser zum Nachfüllen verwenden. Verschlusskappen einschrauben.
Spannung prüfen
Mit handelsüblichem Voltmeter Spannung der Batterie prüfen. Die Spannung gibt Auskunft über den Ladezustand. Sie sollte zwischen 12 und 14,4 Volt je Batterie liegen.
Säuredichte prüfen
Verschlusskappen herausdrehen. Säuredichte der einzelnen Zellen mit einem han-
Pflege- und Wartungsarbeiten
6
delsüblichen Säureprüfgerät messen. Die Messwerte geben Aufschluss über den Ladezustand der Batterie. Die Säuretemperatur sollte beim Messvorgang möglichst 20 °C betragen. Vor einem evtl. nötigen Ladevorgang muss vorher der Säurestand geprüft werden. Verschlusskappen einschrauben. Säuredichte [kg/l] Normal
Tropen
1,28 1,20 1,12
1,23 1,12 1,08
Ladezustand
gut halb leer
Maßnahme
keine laden laden
Batterie ausbauen
Beim Abklemmen der Batterie immer zuerst Minuspol trennen. Ansonsten Kurzschlussgefahr! Befestigung demontieren und Batterie ausbauen.
Batterie laden
Verschlusskappen herausdrehen. Ladevorgang mit handelsüblichem Batterieladegerät durchführen. Herstellerangaben beachten! Verschlusskappen einschrauben.
Batterie einbauen
Neue bzw. geladene Batterie einsetzen und Befestigungen anbringen. Anschlussklemmen und Batteriepole mit feinkörnigem Schleifpapier reinigen. Beim Anklemmen erst den Pluspol anschließen und danach den Minuspol. Ansonsten Kurzschlussgefahr! Auf guten Kontakt der Klemmanschlüsse achten.
Klemmschrauben handfest anziehen. Die zusammengebauten Klemmen mit einem säurefreien und säurebeständigen Fett einfetten.
Elektrische Anlage
Störungen
Störungstabelle
7
Störungen un d Abhilfenmaßnahmen Störungen
Motor springt nicht oder schlecht an
Ursachen
Nicht ausgekuppelt (falls möglich) Motorabstellhebel noch in Stoppstellung/Abstellmagnet defekt (bei mech. Einspritzsystem) Startgrenztemperatur unterschritten Schmierölstand zu hoch Abgasgegendruck zu hoch Keil-/Keilrippenriemen (Kraftstoffpumpe im Riementrieb) Falsche SAE-Viskositäts-Klasse des Motorschmieröls Kraftstoffqualität entspricht nicht der Betriebsanleitung Luft im Kraftstoffsystem Batterie defekt oder nicht geladen Kabelverbindungen zum Starter lose oder oxidiert Starter defekt oder Ritzel spurt nicht ein Zu hohe Grundlast Motor springt nicht an und Diag- Motorelektronik verhindert Start noselampe blinkt Motor springt an, läuft jedoch Keil-/Keilrippenriemen (Kraftstoffpumpe im Riementrieb) unregelmäßig oder setzt aus Ventilspiel falsch Injektor defekt Einspritzventil defekt Glühstiftkerzen defekt Luft im Kraftstoffsystem Kraftstoffvorfilter verschmutzt Kraftstoffqualität entspricht nicht der Betriebsanleitung Einspritzleitung undicht Einspritzventil defekt
Maßnahmen
Kupplung prüfen Prüfen/wechseln Prüfen Schmierölstand prüfen ggf. ablassen Prüfen Prüfen, ob gerissen oder lose Wechsel des Schmieröles Wechsel des Kraftstoffes Kraftstoffsystem entlüften Batterie prüfen Kabelverbindungen prüfen Starter prüfen Last verringern Fehler gemäß Fehlercode prüfen ggf. Fehler beseitigen Prüfen, ob gerissen oder lose Einstellen Austauschen Austauschen Austauschen Entlüften Reinigen Wechsel des Kraftstoffes Einspritzleitung überprüfen Einspritzventil prüfen/wechseln
Störungen
7
Störungstabelle
Störungen
Ursachen
Maßnahmen
Drehzahländerungen sind möglich und Diagnoselampe leuchtet Motor wird zu heiß. Temperaturwarnanlage spricht an
Motorelektronik hat einen Systemfehler erkannt und aktiviert eine Ersatzdrehzahl
Fehler gemäß Fehlercode prüfen ggf. Fehler beseitigen
Kühlflüssigkeitsmangel Entlüftungsleitung verstopft Injektor defekt Kühlflüssigkeitswärmetauscher verschmutzt Kühlflüssigkeitspumpe defekt (Keilrippenriemen gerissen oder lose) Schmierölstand zu niedrig Schmierölstand zu hoch Lüfter defekt/Keilriemen gerissen oder lose Wärmekurzschluss im Kühlsystem Widerstand im Kühlsystem zu hoch/Durchflussmenge zu niedrig Motor hat Leistungsmangel Schmierölstand zu hoch Schmierölfilter luft- und oder schmierölseitig verschmutzt Motorabstellhebel noch in Stoppstellung/Abstellmagnet defekt (bei mech. Einspritzsystem) Kraftstoffqualität entspricht nicht der Betriebsanleitung Luftfilter verschmutzt/Abgasturbolader defekt Luftfilter-Wartungsschalter/-Wartungsanzeiger defekt Ladeluftleitung undicht Ladeluftkühler verschmutzt Einspritzleitung undicht Injektor defekt Einspritzventil defekt Motor hat Leistungsmangel und Motorelektronik reduziert die Leistung Diagnoselampe leuchtet
Auffüllen Reinigen Austauschen Reinigen Prüfen, ob gerissen oder lose Schmieröl auffüllen Schmierölstand prüfen ggf. ablassen Lüfter/Keilriemen prüfen/ggf. wechseln Kühlsystem prüfen Kühlsystem prüfen Schmierölstand prüfen ggf. ablassen Austauschen Prüfen/wechseln Wechsel des Kraftstoffes Prüfen/wechseln Prüfen/wechseln Ladeluftleitung überprüfen Reinigen Einspritzleitung überprüfen Austauschen Einspritzventil prüfen Fehler gemäß Fehlercode prüfen ggf. Fehler beseitigen
Störungen
Störungstabelle Störungen
Motor arbeitet nicht auf allen Zylindern
Ursachen
Einspritzleitung undicht Einspritzventil defekt Injektor defekt Motor hat keinen oder zu niedri- Schmierölstand zu niedrig gen Schmieröldruck Zu große Schräglage des Motors Falsche SAE-Viskositäts-Klasse des Motorschmieröls Motor hat zu hohen Schmieröl- Schmierölstand zu hoch verbrauch Zu große Schräglage des Motors Zu langer Betrieb im niedrigen Leerlauf bzw. zu geringe Last Motor qualmt blau Schmierölstand zu hoch Zu große Schräglage des Motors Zu langer Betrieb im niedrigen Leerlauf bzw. zu geringe Last Motor qualmt weiß Startgrenztemperatur unterschritten Kraftstoffqualität entspricht nicht der Betriebsanleitung Einspritzventil defekt Motor qualmt schwarz Luftfilter verschmutzt/Abgasturbolader defekt Luftfilter-Wartungsschalter/-Wartungsanzeiger defekt Ladeluftleitung undicht Einspritzventil defekt Injektor defekt
Maßnahmen
Einspritzleitung überprüfen Einspritzventil prüfen/wechseln Austauschen Schmieröl auffüllen Motorlagerung prüfen/Schräglage senken Wechsel des Schmieröles Schmierölstand prüfen ggf. ablassen Motorlagerung prüfen/Schräglage senken Lastwechsel Schmierölstand prüfen ggf. ablassen Motorlagerung prüfen/Schräglage senken Lastwechsel Prüfen Wechsel des Kraftstoffes Einspritzventil prüfen/wechseln Prüfen/wechseln Prüfen/wechseln Ladeluftleitung prüfen Einspritzventil prüfen/wechseln Austauschen
7
Störungen
Motormanagement
7
Fehlercode-Tabelle Blinkcode Kurz (0,4s)
Funktion/Komponente Lang (0,8s)
Fehler
Kurz (0,4s)
1 1 1 1 1
2 2 2 3 3
3 6 8 3 4
1
3
5
1 1 1 1 1 1
3 3 3 4 4 4
6 7 8 2 3 4
1 1 1
4 4 4
5 6 7
2 2 2 2 2
3 3 3 3 3
1 2 3 5 7
Ausgang zur Kühlflüssigkeitstemperaturlampe Drehzahlhandverstellung Ansauglufttemperatursensor Getriebeöltemperatursensor Überwachung Raildruck
Signal fehlerhaft, Übertemperatur Steuergerät Signal fehlerhaft/unplausibel Signal fehlerhaft Signal fehlerhaft Signal unplausibel, Druck/Druckabweichung außerhalb des zulässigen Bereiches Ausgang zur Schmieröldruckwarnlampe Signal fehlerhaft, Übertemperatur Steuergerät Ausgang zum Ventil der Kraftstoffzumesseinheit Signal fehlerhaft, Übertemperatur Steuergerät Überwachung Luftfilter Luftdruck hinter Filter zu gering Ausgang zu Stellern Kurzschluss zur Batterie Ausgang zu Stellern Kurzschluss zur Masse Ausgang zur Motorbetriebslampe Signal fehlerhaft, Übertemperatur Steuergerät Mehrstufenschalter 1 / 2 / 3 Signal fehlerhaft/unplausibel Schmieröltemperatursensor Signal fehlerhaft/unplausibel Überwachung der Schmieröltemperatur Temperatur außerhalb des Sollbereichs Überwachung Override-Schalter Signal unplausibel Raildruckbegrenzungsventil Ventil offen/Druckstoß erforderlich/kein Öffnen nach Druckstoß Raildrucksensor Signal fehlerhaft, Druckabweichung außerhalb des zulässigen Bereiches Überwachung Schmieröldruck Druck außerhalb des Sollbereiches Überwachung Kühlflüssigkeitstemperatur Temperatur oberhalb des Sollbereiches Überwachung Ansauglufttemperatur Temperatur oberhalb des Sollbereiches Überwachung Kühlflüssigkeitsstand Niveau unterhalb des Sollbereiches Überwachung Kraftstofftemperatur Temperatur außerhalb des Sollbereichs
Störungen
7
Motormanagement
Blinkcode Kurz (0,4s)
Lang (0,8s)
Funktion/Komponente
Fehler
Ausgang zum Steller Lüfter 1 / 2 Überwachung Lüfterdrehzahl Überwachung Verbrennung Überwachung Ausgang zu Stellern Ausgang zur Kaltstarthilfe
Signal fehlerhaft, Übertemperatur Steuergerät Drehzahl außerhalb des Sollbereiches Fehlzündung in einem oder mehreren Zylindern erkannt Relais öffnet nicht oder verspätet, Kurzschluss zu Masse Signal fehlerhaft, Relais defekt, klemmt oder falsch angeschlossen, Kurzschluss Time-Out einer oder mehrerer Sendebotschaften, Bus inaktiv Spannung außerhalb des Sollbereiches Signal fehlerhaft/unplausibel Signal fehlerhaft Temperatur außerhalb des Sollbereichs Spannung außerhalb des Sollbereiches Signal fehlerhaft, Übertemperatur Steuergerät Signal fehlerhaft Signal fehlerhaft, Übertemperatur Steuergerät Signal fehlerhaft Kritische Zeit erreicht Signal fehlerhaft, Übertemperatur Steuergerät Signal fehlerhaft, Übertemperatur Steuergerät Kein Signal erkannt Permanentes Signal erkannt Fahrgeschwindigkeit unplausibel Signal fehlerhaft
Kurz (0,4s)
2
3
8
2 2 2
4 6 6
1 1 3
2 2 2 3
7 8 9 1
1 2 2 4
3 3 4 4 4 4 5 5 5 5 5 5
1 2 1 1 1 1 1 1 1 1 2 2
8 8 4 5 6 7 2 3 4 5 1 8
CAN-Bus Sensorversorgungsspannung 1 / 2 / 3 Atmosphärendrucksensor Hydrauliköltemperatursensor Überwachung Hydrauliköltemperatur Überwachung Batterie Ausgang zur Kaltstarthilfe-Kontrolllampe Ausgang zum externen AGR-Steller Ausgang zum externen AGR-Steller Ausgang zum externen AGR-Steller Schmierölverschleißzeitmesser Ausgang zum Startrelais Ausgang zur Fehlerlampe Überwachung Klemme 15 Überwachung Klemme 50 Geschwindigkeitsmessung Ausgang zur internen Motorbremse
Alle übrigen Bl inkcodes: Bitte wenden Sie sich an Ihren DEUTZ-Partner.
Verhalten bei Fehler Signal fehlerhaft/unplausibel : Funktionsprüfung der betroffenen Bauteile vornehmen; Verkabelung und Stecker auf Kurzschluss, Bruch und Korrosion überprüfen. Ausgang zum externen AGR-Steller.
Transport und Lagerung
Transport
8
Au fhängevo rric htun g
Verwenden Sie für den Motortransport nur die richtige Aufhängevorrichtung. Die Aufhängevorrichtung (1) muss für den Motorschwerpunkt justierbar sein. Nach dem Transport/vor Inbetriebnahme des Motors: Transportösen (2) entfernen.
Lebensgefahr! Bei falscher Aufhängung kann der Motor kippen oder abstürzen!
Das Befestigungsmittel kann nicht sicher über dem Schwerpunkt fixiert werden (1). Das Befestigungsmittel kann durchrutschen, der Motor schlägt herum (1). Ein zu kurzes Befestigungsmittel verursacht Biegemomente in der Transportvorrichtung (2) und kann diese beschädigen.
Technische Daten
9
Motor und Einstelldaten
Al lg emeine Tec hnis che Daten Motortyp
Zylinderzahl Zylinderanordnung Bohrung Hub Gesamthubraum Verdichtungsverhältnis Arbeitsweise/Brennverfahren Ladeluftkühler Ladeluftkühlertemperatur Austritt bei Nennleistung Drehrichtung auf Schwungrad gesehen Einspritzsystem Deutz Common Rail (DCR) Mechanisches Einspritzsystem Pumpe L eitung Düse (PLD) Gewicht ohne Kühlsystem nach DIN 70020-A Motorleistung nach ISO 3046 Drehzahl (Nenndrehzahl) Ventilspiel: Ein-/Auslass Einstellung mit Spezialwerkzeug Zünddruck Förderbeginn Zündfolge des Motors Keilriemenspannung Generator Kraftstoffpumpe/Kühlflüssigkeitspumpe
[mm] [mm] [cm3] [ε]
[°C]
TD/TCD 2012 L04 2V
TCD 2012 L06 2V
4
6 stehend in Reihe 101 126
4038
18 Viertaktdiesel mit Aufladung und Direkteinspritzung ohne/mit mit 50 links DCR/PLD
[ca. kg] [kW] [min-1] [°]
6067
DCR
410 530 Motorleistung, Drehzahl und Förderbeginn sind u.a. auf dem Motor-Typenschild eingestempelt. 2400 Winkelgrad 75/120
[kPa (bar)] 16000 (160) [°KW v. OT] Motorleistung, Drehzahl und Förderbeginn sind u.a. auf dem Motor-Typenschild eingestempelt. 1-3-4-2 1-5-3-6-2-4 Vorspannen/Nachspannen [N] 650/400 ± 50 [N] 650/400 ± 50
Motor und Einstelldaten Motortyp
Technische Daten TD/TCD 2012 L04 2V
TCD 2012 L06 2V
Keilrippenriemenspannung Federbelastete Spannrolle Der Keilrippenriemen hat eine automatisch spannende federbelastete Spannrolle und wird nicht nachgespannt. Kühlung Flüssigkeitsgekühlt/Kühlsystemschutz Kühlflüssigkeitsmenge (nur Motorinhalt ohne Kühler) [ca.ltr.] 5,6 7,3 Zul. Dauerkühlflüssigkeitstemperatur [°C] max. 110 Temperaturdifferenz zwischen Kühlflüssigkeits-Eintritt/-Austritt [°C] 4 bis 8 Thermostat Öffnungsbeginn [°C] 86 Thermostat voll geöffnet [°C] 102 Kühlflüssigkeitsvorwärmung Nur im Winterbetrieb notwendig. Schmierung Druckumlaufschmierung Schmieröl SAE ( 35) Schmieröltemperatur in der Schmierölwanne, maximal [°C] 125 Schmieröldruck im warmen Zustand (114°C) und niedrigem Leerlauf, Mini[kPa (bar)] 80 (0,8) mum Schmierölersteinfüllmengen Angegebene Schmieröleinfüllmengen gelten für Standardausführungen. Beim vom Standard abweichenden Motoren zum Beispiel anderen Schmierölwannen-/ Schmierölmessstabvarianten und/oder speziellen Schräglagenausführungen, kann die Schmieröleinfüllmenge variieren. Maßgebend ist immer die Schmierölmessstabmarkierung. Schmierölersteinfüllmenge ohne Filter, Minimum/Maximum [ca.ltr.] 12,5/15,0 23,5/26,0 Schmierölersteinfüllmenge mit Filter, Minimum/Maximum [ca.ltr.] 13,0/15,5 24,0/26,5
9
Technische Daten
9
Motor und Einstelldaten
Al lg emeine Tec hnis che Daten Motortyp
Zylinderzahl Zylinderanordnung Bohrung Hub Gesamthubraum Verdichtungsverhältnis Arbeitsweise/Brennverfahren Ladeluftkühler Ladeluftkühlertemperatur Austritt bei Nennleistung Drehrichtung auf Schwungrad gesehen Einspritzsystem Deutz Common Rail (DCR) Mechanisches Einspritzsystem Pumpe L eitung Düse (PLD) Gewicht ohne Kühlsystem nach DIN 70020-A Motorleistung nach ISO 3046 Drehzahl (Nenndrehzahl) Ventilspiel: Ein-/Auslass Einstellung mit Spezialwerkzeug Zünddruck Förderbeginn Zündfolge des Motors Keilriemenspannung Generator Kraftstoffpumpe/Kühlflüssigkeitspumpe
[mm] [mm] [cm3] [ε]
[°C]
TD/TCD 2013 L04 2V
TCD 2013 L06 2V
4
6 stehend in Reihe 108 130
4761
18 Viertaktdiesel mit Aufladung und Direkteinspritzung ohne/mit mit 50 links DCR + PLD
[ca. kg] [kW] [min-1] [°]
7142
DCR
450 500 Motorleistung, Drehzahl und Förderbeginn sind u.a. auf dem Motor-Typenschild eingestempelt. 2300 Winkelgrad 90/150
[kPa (bar)] 16000 (160) [°KW v. OT] Motorleistung, Drehzahl und Förderbeginn sind u.a. auf dem Motor-Typenschild eingestempelt. 1-3-4-2 1-5-3-6-2-4 Vorspannen/Nachspannen [N] 650/400 ± 50 [N] 650/400 ± 50
Motor und Einstelldaten Motortyp
Technische Daten TD/TCD 2013 L04 2V
TCD 2013 L06 2V
Keilrippenriemenspannung Federbelastete Spannrolle Der Keilrippenriemen hat eine automatisch spannende federbelastete Spannrolle und wird nicht nachgespannt. Kühlung Flüssigkeitsgekühlt/Kühlsystemschutz Kühlflüssigkeitsmenge (nur Motorinhalt ohne Kühler) [ca.ltr.] 7,2 9,8 Zul. Dauerkühlflüssigkeitstemperatur [°C] max. 105 Temperaturdifferenz zwischen Kühlflüssigkeits-Eintritt/-Austritt [°C] 4 bis 8 Thermostat Öffnungsbeginn [°C] 86 Thermostat voll geöffnet [°C] 102 Kühlflüssigkeitsvorwärmung Nur im Winterbetrieb notwendig. Schmierung Druckumlaufschmierung Schmieröl SAE ( 35) Schmieröltemperatur in der Schmierölwanne, maximal [°C] 125 Schmieröldruck im warmen Zustand (114°C) und niedrigem Leerlauf, Mini[kPa (bar)] 80 (0,8) mum Schmierölersteinfüllmengen Angegebene Schmieröleinfüllmengen gelten für Standardausführungen. Beim vom Standard abweichenden Motoren zum Beispiel anderen Schmierölwannen-/ Schmierölmessstabvarianten und/oder speziellen Schräglagenausführungen, kann die Schmieröleinfüllmenge variieren. Maßgebend ist immer die Schmierölmessstabmarkierung. Schmierölersteinfüllmenge ohne Filter, Minimum/Maximum [ca.ltr.] 12,5/15,0 23,5/26,0 Schmierölersteinfüllmenge mit Filter, Minimum/Maximum [ca.ltr.] 13,0/15,5 24,0/26,5
9
Technische Daten
9
Motor und Einstelldaten
Werkzeugbestellung
Die in diesem Kapitel beschriebenen Spezialwerkzeuge sind zu beziehen bei: Fa. Wilbär Taubenstrasse 5 D-42826 Remscheid Tel.: 0049 (0) 2191-9339-0 Fax: 0049 (0) 2191-9339-200 E-Mail: info @wilbaer.de http://www.deutz-tools.com
Torx-Werkzeug
Keilriemen-Spannungsmessgerät
Bestellnum mer: 8189
Bestellnum mer: 8115
Bei Motoren dieser Baureihe kommt u.a. das TorxSchraubensystem zur Anwendung. Dieses System wurde aufgrund vieler Vorteile eingeführt: Hervorragende Zugänglichkeit. Hohe Kraftübertragung beim Lösen und Anziehen. Ein Abrutschen bzw. Aufbrechen des Schlüssels und die damit verbundene Verletzungsgefahr sind praktisch ausgeschlossen.
Messgerät zur Prüfung der vorgegebenen Keilriemenspannungen.
Technische Daten
Motor und Einstelldaten
9
Drehwinkelscheibe
Steckschlüsseleinsatz
Krähenfußschlüssel
Bestellnum mer: 8190
Bestellnum mer: 8193 (5 mm) Ventilsp iel
Bestellnum mer: 8199
Drehwinkelscheibe zur Einstellung des Ventil- und Steuerkolbenspiels.
Bestellnum mer: 8194 (4 mm) Steuerkolb enspiel
Krähenfußschlüssel für Drehwinkelscheibe 8190 in Verbindung mit handelsüblicher Vierkant Verlängerung.
Steckschlüsseleinsätze für Drehwinkelscheibe.
Technische Daten
Motor und Einstelldaten
9
Durchdrehvorrichtung
Bowlenschlüssel
Verschlus sstopfen und -kappen
Bestellnum mer: 100 330
Bestellnum mer: 8192
Bestellnum mer: 170 160
Zum Durchdrehen des Motors als Aufsatz auf den Drehschwingungsdämpfer.
Spezialwerkzeug zur Demontage des Wasserauffangbehälters beim Kraftstoffvorfilter (Typ Racor).
Ein Satz Verschlussstopfen und -kappen zum Verschließen der Kraftstoffleitungen.
Motor und Einstelldaten
Technische Daten
9
Einfüllhilfe Bestellnum mer: 170 150
Hilfsmittel zum Einfüllen der Kühlflüssigkeit bei Motoren mit externem Kühlsystem.