Bücher: Dichter müssen die Welt nicht erklären, aber manchmal auf den Kopf stellen Seite 51–54
Neuö Zürcör Zäitung Z: a zin g a m M t ils i t d e de s S m te nz Heu Su bs t a e i D
NZZ – GEGRÜNDET 1780
Samstag/Sonntag, 5./6. März 2016 V Nr. 54 V 237. Jg.
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Sich über die «Mündigkeit» des Stimmvolks auszulassen, ist deplaciert. Imposant bleibt vielmehr die unangefochtene Akzeptanz der direkten Demokratie, was immer dabei auch herauskommt. Von Martin Senti Was ist sie nun, die Schweiz? «Europas Herz der Finsternis», wie der britische «Independent» 2007 schrieb? Oder doch eher ein «Hoffnungsschimmer für ganz Europa», wie «Spiegel Online» am vergangenen Sonntag sinnierte? Die Wahrnehmung der Schweiz und ihrer Abstimmungsdemokratie in umliegenden Ländern ist aufschlussreich: Die landesweit plakatierten Schäfchen, über die sich der «Independent» seinerzeit aufhielt, sind zwar immer noch dieselben. Doch offenkundig haben auch unsere Nachbarn in Sachen Rechtspopulismus dazulernen müssen – er ist keine Schweizer Eigenart, keine SVP-Erfindung. Erfreut nehmen die Beobachter zur Kenntnis, dass man dem Populismus selbst in Plebisziten Paroli bieten kann. Zugegeben: Die Erleichterung war am Abstimmungssonntag auch in der Schweiz deutlich spürbar. Denn ganz so sicher war man sich diesbezüglich auch hier nicht mehr. Als «Zeichen der Reife und von demokratischer Mündigkeit» wertete denn auch eine befreite Bundesrätin Simonetta Sommaruga die klare Ablehnung der SVP-Durchsetzungsinitiative.
Die Karawane zieht weiter Das Ergebnis war rechtsstaatlich und staatspolitisch bedeutsam, auch wenn die Verlierer dies nun kleinzureden versuchen. Man mag also die Freude der Justizministerin teilen. Doch ihre Schulmeisterei war unpassend – wie übrigens auch die anschliessende Umarmung einer Kampagnenleiterin der obsiegenden Seite. Adoleszenz und Reife sind definitiv keine Kategorien für eine bundesrätliche Bewertung von Abstimmungsergebnissen. Und Hand aufs Herz: Wenn es allenfalls zu einer neuen «Durchsetzungsinitiative» käme, zwecks wortgetreuer Umsetzung der Masseneinwanderungsinitiative: Wer möchte heute darauf wetten, dass dannzumal nicht doch wieder «Ängste und Unsicherheiten» obsiegen? Mit solchen Worten jedenfalls hatte dieselbe Justizministerin 2010 frustriert die Annahme der Ausschaffungsinitiative interpretiert. Keine Frage: Die rechtspopulistische Herausforderung bleibt bestehen, europaweit. Also wird auch die SVP-Karawane weiterziehen. Abstimmungsniederlagen ist man dort gewohnt, Hauptsache, man dominiert weiterhin die politische Agenda. Auch wenn SVP-Chefstratege Christoph Blocher nun säuselt, die SVP solle künftig weniger mit Initiativen opponieren, dafür vermehrt ihre Verantwortung als stärkste Regierungspartei wahrnehmen, so darf man auch darauf nicht wetten. Die Minen sind längst gelegt: Asylgesetzrevision, Selbstbestimmungsinitiative – ganz zu schweigen vom europapolitischen Hickhack, das nun wieder voll in Fahrt kommt. Die SVP wird stur am Oppositionskurs festhalten, er ist elementar für ihren Machterhalt. Die Rechnung ist schnell gemacht: Die Volkspartei hat sich in den vergangenen 25 Jahren von einer serbelnden, bäuerlich-gewerblichen 10-Prozent-Partei zu einer pointiert nationalkonservativen 30-Prozent-Partei mit selektiv liberaler Note gemausert. Sie hat auf diesem Weg den konservativ-katholischen Flügel der Christlichdemokraten regelrecht konvertiert, und sie konnte auch beachtlich im Kreise konservativ-libertär tickender Freisinniger mobilisieren. Zusammen dürfte ihr das geschätzte 10 Prozent an zusätzlichen Wählerstimmen eingebracht haben. Zuvor schon hatte die umgepolte Volkspartei sämtliche Kleinparteien am rechten Rand geschluckt (mit Ausnahme der Tessiner Lega), womit ein weiteres Drittel des heutigen SVP-Potenzials aus
eigentlichen Protestwählern bestehen dürfte. Dieser «Flugsand» (wie es einst Adolf Ogi trefflich ausgedrückt hat) käme der SVP schnell wieder abhanden, sollte sie an oppositionellem Schub abgeben. Die Volkspartei wird dieses Segment deshalb weiterhin mit aussen-, ausländer- und asylpolitischen Volksinitiativen bei Laune halten, mit giftelnder InstitutionenKritik und Anti-Eliten-Rhetorik. Sie wird keinesfalls zulassen, dass ihr eine neue populistische Konkurrenz am rechten Rand erwächst – es ist denn auch kein Zufall, dass in der Schweiz für eine Pegida kein Platz ist. Und so zielen moralische Appelle an die SVP, sie möge endlich ihre Verantwortung als Regierungspartei wahrnehmen, leider ins Leere. Also doch eher «Finsternis»? Die Frage stellt sich so nicht. Denn egal, was die SVP tut: Globalisierung und Auflösung nationaler Grenzen haben nun einmal unerwünschte Nebenwirkungen, die allüberall politisch instrumentalisiert werden. Man kann natürlich versuchen, rechtspopulistische Strömungen zu tabuisieren oder zu verbieten. Die Schweiz geht einen andern Weg: Sie versucht, aufkeimende Fremdenfeindlichkeit in die Kanäle der demokratischen Auseinandersetzung zurückzuleiten. Es darf an dieser Stelle eine These gewagt werden: Die SVP mag selber den Fremdenhass mit schüren, gleichzeitig leistet sie aber auch eine nicht zu unterschätzende demokratische Integrationsarbeit. Sie ebnet Wutbürgern den Weg zur demokratischen Partizipation und hilft so auch mit, Druck abzubauen. Natürlich kann das einmal ins Auge gehen, was die «Ausrutscher» (Minarette, Ausschaffung) beweisen. Die Konkordanz als System der Machtteilung und -beschränkung vermag die rechtspopulistische Herausforderung aber stets wieder zu bändigen. Die SVP scheint zudem beim Wähleranteil von rund 30 Prozent an ihre Grenzen gelangt zu sein. In der Konkordanz ist sie damit auch als stärkste politische Kraft nicht mehr als eine Minderheit neben anderen Minderheiten. Es bleibt ein Mobilisierungspotenzial von bis zu 70 Prozent, um rechtspopulistische Auswüchse abzuwehren.
Licht und Schatten Also doch ein «Hoffnungsschimmer»? Wo Licht ist, ist auch Schatten: Die Konkordanz hat zweifellos ihre systemischen Nachteile: Die Volksrechte eignen sich dazu, gesellschaftliche Konflikte aufzubauschen und Polarisierungen zu verschärfen. Und im Parlament mehren sich Blockaden, wenn die Pole links und rechts aus komplett unterschiedlichen Motiven zusammenspannen. Generell mangelt es zudem an Verantwortlichkeit: Alle können mitregieren, alle dürfen fallweise auch opponieren – und niemand muss für die Entscheide (oder Nullentscheide) geradestehen. Gleichzeitig aber tendiert die Konkordanz auch stets dazu, die Pole wieder einzubinden. Ständig wechselnde Mehrheiten in Sachfragen verhindern ewige Gewinner und Verlierer. Und schliesslich sorgt die unangefochtene Autorität der direkten Demokratie für eine faszinierend hohe Akzeptanz und damit Legitimität der Politik. Es ist also die Direktdemokratie als Verfahren, welche die Politik legitimiert, und nicht das sachpolitisch tatsächlich Erreichte. Damit wird auch jede situativ bewertete «Mündigkeit» der Stimmbürger obsolet – das bleibt Geschmacksache. Wenn schon pädagogisiert werden muss, dann passt «Reife» am ehesten auf das System der Konkordanz selber, das auch verhaltensauffällige Parteien wie die SVP auszuhalten versteht.
KAFFEE-ANBAU IN CHINA
Brasiliens Ex-Präsident Lula da Silva unter Korruptionsverdacht SEITE 3
Immer mehr Bauern entdecken die Kulturpflanze SEITE 37
NEUES ZÜRCHER GYMNASIUM
FUSSBALL-NATIONALMANNSCHAFT
Der Kanton will in Uetikon eine Mittelschule bauen SEITE 25
Trainer Vladimir Petkovic verlängert seinen Vertrag SEITE 58
ARBEITSMARKT IN DEN USA
Die Zahl der Stellen nimmt zu, die Löhne hingegen sinken SEITE 31, 35
PD
PETROBRAS-SKANDAL
PROJEKTE IN AFRIKA
Viele Ideen werden gross angekündigt, scheitern aber – etwa die Erneuerung eines Nationalparks SEITE 11
WM-VERGABE 2006
Ein Untersuchungsbericht präsentiert neue brisante Fakten SEITE 59, 15
Schwerer Stand für Schutzklausel
Bundesrat setzt weiter auf Verhandlungen mit der EU Wer von der bundesrätlichen Vorlage zur Umsetzung der Masseneinwanderungsinitiative Klärung erwartet hat, hat sich zu früh gefreut. Nun soll das Parlament für den Bundesrat die Kastanien aus dem Feuer holen. gmü./flj. Bern V Der Bundesrat hat am
Donnerstag seine Botschaft zur Umsetzung der Masseneinwanderungsinitiative präsentiert. Priorität hat für ihn zwar weiterhin eine einvernehmliche Lösung mit der EU. Bis Grossbritannien im Juni über den Verbleib in der EU abgestimmt hat – Stichwort Brexit –, dürften Verhandlungen mit der EU jedoch blockiert sein. Ob sich die EU danach für eine Lösung mit der Schweiz erweichen lässt, ist offen. Um die Fristen der vom Volk vor zwei Jahren knapp angenommenen Initiative zu respektieren, legt der Bundesrat dem Parlament daher einen Plan B vor. Dabei setzt er wie erwartet auf eine einseitige Schutzklausel, mit der die Zuwanderung ab einem gewissen Schwellenwert für das Folgejahr mit Höchstzahlen und Kontingenten auch für EU-Bürger beschränkt würde. Zugleich aber warnte Justizministerin Simonetta Sommaruga (sp.) vor einer unilateralen Lösung. Diese verstosse gegen das Freizügigkeitsabkommen, und die Reaktion der EU wäre nicht absehbar, was grosse Rechtsunsicherheit bringe. Damit reicht der Bundesrat die heisse Kartoffel letztlich ans Parlament weiter. Und dort dürfte die einseitige Schutzklausel einen schweren Stand haben. Die SP und die Grünen lehnen sie rundweg ab. Die FDP will sie zwar prüfen, fordert aber auch die Prüfung von alternativen Lösungen. Mit der Zustimmung der SVP ist nicht zu rechnen, solange nicht klar ist, dass mit der Klausel die Zuwanderung «signifikant» gesenkt würde. Vages Lob kommt von der CVP, die in ihrer Medienmitteilung von einer «brauchbaren Grundlage» spricht. Diese Kakofonie täuscht darüber hinweg, dass es durchaus einen mehrheitsfähigen gemeinsamen Nenner der Parteien – ohne SVP – gibt, unterstützt von den Wirtschaftsverbänden und den Kantonen. Dieser umfasst einerseits ein klares Bekenntnis zu den Bilateralen und andererseits die Priorisierung einer
einvernehmlichen Lösung mit der EU. Im Hinblick auf die parlamentarischen Beratungen dürfte eine Mitte-LinksMehrheit daher einen Weg finden, um noch etwas Zeit zu gewinnen, im Minimum bis nach der Brexit-Abstimmung. Parteivertreter bestätigten am Freitag, dass Gespräche in diese Richtung bereits stattgefunden hätten. Allerdings ist man sich offenbar noch uneins darüber, wie man dabei genau vorgehen soll. Zur Debatte steht unter anderem eine Rückweisung der Vorlage an den Bundesrat; dagegen stemmte sich die CVP gestern jedoch explizit. Klar ist, dass sich das Volk früher oder später an der Urne zur Umsetzung der Masseneinwanderungsinitiative wird äussern können. So unterstünde eine Umsetzung auf Gesetzesebene dem Referendum. Ob die SVP es ergreifen würde, wenn sie den Volkswillen vom 9. Februar 2014 verletzt sähe, ist fraglich. Sie kündigte am Freitag für diesen Fall nämlich bereits an, eine Volksinitiative zur Kündigung des Freizügigkeitsabkommens zu lancieren. Initiative
Umstrittene Zuwanderung Einseitige Schutzklausel So funktioniert das Instrument zur Umsetzung der Masseneinwanderungsinitiative Seite 17 Flankierende Massnahmen Der Bundesrat macht einen Vorschlag im Kampf gegen zu tiefe Löhne Seite 19 Kommentar Die einseitige Schutzklausel funktioniert nicht – sie kann nur ein Platzhalter sein Seite 15
statt Referendum – für diesen Weg hatte sich die SVP bereits bei der Umsetzung zur Ausschaffungsinitiative entschieden, die Durchsetzungsinitiative aber am vergangenen Sonntag verloren. Zum Paket, das der Bundesrat zuhanden des Parlaments verabschiedet hat, gehören nebst der Schutzklausel auch eine weitere Verschärfung der flankierenden Massnahmen sowie die Ausweitung der Personenfreizügigkeit auf Kroatien, wovon sich der Bundesrat die vorläufige Sicherung der Forschungszusammenarbeit mit der EU erhofft.
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NZZ
Apropos Reifeprüfung
Traueranzeigen 10, Kino 29, TV/Radio 55, 56, Sportresultate 57
SENIOREN IM GEFÄNGNIS
In der Altersabteilung der Justizvollzugsanstalt Lenzburg sitzen gebrechliche Straftäter ein SEITE 21
WETTER Im Nordosten zunächst trocken, später wie überall stark bewölkt und zum Teil anhaltender Regen; Schneefallgrenze auf 500 Meter sinkend. SEITE 27
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Samstag, 5. März 2016
Syrer nutzen Waffenruhe für Proteste gegen Asad
AUFGEFALLEN
(ap) V Regierungsgegner haben die Waf-
PKK-Chef Öcalan als Kronzeuge Erdogans
fenruhe in Syrien zu Demonstrationen gegen Präsident Bashar al-Asad genutzt. Am Freitag gingen in von Rebellen gehaltenen Gebieten in Aleppo, Homs und der Provinz Idlib Hunderte von Menschen auf die Strassen und forderten Asads Rücktritt. Zudem forderten sie die Regierung auf, Gefangene freizulassen und Belagerungen aufzugeben. Dies sind zentrale Forderungen der Opposition bei den Friedensgesprächen, die nächsten Mittwoch in Genf wieder aufgenommen werden sollen. Mit ähnlichen Demonstrationen von Oppositionellen hatte vor fast genau fünf Jahren der Aufstand gegen Asad begonnen, der sich zum Bürgerkrieg auswuchs.
Inga Rogg V Schon die heute geschmähten Anhänger von
Republikgründer Atatürk bleuten den Bürgern ein, dass sich die Türkei in einem Abwehrkampf gegen fremde Mächte befinde. Laut der Regierung war die Lage aber noch nicht so ernst wie jetzt. Erstmals in ihrer Geschichte werde die Türkei gleichzeitig von innen und aussen attackiert, schrieb kürzlich Ibrahim Kalin, Sprecher von Präsident Erdogan. Dabei wird die Liste der Feinde sowohl im Inneren wie im Äusseren von Tag zu Tag länger. Ganz oben steht die Arbeiterpartei Kurdistans (PKK), die mit ihren Angriffen im Südosten darauf ziele, die türkische Nation zu spalten. Aber nicht nur das: In Gestalt ihres syrischen Ablegers greife sie die Türkei von aussen an. Damit wiederum machten sich die «Terroristen» zum Erfüllungsgehilfen des syrischen Regimes, Russlands und Irans, die mit ihrem Krieg gegen das syrische Volk gleichzeitig einen Krieg gegen Ankara führten, schrieb der Chefredakteur eines Regierungsblattes kürzlich. «Seht ihr das denn nicht?», erschallt es aus Ankara an die Adresse der Amerikaner. «Entscheidet euch endlich», fordert Erdogan. «Wir oder die Terroristen.» Aber die Amerikaner wollen einfach nicht hören. Vielleicht hätten Erdogan und seine Mannschaft auf PKKChef Öcalan hören sollen? Der hatte schon vor Jahren gesagt, dass man den Amerikanern nicht trauen könne, wie ein regierungsnaher Kolumnist dieser Tage feststellte. Diese hätten vor zwei Jahrzehnten alles getan, um eine friedliche Lösung des Kurdenkonflikts zu hintertreiben. Überhaupt gehe es den «Imperialisten» nur darum, die Völker der Region gegeneinander aufzuhetzen, um sie zu kolonisieren. Aber nicht nur gegen die Amerikaner, auch gegen die PKK führt das Regierungslager derzeit gerne Öcalan ins Feld. Die Rebellen hätten sich seinem Befehl widersetzt, die Waffen niederzulegen. Was der seit siebzehn Jahren inhaftierte Öcalan dazu meint, ist nicht bekannt. Seit einem Jahr hat er keinen Kontakt mehr mit kurdischen Vertretern. Und dabei soll es auf absehbare Zeit auch bleiben. Vielleicht käme der Kronzeuge sonst gar auf die Idee, der Regierung zu widersprechen.
Zwei der vier in Bodrum verurteilten Syrer werden abgeführt.
AP
Haftstrafe für Aylans Schlepper (Reuters) V Im Prozess um den ertrunke-
nen Flüchtlingsbuben Aylan Kurdi hat ein türkisches Gericht zwei Syrer zu vier Jahren und zwei Monaten Haft verurteilt. Ihnen wurde Menschenschmuggel zur Last gelegt, wie die Nachrichtenagentur Dogan am Freitag meldete. Vom Vorwurf der bewussten Vernachlässigung mit Todesfolge wurden sie freigesprochen. Der dreijährige Aylan war Anfang September in der Ägäis ertrunken. Eine Foto seiner am Strand von Bodrum angespülten Leiche löste weltweit Bestürzung und Trauer aus und rückte die Flüchtlingskrise in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Für viele symbolisierte es Tatenlosigkeit im Westen sowie den Unwillen, denen zu hel-
fen, die sich vor Krieg und Gewalt in ihrer Heimat retten wollen. Weil Kanada der Familie die Reise zu Verwandten verweigerte, stiegen die Flüchtlinge in das Boot. Neben Aylan kamen bei der Flucht aus Kobane auch sein fünf Jahre alter Bruder, seine Mutter und weitere Menschen beim Versuch ums Leben, Griechenland per Boot zu erreichen. Der Vater Abdullah versuchte während Stunden vergeblich, seine Kinder und seine Frau vor dem Ertrinken zu bewahren. In einem Interview sagte er dem britischen Guardian: «Ich hätte mit ihnen sterben sollen.» Aylan wurde im September an der Seite seiner Mutter und seines Bruders in seiner nordsyrischen Heimatstadt Kobane beigesetzt.
Seniorenheim in Jemen gestürmt (ap) V Bewaffnete haben nach Angaben aus Sicherheitskreisen ein Seniorenheim in der Stadt Aden im Süden von Jemen gestürmt. Dabei seien am Freitag sechzehn Menschen getötet worden, unter ihnen vier indische Nonnen. Die Angreifer hätten die Nonnen zuvor von den anderen getrennt und sie anschliessend erschossen, sagten Sicherheitsbeamte. Später hätten sie die älteren Menschen in Handschellen gelegt und das Feuer eröffnet. In Aden breitete sich Gesetzlosigkeit aus, nachdem eine von Saudiarabien geführte Koalition den Ort im Sommer von den Huthi-Rebellen zurückerobert hatte. Die Terrormiliz Islamischer Staat hat für mehrere tödliche Attacken die Verantwortung übernommen.
Zwei italienische IS-Geiseln in Libyen befreit (ap) V Zwei italienische Geiseln sind im
IN KÜRZE Breites Bündnis gegen Najib in Malaysia rt. Singapur V In Malaysia spitzt sich die politische Krise zu. 58 Persönlichkeiten, die diverse politische Strömungen vertreten, haben in einer gemeinsamen Erklärung zum Sturz von Ministerpräsident Najib Abdul Razak aufgerufen. Sie werfen dem Regierungschef Korruption, Amtsmissbrauch sowie Unterdrückung demokratischer Freiheiten vor. An der Spitze der Bewegung steht der frühere langjährige Ministerpräsident Mahathir Mohamad. Dessen Opposition zu Najib ist nicht neu. Mit seinem Austritt aus der Regierungspartei Umno und der gemeinsamen Pressekonferenz mit Vertretern der Opposition hat der 90-Jährige am Freitag aber die Tonlage dramatisch verschärft. Es handelt sich um einen Aufruf an die Regierungspartei, Najib abzusetzen. Der rechtliche Weg dazu wäre ein Misstrauensvotum im Parlament.
Tokio stoppt Bauarbeiten an US-Luftwaffenbasis
Vermisster Buchhändler in Hongkong aufgetaucht
pwe. Tokio V In einer überraschenden
(dpa) V Einer von fünf im letzten Jahr
Wendung hat Japans Regierung sich im Streit um eine amerikanische Luftwaffenbasis auf der Insel Okinawa auf einen gerichtlichen Vergleich eingelassen. Am Freitag wurden die Bauarbeiten für die geplante Luftwaffenbasis in Henoko – wie empfohlen – eingestellt und Gespräche mit der Präfekturregierung aufgenommen. Als Zeichen, dass es nicht viel zu verhandeln gibt, stellte Ministerpräsident Abe indes klar, dass die Regierung an ihrer Position festhalte. In dem Streit geht es um die Verlegung der amerikanischen Luftwaffenbasis Futenma mit dem Ziel, die Sicherheit der Bevölkerung von Okinawa zu erhöhen. Die japanische Regierung will im Einklang mit den Amerikanern die Basis innerhalb Okinawas nach Hekono umsiedeln. Gestützt auf ein solides Wählermandat verlangt dagegen der Gouverneur von Okinawa, die Basis anderswo in Japan anzusiedeln. Bringen die neuen Gespräche keine Einigung, geht der Streit vor Gericht weiter.
verschwundenen Hongkonger Buchhändlern ist aus China zurückgekehrt. Lui Por sei am Freitagmorgen in Hongkong eingetroffen, teilte die Polizei mit. Die Händler hatten alle politisch heikle Bücher in Hongkong vertrieben. Die chinesische Polizei hatte erst Wochen nach ihrem Verschwinden bestätigt, dass die Buchhändler auf dem Festland inhaftiert seien und die Behörden bei den Ermittlungen «unterstützten». Lui hatte letzten Sonntag zusammen mit zwei weiteren Vermissten im chinesischen Fernsehen gestanden, in China illegale Bücher vertrieben zu haben.
Mehr Macht für Polens Justizminister (dpa) V Am Freitag ist in Polen der Be-
schluss der nationalkonservativen Regierung über die Zusammenlegung von Justizministerium und Generalstaatsan-
waltschaft in Kraft getreten. Der polnische Justizminister Zbigniew Ziobro hat damit erheblich mehr Macht: Er ist nun auch Generalstaatsanwalt und kann Verfahren anordnen oder an sich ziehen. Politiker der liberalkonservativen Oppositionspartei Bürgerplattform warnten vor den Konsequenzen des Machtzuwachses. «Ein Politiker wird darüber entscheiden, ob Anklage erhoben oder Ermittlungen eingestellt werden», sagte der Parlamentarier Arkadiusz Myrcha.
Serbiens Präsident ruft Neuwahlen aus (ap) V Der serbische Präsident Tomislav Nikolic hat das Parlament vorzeitig aufgelöst und Neuwahlen angesetzt. Diese sollen am 24. April stattfinden. Die regierende Koalition gilt als grosse Favoritin. Ministerpräsident Vucic begründete die Neuwahlen damit, dass das Kabinett einen eindeutigen Auftrag für Wirtschafts- und andere Reformen brauche. Diese sind Voraussetzung, dass Serbien EU-Mitglied wird.
Westen Libyens aus der Gewalt der Terrormiliz Islamischer Staat befreit worden. Das sagte der Vorsitzende des Stadtrats von Sabratha, Hussein al-Sawadi, am Freitag. Die beiden seien aus einem Haus im Nordwesten der Küstenstadt gerettet worden. Sie hätten versucht, selbst eine Vordertür niederzureissen. Örtliche Kämpfer seien ihnen zu Hilfe gekommen. Die Verfassung der Italiener sei gut, obwohl sie eine Woche nichts zu essen bekommen hätten. Al-Sawadi bestätigte auch, dass zwei andere am 19. Juli verschleppte Italiener bei den jüngsten Kämpfen zwischen IS-Rebellen und Soldaten ums Leben gekommen seien.
Spanien beschlagnahmt Uniformen für Jihadisten (afp) V Die spanische Polizei hat 20 000
Uniformen beschlagnahmt, die für Jihadisten im Irak und in Syrien bestimmt waren. Die Militäruniformen wurden im Februar in drei Schiffscontainern in den spanischen Häfen Valencia und Alicante entdeckt. Wie die Polizei mitteilte, waren die Uniformen als Altkleider deklariert.
Sonderbeilagen und Schwerpunktthemen Die regelmässig erscheinenden Sonderbeilagen und Schwerpunktthemen der «Neuen Zürcher Zeitung» werden jeweils von Experten der Redaktion recherchiert und von der Leserschaft sowie
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Im Herzen des Skandals angelangt Brasiliens ehemaliger Präsident Luiz Inacio ´ Lula da Silva soll Schmiergeld angenommen haben
Zwangsjacke für türkische Zeitung «Zaman» unter Aufsicht gestellt kam. Istanbul V Die regierungskritische
Die Ermittlungen im PetrobrasSkandal sind beim ehemaligen Präsidenten Lula da Silva angelangt. Der einst mächtigste Mann Brasiliens wurde jetzt zum Verhör abgeführt. Die Bevölkerung schwankt zwischen Euphorie und Revolte. ˜ PAULO TJERK BRÜHWILLER, SAO
Luiz In´acio Lula da Silva habe gelassen reagiert, als Beamte der brasilianischen Bundespolizei am Freitagmorgen an die Türe seiner Wohnung in S˜ao Bernardo klopften und ihn zum Verhör abführten. Die Polizeiaktion im Rahmen der Ermittlungen im Petrobras-Skandal kam nicht überraschend. In den vergangenen Wochen haben sich die Hinweise auf eine persönliche Verwicklung des ehemaligen Präsidenten in den Korruptionsskandal verdichtet. Laut Aussagen der Staatsanwaltschaft besteht ein starker Verdacht, dass Lula da Silva von Geldern aus illegalen Quellen profitiert habe.
Grosszügige Spenden Die Staatsanwaltschaft nennt mehrere Kanäle, über die Lula da Silva vermutlich begünstigt wurde. Demnach soll Schmiergeld über zwei in den Skandal verwickelte Baukonzerne in Immobilien geflossen sein. Ein Landhaus und eine dreistöckige Strandwohnung, die dem Ex-Präsidenten gehören, wurden für mehrere Millionen Reais renoviert. Bezahlt haben die Arbeiten die Firmen Odebrecht und OAS, teilweise sogar in bar. Die Staatsanwaltschaft spricht von einem «unüblichen Vorgehen». Im Fokus der Ermittler sind auch das Instituto Lula, die Nichtregierungsorganisation des Ex-Präsidenten, sowie die Firma Lils, mit der Lula da Silva seine Aktivitäten als Redner vermarktet. Sechs in den Skandal verwickelte Baufirmen haben zwischen 2011 und 2014 mehr als 30 Millionen Reais (8 Millionen Franken) an Spenden und Honoraren in das Institut und die Firma gesteckt. Laut der Staatsanwaltschaft wurden auch Kontodaten Lulas, des Instituts und der Firma eingesehen. Nach dem Verhör begab sich Lula in die Zentrale seines Partido dos Trabalhadores (PT) und äusserte sich zu den Geschehnissen. Er bezeichnete die Aktion als eine «Show», um ihn und seine Partei zu kriminalisieren. Er habe sich
Lula da Silva in der dreistöckigen Wohnung an der Copacabana, die für ihn aufwendig hergerichtet wurde.
wie ein Häftling gefühlt. Lula da Silva stellte sich als Opfer dar, kritisierte den für die Untersuchungen verantwortlichen Staatsanwalt und forderte mehr Respekt. Gleichzeitig gab sich der ExPräsident kämpferisch und kündigte an, die Parteibasis zu mobilisieren.
Abtrünniger Genosse Am Flughafen Congonhas in Sao ˜ Paulo, wo das dreistündige Verhör stattfand, sowie vor dem Wohnsitz von Lula da Silva kam es am Freitag zu spontanen Kundgebungen von Gegnern und Sympathisanten des Ex-Präsidenten. Diese arteten in tumultartige Szenen aus, so dass die Polizei die beiden Gruppen trennen musste. Euphorisch reagierte die Börse in Sao ˜ Paulo auf die Entwicklung. Der Leitindex legte zeitweise um fast 6 Prozent zu, der amerikanische Dollar verlor gegenüber dem brasilianischen Real an Wert. Die Stimmung des PT war schon tags zuvor in den Keller gesackt, nachdem die Zeitschrift «Istoe» ´ Auszüge aus
einem Verhör mit dem im November verhafteten Senator Delc´ıdio do Amaral veröffentlicht hatte. Amaral war der Wortführer des PT im Senat. In seiner Aussage, von der er sich eine Straferleichterung erhofft, gab Amaral zu Protokoll, dass Lula da Silva persönlich angeordnet habe, das Schweigen von Zeugen zu erkaufen. Präsidentin Dilma Rousseff warf er vor, ihre Position auszunutzen, um in die Ermittlungen einzugreifen. Laut Personen aus dem Umkreis der Ermittlungen sind die Aussagen des Senators authentisch. Ob sie der Wahrheit entsprechen und wie sie an die Öffentlichkeit gelangten, ist eine andere Frage. Rousseff und Lula bestreiten alles und werfen Amaral Verleumdung vor. Sollte aber nur ein Bruchteil stimmen, würde dies den Skandal auf ein völlig neues Niveau heben. Schon jetzt wirkt die Regierung in Brasilia nervös. Am Donnerstag und am Freitag berief Rousseff Krisensitzungen mit ihren engsten Ministern ein, um die Lage zu analysieren. Die Aktion gegen Lula da Silva ziele indirekt auf Rousseff,
MARCELO SAYAO / EPA
sagt die Regierung. Auch wenn gegen die Präsidentin keine Ermittlungen laufen, so dürften die neusten Entwicklungen den Ruf nach einem Absetzungsverfahren wieder lauter werden lassen. Dabei geht es weniger darum, Rousseff zu entmachten als vielmehr ihre Partei, deren dubiose Rolle im Petrobras-Skandal immer deutlicher wird.
Widersacher von Rousseff angeklagt tjb. V Das Oberste Gericht hat eine An-
klage gegen den einflussreichen Präsidenten des Unterhauses, Eduardo Cunha, gutgeheissen. Cunha gilt als treibende Kraft hinter einem Absetzungsverfahren gegen Rousseff. Er soll Schmiergelder in der Höhe von 5 Millionen Dollar aus dem Petrobras-Skandal erhalten haben. Die Ethikkommission des Unterhauses hat ein Ausschlussverfahren gegen Cunha eröffnet.
Zeitung «Zaman» verliert ihre Unabhängigkeit. Auf Anordnung der Justiz haben bei der auflagestärksten Oppositionszeitung der Türkei amtliche Treuhänder das Management übernommen, wie die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu am Freitag berichtet hat. Ein offizieller Grund für den Gerichtsbeschluss wurde nicht genannt. Vor dem Redaktionsgebäude in Istanbul versammelten sich am Freitag Journalisten und Leser von «Zaman». Am Abend kam es zu Ausschreitungen: Polizisten drangen gewaltsam in das Gebäude ein und lieferten sich Schlachten mit Demonstranten. Dabei setzten sie Wasserwerfer und Tränengas ein. Die Zwangsverwaltung steht offenkundig im Zusammenhang mit einer Repressionswelle gegen Medien und Unternehmen, die dem islamischen Prediger Fethullah Gülen nahestehen. Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan führt eine erbitterte Fede gegen seinen ehemaligen Weggefährten, dem er Umsturzpläne unterstellte. Ebenfalls am Freitag nahm die Polizei vier bekannte Geschäftsleute fest, denen ebenfalls Beziehungen zu Gülen vorgeworfen werden. Sie sollen dessen Hizmet-Bewegung, die in der Türkei als Terrororganisation gebrandmarkt wird, finanziell unterstützt haben. Ein einflussreicher Abgeordneter der islamisch-konservativen Regierungspartei AKP, Emrullah Isler, lobte die faktische Übernahme von «Zaman» als wichtigen Schritt im Kampf gegen «die parallele Struktur», wie die AKP die Gülenisten bezeichnet. Die Zeitung zahle den Preis für ihren Verrat am türkischen Staat. Im Oktober 2015 waren Administratoren bereits bei der oppositionellen Zeitung «Bugün» einmarschiert. Sahin Alpay, einer der Kolumnisten des regierungskritischen Blatts, sprach von einem schwarzen Tag für die Türkei, wo jetzt ein Leitmedium auf Anordnung eines politischen Führers konfisziert worden sei. Die Knebelung der Pressefreiheit bringt die EU in eine unangenehme Lage, da sie der Türkei eine Beschleunigung der Beitrittsverhandlungen in Aussicht gestellt hat. Im Gegenzug soll Ankara den Flüchtlingsstrom nach Griechenland eindämmen. Erdogans autoritärer Kurs macht es für die EU schwieriger, einen Handel mit den Türken zu rechtfertigen. Bemerkenswerterweise schlug die politisch unter Druck stehende Justiz zu einem Zeitpunkt zu, als der EURats-Präsident Donald Tusk in Ankara weilte, um den EU-Türkei-Gipfel vom Montag vorzubereiten.
Xis Traum vom starken Land
China steigert die Armeeausgaben weiter und stärkt vor allem die Marine Seit Mao gilt die Doktrin, dass die Volksbefreiungsarmee der verlängerte Arm der Kommunistischen Partei ist. Präsident Xi Jinping beherzigt das – und baut das Militär im grossen Stil um. MATTHIAS MÜLLER, PEKING
Verschiedene Träume dürften Staats- und Parteichef Xi Jinping einen unruhigen Schlaf bescheren. Sein Lieblingstraum ist jener von der Wiedergeburt Chinas als starkes Land, das aus Sicht der Machthaber in Peking einst den Mittelpunkt der Welt darstellte. In solch einem Glanz soll das Reich der Mitte eines Tages wieder erstrahlen. Da der chinesische Präsident für die Erfüllung seines Wunsches eine schlagkräftige Armee benötigt, sprach er Ende 2012 bereits vom «Traum einer starken Armee». Bis dieser in Erfüllung geht, braucht China einen langen Atem und viel Geld. Zumindest an finanziellen Mitteln wird die Reform nicht schei-
tern. Das Militärbudget werde in diesem Jahr etwas weniger stark zulegen als im vergangenen, sagte eine Sprecherin des Nationalen Volkskongresses am Freitag in Peking. Der nominale Zuwachs werde zwischen 7 und 8 Prozent liegen, nach rund 10 Prozent auf 889 Milliarden Yuan (rund 135 Milliarden Franken) 2015. Allerdings gibt es an der Verlässlichkeit dieser Zahlen Zweifel. Im vergangenen Jahr hiess es beim Stockholm International Peace Research Institute, die tatsächlichen Militärausgaben Chinas überträfen jene im Budget ausgewiesenen Zahlen um 50 Prozent. So sollen etwa Investitionen in Forschung und Entwicklung nicht voll erfasst sein.
Unverhohlene Drohungen Selbst wenn die Militärausgaben im laufenden Jahr nicht mehr zweistellig zulegen sollten, meint es Xi dennoch ernst mit seinem Vorhaben. In den vergangenen mehr als sechzig Jahren gab es zwar insgesamt elf grössere Reformen der Volksbefreiungsarmee. Allerdings ist der nun vorangetriebene Umbau des
chinesischen Militärs punkto Umfang und Tempo einzigartig in der Geschichte der Volksrepublik. Laut dem Militärexperten Christian Becker von der Stiftung Wissenschaft und Politik in Berlin verfolgt Xi drei Ziele: Erstens soll die als verkrustet geltende und unter einem bürokratischen Wasserkopf leidende Volksbefreiungsarmee professioneller werden; zweitens will Xi schlankere Strukturen sowie weniger Hierarchien, und drittens sollen die Luft- und Seestreitkräfte auf Kosten der bisher dominierenden Landstreitkräfte gestärkt werden. Das amerikanische Militär sei Vorbild, auch wenn das in Peking keiner zugebe, fügt Becker an. Die Ausrichtung des Umbaus ist ein Fingerzeig an die asiatischen Nachbarn, mit denen China im Streit liegt. Neben den Unruhen im Südchinesischen Meer, das China fast vollständig für sich beansprucht, gibt es auch mit Japan Zwist. Es geht dabei um kleine, unbewohnte Inseln im Ostchinesischen Meer, wo es neben grossen Fischbeständen auch Ölund Gasvorkommen geben soll. Vorangegangen waren den Reformplänen starke politische Signale. Xi
treibt seine Antikorruptionskampagne auch in der Volksbefreiungsarmee voran. Er setzte in einem ersten Schritt drei hochrangige Militärs als Zeichen seines Willens, die Armee auch gegen Widerstände zu reformieren, wegen Korruption schachmatt. Neben Gu Junshan gerieten die beiden Generäle Xu Caihou sowie Guo Boxiong ins Visier der Behörden. Beide galten als treue Gefolgsleute Jiang Zemins, des bis 2002 amtierenden Vorgängers von Xi. Der starke Mann in Peking kuscht auch vor grossen Namen nicht – so soll wohl die Botschaft lauten. Die Warnungen Xis sind eindeutig: Jeder, der sich den Reformen widersetzt, sollte sich besser zurückziehen.
Kampf der Korruption Anlässlich der Parade zum 70. Jahrestag des Kriegsendes Anfang September vergangenen Jahres verkündete Xi, die Armee um 300 000 auf rund 2 Millionen Soldaten zu verringern. Ein Blick auf die Verteilung des Personals auf Land-, See- und Luftstreitkräfte im Verhältnis von 7:1:2 zeigt das bestehende Missverhältnis: Die Volksbefreiungsarmee wird
stark von den Landstreitkräften dominiert. Beim amerikanischen Militär lautet das Verhältnis 4:3:3. Mit dem Personalabbau reagiert China auch auf die stark gestiegenen Personalkosten. Die Volksbefreiungsarmee leidet darunter, dass die Löhne in der Gesamtwirtschaft in der Vergangenheit kräftig zugelegt haben. Viel Geld floss und fliesst nicht nur in neue Waffensysteme, sondern auch in Personal. Dieses Verhältnis soll sich künftig zugunsten moderner Kriegsgeräte ändern. Auch wenn der umfangreiche Umbau ein Schritt in die richtige Richtung ist, wenn es darum geht die Volksbefreiungsarmee zu verschlanken, gilt das Militär weltweit als wenig reformfreudig. Mit dem umfassenden Umbau schafft sich Xi zudem auch Feinde innerhalb der Armee. Von den traditionell bevorzugten Landstreitkräften sei im Vorfeld des Umbaus offen Kritik vorgetragen worden, weiss Christian Becker. Chinas Staatschef wird vermutlich noch viele unruhige Nächte verbringen, bis sein Traum von einem «starken China» mit einer «starken Armee» Realität geworden ist.
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Neuö Zürcör Zäitung
Samstag, 5. März 2016
Endstation Athen
Im griechischen Hafen von Piräus kommen täglich Tausende von Migranten an und wissen nicht, wie es weitergeht Seit Mazedonien die Grenze geschlossen hat, ist die Zahl der in Griechenland festsitzenden Migranten auf 30 000 gestiegen. Sie werden nur notdürftig versorgt und informiert. Der Staat ist praktisch abwesend. ELISA HÜBEL, ATHEN
Frühmorgens am Hafen von Piräus. Es wird ein sonniger Tag. Vor einer Lagerhalle ist Sprachengewirr zu vernehmen. Mehrere hundert Flüchtlinge drängen sich vor einigen Lastwagen. Sie stehen Schlange, um Sandwiches, Milch und Säfte von freiwilligen Helfern in grünweissen Westen in Empfang zu nehmen. Vor einem Kleinlaster verteilen Männer in schwarzen Kutten und mit langen weissen Bärten Lebensmittelpakete – Vertreter der griechisch-orthodoxen Kirche. Unter den Wartenden steht ein junger Mann mit nur einem Bein, der von einer alten Frau gestützt wird. Einer der Geistlichen schlägt ein Kreuz. Eine Frau verteilt hausgemachte Teigtaschen, auch Croissants hat sie gekauft, für die Flüchtlingskinder. Plötzlich ist Musik zu vernehmen. Gespielt wird die Melodie des Schlagers «Ein Schiff wird kommen» von Lale Andersen aus den sechziger Jahren. Das Liebeslied mutet surreal an in dieser Umgebung, denn natürlich kommen Schiffe an, doch die meisten von ihnen haben Flüchtlinge an Bord.
Die europaweite Umverteilung der Flüchtlinge stockt Stand der Umsiedlungsbemühungen in der EU Die Mehrheit der EU-Staaten hat sich darauf geeinigt, 160000 Flüchtlinge aus Italien, Griechenland und Ungarn umzusiedeln. 25 Staaten haben sich bisher dazu verpflichtet, gut 98 000 Menschen zu übernehmen. Die Diskrepanz zur Gesamtzahl erklärt sich grösstenteils daraus, dass Ungarn, von wo 54000 Personen hätten umgesiedelt werden sollen, gegenwärtig nicht in das Programm einbezogen wird.
160000
642
EU-weit umzusiedelnde Flüchtlinge
6410 Gesamtzahl der bereits erfolgten Umsiedlungen und bereitgestellten Plätze
Lettland
3766 Schweden 3812 Belgien
Kroatien
968
Bulgarien
1302
Slowakei Ungarn
902
1294
Tschechien
2691
Finnland
2078
Der Weg nach Norden
Est-
9 273 Spanien
Zypern land
2951
Portugal
Irland Rumänien
4180
Österreich
1953
Luxem- Sloweburg nien Malta
Litauen
5947
Niederlanden
Ratlosigkeit allenthalben
Flüchtlingsaufnahme gemäss EU-Verteilquote
Sie haben eine gefährliche Überfahrt von der türkischen Küste zu den Inseln in der Ägäis hinter sich. Nach Angaben des Migrationsministeriums kommen täglich 3000 Migranten nach Griechenland. Über 30 000 von ihnen halten sich derzeit im Land auf. Bis in einer Woche müsse man möglicherweise mit 150 000 rechnen, hat Aussenminister Nikos Kotzias erklärt. Angesichts der Entscheidung Mazedoniens und anderer Länder entlang der Balkanroute, ihre Grenzen faktisch zu schliessen, stecken sie fest. Der griechische Regierungschef Alexis Tsipras fordert mehr europäische Solidarität, gleichzeitig forciert die Regierung in Athen die Ausschaffungen. In den letzten Tagen wurden mehr als 300 Menschen aus Marokko, Algerien und Tunesien, die laut griechischer Darstellung über keinen Asylgrund verfügen, in die Türkei zurückgeschickt. Diese Rückführungen sollen deutlich beschleunigt werden.
Umgesiedelte Flüchtlinge
27536 Deutschland
19 714 Frankreich
6192
Polen
Bereitgestellte Plätze NZZ-Infografik/lea.
QUELLE: EU-KOMMISSION
Mit der Unterbringung der vielen Menschen ist die griechische Regierung überfordert. Die zur Verfügung gestellten Unterkünfte reichen bei weitem nicht aus. In der kommenden Woche sollen in alten Kasernen und Flughäfen landesweit neue Camps entstehen. Bis die neuen Einrichtungen fertiggestellt sind, müssen viele Migranten auf der Strasse schlafen. Am zentralen Athener Viktoria-Platz übernachten auch in diesen Tagen wieder Hunderte unter freiem Himmel. Es handelt sich überwiegend um Asylsuchende aus Afghanistan. Sie hoffen auf eine Chance auf Weiterreise. Schlepper, die eine Fahrt an die Grenze ermöglichen, sind sehr aktiv.
übersetzt. Es sei zum Verzweifeln, klagt die 36-Jährige, die ein gestreiftes, hellbraunes Kopftuch trägt. In das Gespräch mischt sich jetzt auch die 23-jährige Iman ein, die gleich neben der Familie auf einer Decke sitzt. Sie spricht perfekt Englisch und sagt, sie sei Architektin und komme ebenfalls aus der syrischen Hauptstadt. Sie hat die Familie auf dem Weg durch die Türkei getroffen und sich ihr angeschlossen, daheim in Damaskus waren sie Nachbarn. Iman hat vor etwa einem Monat ihren Ehemann und ihre Eltern in der Heimat zurückgelassen. Auch ihr Haus wurde von Bomben zerstört. Würde der Krieg jetzt aufhören, sagt sie, dann würde sie auf der Stelle zurückkehren. Sie habe den Traum, ihr Land wieder aufzubauen, wie die Trümmerfrauen in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg. Doch das sei im Moment eine Illusion, der Krieg höre nicht auf, man wisse nicht einmal, wer auf wen schiesse.
Aufgrund der unhaltbaren hygienischen Situation, zurückzuführen auf die Menschenmenge auf dem Viktoria-Platz, ist der Athener Bürgermeister Giorgos Kaminis unter Druck geraten. Am Freitag bat er die ehrenamtlichen Helfer, die hier Lebensmittel verteilen, damit aufzuhören. Zur Verbesserung der Lage versprach er ein neues Auffanglager in der Stadt.
«Wir warten im Nichts» Nur dreissig Minuten entfernt, am Hafen von Piräus, interessiert die Flüchtlinge jedoch nur die Frage, wie es weiter in Richtung Norden, in Richtung
Grenze geht. Sie greifen nach den Handzetteln des Europäischen Unterstützungsbüros für Asylfragen, die in kurdischer und arabischer Sprache geschrieben sind und von Helfern verteilt werden. Sie wollen hier weg, wissen aber nicht, wohin. Der sechzehnjährige Musab aus Syrien hält sich mit seiner Mutter, seinem Vater und seinen Geschwistern bereits seit zwei Tagen hier auf. Die Familie kommt aus Damaskus, ihr Haus wurde zerbombt. «Wir wissen nicht, was wir jetzt machen sollen. Wir warten. Wir warten im Nichts. Wir wissen nicht, was noch kommt, und keiner kann eine Antwort geben», sagt die Mutter, der Sohn
Die junge Architektin hat für ihre Reise durch Libanon und die Türkei einige tausend Euro ausgegeben, wie sie sagt. 50 Euro investierte Iman bei der Ankunft auf der Insel Lesbos vor einigen Tagen noch in ein Busticket. Damit hätte sie vom Hafen von Piräus direkt nach Idomeni fahren können. Doch das Ticket sei nun nicht mehr gültig, beschwert sie sich. Die griechischen Behörden haben diese Fahrten untersagt, weil sie um jeden Preis verhindern wollen, dass weitere Flüchtlinge an die griechisch-mazedonische Grenze gelangen. Dort campieren derzeit gegen 13 000 Menschen unter prekären Bedingungen. Ärzte vor Ort warnen davor, dass sich sehr schnell Epidemien und Seuchen ausbrechen könnten. Bereits jetzt müssen täglich mehr als 700 Menschen von der Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen im Lager von Idomeni behandelt werden. Vor allem Atemwegsinfektionen grassieren und eine Magengrippe – nicht zuletzt deshalb, weil es an sanitären Anlagen mangelt. Durch starke Regenfälle hat sich das Gelände am Freitag in einen Morast verwandelt. Dennoch wollen sich Iman, Musab und seine Familie nicht vom Weg in den Norden abhalten lassen. «Egal, wie die Lage dort ist, wir haben schon wesentlich Schlimmeres erlebt!», sagt Iman. Sie blickt dabei auf das einige Meter entfernte Hafenbecken, das silbrig-blau und träge in der Sonne funkelt. In der Ferne steuert gerade ein weiteres Fährschiff Piräus an.
Rettungsversuche für europäische Lösung
Fortschritte in der Kooperation zwischen der EU und der Türkei in der Flüchtlingskrise Die Zusammenarbeit mit Ankara dürfte ein Eckpfeiler der EU-Strategie in der Flüchtlingskrise bleiben. Faktisch wird sie jetzt ergänzt durch die Abriegelung der Balkanroute.
mühungen zur Reduktion der Flüchtlingszahlen noch unzufrieden ist. Laut dem Uno-Hochkommissariat für Flüchtlinge haben im Januar und Februar 124 000 Flüchtlinge die Ägäis überquert. Zudem kämpft die Schlepper-Überwachungsmission der Nato in der Ägäis mit Anlaufschwierigkeiten.
NIKLAUS NUSPLIGER, BRÜSSEL
«Kommt nicht nach Europa!»
Donald Tusk ist ein Mann mit einer schwierigen Mission. Unermüdlich tourte der EU-Rats-Präsident in den letzten Tagen von Wien über mehrere Balkanstaaten nach Athen und Ankara, um vor dem EU-Sondergipfel vom Montag zu retten, was kaum mehr zu retten scheint: eine europäische Antwort auf die Flüchtlingskrise. Am Freitag erklärte Tusk in seinem Einladungsschreiben zum Gipfel, er sehe erstmals Anzeichen für einen aufkommenden Konsens. Positiv beurteilte er sein Treffen mit dem türkischen Ministerpräsidenten Ahmet Davutoglu, der am Montag in Brüssel erwartet wird. Zwar betonte Tusk, dass er mit den türkischen Be-
Dennoch: Die Kooperation mit der Türkei wird ein wichtiger Pfeiler der EUStrategie bleiben, zumal es Anzeichen für Fortschritte gibt. Laut Tusk soll Davutoglu eingewilligt haben, in türkischen Gewässern gestoppte Bootsflüchtlinge, aber auch alle Migranten ohne Anspruch auf Asyl rasch von Griechenland zurückzunehmen. Obwohl zwischen Athen und Ankara ein Rückübernahmeabkommen gilt, war die Umsetzung sehr bürokratisch, bis diese Woche erstmals rund 300 Migranten per Bus in die Türkei zurückgebracht werden konnten. Um die Türkei versöhnlich zu stimmen, hat die EU-Kommission Ankara am Freitag auch Fortschritte auf dem Weg
zur Visa-Liberalisierung bescheinigt und eine erste Tranche von 55 Millionen Euro für die Schulung syrischer Flüchtlingskinder in der Türkei gesprochen. Österreich hat nicht auf die Türkei warten wollen und mit der Einführung von Tagesquoten bereits neue Fakten geschaffen: Nach einer Kettenreaktion auf der Balkanroute stecken immer mehr Flüchtlinge an der griechischmazedonischen Grenze fest. Tusk kritisierte zwar unilaterale Aktionen, die Misstrauen säten. Gleichzeitig signalisierte er Unterstützung für die Grenzschliessung. Das am letzten EU-Gipfel beschlossene «Ende der Politik des Durchwinkens» entlang der Balkanroute werde nun umgesetzt, sagte Tusk. Er appellierte an «Wirtschaftsmigranten»: «Kommt nicht nach Europa! Kein europäisches Land wird weiter ein Transitland sein.» Auch die EU-Kommission betonte, dass die Dublin-Regeln wieder gelten müssten, bis sie von einem neuen Regime offiziell abgelöst würden. Damit zeigt sich immer deutlicher, dass sich die EU den Ansatz Wiens und Budapests zu eigen macht und in Kauf
nimmt, dass Griechenland zu einem Auffangbecken für Flüchtlinge wird. Die EU-Kommission hat diese Woche beschlossen, Griechenland 700 Millionen Euro zur Bewältigung der humanitären Katastrophe zur Verfügung zu stellen. Am Freitag stellte sie in einem Fahrplan zur Rettung des SchengenRaums auch mehr kurzfristige Unterstützung für Griechenland beim Grenzschutz in Aussicht, bis die geplante europäische Grenz- und Küstenwache beschlossen und einsatzbereit ist. Im Prinzip hatte die europäische Lösung niemals vorgesehen, dass Flüchtlinge auf eigene Faust in ihr bevorzugtes Zielland reisen. Sie sollten an Hotspots an der Aussengrenze registriert und danach teilweise in andere EU-Staaten umgesiedelt werden. Während in Griechenland vier von fünf Hotspots funktionieren, sind in Italien aber bloss zwei von sechs RegistrierungsZentren voll funktionsfähig. Sehr mager fällt die Bilanz auch bei der Umsiedlung von 160 000 syrischen, irakischen und eritreischen Asylsuchenden aus. Erst rund 650 Personen wurden seit letztem
Herbst aus Griechenland und Italien auf die anderen EU-Staaten umgesiedelt.
Geringe Aufnahmebereitschaft Da das Programm nicht in Gang kommt, kursieren in Brüssel inzwischen Pläne, die Aufnahmekapazitäten für die Neuansiedlung von Flüchtlingen direkt aus der Türkei zu nutzen. Ein solches Resettlement-Programm einer Koalition williger EU-Staaten ist implizit Teil der Kooperation zwischen der EU und Ankara. Angesichts der verstopften Balkanroute stellt sich aber auch die Frage der Umverteilung von Flüchtlingen innerhalb der EU mit neuer Dringlichkeit, wie Tusk einräumte. Der griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras hat angedroht, alle EUBeschlüsse zu blockieren, solange sein Land nicht entlastet wird. Doch die Aufnahmebereitschaft der meisten anderen EU-Staaten dürfte klein bleiben, solange die Zahl der ankommenden Migranten nicht deutlich sinkt. Insofern bleibt der Weg hin zu einer einvernehmlichen EU-Strategie unwägbar.
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Neue Zürcher Zeitung
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Neuö Zürcör Zäitung
Samstag, 5. März 2016
Gezerre statt Aufbruch in Spanien
Die politische Blockade nach den Parlamentswahlen wirkt ernüchternd Von den Protestparteien haben sich die Spanier frischen Wind in Madrid erhofft. Doch die Regierungsbildung droht am Gerangel im zersplitterten Parlament zu scheitern. CORNELIA DERICHSWEILER, MADRID
«Was nun?», fragt sich die Zeitungsverkäuferin Teresa Mantilla im Madrider Stadtviertel Chueca, so wie Millionen von Landsleuten. Seit zwei Monaten ist Spanien ohne Regierung, hängt politisch in der Schwebe. Die 50-Jährige zuckt ratlos die Schultern, während sie vor ihrem Kiosk die Stapel mit den neuesten Ausgaben der Tagespresse zurechtrückt.
Vertrackte Situation «Das Gezerre bei der Regierungsbildung ist zermürbend», findet Mantilla. Im Parlament liefere man sich bissige Wortgefechte, sei nur auf Konfrontation, nicht auf Konsens bedacht. Dabei sei diese Situation ohne arbeitsfähige Regierung doch fatal für ein Land, das sich wirtschaftlich erhole, aber immer noch auf wackeligen Beinen stehe. Die Lage ist in der Tat vertrackt. Nach den Parlamentswahlen vom 20. Dezember hat weder das rechte noch das linke Lager genügend Stim-
Sozialistenchef Pedro S´anchez ist ausgebremst.
ANDREA COMAS / REUTERS
Zweite Niederlage für S´anchez cdw. V Der Sozialist Pedro Sanchez ´ ist am Freitagabend auch im zweiten Wahlgang im Parlament gescheitert. Für das Amt des Ministerpräsidenten hätte er nur eine einfache Mehrheit benötigt, mehr Ja- als Nein-Stimmen hätten ihm diesmal gereicht. Sein Bündnis mit den liberalen Ciudadanos erhielt aber nur
131 Stimmen. Mit Nein votierten 219 Abgeordnete – in seltener Eintracht dabei der konservative Partido Popular und die Linkspartei Podemos. Nun haben die Parlamentarier zwei Monate Zeit, um weiterzuverhandeln. Wenn sie sich dabei nicht auf einen Kandidaten einigen, finden am 26. Juni Neuwahlen statt.
men für eine Mehrheit im Parlament. Der Sozialist Pedro Sanchez ´ versuchte, die politische Blockade zu überwinden: Er schloss mit der liberalen Protestpartei Ciudadanos ein Bündnis. Gemeinsam kommen aber beide Kräfte nur auf 130 der 350 Sitze. Die absolute Mehrheit liegt bei 176 Mandaten. Weder die linke Protestpartei Podemos noch der konservative Partido Popular des amtierenden Ministerpräsidenten Rajoy waren bisher bereit, sich dem Pakt anzuschliessen oder ihn durch Stimmenthaltung zu billigen. «Wenn es das ist, was uns die neue Politik gebracht hat . . .», seufzt ein Lehrer mittleren Alters mit Umhängetasche am Kiosk. Im Dezember ist er voller Hoffnung auf demokratische Erneuerung wählen gegangen. Die beiden Protestparteien hatten Spanien aufgerüttelt. Sie hatten das starre Zweiparteiensystem für überholt erklärt, Dialog und Kompromissbereitschaft unter den Parlamentariern gefordert. Sie seien schnell im Establishment angekommen, meint der Mann. So wie die Altparteien seien sie nun vor allem darauf bedacht, den politischen Gegner zu diskreditieren. In der Tat ist es dem Sozialisten San´ chez, der auf eine «Regierung des Wandels» setzt, bisher nicht gelungen, die beiden Newcomer einzubinden. Podemos nämlich meint, der Pakt mit den unternehmerfreundlichen Ciudadanos habe die Chancen für wirklichen Wandel ANZEIGE
Angekündigter Mord in Honduras Prominente Umweltschützerin erschossen Berta Caceres ´ hat den Mächtigen in Honduras, einem chinesischen Staatsunternehmen und der Weltbank die Stirn geboten. Es hat sie das Leben gekostet. PETER GAUPP, SAN JOSE´ DE COSTA RICA
AP
Der Mord an der 44-jährigen Naturschützerin und Eingeborenenführerin Berta Caceres ´ hat weit über Honduras hinaus Bestürzung ausgelöst. Mehrere Bewaffnete sind am Donnerstagmorgen in ihr Haus in La Esperanza im Westen des Landes eingebrochen und haben die
Berta Caceres ´ Ermordete Umweltaktivistin und Indio-Führerin
vierfache Mutter erschossen. Berta Ca´ ceres war Mitgründerin und Koordinatorin des Rats der indigenen Völker von Honduras und Teil einer sich über ganz Lateinamerika erstreckenden Bewegung, die sich im Namen von kulturellen Traditionen und Minderheitenrechten gegen viele Grossprojekte im Bergbau und zur Stromerzeugung stemmt.
Kampf gegen Staudamm In ihrer Heimatregion führte sie den Kampf gegen das hydroelektrische Projekt Agua Zarca am R´ıo Gualcarque, weil dieses die Lebensgrundlage des Lenca-Volkes gefährde und einen geheiligten Fluss schände. Alle rechtlichen Einsprachen und Petitionen ans Parlament, die auf das in internationalen Konventionen verankerte Anhörungsrecht der Indigenen pochten, blieben in dem Fall erfolglos. Es folgten Protestzüge und Strassensperren. Nachdem im
Juli 2013 ein Demonstrant von einem Soldaten erschossen worden war, zog sich das mit dem Staudammbau beauftragte chinesische Staatsunternehmen Sinohydro zurück, und die Weltbank kündigte ihre Finanzierungszusagen. Die honduranische Konzessionärin Desarrollos Energeticos ´ (Desa) versuchte daraufhin, das Projekt mit europäischen Partnern zu retten, weshalb es in letzter Zeit wieder zu Konfrontationen kam. Laut C´aceres wurden in letzter Zeit drei weitere Mitstreiter getötet. Sie selbst soll unzählige Drohungen gegen Leib und Leben erhalten haben. 2009 hatte die Interamerikanische Menschenrechtskommission den honduranischen Staat verpflichtet, für C´aceres’ Sicherheit zu sorgen. Eine permanente Leibwache lehnte die Aktivistin allerdings ab. Vor ihrem Wohnsitz patrouillierte aber die Polizei. In der Mordnacht hielt sie sich laut Sicherheitsminister Juli´an Pacheco jedoch in einem Domizil auf, das sie den Behörden nicht gemeldet hatte. Zahlreiche Menschenrechtsorganisationen haben ihre Entrüstung über die Untat geäussert. Laut der Regionaldirektorin von Amnesty International, Erika Guevara, handelt es sich vor dem Hintergrund einer jahrelangen Einschüchterungskampagne um eine angekündigte Tragödie.
Endemische Gewalt Präsident Juan Orlando Hern´andez verurteilte den Mord als «Angriff auf ganz Honduras». Man zähle in dem Fall auf die Hilfe der Vereinigten Staaten und werde die Täter fassen. In der honduranischen Hauptstadt Tegucigalpa kam es am Donnerstagabend zu gewalttätigen Protesten und Brandschatzungen, worauf die Nationaluniversität ihre Veranstaltungen für 48 Stunden sistierte. Der Regierung kommt die Tat ungelegen, weil sie propagandistische Kapital aus dem Umstand zu schlagen versuchte, dass die Zahl der gewaltsamen Todesfälle im letzten Jahr leicht zurückgegangen ist und Honduras als weltweiter Spitzenreiter in dieser Statistik vom benachbarten El Salvador abgelöst worden ist.
torpediert. Die Linkspartei will ein Ende der Sparpolitik und ein Unabhängigkeits-Referendum in Katalonien. Ciudadanos wiederum ist gegen diese Vorschläge. Auch die konservative Volkspartei von Ministerpräsident Rajoy verwehrt Sanchez ´ jede Unterstützung. Dabei geht es weniger um Programmatisches als um den Anspruch, als stärkste Partei eine «grossen Koalition» mit Sozialisten und Ciudadanos anzuführen. Dies aber ist für die Sozialisten undenkbar. Sie meinen, der im Korruptionssumpf steckende Partido Popular gehöre auf die Oppositionsbank.
Ein zerrissenes Land Für den Politologen Fernando Vallesp´ın zeigt die verfahrene Situation die Bruchstellen einer gespaltenen Gesellschaft und die fehlende Bereitschaft, diese zu überwinden. In «El Pa´ıs» bezeichnet er Spanien als «ein Land ohne einheitliches Projekt, zerrissen von territorialen und ideologischen Spannungen, die die politischen Wortführer sogar noch mit ungewöhnlichem Vergnügen» bekräftigten. Zunächst sah es so aus, als ob sowohl Podemos als auch der konservative Partido Popular mit Neuwahlen kokettierten, um so Stimmengewinne zu erzielen. Diese Rechnung droht laut jüngsten Umfragen nicht aufzugehen. Beide waren bei den Koalitionsverhandlungen besonders unflexibel.
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Neue Zürcher Zeitung
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Werner J. Marti In Sichtweite von Lugano, auf der gegenüberliegenden Seeseite, liegt die 2,6 Quadratkilometer grosse italienische Gemeinde Campione, die einem breiteren Publikum vor allem wegen ihres grossen Spielkasinos bekannt ist. Unter dem mächtigen Monte Sighignola gelegen, ist Campione vollständig von schweizerischem Gebiet umgeben. Wandert man auf der Nordseite von der Enklave zur Bergkuppe des Sighignola, so muss man gleich zweimal die Landesgrenze überqueren, denn noch vor dem Gipfelpunkt wird das Gebiet wieder italienisch. Die merkwürdige Grenzziehung hat in den letzten 200 Jahren alle Versuche einer «Begradigung» überlebt. Der Sonderstatus von Campione geht zurück auf das Jahr mit der magischen Zahl 777, als der lokale Langobarden-Herrscher Toto das Gebiet testamentarisch dem Erzbischof von Mailand vermachte und dieser es wiederum an das Mailänder Kloster Sant’Ambrogio weitergab. Es blieb darauf über 1000 Jahre im Besitz des Klosters, bis zur Ankunft der französischen Revolutionstruppen im Jahre 1797. Dann wurde es von Napoleon zu seiner Cisalpinischen Republik in Oberitalien geschlagen. Das umliegende Gebiet mit Lugano als Zentrum kam hingegen bereits 1512 als Folge der Lombardei-Feldzüge der Eidgenossen als Untertanengebiet unter Schweizer Herrschaft. 1798 endete dieser Status, als Napoleon in der Helvetik den Kanton Lugano schuf. Fünf Jahre später wurde die Region Lugano Teil des nun vollwertigen Schweizer Kantons Tessin. Die napoleonischen Wirren und der Wiener Kongress zementierten die jahrhundertealte Sonderstellung von Campione. Drei Anläufe, um die Enklave der Eidgenossenschaft anzuschliessen, scheiterten. Im Jahr 1800 und dann nochmals während des
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Campione: Vom Klosterbesitz zum Kasinodorf
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Wiener Kongresses versuchte das Tessin, durch Gebietsabtausch den Anschluss von Campione an die Schweiz zu erreichen. Die Enklave sollte dabei gegen das abgelegene Tessiner Bergdorf Indemini an der italienischen Grenze oberhalb von Luino getauscht werden. Das Vorhaben scheiterte aber an den Einwohnern von Campione, die in einer Volksbefragung den Handel ablehnten. 1848 waren es dann die Campionesi, die angesichts des ersten italienischen Unabhängigkeitskriegs den Anschluss an die Schweiz suchten. Diesmal lehnten dies aber die Eidgenossen ab, um ihre Neutralität in diesem Krieg nicht aufs Spiel zu setzen. 1861, als die Lombardei – und damit Campione – Teil des Königreichs Italien wurde, erreichte die Schweiz immerhin, dass das Campione gegenüberliegende Seeufer, das bis dahin ebenfalls zur Enklave gehört hatte, ihr zugeschlagen wurde. Im Gegenzug erhielt Campione freien Zugang zum Schweizer Markt. Dieser Gebietsabtritt – zusammen mit dem bereits 1848 eröffneten Damm von Melide – ermöglichte es, dass in den folgenden Jahren die Bahnlinie Lugano–Chiasso auf rein schweizerischem Gebiet gebaut und 1874 eröffnet werden konnte. Noch einmal kam Campione in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in den Strudel der europäischen Machtpolitik. In seinem Bestreben, Campiones Zugehörigkeit zu Italien zu unter-
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Neuö Zürcör Zäitung
Samstag, 5. März 2016
Eine Mörderin mit Kopftuch
Die Tötung eines Kleinkindes durch eine usbekische Kinderfrau löst in Russland hitzige Debatten aus
Eine abscheuliche Bluttat in Moskau befeuert die Migrationsdebatte. Nationalisten nutzen den Fall, um Stimmung gegen Zentralasiaten zu machen. Das staatliche Fernsehen berichtet derweil gar nicht über den Mord. DANIEL WECHLIN, MOSKAU
Ein Kindermord hat in Moskau eine Debatte ausgelöst, die der Kreml nicht wollte. Am Anfang stand die Verhaftung einer 38-jährigen Usbekin. Sie war am Montag im Nordwesten der russischen Hauptstadt bei einer Metrostation mit dem Kopf eines ermordeten Kleinkindes aufgetaucht, rief «Allahu akbar» und drohte, sich in die Luft zu sprengen. Die Staatsanwaltschaft hat am Freitag formell Anklage wegen Mord gegen die Gastarbeiterin aus der früheren Sowjetrepublik Usbekistan erhoben.
Debatte um Einwanderung Sprengstoff wurde bei der Frau nicht gefunden, aber russische Nationalisten nutzen den Fall nun, um gegen Zentralasiaten zu hetzen. Die Kommunistische Partei entwarf ein fragwürdiges Verbotsschild, um im Internet für eine verschärfte Einwanderungspolitik zu werben. Das Poster zeigt eine Frauengestalt mit schwarzem Kleid und Kopftuch. In der rechten Hand streckt die Figur dem Betrachter einen vom Rumpf abgetrennten Kopf entgegen.
Die Staatsanwaltschaft erhebt Anklage gegen die Usbekin. Die Kampagne der Kommunisten geht anderen Politikern zu weit. Der Duma-Abgeordnete Oleg Pacholkow von der Partei Gerechtes Russland warf den Kommunisten die politische Instrumentalisierung der Bluttat vor. Er sprach von einer «direkten Anstiftung zu ethnischem Hass» und forderte den Generalstaatsanwalt zum Handeln auf. Inzwischen haben die Kommunisten das stilisierte Verbotsschild von ihrer Website entfernt. Die Debatte über Migration dürfte damit aber nicht zu Ende sein. Nicht zum ersten Mal werden in
MAXIM SHEMETOV / REUTERS
Russland – nicht nur von dem Kommunisten – eine Visumspflicht für Bürger aus den ehemaligen Sowjetrepubliken Zentralasiens, die Einführung fixer Ausländerquoten oder strikte Einreisesperren für Kriminelle gefordert.
Vorwurf der Zensur Russland ist aufgrund seiner alternden Gesellschaft und schrumpfenden Bevölkerung dringend auf Zuwanderung und ausländische Arbeitskräfte angewiesen. Doch ein ohnehin schon scharfes Migra-
tionsgesetz, korrupte Behörden sowie eine schwelende, aber weit verbreitete Fremdenfeindlichkeit belasten das Verhältnis zu den Migranten und drängen viele in die Illegalität ab. Im Jahr 2015 hielten sich bei einer Gesamtbevölkerung von 143 Millionen rund 11,6 Millionen Migranten in Russland auf. Ein Drittel von ihnen stammte aus dem muslimisch geprägten Zentralasien. Der Grossteil arbeitet im Billiglohnsektor. Die Usbekin war als Kinderfrau bei einer Familie angestellt, die ihr ein vierjähriges, behindertes Mädchen anvertraute. Im Internet tauchte mittlerweile ein Video auf, in dem die Frau ihre Tat eingestand und sie als Rache dafür bezeichnete, dass Präsident Wladimir Putin Syrien mit Flugzeugen bombardiere. Wann und wie das Video gedreht wurde, ist unklar. Angeblich soll es Teil einer Vernehmung sein. Die Frau machte einen verwirrten Eindruck. In Medienberichten wurde ihr Vater zitiert, der um Vergebung bat und sagte, seine Tochter sei schon wiederholt in psychiatrischer Behandlung gewesen, weil sie «Stimmen im Kopf» gehört habe. Die Moskauer Ermittlungsbehörden warnten vor voreiligen Schlüssen. Zudem wiesen sie Medienberichte zurück, wonach im Mobiltelefon der Kinderfrau Kontakte zu Extremisten gefunden worden seien. Zu reden gibt auch die Berichterstattung über die Bluttat. Online, in Boulevardmedien, aber auch in renommierten Blättern wurden sofort die von Passanten mit ihren Handy-Kameras gedrehten Aufnahmen vor der Metrostation veröffentlicht und, wie in Russland üblich,
Name und Herkunft der Tatverdächtigen publiziert. Die staatlichen TVKanäle schwiegen derweil über den Fall. Die Zeitung «RBK» berichtete, dass der Kreml die Sender angewiesen habe, nicht über den Fall zu berichten. Dies dementierte Putins Sprecher Dmitri Peskow. Die Sender hätten selbst entschieden, keine «Verrückten» zu zeigen. Er teile aber diese Entscheidung. Darin erhielt er Unterstützung von prominenten Journalisten wie Wladimir Posner. Es müsse nicht immer alles gezeigt werden, wie dies auch der Umgang mit Verbrechen in anderen Ländern belege, lautete der Tenor. Andere erklärten das Schweigen mit der Furcht vor ethnisch motivierten Ausschreitungen in Moskau.
Gift und Galle Teile der Opposition, etwa Kreml-Kritiker Alexei Nawalny, sprachen indessen von Zensur. Gleichzeitig warnte er davor, die Bluttat per se mit dem Islam gleichzusetzen. In den sozialen Netzwerken war die Rede davon, dass die Staatsmedien versuchten, negative Schlagzeilen im Zusammenhang mit der russischen Syrien-Intervention zu unterdrücken. Auffallend ist, dass die staatlichen Fernsehkanäle keine Zurückhaltung kannten, als sie etwa die Propagandalüge über die Kreuzigung eines Buben in der Ostukraine verbreiteten oder die erfundene Vergewaltigung eines russlanddeutschen Mädchens in Berlin zum Anlass nahmen, Gift und Galle gegen die europäische Migrationspolitik und liberale Gesellschaftsformen zu spucken.
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Neue Zürcher Zeitung Sein ganzes Wirken und Schaffen galt bis zum Schluss seiner Familie, dem Unternehmen und seinen Mitarbeitenden.
Samstag, 5. März 2016 Zürich, 4. März 2016
Wir trauern um unseren
Wir trauern um
Heinz Pletscher
Umberto Erculiani
Ehemaliger Zentralpräsident des Schweizerischen Baumeisterverbands
9. Juni 1931 bis 25. Januar 2016
Mit Visionen und Herzblut engagierte er sich als charismatischer Eigentümer und prägte entscheidend die Unternehmenskultur. Wir schätzten ihn als Führungspersönlichkeit und Firmenlenker sowie als grosszügigen Menschen und Ratgeber. Er wird uns fehlen. Grand Hotel National AG Verwaltungsrat, Geschäftsleitung und Mitarbeitende
Er ist am 29. Februar 2016 im 79. Altersjahr gestorben. Heinz Pletscher stand dem Schweizerischen Baumeisterverband von 1993 bis 2002 als Zentralpräsident vor. Er hat sich mit grossem Engagement für die Belange unseres Verbandes sowie das gesamte Baugewerbe eingesetzt. Mit seinem Wirken hat er wesentlich zur Weiterentwicklung des Schweizerischen Baumeisterverbands und des Bauhauptgewerbes beigetragen. Heinz Pletscher hat sich dadurch vielfältige Verdienste erworben. Wir alle, die ihn als Partner, Kollegen und Unternehmer kannten, werden ihn ehrend in Erinnerung behalten.
CH-6006 Luzern, im März 2016
In stiller Trauer
Die Trauerfeier fand auf Wunsch des Verstorbenen im engen Familienkreis statt. Anstelle von Blumenspenden unterstütze man unter dem Vermerk «Umberto Erculiani»: Seraphisches Liebeswerk Antoniushaus/Spendenkonto Antoniushaus Solothurn, PK 45-676-1, IBAN CH73 0900 0000 4500 0676 1.
Das Leben vergeht, die Erinnerung bleibt.
Traurig nehmen wir Abschied von meiner lieben Mutter, unserer Grossmutter, Urgrossmutter und Tante
Elsbeth Maurer-Müller 27. Juni 1926 bis 3. März 2016
Nach einem zufriedenen und reich erfüllten Leben wurde sie von ihren zunehmenden und geduldig ertragenen Altersleiden erlöst. Friedlich durfte sie in der Pflegeabteilung des Tertianums Zollikerberg für immer einschlafen. Wir danken dem engagierten Personal für die liebevolle Pflege und Begleitung. Wir sind sehr froh, dass sie sich während der letzten Lebensjahre im Tertianum geborgen fühlen durfte.
Schweizerischer Baumeisterverband Zentralvorstand und Direktion
Die Trauerfeier findet am Samstag, 12. März 2016, um 13.30 Uhr in der Kirche Schleitheim statt (Parkmöglichkeiten beim Schulhaus und bei der Badi). Sie sind herzlich zum anschliessenden Leidmahl eingeladen. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienund Freundeskreis auf dem Friedhof Schleitheim statt. Anstelle von Blumenspenden ist die Unterstützung der gemeinnützigen Organisationen «Parkinson Schweiz» (PK 80-7856-2 / Vermerk: Heinz Pletscher / Forschung) oder «Stiftung Kinderkrebsforschung Schweiz» (PK 45-9876-3) empfohlen.
Traueradresse: Vreni Germann-Meyer Klosbachstrasse 150 8032 Zürich
Wende Dein Gesicht der Sonne zu, dann fällt der Schatten hinter Dich. (Maori)
In grosser Trauer und in Liebe nehmen wir Abschied von
Els Tschupp-van Gastel Dipl. Architektin ETH 20. Februar 1929 bis 1. März 2016
In Liebe und Dankbarkeit Barbara Hofer-Mauer und Markus Joller Andrea Hofer und Thomas Heine Daniela und Thomas Rinderknecht-Hofer mit Lukas und Jan und Verwandte Auf Wunsch der Verstorbenen findet die Beisetzung im engsten Familienkreis statt. Diese Anzeige gilt als Leidzirkular.
Annahmezeiten für Traueranzeigen und Zirkulare
Nach kurzer Krankheit durfte sie friedlich einschlafen. Wir verlieren in ihr eine wunderbare und liebenswerte Freundin. Wir danken den Ärzten und dem Pflegepersonal der Klinik Hirslanden und des Tertianums Segeten für die liebevolle und kompetente Pflege. Dank geht an alle Verwandten und Freunde, die Els Tschupp in ihrem Leben Gutes erwiesen haben und ihr beigestanden sind. Im Namen ihrer Freundinnen und Freunde: Vreni Germann-Meyer und Esther Schoellkopf Steiger Familien Tschupp in Zürich und Graubünden Die Gedenkfeier findet statt am Donnerstag, 24. März 2016, um 15.00 Uhr im Musiksaal des Stadthauses Zürich, Stadthausquai 17, 8001 Zürich. Anstelle von Blumenspenden gedenke man der Stiftung Mühlehalde Zürich, PK 80-21096-3, oder der Schweizerischen Stiftung für Taubblinde, Langnau a. Albis, PK 80-9944-5.
Schriftliche Aufgabe Mittels E-Mail oder Fax bis spätestens 17.30 Uhr am Vortag der Publikation E-Mail: inserateNnzz.ch Fax: 044 258 13 70 Telefonische Auskünfte während der Bürozeiten 9.00 – 18.00 Uhr, Tel. 044 258 11 11
Persönliche Annahme NZZ-Shop: Montag bis Freitag 9.00 – 17.30 Uhr Falkenstrasse 11 / Ecke Schillerstrasse 8008 Zürich NZZ-Empfang: Sonntag 14.00 – 17.30 Uhr Falkenstrasse 11, 8008 Zürich Tel. 044 258 11 11
Wir trauern um meinen lieben Gatten, unseren Vater, Grossvater und Schwiegervater
Dr. iur. Peter Bürki-Steiner Fürsprecher 16. September 1930 bis 1. März 2016
Samstag geschlossen
Er hat uns nach langer, mit grossem Mut und Geduld ertragener Krankheit für immer verlassen. Wir werden ihn als treu besorgten Ehemann, Vater und liebenswürdigen Freund stets in bester Erinnerung behalten.
Trauerzirkulare n Aufträge, die bis 14.00 Uhr bestellt werden, sind noch gleichentags abholbereit n Sofortige Couvert-Mitnahme möglich
Es spielt für Sie das Quatuor Perpsycordes. Anschliessend treffen wir uns zum Gedankenaustausch in der Parkresidenz Tertianum in Meilen.
BESTATTUNGEN UND BEISETZUNGEN setzung im Friedhof Nordheim, anschliessend Abdankung in der Friedhofkapelle Nordheim. Stadthaus Stadthausquai 17, 8001 Zürich Telefon 044 412 31 78 www.stadt-zuerich.ch/bestattungsamt Friedhof-Öffnungszeiten: 1. 3. 2016 bis 30. 4. 2016, 7.00–19.00 Uhr
Bestattungen und Beisetzungen vom Montag, 7. März 2016 Muri-Niklos, Peter, Jg. 1941, von Zürich, Gatte der Muri geb. Niklos, Maria, 8057 Zürich, Gorwiden 2. – 14.00 Uhr Urnenbei-
Theissl geb. Stöckli, Ruth Irene, Jg. 1945, von Zürich und Tägerig AG, 8038 Zürich, Paradiesstrasse 45. – 14.00 Uhr Abschiedsfeier in der Friedhofkapelle Üetliberg.
Bestattungen und Beisetzungen vom Dienstag, 8. März 2016 Feuz geb. Schlegel, Emma Dorothea, Jg. 1932, von Lauterbrunnen BE, verwitwet von Feuz-Schlegel, Gottfried, 8003 Zürich, Zweierstrasse 138. – 10.30 Uhr Urnenbeisetzung im Friedhof Sihlfeld D, anschlies-
Peter Bürki war ein grosser Musikliebhaber. Anstelle einer Abdankung wünschte er sich ein Gedenkkonzert. Dieses findet Mittwoch, 16. März 2016, um 16.00 Uhr in der reformierten Kirche in Meilen statt.
send Abdankung in der Friedhofkapelle Sihlfeld D. Gmür, Peter Karl, Jg. 1957, von Luzern, 8003 Zürich, Erlachstrasse 39. – 11.15 Uhr Urnenbeisetzung im Friedhof Sihlfeld D. Olmo, Marie-Louise, Jg. 1936, von Zürich, 8049 Zürich, Ottenbergstrasse 12. – 14.00 Uhr Erdbestattung im Friedhof Manegg, anschliessend Abdankung in der Friedhofkapelle Manegg. Sywähl geb. Lang, Elisabeth, Jg. 1932, von Zürich und Benken SG, verwitwet von Sywähl-Lang, Arthur Albert, 8051 Zürich, Hirzenbachstrasse 85. – 10.30 Uhr Urnenbeisetzung im Friedhof Schwamendingen, anschliessend Abdankung in der röm.-kath. Kirche St. Gallus.
In stiller Trauer: Marianne Bürki-Steiner Franziska Barth mit Nathalie und Lukas, Michael Kaltefleiter Annette Bürki mit Melanie Liselotte und Walter Riesen-Bürki Barbara Bürki und Frank Hocke mit Connor Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Traueradresse: Marianne Bürki-Steiner, Dorfstrasse 38, 8706 Meilen Statt Blumen gedenke man Médecins Sans Frontières, PK 12-100-2, UBS SA, CH (Schweiz)-1211 Genève 2, Konto: 240-376066.00Q, IBAN: CH18 0024 0240 3760 6600Q, BIC: UBSWCHZH80A (Vermerk: Peter Bürki).
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Samstag, 5. März 2016
Ein Nationalpark ohne Besucher
Afrika ist der Kontinent der guten Ideen – nicht alle halten, was sie versprechen Politiker, Diplomaten und Journalisten scheinen bezüglich Afrika unter kurzem Gedächtnis zu leiden. Sie fragen selten nach, was aus den von ihnen propagierten Projekten wird. MARKUS M. HAEFLIGER
Von den Utopien, über welche der Afrikakorrespondent in den vergangenen sechseinhalb Jahren berichtet hat, bleibt diejenige des kenyanischen Flugpioniers Gabriel Nderitu besonders in Erinnerung. Der 48-jährige Computerfachmann setzte sich 2009 das Ziel, als Flugpionier in die Geschichte einzugehen. Im Jahr zwei des Unterfangens zeigte er in einem Hinterhof in einer Vorstadt Nairobis stolz sein erstes Bastelobjekt. Der Motor stammte von einem Occasionswagen, der Propeller war aus Holz geschnitzt, Chassis und Flügel aus Alteisen zusammengeschweisst. Ermahnungen der Zivilluftfahrtbehörde, von dem gefährlichen Ansinnen abzulassen, liessen Nderitu kalt. Tatsächlich verzeichnete er Fortschritte. Während die erste Maschine noch 800 Kilo Leergewicht auf die modifizierte Badezimmerwaage brachte, war der zwölfte und vorläufig letzte bekannte Prototyp, die «Upendo II», mit 135 Kilo leicht. Auch dieses Exemplar zerbrach freilich letztes Jahr bei einem Experiment nach wenigen Metern an einer Böschung. In einem Fernsehbericht erklärt Nderitu den Fehlversuch damit, dass das Gelände ungeeignet gewesen sei. Nderitu ist ein Liebling der kenyanischen Reporter, die mit ernster Miene über seine neuesten Eskapaden berichten. Er kann nicht zurück. Kürzlich kündigte er an, seine Flugversuche zertifizieren zu lassen. Er schien anzunehmen, dass es am nötigen Aufwind nicht fehlen werde, wenn erst einmal die Papiere in Ordnung seien.
Aufpäppeln eines Wildparks In Mo¸cambique taten sich vor neun Jahren die Regierung und Greg Carr, ein amerikanischer Philanthrop, zusammen. Sie beschlossen, den Gorongosa-Nationalpark wiederzubeleben. Er hatte bis in die siebziger Jahre als der an Arten und Exemplaren reichste und landschaftlich schönste Wildpark im südlichen Afrika gegolten. Aber im Bürgerkrieg von 1975 bis 1992 verlegten die Rebellen der Renamo ihr Hauptquartier in das 60 mal 70 Kilometer weite Gebiet. Sie dezimierten die Wildbestände um 95 Prozent, Personenminen machten den Park danach noch lange lebensgefährlich. Die Wiederbelebung ist ein Mammutvorhaben. Da Gorongosa durch keine Korridore mit anderen Wildparks verbunden ist, müssen Säugetiere eingeführt und zu Populationen aufgebaut werden. In welcher Reihenfolge dies geschieht, ist eine Wissenschaft für sich. Die Stiftung Carrs, eines Dotcom-Milliardärs, steckte bisher 55 Millionen Dollar in das auf zwanzig Jahre angelegte Projekt. Kaffeeplantagen, die den Schatten hoher Bäume beanspruchen, bieten ausserdem Beschäftigungsmöglichkeiten für die Lokalbevölkerung und wirken wilden Rodungen entgegen. Im Vergleich zu einem Besuch im Jahr 2007 ist der Park reich an Antilopen und zählt über 500 Elefanten. Die alten Bestände sind allerdings nicht erreicht: 1972 weideten noch 14 000 Büffel in Gorongosa, jetzt sind es immerhin wieder 700 Exemplare. Raubtiere sind untervertreten. Die 70 bisher angesiedelten Löwen müssten vor Wilderern geschützt werden, sagt Vasco Galante, ein Mitarbeiter Carrs. «Es ist unmöglich, einen Wildpark zu ‹wiederholen›, die Ökologie verändert sich und sperrt sich dagegen», sagt Galante. Vor allem der Bevölkerungsdruck hat stark zugenommen. Sorgen machen wieder aufgeflammte Unruhen. Der ehemalige Rebellenanführer der Renamo und heutige Oppositionschef, Dhlakama,
Vor 40 Jahren weideten noch 14 000 Büffel im Gorongosa-Nationalpark in Mo¸cambique, heute sind es etwa 700.
meidet seit einem Jahr die Hauptstadt, stattdessen hat er sich nahe Gorongosa einquartiert. Anfang Februar griffen seine Anhänger zivile Fahrzeuge auf der Hauptstrasse N 1 an. Die Zahl der Touristen im Nationalpark war bis 2012 auf 7000 angestiegen, jetzt droht der Besucherstrom wieder zu versiegen.
Eine Insel aus Autowracks Vor sieben Jahren hatte der Bürgermeister der senegalesischen Hauptstadt Dakar, Khalifa Sall, eine Glanzidee. In einem Gespräch in der Mairie, in dem es zunächst um die Schikanen ging, denen er als oppositioneller Bürgermeister ausgesetzt war, erzählte Sall vom Plan, zwei Übel zu einem guten Werk zu verbinden. Seit Jahrzehnten stellten Autobesitzer heimlich ihre ausrangierten Vehikel auf Brachen und an Seitenstrassen ab, statt sie zu verschrotten. Gleichzeitig hatte die Überfischung durch lokale Fischer und ausländische Fischfabriken auf hoher See die Fischbestände dezimiert. Sall wollte die Autowracks einsammeln lassen, vor der Küste versenken und ein künstliches Riff anlegen, in dem sich Fischpopulationen ansiedeln würden. Der Einfall war nicht ganz neu, in Amerika hatten ähnliche Projekte Erfolg. In Senegal wurde daraus leider nichts. Bei einem Besuch 2012 hiess es, das Projekt sei verschoben worden, als Begründung gab die Mairie umweltschützerische Bedenken im Zusammenhang mit Öl- und Treibstoffresten an. Der Elan war versiegt. Es hiess vage, es würden fachgerechte Reinigungsmethoden geprüft. Ein kürzlich erfolgter Telefonanruf wurde mit Schweigen quittiert. Auch aus der Lokalpresse ist das einst gefeierte Vorhaben verschwunden.
Blutige Unabhängigkeit 2011 wurde dem Südsudan die staatliche Unabhängigkeit in den Schoss gelegt. Es war ein gewagtes Projekt – zwei Jahre später brachen Kämpfe unter den Anhängern rivalisierender Politiker aus, die sich zu einem durch alte Ressentiments befeuerten Völkerkrieg ausweiteten. Der Konflikt forderte Zehntausende von Menschenleben und birgt die akute Gefahr einer Hungersnot. Ein Friedens-
abkommen blieb folgenlos, die politische und wirtschaftliche Lähmung des Landes führt zu immer neuen Konflikten. Derzeit rebellieren Völker im zuvor friedlichen Südwesten des Landes und lösen neue Flüchtlingsströme aus. Wer oder was ist für das monumentale Scheitern verantwortlich? Die eitlen Politiker? Der Westen, der die Unabhängigkeit vorangetrieben hat, halb mit guten Absichten, halb, um den islamistischen Sudan zu neutralisieren, unterschätzte die Schwierigkeit der Staatenbildung gänzlich. Die Elite im Südsudan ist sehr dünn und wurde während des 30-jährigen Bürgerkriegs entwurzelt, im Westen ausgebildet, der Heimat entfremdet. Ist die Geschichte von Ausbeutung und Unterdrückung durch den arabisierten Norden schuld? Ist es alles zusammen? Zur Ehrenrettung der Unabhängigkeit lässt sich einzig anführen, dass die Aussicht darauf 2005 den Bürgerkrieg beendete und den Menschen auf beiden Seiten der Grenze kurze Zeit vorführte, wie Frieden schmeckt.
Saubere Mineralien Das im ostafrikanischen Grabenbruch gelegene Gebiet der Grossen Seen ist reich an Menschen und Ressourcen, aber sonst armselig. Dem Widerspruch abzuhelfen, ist das Ziel vieler Vorhaben. Auf der kongolesischen Seite des Kivusees taten sich 2012 die internationale Vereinigung der Zinnproduzenten, Rohstoffexporteure und Bürgerbewegungen zusammen, um sogenannt konfliktfreies Kassiterit (Zinnerz) in einer geschlossenen Produktionskette herzustellen für den Export. Die ConflictFree Tin Initiative sollte einem amerikanischen Boykott vorbeugen und verhindern, dass die Erträge kongolesischer Erze bewaffneten Gruppen zufliessen. Vier Jahre finanzieren die beteiligten Firmen das Projekt ohne entwicklungspolitische Subventionen selber. Von 25 Tonnen Zinnerz pro Monat ist die Menge an gefördertem «sauberem» Erz auf 140 Tonnen gestiegen. Auch die Zahl der beteiligten Firmen und informellen Bergwerke nahm zu. Ein Vertreter der Industrie in Bukavu berichtet allerdings, es komme ausserhalb der kontrollierten Produktion weiterhin zu Betrug. Dabei werden Erze von Zinn, Wolfram und
Tantal nach Rwanda geschmuggelt und dort «gewaschen», also vordergründig legalisiert. Die tiefen Rohstoffpreise schadeten dem Projekt, sagt die Vertrauensperson. Der Zinnpreis fiel von 30 000 Dollar pro Tonne im Jahr 2012 auf die Hälfte, im Januar betrug er 13 000 Dollar. Die Bergleute in Kalimbi, der wichtigsten Mine, stellten vorübergehend die Arbeit ein.
Volle Fahrt zurück Knapp 300 Kilometer südlich von Bukavu liegt am Ostufer des Tanganjikasees Kigoma. Die tansanische Stadt verfügt mit der «Liemba», einem der ältesten diensttuenden Schiffe, über eine Touristenattraktion, macht aber bis jetzt nichts daraus. Das 70 Meter lange Schiff wurde 1913 in Deutschland gebaut, in Kisten verpackt und lief im Jahr darauf in Kigoma vom Stapel. Es wurde als Kriegsschiff verwendet, versenkt und wieder gehoben. Von weitem wirkt es elegant, von nahem heruntergekommen. Es diente Millionen von Kleinhändlern entlang dem Seeufer als Passagier- und Frachtschiff. Seit dem Ausbruch der Unruhen in Burundi letztes Jahr transportierte die «Liemba» bis zu 500 Flüchtlinge aufs Mal nach Kigoma. Im Hinblick auf das Hundertjahrjubiläum wollten deutsche Schiffsvereine und die Regierung in Berlin die «Liemba» renovieren. Die auf 10 Millionen Euro geschätzten Kosten sollten zur Hälfte von der deutschen Entwicklungshilfe und zu je einem Viertel von Tansania und von der lokalen Industrie übernommen werden. Man glaubt, gute Ideen würden verwirklicht, wenn sich das offizielle Deutschland dahinterklemmt. Aber zwei Jahre nach dem Projektentwurf steht ein Grundsatzentscheid noch immer aus. Entwicklungshilfe-Bürokraten wollen die «Liemba» offenbar in ein Grossprojekt zur verkehrspolitischen Erschliessung des Tanganjikasees einbetten. Geradeso gut kann man die Renovation gleich auf das nächste runde Jubiläum verschieben – das wäre dann 2114.
Botschafter für Somalia Vor drei Jahren überkam die Schweizer Diplomatie das schlechte Gewissen. Seit
MAURO VOMBE / XINHUA / IMAGO
Jahren hatte ein Flottenverband der EU die Piraterie vor Somalia bekämpft und eingedämmt. Der Einsatz kam auch der Schweiz zugute, aber das Parlament verweigerte die Kostenbeteiligung. Auch ein Beitrag an die westliche Interventionstruppe, die die islamistische Shabab-Miliz bekämpft, war aus Neutralitätsgründen ausgeschlossen. Derweil mauserte sich die Führung in Mogadiscio zu einer international anerkannten Regierung. Das Aussendepartement EDA beschloss, einen eigens für Somalia zuständigen Botschafter zu ernennen. Der Schritt war mutig. Ausser der Schweiz lassen sich von den westlichen Staaten nur Amerika, Grossbritannien, Italien und Schweden durch Botschafter vertreten, die ausschliesslich für Somalia zuständig sind; nur London unterhält eine Botschaft in Mogadiscio (die übrigen Botschafter haben ihren Sitz in Nairobi). Auf regelmässigen Dienstreisen nach Somalia bemüht sich der Schweizer Botschafter Langenbacher, im laufenden Verfassungsprozess den Föderalismus zu fördern. Als Erfolg kann er verbuchen, dass Somalia in mehreren Bereichen Entscheidungswege nach dem Vorbild der interkantonalen Direktorenkonferenzen in der Schweiz einführte. Das Engagement folgt der Einsicht, dass Somalia nur als föderaler Staat eine Zukunft hat. Die Entwicklung ist harzig, 2 von 7 Teilstaaten sind noch nicht konstituiert, Somaliland im Norden steht abseits. Die Vertreter der übrigen Gliedstaaten sitzen in Mogadiscio herum. Die Reformen berühren die unterste, lokale Ebene, auf die es ankäme, kaum. Wenn die Armee und ihre Verbündeten Ortschaften von der Shabab-Miliz zurückerobern, fehlen die Kräfte zur Bildung einer wirksamen Zivilverwaltung. Die Islamisten nützen dies bei nächster Gelegenheit aus. Die Schweiz betrifft dies freilich nicht mehr. Ab Mitte Jahr, nach kaum drei Jahren, gibt Bern den Botschafterposten aus Spargründen auf und wird künftig wieder durch den Botschafter in Kenya vertreten sein. Statt als politische Ratgeberin engagiert sich die Eidgenossenschaft als anonyme Helferin. Die humanitäre Hilfe für Somalia beläuft sich auf rund 15 Millionen Franken pro Jahr, aber ausser in Somaliland wird das Geld indirekt über die Uno und das internationale Rote Kreuz verteilt.
Morg der « en in NZZ am Sonn tag»
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MEDIEN 13
Neuö Zürcör Zäitung
Samstag, 5. März 2016
Versteckte Kamera gegen korrupte Richter
Ein Undercover-Journalist bringt den grössten Justizskandal Ghanas ans Licht Der ghanesische Journalist Anas Aremeyaw Anas enthüllt seit fünfzehn Jahren Kriminalität und Korruption in Afrika. Um harte Fakten zu erlangen, sind ihm auch Mittel recht, vor denen andere Journalisten zurückschrecken.
Solche Aktionen haben ihm den Spitznamen «James Bond des Journalismus» eingetragen, ihn zu einer mythischen Figur werden lassen. In der Bevölkerung, die ihn mehrheitlich verehrt, halten sich hartnäckig Gerüchte, wonach Anas sich in Luft auflösen und durch Wände gehen könne. «Da ist nichts dabei als harte Arbeit», antwortet er auf solche Anspielungen.
ELIO STAMM, ACCRA
Nie alleine unterwegs
Welche Dimension die neuste Enthüllung des ghanesischen Journalisten Anas Aremeyaw Anas angenommen hat, wird deutlich beim Interview in der Hauptstadt Accra. Anas erscheint etwas verspätet am Treffpunkt, dafür gleich in mehrfacher Ausführung. Aus dem Pickup-Truck steigen drei schlanke Gestalten in feinem ghanesischem Gewand, die Gesichter komplett von Perlenketten und Kapuzen verdeckt. All dies unter den Augen von zwei Polizisten mit umgehängter Kalaschnikow. Anas und mit ihm seine Doppelgänger kommen direkt von einem Untersuchungsausschuss. Dieser wurde von Georgina Wood, der obersten Richterin Ghanas, einberufen, nachdem Anas im September den grössten Justizskandal in der Geschichte des westafrikanischen Landes ins Rollen gebracht hatte. Über einen Zeitraum von zwei Jahren hatten Anas und sein Team 180 Justizbeamte mit versteckter Kamera dabei gefilmt, wie sie sich bestechen liessen. Unter ihnen sind 34 Richter, 12 davon vom obersten ghanesischen Gerichtshof. Anas gab sich jeweils als Nahestehender von Angeklagten aus und bot Gegenleistungen für ein mildes Urteil an. So wechselten Geldbeträge die Hand, einmal auch eine Ziege.
Anas ist bei seinen Recherchen nie alleine unterwegs. Er hat seine eigene Privatdetektei, Tiger Eye PI, die auch für Privatfirmen wie den Mobilfunkanbieter MTN Investigationen durchführt – für 80 bis 500 Dollar pro Tag, je nach Komplexität. Anas erwähnt im Interview, dass diese Einnahmen aus nicht journalistischen Bereichen es ihm ermöglichten, auch längere journalistische Investigationen querzufinanzieren. Mit seinen Assistenten arbeitet er zeitgleich oft an mehreren Geschichten. Hat er genügend Beweise gesammelt für einen Zugriff, informiert Anas üblicherweise die lokalen Behörden. In Europa kaum vorstellbar, lassen sich die Kriminalpolizisten oft freimütig dabei filmen, wie sie von Anas instruiert werden und auf sein Kommando dann zur Verhaftung schreiten. Der Reporter, der auch ein Jus-Studium abgeschlossen hat, wirkt in diesen Szenen mehr wie ein Polizist denn ein Journalist. Der Dokumentarfilm «Chameleon», für den der kanadische Filmemacher Ryan Mullins Anas zweieinhalb Jahre lang begleitet hat, gibt interessante Einblicke in diese Zusammenarbeit. Am Vorabend eines Zugriffes auf ein kirchliches Internat, in dem Kinder gegen ihren Willen festgehalten werden, telefoniert Anas mit einer Staatsanwältin und versucht mit ihr mögliche Anklagepunkte zu diskutieren. Die Dame muss mehrmals insistieren, dass dies nicht in seinen Zuständigkeitsbereich falle. Kritik, wonach er bei seinen Undercover-Recherchen zu weit gehe, journalistische, ethische und möglicherweise legale Standards verletze, etwa indem er aktiv Richter zu Straftaten verleite, weist Anas strikt zurück, besonders wenn sie aus dem Westen kommen. «Ihr seid weiter in diesen Dingen», sagt Anas. «Unser Kontinent ist in einem Entwicklungsprozess.» Der Zweck heilige die Mittel. Man müsse kämpfen, nicht zuwarten, wolle man Korruption und Kriminalität in den afrikanischen Gesellschaften eindämmen. Tatsächlich fällt es einem teilweise schwer, Anas sein Polizistengebaren übelzunehmen, wenn man die Kapazität der wahren Gesetzeshüter sieht. Während er es mit seinen Enthüllungen schon geschafft hat, neue Gesetze zum Schutz von verletzlichen Bevölkerungsgruppen zu inspirieren – etwa nachdem er Kindsmisshandlungen und Veruntreuungen von Spenden in Ghanas Kinderheimen offengelegt hatte –, lassen sich die Polizisten im Fall des kirchlichen Internats auch von der Kamera von
Tausende sahen den Film Insgesamt sind 500 Stunden Filmmaterial zusammengekommen, die Anas zu einem knapp dreistündigen Dokumentarfilm mit dem Titel «Ghana in the Eyes of God» verdichtete. Vor der ersten Aufführung im vergangenen Jahr versuchten einige der überführten Richter, den Filmstart mit Klagen zu verhindern, und forderten Anas’ Inhaftierung wegen «Missachtung der Institution Gericht». Der Generalstaatsanwalt aber erteilte dem Undercover-Journalisten Immunität. Tausende Bürger strömten zu den Gratisaufführungen in den beiden Millionenstädten Accra und Kumasi, und bald gab es nur noch ein Thema in Ghana. Die Demokratie mit ihrer rasch wachsenden Wirtschaft wird im Korruptionsindex von Transparency International auf Rang 61 von 175 Ländern aufgeführt. Auch wenn die Ghanesen in ihrem Alltag mit Korruption konfrontiert werden, etwa wenn sie Polizisten mit Kleingeld davon überzeugen müssen, sie bei Strassenkontrollen wieder gehen zu lassen, erschütterten die bestechlichen Richter viele Bürger. «Die Justiz ist die letzte Bastion der Hoffnung in der Gesellschaft», sagt Anas. Der Skandal habe entsprechend den Nerv des Landes getroffen. Man hat sich mittlerweile in den Konferenzraum seines rund um die Uhr überwachten Büros begeben. Im Regal hinter dem gestikulierenden Anas finden sich Nelson Mandelas Autobiografie «Der lange Weg zur Freiheit» und ein Buch über die Wirkung von Facebook. Nach den Filmvorführungen stellte Anas das Material auch den Behörden zur Verfügung. Die in ihrem Mark erschütterte Justiz reagierte, stellte die betroffenen Richter und Justizbeamten frei und eröffnete Untersuchungsausschüsse. Vor acht solchen sagt auch Anas aus, und so sind Polizei und Doppelgänger derzeit seine ständigen Begleiter. Kapuze und Perlenketten legt Anas allerdings nicht einmal vor den Ausschüssen ab, sehr zum Ärger der Beschuldigten und ihrer Anwälte, die Anas’ Demaskierung nun vor Gericht einzuklagen drohen.
Der Journalist Anas Aremeyaw Anas tritt nur mit einer Tarnkappe auf.
Sein derzeitiger Fall mag eine Stufe grösser sein als das, was Anas bisher getan hat, aber er ist letztlich nur der nächste logische Schritt in der Karriere des Enddreissigers, den in Ghana jedes Kind mit Namen kennt, ohne je sein Gesicht gesehen zu haben. «Benennen, blossstellen, ins Gefängnis werfen», lautet Anas’ Motto.
Nur Worte reichen nicht aus «Was für eine Berechtigung hat Journalismus, wenn er die Gesellschaft nicht weiterbringt?», fragt Anas rhetorisch durch die Perlenkette. Um korrupte und kriminelle Personen zu überführen, genügten Worte allein nicht; dafür brauche es harte Fakten, Beweise. Um diese zu erlangen, scheut Anas keine Mittel. Seit fünfzehn Jahren operiert der Mann mit der sanften, aber bestimmten Stimme undercover, und er setzt dabei auf modernste Minikameras und Wanzen – mehrheitlich in Ghana, in Kooperation mit grossen Sendern wie BBC und al-Jazeera, aber auch in anderen Ländern Afrikas.
ELIO STAMM
Anas hat sich schon als weiblicher Investor mit Stöckelschuhen und Lippenstift ausgegeben und als Anwalt eines vermeintlichen simbabwischen Geschäftsmannes auf den Seychellen ein Schwarzgeldkonto eröffnet. Um einen Medizinmann zu überführen, der gegen Bezahlung behinderte Kinder vergiftete, setzte er eine lebensechte Puppe ein, deren Konstruktion Monate in Anspruch nahm. Als er KakaoSchmuggler an der Grenze zu Cote ˆ d’Ivoire fotografieren wollte, liess er einen falschen Felsen basteln und an den Strassenrand stellen. Anas geht auf seinen Missionen immer wieder grössere Risiken ein. So liess er sich von einem Gericht verurteilen, nur um aus dem Innern eines ghanesischen Gefängnisses auf Missstände aufmerksam zu machen – und aus den gleichen Gründen liess er sich in eine psychiatrische Klinik einliefern. Die Medikamente, die er dort habe zu sich nehmen müssen, hätten ihm gesundheitlich auch nach dem Ende der Recherche noch zugesetzt, sagte Anas unlängst in einem Fernsehinterview.
Filmemacher Mullins nicht davon abhalten, das Grundstück komplett in Brand zu stecken. Sie zerstören damit nicht nur Beweise und «bestrafen» ohne Verurteilung und sehr zur Irritation von Anas, sondern sie lassen auch traumatisierte Kinder zurück, die nicht sicher sind, ob die Busse der Regierung sie wirklich in eine bessere Zukunft fahren. Vielleicht wenig überraschend, hat sich die internationale Polizeibehörde Interpol, als sie versuchte, einem chinesischen Menschenhändlerring in Accra das Handwerk zu legen, direkt an Anas gewandt. Mit Erfolg. Auch wenn die öffentliche Figur Anas selbstsicher wirke, sei der Mensch dahinter weder selbstherrlich noch gleichgültig gegenüber Kritik. Das sagen Leute, die Anas kennen. Ryan Mullins etwa erwähnt im Gespräch auf Skype, dass es Anas war, der ihn dazu ermutigt habe, in die Endfassung seines Films die kritische Stimme des bekannten ghanesischen Journalisten Kwesi Pratt einzubauen, der nichts von Undercover-Recherchen hält. In «Chameleon» zeigt sich auch, dass selbst den Gerechtigkeitsfanatiker Anas gelegentlich Selbstzweifel plagen. So wird während des Telefonats mit der Staatsanwältin rasch klar, dass Anas die Anklagepunkte auch deshalb mit ihr zu besprechen versucht, weil er am Vorabend der Verhaftungen Mitleid fühlt mit den Kirchenverantwortlichen, die «gute Menschen sind, von falschen Ideen geleitet». Ob es auch eine andere Anklage als Menschenhandel gebe, fragt er die Staatsanwältin in den Hörer. Viel Zeit für Zweifel bleiben Anas dieser Tage freilich nicht, der Justizskandal absorbiert ihn. Das Interview wird mehrfach unterbrochen, weil ihm einer der mittlerweile demaskierten Doppelgänger ein klingelndes Mobiltelefon hinhält. In seinen Antworten kommt er rasch auf den Punkt. «Die Berühmtheit hat meine Arbeit nicht unbedingt leichter gemacht», sagt Anas. Der Anspruch an ihn sei gestiegen.
Vorwürfe aus dem Nichts Seine Gegner, die mit jeder Recherche zahlreicher werden, erwähnt er nicht. Auch nicht, dass am selben Tag der ehemalige Generalstaatsanwalt und Justizminister Martin Amidu, selbst ein bekannter Anti-Korruptions-Aktivist, Anas öffentlich vorwirft, er habe die Justiz-Recherche im Auftrag der Regierung durchgeführt und Untersuchungsergebnisse, welche Vergehen von Parlamentariern beträfen, auf deren Geheiss zurückgehalten. Es sind Vorwürfe aus dem Nichts, die manche Beobachter bereits als Vorboten der Wahlen in diesem Jahr sehen. Anas’ Firma Tiger Eye PI gibt später lediglich ein längeres Communique´ in Umlauf, in dem es heisst, dass die Recherche absolut unabhängig erfolgt sei und dass Amidu seine Vorwürfe belegen solle, und zwar – ganz im Stile von Anas – mit harten Fakten.
Tarnkappen-Journalismus nur ausnahmsweise legitim ras. V Journalisten dürfen ihre Funktion
und ihren Beruf nur in Ausnahmefällen verschleiern. Gemäss dem Schweizer Berufskodex ist eine verdeckte Operation dann legitim, wenn an der Ermittlung entsprechender Informationen ein überwiegendes öffentliches Interesse besteht und wenn die Informationen nicht mit den üblichen Methoden beschaffbar sind. Die Journalisten sind verpflichtet, ihre Opfer nach Abschluss der Recherche aufzuklären und mit den Resultaten zu konfrontieren. Das Gesetz wiederum verbietet verdeckte Gesprächs-, Bild- und Tonaufnahmen. Wenn jedoch ein Missstand nur so aufgedeckt werden kann, ist eine Ausnahme vom Verbot gerechtfertigt. Entsprechend hat auch das Bundesgericht geurteilt. Einer «Kassensturz»-
Recherche im Jahr 2003 gewährte es allerdings diese Ausnahme nicht. Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte gelangte zu einem andern Schluss und hielt vor einem Jahr fest, dass die Schweizer Richter die Meinungsäusserungsfreiheit der Fernsehjournalisten verletzt hätten. Das Strassburger Urteil ist für den hiesigen Journalismus von Bedeutung, weil damit der Einsatz versteckter Aufnahmegeräte etwas weniger riskant geworden ist. Bis zum Freispruch aus Strassburg hatte das Schweizer Fernsehen kaum noch verdeckt operiert. Man erachtete die Gefahr als gross, deswegen verurteilt zu werden. Versteckte Kameras gehören seit Jahrzehnten zum Repertoire von Fernsehsendern. Der Unterhalter Kurt Felix brachte das Publikum bereits Anfang
der achtziger Jahre auf den Geschmack der Guckloch-Publizistik, als er für die Fernsehshow «Verstehen Sie Spass?» heimlich filmen liess, wie Prominente durch Lockvögel in die Bredouille gebracht werden. Das war insofern harmlos, als die Opfer nach der Aufdeckung des Spasses gefragt wurden, ob sie in die Ausstrahlung der Szenen einwilligen. Im Fall von journalistischen Attacken ist die Methode ähnlich: Ein Journalist schlüpft in die Rolle eines Lockvogels, um verdächtige Subjekte einer Untat zu überführen. Ein solches Vorgehen gehört inzwischen zum Geschäftsmodell diverser Medienunternehmen. In Grossbritannien werden Prominente regelmässig das Opfer von Journalisten. Vor einem Jahr musste Malcolm Rifkind als Vorsitzender des Geheimdienstaus-
schusses zurücktreten, nachdem ihm der Sender Channel 4 und die Zeitung «Daily Telegraph» eine Falle gestellt hatten. In Deutschland ging der Privatsender RTL eine Allianz mit Günter Wallraff ein, dem Altmeister verdeckter Recherchen. Wallraffs deklariertes Ziel ist es, eine neue Generation von investigativen Journalisten heranzubilden. Im Jahr 1999 tarnte sich ein Journalist des «Corriere della Sera» als Flüchtling und überquerte so die Grenze in Como. Danach schrieb er über unhaltbare Zustände. Berichte auf der Basis derartiger Recherchen sind im Zuge der weltweiten Migration inzwischen weit verbreitet. Aber das Bundesgericht hielt es damals für gerechtfertigt, dass der «Corriere»-Mitarbeiter wegen illegalen Grenzübertritts gebüsst wurde.
14 MEINUNG & DEBATTE
Neuö Zürcör Zäitung
Samstag, 5. März 2016
WHITE TRASH
Flat Tax
Weder Individuen noch Paare bestrafen Gastkommentar von ROLAND HODLER
Das Schweizer Stimmvolk hat am 28. Februar die Volksinitiative zur Abschaffung der Heiratsstrafe äusserst knapp abgelehnt. In der vorangegangenen Debatte wurden hüben wie drüben Gerechtigkeitsargumente vorgebracht. Befürworter der Initiative argumentierten, es sei ungerecht, wenn zwei Individuen mehr Steuern bezahlen müssten, wenn sie verheiratet sind, als sie unverheiratet bezahlen müssten. Gegner der Initiative gingen weiter und argumentierten, dass nur eine vollständig zivilstandsneutrale Besteuerung gerecht sei. Viele Gegner sehen eine zivilstandsneutrale Besteuerung zudem nur in der Individualbesteuerung verwirklicht. Befürworter der Initiative wiederum bevorzugen eine Gemeinschaftsbesteuerung. Viele von ihnen argumentierten, eine Individualbesteuerung sei ungerecht, weil sie dazu führe, dass Einverdiener-Paare mehr Steuern bezahlen müssten als Doppelverdiener-Paare mit dem gleichen Gesamteinkommen. Meines Erachtens brachten beide Seiten berechtigte Gerechtigkeitsargumente vor. Daher postuliere ich, dass eine gerechte Besteuerung von Individuen und Paaren die folgenden zwei Kriterien erfüllen sollte: Erstens sollte der gesamte Steuerbetrag von zwei Individuen nicht davon abhängig sein, ob die zwei getrennt, als Konkubinatspaar oder als Ehepaar leben. Zweitens sollte der Steuerbetrag eines Konkubinats- oder Ehepaars nur von dessen Gesamteinkommen abhängig sein und nicht von den einzelnen Einkommen. Diesen zwei Kriterien sollten all jene beipflichten können, welche die gesellschaftspolitisch liberale Ansicht vertreten, dass die Bürgerinnen und Bürger selbst am besten wissen, welche Form des Zusammenlebens und der familieninternen Arbeitsteilung für sie am besten ist. Die in der Schweiz gängigen Steuersysteme können leider nicht beide dieser Kriterien gleichzeitig erfüllen. Das zugrunde liegende Problem ist, dass in diesen Steuersystemen der zusätzliche Steuerbetrag, der bei einem zusätzlichen Einkommen von beispielsweise 100 Franken fällig wird, vom Einkommen abhängig ist. Dadurch wird bei der Gemeinschaftsbesteuerung zwangsläufig der erste Grundsatz verletzt. Dies gilt auch für Splittingmodelle und die sogenannte alternative Steuerberechnung. Die Individualbesteuerung wiederum verletzt das zweite Kriterium, wie die Befürworter der Initiative zur Abschaffung der Heiratsstrafe rich-
tigerweise betonten. Es ist jedoch möglich, die zwei Kriterien einer gerechten Besteuerung von Individuen und Paaren gleichzeitig zu erfüllen. Nämlich mit einer linearen Einkommenssteuer, auch Flat Tax genannt. Viele sind der Meinung, dass ein gerechtes Steuersystem zudem progressiv sein sollte, das heisst, dass ein höheres Einkommen zu einem höheren Steuerbetrag wie auch zu einem höheren Durchschnittssteuersatz führen sollte. Daher ist es wichtig zu betonen, dass eine Flat Tax progressiv wirkt, wenn sie mit einer einheitlichen Transferleistung kombiniert wird. Interessanterweise kann eine Flat Tax die zwei Kriterien einer gerechten Besteuerung von Individuen und Paaren sowohl im Falle einer Gemeinschaftsbesteuerung als auch im Falle einer Individualbesteuerung erfüllen. Nehmen wir zur Illustration an, es gäbe eine Individualbesteuerung mit einer linearen Einkommensteuer von, sagen wir, 20 Prozent und einer Transferleistung von, sagen wir, 5000. Dann würden Individuen ohne Einkommen die Transferleistung von 5000 ausbezahlt bekommen, während Individuen mit Einkommen von 50 000 bzw. 100 000 einen Steuerbetrag von 5000 bzw. 15 000 bezahlen müssten. Somit müssten zwei Individuen, die beide 50 000 verdienen, zusammen einen Steuerbetrag von 10 000 bezahlen, und dies unabhängig davon, ob sie getrennt, als Konkubinatspaar oder als Ehepaar leben. Ausserdem müsste ein Einverdiener-Paar mit einem Einkommen von 100 000 ebenfalls einen Steuerbetrag von 10 000 netto bezahlen. Somit erfüllt dieses Steuersystem beide der obengenannten Kriterien einer gerechten Besteuerung von Individuen und Paaren. Da beide Seiten in der Debatte rund um die Initiative zur Abschaffung der Heiratsstrafe berechtigte Gerechtigkeitsargumente vorbrachten (und die Abstimmung äusserst knapp ausfiel), bleibt zu hoffen, dass sich die politischen Akteure auf ein Steuersystem einigen werden, welches die unterschiedlichen Gerechtigkeitsargumente ernst nimmt. Die gute Nachricht ist, dass es ein solches Steuersystem gibt: die Flat Tax. Die schlechte Nachricht ist, dass es Politikerinnen und Politikern auf beiden Seiten der Debatte wohl nicht nur (oder nicht einmal primär) um Steuergerechtigkeit geht, sondern auch um die illiberale Förderung bestimmter Formen des Zusammenlebens und der familieninternen Arbeitsteilung. Roland Hodler ist Professor für Volkswirtschaftslehre und Direktor des Schweizerischen Instituts für Aussenwirtschaft und Angewandte Wirtschaftsforschung an der Universität St. Gallen.
Lebensversicherungen
Langfristiges Denken Gastkommentar von Tigran Kalberer
Wie geht man damit um, dass sich die Welt, vor allem die Finanzwelt, immer schneller verändert, man aber ein Geschäftsmodell hat, das sich ganz der Langfristigkeit verschrieben hat? Lebensversicherer müssen Verträge einhalten, die Leistungen über mehrere Jahrzehnte vorsehen, wobei 60 Jahre Laufzeit durchaus vorkommen. In dieser Zeit kann sehr viel geschehen, vorab auf der politischen Ebene. Augenmass, Vorsicht und langfristig orientiertes Denken sind notwendig, um sicherzustellen, dass Lebensversicherer ihre Verpflichtungen erfüllen können. Die Langfristigkeit der Verträge hat auch Vorteile. Da Versicherer sich langfristig denkend engagieren können, ohne auf kurzfristige Marktschwankungen achten zu müssen, können sie die entsprechenden Renditevorteile zugunsten ihrer Kunden erwirtschaften. Die Voraussetzungen dafür sind geschaffen – die starke Kapitalbasis der Schweizer Lebensversicherer erlaubt es ihnen, Marktschwankungen abzufedern. Umso seltsamer mutet es an, wenn das Schweizer Aufsichtsregime für Versicherungen auf einer sehr kurzfristigen, einjährigen Sichtweise beruht, was die Lebensversicherer zwingt, die den Kunden zugesprochenen Garantien ausgerechnet durch an Rendite schwache Staatsanleihen sicherzustellen. Dies hat neben klaren Nachteilen vor allem für die Versicherten auch nachteilige Folgen für die gesamte Volkswirtschaft und die Versicherer selber. Auf diese Weise wird der Wirtschaft Kapital entzogen, das etwa zur Finanzierung von Infrastruktur und Investitionen in die Realwirtschaft verwendet werden könnte. Versicherer werden also daran gehindert, eine volkswirtschaftlich wichtige und sinnvolle Aufgabe zu erfüllen. Nun, da könnten ja andere Investoren einspringen? Eben nicht. Versicherer und Pensionskassen sind die wichtigsten Teilnehmer am Kapitalmarkt ohne kurzfristige Liquiditätsbedürfnisse. Nur sie können langfristig angelegte Investitionen, bei denen nicht auf sofortige Veräusserung geachtet werden muss, tätigen. Diese Möglichkeit, die es Versicherern erlaubt, einen durch den Kapitalmarkt honorierten Verzicht auf jederzeitige Liquidität hinzunehmen, um Renditen für Versicherte zu steigern, wird den Versicherern nun genommen. Damit sind das Geschäftsmodell der Lebensversicherer und ihr Versprechen an die Kunden im Herz getroffen. Und als Kollateralschaden wird eine Quelle für sinnvolle, langfristige Investitionen zum Versiegen gebracht. Dass die Schweizer Versicherer vergleichsweise gut dastehen, dazu hat sicher auch der rechtzeitig eingeführte Swiss Solvency Test (SST) geführt. Der durch die Tiefzinsphase und den SST
aufgesetzte Druck hat zur Professionalisierung von Risikosteuerung und Anlageentscheiden in der Branche geführt. Der eigentliche Zweck der Aufsicht wurde auf eindrückliche Art und Weise erfüllt. Jetzt, da diese Ziele erreicht sind, muss man das System im Sinne langfristiger Betrachtung anpassen. Es wäre an der Zeit, die auf kurzfristiger einjähriger Sicht basierende Solvenzaufsicht den heutigen Umständen (weltweite Marktverzerrung durch Währungspolitik) und der Langfristigkeit des Geschäftsmodells der Versicherer anzupassen. Dies würde es den Versicherern erlauben, wertschöpfende Investitionsentscheide zugunsten von Anlagen wie Aktien und Liegenschaften zu fällen und dadurch der Enteignung der Versicherungsnehmer und Sparer durch finanzielle Repression zumindest teilweise zu entgehen. Das auf theoretischen Volatilitätsüberlegungen beruhende Risiko gemäss kurzfristiger Betrachtung im SST-Modell würde dadurch allenfalls erhöht. Das reale Risiko, dass Auszahlungen für Versicherte entweder durch den Ausfall von Staatsanleihen oder durch Inflation wertlos werden, würde aber erheblich gemildert. Letzteres Risiko wird zurzeit vernachlässigt. Risiken müssen ergebnisoffen gegeneinander abgewogen werden. Tatsache ist, dass in der Versicherungsaufsicht Augenmass und gründliches Abwägen unter Berücksichtigung von makroökonomisch echten wirtschaftlichen Konsequenzen gefordert sind und nicht die reine Lehre. Letztere mag zwar schlüssig erscheinen, war aber für Zeiten funktionierender Kapitalmärkte gedacht. Eine langfristigere Betrachtungsweise der Risiken des Versicherungsgeschäftes wäre volkswirtschaftlich hilfreich und würde den Interessen der Versicherten dienen. Diese Betrachtung sollte die Fähigkeit der Versicherer, Anlagen über lange Zeiträume zu halten und kurzfristige Preisbewegungen, die sich aufgrund von Liquiditätsbetrachtungen ergeben, zu ignorieren, berücksichtigen. Die Welt hat sich nicht zu ihrem Besten verändert. Die Eingriffe von Staaten und Notenbanken in die Finanzmärkte haben eine neue, vorher nicht absehbare Situation geschaffen. Die volkswirtschaftlich wertvolle Funktion von Versicherungen als wichtige Quelle für langfristige Investitionen ist dadurch ohne Not gefährdet. Ohne Anpassungen der Solvenzaufsicht der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht werden die Lebensversicherer in Anlageklassen gedrängt, die der systematischen Enteignung ihrer Versicherten Vorschub leisten. Dieser negativen Entwicklung muss Rechnung getragen werden, indem die Aufsicht die langfristige Sicht stärker gewichtet. Tigran Kalberer ist Partner der auf Versicherungsberatung spezialisierten Firma Milliman.
Neuö Zürcör Zäitung
Samstag, 5. März 2016
Schweizer Europapolitik
Die Welt endet nicht am 9. Februar SIMON GEMPERLI
Endlich. Nach zweijähriger Vorarbeit zur Umsetzung der Masseneinwanderungsinitiative hat der Bundesrat etwas Verbindliches vorgelegt. Jetzt können die Parlamentarier den Eiertanz um die Quadratur des Zirkels fortsetzen. Als «bestmöglichen Zwischenschritt» auf dem Weg zu einer einvernehmlichen Lösung mit der EU bezeichnete Migrationsministerin Simonetta Sommaruga ihre Vorlage. Ihre Herleitung – Fristen, Verfassungskonformität, Vertragstreue, Brexit – erinnerte an Leibniz, dessen Gott zwar alle möglichen Welten denken, aber nur die beste von ihnen wollen kann. Das Konzept der einseitigen Schutzklausel ist weder philosophisch noch theologisch fassbar, sondern nur aus einer politischen Logik heraus. Natürlich wissen auch ihre Erfinder, dass sie nicht funktioniert. Und als Zwischenlösung nur im Sinne eines Platzhalters, der später vom Parlament, vom Volk oder vom Gang der Dinge auf dem europäischen Kontinent durch etwas Besseres ersetzt werden soll – durch die «bestmögliche» Lösung. Einseitig erlassene Kontingente für EUBürger verstossen nicht nur gegen das Personenfreizügigkeitsabkommen, sondern auch gegen kürzlich gefällte Urteile des Bundesgerichts, wonach sinngemäss zuerst das Frei-
zügigkeitsabkommen zu kündigen ist, bevor die Richter in Lausanne die einseitige Schutzklausel gegen Beschwerden von EU-Bürgern durchsetzen würden. Entscheiden sich die Richter noch anders, wird die Kündigung des Freizügigkeitsabkommens (durch wen auch immer) unausweichlich. Die einseitige Schutzklausel ist dann definitiv nur noch ein Synonym für ein Kontingentsystem. Die Verabschiedung und die Inkraftsetzung des präsentierten Gesetzesentwurfs hätten folglich eine Konsequenz: noch mehr Probleme mit der EU und den Nachbarstaaten. Alles andere betrifft das Schweizer Innenleben. Die Komplexität auf der Ebene der Symbolpolitik nimmt zu, und es bleibt zu hoffen, dass die Hauptdarsteller des Dramas den Überblick über die von ihnen geschaffenen Illusionen nicht verlieren. Der bisherige Protagonist, der Bundesrat, hatte einen unmöglichen Auftrag zu erfüllen. Er machte viele Umwege und tat alles, damit ihm niemand vorwerfen kann, er habe den Volkswillen missachtet. Auf der Habenseite zu verbuchen ist, dass das Arbeitsverhältnis zwischen Bern und Brüssel trotz allem intakt ist – als letzter Beweis kann die demonstrative Nichtreaktion der EU auf den Bundesratsentscheid vom Freitag dienen. Der erste Akt ist vorbei. Er war zu lang. Der nächste Protagonist, das Parlament, muss rasch handeln und sollte sich von Beginn weg mit einigen Realitäten abfinden. Die wichtigsten: Es wird ohnehin eine Volksabstimmung geben, und zwar auf Verfassungsebene. Das legt nicht nur die entsprechende Dro-
hung der SVP nahe, sondern auch die RasaInitiative zur Streichung des Zuwanderungsartikels und der Umstand, dass jede Verhandlungslösung mit der EU quer zum Wortlaut der Verfassung steht. Das Parlament muss bei der Verfassung ansetzen – der Bundesrat konnte dies wegen der Rollenverteilung in diesem Stück nicht. Realistisch zu beurteilen ist auch die Ausgangslage am Verhandlungstisch: Bern erhält nicht mehr als London, wobei das Gleiche und das Gleichwertige nicht das Gleiche ist. Der Inhalt einer schweizerischen Schutzklausel kann ein anderer sein als die BrexitLösung, solange er nicht grundsätzlich gegen die Personenfreizügigkeit verstösst. Und das Wichtigste: Europa ändert sich schneller, als man denkt, und vor allem anders. Die Schweizer Migrationspolitik sollte kurzfristige Ziele, aber einen langfristigen Horizont haben. Eine gesamteuropäische Schutzklausel, heute eine akademische Angelegenheit, kann morgen plötzlich in Brüssel auf der Prioritätenliste sein – denkbar zum Beispiel im Zuge der Flüchtlingskrise oder bei einem strategisch bedingten Integrationsschub der Türkei. Die Welt endet jedenfalls nicht nach Ablauf der verfassungsmässigen Dreijahresfrist, also am 9. Februar 2017. Im dritten Akt wird die SVP alles daransetzen, in der Europafrage die Mutter aller Schlachten herbeizuführen. Die Anhänger des bilateralen Wegs – also alle anderen Parteien und Verbände – sind gut beraten, sich bald auf eine Strategie zu einigen und am gleichen Strick zu ziehen.
Affäre um Fussball-Weltmeisterschaft 2006
Nur halbwegs transparent STEFAN OSTERHAUS
Good Governance, Transparenz, Compliance – es waren grosse Worte, die der Deutsche Fussball-Bund (DFB) am Freitag in den Mund nahm. Für diese Werte soll der grösste Sportfachverband der Welt in Zukunft stehen, und wer ein wenig spöttisch ist, der könnte meinen, dass der DFB jetzt endlich den Schritt ins 21. Jahrhundert wagt, wenn es um die Grundsätze guter Unternehmenskultur geht. Dass es überhaupt nötig war, solche Selbstverständlichkeiten in Frankfurt zu betonen, liegt am Skandal um die Vergabe der Weltmeisterschaft 2006 an Deutschland, die mit einer undurchsichtigen Zahlung verbunden ist. Der Verdacht, dass der Entscheid für
Deutschland mit 6,7 Millionen Euro erkauft worden war, hatte sich in den letzten Monaten verfestigt, die Vorgänge um die dubiose Zahlung hatten den DFB-Präsidenten Wolfgang Niersbach das Amt gekostet. Diese Affäre aufzuklären, das war der Auftrag, den der DFB an eine international tätige Kanzlei vergeben hatte. Deren Ergebnisse, die am Freitag präsentiert wurden, sind brisant genug, dass man nicht von einer Entlastung sprechen kann. Zwar könne man keine Korruption nachweisen. Auszuschliessen sei aber gar nichts. Viereinhalb Monate arbeiteten Dutzende von Anwälten an ihrem 361 Seiten starken Bericht. Wer dessen Präsentation verfolgte, der gewann den Eindruck, dass die Anwälte gern noch etwas mehr Zeit gehabt hätten, um ihre Recherchen voranzutreiben. Viele Informationen erhielten die privaten Ermittler erst in den letzten Tagen; der DFB selbst wurde erst am Freitag über das Ergebnis ins Bild gesetzt. Und so verwundert es nicht, dass am
Ende mehr Fragen unbeantwortet bleiben, als beantwortet worden sind. Zwar ist erhellt worden, dass die ominösen 6,7 Millionen Euro in Katar gelandet sind – auf den Konten einer Firma, die dem ehemaligen Fifa-Exekutivmitglied Mohammed Bin Hammam nahesteht. Doch der Zweck der Zahlung, die zuvor über viele verschiedene Konten floss, darunter dasjenige der Fussball-Ikone Franz Beckenbauer, ist nach wie vor unklar. Im DFB verfolgt man nach den jüngsten Turbulenzen einen ehrgeizigen Zeitplan. Schon bald, im April, soll ein neuer Präsident gewählt werden, und es scheint, als wollen die Funktionäre die Affäre noch schnell abarbeiten, bevor es dann mit frischem Personal in die Zukunft gehen soll. Dabei sind die Altlasten längst nicht aufgearbeitet. Noch immer ist Wolfgang Niersbach, der ehemalige Präsident, mit Sitz und Stimme in der Fifa und der Uefa vertreten. Und das verträgt sich gewiss nicht mit den hehren Grundsätzen, für die der DFB zukünftig einstehen will.
Einigung bei den Zürcher Spitaltarifen
Der Spardruck beginnt zu wirken JAN HUDEC
Endlich haben sich die Mehrheit der Zürcher Spitäler und die Krankenversicherer auf einen Spitaltarif geeinigt. Zwar muss der Regierungsrat diesen noch bewilligen, aber das dürfte Formsache sein. Denn Tatsache ist, dass der ausgehandelte Wert ziemlich tief ist. Viel tiefer jedenfalls als jener Betrag, den sich die Spitäler ursprünglich gewünscht hatten. Die Krankenhäuser werden sich deshalb in den nächsten Jahren nach der Decke strecken müssen. Das ist allerdings auch ein Gebot der Stunde. Die Gesundheitskosten wachsen ungebremst, und der Kanton muss für eine ausgeglichene Rechnung in den Jahren 2017 bis 2019 1,8 Milliarden Franken sparen. Wobei
mit Sparen in diesem Fall eher eine Plafonierung der Ausgaben auf dem heutigen Niveau gemeint ist. Im Fokus der Bemühungen stehen jene Bereiche, in denen die Kosten am stärksten wachsen. Neben dem Gesundheitswesen betrifft das auch die Bildung und den öffentlichen Verkehr. Der grösste Einschnitt steht jedoch im Gesundheitsbereich bevor und insbesondere bei den Spitälern und Rehabilitationskliniken. Dort sollen die prognostizierten Ausgaben um 228 Millionen Franken zurückgestutzt werden. Dass die Spitäler nun bereit sind, einen deutlich tieferen als den angestrebten Tarif zu akzeptieren, zeigt, dass der Spardruck im Kanton seine Wirkung entfaltet und dass es offensichtlich auch noch ein gewisses Sparpotenzial gibt. Interessant zu sehen ist aber auch, wie unterschiedlich die Betroffenen auf die angekündigte Leistungsüberprüfung reagieren. Während die Lehrer auf die Strasse gegangen sind, um vor einem Abbau bei der Bildung zu
warnen, blieb es vonseiten der Spitäler ruhig. Man wolle nicht in präventives Wehklagen verfallen, bevor bekannt sei, wo der Kanton den Hebel ansetzen wolle, hiess es stets vom Verband der Zürcher Krankenhäuser. Stattdessen hat man sich im Stillen darauf geeinigt, einen konkreten Beitrag zu den Sparbemühungen zu leisten. Für diese konstruktive Haltung gebührt den Spitälern Respekt. Immerhin geht es hier um Millionenbeträge, auf welche die Spitäler in den kommenden Jahren verzichten müssen. Freilich ist das Vorgehen auch aus taktischen Gründen klug: Noch ist völlig unklar, mit welchen Massnahmen der Kanton bei den Gesundheitsausgaben sparen will. Mit ihrem Entgegenkommen in den Tarifverhandlungen können die Spitäler selbst bestimmen, in welchen Bereichen sie Abstriche machen wollen, statt den Sparplänen der Politik ausgeliefert zu sein. Zudem verschaffen sie sich Planungssicherheit. Wird der neue Tarif genehmigt, ist er für drei Jahre unantastbar.
MEINUNG & DEBATTE 15 IN MEDIAS RAS
Online-Werbung im Kampf gegen mündige Bürger Von RAINER STADLER
Vielleicht wird die SRG ihren Gegnern dereinst sehr dankbar sein. Dankbar für den beharrlichen Versuch der privaten Medienanbieter, ihr den digitalen Werbemarkt zu versperren. Denn dort ist es schwer, Lorbeeren zu holen. Das Publikum ist nämlich widerborstig und wehrt sich gegen die unfreiwillige Verabreichung kommerzieller Botschaften. Eine neue Befragung des Internet Advertising Bureau von 2000 Personen zeigt, dass in Grossbritannien 22 Prozent der Internet-User Software zur Ausgrenzung von Werbung einsetzen – Tendenz steigend. Unter den 18- bis 24-Jährigen verwenden gar 47 Prozent sogenannte Adblocker. Der Nachwuchs ist demnach besonders renitent. Vermutlich käme man in andern Ländern zu ähnlichen Ergebnissen. Für die von Werbeeinnahmen abhängigen Informationsanbieter stellt das eine Bedrohung dar, und das umso mehr, je stärker der Kommunikationsmarkt digitalisiert wird – alle diese Sorgen ob eines unsicheren Markts hätte eine werbefreie SRG nicht. Sie könnte auf einer höchst stabilen Basis der staatlich verordneten Radio- und Fernsehabgabe operieren. Einige private Medien ergriffen Gegenmassnahmen, indem sie Besuchern, welche Adblocker verwenden, den Zugang zu ihren Artikeln verunmöglichen. Unter der Drohung einer solchen Ausgrenzung sind gemäss der genannten Umfrage immerhin 54 Prozent der WerbeVerweigerer bereit, ihre Adblocker zu deaktivieren. Damit kommen wir zu einem Widerspruch, der sich für die Werbewirtschaft verschärft. Die Techniken der digitalen Kommunikation haben den Konsumenten ermächtigt, sein Leben selbstbestimmter zu gestalten. Er ist viel weniger als früher den Vorgaben der Medienanbieter ausgeliefert. Er kann sich nach seinem Gusto sein Menu aus einem riesigen Angebot zusammenstellen und dieses jederzeit neu gestalten. Bei der Werbung läuft jedoch der Trend genau in die andere Richtung. Man verschärft die Zwangsmassnahmen und versucht, den Konsumenten zu entmündigen. Zu Zeiten des gedruckten Worts waren die Verhältnisse noch liberal. Die Presse verbreitete Inserate, welche die Leserschaft übersehen oder zur Kenntnis nehmen konnte. Das Fernsehen drängte den Zuschauer zwar in einen freiheitsbeschränkenden Zeitraster, doch sind die Werbebotschaften grossenteils noch in Blöcken versammelt, die es dem Publikum erlauben, eine Auszeit zu nehmen. Im Internet sind die Werbebotschaften nun mit einzelnen Medienangeboten verknüpft, am aufdringlichsten in Form von Werbevideos, welche unmittelbar vorgeschaltet sind und welche die Adblocker überwinden. Wen verwundert es, dass genau diese höchst invasive Werbeform im Aufschwung ist. Das ist aus Konsumentensicht ein Ärgernis. Dies umso mehr, als die Automatisierung der Placierung von Spots zu absurden Situationen führt – etwa wenn eine hässliche Nachricht mit der fröhlichen Empfehlung für ein Konsumgut verknüpft ist. Krass wird es, wenn sich ein Produkt direkt vor einem Hinrichtungs-Video des IS inszeniert. Da weiss die linke Hand nicht mehr, was die rechte tut. In Grossbritannien zeigt der Kulturminister Verständnis für die Sorgen der Medien ob der Adblocker und will alle Marktteilnehmer an einem runden Tisch versammeln. Sie sollten als Erstes zur Kenntnis nehmen, dass heute nur noch eine Kommunikation unter Mündigen erfolgreich sein kann.
ARCHIV-TROUVAILLEN
Bircher-Müesli bsa. V «Müesli» essen Schweizer schon seit Jahrhunderten. Die im Bernbiet wohlbekannte Speise «Sturm» beispielsweise wurde, wie Gotthelf 1850 im «Erdbeeri-Mareili» beschreibt, mit «Erdbeeren an der Milch und Habermehl» zubereitet. Dieser «Sturm» war ein Vorläufer des «Bircher-Müesli», das ja auch gelegentlich von Stürmen umwittert worden ist. Denn Dr. BircherBenner kam bei seinen Zeitgenossen erst übel an, galt Obst damals als ungesund: «Obst (. . .) bringe Typhus oder Dysenterie mit sich.» Birchers «Früchtediätspeise» aber bescherte dem gesunden «Müesli» einen regelrechten Boom. Sogar Henry Ford beschritt den Müesli-Pfad.
www.nzz.ch/archiv-trouvaillen
MEINUNG & DEBATTE
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Neuö Zürcör Zäitung
Eine Flat Tax kann sowohl Individuen als auch Paare gerecht besteuern SEITE 14
Die Zürcher Spitäler werden sich in den nächsten Jahren nach der Decke strecken müssen SEITE 15
Novartis: Etappen einer 20-jährigen Erfolgsgeschichte Indexiert, 31. 3. 1997 = 100
Novartis
SMI-Index
350
350 August 2013: Jörg Reinhardt übernimmt Präsidium April 2012: Bekanntgabe des Baus einer neuen Produktionsanlage in Stein (AG)
300 März 1997: Ausgliederung des Chemiegeschäfts, Börsengang von Ciba Spezialitätenchemie
2002: Eröffnung des Novartis Institute for Tropial Diseases, Singapur
250
November 2006: Vollübernahme von Chiron, Einstieg in die Bereiche Impfstoffe und Diagnostika
April 1999: Alex Krauer tritt als Verwaltungsratspräsident zurück. CEO Daniel Vasella übernimmt im Doppelmandat 2002: auch Präsidium Gründung der Novartis Institutes for Biomedical Research, Cambridge (MA)
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April 2011: Übernahme des Augenheilmittel-Konzerns Alcon
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April 2014: Strategische Neuorientierung – Fokus auf Pharma, Augenheilmittel, Generika
Februar 2013: Vasella tritt als Verwaltungsratspräsident zurück
Februar 2010: Joe Jimenez wird CEO, Vasella bleibt Verwaltungsratspräsident
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Mai 2003: Gründung der GenerikaDivision Sandoz
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November 2000: Ausgliederung der Agrarsparte, Börsengang von Syngenta
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Amerika als Fixstern Dennoch ist es der veröffentlichten Meinung in der Schweiz stets schwergefallen, dem Erfolg von Novartis Anerkennung zu zollen. Wer in den hiesigen Pressearchiven nach Artikeln Ausschau hält, die für den Konzern lobende Worte finden, muss lange suchen. Die kritischen Kommentare überwiegen, und an Reizthemen – die von Tierversuchen und Patentschutz-Fragen über Marketing-Praktiken bis zu den Management-Salären reichen – herrschte nie ein Mangel. Die gute alte «Basler Chemie», so schien es, war in der modernen Pharma nicht mehr wiederzuerkennen. In der Tat war Novartis zumindest anfänglich kein Unternehmen, das lokalpatriotische Gefühle hervorrief. Hier wehte der Duft der grossen weiten Welt. Basel blieb zwar Hauptsitz. Verglichen mit den Zeiten von Ciba und Sandoz büsste der Standort nach der Fusion aber an Bedeutung ein. Der neue Konzern begann praktisch vom ersten Tag an
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2016 NZZ-Infografik/cke.
QUELLE: BLOOMBERG
Donnerstag, 7. März 1996: Ciba und Sandoz kündigen ihre Fusion an. Die Überraschung war damals riesig, und allen war bewusst, dass hier Geschichtsträchtiges geschah. Gleichwohl waren die ersten öffentlichen Reaktionen zwiespältig. Die industrielle Logik des Schulterschlusses schien überzeugend; mit offensichtlichem Stolz verwies man darauf, dass mit Novartis ein Unternehmen entsteht, das auf Anhieb an die Weltspitze der Pharmaindustrie vorstösst. Gleichzeitig wurden aber auch schwere Bedenken geäussert; es stand zu befürchten, dass die Fusion zu einem massiven Stellenabbau führen würde. «Der Preis für den Deal sind 13 000 Arbeitslose», war in einer Zeitung zu lesen. Und der Hauptsitz Basel, vermutete man, wäre von einem solchen Aderlass in besonderem Masse betroffen gewesen. Zwanzig Jahre später weiss man, dass die Angst vor dem Schreckensszenario unbegründet war und die Vorteile des Schulterschlusses dessen Makel bei weitem übertroffen haben. Novartis hat sich als Segen für den Standort Basel erwiesen. Es wurden Stellen mit hoher Wertschöpfung geschaffen und grosse Summen in den Aufbau eines neuartigen Campus investiert. Man betrieb Spitzenforschung und brachte eine Vielzahl von innovativen Medikamenten hervor – und die damit erzielten üppigen Gewinne sorgten auch dafür, dass sich die Schatullen des Fiskus füllten. Die Novartis-Erfolgsgeschichte ist, ob man will oder nicht, unauflöslich mit der Person von Daniel Vasella verbunden; er führte, prägte und präsidierte den Konzern von 1996 bis 2013 und hat – ungeachtet aller Unzulänglichkeiten – eine industrielle Meisterleistung vollbracht. Eine Fusion, die mehr Wert schafft als zerstört, stellt in der Pharmabranche nach wie vor die Ausnahme dar, nicht die Regel.
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Der Heimbasis entwachsen Der Erfolg von Novartis beruht seit der Gründung 1996 auf der konsequenten Internationalisierung des Geschäfts. In der Schweiz stösst diese Strategie an Grenzen. Von Sergio Aiolfi
Eine Fusion, die mehr Wert schafft als zerstört, stellt in der Pharmabranche nach wie vor die Ausnahme dar, nicht die Regel.
mit dem Ausbau seiner Präsenz in den USA, dem damals wie heute grössten, dynamischsten und lukrativsten Pharmamarkt der Welt. Für Novartis war die massgebende Konkurrenz nicht jene auf der anderen Seite des Rheinufers, Roche, sondern jene auf der anderen Seite des Atlantiks. Man orientierte sich an Branchenschwergewichten wie Pfizer oder Johnson & Johnson, denen man nun, da aus zwei mittelgrossen Pharmaunternehmen eine neue machtvolle Einheit geformt worden war, am US-Markt die Stirne bot. Der forcierte Amerika-Fokus hinterliess alsbald deutliche Spuren in den Leistungsdaten des Konzerns. Zwischen 1997 und 2001 erhöhte sich der Anteil der in den USA getätigten Investitionen, gemessen am Gesamtvolumen, von 21 auf 44 Prozent; die Tranche des US-Pharmaumsatzes stieg von 37 auf 41 Prozent des gesamten Spartenerlöses. Das in Amerika vorgelegte Tempo war beeindruckend; allein im Jahr 2001 nahmen die mit Arzneimittelverkäufen erzielten Umsätze um 24 Prozent zu, eine Rate, die aus heutiger Sicht astronomisch erscheint. Zurückzuführen war dieser Exploit vorab auf den Ausbau der im Medikamentenverkauf tätigen Mannschaft; von 1998 bis 2001 erfuhr die Zahl der von Novartis eingesetzten Ärztebesucher eine knappe Verdoppelung von 2815 auf 5500. Die schrittweise Internationalisierung des Konzerns ging lange Zeit vonstatten, ohne dass die Öffentlichkeit dieser Metamorphose gewahr wurde. Dass sich dabei unmerklich ein Graben zwischen dem Unternehmen und dem Schweizer Publikum aufgetan hatte, wurde erst klar, als mit einem Mal die Diskussion um die ManagementSaläre aufflammte. 2002 traten neue, von der Schweizer Börse erlassene Corporate-Governance-
Richtlinien in Kraft, die von kotierten Firmen die Publikation der Topkader-Saläre verlangten. Das kam einer Öffnung der Pandorabüchse gleich. Die Allgemeinheit erfuhr, dass Daniel Vasella, der ab 1999 sowohl Konzernchef wie auch Verwaltungsratspräsident von Novartis war, 2001 einen Lohn von 20 Millionen Franken bezogen hatte. Diese horrende Summe erzeugte ein «mulmiges Gefühl im Bauch von Herrn und Frau Schweizer», wie die NZZ damals schrieb. Im Laufe der Jahre wurde aus diesem Gefühl ein Entrüstungssturm, der im März 2013 schliesslich zu einem überwältigenden Ja zur «Abzocker»-Initiative von Thomas Minder führte.
«Nicht in Stein gemeisselt» Mit den Folgen von «Minder» hat man bei Novartis (wie auch bei anderen Unternehmen) zu leben gelernt, zumal die Auswirkungen, wie sich zeigte, begrenzt blieben. Die Saläre des obersten Kaders werden nun von der Generalversammlung wohl gutgeheissen, bewegen sich aber nach wie vor auf einem Niveau, das hoch genug ist, um weltweit bestqualifiziertes Personal anzuziehen. Mittlerweile ist jedoch bereits die nächste politische Hürde in Sicht, die Masseneinwanderungsinitiative, die in die Tat umgesetzt werden muss. Im Unterschied zur «Abzocker»-Initiative werden die Folgen dieses neuen Volksbegehrens für einen Multi wie Novartis nicht so einfach zu bewältigen sein. Unklar ist vor allem, wie sich eine Ablehnung der Personenfreizügigkeit mit den grenzübergreifenden Aktivitäten und Strukturen des Konzerns vereinbaren liesse. Der Erfolg des in den vergangenen zwanzig Jahren entwickelten Geschäftsmodells von Novartis beruht nicht zuletzt auf dem freien Zugang zum internationalen Fundus an Fachkräften. Ist dieser Zugang an einem Standort nicht mehr gewährleistet, wird man nach Alternativen Ausschau halten. Daniel Vasella hat seinerzeit immer wieder mit drohendem Unterton darauf hingewiesen, dass der Novartis-Sitz in Basel «nicht in Stein gemeisselt» sei. Die jetzige Führung hat auf solche Winke mit dem Zaunpfahl bisher verzichtet. Das heisst jedoch nicht, dass die Standortfrage kein Thema ist. Novartis ist flexibel. Das am Hauptsitz entwickelte Campus-Modell ist im Laufe der Jahre auch an andere Orte transferiert worden, mit der Folge, dass Basel inzwischen in Konkurrenz zu East Hanover (New Jersey), Cambridge (Massachusetts) oder Schanghai steht – alles Orte, die attraktiv genug sind, um internationale Talente anzulocken. Muss mit den hiesigen Behörden über die Zulassung ausländischen Personals verhandelt werden, hat der Konzern die besseren Karten. Er kann mit dem Wegzug drohen. Der Standort war in der Tat nie «in Stein gemeisselt», wie der in den vergangenen zwanzig Jahren kontinuierlich vollzogene Prozess der Abnabelung deutlich macht.
SCHWEIZ
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Neuö Zürcör Zäitung
Der Bundesrat schlägt vor, die Pflichtteile bei Erbschaften zu reduzieren
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Verwahrt bis zum Tod – die zwölf Insassen der Abteilung «60plus» in der Justizvollzugsanstalt Lenzburg SEITE 21
Bundesrat hofft auf Verhandlungslösung Umsetzung der Masseneinwanderungsinitiative mit einer Schutzklausel, die eigentlich niemand will Falls die Verhandlungen mit der EU zu keinem Ziel kommen, schlägt der Bundesrat eine einseitige Schutzklausel vor. Er warnt aber davor, dass diese Lösung grosse Rechtsunsicherheit bringen würde.
Paket der Bilateralen I gefährdet. Denkbar sei aber auch, dass die EU zwar auf eine Kündigung verzichte, dafür aber andere «Ausgleichsmassnahmen» vornehme. So oder so entstehe eine grosse Rechtsunsicherheit, falls es nicht zu einer einvernehmlichen Lösung komme. Wie solche «Ausgleichsmassnahmen» aussehen können, musste die Schweiz beim Forschungsprogramm «Horizon 2020» erfahren, von dem sie ausgeschlossen worden war, weil sie nach der Abstimmung vom 9. Februar 2014 die Erweiterung der Personenfreizügigkeit auf Kroatien nicht ratifiziert hatte. In der Hinsicht hofft der Bundesrat nun auf Entspannung, nachdem die Schweiz der Erweiterung zugestimmt hat (siehe Text unten).
JAN FLÜCKIGER, BERN
Der Bundesrat präsentiert endlich die lang erwartete Botschaft zur Umsetzung der Masseneinwanderungsinitiative. «Die beste und einzig gute Lösung ist eine einvernehmliche Lösung mit der EU», betonte Justizministerin Simonetta Sommaruga, deren Departement das Geschäft federführend in der Hand hält und auch die Verhandlungen mit Brüs-
Umstrittenes Gerichtsurteil
Die Welt endet nicht am 9. Februar Kommentar auf Seite 15
sel führt. Leider könne man zum heutigen Zeitpunkt noch keine solche Lösung präsentieren.
Blockierte Verhandlungen Vor dem Entscheid Grossbritanniens über den Verbleib in der Europäischen Union seien die Verhandlungen mit Brüssel blockiert, sagte Sommaruga weiter. Doch der politische Wille seitens der EU für eine einvernehmliche Lösung sei weiterhin vorhanden. Sommaruga machte aber auch kein Geheimnis daraus, dass die Verhandlungen schwierig sind. «Wir wissen noch nicht, ob wir eine Lösung finden», sagte sie. Die Hoffnungen der Schweiz ruhen auf dem Artikel 14 Absatz 2 des Abkommens über die Personenfreizügigkeit (FZA), der bei «schwerwiegenden wirtschaftlichen oder sozialen Problemen» geeignete Massnahmen zu deren Behebung vorsieht. Man versuche, zu einer gemeinsamen Interpretation dieser Bestimmung zu kommen, sagte Sommaruga.
«Wir wissen noch nicht, ob wir eine Lösung finden»: Bundesrätin Sommaruga.
Die diesbezüglichen Schwierigkeiten liegen auf der Hand: Der Verfassungsartikel über die Zuwanderung fordert Höchstzahlen und Kontingente, einen Inländervorrang und eine selbständige Steuerung der Zuwanderung. Der besagte Artikel im FZA sieht hingegen lediglich Massnahmen vor, die «in Umfang und Dauer» auf das «erforderliche Mindestmass» beschränkt sind. Zudem müsste der Gemischte Ausschuss, in dem Vertreter der EU und der Schweiz sitzen, jeweils über diese Massnahmen entscheiden. Ganz abgesehen davon, dass die Schweiz zuerst das Vorliegen der «schwerwiegenden» Probleme nachweisen müsste. Der Wunsch des Bundesrates ist erklärtermassen eine einvernehmliche Schutzklausel. Da noch keine Verhand-
lungslösung vorliegt, schlägt er dem Parlament jetzt eine einseitige Schutzklausel vor, die auch ohne Einverständnis der EU in Kraft treten könnte.
Klausel mit vielen Unbekannten Die Ausgestaltung dieser Klausel gibt Aufschluss darüber, wie sich der Bundesrat eine Verhandlungslösung vorstellt: Überschreitet die Zuwanderung bis zum 1. Juni eines Jahres einen bestimmten Schwellenwert, gelten für das Folgejahr Höchstzahlen und Kontingente für EU- und Efta-Bürger. Für die Bestimmung des Schwellenwertes berücksichtigt der Bundesrat diverse Faktoren, darunter die Konjunktur, die Arbeitslosigkeit, die Ausschöpfung des inländischen Arbeitsmarktpotenzials sowie die
PETER KLAUNZER / KEYSTONE
Empfehlungen einer neu zu bildenden Zuwanderungskommission, in der Bund, Kantone und Sozialpartner vertreten sind. Der Inländervorrang soll nicht im Einzelfall geprüft werden, wie dies bei Drittstaaten der Fall ist, sondern bei der Berechnung des Schwellenwertes pauschal einfliessen. Auf eine ungefähre Höhe dieses Schwellenwertes will sich der Bundesrat nicht festlegen. Die Schutzklausel bleibt somit eine Gleichung mit vielen Unbekannten. Der Bundesrat macht in seiner Botschaft allerdings kein Hehl daraus, dass er am liebsten auf die Einführung einer einseitigen Schutzklausel verzichten würde. Diese sei nämlich mit dem FZA nicht vereinbar, und es sei unklar, wie die EU darauf reagieren werde. Bei einer Kündigung des FZA sei das ganze
Der Bundesrat weist auch darauf hin, dass er eine einseitige Schutzklausel gemäss gegenwärtiger Rechtsprechung gar nicht durchsetzen könnte. Das Bundesgericht hatte im November festgehalten, dass bei einem Konflikt zwischen der Umsetzung der Masseneinwanderungsinitiative und dem FZA letzteres vorgehe. Dieses Urteil ist zwar umstritten, weil es die Schubert-Praxis ignoriert, die besagt, dass der Gesetzgeber einen internationalen Vertrag bewusst übersteuern kann, doch es zeigt die Schwierigkeit einer einseitigen Lösung. Auf die Frage, warum der Bundesrat dem Parlament nun eine Lösung präsentiere, die er selber als problematisch anschaue, sagte Sommaruga, dies habe drei Gründe: Erstens müsse der Bundesrat die Frist im Verfassungstext einhalten, der eine Umsetzung der Initiative bis im Februar 2017 verlangt. Zweitens könne das Parlament so endlich Stellung beziehen. Und drittens könne man parallel dazu mit der EU weiterverhandeln. Allfällige Verhandlungsresultate werde man in die parlamentarische Beratung einfliessen lassen. Wie lange mit Brüssel maximal verhandelt werden soll, liess Sommaruga offen. Verabschiedet das Parlament bis im Februar kein Gesetz, muss der Bundesrat den Verfassungsartikel per Verordnung umsetzen. Mehr zum Thema Seite 15, 19
Kroatien-Protokoll unterzeichnet
Nullreaktion der EU
Die Schweiz hat am Freitag in Brüssel das Protokoll zur Ausdehnung der Freizügigkeit auf Kroatien unterzeichnet. Damit versucht sie, ein Ende der Forschungszusammenarbeit mit der EU abzuwenden.
Die EU schweigt zum bundesrätlichen Gesetzesentwurf. Offen ist, ob Brüssel auf ein rechtskräftiges Gesetz oder erst auf dessen Anwendung mit Gegenmassnahmen reagieren würde.
Bundesrat will die Teilnahme an «Horizon 2020» ins nächste Jahr retten
NIKLAUS NUSPLIGER, BRÜSSEL
Nach einem zwei Jahre langen Hin und Her ging es am Ende schnell: Der Schweizer Staatssekretär für Migration, Mario Gattiker, war in aller Diskretion nach Brüssel gereist, um mit dem niederländischen EU-Botschafter, dessen Land derzeit die EU-Präsidentschaft innehat, am Freitagvormittag in Brüssel das Protokoll über die Ausweitung der Personenfreizügigkeit auf Kroatien zu unterzeichnen.
Bundesrätliche Kehrtwende Mit der Unterzeichnung versucht die Schweiz, die Forschungskooperation mit der EU ins Jahr 2017 zu retten. Denn die
EU legte vor zwei Jahren die Beteiligung der Schweiz am Programm Horizon 2020 auf Eis, nachdem sich der Bundesrat nach dem Ja zur Masseneinwanderungsinitiative nicht mehr in der Lage gesehen hatte, das Kroatien-Protokoll zu unterzeichnen. In einem von Bundespräsident Johann Schneider-Ammann ausgehandelten Übergangs-Abkommen erreichte die Schweiz 2014 eine provisorische und teilweise Assoziierung. Doch hielt die EU fest, dass die Kooperation beendet werde, wenn die Schweiz das KroatienProtokoll nicht 2016 ratifiziert habe. Nach Ansicht vieler Experten hätte die Schweiz das Protokoll längst unterzeichnen können, da es sich um die Ausweitung eines bestehenden Abkommens und nicht um einen neuen völkerrechtlichen Vertrag handle, dessen Unterzeichnung Artikel 121a der Bundesverfassung verbiete. Justizministerin Simonetta Sommaruga begründete die bundesrätliche Kehrtwende vor den Medien in Bern aber damit, dass die Gespräche mit EU-Kommissions-Präsident JeanClaude Juncker Anlass zur Hoffnung auf eine einvernehmliche Lösung des Konflikts um die Personenfreizügigkeit gä-
ben. Sommaruga betonte zudem, dass die Ratifizierung des Protokolls von einer solchen Lösung abhängig sei. Von einer ursprünglich geplanten schriftlichen Begleiterklärung in diesem Sinne sah der Bundesrat aber aufgrund des Widerstands der EU ab.
Brüssel erwartet Ratifizierung Die EU-Kommission begrüsste die Unterzeichnung und bezeichnete sie als längst fälligen Schritt. EU-Quellen betonten überdies, man habe nun die klare Erwartung, dass die Schweiz das Protokoll nach Abschluss der parlamentarischen Beratungen auch rechtzeitig vor Jahresende ratifiziere. Hätte der Bundesrat mit der Unterzeichnung zugewartet, bis Klarheit über eine allfällige einvernehmliche Lösung zur Zukunft der Personenfreizügigkeit bestanden hätte, wäre die Zeit für die parlamentarische Beratung des Protokolls vor Ende Jahr knapp geworden. Denn die EU-Kommission hat der Schweiz mehrfach signalisiert, dass es vor der Abstimmung über einen EU-Austritt Grossbritanniens keine Lösung gebe.
Brüssel will den Ball vorerst flach halten
NIKLAUS NUSPLIGER, BRÜSSEL
Obwohl der Bundesrat dem Parlament eine einseitige Schutzklausel und damit eine gesetzliche Verletzung des Freizügigkeitsabkommens (FZA) mit der EU vorgeschlagen hat, hielt sich die EUKommission am Freitag zurück. «Wir kommentieren keine Gesetzesentwürfe, nur beschlossene Gesetze», teilte eine Sprecherin von EU-Kommissions-Präsident Jean-Claude Juncker kurz und bündig mit. Auf diese Sprachregelung nimmt die Kommission öfters Rückgriff, wenn sie sich um eine Stellungnahme zu innenpolitischen Vorgängen drückt. Die offenbar im engeren Umfeld Junckers abgestimmte Reaktion zeigt, dass die Kommission vor der Abstimmung über den EU-Austritt Grossbri-
tanniens vom 23. Juni im Konflikt mit der Schweiz nicht viel Staub aufwirbeln will. Die Zurückhaltung ist auch insofern nachvollziehbar, als der Bundesrat wortreich betont hat, dass er eine einvernehmliche Lösung mit Brüssel anstrebt. Weit schärfer dürfte die Reaktion ausfallen, sollte das Parlament tatsächlich eine unilaterale Schutzklausel beschliessen. Juncker hatte im Dezember deutlich gemacht, dass die Schweiz eine Schutzklausel keinesfalls einseitig anrufen könnte. Offen ist aber, ob bereits die gesetzliche Verabschiedung einer solchen Klausel Gegenmassnahmen auslösen würde oder erst die erstmalige Anwendung eines Kontingents. Diese Frage, die auch die bundesrätliche Botschaft aufwirft, sei «Gegenstand juristischer Debatten», sagt eine EU-Quelle. Offen ist auch, zu welchen Gegenmassnahmen die EU greifen würde. Für eine Kündigung des FZA und die Aktivierung der Guillotine-Klausel wäre die Zustimmung der EU-Staaten notwendig. Andere Ausgleichsmassnahmen fielen in die direkte Kompetenz der Kommission.
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Neuö Zürcör Zäitung
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Mehr Freiheiten für Erblasser
APROPOS
Unterschätzte Nutzer
Der Bundesrat will das Erbrecht den neuen gesellschaftlichen Realitäten anpassen Die Pflichtteile für Kinder und Ehepartner sollen eingeschränkt, jener für die Eltern ganz gestrichen werden. Damit hat der Erblasser mehr Mittel zur freien Verfügung. Die Neuerung erleichtert zudem die Nachfolgeregelung bei Familienbetrieben.
Heidi Gmür, Bern V Seit kurzem hat das
CHRISTOF FORSTER, BERN
Pragmatischer Bundesrat Zentral ist die Frage, ob der überlebende Ehegatte gegenüber den Kindern bevorzugt werden soll, wie es einer Tendenz in Europa entspricht. Dieser ist mitunter finanziell stärker auf die Erbschaft angewiesen als die Nachkommen, die im Erwerbsleben stehen. Während dies grundsätzlich nachvollziehbar ist, kann es indes auch problematische Fälle geben. Wenn der überlebende Ehegatte nicht der leibliche Vater der
IN KÜRZE Christine Maier verlässt den «Sonntags-Blick» ras. V Die Chefredaktorin des «Sonntags-
Blicks», Christine Maier, verlässt nach zwei Jahren auf Anfang Mai ihren Posten. Sie wird künftig für Ringier Videound Fernsehprojekte ausführen, wie die Mediengruppe am Freitag mitteilte. Wer auf Maier folgt, ist noch offen. Auf jeden Fall wird es beim «Sonntags-Blick» weiterhin die Position des Chefredaktors geben. Philippe Pfister übernimmt interimistisch die Leitung.
Schon bald ein Wolfsrudel auch im Wallis? (sda) V Auch im Wallis könnte sich ein
Wolfsrudel bilden. Der Kanton registrierte im Wintermonitoring ein Wolfspaar, das gemeinsam in der Augstbordregion unterwegs sein, wie die Dienststelle für Jagd, Fischerei und Wildtiere mitteilt. Aufgrund der Beobachtungen erachtet es der Kanton «als wahrscheinlich, dass sich in diesem Gebiet im Verlauf des Jahres ein Wolfsrudel bilden wird».
Weitere Namen auf Nordkorea-Sanktionsliste (sda/dpa) V Die Schweiz verstärkt ihre Massnahmen gegen Nordkorea. Die Liste der von Sanktionen betroffenen Personen und Unternehmen wurde ergänzt, wie das Seco mitteilte. Neu sind 28 statt 12 Personen und 33 statt 21 Unternehmen und Organisationen darauf.
Vor der Abdankung die Hinterlassenschaft regeln: Hier soll der eigene Wille mehr gelten als bisher.
Kinder ist, dann haben diese Stiefkinder kein gesetzliches Anrecht auf einen Teil seines Erbes. Um solche Dilemmas zu lösen, hat der Bundesrat einen pragmatischen Weg gewählt. Der Erblasser wird künftig über einen grösseren Teil seines Vermögens selber bestimmen. Damit können Konkubinatspartner oder Stiefkinder, die weiterhin keinen gesetzlichen Erbanspruch erhalten, stärker begünstigt werden. Auch die Nachfolge von Familienunternehmen wird dadurch erleichtert, wie Sommaruga sagte. Die Reform des Erbrechts könne die Zersplitterung von Unternehmen verhindern. Neu kann der Erblasser einen
Umsetzung kommt früher Strengere Ausschaffungsregeln schon ab 1. Oktober (sda) V Nun geht es schnell: Fünf Tage nach dem klaren Nein zur Durchsetzungsinitiative hat der Bundesrat beschlossen, dass die strengeren Ausschaffungsregeln ab dem 1. Oktober 2016 in Kraft treten. Die Vorbereitungen in den Kantonen und beim Bund laufen auf Hochtouren. Das Parlament hatte vor einem Jahr die Änderung des Strafgesetzbuches und des Militärstrafgesetzes zur Umsetzung der 2010 von Volk und Ständen angenommenen Initiative «für die Ausschaffung krimineller Ausländer» verabschiedet; die Referendumsfrist lief am 9. Juli 2015 unbenutzt ab. Als spätesten Zeitpunkt der Inkraftsetzung des Gesetzes nannte Justizministerin Simonetta Sommaruga den 1. Januar 2017. Nun ist es drei Monate früher der Fall. «Die Bevölkerung erwartet eine rasche Umsetzung der Ausschaffungsinitiative», teilte die Regierung mit. Im November forderten die Schweizerische Staatsanwälte-Konferenz und rund die Hälfte der Kantone mehr Zeit, um die automatischen Ausschaffungen einzuführen. Sie gingen von einem umfangreichen Anpassungs- und Umstrukturierungsbedarf bei der Staatsanwaltschaft, den Gerichten, Migrationsämtern und der Polizei aus. Diesen Bedürfnissen habe der Bundesrat Rechnung getragen, schreibt er in seiner Mitteilung. Die andere Hälfte der Kantone habe vor dem Inkraftsetzen der neuen Ausschaffungsregeln keinen oder nur einen geringen Anpassungsbedarf angegeben.
grösseren Teil seines Vermögens einem einzigen Nachkommen übertragen.
Nur noch die Hälfte für Kinder Und so möchte der Bundesrat die Pflichtteile kürzen. Falls der Erblasser keinen Ehegatten hat, sollen die Nachkommen künftig nur noch ein gesetzliches Anrecht auf die Hälfte des Nachlasses haben (heute drei Viertel). Lebt der Partner noch, beträgt sein Pflichtteil neu ein Achtel (heute ein Viertel) und jener der Kinder ein Viertel (heute drei Achtel). Für die Eltern des Erblassers wird der Pflichtteil ganz gestrichen. – Spezielle Verbesserungen sieht der Bun-
ADRIAN BAER / NZZ
desrat für Konkubinatspartner vor, um diese vor finanziellen Härtefällen zu schützen. Wenn der Partner erhebliche Leistungen für den Verstorbenen erbracht hat, etwa durch Pflege oder finanzielle Hilfe, soll er einen Teil der Erbschaft für seinen Unterhalt verlangen können. Dasselbe gilt für Stiefkinder im Haushalt des Verstorbenen. Um das Risiko der Erbschleicherei einzudämmen, soll der Erblasser höchstens einen Viertel seines Vermögens an Personen vererben können, die aufgrund ihres Berufes (Arzt, Anwalt) in einem Vertrauensverhältnis zu ihm stehen. Die Vorlage ist bis Ende Juni in der Vernehmlassung.
Neue Familienformen, neues Recht Adoptionsrecht im Wandel der Wertvorstellungen In rund 25 000 Haushalten hierzulande leben Stiefkinder in Lebensgemeinschaften. Ihre Adoption soll nun einem grösseren Kreis von Paaren ermöglicht werden. SERAINA KOBLER
Familien sind heutzutage vielfältig: Da gibt es die zwei Väter mit Kind (Regenbogen), die geschiedene Mutter mit ihrem neuen Partner und dessen Kindern (Patchwork) oder das Elternpaar, das lieber ohne Trauschein lebt (wilde Ehe). Zwar bilden diese Familien faktische Lebensgemeinschaften, Rechte geniessen sie aber nicht dieselben wie die traditionelle Familie.
Rechtskommission stimmte zu So ist etwa die Adoption von Stiefkindern in allen aufgezählten Familienformen nicht möglich – noch nicht. Am kommenden Dienstag berät der Ständerat über eine Änderung des Zivilgesetzbuches. Diese will die Adoption in Zukunft nicht nur Ehepaaren, sondern auch Paaren in einer eingetragenen Partnerschaft oder in faktischen Lebensgemeinschaften erlauben. Diese Paare sollen wie Ehepaare das Stiefkind vollständig in ihre Familie integrieren und Vorkehrungen bei einem allfälligen
Tod des leiblichen Elternteils treffen können. Weiter schlägt der Bundesrat in seiner Botschaft zum Thema die Flexibilisierung der Voraussetzungen für eine Adoption und eine Lockerung des Adoptionsgeheimnisses vor. Nach geltendem Recht können nur verheiratete Personen das Kind ihres Ehegatten oder fremde Kinder adoptieren. Anfang dieses Jahres hat sich die Rechtskommission des Ständerates mit 7 zu 3 Stimmen für die Öffnung ausgesprochen.
Baumgartner wird Chef des Heeres Bundesrat regelt Nachfolge von Parmelin-Berater Andrey hhs. V Der Bundesrat hat am Freitag den Divisionär Daniel Baumgartner zum neuen Kommandanten Heer ernannt. In dieser Funktion ersetzt der 54-Jährige per 1. April den Korpskommandanten Dominique Andrey, der Berater von
Mindestalter herabsetzen Eine Öffnung der Stiefkindadoption hatte das Parlament gefordert. Sowohl bei gleichgeschlechtlichen als auch bei Konkubinatspaaren wäre die Bedingung, dass das Paar seit mindestens drei Jahren einen gemeinsamen Haushalt führt. Auch das Mindestalter für die Adoption soll von 35 auf 28 Jahre gesenkt werden. Andere Kinder als jene des Partners sollen Unverheiratete weiterhin nicht adoptieren dürfen. Wichtig dabei ist, dass die Behörden überprüfen, ob die Adoption zum Wohl des Kindes ist und dieses (bei Urteilsfähigkeit) anhören. Unerlässlich ist die Einwilligung beider Elternteile. Im Einzelfall soll eine Adoption auch durchgeführt werden können, wenn nicht alle Voraussetzungen erfüllt sind. Welche Behörden für den Adoptionsentscheid zuständig sind, sollen die Kantone festlegen.
ANDRE´ SCHILD
Bei Erbschaften kann es um viel Geld und Emotionen gehen. Das Gesetz gibt mit einfachen Regeln einen Rahmen vor. Nach geltendem Erbrecht haben Nachkommen, Ehegatte und – falls es keine Nachkommen gibt – die Eltern Anrecht auf einen Teil des Erbes (Pflichtteil). Erblasser können also nur eingeschränkt bestimmen, was nach dem Tod mit ihrem Vermögen passiert. Das Erbrecht wurde vor 100 Jahren eingeführt und ist seither in den Grundzügen unverändert geblieben. Stark verändert haben sich indes die familiären Lebensformen. Mit der Revision gehe es darum, die Kluft zwischen den neuen Lebensrealitäten und dem Gesetz zu schliessen, sagte Justizministerin Simonetta Sommaruga am Freitag vor den Medien. Sie bezeichnete das Vorhaben als höchst komplexe Angelegenheit. Jene, welche die totale Freiheit einführen wollen, stehen denjenigen gegenüber, die einen grösstmöglichen Teil des Erbes innerhalb der Familie belassen möchten.
Parlament eine neue Website (parlament.ch). Sie sei «modern» und entspreche «den gesteigerten Bedürfnissen der Nutzerinnen und Nutzer», verkündeten die Parlamentsdienste bei der Präsentation des Relaunchs im Februar. Manche der fleissigsten Nutzer der Website – Parlamentarier, Beamte und Journalisten – rieben sich freilich bald die Augen. Modern, nun gut, mag sein. Aber nutzerfreundlich und funktional? Selbst wenn man die unvermeidliche Nörgelei von Gewohnheitstieren abzieht, blieb substanzielle Kritik an der Totalsanierung, die geschlagene zwei Jahre dauerte und die Steuerzahler satte zweieinhalb Millionen Franken kostete. Von den Ladehemmungen der Website einmal abgesehen, haben insbesondere die «toten Links» weitherum für Unmut gesorgt. Denn wie die «Medienwoche» bald einmal feststellen musste, wurden bei der Neugestaltung zehntausend Links neu adressiert, so dass sie unter ihrer bisherigen Adresse nicht mehr auffindbar sind. Wer beispielsweise mittels Internet-Suche den Link zu einer gewünschten Pressemitteilung findet und anklickt, riskiert, ins Leere zu laufen. Immerhin: Die Parlamentsdienste haben die Klagen der Nutzer erhört. Wie Sprecher Mark Stucki auf Anfrage erklärte, werden diese Links nun manuell nachkorrigiert. Man sei auch laufend daran, gewisse «Kinderkrankheiten» auszumerzen. Zusätzliche Kosten würden dadurch aber nicht entstehen, denn die Folgearbeiten seien selbstverständlich im Preis für die neue Website inbegriffen. Parlament.ch sei das «digitale Aushängeschild der Schweizer Demokratie», hatte die Vertreterin einer der drei Firmen erklärt, die mit dem Relaunch beauftragt waren. Wenigstens punkto Trägheit hat sie damit den Nagel auf den Kopf getroffen. Apropos: Die Website hat es auf die (lange) Shortlist der Best of Swiss Web Awards gebracht. Wer zuerst lacht?
Daniel Baumgartner Zukünftiger Kommandant Heer
SVP-Bundesrat und Verteidigungsminister Guy Parmelin in militärischen Belangen wird. Andrey fungierte auch als Stellvertreter von Armeechef Andr´e Blattmann. Diese Position wird laut VBS neu geregelt und dem Bundesrat zu einem späteren Zeitpunkt beantragt. Baumgartner trat 1988 in das Instruktionskorps der Versorgungstruppen ein und leitete 2004 bis 2008 die LogistikOffiziersschule in Bern. Im Dezember 2009 ernannte ihn der Bundesrat zum Chef Armeeplanung und zum Stellvertreter Chef Armeestab, zehn Monate später zum Chef Logistikbasis der Armee. Zuletzt arbeitete er als Zugeteilter Höherer Stabsoffizier für die Weiterentwicklung der Armee/Ausbildung.
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Neuö Zürcör Zäitung
Samstag, 5. März 2016
Bundesrat will Lohnkartell ausbauen
Verschärfter Kampf gegen die Unterbietung von orts- und branchenüblichen Löhnen
Jean-Michel Cina, Präsident der Konferenz der Kantonsregierungen, übt leise Kritik am Bundesrat. Der Walliser CVP-Staatsrat sieht keinen Grund zur Eile.
Das Lohnkartell ist wichtig als politischer Flankenschutz der Personenfreizügigkeit. Der Bundesrat folgt den Gewerkschaften bei dessen Stärkung aber nur zu einem kleinen Teil.
Sind Sie glücklich über den Vorschlag des Bundesrates, die Masseneinwanderungsinitiative mit einer einseitigen Schutzklausel umzusetzen, falls es mit der EU keine Verhandlungslösung gibt? Wir hätten erwartet, dass man damit zuwartet, solange die Gespräche mit der EU nicht abgeschlossen sind. Allerdings begrüssen wir es sehr, dass der Bundesrat weiterhin eine einvernehmliche Lösung anstrebt.
HANSUELI SCHÖCHLI
Kartelle von Produzenten haben (zu Recht) einen schlechten Ruf. Beim grossen Schweizer Lohnkartell zur Durchsetzung von «orts- und branchenüblichen Löhnen und Arbeitsbedingungen» ist dies anders. Das Kartell ist der politische Flankenschutz der Personenfreizügigkeit Schweiz - EU und wird auch nach dem Volks-Ja zur Einwanderungsinitiative munter ausgebaut. Während manche bürgerliche Politiker wohl hoffen, damit die innenpolitische Akzeptanz der Personenfreizügigkeit retten zu können, ist die Linke immer für einen Ausbau des Lohnkartells.
Einer von vier Vorschlägen
Inländisches Potenzial besser ausschöpfen Flüchtlinge vermehrt in den Arbeitsmarkt integrieren (sda) V Der Bundesrat will die Integration von Flüchtlingen, vorläufig Aufgenommenen und Asylsuchenden in den Arbeitsmarkt fördern. Die Massnahmen sollen auch dazu beitragen, dass die Schweiz das inländische Arbeitskräftepotenzial besser ausschöpft und somit weniger auf ausländische Arbeitnehmende angewiesen ist. Zum einen soll die Sonderabgabe auf Löhnen abgeschafft werden, zum anderen sollen Arbeitgeber kein Bewilligungsverfahren mehr durchlaufen müssen. Daran hat der Bundesrat nach der Vernehmlassung festgehalten. Heute müssen vorläufig Aufgenommene und Schutzbedürftige ohne Aufenthaltsbewilligung sowie Asylsuchende zehn Prozent ihres Lohnes an den Bund abgeben, wenn sie erwerbstätig sind. Damit werden Kosten gedeckt, die durch das Asylverfahren entstanden sind. Ohne Sonderabgabe werde es für vorläufig Aufgenommene attraktiver, eine Arbeit im Niedriglohnbereich anzunehmen, schreibt der Bundesrat in seiner Botschaft. Durch die Abschaffung der Sonderabgabe würden dem Bund Nettoeinnahmen von rund 3,6 Millionen Franken entgehen.
Wenn die Löhne in der Schweiz zu stark unter Druck geraten, passiert dies auch der Personenfreizügigkeit.
Jura und Wallis). Beispiele betreffen etwa Detailhandel, Bau, Schönheitssalons, Informatik, Callcenters und industrielle Wartung/Reinigung.
Vorbeugende Verlängerung Laut dem Vorschlag des Bundesrats soll die Verlängerung eines NAV künftig möglich sein, wenn wiederholt gegen die Mindestlohnbestimmungen verstossen wurde und es Hinweise gibt, dass der Wegfall des NAV zu erneuten Missbräuchen führte. Bis jetzt ist eine quasi vorbeugende Verlängerung nicht möglich; nach Ablauf eines Vertrages müssen zuerst wieder Missbräuche festgestellt werden. Nebst den Gewerkschaften forderten auch diverse Kantone mit NAV, darunter namentlich das Tessin, die erleichterte Verlängerung. Laut den Befürwortern geht es hier vor allem um eine administrative Vereinfachung, während die Gegner die vorbeugende Verlängerung eines NAV als inakzeptablen
Paradigmenwechsel erachten. Das Parlament will sogar weiter gehen und noch tiefere Hürden für eine NAV-Verlängerung (wiederholte Verstösse oder Hinweise auf künftige Missbräuche statt die Erfüllung beider Bedingungen). Der Nationalrat hat diese Woche bei der Beratung des Entsendegesetzes einen entsprechenden Antrag angenommen, und die Mehrheit der Ständeräte unterzeichnete schon 2015 eine parlamentarische Initiative mit diesem Inhalt. Drei andere diskutierte Vorschläge, welche die Arbeitgeber abgelehnt hatten, liess der Bundesrat dagegen fallen. Die Vorschläge betrafen Erleichterungen für die Allgemeinverbindlichkeitserklärung von Gesamtarbeitsverträgen sowie die Verbreiterung der Themen, die der erleichterten Allgemeinverbindlichkeit zugänglich sein sollen (nebst Lohn und Arbeitszeit zum Beispiel auch Ferien und Spesen). Wegen der Zurückhaltung des Bundesrats in Sachen Allgemeinverbind-
CHRISTIAN BEUTLER / KEYSTONE
lichkeit von Gesamtarbeitsverträgen hielt der Arbeitgeberverband seine Kritik an der Vorlage in Grenzen. Er erklärte aber doch, dass der Vorschlag zu den NAV jeglicher Legitimation entbehre. Dem Gewerkschaftsbund geht die Vorlage dagegen viel zu wenig weit («Bundesrat schaut weg»).
Höhere Hürde für Sozialhilfe Zum politischen Flankenschutz der Personenfreizügigkeit zählen auch die Vorschläge des Bundesrats vom Freitag zur verschärften Umsetzung des Freizügigkeitsabkommens. So sollen künftig Ausländer, die vorübergehend zur Stellensuche in die Schweiz kommen, schweizweit keinen Anspruch auf Sozialhilfe haben; laut Bundesrat war die Praxis in den Kantonen bisher uneinheitlich. Zudem schlägt die Regierung Präzisierungen bei den Aufenthaltsrechten von Ausländern nach Verlust des Arbeitsplatzes vor.
Krise verstärkte Zuwanderung nicht Studie spricht von geringen Auswirkungen des Euro
Die Zuwanderung aus Ländern, die in den letzten Jahren die Euro-Krise zu spüren bekommen haben, hat sich nicht substanziell verändert. Es gibt aber grosse Unterschiede zwischen den einzelnen Kantonen. (sda) V Krisenbedingt wanderten in den
Jahren 2004 bis 2011 vor allem Menschen aus jenen Ländern zu, die bereits vor der Krise Auswanderungsländer waren – nämlich Portugal, Spanien und Italien. Zu diesem Schluss kommt eine Studie des Büros für arbeits- und sozialpolitische Studien (Bass), welche der Bundesrat im Rahmen des Entscheids über die Anrufung und Weiterführung der Ventilklausel im April 2013 in Auftrag gegeben hat.
Saisonale Branchen betroffen Die Neuzuzüge aus Griechenland und Irland, die zuvor bei der Zuwanderung in die Schweiz keine Rolle spielten, stiegen dagegen auch in den Krisenjahren kaum merklich an. Insgesamt wird der Einfluss der Krisensituation in den Herkunftsländern auf die Neuzuzüge in die Schweiz als «beschränkt» beurteilt. Be-
troffen seien aber saisonale Branchen wie das Gast- und das Baugewerbe, in welchen vor allem wenig qualifizierte Arbeitskräfte beschäftigt würden, teilte das Staatssekretariat für Migration (SEM) am Freitag mit. In Anbetracht dieser Ergebnisse komme der Förderung des inländischen Potenzials in diesen Branchen eine besondere Bedeutung zu. Auch die grossen Unterschiede von Kanton zu Kanton seien nicht zu unterschätzen. In gewissen Gebieten werden laut der Studie Probleme wahrgenommen, aber längst nicht überall. Die Westschweiz und das Tessin seien stärker betroffen als viele Deutschschweizer Regionen, touristische Bergkantone stärker als die städtischen Wirtschaftszentren. Laut dem Schlussbericht der Untersuchung verneint rund die Hälfte der kantonalen Migrationsbehörden, dass in ihrem Kanton krisenbedingt bei der Zuwanderung problematische Entwicklungen bestehen. Eine Zunahme der Schwarzarbeit stellen beispielsweise die wenigsten Behörden fest. Die Arbeitsmarktbehörden schätzen die Entwicklung zu zwei Dritteln als unproblematisch ein. Kritische Einschätzungen stammen auch hier aus der lateinischen Schweiz. Von den kantonalen Sozial-
Hätte der Bundesrat angesichts der fixen Fristen der Initiative überhaupt eine Alternative gehabt? Nun, die Initiative hätte es dem Bundesrat immerhin ermöglicht, bis zum 9. Februar 2017 zuzuwarten und dann halt eine Verordnung zu erlassen, falls es bis dahin keine andere Lösung gibt. Die Frist ist aus meiner persönlichen Sicht jedenfalls kein Argument, um den Vorgang jetzt zu beschleunigen. Mit dem gewählten Vorgehen riskiert der Bundesrat letztlich, die Verhandlungen mit der Europäischen Union zu erschweren. Was wäre denn, wenn das Parlament die einseitige Schutzklausel beschliessen sollte, bevor die Gespräche abgeschlossen sind?
ämtern sehen nur sechs problematische Entwicklungen. Wie die gleich antwortenden Sozialdienste stammen auch sie überwiegend aus der lateinischen Schweiz.
Aktivere Aufsicht des Bundes? Gleichzeitig mit der Bass-Studie verabschiedete der Bundesrat am Freitag einen Bericht zu den kantonalen Unterschieden beim Vollzug des Freizügigkeitsabkommens. Dieser zeigt auf, dass die kantonalen Unterschiede – neben dem politisch gewollten Ermessensspielraum der einzelnen Kantone – vor allem von geografischen und organisatorischen Unterschieden herrühren. Die Kantone seien aufgrund ihrer Grösse und ihrer Lage mit ungleich hoher Zuwanderung konfrontiert, die sich überdies in ihrer Zusammensetzung unterscheide. Daher zeigen sich auch Differenzen bei den vorhandenen personellen Ressourcen zur Bewältigung der Herausforderungen im Ausländerbereich. Der Bundesrat kommt in seinem Bericht zum Schluss, dass sich die kantonalen Unterschiede durch eine aktivere Aufsicht des Bundes sowie durch einen Ausbau der Vollzugsunterstützung verringern liessen.
PD
Im vergangenen Jahr schickte der Bundesrat zwei Vorlagen ins Parlament, die den Kampf gegen Unterbietungen von «minimalen» Lohn- und Arbeitsbedingungen stärken sollen, unter anderem durch eine Erhöhung der Bussen. Diesen Freitag folgte der nächste Schritt. Der Wunsch des Bundesrats, dass sich die Sozialpartner über diesen Ausbau einigen mögen, hatte sich nicht erfüllt, so dass die Regierung die Eckpunkte für ihre Vorlage zuhanden des Parlaments selber bestimmte. Vier Vorschläge waren unter den Sozialpartnern besonders umstritten gewesen; die Gewerkschaften wollten alle (und noch vieles mehr), die Arbeitgeber lehnten alle ab. Der Bundesrat hat nun einen der vier Vorschläge im Prinzip übernommen. Dabei geht es um um eine erleichterte Verlängerung von Normalarbeitsverträgen (NAV) mit Mindestlöhnen. Das sind Verträge, die der Bund oder die Kantone in Branchen verordnen können, die keinen Gesamtarbeitsvertrag haben und in denen es wiederholt missbräuchliches Unterbieten von orts-, berufs- oder branchenüblichen Löhnen gegeben hat. Der einzige NAV auf Bundesebene betrifft Hausangestellte, kantonale NAV gibt es eine ganze Reihe (Tessin, Genf,
«Unser Ziel ist der Erhalt der Bilateralen»
Jean-Michel Cina Präsident der Konferenz der Kantonsregierungen
Soll das Parlament Zeit schinden, die Vorlage zum Beispiel zurückweisen, wie auch schon angedacht wurde? Das Hauptziel der Kantone ist der Erhalt des bilateralen Wegs. Die Umsetzung der Initiative muss sich an diesem Ziel orientieren. Darum hat eine Verhandlungslösung klar Priorität. Da macht es natürlich keinen Sinn, wenn das Parlament jetzt Beschlüsse fassen würde, die die Gespräche mit der EU kompromittieren würden. Welche Bedeutung messen die Kantone den Bilateralen denn zu? Das vergangene Jahrzehnt war insgesamt ein erfolgreiches Jahrzehnt für die Schweiz. Hätten wir die bilateralen Verträge nicht mehr, würden wir das Risiko eingehen, dass es anders kommt. Kurz: Was man hat, das hat man – und was man hat, das kennt man. Warum sollte man Unsicherheit wählen, wenn man weiss, welche Vorteile die Bilateralen gebracht haben? Das sehen auch die Grenzkantone so? Es ist die konsolidierte Position der Kantone, an den Bilateralen festzuhalten. Eine verfassungskonforme Umsetzung der Initiative ist sekundär? Die Verfassung verlangt eine Neuverhandlung oder Anpassung bestehender Verträge, keine Kündigung. Das Volk hat also nicht beschlossen, die Personenfreizügigkeit zu kündigen und damit die Bilateralen aufs Spiel zu setzen. So lautet die Zielhierarchie bei den Kantonen. Was sagen Sie zum Ausbau der flankierenden Massnahmen? Wir haben immer gesagt, dass es das nicht braucht, solange wir das Steuerungssystem der Zuwanderung nicht kennen. Kommt ein quantitatives System, dann braucht es keine zusätzlichen Massnahmen. Was wir hingegen sehr begrüssen, ist die Unterzeichnung des Protokolls zu Kroatien; denn auch hier geht es um den Erhalt der Bilateralen. Interview: Heidi Gmür
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Neue Zürcher Zeitung
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Samstag, 5. März 2016
Ein Wandbild in der Abteilung «60plus» der Justizvollzugsanstalt Lenzburg samt Überwachungskamera. Im wohnlich eingerichteten Gemeinschaftszimmer gibt es auch ein Aquarium.
In Sicherheit
Der Haftalltag alter Verwahrter – ein Besuch in Lenzburg Verwahrte Straftäter müssen bis zu ihrem Tod hinter Mauern leben. Die Altersabteilung der Justizvollzugsanstalt Lenzburg will gebrechlichen Inhaftierten ein menschenwürdiges Lebensende ermöglichen. URS HAFNER
«Nennen Sie ruhig meinen Namen, ich habe draussen nichts mehr zu verlieren. Ich bin ein böser Bube», lacht Herr R. sarkastisch, worauf der Journalist erleichtert mitlacht. Ächzend massiert Herr R. die Glieder seiner massigen Gestalt: Die Hüfte und die Gelenke schmerzen, auf dem Tisch liegen ein Inhaliergerät und Medikamente. Beim Gehen muss er sich an der Wand festhalten. Herr R. hat in den letzten Jahren einen Schlaganfall und drei Herzinfarkte erlitten. «Es freut mich, dass ich Sie besuchen darf», sagt der Journalist. «Ich bin hier nicht der Gastgeber», entgegnet Herr R. Seit 25 Jahren sitzt der ehemalige Zollbeamte in Haft. Seine Haut sieht aus wie weisses, brüchiges Pergament. Mit vierzig hat er zwei Menschen erschossen. Ungefragt rekapituliert er das dramatische Geschehen. Mit der Tat habe er seine Gerechtigkeit wiederhergestellt. Wenn ihm einer autoritär komme, ertrage er das schlecht, sinniert er. Er erinnert den Journalisten an Heinrich von Kleists Moralitätsfanatiker Michael Kohlhaas. Herr R. wird nie mehr freikommen, weil die Psychiater seine Verwahrung empfohlen haben. Sie fänden, er sei therapieresistent, sagt er achselzuckend. Er wird in Haft sterben. Vor dem Tod habe er keine Angst, sagt er. «Schade ist, dass ich kaum Erinnerungen an mein Leben habe, weil die letzten Jahrzehnte so eintönig verlaufen sind.»
Eine Pioniereinrichtung Herr R. ist einer der zwölf Inhaftierten der Abteilung «60 plus» der aargauischen Justizvollzugsanstalt Lenzburg; der älteste Insasse zählt 89 Jahre. Die meisten sind verwahrt; sie haben Menschen ermordet, Mädchen vergewaltigt. Alle sind sie von den langen Jahren der Haft gezeichnet. Besuche erhalten sie fast keine mehr. Sie sind pflegebedürftig oder geistig beeinträchtigt, was sie in einer gewöhnlichen Haftanstalt dem Risiko der Misshandlung durch stärkere Häftlinge aussetzen würde. Die Pioniereinrichtung ist – neben der im zürcherischen Pöschwies – die einzige ihrer Art in der Schweiz. Mit ihr reagiert der Strafvollzug auf den zahlenmässigen Anstieg der Alten in Haftanstalten – eine Folge unter anderem der
Der Spazierhof mit Teich und Sicht auf den freien Himmel.
auch wenn die Menschenwürde respektiert werden soll: ohne Aussicht auf Freiheit auf das Ende warten zu müssen. Alle Insassen sind nach Artikel 59 und 64 des Strafgesetzbuchs verurteilt, faktisch verwahrt ohne Chance auf Entlassung. Wie die Insassen unter dieser Bedingung jeden Tag neu in Angriff nehmen und weiterleben, ist bewunderungswürdig. Hafterleichterungen oder begleitete Ausgänge werden ihnen von der Justiz nur in Ausnahmefällen bewilligt. Sie will kein Risiko mehr eingehen. Die Altersabteilung ist im neuen Zentralgefängnis untergebracht, einem Untersuchungsgefängnis, das vor fünf Jahren am äussersten Rand Lenzburgs in einer ehemaligen Kiesgrube errichtet wurde. Die nächstgelegene Busstation ist eine Viertelstunde Fussweg entfernt. Sieht man das Gebäude zum ersten Mal, erschrickt man, weil man die acht Meter hohe, mit Kameras bestückte Mauer für die fensterlose Wand des Baus hält. Er sieht aus wie eine Lagerhalle. Hat man die erste Sicherheitsschleuse passiert, steht man in einem zusätzlich mit Zäunen gesicherten Hof, der um das Gebäude führt.
Ein Stück Himmel Eine Zellentür mit Essklappe.
steigenden Lebenserwartung und der zunehmend restriktiven Entlassungspolitik. Die Abteilung «60 plus» bietet schwachen Gefangenen einen geschützten Raum. Er soll es den Eingeschlossenen ermöglichen, die letzte Etappe vor dem Tod menschenwürdig zu begehen. Das kleine Gemeinschaftszimmer ist wohnlich eingerichtet. Ein Sofa, ein Aquarium und eine Topfpflanze suggerieren Normalität, die jedoch durch die Fenstergitter unterlaufen wird. Der Raum ist meist leer: Die Insassen scheinen den Aufenthalt in ihren engen Zellen vorzuziehen. In der Gemeinschaftsküche dürfen sie kochen, man bietet ihnen Kreativkurse, Turnstunden, Hirnleistungstrainings und anderes mehr an. Die Wäsche besorgen sie selbst. In der Werkstatt muss nur arbeiten, wer dazu in der Lage ist. Das Krankenzimmer ist mit zwei Betten ausgestattet. Kürzlich ist hier ein Krebskranker gestorben, der seine letzten Stunden draussen, in einem Hospiz, verbringen wollte. Die Justiz verweigerte ihm den letzten Wunsch. Herr D. schneidet in der Küche Knoblauchzehen und Kartoffeln für die Suppe, die auf dem Herd köchelt. Im Topf schwimmen Linsen und Wursträdchen. Der Duft überdeckt den miefigen Geruch, der einem beim Betreten der Abteilung entgegenschlägt. Herr D. hat vor 35 Jahren seine Frau umgebracht.
BILDER: ANNICK RAMP
In der Gemeinschaftsküche kann jeder Insasse kochen.
Seither ist der 73-Jährige inhaftiert. Mit seinen sieben Kindern habe er keinen Kontakt mehr. Er wisse nicht, wo sie seien. Er fängt an, seine verwickelte Lebensgeschichte zu erzählen, die in eine Rechtfertigung seiner Existenz mündet. Mit der Zugehörigkeit zu mehreren Religionen sichert er sich gegen überall drohende Gefahren ab. Er schlucke zu viele Medikamente, sagt Herr D. Er spricht wie in Trance, seufzt nach jedem Satz, dreht langsam den Kopf zum Fenster. Wie in Zeitlupe schlurft Herr D. in seinem Trainingsanzug durch den langen, engen Gang, an dem die Zellen liegen, eine neben der anderen. Manchmal geht eine der schweren Türen auf, und ein Kopf schaut heraus. Verstohlen mustern die Insassen den Journalisten, den Blick zunächst abgewandt. Sie besitzen einen Schlüssel, mit dem sie ihre Zelle tagsüber von aussen, nicht aber von innen abschliessen können. Das Personal kann die Türen jederzeit öffnen. Von acht Uhr abends bis sieben Uhr morgens werden die Insassen in ihren Zellen eingeschlossen. Diese sind durch die von aussen zu öffnenden Essklappen in der Tür einsehbar, aber nicht mit Kameras ausgerüstet. «Die Klappe bleibt geschlossen, wir benützen sie nie», sagt Herr Hotz, der Dienstchef der Abteilung. Bevor das
Personal eine Zelle betrete, klopfe es an. «Ich sage immer: Ich betreue nicht Mörder, sondern Menschen, die, aus welchen Gründen auch immer, jemanden umgebracht haben.» Ihr Leben lasse sich nicht auf die eine Tat reduzieren, die sie hierhergebracht habe, so wie auch unser Leben nicht auf eine Tat zu reduzieren sei, betont Herr Hotz. Der Grat, der den Menschen von einer Straftat trenne oder eben nicht, sei schmal. Hotz’ Büro ist in einer der Zellen untergebracht. Das Fenster ist ebenfalls vergittert, nur die Toilettenschüssel und das Bett fehlen. Die Tür steht offen, wenn er anwesend ist. Er versieht seinen Dienst unbewaffnet, wie seine Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Mit den Insassen pflegt er einen herzlichen, respektvollen Umgang. Mit Spässen versucht er, die apathische Stimmung aufzuheitern. «Strafe muss sein», lacht er einem unzufriedenen Gefangenen zu. Auf dem Stehpult liegt aufgeschlagen eine abgegriffene Bibel, an der Wand hängt ein Bild seiner grossen Familie. «Die Menschen, die hier leben», sagt Herr Hotz, «waren fast alle Anlass für eine dicke ‹Blick›-Schlagzeile.» Die Insassen der Altersabteilung sind für die Welt ausserhalb des Gefängnisses keine Menschen, sondern Monster, die man bis zu ihrem Tod wegsperren muss. Die Strafe ist schwer erträglich,
Die Altersabteilung befindet sich im oberen Geschoss. Um sie zu erreichen, muss man einen Metalldetektor, Schranken, Treppen, Türen und Kameras passieren. Vom Gang der Abteilung führt eine Tür in den kleinen Spazierhof. Er gibt den Blick nur gegen oben frei, durch ein massives Gitter. Nur im Sommer erreicht die Sonne den Hof. Man hat die gebrechlichen Insassen todsicher eingesperrt. Niemand braucht sich mehr vor ihnen zu fürchten. Herr K. steht im unteren Spazierhof, den die Gefangenen in Begleitung eines Aufsehers erreichen können. Ein biotopähnlicher Teich plätschert vor sich hin, man hat freie Sicht auf ein Stück Himmel. Leider suchten die Insassen diesen hübschen Ort selten auf, weil die Treppen für die Gehbehinderten schwierig zu bewältigen seien und sie sich genierten, um Unterstützung zu bitten. Das verstehe er, sagt Herr Hotz, während er darauf wartet, dass die Zentrale, die ihn über eine Kamera beobachtet, die Tür freigibt. Er holt den seit 40 Jahren inhaftierten, erstaunlich rüstigen Herrn K. zurück in die Abteilung. Die Psychiater haben ihn als minderintelligent klassifiziert. In einer dünnen, offenen Jacke steht er seit zwei Stunden in der nebligen Kälte. Als Herr K. den Journalisten erblickt, winkt er ihm freudig zu. Ob er nicht friere, fragt dieser. Nein, nie, strahlt Herr K., er komme jeden Tag hierher, auch bei Schnee und Regen. Er fragt den Journalisten, der Thurgauerdialekt spricht, ob er in der Ostschweiz lebe. Dann umarmt er ihn.
AUSSTELLUNGSAGENDA ZÜRCHER MUSEEN
05.03.2016–11.03.2016
FCZ-Museum Werdstrasse 21, 043 521 12 12, www.fcz.ch/museum Mo-Fr 10–18.30h, Sa 10–17h, Eintritt frei
Ab 03.03.16: 5 Jahre FCZ-Museum! Sonderausstellung «Fussball sammeln» mit Veranstaltungsreihe und Jubiläumszeitung
focusTerra – ETH Zürich Erdbeben, Vulkane, Kristalle, Fossilien uvm. Sonneggstrasse 5, 044 632 62 81, www.focusterra.ethz.ch Mo–Fr 9–17h, So 10–16h, Eintritt frei
Verlängert bis 20.11.16: Sonderausstellung «BodenSchätzeWerte» Führungen a. So: 14h Dauerausstellung, 11/13/15h Erdbeben & Simulator
Friedhof Forum Kulturzentrum zum Tod Aemtlerstr. 149, 044 412 55 68, www.stadt-zuerich.ch/friedhofforum Mi–Fr 11.30–16h, Sa 10–14h, Eintritt frei
Bis 16.04.16: Ausstellung «Solange ich lebe, kriegt mich der Tod nicht» Friedhofsgänge mit Schriftstellern, Teil II
Haus zum Rech Baugeschichtliches Archiv/Stadtarchiv Neumarkt 4, Baugeschichtliches Archiv: 044 266 86 86, Stadtarchiv: 044 266 86 46 Mo–Fr 08–18h, Sa 10–16h, Eintritt frei
Stadtmodell «Zürich um 1800»
Landesmuseum Zürich Museumstrasse 2, 058 466 65 11, www.landesmuseum.ch Di–So 10–17h, Do 10–19h, Führungen: 058 466 66 00
Bis 28.03.16: «Dada Universal» Sa 05.03.16, 11–12h und 12–13h: Geführter Rundgang Permanente Ausstellungen: «Geschichte Schweiz» Von der frühen Neuzeit bis in die Gegenwart «Galerie Sammlungen» Die Sammlungsbestände des Schweizerischen Nationalmuseums Details zu den Veranstaltungen: www.landesmuseum.ch/veranstaltungen
Money Museum Hadlaubstrasse 106, 044 242 76 80, www.moneymuseum.com Fr 10–17h, ausser Feiertage, Eintritt frei, Führungen auf Anfrage
Sonderausstellungen: «Bitcoin – Währung oder Netzwerk?» «Geld in der Römischen Republik oder wie man mit Denaren Weltgeschichte schrieb»
Mühlerama Kunsthaus Zürich: Pipilotti Rist. Pipilotti Rist, Pixelwald, 2016, Videoinstallation, Ausstellungsansicht Kunsthaus Zürich, 2016, Foto: Lena Huber, Courtesy the artist, Hauser & Wirth and Luhring Augustine
KUNST
Atelier Hermann Haller
Höschgasse 6, 044 383 42 47, www.stadt-zuerich.ch/atelierhermannhaller
Das Atelier bleibt bis Juni 2016 geschlossen
Graphische Sammlung der ETH Rämistrasse 101, Eingang Karl Schmid-Strasse, 044 632 40 46, www.gs.ethz.ch Mo–So 10–16.45h, Eintritt frei
Bis 03.04.16: «Della Grafica Veneziana. Das Zeitalter Anton Maria Zanettis (1680–1767)» Mo 07.03.16, 12.30–13h: «Eine alte Drucktechnik neu belebt» (M. Matile)
Helmhaus Zürich Limmatquai 31, 044 251 61 77, www.helmhaus.org, Eintritt frei
Wegen Ausstellungsumbaus bis 11. März geschlossen Nächste Ausstellung: «Elodie Pong – Paradise Paradoxe» Do 10.03.16, 18h: Vernissage
Museum Rietberg Zürich Gablerstrasse 15, 044 415 31 31, www.rietberg.ch Di–So 10–17h, Mi 10–20h
Bis 20.03.16: «Magie der Zeichen – 3000 Jahre chinesische Schriftkunst» Führungen: So 11h, Mi 18h, Do 12.15h Bis 13.03.16: «Ein ungehobener Schatz – Einblicke ins Fotoarchiv» Mi 09.03.16, 12h: Letzte Führung
Shedhalle Rote Fabrik, Seestr. 395, 044 481 59 50, www.shedhalle.ch
Ab 07.03.16: «Vereinslokal Utopia. Ein Gesellschaftsspiel»
ARCHITEKTUR DESIGN GESTALTUNG
Strauhof Augustinergasse 9, 044 221 93 51, www.strauhof.ch Mi / Fr 12–18h, Do 12–24h, Sa/ So 11–17h
Bis 01.05.16: «Friedrich Glauser – Ce n’est pas très beau» Sa 05.03.16, 13–17h: Andenken aus Glausers Welt
242 Millionen Jahre alte Saurier und Fische aus der Mitteltrias des UNESCO-Welterbes Monte San Giorgio
Thomas-Mann-Archiv der ETH Zürich Manuskripte, Bibliothek und Arbeitszimmer von Thomas Mann
Zunfthaus zur Meisen Zürich Münsterhof 20, 044 221 28 07, www.nationalmuseum.ch/d/meisen Do–So 11–16h
«Schweizer Porzellan und Fayencen des 18. Jahrhunderts»
Zunftstadt Zürich Heimatschutzzentrum in der Villa Patumbah: «Baukultur erleben - hautnah!» Foto: Schweizer Heimatschutz
Alterthümer-Magazin Sihlamtsstrasse 4, 043 259 69 00, www.denkmalpflege.zh.ch Führungen jeden ersten Sa/Monat ausser Januar, August, September: 14 u. 16h
Kostbarkeiten und Kuriositäten aus den Lagern der kantonalen und städtischen Denkmalpflege
Architekturforum Zürich
Obere Zäune 19, 2. OG, www.zunftstadt.ch So 13–17h, Privatführungen auf Anmeldung, 365 Tage/Jahr
«Zürcher Geschichte – die Ausstellung ohne Ausstellungsgegenstände»
Zürcher Spielzeugmuseum Fortunagasse 15/Ecke Rennweg, 044 211 93 05, www.zürcherspielzeugmuseum.ch Mo–Fr 14–17h, Sa 13–16h, So und an Feiertagen geschlossen
Sammlung Franz Carl Weber. Spielwaren aus vergangenen Jahrhunderten Sonderausstellung «Made in Zürich – Stadt und Land»
Brauerstrasse 16, 043 317 14 00, www.af-z.ch Di/Mi/Fr 12–18h, Do 14–20h, Sa 11–17h
Bis 10.03.16: «Swisspearl® Summerschool 2015 – Robotic Wire Cutting»
gta Ausstellungen, ETH Zürich
Stadtgärtnerei: «Aufgetischt: Von hängenden Gärten und Pilzgaragen». Installation: „Pilzgarage“ von Daniel Ambühl © Ursula Pfister
044 633 29 36, www.ausstellungen.gta.arch.ethz.ch
Stadtgärtnerei Sackzelg 25–27/Gutstrasse, 044 492 14 23, www.stadtgaertnerei.ch Täglich 09–17.30h, Eintritt frei
Heimatschutzzentrum in der Villa Patumbah Zollikerstr. 128, 044 254 57 90, www.heimatschutzzentrum.ch Mi/Fr/Sa 14–17h, Do/So 12–17h
Bis 28. März 2016: Sonderausstellung: «Aufgetischt: Von hängenden Gärten und Pilzgaragen»
Bis 29.05.16: «Valle Bavona – ein Tessiner Bergtal wie kein anderes» So 06.03.16, 15.30h: Theatertour mit Butler Johann
Sukkulenten-Sammlung Zürich Mythenquai 88, 044 412 12 80, www.stadt-zuerich.ch/sukkulenten Täglich 09–16.30h, Eintritt frei
Museum Bellerive Ein Haus des Museum für Gestaltung Zürich Höschgasse 3, 043 446 44 69, www.museum-bellerive.ch Di–So 10–17h
Ab 01.04.16: «Real Surreal» – Meisterwerke der Avantgarde-Fotografie Do 31.03.16, 19 h: Vernissage
Museum für Gestaltung Toni-Areal, Pfingstweidstrasse 96, 043 446 67 67, www.museum-gestaltung.ch Di–So 10–17h, Mi 10–20h
Der neue Standort des Museum für Gestaltung Zürich Bis 20.03.16: «Bitte berühren!» So 06.03.16, 11h: Führung Bis 05.06.16: «Jasper Morrison – Thingness» Führungen in die Sammlungen (mit Reservation): Di–Fr 12–13h, Mi 17–18h, So 13–14h
Pavillon Le Corbusier Höschgasse 8, 044 383 64 70, www.stadt-zuerich.ch/lecorbusier
Das Museum bleibt bis Mai 2016 geschlossen
KULTURGESCHICHTE Archäologische Fenster
Verschiedene Standorte. Frei zugänglich oder Schlüssel gegen Depot ausleihen beim Baugeschichtlichen Archiv, Neumarkt 4, 044 266 86 86, www.stadt-zuerich.ch/archaeologische-fenster
Lindenhofkeller, Spätrömisches Kastell und mittelalterliche Pfalz, Schlüsselreservation Mo 13–17h, Di–Fr 8–17h
Archäologische Sammlung der Universität Zürich Rämistr. 73, 044 634 28 11, www.archaeologie.uzh.ch/sammlung.html Di–Fr 13–18h, Sa/So 11–17h, Eintritt frei
Original-Sammlung im EG und Abguss-Sammlung im 1. UG und 1. OG.
Vielseitig engagiert. Auch für die Zürcher Museen. www.zkb.ch/sponsoring
Paläontologisches Museum der Universität Zürich Karl-Schmid-Strasse 4, 044 634 38 38, www.pim.uzh.ch Di–Fr 09–17h, Sa/So 10–17h, Eintritt frei
Schönberggasse 15, 044 632 40 45, www.tma.ethz.ch Mi/Sa 14–16h, Eintritt frei
Bis 08.04.16: «Arno Brandlhuber & Christopher Roth. Legislating Architecture Schweiz» ETH Hönggerberg, HIL
Migros Museum für Gegenwartskunst: Ian Cheng. Ian Cheng, Emissary Forks at Perfection, 2015, Live Simulation und Story, Dauer unbegrenzt. Detail. Courtesy Gallery Pilar Corrias, Standard (Oslo), und der Künstler.
Lernen Sie unsere kleinen Verwandten kennen in der Sonderausstellung: Bis 17.04.16: «Gibbons – die singenden Menschenaffen»
Im März findet in der Schatzkammer keine Ausstellung statt. Die Bibliothek ist normal geöffnet.
Bis 08.05.16: Pipilotti Rist Führungen: Mi 18h, Fr 15h und So 11h Bis 01.05.16: Dadaglobe Reconstructed Sa 19.03.16, 11h: Führung Bis 06.03.16: Ein Goldenes Zeitalter. Meisterwerke der holländ. Malerei Sa 12.03.16, 10–20h: Tag der offenen Tür. Freier Eintritt
Bis 08.05.16: «DADA anders: Sophie Taeuber-Arp, Hannah Höch, Elsa von Freytag-Loringhoven», «Ulla von Brandenburg», «Sadie Murdoch» So 06.03.16, 11.15h: Performance-Lesung mit Oliver Hangl Mi 09.03.16, 18.30h: Vortrag von Marc Spiegler
Zurzeit keine Ausstellung
Museum der Anthropologie der Universität Zürich-Irchel Winterthurerstrasse 190, 044 635 49 54, www.aim.uzh.ch/museum Di–So 12–18h, Eintritt frei
Zähringerplatz 6, 044 268 31 00, www.zb.uzh.ch, Eintritt frei Mo–Fr 13–17h, Sa 13–16h
Heimplatz 1, 044 253 84 84, www.kunsthaus.ch Di, Fr–So 10–18h, Mi/Do 10–20h, Feiertage siehe www.kunsthaus.ch
Selnaustrasse 25, 044 217 70 80, www.hauskonstruktiv.ch Di/Do–So 11–17h, Mi 11–20h
Stadthaus Stadthausquai 17, 044 412 31 23, www.stadt-zuerich.ch/ausstellung Mo–Fr 09–18h, Sa 09–12h, Eintritt frei.
Zentralbibliothek Zürich
Kunsthaus Zürich
Museum Haus Konstruktiv
«Körper aus Wachs oder Pixel?» Wachsmoulagen in der universitären Lehre
Historische Uhren vom 16. bis 20. Jahrhundert, Zeitmessinstrumente von 1400 v. Chr. bis in unsere Zeit Sonderausstellung «Neuerwerbungen 2014»
Bis 15.05.16: «The Playground Project»
Bis 08.05.16: «Einfach tierisch!» Bis 18.06.16: «Willy J. C. Free»
Verlängert bis 03.04.16: «Hülle und Fülle. Mit 80 Mehlsäcken um die Welt» und neue Mahlwerkstatt
Uhrenmuseum Beyer
Kunsthalle Zürich
Musée Visionnaire / Art Brut & Outsider Art
Haldenbachstrasse 14, 044 255 56 85, www.moulagen.ch Mi 14–18h, Sa 13–17h, Eintritt frei
Bahnhofstrasse 31, 043 344 63 63, beyer-uhrenmuseum.com Mo–Fr 14–18h
Limmatstrasse 270, 044 272 15 15, www.kunsthallezurich.ch Di/Mi/Fr 11–18h, Do 11–20h, Sa/So/Feiertage 10–17h, Do ab 17h Eintritt frei
Predigerplatz 10, 044 251 66 57, www.museevisionnaire.ch, Kinder bis 16 gratis Mi-So 14-18h, Sa 05./26.03.16, 11h: Führungen
Moulagenmuseum des Universitätsspitals und der Universität Zürich
Seefeldstrasse 231, 044 422 76 60, www.muehlerama.ch, Di–Do/Sa 14–17h, Fr/So 10–17h
Das Züri-Tram und seine Geschichte – Originalfahrzeuge, Uniformen, grosse Modell-Tramanlage, Kindertram «Cobralino»
Bis 17.04.16: «Omoshirogara – Japans Weg in die Moderne» Fr 11.03.16, 19h: «The Japanese Layering of Modern Life» Colloquium (in Engl.) with M. Dusinberre (ZH University) + H.B. Thomsen (ZH University)
Bis 16.05.16: Ian Cheng: Forking At Perfection. Collection on Display: Momentary Monuments
So 06.03.16, 14.30h: Führung und Druckwerkstatt zur Sonderausstellung «Anatomie – Körperbilder von Vesal bis zur virtuellen Realität»
Tram-Museum Zürich
Johann Jacobs Museum
Limmatstrasse 270, 044 277 20 50, www.migrosmuseum.ch Di/Mi/Fr 11–18h, Do 11–20h, Sa/So/Feiertage 10–17h, Do ab 17h, Eintritt frei
KULTURAMA Museum des Menschen Englischviertelstrasse 9, 044 260 60 44, www.kulturama.ch Di–So 13–17h
Forchstrasse 260, 044 380 21 62, www.tram-museum.ch Museum und Shop Mi/Sa/So 13–17h
Seefeldquai 17, 044 388 61 90, www.johannjacobs.com Di 16–22h, Sa/So 11–17h, Führungen Sa 14h u. nach Vereinbarung
Migros Museum für Gegenwartskunst
focusTerra – ETH Zürich. Der Indergand Kristall vom Tiefengletscher (Foto: S. Bruell)
Uhrenmuseum Beyer. Gold enamel pocket watch with automaton scene and musical movements, c 1800, Geneva. Attributed to Piguet & Meylan.
Verlängert bis 1.05.16: Fokusausstellung «Alles Kaktus?» So 20.03.16, 11–12h und 13–14h: Führung «Kakteen und ihre Doppelgänger»
AUSSEREUROPÄISCHE KULTUREN
Uraniastr. 9, 043 317 16 40, www.urania-sternwarte.ch Führungen Do/Fr/Sa, 20h bei jedem Wetter, Eintritt 15.–/10.–/5.–
Urania-Sternwarte Zürich Chinagarten Zürich
Bellerivestrasse 138, 044 380 31 51, www.stadt-zuerich.ch/chinagarten
Im Winter ist der Chinagarten geschlossen. Gerne begrüssen wir Sie wieder ab 19. März 2016.
NONAM Nordamerika Native Museum Zürich Seefeldstrasse 317, 044 413 49 90, www.nonam.ch Di–Fr 13–17h, Sa/So 10–17h
So 06.03.16, 10.30h: Französische Führung durch die Dauerausstellung So 06.03.16, 12h: Führung (deutsch) durch die Dauerausstellung
Völkerkundemuseum der Universität Zürich Pelikanstrasse 40, 044 634 90 11, www.musethno.uzh.ch Di/Mi/Fr 10–17h, Do 10–19h, Sa 14–17h, So 11–17h, Eintritt frei
Bis 04.09.16: «Anders schön in Panama – Mola nähen, Welten schichten» Do 17.03.16, 18h: Führung Bis 17.04.16: «Kinder im Augenblick – Fotografien vom Sepik» So 20.03.16, 12h: Führung
NATURWISSENSCHAFT MEDIZIN PFLANZEN TIERE Botanischer Garten der Universität Zürich
Zollikerstrasse 107, 044 634 84 61, www.bg.uzh.ch Garten (Freiland): täglich 08–17h, Tropenhäuser: täglich 09.30–16.45h
Di 08.03.16, 12.30–13h: «Tropenholz» Eröffnung der kleinen Kinderausstellung im Foyer der Tropenhäuser. Führung mit Evelin Pfeifer
Wöchentliche Führungen ohne Anmeldung. Privatführungen auf Anfrage
Wildnispark Zürich Naturwald, Tieranlagen und Naturmuseum Alte Sihltalstrasse 38, 8135 Sihltal, 044 722 55 22, www.wildnispark.ch Museum/Besucherzentrum: Di–Sa 12–17.30h, So und Feiertage 9–17.30h
So 20.03.16, 13–17.30h: Eröffnungs-Tag mit Vernissage, Führungen, «Märli», Basteltisch und Apéro. Eintritt gratis Sihlwald, Areal Besucherzentrum, Tieranlagen sind ganzjährig zugänglich
Zoologisches Museum der Universität Zürich Karl Schmid-Strasse 4, 044 634 38 38, www.zm.uzh.ch, Di–Fr 09–17h, Sa/So 10–17h, Eintritt frei
So 06.03.16, 11.30h: Führung (gratis) «Wer ist hier der Boss?!» So 06.03.16, 14/15h: Familienworkshop (gratis) «Die unendliche Geschichte der Tiere: Artenvielfalt»
Zoo Zürich Zürichbergstrasse 221, 044 254 25 05, www.zoo.ch 365 Tage offen, Zoo: 09–17h, Masoala Regenwald: 10–17h
Beobachten Sie über 380 Tierarten in naturnahen Lebensräumen wie dem Masoala Regenwald und dem Kaeng Krachan Elefantenpark und lernen Sie dabei, wie Sie ihre Lebensräume schützen können
DIE LANGE NACHT DER ZÜRCHER MUSEEN Immer am ersten Samstag im September. Nächstes Mal am 03.09.16, ab 19h langenacht.ch
Infos zu aktuellen Ausstellungen und Veranstaltungen:
museen-zuerich.ch Abonnieren Sie unser Monatsbulletin. Schicken Sie uns ein Mail mit Ihrer Adresse und Sie erhalten das Monatsbulletin kostenlos nach Hause geschickt:
[email protected]
Samstag, 5. März 2016
ZÜRICH UND REGION
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Neuö Zürcör Zäitung
Fussball in der Bar zu schauen, ist illegal, aber niemand kümmert es SEITE 24
Die Katze ist aus dem Sack: Das neue Gymnasium soll nach Uetikon kommen
SEITE 25
Zürcher Spitäler verzichten auf Millionen
Krankenkassen und Spitäler einigen sich nach zähem Ringen auf Spitaltarif Mit dem neuen Spitaltarif können im Kanton 20 bis 50 Millionen Franken pro Jahr gespart werden. Der Verband Zürcher Krankenhäuser weist aber warnend darauf hin, dass damit die Luft bei den Zürcher Spitälern langsam dünn wird.
rif, der noch deutlich unter dem Wert liegt, der ihnen aufgrund der Berechnungsgrundlagen des Kantons für das kommende Jahr zugestanden hätte. «Das war letztlich ein Vernunftsentscheid», sagt Kalberer. Mit einem fixen Tarif für die kommenden drei Jahre hätten die Spitäler nun immerhin Planungssicherheit. Auch habe das kantonale Sparprogramm sicher eine Rolle gespielt, dass die Spitäler nun so weit entgegengekommen seien. Der ausgehandelte Tarif gilt zwar für die meisten Zürcher Listenspitäler, aber nicht für alle. So verhandeln das Universitätsspital sowie auch das Stadtspital Triemli separat. Beide Häuser haben eine hohe Zahl an komplexen Fällen, weshalb sie einen höheren Tarif wollen.
JAN HUDEC
Eigentlich waren die Verhandlungen schon gescheitert. Wieder einmal konnten sich die Zürcher Spitäler und die Krankenversicherer nicht auf einen Spitaltarif einigen. Und nun ist doch alles ganz anders gekommen: Für die nächsten drei Jahre soll der sogenannte Basisfallpreis bei 9650 Franken fixiert werden, für Spitäler ohne Notfallstation bei
Keine Einigung beim Unispital
Der Spardruck beginnt zu wirken Kommentar auf Seite 15
9450 Franken – sofern der Tarif vom Regierungsrat genehmigt wird. Was hier sehr theoretisch klingt, hat für den Kanton Zürich grosse finanzielle Auswirkungen. Denn der Spitaltarif ist ein entscheidender Faktor dafür, wie hoch die Gesundheitsausgaben im Kanton ausfallen.
Entlastung für Steuerzahler Um es etwas konkreter auszudrücken: Mit dem neuen Tarif fährt der Kanton pro Jahr 20 bis 50 Millionen Franken günstiger als ursprünglich für die Jahre 2017 bis 2019 prognostiziert. Dies teilte die Gesundheitsdirektion auf Anfrage mit. «Das entlastet den Steuerzahler und auch den Prämienzahler», sagt der Sprecher Daniel Winter. Deshalb sei es wichtig gewesen, dass sich die Tarifpartner nochmals an einen Tisch gesetzt und sich nun auch geeinigt hätten. «Die Spitäler leisten damit einen Beitrag zur Stabili-
Wie viel die Spitäler für ihre Eingriffe erhalten sollen, ist für die nächsten drei Jahre geklärt.
sierung der Gesundheitskosten.» Dass es nun günstiger werden dürfte, hat auch Auswirkungen für das kantonale Sparprogramm. Gesundheitsdirektor Thomas Heiniger hat die Vorgabe, bei den Spitälern und Rehabilitationskliniken 228 Millionen Franken einzusparen. Ein Teil dieser Einsparungen ist dank dem tieferen Tarif schon realisiert. Wie die restlichen Einsparungen erzielt werden sollen, wird im Frühling bekanntgegeben. Dann stellt der Regierungsrat sein Massnahmenpaket vor. Auch die Spitäler verstehen die Einigung auf einen tieferen Tarif als einen grossen Beitrag zu den Sparbemühungen des Kantons und zur Eindämmung der Prämienerhöhung, wie es vonseiten
des Verbands Zürcher Krankenhäuser (VZK) heisst. «Wir haben damit aber das Maximum ausgereizt, die Luft für die Spitäler wird langsam dünn», sagt der VZK-Geschäftsleiter Daniel Kalberer. Er geht davon aus, dass die anfallenden Kosten in vielen Häusern vom Tarif nicht vollständig gedeckt werden. «Man wird schauen müssen, wo man noch sparen kann. Der Druck nimmt zu.»
Über 10 000 Franken verlangt Ganz freiwillig ist die Einigung zwischen Spitälern und Kassen freilich nicht zustande gekommen. Im Dezember waren die Verhandlungen abgebrochen worden, weil die Spitäler die tiefen Tarife der
ADRIAN BAER / NZZ
Kassen nicht akzeptieren wollten. Der VZK hat sich daraufhin mit einem Festsetzungsbegehren an den Kanton gewandt. Können sich die Parteien nicht einigen, obliegt es dem Regierungsrat, den Spitaltarif zu bestimmen. Der VZK forderte einen Tarif von 10 034 Franken. Grundlage dafür waren Berechnungen des Spitalverbands H+, bei welchen Spitäler in der ganzen Schweiz verglichen wurden. Dieser Betrag wiederum war der Gesundheitsdirektion zu hoch. Sie initiierte deshalb eine Einigungsverhandlung zwischen VZK und Kassen. Die Krankenversicherer hätten hart verhandelt, sagt Kalberer. Von den Spitälern gab es einigen Widerstand. Sie akzeptierten aber schliesslich einen Ta-
Auch im Falle des Triemlispitals ist man aber zu einem Durchbruch gelangt. Für 2016 gilt ein Basisfallpreis von 9700 Franken vorbehaltlich der Bewilligung durch den Regierungsrat. Vonseiten des Spitals zeigt man sich erfreut darüber, dass man dem Triemli einen leicht höheren Tarif zugestanden hat. Damit werde anerkannt, dass das Spital eine besondere Leistung in der spezialisierten Medizin erbringe. Auch konnte nachträglich ein Tarif für die Jahre 2012 bis 2015 festgelegt werden. Diesbezüglich befand sich das Spital mit den Versicherern noch im Streit. Noch nicht abgeschlossen sind die Verhandlungen für das Universitätsspital Zürich (USZ). Das USZ verhandelt gemeinsam mit den anderen vier grossen Schweizer Universitätsspitälern mit den Kassen um einen Tarif für das laufende Jahr. Für das USZ gilt damit nach wie vor der im Jahr 2012 provisorisch festgelegte Basisfallpreis von 11 400 Franken. Auch im Hinblick auf die Jahre 2012 bis 2015 konnte die Situation mit den Versicherern noch nicht geklärt werden. Die Versicherer bejahten zwar die Sonderstellung der Universitätsspitäler, lehnten jedoch einen Preis über 11 000 Franken grundsätzlich ab, heisst aus dem USZ auf Anfrage.
OBERGERICHT
Ein «letzter Rest Hoffnung» der Oberrichter für Sebastien N.
Erhöhung der Freiheitsstrafe auf vierzehn Jahre, aber keine Verwahrung mehr wie vor Vorinstanz für versuchte vorsätzliche Tötung im Niederdorf TOM FELBER
Rechtsextremismus war kein Thema am Berufungsprozess vom Freitag. Bereits das Bezirksgericht hatte ein solches Motiv im erstinstanzlichen Prozess vom Juni 2014 als «mediale Phantasie» bezeichnet. Der 28-jährige Sebastien N. erklärte erneut, er sei schon Jahre vor der Tat aus der rechtsextremen Szene ausgestiegen. Am 5. Mai 2012 hatte er im Zürcher Niederdorf mit einer Pistole auf einen Kontrahenten geschossen und diesen lebensgefährlich verletzt. Das Opfer erlitt einen Lungendurchschuss und überlebte nur dank einer Notoperation. Das Bezirksgericht Zürich hatte ihn wegen versuchter vorsätzlicher Tötung und mehrfachen Vergehens gegen das Waffengesetz zu einer Freiheitsstrafe von zwölf Jahren verurteilt und eine ambulante Behandlung während des Strafvollzugs angeordnet. Zudem wurde die Verwahrung ausgesprochen. Alle Parteien legten Berufung ein. Die Staatsanwältin forderte fünfzehn Jahre. Der Verteidiger plädierte nur auf eine eventualvorsätzliche schwere Körperverlet-
zung und vier Jahre Freiheitsstrafe mit ambulanter Therapie, aber ohne Verwahrung. Der Opferanwalt wollte 30 000 statt 18 000 Franken Genugtuung. Der Beschuldigte gab vor Gericht die Schussabgabe unumwunden zu, machte aber eine Notwehrsituation geltend. Ein erstes psychiatrisches Gutachten hatte bei ihm eine dissoziale Persönlichkeitsstörung festgestellt. Das akzeptierte Sebastien N. nicht und beantragte ein zweites Gutachten bei Frank Urbaniok, denn nur dieser habe «die Grösse und die Kompetenz», ihn zu beurteilen. Urbaniok kam im Juli 2015 aber zum selben Schluss. Die schwere Persönlichkeitsstörung bedürfe dringend einer stationären Massnahme. Dagegen wehrte sich Sebastien N. kategorisch. Der mehrfach vorbestrafte Gewalttäter, der schon mit neun Jahren in die rechtsextreme Szene abdriftete, eine schwer lädierte Jugend verbrachte, lange als notorischer Schläger galt und von Urbaniok in die zweithöchste von neun Risikogruppen für Gewaltdelikte eingestuft wird, will nichts mehr mit Psychiatern zu tun haben. Auf die Frage, ob er wirklich eine
Verwahrung der Therapie vorziehe, entgegnete er stur, in die Psychiatrie gehe er nicht. Eine ambulante Massnahme könne er aber akzeptieren. Die II. Strafkammer unter Oberrichter Christoph Spiess sprach den Beschuldigten erneut der versuchten vorsätzlichen Tötung schuldig, erhöhte die Strafe aber auf vierzehn Jahre und ordnete eine ambulante Therapie an. Die Verwahrung gab es überraschenderweise nicht mehr. Sie werde nicht ausge-
sprochen, weil der Täter noch sehr jung sei, begründete Spiess. «Wir haben einen letzten Rest Hoffnung», das Potenzial zur Besserung sei vorhanden. Es sei aber der «letzte Zwick an der Geissel». Wenn die ambulante Therapie nicht funktioniere, münde es wohl irgendwann doch in eine Verwahrung. Von einer Notwehrsituation bei der Tat könne jedoch keine Rede sein, erklärte Spiess. Das Gericht sei der Überzeugung, dass ein direkter Vorsatz vorlag.
Aus so kurzer Distanz – 60 bis 80 Zentimetern – schiesse nur jemand, der töten wolle. Dazu passten auch WhatsappNachrichten, die der Beschuldigte nach der Tat abgesetzt hatte (was er aber bestritt). Darin stand unter anderem: «Ich hoffe, er läbt nüm.» Das Motiv der Tat seien wohl blöde Sprüche über Kollegen gewesen. Die Genugtuungssumme bleibt bei 18 000 Franken. Urteil SB140421 vom 4. 3. 16, noch nicht rechtskräftig.
«Werwolf-Kommando»: Zu wenig Beweise für Terrorvorwürfe fbi. V Sebastien N. galt auch als Kopf
eines angeblich gefährlichen rechtsextremen «Werwolf-Kommandos». Die Terrorvorwürfe sind inzwischen vom Tisch. Die deutsche Generalbundesanwaltschaft hat das Verfahren gegen die Neonazi-Gruppierung eingestellt. Dies bestätigte ein Sprecher auf Anfrage. Der Tatverdacht – die Gründung eines rechtsextremistischen «WerwolfKommandos» – habe nicht gerichtsfest
nachgewiesen werden können. Mitte Juli 2013 hatten Fahnder in einer international koordinierten Aktion in Deutschland, den Niederlanden und der Schweiz die Wohnungen und Geschäftsräume von vier Personen sowie die Gefängniszellen von zwei weiteren Rechtsextremen, darunter die von Sebastien N., durchsucht. Die Ermittler glaubten, das «Werwolf-Kommando» plane ein Attentat auf eine israelische Botschaft.
Zu Festnahmen kam es jedoch nie. Bei einigen von den Razzien Betroffenen zeigte sich zudem, dass sie wohl gar nicht zur rechtsextremen Szene gehörten. Trotz den umfangreichen Ermittlungen fanden sich zu wenig belastende Beweise, die eine Anklage wegen der Gründung einer rechtsterroristischen Vereinigung ermöglicht hätten. Auch die Planung eines Anschlags liess sich nicht nachweisen.
24 ZÜRICH UND REGION
Neuö Zürcör Zäitung
Samstag, 5. März 2016
Das illegale Millionengeschäft mit dem TV-Fussball
Dutzende Zürcher Bars werben mit Live-Sportübertragungen – ohne Erlaubnis betreffe Interna, sagt die Sprecherin bloss. Ähnlich ist die Situation bei Cablecom und Swisscom. Auch sie bieten ein Bezahl-Programm an. Das Sportangebot beziehen beide von Teleclub, weshalb die gleichen Bestimmungen gelten, wie die Firmen bestätigen. Bei einem Verstoss werde das Abonnement gekündigt. «Uns ist allerdings kein solcher Fall bekannt», sagt SwisscomSprecher Armin Schädeli. Zur Frage, weshalb Swisscom Aboverträge mit Geschäftskunden zulasse, sagt Schädeli: «KMU-Betriebe können ein SwisscomTV-Abo lösen, da oft Wohn- und Geschäftsadresse am selben Ort liegen.» Man mache diese Kunden aber ausdrücklich auf die Einschränkung des Gebrauchs innerhalb des privaten Rahmens aufmerksam. Im kommenden Sommer wolle Swisscom aber ein Angebot für Geschäftskunden lancieren, welches auch zur Ausstrahlung des Sportprogramms berechtige, sagt Schädeli.
Filmindustrie wird geschützt
Jung und Alt verfolgen – hier legal, da im öffentlichen TV – ein Fussballspiel der Europameisterschaft 2012.
Wer Fussballspiele der internationalen Ligen live in einem öffentlichen Lokal zeigt, verletzt die vertraglichen Pflichten gegenüber Teleclub. Dennoch geht der Pay-TVAnbieter kaum gegen Sünder vor. CORSIN ZANDER
Der heutige Samstag erfreut das Fussballfanherz: Um 13 Uhr 45 steht in der höchsten englischen Fussballliga ein Spitzenkampf an. Die zweitplacierten Tottenham Hotspurs spielen gegen den drittplacierten FC Arsenal. Anschliessend werden um 15 Uhr 30 fünf Spiele der deutschen Bundesliga ausgetragen, und um 18 Uhr 30 folgt Borussia Dortmund gegen FC Bayern München. Ein Top-Spiel nach dem anderen. Für viele fussballbegeisterte Zürcherinnen und Zürcher könnte ein Samstag nicht besser verlaufen. Wie jedes Wochenende werden viele von ihnen stundenlang in
einer Bar sitzen, die Spiele auf den Bildschirmen verfolgen und dazu Bier trinken. Barbetreiber setzen mit dem Sportangebot indirekt Millionen um. Sie werben offen mit der Möglichkeit, LiveFussball zu schauen. Was viele von ihnen nicht wissen oder einfach ignorieren: Ihr Angebot ist illegal.
Teleclub gibt sich wortkarg Die Fussballspiele der europäischen Spitzenligen werden von der englischen Firma Sky produziert. Empfangen kann das Angebot nur, wer dafür bezahlt. Es ist ein Milliardengeschäft und heute existenziell für den Fussball. Die hohen Budgets der europäischen Spitzenklubs wären ohne die TV-Einnahmen kaum denkbar. In der Schweiz liegen die Übertragungsrechte der Sky-Produkte beim Bezahlsender Teleclub. Wer das volle Sportprogramm will, muss ein Abonnement mit dem Zusatzpaket Sport abschliessen. In den Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) steht: «Die Weiterverbreitung und/oder der
Internetplattform für Schülertests lahmgelegt Strafanzeige eingereicht
Unbekannte Täter haben mittels DDoS-Attacken die Plattform «Stellwerk» lahmgelegt. Betroffen von den Angriffen sind vor allem Schulen aus dem Kanton Zürich. fbi. V «Stellwerk», eine Internetplattform, auf der Schüler der ganzen Deutschschweiz Tests ablegen können, ist im Februar wegen sogenannter DDoS-Attacken für einige Tage ausser Betrieb gesetzt worden. Dabei wird eine Website durch millionenfache Zugriffe lahmgelegt. Die Website sei «durch einen kriminellen Akt» angegriffen worden, heisst es in einem Communique´ des St. Galler Volksschulamts. Inzwischen würden die Systeme aber wieder störungsfrei laufen. Betrieben wird die Plattform, auf der Schüler in
den Fächern Deutsch, Englisch, Französisch, Mathematik und Natur und Technik getestet werden können, vom Lehrmittelverlag St. Gallen. Man habe eine Strafanzeige gegen die unbekannte Täterschaft eingereicht, sagt Alexander Kummer, Leiter des Amts für Volksschule, auf Anfrage. Wer hinter den Attacken steckt, kann er nicht sagen. Daten seien bei den Attacken aber keine entwendet worden. Betroffen von dem Ausfall waren laut Kummer vor allem Oberstufenschulen aus dem Kanton Zürich. Dort absolvieren die Schüler die Tests jeweils im Februar – genau in dem von den Angriffen betroffenen Zeitraum. In den meisten anderen Kantonen werden die Tests erst einige Wochen später abgehalten. Das St. Galler Volksschulamt hat inzwischen auf die Attacken reagiert. Es seien zusätzliche Sicherheitsmassnahmen ergriffen worden, sagt Kummer.
CHRISTIAN BEUTLER / NZZ
Empfang des Teleclub-Programmangebotes in öffentlich zugänglichen Räumen wie z. B. Restaurants, Bars (. . .) sind unzulässig und verstossen gegen die urheberrechtlichen Vorschriften.» Sondergenehmigungen, wie es sie beispielsweise für Sport-Bars in Deutschland oder England gibt, die entsprechende Lizenzen kaufen, gibt es in der Schweiz mit einer Ausnahme nicht (siehe Kasten). Teleclub sagt auf Anfrage: «Wer unser Programm öffentlich zeigt, verletzt unsere vertraglichen Rechte und seine vertraglichen Pflichten.» Man gehe gegen Verstösse vor, sagt die Teleclub-Sprecherin. Dies erstaunt angesichts der Tatsache, dass in Zürich und der ganzen Schweiz Tausende Bars und Restaurants seit Jahren die Fussballspiele zeigen und damit Werbung machen. Fragen, wie oft solche Verstösse geahndet werden, wie sie bestraft werden und weshalb es Teleclub zulässt, dass Barbetreiber mit ihren Firmenadressen überhaupt Abonnemente abschliessen können, bleiben unbeantwortet. Dies
Mehrere angesprochene Zürcher Barbetreiber zeigen sich überrascht über die Bestimmungen von Teleclub. Sie hätten den Passus in den AGB nicht genau gelesen und deshalb nicht gewusst, dass sie das Programm nicht zeigen dürften. Sie alle zeigen die Spiele weiterhin, auch wenn es verboten ist. Zu befürchten haben sie kaum etwas. Es wäre ein viel zu grosser Aufwand, sie alle regelmässig zu kontrollieren, ist man sich in der
Szene bewusst. Die Einschränkungen sind in den AGB wegen der Filmindustrie enthalten. Das Grundangebot von Teleclub enthält zahlreiche Kinofilme, die nur im privaten Rahmen gezeigt werden dürften. Das umfassende Sportpaket muss zusätzlich zum Grundabonnement von Teleclub dazugekauft werden. Eine Lösung, dass man ausschliesslich die Sportsender abonnieren kann, wäre technisch problemlos möglich. Aber offenbar will man an der Abonnenten-Struktur nichts ändern, weil befürchtet wird, dass zu wenig Kunden das Filmprogramm abschliessen würden. Teleclub will sich nicht ausführlich zu diesen Recherchen äussern. CEO Wilfried Heinzelmann hält lediglich fest, die Restriktionen würden sich auch aus den Verträgen mit Sky ergeben. Ausserdem gehe man sehr wohl gegen das illegale Vorführen des Teleclub-Programmangebotes vor, sofern man davon Kenntnis erlange. Details dazu nennt er allerdings keine. Angesichts des Ausmasses, in welchem das Teleclub-Programm öffentlich gezeigt wird, ist nicht zu erwarten, dass Barbetreiber in Zukunft abgemahnt oder Abonnemente gekündigt werden. Deshalb können sich die Zürcherinnen und Zürcher weiterhin ihrer Lieblingsbeschäftigung hingeben und die europäischen Top-Spiele bei einem frisch gezapften Bier geniessen. Mit dem Wissen, dass sie damit etwas Illegales unterstützen, das kaum jemanden zu stören scheint.
Eine Sonderregelung für die Fifa-Bar zac. V Wie viele andere Lokale zeigt
auch die im Januar eröffnete «Sportsbar 1904» im Fifa-Museum regelmässig Fussballspiele live. Verstösst ausgerechnet der Weltverband, der mit dem Verkauf der Übertragungsrechte für Fussballspiele absurd hohe Summen umsetzt, gegen rechtliche Bestimmungen? «Nein», sagt der Pressesprecher des Fifa-Museums, Marc Caprez. Man beziehe das Angebot direkt über Sky Deutschland. Dies sei eine exklusive Sonderregelung. Denn Sky sei als Partner der Fifa und Fussball-Sender daran interessiert, das Museum und dessen Bar aufzuwerten. Alle anderen Bars und Restaurants könnten das Angebot nur über Teleclub, die offiziellen Sky-Vertreter in der Schweiz, beziehen. Für sie gelten die allgemeinen Geschäftsbedin-
gungen von Teleclub, die das öffentliche Ausstrahlen des Programms untersagen. Diese Regelung ist für die «Sportsbar 1904» aber nur bedingt zufriedenstellend. Da beim Sky-Bundesliga-Paket, das der «Sportsbar 1904» zur Verfügung steht, nur eine beschränkte Auswahl an Spielen angeboten wird, können gewisse Spiele nicht gezeigt werden. Darunter beispielsweise die beliebte BundesligaKonferenzschaltung. Man versuche, dieses Defizit technisch zu lösen, sagt Caprez. Ausserdem sei man auch mit Teleclub im Gespräch über eine mögliche Kooperation. Würde es Teleclub der Fifa erlauben, das Sportprogramm zu zeigen, könnte die Bar des Weltfussballverbands das volle Programm zeigen. Allerdings würde Teleclub damit einen Präzedenzfall schaffen.
«Flüchtlingsbademeister» eingesetzt Zusammenarbeit des Hallenbads Altstetten mit einem Asylsuchenden bewährt sich (sda) V Im Zürcher Hallenbad Altstet-
ten ist ein «Flüchtlingsbademeister» im Einsatz. Er kümmert sich um die Asylsuchenden aus dem nahe gelegenen Bundeszentrum. Besonders am Wochenende besuchen viele von ihnen das Bad – können aber kaum oder gar nicht schwimmen. Deshalb ist es in dem Hallenbad in der Vergangenheit immer wieder zu Zwischenfällen gekommen. «Die Zahl der Wasserrettungen an den Wochenenden hat dramatisch zugenommen», sagte Sven Hirt, Geschäftsführer des Hallenbades Altstetten, am Freitag im Regionaljournal Zürich/ Schaffhausen von Schweizer Radio SRF. «Teilweise mussten an einem Wochenende so viele Leute gerettet werden wie sonst in einem ganzen Jahr.» Das Hallenbad Altstetten liegt im gleichen Zürcher Quartier wie das AsylTestzentrum Juch des Bundes. Es ist besonders am Wochenende ein beliebter Ausflugsort für die Flüchtlinge. Oft kommen sie in grossen Gruppen. Da
viele der Leute aber kaum schwimmen könnten, habe es bis zu sieben Rettungen pro Tag gegeben, sagte Hirt. Der Geschäftsführer des Zürcher Hallenbades nahm deshalb Kontakt mit den Betreibern des Asylzentrums, der Asylorganisation Zürich (AOZ), auf. Gemeinsam suchte man nach einer Lösung – und fand sie in einem Bademeister speziell für die Asylsuchenden. Ein Bewohner, der Arabisch und Englisch spricht, wurde zum Bademeister ausgebildet. Er fängt die Flüchtlinge an den Wochenenden jeweils bereits an der Kasse ab. «Der Mann triagiert und fragt die Leute, ob und wie sie schwimmen können», erklärt Hirt. So werde sichergestellt, dass keiner, der nicht schwimmen kann, ins tiefe Wasser steige. Die Idee zahlte sich bereits aus. Der «Flüchtlingsbademeister» ist seit Anfang Jahr im Einsatz, und die Zahl der Wasserrettungen ging seither gemäss Hirt wieder auf null zurück. «Damit haben wir unser Ziel erreicht.» Bei der AOZ ist man über die Zusam-
menarbeit erfreut. «Das ist eine richtig gute Sache», sagte AOZ-Sprecher Thomas Schmutz am Freitag gegenüber der Nachrichtenagentur SDA. Wenn der derzeitige Bademeister für die Asylsuchenden das Bundeszentrum dereinst verlässt, will die Asylorganisation einen Nachfolger für ihn suchen. Bis jetzt nicht mit der Problematik konfrontiert wurde man im Hallenbad Oerlikon in Zürich, wo seit Anfang Jahr ebenfalls ein Asylzentrum in unmittelbarer Nähe betrieben wird. «Wir haben nichts dergleichen festgestellt», sagte Thomas Kralemann vom Stadtzürcher Sportamt. Asylsuchende, die nicht schwimmen können, sind auch im Sommer immer wieder ein Thema. Denn bei einem grossen Anteil der in Schweizer Gewässern ertrunkenen Menschen handelt es sich um Ausländer. Die Schweizerische Lebensrettungsgesellschaft (SLRG) hatte deshalb ihre Merkblätter mit den Baderegeln im vergangenen Jahr in mehrere Sprachen übersetzt.
ZÜRICH UND REGION 25
Neuö Zürcör Zäitung
Samstag, 5. März 2016
Neue Mittelschule direkt am Zürichsee
Der Kanton will in Uetikon ein neues Gymnasium für mehr als tausend Schüler realisieren
Urs Bühler V Vielstimmig sind die Klagen
ANDREAS SCHÜRER
Umstrittenes Areal am See Da der Vorentscheid noch vertraulich ist, will diesen beim Kanton auf Anfrage niemand kommentieren. Solange keine Verträge unterschrieben sind, gilt dies auch für die CPH, die als Grundeigentümerin in den Verhandlungen eine wesentliche Rolle spielt. Noch keine Klarheit herrscht deshalb über die Pläne der börsenkotierten Industriegruppe. Sollte sie den Standort Uetikon ganz aufgeben, ergäbe dies viel Gestaltungsfreiheiten für das rund 66 000 Quadratmeter grosse Areal, das schon mehrfach für rege lokale Diskussion sorgte. Für die einen ist es ein Zeuge der Industriekultur am Zürichsee, ein Mahnmal der «Chemischen», wie der ehemals bedeutende Arbeitgeber liebevoll genannt wird. Für die anderen ist schlicht ärgerlich, dass ein attraktiver Platz am See «verstellt» ist. Das Auswahlverfahren für die neue Mittelschule gestaltete sich bisher zäh. Erstmals ins Spiel gebracht hatte den
Eine Frau führt Volksschulamt Regierung wählt Marion Völger wbt. V Nach 19 Jahren unter Martin
Wendelspiess bekommt das kantonale Volksschulamt am 1. Juni eine neue Leitung. Die neue Chefin heisst Marion Völger, ist 44 Jahre alt und zurzeit Leiterin des Rechtsdienstes des Volksschulamts. Völger ist promovierte Juristin und arbeitete in verschiedenen Bildungsinstitutionen und öffentlichen Verwaltungen. Von 2007 bis 2014 war sie an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften tätig, ab 2009 als Leiterin Lehre in der Abteilung Business Law und ab 2012 als Leiterin des Bachelorstudiengangs Wirtschaftsrecht. Über die Wahl durch den Regierungsrat freut sich auch Bildungsdirektorin Silvia Steiner, die damit in ihrem ersten Amtsjahr bereits die dritte Frau in eine Führungsposition gehoben hat – wegen der Qualität der Bewerbungen, fügt sie auf Anfrage an. Juristische Kompetenz, die Fähigkeit, zu kommunizieren und zu vermitteln, sowie die Aussicht auf eine längerfristige Zusammenarbeit hätten für Marion Völger gesprochen.
Piano sour Die «Splendid»-Bar in der Altstadt
Das neue Gymnasium am rechten Zürichseeufer soll in Uetikon gebaut werden, nicht in Meilen oder Stäfa. Dies beantragen Bildungs- und Baudirektion dem Regierungsrat. Die Gemeinden sind über den Vorentscheid informiert worden.
Details der Umsetzung sind noch offen, aber die Vorstellung dürfte kommenden Schülerinnen und Schülern schon einmal behagen: An bester Lage, mit Seezugang und einem neuen Abschnitt des Seeuferwegs, soll in Uetikon auf dem heutigen Areal der Chemie + Papier Holding AG (CPH) ein Gymnasium für mehr als 1000 Schüler entstehen. Dies beantragen sowohl die Bildungs- als auch die Baudirektion dem Regierungsrat. Der Entscheid des Gesamtregierungsrats steht zwar noch aus, die Würfel sind aber gefallen. Im Dezember sind Vertreter aus den betroffenen Gemeinden Uetikon, Meilen und Stäfa von der Bildungs- und Baudirektion offiziell darüber in Kenntnis gesetzt worden, dass nun nur noch auf Uetikon gesetzt wird – und dass die anderen für ihre vorgeschlagenen Standorte Alternativen planen können. Mehrere gut unterrichtete Quellen bestätigen diese Information. Mit Küsnacht und Uetikon wird das rechte Seeufer somit künftig über zwei Gymnasien verfügen.
NACHTFALTER
Wichtige Industriebauten prägen das Areal der «Chemischen» in Uetikon. Nun soll es einer Mittelschule Platz bieten.
Standort Uetikon im Sommer 2013 die damalige Bildungsdirektorin Regine Aeppli. Später kamen Optionen in Stäfa, Männedorf und Meilen hinzu, zuletzt blieb noch ein Areal in der Nähe des Bahnhofs Meilen im Rennen. Versprochen wurde ein Entscheid bereits auf Sommer 2014 – dann wurde es Herbst 2015, Weihnachten 2015, Verhandlungen mit der CPH und Untersuchungen allfälliger Altlasten auf dem Gelände in Uetikon verzögerten die Sache weiter, jetzt herrscht Klarheit. Ein Involvierter sagt: «Es wäre nun ein Horrorszenario für die Region am Zürichsee, wenn der Regierungsrat aus irgendeinem Grund doch noch Zusatzschlaufen beschliessen würde.» Urs Mettler, Gemeindepräsident von Uetikon, sieht in einem neuen Gymnasium eine grosse Chance für die Gemeinde: Zum einen mit Blick aufs Image, zum anderen könne im besten Fall die schon lange belastende Diskussion über die Nutzung des prominenten Areals am See im Guten beendet werden. Nun gelte es aber zunächst, den Regierungsratsentscheid und die konkreten Eckwerte des grossen Projekts abzuwarten.
Die Zeit drängt. Die Zahl der Mittelschüler steigt an, die höchste Schülerzahl wird 2027 erwartet. Bereits heute pendeln je rund 1300 Schüler vom rechten und linken Zürichseeufer nach Zürich. An den elf Mittelschulen der Stadt kann laut der Bildungsdirektion das innerstädtische Wachstum nur aufgenommen werden, falls am rechten und linken Zürichseeufer Schulraum geschaffen wird. Auch am linken Ufer ist die Standortsuche im Gang; im Rennen sind noch Areale in Horgen und Wädenswil. In Uetikon ist geplant, zunächst ein Provisorium zu erstellen, bevor dann gegen Mitte des nächsten Jahrzehnts die neue Schule eröffnet wird.
Meilen plant Alternative Christoph Hiller, Gemeindepräsident von Meilen, kann mit dem Entscheid des Kantons gut leben. Er sagt: «Natürlich hätte ich es begrüsst, das Gymnasium in Meilen zu realisieren; der Standort in Zentrumsnähe wäre ideal gewesen. Aus Sicht der Region ist aber nicht entscheidend, wo genau am oberen Zürichsee der Standort ist, sondern, dass die Schule möglichst bald gebaut
KARIN HOFER / NZZ
wird.» Die Verzögerungen des Projekts hätten Befürchtungen genährt, dass es am Schluss scheitern könnte. Dies wäre gravierend gewesen, findet Hiller, in Gemeinde-Gärtchen zu denken, sei hingegen deplaciert. Ein Standort am oberen Zürichsee bringe eine Aufwertung der Region und sei auch mit Blick auf die notorisch überfüllten S-Bahn-Züge sinnvoll, da viele Schüler neu gegen den Pendlerstrom reisen würden. Der Gemeinde Meilen eröffnet der Entscheid, sobald er verbrieft sein wird, neue Möglichkeiten. Das Areal Beugen, das die Gemeinde ins Rennen um den Mittelschulstandort warf, wird nun nämlich definitiv frei. Das Areal, das der Firma Schneider Umweltservice gehört, hat bereits die Migros im Baurecht übernommen. Sie plant ein städtebauliches Projekt mit Fachmarkt und Wohnungen. Für Gemeindepräsident Hiller geht die Planung in die richtige Richtung: «Keine Freude hätten wir gehabt, wenn dort auf den Verkauf von Gütern des täglichen Bedarfs gesetzt worden wäre; das hätte das Dorfzentrum konkurrenziert.» Das geplante neue Angebot bedeute aber eine Aufwertung Meilens als regionales Einkaufszentrum.
Gute Noten für kaufmännische Lehre Umfrage des KV Schweiz zeigt hohe Weiterbildungsbereitschaft des Nachwuchses auf
wbt. V KV-Angestellte seien ein Auslaufmodell, titelte Anfang Jahr die «NZZ am Sonntag» – und klopfte damit die kaufmännischen Berufsorganisationen aus dem Busch. Grundlage der Zuspitzung war eine Studie der University of Oxford von 2013, welche unter anderem einen grossen Teil der Kaufleute zu Opfern der Automatisierung in den kommenden Jahren erklärte.
Gut gerüstet für Berufswelt Eine Umfrage, die der Kaufmännische Verband Schweiz im Sommer und Spätherbst 2015 bei 3000 kaufmännischen Lehrabgängern durchführte, spricht eine gänzlich andere Sprache. Sie ist am Freitag im brandneuen Weiterbildungszentrum der KV Zürich Business School in der renovierten Sihlpost vorgestellt worden. Besser hätte der Ort nicht gewählt werden können. Das neue Zentrum ist ein Glaubensbekenntnis an die Zukunft des Berufsstands – unter der Bedingung der Bereitschaft zu lebenslangem Lernen.
Vor allem zwei Zahlen aus der Umfrage sprechen gegen übertriebene Zukunftsängste von KV-Lernenden – die mit 11 000 Lehrabgängern jährlich immer noch die grösste Gruppe der Lernenden in der Schweiz darstellen. 90 Prozent aller Antwortenden gaben an, die Lehre habe sie gut auf die erste Arbeitsstelle vorbereitet. Und gar 93 Prozent der Lehrabgänger haben eine Weiterbildung geplant. Dass der Erfolg in der digitalen Zukunft nicht ohne eigene Anstrengung zu haben ist, ist offensichtlich dem Berufsnachwuchs bestens bekannt. Die Zuversicht hat ihren Grund nicht zuletzt im hohen Beschäftigungsgrad nach der Lehre. Vier Monate nach der Abschlussprüfung haben drei Viertel aller Abgänger eine reguläre Stelle, 16 Prozent gehen ins Militär, machen einen Sprachaufenthalt oder Ähnliches, knapp 4 Prozent absolvieren ein Praktikum, und nur knapp 5 Prozent sind auf Stellensuche (3,4 Prozent sind beim RAV gemeldet). Was die Berufseinsteiger suchen, ist in erster Linie eine interessante Arbeit,
der Lohn spielt – sofern fair – eine geringere Rolle. Die Umfrage zeigt aber, dass 20 Prozent der Einsteiger weniger als den vom Verband empfohlenen Mindestlohn von 4000 Franken erhalten. Nachholbedarf gibt es auch bei den Löhnen im dritten Lehrjahr und bei der eigentlich vorgeschriebenen fünften Ferienwoche für Mitarbeiter bis zwanzig.
Unzufrieden mit Bundesrat KV-Präsident und Ständerat Daniel Jositsch nutzte die Umfrageergebnis, um die Kritik des Verbands an der bundesrätlichen Botschaft über die Förderung von Bildung, Forschung und Innovation (BFI) 2017 bis 2020 zu untermauern. Um für die digitale Zukunft gerüstet zu sein, brauche es beides: eine Weiterentwicklung der KV-Lehre und eine Stärkung der höheren Berufsbildung. Die Berufsbildung verzeichne aber das geringste Wachstum aller BFI-Bereiche. Es drohe damit eine Stärkung der höheren Berufsbildung auf Kosten der Lehre. Das aber wäre laut Jositsch fatal.
über den Niedergang des Niederdorfs als Reservat für Nachtfalter. Und doch halten sich im Umfeld hartnäckig einige Originale wie die «Splendid»-Pianobar. Sie ist unverwüstlich wie Rose-Marie Obrist, seit vierzig Jahren Besitzerin dieses Zufluchtsorts für ein Publikum, dem der aalglatte Chic heutiger Lounges zuwider ist. In letzter Zeit ist sie zwar hinter der Theke etwas weniger präsent als einst, wie der Falter bei seinen drei Besuchen feststellt. Und das Hotel, in dem es vor einigen Jahren das Doppelzimmer für unter 100 Franken gab, ist jetzt ein Aparthotel mit Wochenpreisen ab 880 Franken. Die Bar aber, täglich bis mindestens 2 Uhr offen, hat sich den verspielt-gediegenen Charme früherer Tage erhalten – auch nach einer Renovation im Herbst: von den schön geschwungenen Deckenelementen über Bögen und Nischen bis zu Kandelabern, die politisch inkorrekt von Mohren-Statuen gestützt sind. Diese haben sich diskret auf die Galerie zurückgezogen, wo auch das heute als politisch fast so inkorrekt geltende Rauchervolk willkommen ist. An einem Wochentag um 20 Uhr swingt Frank Sinatra aus der Konserve, «My Kind of Town», «That’s Life», «Something stupid». Neben dem Falter lässt sich ein älteres Paar an der Theke nieder, der Herr bestellt einen Martini, «klassisch!», ein Kerl, so hart wie 007, allerdings trinkt dann die Frau das Hochprozentige und er ein Tonic Water. Rundherum ist fast alles leer, ein zweiter Besuch an einem Donnerstag zwischen 18 und 19 Uhr erhärtet die These: Zur Heure bleue herrscht hier Flaute. Der Whisky sour (Fr. 17.50) kommt statt im
EVA KLÄUI
Tumbler- im hohen Cocktail-Glas, als wär’s eine Pina ˜ Colada. Ein PlasticTrinkhalm, eher etwas für Kinderfeste, steckt im Glas, dessen Inhalt trotz akkuratem Schaumkrönchen mehr von einem Fruchtsaft als von einem spritzigen Whisky sour hat. Dafür stellt die junge, etwas unglücklich agierende Barmaid neben die Erdnüsse vier Mini-Canapes. ´ Das ist sehr nett, auch wenn dem Falter ein richtig guter Drink noch lieber wäre. Die mässig inspirierte Getränkekarte ist kein Grund hierherzukommen. Dafür sind es offensichtlich die monatlich wechselnden Gastmusiker, deren Kunst man täglich ab 21 Uhr für einen Aufpreis von 3 Franken pro Drink geniessen kann: Beim dritten Besuch an einem Samstag gegen 23 Uhr ist der Raum zum Bersten voll. Und in der Mitte sitzt einer am Flügel und schmettert Canzoni in den Raum, bis der Kronleuchter bebt. Splendid Piano Bar, Rosengasse 5, 8001 Zürich
Laienrichter an der Urne Abstimmung im Juni asü. V Am 5. Juni gelangt eine kantonale
Vorlage an die Urne – jene über die Abschaffung der Laienrichter. Eine Mehrheit des Kantonsrats will, dass Bezirksrichterinnen und -richter zwingend über ein abgeschlossenes juristisches Studium verfügen müssen. Die SVP ergriff dagegen das Referendum. Nun hat das Volk über die Änderung des Gesetzes über die Gerichts- und Behördenorganisation das letzte Wort.
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HERAUSGEGRIFFEN
Das Feindbild Kesb zementiert Dorothee Vögeli V Die Fernsehjournalis-
ten suggerierten, Gutes im Sinn zu haben. Mit ihrem Dokumentarfilm zum «Fall Flaach» wollten sie – so versprachen sie im Titel – «zwei Seiten der Wahrheit» darlegen. Doch der am Donnerstagabend in der Reihe «Dok» des Schweizer Fernsehens ausgestrahlte Versuch missglückte vollkommen. Denn aus Datenschutzgründen dürfen die Kindes- und Erwachsenenschutzbehörden (Kesb) im umstrittenen Einzelfall ihre Überlegungen nicht öffentlich kundtun. Und weil die eine Seite nicht reden kann, sprechen die anderen. Eindringlich und mit emotional starken Bildern effektvoll in Szene gesetzt erzählen Eltern von ihrem Schmerz und ihrer Verzweiflung, weil ihnen die Kesb ohne Anhörung ihre Kinder entrissen habe. Ganz am Schluss des Films und fast beiläufig kommt jene Frage aufs Tapet, welche die angekündigte journalistische Fairness ermöglicht hätte: Welche Auswirkungen hat die Arbeit der Kesb auf die betroffenen Kinder? Immerhin ordnen die Behörden schweizweit in jährlich 1000 Fällen Fremdplacierungen an – meistens im Einvernehmen mit den Eltern. Porträts von Erziehenden, die ihre Überforderung offenlegen, oder die Perspektive von Kindern, die sich ausserhalb der Familie besser aufgehoben fühlen, fehlen jedoch im Beitrag. Stattdessen wird der «Fall Flaach» aufgewärmt, ohne neue Fakten zu liefern. Protagonisten sind die inzwischen mediengewandten Eltern der Frau, die ihre beiden Kinder tötete und sich später das Leben nahm. Die alleinige Schuld trägt aus Sicht der Eltern die Kesb. Hätte ihnen die Behörde erlaubt, ihre Enkel aufzunehmen, «wäre es gut gekommen»
und würden alle noch leben, sagen sie. In eine Reihe mit dem in jeder Hinsicht einzigartigen «Fall Flaach» stellt der Film weitere Beispiele aufgebrachter Eltern. So ist ein Paar überzeugt, dass seine fremdplacierte 17-jährige Tochter bei ihm glücklich wäre. Daher leuchtet natürlich ein, dass sie den monatlich 5000 Franken verschlingenden Pflegeplatz als Unsinn taxieren. Die Tochter, die ihren Stiefvater wegen «einer Ohrfeige», wie er sagt, anzeigte und seither auf eigenen Wunsch in einer Pflegefamilie lebt, wollten die Journalisten immerhin für ein Interview gewinnen. Die Jugendliche war aber nicht bereit dazu. Definitiv effekthascherisch wirken eingeblendete Szenen vom Initiativkomitee zur Abschaffung der Kesb, das letzten Sommer lauthals den «gefangenen Kindern eine Stimme geben» wollte. So weckt der Film vor allem diffuse Ängste vor der willkürlichen «Versorgung» von Kindern, die einst auch in der Schweiz Realität war. Ob das latente Unbehagen aus Naivität oder mit Absicht bewirtschaftet wird, ist sekundär. Haften bleibt das verzerrte Bild einer im Dunkeln agierenden Behörde. Zwar kommen Kesb-Vertreter zur Wort, die thematisierten Fälle kennen sie aber nicht, und deshalb hat ihre Sicht keine vergleichende Schlagkraft. Christoph Häfeli, Experte für das Kindes- und Erwachsenenschutzrecht, kann ebenfalls nur indirekt kommentieren. Seine Hauptbotschaft: Fehler passierten auch erfahrenen Fachleuten. Und: Die grosse Kunst bestehe darin, Erziehende mit ihrem eigenen Anteil an der Misere zu konfrontieren und auch für die Kinder gute Lösungen zu finden. Solche Beispiele müsste das Fernsehen nachliefern.
Das Erbarmen der Glarner
Samstag, 5. März 2016
IN KÜRZE
Gastkanton fürs Sechseläuten 2017
Junge Frau in Winterthur von Auto angefahren
urs. V Dem Zentralkomitee der Zürcher
jow. V Eine 21-Jährige ist bei einem Ver-
Zünfte bleibt die Schmach erspart, dreimal hintereinander ohne auswärtigen Gastkanton dazustehen: Der Kanton Glarus hat seine Einladung für 2017 angenommen. Das hat dessen Regierungsrat laut einer Mitteilung beschlossen und 180 000 Franken für den Auftritt gesprochen. Das ist weit weniger als bei früheren Gastkantonen; St. Gallen etwa reservierte für seinen Auftritt von 2013 eine halbe Million Franken. Doch auch mit dem nun vorgesehenen Budget könne man Wirkung erzielen und wolle sich im besten Licht präsentieren, heisst es im Communique. ´ Darin wird auch erwähnt, dass es sich innerhalb von sechs Jahren um den vierten Gastauftritt des Kantons in freundeidgenössischem Kontext handle; doch von diesen Anlässen, etwa der Olma und der Vereidigung der Schweizergarde, erziele das Sechseläuten die grösste Wirkung aus touristischer und wirtschaftlicher Sicht. Argumentiert wird also vor allem mit dem Werbeeffekt für den Gastkanton. Allerdings wirkt die Zusage der Glarner auch etwas wie ein Gnadenakt, gaben doch eingeladene Stände den Zünftern zweimal einen Korb: 2015 sprang nach einer Absage aus Luzern in einer Selbsthilfeaktion der Kanton Zürich ein, diesen April ist die Luzerner Zunft zu Safran zu Gast. Hat vielleicht Zürichs Neo-Ständerat Ruedi Noser mit Glarner Wurzeln im Heimatkanton für eine Teilnahme geworben? Die Staatskanzlei in Glarus verneint auf Anfrage, räumt jedoch ein, Noser könnte beim Gastauftritt dann durchaus eine spezielle Rolle zukommen. Sicher zuteil wird diese aber kulinarischen Spezialitäten, von der Glarner Pastete bis zum Schabziger.
kehrsunfall in Winterthur am Donnerstagabend verletzt worden. Sie musste ins Spital gebracht werden. Der Unfall ereignete sich kurz nach 19 Uhr an der Lindstrasse, wie die Stadtpolizei mitteilte. Die junge Frau überquerte einen Fussgängerstreifen, als sie plötzlich von einem Auto erfasst und zu Boden geschleudert wurde. Wie schwer sie sich verletzt hat, ist nicht bekannt.
Küsnachter Perron-Projekt wird günstiger als gedacht asü. V Im Zusammenhang mit der Zen-
trumsentwicklung ist in Küsnacht die Erneuerung der zentralen Personenunterführung beim Bahnhof vorgesehen. Laut einer Machbarkeitsstudie der SBB wird die gewählte Variante nun mit 8 Millionen Franken deutlich günstiger veranschlagt als in ersten Plänen angenommen; ursprünglich war die Rede von 15 Millionen. Wie die Gemeinde mitteilt, ist das Perron-Projekt der SBB mit dem Bauvorhaben «Zentrumsentwicklung» kompatibel. Ob es auch an das Projekt «Parkdeck» angebunden werden könne, sei noch offen.
Bendliker Blutbuche muss gefällt werden wbt. V Sie ist eine Augenweide und prägt das Kilchberger Seeufer bei der Schiffstation Bendlikon seit Jahrzehnten: die prächtige, geschützte Blutbuche, die selbst die Jahre neben einer brachliegenden Baugrube überlebt hat. Seit längerer Zeit ist sie geschwächt, hat aber dank
intensiver Pflege und einer Sicherung der Krone überlebt. Jetzt haben ihr die Januarstürme aber derart zugesetzt, dass sie nicht mehr zu retten ist. Das hat ein Fachgutachten ergeben. Wie der Kilchberger Gemeinderat mitteilt, wird sie gefällt, sobald die Entlassung aus dem Schutzinventar rechtskräftig ist.
Schlieren bemängelt Gaswerk-Eintrag vö. V Das Gaswerk Schlieren hat es als einziges Limmattaler Objekt ins nationale Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz geschafft. Trotzdem sorgt sich der Stadtrat um den langfristigen Schutz der Industriezeugen. Die Lage in einer gut erschlossenen Arbeitsplatzzone mit hoher Baumassenziffer lasse das Bauensemble als potenziell gefährdet erscheinen, teilt er mit. Er verlangt deshalb in seiner Einwendung zur Teilrevision des kantonalen Richtplans, das Gaswerk als schutzwürdiges Ortsbild einzutragen.
Drei Verhaftungen wegen Fahrens ohne Ausweis cah. V Bei Kontrollen der Kantonspolizei sind drei Autolenker am Montag verhaftet worden. Sie waren teilweise mehrfach trotz Entzug des Führerausweises mit Autos unterwegs. Die Staatsanwaltschaft beschlagnahmte vier Fahrzeuge. Ein 28-jähriger Schweizer wurde um 6 Uhr 15 bei Wila kontrolliert. Gegen 20 Uhr 30 wendete in Seuzach ein 34-jähriger Schweizer das Auto und entzog sich so einer bevorstehenden Polizeikontrolle. Später wurde der Mann zu Fuss beim Bahnhof von einer Patrouille erkannt. In Turbenthal durchbrach kurz nach 20 Uhr 30 ein 45-jähriger Schweizer eine Kontrolle. Er konnte an seinem Wohnort angetroffen werden. Ein Atemlufttest ergab, dass der Mann betrunken war.
azin für Lebensart
6. März 2016 Das Mag
NZZ am Sonntag
Spezial: Mobil
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Designer und ihre Autos: Sie transportieren Tische, wollen die Welt entdecken oder geniessen einfach die Fahrt
Mein schöner Koffer Zu schade für den Laderaum: Diese Gepäckstücke für jeden Zweck machen auch auf dem Beifahrersitz eine gute Falle
Neues aus Genf Die Autos der Kreativen Fast zu elegant für den Laderaum: Diese Koffer und Taschen dürfen vorne mitfahren
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Autosalon Genf: Ein Mehr an Emotionen, Umwelt und Vernetzung
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Sonntagsoutfit 6 Hat das Stil? 8 Rezept 29 Wein-Keller 29 Wanderung 30
Schönere Räume und Multimedia: Am Autosalon stösst man auf Modelle, die stärker auf die Bedürfnisse der Menschen eingehen
Umbrien aufgerollt Das wilde Herz Italiens öffnet sich noch mehr, wenn man es auf der Vespa erkundet – am besten spontan ins Blaue hinein
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WETTER 27
Neuö Zürcör Zäitung
Samstag, 5. März 2016
Schweiz
europa
Prognose für Samstag, 5. März, 13 Uhr 1000 1005 1010
5°
Schaffhauusen
1° / 4°
Windrichtung heute
H
2° / 5°
morgen
Zürichh
Biel
übermorgen
6°
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T
1020
Helsinki 1°
1° / 4°
Bernn
0° / 3°
°/4
Glarus
5°
0° / 3°
Oslo 2°
5° Freiburgg
7°
Inter aken
1° / 4°
0° / 3°
Stockholm 3°
-8° / -6°
Paris 7°
T
Lissabon 13°
Locarnno
Warschau 9°
9°
Prognosen
bis
Samstagabend.
Deutschschweiz, Nord- sowie Mittelbünden, Westschweiz und Wallis: Stark bewölkt und Niederschlag, in den Alpen länger anhaltend. Im Nordosten am frühen Morgen zunächst noch trocken. Schneefallgrenze auf 500 bis 800 Meter sinkend. Alpensüdseite und Engadin: Am Samstag bedeckt und Niederschlag, am Morgen zeitweise intensiv. Schneefallgrenze bis auf 300 Meter. Aussichten bis Freitag. Im Norden:
Von Sonntag bis Dienstag veränderlich mit kurzen Aufhellungen. Schneeschauer, vor allem am Alpennordhang. Am Mittwoch zunächst Aufhellungen, später erneut Niederschlag, Schnee meist bis in die Niederungen. Am Donnerstag veränderlich und etwas Schneefall, in tiefsten Lagen Regen. Am Freitag unbeständig und Niederschläge, etwas milder. Im
Bergwetter km/h 40 - 70 20 - 30 5 - 15
°C -12° -6° -1°
Athen 17°
16°
heute
morgen
heute
morgen
Zürichsee
SW 1-2
SW 1-2
Vierw’see
vari 1-2
W 1-2
Obersee
vari 1-2
W 1-2
Urnersee
vari 1-3
NW 1-3
Greifensee
SW 1-2
SW 1-2
Thunersee
vari 1-2
NW 1-2
Walensee
W 1-3
W 1-3
Bielersee
SW 1-2
SW 1-2
Bodensee
SW 1-2
SW 1-3
Neuenb’see
SW 1-2
SW 2-3
Untersee
SW 1-2
SW 1-3
Genfersee
SW 1-2
SW 1-3
Konst. B.
SW 1-2
SW 1-3
Petit Lac
SW 1-3
SW 2-3
Zugersee
SW 1-2
SW 1-3
Silvapl’see
S 3-5
N 1-3
Windstärke in Beaufort, vari = variabel
Delhi 32°
Schan hai 22°
Vancouver 12° ronto 0°
ngkok
Chicago 5° Lo Angeles 18°
New Yo
5°
Jakarta 31°
Houston 22° M
i 24°
Montag
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-4° / 3°
Caracas 29° Ma a
-3° / 4°
n
1° / 9°
2° / 11°
Regenschauer
Gewitter
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Nebel
22°
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Wassertemperatur
Windrichtung
Tokio 15°
Wenn Kinder spielen, gewinnt die Welt
33°
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Teheran 20° Dubai 6°
Sanaa
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ombasa 33°
Kananga 31°
B nos Aires 26°
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J an sburg 28°
3° / 10°
Kapstadt 27°
Right To Play, Seefeldstr. 162, 8008 Zürich
international
Zürich
Bern
Feinstaub (PM10)
5
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gestern
Genf St. Gallen Basel Lugano
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162 Ihre Nummer für jedes Wetter
Tel.
CHF –.50 + CHF –.50/Min.
Sonne und mond Aufgang Sonne 6:58 Mond abnehmend 4:26
Tel Avi
Lago 31° Rio de Jan iro 29°
Santiago 31°
2° / 7°
kesch 18°
32°
Lima 29°
-3° / 5°
Südschweiz
in μg/m³
Ma
Bogotá 20
-2° / 5°
bedeckt
AFRIKA / NAHER OSTEN
-4° / 3°
Westschweiz
0° / 5°
bewölkt
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ar
Perth 29°
SÜDAMERIKA -4° / 3°
leicht bewölkt
Mittwoch
Ostschweiz
0° / 3°
sonnig
°
die nächSten vier tage Sonntag
1015
ASIEN / AUSTRALIEN
Mexiko-Stadt 23
Die entsprechenden Grenzwerte der Luftreinhalteverordnung lauten: 50, 80, 120, der EU-Ozon-Alarmwert 240 μg/m³.
windrichtungen/-Stärken
NORDAMERIKA
T Tief
Ankara 9°
H
nzz.ch/wetter
SchadStoffe
Wind SW SW vari
3000 m 2000 m 1000 m
Süden: Am Sonntag bewölkt, im Mittelund Südtessin meist trocken mit sonnigen Abschnitten. Den Alpen entlang und im Engadin bewölkt und zeitweise Schauer, Schnee oberhalb von 500 Metern. Am Montag ziemlich sonnig. Am Dienstag und Mittwoch bewölkt. Am Donnerstag und Freitag meist sonnig. Meteo Schweiz
T
Rom 15°
Las Palmas 19°
Allgemeine Lage. Auf Samstag verlagert sich ein Tiefdruckgebiet von England Richtung Nordfrankreich und führt im Tagesverlauf eine aktive Kaltfront zum Alpenraum. Diese beendet in den Morgenstunden auf der Alpennordseite die Föhnphase.
1010
Bukarest 13°
Palma 16°
18°
Tbilissi 16°
Wien 13°
14°
Madrid 12°
H Hoch
Kiew 5° T
1000
Nizza T 14°
2° / 5°
Okklusion
995
T
1030
Stt. Moritz
-6° / - °
3° / 7°
3° / 6°
Berlin 7°
T
H
Gotthard
Sitten
Genf
2° / 5°
Warmfront
1010
Moskau 3°
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London 7°
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Kaltfront
1030 1025 1020 1015
6°
Luzern
1035
Tromsø -3°
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6°
ausanne
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St. Gaallen
5°
1° / 4 °
1015
Reykjavik 3°
1015
asel
2° / 5°
H
T
Temperatur heute: Minimum° / Maximum°
Höchststand Untergang 12:38 18:18 9:20 14:13
Europa Amsterdam Athen Barcelona Berlin Bordeaux Brüssel Budapest Dublin Frankf./M. Hamburg Helsinki Istanbul Kopenhagen Las Palmas
2 16 14 7 10 4 11 4 0 3 0 12 3 20
S w s w R R s Rs S w w w w w
morgen 5 16 13 6 9 5 12 6 5 3 1 14 2 17
Rs s Rs Rs Rs Rs w w b S S w S w
Lissabon London Madrid Málaga Moskau München Nizza Oslo Palma Paris Prag Rom Stockholm Warschau Wien
gestern 13 w 7 s 12 s 19 s 1 S 5 w 13 s 0 S 16 s 6 w 6 s 12 s 3 R 3 w 6 s
morgen 13 s 7 w 12 s 19 s 5 b 6 w 12 s 1 S 14 Rs 6 Rs 7 w 13 Rs 1 b 10 w 11 w
gestern Nordamerika Chicago* 1 b Denver* 14 w L. Angeles* 18 w Miami* 26 b New York* 1 w San Franc.* 16 b Toronto* -5 S Vancouver* 11 w Washington* 2 w Lateinamerika Bogotá* 21 w B. Aires* 23 s Caracas* 28 s Mexiko-St.* 18 w
morgen 9 17 18 24 7 14 2 9 9
w w Rs s w Rs w Rs w
19 24 31 24
Rs s s Rs
Santiago* São Paulo* Afrika Dakar Johannesb. Kairo Kapstadt Lagos Marrakesch Nairobi Tunis Naher Osten Dubai Teheran Tel Aviv
b = bedeckt; E = Eis (Vereisung); G = Gewitter; N = Nebel; R = Regen; Rs = Regenschauer; s = sonnig; S = Schneefall; Ss = Schneeschauer; w = bewölkt
Ab in die Ferien? – Die NZZ kommt mit! In Ihrem Benutzerkonto unter abo.nzz.ch/login können Sie bequem und kostenlos die Zustellung Ihrer Zeitung unterbrechen oder an Ihre Ferienadresse umleiten. Auch bei unterbrochener Zustellung der gedruckten Ausgabe können Sie Ihre Zeitung ohne Mehrkosten digital weiter lesen. Gute Reise!
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gestern 27 w 25 w
morgen 27 w 25 Rs
24 27 23 32 32 11 26 16
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s s s s w b w w
29 s 18 s 20 s
s s s s s s s Rs
26 Rs 20 s 19 w
gestern morgen Asien Bangkok 33 w 35 s Delhi 29 s 30 s Hongkong 22 s 24 s Manila 29 b 31 G Peking 8 s 10 s Seoul 16 w 12 s Schanghai 22 s 14 s Singapur 31 w 30 Rs Tokio 13 s 16 w Australien, Neuseeland Auckland 24 w 24 w Melbourne 33 s 34 s Perth 27 s 32 s Sydney 27 s 28 s * Erste Kolonne Daten des Vortages
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Neue Zürcher Zeitung
Samstag, 5. März 2016
Veranstaltungen
OPER THEATER KONZERTE OPERNHAUS ZÜRICH
COMEDYBÜHNE WEISSER WIND
044 268 66 66, opernhaus.ch Sa, 5. März, 18.00, Opernball Zürich. So, 6. März, 19.00, Le Comte Ory. Oper von Gioachino Rossini. Mi, 9. März, 19.00, Le Comte Ory. Oper von Gioachino Rossini.
0900 325 325 (CHF 1.19/Min), starticket.ch Sa, 5. März, 20.00, Einlass 18.00. Caveman mit S. Tischendorf. Weiter: 18. März, 13. Mai.
GESSNERALLEE ZÜRICH
044 225 81 10, gessnerallee.ch Sa, 12. März, 20.0, So, 13. März, 18.00. Unusual Weather Phenomena Project . Thom Luz.
THEATER
THEATER AM HECHTPLATZ
SCHAUSPIELHAUS ZÜRICH
044 258 77 77, schauspielhaus.ch
Sa, 5. März, 20.00, Pfauen. Nathan der Weise von Gotthold Ephraim Lessing. Regie: Daniela Löffner. Premiere. So, 6. März, 15.00, Pfauen. Viel gut essen von Sibylle Berg. Regie: Sebastian Nübling. 19.00, Schiffbau/Box. Nachtstück von Barbara Frey und Fritz Hauser. Regie: Barbara Frey. 19.30, Pfauen/Kammer. Einige Nachrichten an das All von Wolfram Lotz. Regie: Bram Jansen. Mo, 7. März, 10.00, Pfauen. Das doppelte Lottchen nach Erich Kästner. Regie: Christina Rast. 19.00, Schiffbau. Öffentliche Führung.
CASINOTHEATER WINTERTHUR
052 260 58 58, casinotheater.ch Sa, 5., 20.00 und So, 6. März, 17.00. Rotstift Reloaded - Die grosse Cabaret Rotstift Revue.
044 415 15 15, theaterhechtplatz.ch, maerchenbuehne.ch Sa, 5., 14.00, So, 6., 13.30, Mi, 9. März, 14.30. Der Räuber Hotzenplotz. Zürcher Märchenbühne. Sa, 5. bis Sa, 26. März (nicht am 25. März), Mi-Sa 20.00 und So 18.30. Michael Elsener - Mediengeil. Zürcher Premiere. Mo, 7. März, 20.00. Hechtsprung – Fischen mit Helga Schneider. Gäste: Dennerclan, Johannes Dullin, Stefan Waghubinger & Daniel Ziegler. Mo, 14. März, 20.00. Die Ex-Freundinnen – Musikalische Therapie mit Nebenwirkungen. (AUSVERKAUFT) Di, 15. März, 20.00. Chris & Mike – Pianopopuläär. Zusatzvorstellung.
MILLER’S
044 387 99 79, millers.ch Di, 8. März, 20.00. Literatur Hoch Zwei: Shades of Sade und Rousseau - J.J. Rousseaus und Marquis de Sade. Mi, 9. März, 20.00. Freud Herrscht (EIT). Do, 10. März, 20.00. Die Eltern – pränatal bis postpubertär (Plattentaufe).
Werben auch Sie hier für Ihre Veranstaltung: anton&wolf Kommunikation für Kunst und Kultur, 044 202 55 33,
[email protected], antonundwolf.com/kulturkalender
THEATER NEUMARKT
044 267 64 64, theaterneumarkt.ch Sa, 5. März, 20.00, Saal. Romulus der Grosse. Komödie von Friedrich Dürrenmatt. So, 6. März, 11.00, Saal. Die Katze im Sack . Von und mit Minitheater Hannibal.
THEATER RIGIBLICK
044 361 80 51, theater-rigiblick.ch Sa, 5. März, 20.00. Carmen – Stummfilm mit Liveorchester. Von Ernst Lubitsch mit Pola Negri und Harry Liedtke (1918). Vertonung: Armin Brunner. Christof Escher dirigiert das Sinfonia-Ensemble. So, 6. März, 18.00. Tribute to Ray Charles (AUSVERKAUFT) Weiter: 20. Apr. Di, 8. März, 20.00. The Vacuum Pack . Quartier-Kultur Kreis 6. Eunoia Quintett für Neue Musik. Mi, 9. März, 20.00. Mein Leben mit Frank Sinatra. (AUSVERKAUFT) Weiter: 2. Apr. Do, 10. März, 20.00. Azzurro. Italienischer Liederabend mit Herz und Schmerz und co. Von und mit Daniel Rohr und Dietmar Loeffler. Fr, 11. März, 20.00. Der Lachs der Weisheit . Bezaubernde irische Liebesgeschichte mit Livemusik. Es erzählt: Daniel Rohr. Sa, 12. März, 20.00. Pink Floyd meets Edgar Allan Poe (AUSVERKAUFT).
Vorverkauf: la-lupa.ch Di, 8. bis Sa, 19. März, Di-Sa 20.00, Kasse/ Bar/Buffet ab 19.00. LA LUPA - ARS AMANDI. Die Kunst des Liebens nach Ovid. Flöte: H. Schädler, Regie: E. Hänssler.
So, 6. März, 19.30 Kammermusik-Soiree Gershwin Piano Quartet Rachmaninow, Skrjabin, Prokofjew, Wild, Gershwin, Ginastera, Porter und Bernstein
La Lupa Ars Amandi KONZERT
TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH
SOGAR THEATER
044 206 34 34, tonhalle-orchester.ch Sa, 5. März, 14.00 Kammermusik für Kinder Sarah Verrue und Lea Knecht, Harfe Rico Grandjean, Schauspieler Christine Faissler, Konzept und Regie Die Maus im Harfenkoffer Eine heitere musikalische Geschichte für Kinder ab 5 Jahren. So, 6. März, 11.15 Kammermusik-Matinee Musikerinnen und Musiker aus dem Tonhalle-Orchester Zürich Williams, Bax und Walton
Kirche Neumünster, Zürich
präsentiert
10. - 13. März 2016 Kongresshaus Zürich
Dedon AHNDA
Fr, 11./Sa, 12., 19.30, So, 13. März, 17.00 Franz Welser-Möst, Leitung Messiaen und R. Strauss
DER GEMISCHTE CHOR ZÜRICH
www.gemischter-chor.ch Do, 24., 19.30 und Fr, 25. März, 16.00, Tonhalle. Johann Sebastian Bach: Matthäus Passion. Agata Wilewska (S), Charlotte Quadt (A), Thomas Michael Allen (T), Martin Hässler (B), Werner Van Mechelen (B). Zürcher Sängerknaben, Tonhalle-Orchester Zürich, Leitung: Joachim Krause.
Franco Ambrosetti & Dado Moroni Duo Swiss-Italian Jazz Legends
Tel. 078 705 6000 Di - Do 10 - 12h
www.lebenskraft.ch
Mittwoch 6. April 2016, 20.00 Uhr
jazznojazz presents:
G R O S S
Nik Bärtsch’s
Johann Sebastian Bach
Johannes-Passion
6.1. – 24. 4. 2016
Instrumentierung von Robert Schumann
Von Delacroix bis Giacometti Zeichnungen aus der Sammlung
Schweizer Erstaufführung
30.1. – 22. 5. 2016
Freitag, 18. März 2016, 19.30 Uhr Sonntag, 20. März 2016, 17.00 Uhr
27. 2.– 24. 6. 2016
Kirche St. Peter, Zürich
kalli-rroos
Solisten: Meike Leluschko, Nicole Pieper, Raphael Höhn, Lisandro Abadie, Falko Hönisch Zürcher Bach Chor cantus firmus consort auf historischen Instrumenten Leitung: Andreas Reize
Hans Arp William Tucker Richard Tuttle Di 10 – 20, Mi – So 10 –17 Museumstrasse 52, 8400 Winterthur www.kmw.ch
Kunstmuseum Winterthur
Öffentlicher Vortrag Dienstag, 8. März 2016
Marianne Birthler
Lukas Hartmann
Werke von MOZART, HOLLIGER DAYER UA, PLATZ CH EA, HAYDN
UA,
SWISS CHAMBER SOLOISTS Felix Renggli Flöten / Heinz Holliger Oboe Jordi Pons Bassklarinette / Dmitry Smirnov Violine Jürg Dähler Viola / Daniel Haefliger Violoncello Matthias Würsch Glasharmonika/Perkussion DETAILS: www.swisschamberconcerts.ch VORVERKAUF: Musikhaus Jecklin, 044 253 76 76 ABENDKASSE: ab 18.30 Uhr
liest aus „Finsteres Glück“ vor dem Isenheimer Altar Tobias Willi, Orgel Donnerstag, 10. März, 19.30h
JOHANNESKIRCHE
Tobias Willi, Orgel Marco Amherd, Leitung Samstag, 5. März, 19.30 h
JOHANNESKIRCHE
Limmatstr. 114 (Limmatplatz) www.kirche-industrie.ch
Antrittsvorlesungen
Limmatstr. 114 (Limmatplatz) www.kirche-industrie.ch
Johann Sebastian Bach
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Kurse für Nothilfe
Kurse für Firmen und Kurse angepasst für Menschen mit Handicap. Tel. 079 844 99 98
[email protected] www.argus-rettungsschule.ch
Matthäus Passion
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91191 RSK
MAGMA HOLLIGER
Vokalensemble Zürich West
zbc.ch/konzerte und Musik Hug, Jecklin sowie Vorverkaufsstellen Ticketino
Gründonnerstag 24. März 2016, 19.30 Tonhalle Zürich Karfreitag Grosser Saal 25. März 2016, 16.00
Dienstag, 8. März 2016 19.30 Uhr Kirche St. Peter, Zürich
079 405 34 61
Bundesbeauftragte für die Stasiunterlagen (2000 - 2011)
«Erinnern und Gedenken – eine europäische Aufgabe» 18.30 – 19.45 Uhr Universität Zürich-Zentrum Rämistrasse 71 Hörsaal KOL-F-101 Eintritt frei. Platzzahl beschränkt. Keine Anmeldung erforderlich.Weitere Informationen: Europa Institut an der Universität Zürich, www.eiz.uzh.ch Mit freundlicher Unterstützung von:
Werkeinführung jeweils 1 Stunde vor Konzertbeginn (30‘)
LSO-Ticket-Line 041 226 05 15
[email protected] Online buchen: www.sinfonieorchester.ch www.kkl-luzern.ch
S W I SS C H A MB E R C O N C E RT S
www.bach-ensemble.ch
Orgel: Andreas Jost Kollekte: Episuisse
Englische Chormusik Werke von Purcell bis Britten
Freienbach SZ www.hauserliving.ch
J.S. BACH: JOHANNESPASSION
Dialogpredigt mit Pfr. Christoph Sigrist Ein Taubstummer – Mk 7, 31-37
www.ticketcorner.ch • www.allblues.ch
Hausmesse vom 16.-20. März
heute, 19.30 Uhr
Zum Tag der Kranken mit Prof. Dr. Daniel Hell
Mobile Extended
VERANSTALTER: AllBlues Konzert AG
Busoni: Berceuse élégiaque op. 42 Adès: «Lieux retrouvés» (UA) Fauré: Elegie op. 24 Franck: Sinfonie d-Moll
Teo Gheorghiu, Klavier
M Ü N S T E R
Ritual Groove Music
Luzerner Sinfonieorchester LSO Thomas Adès, Leitung Steven Isserlis, Violoncello
0848 848 844, zko.ch Di, 8. März, 19.30, Tonhalle Olga Scheps, Klavier Werke von Tschaikowsky, Rachmaninoff und Prokofjeff Fr, 18. März, 19.30, Tonhalle Zürcher Kammerorchester Teo Gheorghiu, Klavier Werke von Mozart, Rachmaninoff und Balakirew
LIEDREZITAL ZÜRICH
www.liedrezital.ch Mo, 7. März, 19.30, Tonhalle Liederabend Yvonne Naef, Mezzosopran,
Gottesdienst mit Abendmahl
Mittwoch 23. März 2016, 20.00 Uhr
Mi 23. & Do 24. März 2016 19.30 Uhr | KKL Luzern, Konzertsaal
ZÜRCHER KAMMERORCHESTER
So, 6. März Gershwin Piano Quartet
Sonntag, 6. März 2016, 10.00 Uhr
Do 17 - 21 h / Fr & Sa 11 - 21 h / So 11 - 17 h
Lieux retrouvés
NEUE KONZERTREIHE ZÜRICH
044 206 34 34 (Tonhalle-Kasse), hochuli-konzert.ch Fr, 4. März, 17.00, Tonhalle Junge Talente – und wie! Benedict Kloeckner, Violoncello. Werke für Violoncello solo von Bach und Kodály.
Neumünster-Konzerte
28. Messe und Kongress für BewusstSein, Gesundheit und Spiritualität
Star-Cellist Steven Isserlis live im KKL Luzern
und Hans Adolfsen, Klavier. F. Schubert: Winterreise.
Fr, 4. März, 19.30, Tonhalle Grigory Sokolov, Klavier Schumann: Arabeske, Fantasie C-Dur Chopin: 2 Nocturnes, Sonate Nr. 2 b-Moll.
044 271 50 71, sogar.ch Sa, 5. März, 20.30, Einführung 19.00. Walter Serner – Der Pfiff aufs Ganze. Weitere Daten: So, 6., 17.00, Mo, 7., 20.30, Mi, 9. März, 20.30.
LEBENSKRAFT 2016
THEATER STOK
Agata Wilewska, Charlotte Quadt Thomas Michael Allen Martin Hässler, Werner Van Mechelen Zürcher Sängerknaben Tonhalle-Orchester Zürich Joachim Krause, Leitung Vorverkauf Tonhalle Billettkasse, Tel. 044 206 34 34 www.gemischter-chor.ch
Montag, 7. März 2016 Universität Zürich, Rämistr. 71 Prof. Dr. Hans-Joachim Voth, Ordentlicher Professor für Makroökonomik und Finanzmärkte, gestiftet vom UBS International Center of Economics in Society Fear, Folly, and Financial Crises – Some Policy Lessons from History 17.00 Uhr, Aula
Antiquariats Messe Zürich 4. bis 6. März 2016 Vortragssaal Kunsthaus Zürich
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Öffnungszeiten: Fr 15 - 20 Uhr Sa 11 - 18 Uhr So 11 - 17 Uhr
Prof. Dr. David Tilley, Assistenzprofessor Mathematischnaturwissenschaftliche Fakultät Artificial Photosynthesis: Fuels from Sunlight 18.15 Uhr, Aula Prof. Dr. Lucio Mayer, Ausserordentlicher Professor Mathematischnaturwissenschaftliche Fakultät Unveiling the origin and lives of supermassive black holes; beacons of galaxy formation and messengers of the nature of gravity 19.30 Uhr, Aula
[email protected] www.bookfair.ch
Organisiert durch:
Samstag, 5. März 2016
Neue Zürcher Zeitung
29
Cinema
KINOPROGRAMM Samstag, 5. März 2016 AbAtON 1–10, A+b
kitag.com am Escher-Wyss Platz 0900 556 789 CHF 1.50/Anruf + CHF 1.50/Min., ab Festnetz
14.00/17.15 D 20.30 E/d/f Premiere 16 J 13 Hours: THe secreT soldiers of BengHazi Thriller von Michael Bay («Transformers»-Franchise) über den Angriff auf das US-Konsulat in Benghazi. 14.00/16.45 Sa-Mo 20.00 Sa 23.00 Di/Mi 20.45 D Premiere 8/6 J 14.45/17.45 Sa-Mo 20.45 Sa 23.45 E/d/f zooTropolis – 3d Ein rasantes Abenteuer in einer fantastischen Welt voller verrückter Tiere! l’aBBiamo faTTa grossa 17.15 I Premiere 16 J Un film di Carlo Verdone con Carlo Verdone, Antonio Albanese e Anna Kasyan! 14.15/17.15/20.15 Sa 23.15 E/d/f 2. Wo. 14/12 J OSCAR-Gewinner – Bester Film, Bestes Originaldrehbuch spoTligHT Spannender Thriller über Journalisten des «Boston Globe», die einen Kindesmissbrauchsskandal der Kirche aufdecken. 20.30 Sa 23.15 D 3. Wo. 16 J Emma Watson, Daniel Brühl, Michael Nyqvist in colonia Packender Politthriller, der auf wahren Begebenheiten beruht. Sa 23.15 D 3. Wo. 14/12 J Ben Stiller, Owen Wilson in zoolander 2 Noch witziger und noch verrückter! 14.15/17.15/20.15 Sa 23.15 D 4. Wo. 16 J 14.30/17.30/20.30 Sa 23.30 E/d/f Ryan Reynolds in deadpool Marvels Anti-Held – frech, schräg und total durchgeknallt! die Wilden Kerle: die legende leBT 14.30 D 4. Wo. 8/6 J Die neuen wilden Kerle müssen zeigen, dass sie das Wilde-Kerle-Land vor dem Untergang bewahren können. dirTy grandpa 17.15/20.00 Sa 23.15 D 4. Wo. 16 J Zac Efron als spiessiger Enkel und Robert De Niro als durchgeknallter Opa – schmutzig, lustig und total verrückt! gänseHauT – 3d 14.15 D 5. Wo. 12 J Abgefahrener Monster-Spass basierend auf der gleichnamigen Jugendbuchreihe. roBinson crusoe 14.30 D 5. Wo. 8/6 J Ein rasanter und turbulenter Kino-Spass für Klein und Gross! alvin und die cHipmunKs: road cHip 14.00 D 6. Wo. 6 J THe HaTeful eigHT 16.30/20.15 E/d/f 6. Wo. 16 J Der achte Film von Quentin Tarantino u.a. mit Samuel L. Jackson, Kurt Russell und Jennifer Jason Leigh. ride along: nexT level miami 17.30 D 6. Wo. 12 J Der Cop und der Ex-Wachmann sind als Ermittler-Duo zurück! BiBi & Tina – mädcHen gegen Jungs 14.15 D 7. Wo. 10/6 J die dunKle seiTe des mondes 17.30/20.30 D 7. Wo. 14/12 J 17.00/20.30 E/d/f 20.00 D 9. Wo. 16 J Leonardo DiCaprio, Tom Hardy in THe revenanT Gewinner von 3 OSCARS – Beste Regie, Bester Hauptdarsteller (Leonardo DiCaprio) und Beste Kamera. scHellen-ursli 14.30 Dialekt 21. Wo. 8/6 J
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arena.ch 0900 912 912 CHF 1.50/Anruf + CHF 1.50/Min., ab Festnetz
13.30/18.20 Sa/So 10.45 Sa 23.25 D 15.50/18.25 E/d/f Prem. 6/8 J zoomania 14.10/15.00/17.00/18.00/20.10 Premiere 6/8 J Sa/So 11.20/12.00 Sa 23.00 D zoomania – 3d Ganz schön ausgefuchst! 13.50/17.00/20.10 D Premiere 12 J Lea van Acken, Martina Gedeck, Ulrich Noethen das TageBucH der anne franK Neue Verfilmung der weltbekannten Geschichte von Anne Frank. 17.30 I Premiere 12 J Carlo Verdone, Antonio Albanese, Anna Kasyan l’aBBiamo faTTa grossa Una satira dolente dell’Italia di oggi dalla trama divertente.
20.10 Sa 22.45 D Premiere 16 J John Krasinski, James Badge Dale, Max Martini 13 Hours: THe secreT soldiers of BengHazi Als alles falsch lief, hatten sechs Männer den Mut, das Richtige zu tun. 14.00/17.00 Sa/Mo-Mi 20.10 So 20.15 D 2. Wo. 12/14 J Michael Keaton, Mark Ruffalo, Rachel McAdams spoTligHT OSCAR-Gewinner 2016 «Bester Film». Die Wahrheit steckt zwischen den Lügen. 14.20/17.15/20.45 D 2. Wo. 12/14 J Matthias Schweighöfer, Florian David Fitz, Alexandra Maria Lara der geilsTe Tag Roadmovie mit Matthias Schweighöfer. 20.00 F/d 2. Wo. 12 J Omar Sy, James Thiérrée, Clotilde Hesme cHocolaT Die Geschichte des ersten schwarzen Clowns in Frankreich. 13.30 Dialekt 3. Wo. 4 J molly monsTer Schweizerdeutsches Zeichentrickabenteuer für die ganze Familie. 14.50/20.50 D 3. Wo. 12/14 J Ben Stiller, Owen Wilson, Penélope Cruz, Will Ferrell zoolander 2 Lange nicht geZehen. 18.15 E/d/f 3. Wo. 12 J George Clooney, Josh Brolin, Scarlett Johansson Hail, caesar! Kein Film ohne Hauptdarsteller. 20.20 Sa 23.10 D 3. Wo. 16 J Emma Watson, Daniel Brühl, Michael Nyqvist colonia dignidad – es giBT Kein zurücK Ein Film von OSCAR-Gewinner Florian Gallenberger. die Wilden Kerle: die legende leBT 13.30/16.00 D 4. Wo. 6/8 J Neue Kerle die in die Fussstapfen der alten treten. 14.15/18.10/20.30 Sa 23.15 D 21.00 Sa 23.40 E/d/f 4. Wo. 16 J deadpool Bad Ass. Smart Ass. Great Ass. dirTy grandpa 18.30/21.00 Sa 23.35 D 4. Wo. 16 J sisTers 20.50 D 4. Wo. 12/14 J roBinson crusoe 13.30/15.55 D 5. Wo. 6/8 J alvin und die cHipmunKs: road cHip 13.30/16.10 D 6. Wo. 6 J daddy’s Home. ein vaTer zu viel 14.00 D 6. Wo. 12 J der grosse sommer 18.10 Dialekt 6. Wo. 6/8 J ride along: nexT level miami 21.00 Sa 23.35 D 6. Wo. 12 J 13.35/16.30 Sa/So 10.45 D 7. Wo. 6/10 J BiBi & Tina – mädcHen gegen Jungs 7. Wo. 12/14 J poinT BreaK – 3d 4dx 17.15 D poinT BreaK 20.55 D 7. Wo. 12/14 J quo vado? 18.30 I/d 7. Wo. 6/10 J die dunKle seiTe des mondes 20.40 Sa 23.10 D 7. Wo. 12/14 J creed – rocKy’s legacy Sa/Mo-Mi 20.15 Sa 23.25 D 8. Wo. 12 J 16.15/19.40 Sa 23.15 D 16.40 E/d/f 9. Wo. 16 J Leonardo DiCaprio, Tom Hardy, Domhnall Gleeson THe revenanT – der rücKKeHrer OSCAR-Gewinner 2016 «Bester Hauptdarsteller». THe danisH girl 17.10 D 9. Wo. 12 J die peanuTs – der film 13.30/15.50 D 15.50 E/d/f 11. Wo. 6 J 13.55/20.10 Sa 23.20 D 12. Wo. 12 J sTar Wars: das erWacHen der macHT – 3d 4dx 13. Wo. 6/8 J Heidi 14.00 Dialekt HoTel Transsilvanien 2 13.30 D 21. Wo. 6/10 J scHellen-ursli 15.40 Dialekt 21. Wo. 6/8 J unsere Wildnis So 10.45 D Vorpremiere 6 J
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cHocolaT 15.15/18.00 F/d 2. Wo. 12 J Omar Sy («Samba», «Intouchables») erobert Paris als genialer Clown. das TageBucH der anne franK 20.30 D Premiere 12 J der grosse sommer So 11.00 Dialekt 6. Wo. 8/6 J sWing iT Kids So 13.15 Dialekt 4. Wo. 8/6 J
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das TageBucH der anne franK 15.00/17.45 D Premiere 12 J Lea van Acken, Martina Gedeck und Ulrich Noethen in Hans Steinbichlers bewegender Neuverfilmung. Hail, caesar! 20.30 E/d/f 3. Wo. 12 J l’Hermine 12.15 F/d LunchKino 12 J
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Keeper 14.00 F/d Mit einem herausragenden Kacey Mottet Klein 14/12 J TrumBo 16.00/20.30 E/d/f Premiere 14/12 J Mit Helen Mirren und Bryan Cranston («Breaking Bad»): Hollywoods schlechtest gehütetes Geheimnis. la loi du marcHé 18.30 F/d 4. Wo. 16 J THe danisH girl 15.00/20.00 E/d/f OSCAR «Beste Nebendarstellerin» 14/12 J THe cHinese lives of uli sigg 18.00 So 13.00 Ov/d/f 3. Wo. 10/6 J pan’s laByrinTH Sa 11.00 Sp/d Cinépassion mit Volker Hartmann 16 J als die sonne vom Himmel fiel So 12.00 Ov/d/f 9. Wo. 12 J
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17.15/20.15 Sa/Mo-Mi 14.15 D Premiere 12 J das TageBucH der anne franK Hans Steinbichler hat die weltbekannte Geschichte neu verfilmt – packend und bewegend bis zum Schluss. zooTropolis – 3d 14.15 D 20.00 E/d/f Premiere 8/6 J Ein rasantes Abenteuer in einer fantastischen Welt voller verrückter Tiere! cHocolaT 18.00/21.00 F/d 2. Wo. 12 J Drama über den Clown Rafael Padilla – genannt Chocolat – der als erster schwarzer Künstler in Frankreich auf der Bühne stand. der grosse sommer 17.15 Dialekt
Heidi 15.00 Dialekt
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musTang 13.30/18.30/20.15 Ov/d/f 4. Wo. 14/12 J spoTligHT 15.45/20.45 E/d/f 2 OSCARS 2. Wo. 14/12 J Michael Keaton, Mark Ruffalo und Rachel McAdams im packenden Journalismus-Thriller von Thomas McCarthy. an – von KirscHBlüTen und roTen BoHnen 15.00 Ov/d/f 10/6 J carol 17.45 E/d/f 13. Wo. 14/12 J Hello i am david! So 11.15 E/d 9. Wo. 12 J Taxi TeHeran So 11.30 Ov/d/f 36. Wo. 10/6 J giovanni seganTini – magie des licHTs So 13.15 D 39. Wo. 6 J
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die scHWalBe 15.30 Ov/d 5. Wo. 14/12 J el aBrazo de la serpienTe 18.00 Sp/d 6. Wo. 16 J WHere To invade nexT 20.30 E/d 2. Wo. 14/12 J Michael Moore marschiert in Europa ein ... «Sein lustigster Film!» The Indep. yes no mayBe So 13.15 E/d 16. Wo. 16 J
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14.45/20.45 Türk/d Premiere 16 J Tuba Ünsal, Riza Kocaoglu in dünyanin en güzel KoKusu Kann sich eine Freundschaft in Liebe verwandeln? zooTropolis 14.45 D Premiere 8/6 J Ein rasantes Abenteuer in einer fantastischen Welt voller verrückter Tiere! 14.15/17.15/20.15 D 2. Wo. 14/12 J OSCAR-Gewinner – Bester Film, Bestes Originaldrehbuch spoTligHT Spannender Thriller über Journalisten des «Boston Globe», die einen Kindesmissbrauchsskandal der Kirche aufdecken. 14.30/17.30/20.30 D 2. Wo. 14/12 J Matthias Schweighöfer, Florian David Fitz in der geilsTe Tag 3. Wo. 16 J colonia 17.00/20.00 E/d/f Packender Politthriller, der auf wahren Begebenheiten beruht. 17.45/20.45 E/d/f 3. Wo. 12 J George Clooney, Channing Tatum, Tilda Swinton, Ralph Fiennes in Hail, caesar! Die neue Komödie von Joel und Ethan Coen mit Top-Stars! osman pazarlama 17.45 Türk/d 3. Wo. 6 J alvin und die cHipmunKs: road cHip 14.00 E/d/f 6. Wo. 6 J THe HaTeful eigHT 20.00 E/d/f 6. Wo. 16 J Der achte Film von Quentin Tarantino u.a. mit Samuel L. Jackson, Kurt Russell und Jennifer Jason Leigh. die dunKle seiTe des mondes 17.00 D 7. Wo. 14/12 J Heidi 14.00 Dialekt 13. Wo. 6 J
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mein name isT eugen Sa 15.00 Dialekt 8/6 J • felicia’s Journey Sa 18.15 E/d/f • exoTica Sa 20.45 E/d/f • KonfronTaTion So 15.00 D/Dialekt • der einzige soHn So 18.15 Jap/e • araraT So 20.45 Ov/f/d Vorfilm: A Portrait of Arshile Gesamtprogramm siehe www.filmpodium.ch
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14.15/17.15/20.15 E/d/f Premiere 14/12 J Bryan Cranston, Diane Lane, Helen Mirren in TrumBo Preisgekröntes Biopic über den Drehbuchautor Dalton Trumbo. BrooKlyn 14.45/20.45 E/d/f 7. Wo. 12 J Einfühlsame Verfilmung des gleichnamigen Weltbestsellers von Colm Tóibín. THe Big sHorT 17.45 E/d/f 10. Wo. 14/12 J Packender Finanzthriller mit Brad Pitt, Ryan Gosling und Christian Bale hochkarätig besetzt.
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das TageBucH der anne franK 11.30/16.20/19.00 D Prem. 12 J Ein Film, der berührt, mahnt und wachrüttelt TrumBo 11.30/16.10/18.50/21.00 E/d/f Premiere 14/12 J Bryan Cranstons beste Rolle seit «Breaking Bad» 13.50/16.20 (Dolby Atmos) D 21.20 E/d Premiere 8/6 J zoomania – 3d Tierisch witzig – für Klein und Gross! cHocolaT 16.00/18.40/21.20 F/d 2. Wo. 12 J Omar Sy («Intouchables») macht den Clown molly monsTer 14.10 Dialekt 3. Wo. 4 J virgin mounTain – fusi 21.40 Ov/d 3. Wo. letzte Tage 16 J die Weisse arcHe 12.00 Dialekt 4. Wo. letzte Tage 16 J musTang 16.40/18.50/21.30 Ov/d/f 4. Wo. 14/12 J Fünf türkische Schwestern stürmen und drängen 11.30 Ov/d/f 11. Wo. letzte Tage 10/6 J an – von KirscHBlüTen und roTen BoHnen die melodie des meeres – song of THe sea 14.00 D 11. Wo. 6 J Heidi 14.10/18.50 Dial/D 13. Wo. 6 J félix eT meira 11.30 Ov/d 16. Wo. letzte Tage 14/12 J scHellen-ursli 14.00 Dialekt 21. Wo. 8/6 J
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14.00/17.00/20.15 E/d/f Premiere 16 J 13 Hours: THe secreT soldiers of BengHazi Thriller von Michael Bay («Transformers»-Franchise) über den Angriff auf das US-Konsulat in Benghazi. 14.45/17.45/20.45 E/d/f Ryan Reynolds in deadpool Marvels Anti-Held – frech, schräg und total durchgeknallt!
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der meisTer und max Sa 22.50 So 11.30 Dial. Premiere 16 J Eine liebenswerte Hommage an Clemens Klopfenstein spoTligHT 13.40/15.40/18.20/20.40 Sa 23.10 E/d/f 2. Wo. 14/12 J OSCARS: Bester Film, Bestes Drehbuch aBove and BeloW Sa-Mo 20.30 So 11.50 E/d 2. Wo. 12 J Hail, caesar! 14.10/16.20/18.30/21.00 Sa 23.20 E/d/f 3. Wo. 12 J nicHTs passierT 14.20 Sa/Mo-Mi 18.30 D 4. Wo. letzte T. 14/12 J suffrageTTe 13.30/16.20/18.40/21.00 E/d/f 5. Wo. 12 J anomalisa So 11.40 E/d/f 7. Wo. letzte Tage 16 J Janis: liTTle girl Blue 16.20 E/d 8. Wo. 16 J THe Big sHorT Sa 23.20 E/d/f 10. Wo. letzte Tage 14/12 J OSCARS: Bestes Adaptiertes Drehbuch le TouT nouveau TesTamenT So 12.00 F/d 14. Wo. letzte T. 14/12 J melody of noise So 18.20 Dialekt/d/f Vorprem. mit Gästen 16 J laTe sHifT Mi 21.00 E/d Weltpremiere mit Gästen 16 J Willkommen im weltweit ersten interaktiven Spielfilm!
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Veranstaltungen
Ihr Zentrum für Gelenk- und Sportchirurgie
«Ich hab’ keinen Hunger» – Prävention von Essstörungen Dienstag, 8. März 2016 18 Uhr Im Gartensaal
Diakonie Bethanien | Restelbergstrasse 7 | 8044 Zürich
Dr. Erika Toman, Psychologin und Expertin für Essstörungen zeigt Möglichkeiten für Eltern, Angehörige und Lehrer auf, rechtzeitig und sinnvoll zu reagieren. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht notwendig.
Mehr Infos unter: Diakonie Bethanien Telefon 043 268 76 02
[email protected] bethanien.ch
Schmerzen aufgrund der Knieprothese – Ursache und Behandlung Bei Ihnen wurde eine Teil- oder Totalprothese des Kniegelenks eingebaut. Anders als erwartet sind Sie nach mehreren Monaten immer noch nicht schmerzfrei. Ihr Knie ist steif, instabil und/oder schmerzt. Sie wären gerne körperlich aktiv, möchten wandern oder Velo fahren. Doch diese Belastungen sind für Sie momentan undenkbar. Noch unangenehmer ist es, falls Sie nach guten Jahren mit der Prothese jetzt wieder vermehrt Schmerzen haben. Nutzen Sie die Gelegenheit, den Spezialisten aus der Klinik Pyramide Fragen zu stellen und sich über Implantate und Kunstgelenke zu informieren.
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Öffentlicher Informationsabend: Kongresshaus Zürich, Kammermusiksaal, Eingang Gotthardstrasse 5 Dienstag, 8. März 2016, 19.00 Uhr, anschliessend Diskussion und Apéro Eintritt frei, Anmeldung erforderlich unter Telefon 043 336 72 00 oder per E-Mail an
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Weil kranke Kinder in erster Linie Kinder sind. Unsere Stiftung erfüllt die Wünsche kranker Kinder. www.makeawish.ch
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Samstag, 5. März 2016
Eine Niere für 70 000 Euro
So jung und schon so hell
Freiheitsstrafen für Organschmuggler in Kosovo Ein Gericht in Pristina bestätigt die hohen Gefängnisstrafen für drei Ärzte, die illegal Nieren verpflanzten. Die zwei Haupttäter sind flüchtig. Ob sie mit dem angeblichen Organraub der UCK zu tun hatten, bleibt offen. ANDREAS ERNST, BELGRAD
Als Ylmaz Altin, ein junger Türke, im Flughafen Pristina zusammenbrach und, grau im Gesicht, dem Notfallarzt sagte, man habe ihm eine Niere entnommen, reagierte die Polizei schnell. Eine Stunde später war die private Medicus-Klinik abgeriegelt und wurde von Beamten durchsucht. Doch jemand muss die Belegschaft gewarnt haben. Die Beamten fanden zwar die Akten von Altin, aber Yusuf Sonmez, der türkische Chefoperateur, war verschwunden. Und mit ihm ganze Bündel von belastenden Unterlagen. Das war im Jahr 2008. Der Klinikbesitzer und und Urologe Lutfi Dervishi, sein Sohn Arban und der Chefanästhesist Sokol Hajdiri wurden
verhaftet. 2013 wurden sie zu acht beziehungsweise sieben und drei Jahren Gefängnis verurteilt. Dazu kamen hohe Buss- und Entschädigungszahlungen. Deren Rechtmässigkeit hat am Donnerstag ein Appellationsgericht in Pristina bestätigt. Dagegen wurden zwei Assistenzärzte freigesprochen. Das Richter-Gremium setzte sich aus einem Kosovaren und zwei Beamten der EURechtsstaatsmission zusammen.
Israelische Empfänger Der flüchtige Chefchirurg Sonmez war laut Medien Anfang 2012 in Istanbul verhaftet, aber auf Kaution wieder freigelassen worden. Weiterhin zur Fahndung ausgeschrieben ist der Israeli Moshe Harel, der die kaufmännische und organisatorische Seite des illegalen Transplantationsgeschäfts betreute. Harel war 2008 in Pristina verhaftet worden. Nach dreissig Tagen Untersuchungshaft liess ihn ein Richter der Uno-Mission wieder laufen. Wenig überraschend ignorierte er die Auflage, sich dem Gericht während der Verhandlungen zur Verfügung zu stellen. Harel hatte in der Türkei, Russ-
Eine weit entfernte Galaxie verblüfft Astronomen land, der Moldau und Kasachstan arme, aber gesunde Personen beiderlei Geschlechts rekrutiert und ihnen 15 000 Euro für eine Niere angeboten. Als Drehkreuz diente dem Logistiker Istanbul. Dorthin bestellte er «Spender» und Empfänger und organisierte ihren Flug nach Pristina. In der Medicus-Klinik wurden die Nieren herausoperiert und den Empfängern – meist nierenkranken Israeli – sogleich für 70 000 Euro eingepflanzt. 2008 sollen mindestens dreissig illegale Transplantationen durchgeführt worden sein. Sieben davon konnten den kosovarischen Ärzten nachgewiesen werden. Wie viel Geld den «Spendern» für ihre Nieren wirklich bezahlt wurde, ist unklar. Laut Staatsanwaltschaft führte die Organentnahme bei vielen Opfern zu schweren Behinderungen, bei manchen zum frühzeitigen Tod.
Vorwürfe werden untersucht Eine politische Note erhielt der Fall durch Alt-Ständerat Dick Marty, der im Auftrag des Europarats 2010 einen Bericht veröffentlichte. Darin wirft er einer
Gruppe innerhalb der kosovarischen Befreiungsarmee (UCK) vor, während des Krieges im Jahr 1999 Gefangene ermordet, ihnen Organe entnommen und diese über Schmugglerringe verkauft zu haben. Als Kopf der Gruppe nennt er den damaligen Politchef der UCK, den heutigen Präsidenten Kosovos, Hashim Thaci. Der Fall Medicus, so Marty, zeige die Kontinuität dieser verbrecherischen Netzwerke. Als Verbindungsmann zwischen der gewaltsamen Organentnahme und dem Transplantationsgeschäft erscheint im Bericht Shaip Muja. Der Kardiologe, der den Sanitätsdienst der UCK organisierte, war später Thacis Berater für Gesundheitsfragen und ein einflussreicher Parlamentarier. Er soll sich beim damaligen Gesundheitsminister für die Lizenzierung der Medicus-Klinik eingesetzt haben. Der Staatsanwalt der EU-Rechtsstaatsmission, der den Fall Medicus untersuchte, erklärte in einem Interview, er habe keine Hinweise gefunden, welche die Kontinuitätsthese von Marty bestätigten. Im Herbst soll nun ein Spezialgericht in den Niederlanden diesen Vorwürfen auf den Grund gehen.
IN KÜRZE 144 000 Franken in Basler Tram vergessen (sda) V Ein Ehepaar in Basel hat am
Montag eine Tasche im Tram vergessen, in der sich 144 000 Franken und Ausweispapiere befanden. Das Paar bemerkte das Malheur erst, nachdem es aus dem Tram ausgestiegen war, wie die Basler Kantonspolizei am Freitag in einer Mitteilung schreibt. Der Wagenführer der Basler Verkehrsbetriebe entdeckte die Tasche an der Endhaltestelle. Nach Prüfung der Identität erhielt das Ehepaar das wertvolle Gepäckstück auf dem Polizeiposten zurück.
(dpa) V Eine Drohne hat einen Passagier-
Messer im Garten von O. J. Simpson entdeckt (ap) V Mehr als 20 Jahre nach dem Fall
O. J. Simpson in den USA gibt es möglicherweise eine neue Spur. Die Polizei in Los Angeles hat am Freitag mitgeteilt, dass auf dem Anwesen des früheren Sportlers ein Messer gefunden worden sei. Simpson war 1994 verdächtigt worden, seine Ex-Frau und deren Bekannten erstochen zu haben. Die Tatwaffe wurde nie gefunden. Simpson wurde in einem Strafprozess freigesprochen, später aber in einem Zivilprozess zu Schadenersatz in Millionenhöhe verurteilt.
Dutzende Musikinstrumente in Gossau gestohlen (sda) V Einbrecher haben in der Nacht
auf Donnerstag rund 40 Trompeten, Saxofone, Klarinetten, Querflöten und weitere Instrumente aus einem Musikgeschäft in Gossau im Kanton St. Gallen entwendet. Die Beute hat laut Polizei einen Wert von insgesamt 100 000 Franken. Die unbekannten Täter verschafften sich über das Treppenhaus Zutritt zum Musikgeschäft.
Eine enorme Masse Die Astronomen profitierten von der Tatsache, dass die Galaxie GN-z11 etwa 10- bis 20-mal heller ist als andere Galaxien in vergleichbarer Entfernung. Anfangs hatte man deshalb sogar in Erwägung gezogen, dass die Entfernung der Galaxie überschätzt werde. Die spektroskopische Untersuchung des Galaxienlichts mit der Wide Field Camera 3 des Hubble-Teleskops schliesst diese Möglichkeit nun allerdings definitiv aus. Wie die Astronomen festgestellt haben, ist die Galaxie trotz ihrem noch jungen Alter bereits sehr massereich. In den Sternen der Galaxie ist ungefähr die Masse von einer Milliarde Sonnen zusammengeballt. Damit kann sie unserer Milchstrasse zwar nicht das Wasser reichen. Aber im Unterschied zur Milchstrasse hatte die Galaxie nach der Geburt der ersten Sterne auch nur 200 bis 300 Millionen Jahre Zeit, sich diese Masse zuzulegen. Folglich muss die Galaxie in rasendem Tempo Staub und Gas in Sterne umgewandelt haben.
Kaum weitere Entdeckungen
Passagierjet kollidiert fast mit Drohne jet im Landeanflug auf den Pariser Flughafen Charles-de-Gaulle zu einem Ausweichmanöver in letzter Sekunde veranlasst. Die Drohne sei am 19. Februar nur wenige Meter an dem Airbus A320 der Fluggesellschaft Air France vorbeigeflogen, hiess es am Freitag auf der Website der Untersuchungsbehörde für die Zivilluftfahrt stufte. Die Behörde stufte die Begegnung auf etwa 1676 Meter Höhe als «schweren Vorfall» ein.
Spe. V Jetzt ist es offiziell: Die Galaxie mit der Bezeichnung GN-z11 ist weiter von uns entfernt als jede andere Galaxie, die Astronomen bisher gesehen haben. Eine spektrale Analyse ihres Lichts mit dem Hubble-Weltraumteleskop hat ergeben, dass die Galaxie vor 13,4 Milliarden Jahren existiert hat, also zu einer Zeit, als das Universum erst 400 Millionen Jahre alt war. Damit ist der Sternhaufen sogar noch weiter von uns entfernt, als eine erste Schätzung im Jahr 2014 ergeben hatte. Für Astronominnen und Astronomen kommt die Entdeckung einigermassen überraschend. Eigentlich hatten sie damit gerechnet, so weit entfernte Galaxien erst mit dem James-WebbWeltraumteleskop sehen zu können, das in zwei Jahren die Nachfolge des Hubble-Teleskops antreten soll.
HASSAN AMMAR / AP
Wenn Abfall statt Autos die Strassen verstopft
In der libanesischen Hauptstadt türmen sich die Abfallberge trotz intensiven Bevölkerungsprotesten seit Monaten. Nach wie vor klappt die Entsorgung des Kehrichts nicht, wie dieses Bild aus dem Osten von Beirut zeigt. Wie eine Lawine ergiesst sich der Unrat über die Strasse und sorgt für eine Blockade, die sich nie von selbst auflösen wird, wie man dies von Blechlawinen gewohnt ist.
Für die hierarchischen Modelle der Galaxien-Entstehung stellt das eine gewisse Herausforderung dar. Zwar schliessen diese Modelle nicht kategorisch aus, dass eine Galaxie in so kurzer Zeit so hell wird. Das sollte aber eher selten passieren. Um die Modelle zu testen, wird man deshalb in den nächsten Jahren herauszufinden versuchen, wie häufig in dieser Entfernung Galaxien mit einer vergleichbaren Helligkeit vorkommen. Dafür wird man allerdings auf das James-Webb-Weltraumteleskop warten müssen. Wie die Astronomen in der betreffenden Publikation schreiben, wird es bis zum Start dieses Teleskops vermutlich keine weitere Entdeckung mehr geben, die GN-z11 ihren Rang streitig machen könnte.
ZAHLENRÄTSEL NR. 54
Erst hacken, dann entern
Piraten kommen dank IT-Sicherheitslücken schneller zu wertvoller Beute Seeräuber gehen mit der Zeit. Amerikanische IT-Experten berichten von einem Fall, in dem die Piraten zuerst das Computersystem eines Reeders gehackt haben, um schneller an begehrte Beute zu kommen. but. V Piraten entern ein Containerschiff,
sperren die Crew in einen Raum und durchsuchen die Ladung nach wertvoller Fracht – dieser Vorgang spielt sich immer noch regelmässig auf den Weltmeeren ab.
Ungewöhnlich zielstrebig IT-Sicherheitsexperten des amerikanischen Telekommunikationskonzerns Verizon berichten nun aber von einem
neuartigen Vorgehen. Ein Reeder forderte die Hilfe von Verizons Risk-Team an, weil die Piraten auf seinen Schiffen auf einmal sehr zielstrebig vorgingen. Anstatt stundenlang Container zu öffnen und nach Wertvollem zu suchen, machten die Seeräuber sehr zielstrebig Behälter ausfindig, die begehrte Fracht enthielten. Offensichtlich verfügten sie über detaillierte Informationen, was mit welchem Container auf welchem Schiff transportiert wird. Die Fachleute von Verizon machten sich im Informatiksystem des Schifffahrtsunternehmens auf die Suche nach einer Erklärung. Fündig wurden sie bei einem vom Kunden selbst entwickelten Content-Management-System (CMS), das zum Management der Fracht eingesetzt wurde. Den Piraten war es laut einem Bericht des Risk-Teams dank Sicherheitslücken gelungen, in das Sys-
tem einzudringen und dort detaillierte Informationen über Fracht und Fahrpläne des Reeders auszulesen. So erfuhren sie, welche Schiffe sie entern mussten und wo genau sich die für sie interessanten Container an Bord befanden.
Kreativ, aber schlampig Die Seeräuber gingen bei ihrem Hack sehr kreativ vor, wie es in dem Bericht heisst. Sehr talentiert sind sie aber offenbar nicht gewesen, wie die Untersuchung an den Tag brachte: Weder konnten sie tiefer in die IT-Systeme des Reeders eindringen, noch verstanden sie es, die Spuren ihres Angriffs zu verschleiern. Das machte es den Sicherheitsexperten einfacher, die Angreifer auszusperren, die angerichteten Schäden zu beheben und die Infrastruktur gegen Eindringlinge abzusichern.
SPIELREGELN «KRINGEL»: Die Ziffern 1 bis 7 sind so einzutragen, dass sie in jeder Reihe einmal vorkommen. Zwischen zwei Feldern gilt: Ausgefüllter Kreis: Eine Zahl ist das Doppelte der anderen. Leerer Kreis: Eine Zahl ist um 1 grösser als die andere. Kein Kreis: Keine der beiden Eigenschaften trifft zu.
Auflösung: Zahlenrätsel Nr. 53
WIRTSCHAFT
Samstag, 5. März 2016
31
Neuö Zürcör Zäitung
In der chinesischen Provinz Yunnan entdecken Bauern den Kaffeeanbau SEITE 37
Die Hoffnung auf einen Regierungswechsel treibt Brasiliens Börse nach oben SEITE 41
Die Ethik des Gewinns
Wie weit geht die «gesellschaftliche Verantwortung» von Unternehmen?
Mehr Quantität als Qualität in den USA Starkes Stellenwachstum bei sinkenden Löhnen
Für Milton Friedman war eines klar: «The business of business is business.» Lenken ökologische und soziale Ziele also nur von dieser Aufgabe ab? Die Chefs von BASF und der Allianz haben an ihren Bilanzpressekonferenzen dazu Stellung bezogen.
Die Februarzahlen vom amerikanischen Arbeitsmarkt zeigen eine anhaltende Expansion der US-Wirtschaft. Jubel mag aber trotz 242 000 neuen Jobs nicht ausbrechen. MARTIN LANZ, WASHINGTON
CHRISTOPH EISENRING, BERLIN
Der neue US-Arbeitsmarkt-Bericht ist überraschend gut ausgefallen – zumindest auf den ersten Blick. Kaum jemand hatte mit einem Stellenwachstum im Februar von über 200 000 gerechnet. Da die Werte für Dezember und Januar zudem um insgesamt 30 000 nach oben revidiert wurden, ist für die vergangenen drei Monate nun eine sehr solide Beschäftigungszunahme von durchschnittlich 228 000 Stellen zu verzeichnen.
Manager sind niemand anderem verpflichtet als den Eigentümern der Firma. Denn die Aktionäre stellen ihr Geld zur Verfügung und erwarten, dass sich das Unternehmen am Markt behauptet und ansprechende Gewinne erwirtschaftet. Diese Sicht vertrat der ÖkonomieNobelpreisträger Milton Friedman 1970 in einem berühmt gewordenen Artikel des «New York Times Magazine». Die gesellschaftliche Verantwortung von Firmen bestehe darin, die Gewinne zu steigern, ist die Kernaussage. Wenn Manager sich für soziale Belange einsetzen möchten, sollten sie dies in der Freizeit tun. Friedmans Vorstellungen bleiben aktuell. Wer übertriebene Ansprüche an Firmen stellt, gefährdet deren Wettbewerbsfähigkeit, was soziale Kosten nach sich zieht.
Licht und Schatten
BASF und die Allianz illustrieren, wo Manager heute die Grenzen ziehen. Kurt Bock, Chef des Chemieriesen aus Ludwigshafen, wurde kürzlich an der Bilanzpressekonferenz auf den Tod von 34 Bergleuten beim südafrikanischen Platinproduzenten Lonmin angesprochen. Sie wurden 2012 bei Streiks von der Polizei erschossen. BASF ist Grosskunde von Lonmin. Die südafrikanische Regierung publizierte 2015 einen Untersuchungsbericht über die Zusammenstösse. Bock war auf die Frage vorbereitet. Laut seiner Zusammenfassung trägt Lonmin eine Mitschuld, weil sie Streikbrecher in die Mine brachte, was zur Eskalation beitrug. BASF arbeitet seit über dreissig Jahren mit Lonmin zusammen. Man habe nun zwei Möglichkeiten: das Platin anderswo zu beziehen oder Lonmin zu helfen, besser zu werden. Man halte die zweite Strategie für besser. Es sei niemandem geholfen, wenn in der Mine, die
Erdgas-Exporte Amerikanische Exporte von verflüssigtem Erdgas könnten Russland in einen aufreibenden Preiskampf treiben. Rohwaren, Seite 39
ohnehin in Schwierigkeiten stecke, weitere Arbeitsplätze verloren gingen. BASF habe Audits bei der Firma durchgeführt, um Schwächen zu identifizieren.
Sündige Renditen? Wenn man über eine allfällige Schuld der BASF nachdenke, müsse man sich drei Fragen stellen, erklärte Bock: Hat BASF aktiv dazu beigetragen, dass es zu den schlimmen Ereignissen gekommen ist? Das könne einem niemand vorwerfen. Hätte BASF präventiv etwas tun können, um die Eskalation zu verhindern? Hier sei es wohlfeil, vom hohen Ross der deutschen Sozialpartnerschaft aus Ratschläge zu erteilen. Und schliesslich drittens: Macht man sich allein schon schuldig, weil man mit Lonmin geschäftet? Für ihn ist auch hier die Antwort ein klares Nein. Seit 2013 sei ein neues Management am Werk, das sehr an Verbesserungen interessiert sei, sagte er. – Nicht auf die Zulieferkette, sondern
Der Nobelpreisträger Milton Friedman sah die gesellschaftliche Verantwortung von Firmen darin, die Gewinne zu steigern. STANFORD HOOVER / EPA
auf bestimmte Kunden wurde der neue Allianz-Chef Oliver Bäte an seiner ersten Bilanzmedienkonferenz angesprochen. Die Firma verkaufe Versicherungen an Konzerne, die der Menschenrechtsverletzung verdächtigt würden, sagte ein Journalist unter Hinweis auf umstrittene Vorwürfe. Einer lautet, dass sich Heidelberg Cement an Bauprojekten in von Israel besetzten Gebieten beteilige. Bäte erwiderte, dass sich dies nicht habe verifizieren lassen. Er stellte zudem eine Gegenfrage: Angenommen, die Allianz versichere eine metallproduzierende Firma gegen Feuer, die das Eisen auch an Kunden liefere, die damit Waffen herstellten. Könne man dann die Allianz für das Gebaren der Waffenfirma verantwortlich machen?
Auf Wunsch der Mitarbeiter Die Allianz setze dort, wo sie direkt involviert sei, ethische Standards um, etwa in der Kapitalanlage. Aus diesen Gründen habe man sich entschieden, nicht mehr in Firmen zu investieren, die mehr als 30% ihres Umsatzes durch den Abbau von Kohle oder mehr als 30% der Energieerzeugung aus Kohle erzielten. Die Allianz legt 630 Mrd. € an, davon den grössten Teil in der Lebensversicherung. Dieses riesige Portfolio analysiert sie jetzt nach Kriterien wie Umwelt, Soziales und gute Unternehmensführung. Dabei arbeitet sie mit Organisationen wie dem WWF und Transparency International zusammen. Wo er die Grenze ziehe, machte Bäte an der Bilanzpressekonferenz ebenfalls klar. So habe ihn kürzlich ein Schüler damit konfrontiert, dass die Allianz schon nur
dadurch an der Umweltverschmutzung beteiligt sei, weil sie Autos versichere, die Stickstoffoxide und Kohlendioxid ausstiessen. Man könne es nicht allen recht machen, sagte der Allianz-Chef. Wie würde Friedman das Verhalten der beiden Manager wohl beurteilen? BASF-Chef Bock setzt auf Diplomatie und auf das Gewicht als Grosskunde, um bei Lonmin Veränderungen zu bewirken, tritt aber nicht als Besserwisser auf. Dies wäre wohl nach Friedmans Gusto gewesen. Komplizierter ist es bei der Allianz. Frönen hier die Manager ihren Hobbys, statt dem Wohl der Aktionäre zu dienen? Die Allianz muss als Lebensversicherer ihre Anlagestrategie auf Jahrzehnte ausrichten. Die Signale aus der Politik sind klar: Industrien, die Treibhausgase verursachen, soll der Garaus gemacht werden. Dass die Allianz somit auch aus Risikogesichtspunkten erste Schritte unternimmt, um ihr Portfolio zu «dekarbonisieren», scheint nachvollziehbar. Als Treiber einer nachhaltigeren Orientierung erwähnt Bäte zudem die Mitarbeiter. Sein Argument: Man gewinnt eher motivierte Leute, wenn die Firma Vorbildcharakter hat.
Friedmans Warnung Friedman richtete in seinem Artikel aber auch eine Warnung an diejenigen Manager, die der Politik zu sehr gefallen wollen und nur noch Vorträge über die soziale Verantwortung ihrer Firma halten: Damit spielten sie letztlich denjenigen in die Hände, die das Gewinnstreben als amoralisch verurteilten und die Firmen immer mehr an die kurze Leine nehmen wollten.
Das Fed im Zwiespalt Das starke Beschäftigungswachstum setzt vorerst immerhin den jüngst geäusserten Rezessionsängsten ein Ende und müsste das Fed in seinem Vorhaben, die Geldpolitik zu normalisieren, bekräftigen. Das schwache Lohnwachstum im Februar schliesst aber eine Leitzinserhöhung bereits an der kommenden Sitzung von Mitte März so gut wie aus. Die «Falken» in der Notenbank werden aber darauf hinweisen, dass die USWirtschaft mit dem widrigen internationalen Umfeld gut zurechtzukommen scheint und dass Bewegung ins allgemeine Preisniveau gekommen ist. So ist der Preisindex für die persönlichen Konsumausgaben – das vom Fed bevorzugte Mass der Teuerung – im Januar auf 1,3% (Dezember: 0,7%) gestiegen. Die Kernteuerung betrug gar 1,7%. Der Zielwert des Fed von 2% rückt also näher. Weiterer Bericht Seite 35
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Tradition Seconde Rétrograde 7097
BASF zum Lonmin-Massaker
Dabei würden eigentlich laut neuen Schätzungen des Ökonomenstabs des Weissen Hauses pro Monat 78 000 neu geschaffene Stellen reichen, um die Demografie-bedingt neu auf den Arbeitsmarkt strömenden Arbeitskräfte zu absorbieren und die Arbeitslosenquote bei 5% zu halten. Schüfe die US-Wirtschaft über das gesamte Jahr 2016 141 000 Stellen pro Monat, würde die Arbeitslosenquote auf 4,5% sinken. Besonders positiv ist die jüngste Entwicklung der Erwerbsquote zu werten. Seit ihrem Tiefststand im September 2015 ist sie inzwischen um einen halben Prozentpunkt auf 62,9% gestiegen. Das ist im historischen Vergleich immer noch ein sehr niedriger Wert, zeigt aber, dass der Arbeitsmarkt wieder Zulauf erhält von den sogenannt Entmutigten und Marginalisierten. Ein Mass der Unterbeschäftigung in den USA, die U-6-Quote, ist im Februar entsprechend auch zurückgegangen. Diese Quote erfasst neben den offiziell als arbeitslos Gemeldeten auch jene Arbeitswilligen, die in den vergangenen 12 Monaten, aber nicht den letzten 4 Wochen einen Job gesucht haben, die Entmutigten, die dem Arbeitsmarkt fernbleiben, weil sie glauben, keine Aussicht auf eine Stelle zu haben, sowie die unfreiwillig Teilzeit Arbeitenden. Allerdings bleibt auch diese Quote im historischen Vergleich hoch, und gerade bei den unfreiwillig Teilzeit Arbeitenden gab es jüngst nur wenig Bewegung. Diese insgesamt erfreulichen Zahlen werden durch sinkende Löhne und
Arbeitszeiten überschattet. So ist die durchschnittliche Wochenarbeitszeit im Februar um 0,2 h auf 34,4 h gesunken, während der durchschnittliche Stundenlohn um 3 Cent auf $ 25.35 nachgab. Es gab im Februar mehr Leute mit Arbeit; diese haben aber im Durchschnitt weniger gearbeitet und weniger verdient. Das wirft einmal mehr die Frage nach der Qualität der in den USA geschaffenen Stellen auf. Tatsächlich erfolgte das Stellenwachstum überwiegend im Gesundheits- und Sozialwesen sowie im Detailhandel (je über 55 000 Jobs), und auch die Gastronomie hat um 40 000 zugelegt – alles Sektoren mit bestenfalls durchschnittlichen Löhnen. Im Bau wurden 19 000 Stellen geschaffen. Derweil setzte die Rohstoffförderung ihren Krebsgang fort und verlor im Februar weitere 19 000 Stellen. Die Beschäftigung in den wertschöpfungsstärkeren Sektoren wie der Industrie, dem Handel, den Finanzund anderen professionellen sowie betriebsunterstützenden Dienstleistungen stagnierte dagegen. Der Rückgang des durchschnittlichen Stundenlohns im Februar folgte auf eine relativ starke Zunahme um 12 Cent im Januar. Letztere war nicht zuletzt auf die zu Jahresbeginn vielerorts in Kraft getretenen Mindestlohnerhöhungen zurückzuführen – ein Effekt, der nun im Februar ausblieb. Die 4,6 Mio. Arbeitnehmer, die davon potenziell profitiert haben, repräsentieren allerdings nur 3% aller Beschäftigten, so dass dieser Effekt nicht zu überschätzen ist.
B O U T I Q U E B R E G U E T – B A H N H O F S T R A S S E 3 1, Z Ü R I C H – W W W. B R E G U E T. C O M
32 WIRTSCHAFT
Neuö Zürcör Zäitung
Samstag, 5. März 2016
Gläubigern ursprünglich die Rückzahlung von 75% ihrer Ansprüche angeboten. Vor einigen Tagen erhöhte der österreichische Finanzminister Schelling mit dem neuen Element eines Null-Coupon-Bonds den Barwert des Angebotes auf rund 82%.
HERAUSGEGRIFFEN
Immer dreistere Panzerknacker
Auftragseinbruch bei der Starrag Group
Christoph Eisenring, Berlin V Zuerst die gute Nachricht: «Klassi-
sche» Banküberfälle sind immer seltener. In den Filialen liegt nicht mehr stapelweise Geld in einem einfach zugänglichen Tresor. Moderne Automaten zahlen mit Zeitverzögerung nur kleinere Summen aus. Die Zahl der Banküberfälle ist deshalb in Deutschland von 767 im Jahr 2003 auf 193 im Jahr 2014 gesunken. Es gibt aber auch eine schlechte Nachricht: Diebe bringen immer öfter Bancomaten zur Explosion. Waren es 2011 erst 38 Fälle, sind es 2015 schon 151. In der Schweiz sind bis jetzt nur Einzelfälle bekannt wie jüngst aus dem jurassischen Le Noirmont. Die Täter kommen meist mitten in der Nacht. Sie bohren ein Loch, leiten das Erdgas in die Hohlräume des Bancomaten und bringen dieses anschliessend zur Zündung. Die Sache ist gefährlich, doch kam bisher kein Passant zu Schaden. Nur in etwa der Hälfte der Fälle wurde Geld erbeutet. Die Banken halten fest, dass es in ganz Deutschland 57 000 Geldautomaten gebe, von denen nur ein kleiner Teil betroffen ist. Reagieren müssen sie trotzdem. So werden laut der Nachrichtenagentur DPA an exponierten Standorten die Automaten von Mitternacht bis fünf Uhr früh geschlossen. Bancomaten-Hersteller wie Wincor Nixdorf bieten Lösungen an. So lassen sich Farbpatronen an den Geldkassetten anbringen. Diese färben die Geldscheine ein, wenn jemand versucht, gewaltsam die Kassette zu öffnen. Die Bankmitarbeiter müssen gut instruiert werden, damit sie nicht selbst die Öffnung der Patrone auslösen. Weitere Möglichkeiten sind die Reduktion der Hohlräume oder kleine Serienzündungen. Doch auch die Einbrecher lassen sich neue, brachiale Methoden einfallen. Soeben wurde in Vettweiss zwischen Aachen und Köln ein Geldautomat mithilfe eines Traktors aus der Verankerung gerissen und dann abtransportiert. Zuvor hatten die Täter einem Bauern das Gefährt aus der Scheune gestohlen. Auch Diebe lernen dazu: Im November war ein ähnlicher Versuch mit einem Kleinbus noch fehlgeschlagen. Er hatte zu wenig PS, um den Bancomaten zu bewegen.
IN KÜRZE BIZ knöpft sich operationelle Bankrisiken vor cae. V Der Basler Ausschuss für Ban-
kenaufsicht unter dem Dach der BIZ will es künftig nicht mehr allein den Banken überlassen, wie sie ihre operationellen Risiken bewerten. Am Freitag hat er einen neuen standardisierten Ansatz präsentiert, nach dem die Banken künftig ihre Risiken für Verluste aus dem Versagen von internen Verfahren, Menschen und Systemen oder in Folge externer Ereignisse quantifizieren müssen. Sogenannte interne Modelle zur Quantifizierung von operationellen Risiken sind künftig nicht mehr zugelassen. Obwohl die BIZ betont, der neue Ansatz führe im Schnitt nicht zu höheren Eigenkapitalanforderungen für Banken, kann es im Einzelfall für ein Institut sehr wohl zu höheren Kapitalanforderungen kommen, wenn interne Modelle nicht mehr angewandt werden dürfen.
gvm. V Der Ostschweizer Werkzeug-
maschinenbauer Starrag hat im vergangenen Jahr nur noch Aufträge im Wert von 333 Mio. Fr. oder 18% weniger als im Vorjahr erhalten. Entsprechend vorsichtig budgetiert er für 2016: Weil sich die Auftragslage gegen Ende 2015 nor-
Starrag Group in Zahlen Die Londoner Börse präsentierte für 2015 gute Geschäftszahlen.
GRAHAM BARCLAY / BLOOMBERG
LSE gut in Schuss für Fusion gho. London V Eine Verbindung zwi-
schen der Deutschen Börse und der London Stock Exchange (LSE) sei eine überzeugende Möglichkeit, um sich in einer Kombination zu stärken, die die Branche prägen würde. So enthusiastisch und technokratisch äusserte sich LSE-Chef Xavier Rolet über die Pläne der Börsenbetreiber für einen Zusammenschluss. Zu einem möglichen Gegenangebot des amerikanischen Konkurrenten ICE für das britische Unternehmen wollte Rolet nichts sagen. Der Franzose konnte zudem für die LSE-Gruppe, zu der die Borsa Italiana und die LSE gehören, gute Zahlen präsentieren. Der Umsatz verbesserte sich – Wechselkurse und Firmenzukäufe her-
Swissquote wieder im Plus
Zehnder kämpft mit flauer Baukonjunktur
syc. V Die Online-Bank Swissquote hat für das Geschäftsjahr 2015 einen Reingewinn von 2,1 Mio. Fr. verbucht. Im ersten Halbjahr führte die Aufhebung des Euro-Mindestkurses zu beträchtlichen Kunden-Minussaldi, weshalb die Bank Rückstellungen von 25 Mio. Fr. und einen Halbjahresverlust von 10,6 Mio. Fr. schrieb. Für das Gesamtjahr ist das Konzernergebnis daher deutlich schlechter als 2014, dennoch aber wieder im positiven Bereich. Das Kommissions- und das Handelsgeschäft trugen massgeblich zur positiven Entwicklung bei. Stagnierende Erträge vermeldet die Bank hingegen beim eForex und beim Zinsgeschäft. Die Zahl der Konten erhöhte sich um 4,2%, das Depotvermögen wuchs um 3,7% auf 12 Mrd. Fr. Für 2016 rechnet Swissquote mit einem Wachstum von über 10%. Anlass zum Optimismus sieht Swissquote nebst dem guten Ergebnis für 2015 in technologischen Innovationen: Die Online-Bank lancierte als erste Schweizer Bank Apps für die Apple Watch und für Apple TV.
df. V Der Hersteller von Heizkörpern und Lüftungsanlagen Zehnder hat im vergangenen Jahr den Umsatz nur dank positiven Effekten gesteigert, die sich aus der Umrechnung in die Bilanzwährung Euro ergeben haben. Viele bedeutende Währungen entwickelten sich 2015 stärker als der Euro. Auf Basis konstanter Wechselkurse fiel der Umsatz von Zehnder gegenüber dem Vorjahr um 3%, wobei mehrere Schlüsselmärkte in Europa sowie China und Nordame-
rika ein schrumpfendes Volumen aufwiesen. Die Profitabilität der Gruppe aus dem aargauischen Gränichen wurde stark durch Restrukturierungsaufwendungen von 21,8 Mio. Fr. belastet. Zehnder erwartet, dass der Personalbestand im Zuge der ergriffenen Kostensenkungsmassnahmen um rund 10% sinken wird. Für 2016 rechnet das Management mit einem «deutlich besseren operativen Ergebnis». Der Umsatz dürfte allerdings erneut nur leicht steigen.
Heta-Gläubiger lehnen aufgebessertes Angebot ab mbe. Wien V Die Fronten im Streit um
Zehnder in Zahlen
Geldwerte in Mio. € (Swiss GAAP FER) Umsatz Betriebsergebnis Ebit Ebit-Marge (%) Konzernergebnis Cashflow aus Geschäftstätigkeit Eigenkapitalquote (%) Nettoliquidität Personalbestand
ausgerechnet – um 2% auf 2,3 Mrd. £. Die Übernahme des US-Vermögensverwalters und Index-Anbieters Russell Investments liess den unbereinigten Umsatz um 78% steigen. Der Vorsteuergewinn für das Geschäft, das weitergeführt wird, erhöhte sich von 182 Mio. £ im Jahr 2014 auf 336 Mio. £. Die Vermögensverwaltung von Russell soll für 1,2 Mrd. $ verkauft werden. Auch wenn von einer Fusion auf Augenhöhe gesprochen wird, sollen die Aktionäre der Deutschen Börse einen Anteil von 54% halten. Um die Austarierung von Befindlichkeiten bemüht, ist der Firmensitz in London geplant, während Deutsche-Börse-Chef Carsten Kengeter Konzernchef werden soll.
2014 525,1 32,7 6,2 26,0 51,3 65,6 63,7 3239
2015 j% 533,0 2 5,2 –84 1,0 – 0,3 –99 31,8 –38 61,8 – 41,1 –35 3194 –1
die ehemalige Hypo Alpe Adria (heute: Heta) bleiben verhärtet. Die HetaGläubiger wollen auch ein aufgestocktes Rückkaufangebot für ihre Anleihen ablehnen. Ein Gläubigerpool mit einer Sperrminorität begrüsste am Freitag zwar grundsätzlich das aufgebesserte Angebot, es gehe aber noch nicht weit genug. Die definitive Entscheidung muss bis zum 11. März fallen. Kärnten und Wien hatten den
Geldwerte in Mio. Fr. (IFRS) 2014 2015 j% Umsatz 393,2 363,7 –8 Betriebsergebnis Ebit 19,1 14,7 –23 Ebit-Marge (%) 4,9 4,0 – Konzernergebnis 14,4 9,5 –34 Cashflow aus Geschäftstätigkeit 7,3 11,0 31 Eigenkapitalrendite (ROE, %) 7,5 4,9 – Eigenkapitalquote (%) 55,0 54,5 – Nettoliquidität 2,4 –15,9 – Personalbestand 1622 1573 –3 Angaben pro Aktie Gewinn (Fr.) 4.26 2.78 –35 Ausschüttung (Fr.) 1.80 1.20 1 –33 Börsenkapitalisierung (Mio. Fr.) 217,0 155,0 –29 Höchst-/Tiefstkurs (Fr.) 88.00/62.75 64.45/43.25 Kurs: 2 Fr. 46.05 KGV 2016: 3 14 KGV 2017: 3 11 Bedeutende Aktionäre: Walter Fust (53,8%), Eduard Stürm (9,4%), Max Rössler (7,8%) Antrag an die GV vom 23. 4. 2016; 2 Schlusskurs am Tag der Berichterstattung; 3 Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV), bezogen auf erwarteten Jahresgewinn nach Konsensschätzung (Bloomberg).
1
malisierte, sollte der Auftragseingang zwar höher ausfallen, der Umsatz jedoch stagnieren. Auch die wegen der ungenügenden Auslastung deutlich gefallene Ebit-Marge soll wieder zunehmen, aber weiterhin unter den mittelfristigen Zielvorgaben (8% über den Zyklus) liegen. Die gebeutelten Aktionäre müssen mit einer um einen Drittel geringeren Ausschüttung vorliebnehmen. In knapp zwei Jahren hat sich der Unternehmenswert auf 155 Mio. Fr. halbiert.
Lettlands Trasta Komercbanka am Ende ruh. Stockholm V Auf Antrag der letti-
schen Finanzaufsichtsbehörde (FKTK) hat am Donnerstag die Europäische Zentralbank der lettischen Geschäftsbank Trasta Komercbanka die Lizenz entzogen. Die Trasta Komercbanka war in letzter Zeit wiederholt in Zusammenhang mit Vorwürfen verbreiteter Geldwäscherei am Finanzplatz Lettland in den Schlagzeilen gewesen. Sie hatte laut der lettischen Finanzaufsicht mehrmals und in ernsthaftem Ausmass Auflagen missachtet. Beobachter werten den Lizenzentzug als Zeichen, dass die FKTK Entschlossenheit zeigen will, das Problem der Geldwäscherei im lettischen Finanzsektor anzugehen.
Gerne beraten wir Sie in einem persönlichen Gespräch! Nadja Barthel M.A., Programmleiterin Tel. 071-224 7501 E-Mail:
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Das Advanced Management Program (AMP-HSG) der Universität St. Gallen 4 Modulwochen: Unternehmensentwicklungskompetenz, Sozial- und Persönlichkeitskompetenz Start: 30. Mai 2016 | Ende: 28. Oktober 2017
„Dynamik bringt Chancen, erfordert jedoch von jedem einzelnen, dass er auch dafür gewappnet ist. Mit dem Advanced Management Program ist es mir gelungen, ein spannendes Paket an Themen und Impulsen zu finden, die ich im Berufs- und Lebensalltag eins zu eins anwenden kann. Ich konnte dadurch verschiedene Themen für mich weiterentwickeln, die mir einen direkten Nutzen bringen.“ Nils Planzer, CEO, Planzer AG, Dietikon, www.planzer.ch
Frühbucherrabatt bei Anmeldung bis 11. März 2016 Anmeldeschluss: 15. April 2016
WIRTSCHAFT 33
Neuö Zürcör Zäitung
Samstag, 5. März 2016
Polemik um Pasta «made in Italy»
Bauern wehren sich gegen Weizenimporte, produzieren aber selbst zu wenig
von Olivenöl, aber auch jene von Milch und Schweinefleisch zur Herstellung von Rohschinken sorgte für Proteste. Dabei wird vom Bauernverband immer auch impliziert, dass tierische und pflanzliche Produkte aus dem Ausland qualitativ minderwertig seien und die Gesundheit der Konsumenten auf dem Spiel stehe.
Die Statistik sagt etwas anderes
Apulien produziert viel Hartweizen, weshalb der Widerstand gegen Importe dort besonders gross ist.
Jede dritte Packung italienischer Teigwaren wird mit Hartweizen aus dem Ausland produziert. Die Bauern wettern, dass ihr Land von minderwertigem Getreide überschwemmt werde. Doch die Realität ist eine andere. ANDREA SPALINGER, ROM
Im Hafen von Bari in Apulien haben in den letzten Tagen Hunderte von Landwirten gegen den Import von ausländischem Weizen protestiert. Sie hinderten die Arbeiter am Entladen der Container und forderten die Behörden zu schärferen Kontrollen auf. Wegen steigender Einfuhren seien die Preise gefallen und die einheimischen Produzenten bedroht, schimpften aufgebrachte Bauernvertreter. Zudem sei der importierte Weizen oft von Schimmelpilzen befallen und enthalte manchmal gar Anteile von
Schwermetallen, behaupteten sie. Die Stimmung ist seit Monaten aufgeheizt. Im Februar hatte der Landwirtschaftsverband Coldiretti (Confederazione Nazionale Coltivatori Diretti) einen Bericht publiziert, der hohe Wellen schlug. Demnach werden in Italien heute jede dritte Packung Teigwaren und die Hälfte aller Brot- und Backwaren mit importiertem Weizen hergestellt.
Irreführende Propaganda Weil es nicht obligatorisch sei, die Herkunft des Getreides auf der Etikette anzugeben, wüssten italienische Konsumenten aber gar nicht, dass sie keine echten italienischen Produkte kauften, kritisiert der Bauernverband. Nichts Geringeres als die Zukunft der Kornkammer Italien stehe auf dem Spiel. Rund 300 000 Betriebe und über 2 Mio. ha Land seien bedroht. Apulien ist der mit Abstand grösste Produzent von Hartweizen in Italien,
ALESSIA PIERDOMENICO / BLOOMBERG
weshalb der Widerstand gegen Importe dort besonders gross ist. Vertreter von Coldiretti in der südlichen Region sprechen von einer regelrechten «Invasion» ausländischen Weizens. Der Gouverneur, Michele Emiliano, stellte während der jüngsten Proteste am Hafen von Bari klar, man wolle sich nicht gegen die Globalisierung auflehnen. In Italien sei in den letzten Jahrhunderten aber eine hochstehende gastronomische Kultur gewachsen, weshalb es wichtig sei, zwischen hochwertigen lokalen Getreiden und riskanten fremden Produkten zu unterscheiden. Brüssel und Rom müssten dringend dafür sorgen, dass die Herkunft der Zutaten auf den Etiketten von Pasta und Backwaren aufgeführt würde, forderte Emiliano. Nur so könne man das «made in Italy» schützen. Das Argument ist nicht neu. In Italien brechen regelmässig erhitzte Debatten über den Import landwirtschaftlicher Produkte aus. Am umstrittensten war in den letzten Jahren die Einfuhr
Die Medien im Land übernehmen solche Kampagnen mit der für sie typischen unkritischen Art. Auch im Fall des Weizens wurde die Argumentation des Bauernverbandes nicht infrage gestellt. Die Tatsache, dass Italien seinen Getreidebedarf gar nicht selber decken kann und Importe unentbehrlich sind, fand in den zahlreichen Zeitungs- und Fernsehberichten kaum Erwähnung. Laut der Statistikbehörde Istat wurden in Italien 2015 3 Mio. t Weichweizen und 4,5 Mio. t Hartweizen produziert (Ersterer wird zur Herstellung von Brot, Pizzateig oder Keksen verwendet, aus Letzterem werden Teigwaren hergestellt). Das Verhältnis ist eher ungewöhnlich. In den meisten Ländern wird sehr viel mehr Weichweizen angebaut. Nur rund 10% des weltweit produzierten Weizens ist Hartweizen. Italien ist innerhalb der EU denn auch mit Abstand der grösste Produzent von Hartweizen. Es trägt über 50% zur europaweiten Produktion bei. Doch Italiens Teigwaren sind weltberühmt und die rund 120 Pastahersteller so erfolgreich, dass der heimische Hartweizenanbau nicht ausreicht. Je nach Ernte decken Italiens Bauern zwischen 60% und 70% des nationalen Bedarfs. Beim Weichweizen sind es sogar nur etwa 50%. Italien gehört deshalb auch zu den grössten Getreideimporteuren in der EU. Von Januar bis November 2015 wurden laut Istat 2,1 Mio. t Hartweizen und 4,0 Mio. t Weichweizen eingeführt.
Barilla & Co. sind verärgert Der Verband der Pastahersteller, Aidepi (Associazione delle Industrie del Dolce e della Pasta Italiane), hat auf die jüngsten Proteste deshalb höchst irritiert reagiert. Wer Selbstversorgung fordere, führe die öffentliche Meinung in die Irre, heisst es in einer Stellungnahme. Ganz abgesehen davon, werde nicht
minderwertiger und billiger Weizen importiert, im Gegenteil. Ausgezeichnete Weizensorten aus dem Ausland seien nötig, um eine hohe und vor allem konstante Qualität zu sichern, argumentiert der Verband. Denn italienisches Getreide sei nicht, wie die Bauern gerne behaupteten, das beste. Seit dem 19. Jahrhundert werde Hartweizen aus aller Welt gemischt, um eine qualitativ überragende Pasta herzustellen. Auch die Müller des Landes ärgern sich über das verzerrte Bild, das die Bauern verbreiten. Von verseuchtem ausländischem Weizen zu sprechen, sei unverantwortlich und verleumderisch, liessen die Mühlen-Betreiber verlauten. Europäische und italienische Beamte wie auch die Industrie selber führten entlang der gesamten Produktionskette rigorose Kontrollen durch. So sieht es auch Roberto La Pira, Lebensmittelingenieur und Chefredaktor der Zeitschrift «Il fatto alimentare». Ohne ausländisches Getreide könnten Barilla, De Cecco, Garofalo & Co. keine Spaghetti, Fusilli und andere QualitätsPasta herstellen, schreibt er. Barilla habe mit Voiello die erste und einzige Top-Marke auf den Markt gebracht, die ausschliesslich aus italienischem Weizen hergestellt werde. Doch das sei nur möglich gewesen, weil man eine eigene Produktionskette aufgebaut habe. Der aus Kanada, den USA, der Ukraine und anderen Staaten importierte Weizen sei von höchster Qualität, erklärt der Experte. Sein hoher Gluten-Anteil gebe der Pasta erst die richtige Konsistenz. Wenn der einheimische Weizen nicht mit ausländischem gemischt würde, wäre Italiens Pasta kaum derart berühmt geworden, ist La Pira überzeugt.
Der weltweit grösste Hersteller spl. Rom V Italien ist mit einer Produktion von 3,45 Mio. t pro Jahr der mit Abstand grösste Pastahersteller weltweit. 2014 wurden 57% davon exportiert. Rund ein Viertel der weltweit konsumierten und 70% der in Europa verzehrten Teigwaren stammt aus dem Bel Paese. Niemand isst jedoch mehr Pasta als die Italiener selber. Sie konsumieren jährlich 26 Kilogramm pro Kopf. In der Schweiz sind es 9,2 Kilogramm.
Wien will mehr Sukkurs ANZ soll Markt manipuliert haben Klage der Finanzmarktaufsicht für die Energiewende Ruf nach Anpassung der EU-Verträge hmk. Brüssel V Die Atomenergie spielt
in den Verträgen der EU eine Sonderrolle. Der Euratom-Vertrag setzt einen eigenen Rechtsrahmen für die Nutzung der Kernkraft in den Mitgliedstaaten. Er ermöglicht nicht zuletzt eine grosszügigere staatliche Förderung. Die österreichische Regierung will nun dem Ausbau der erneuerbaren Energien und der Steigerung der Energieeffizienz zu einer vergleichbaren Sonderstellung verhelfen und plädiert deshalb für eine Änderung der EU-Verträge. Diese sollen um ein «Energiewende-Protokoll» ergänzt werden. Entsprechende Vorschläge hat der österreichische Umweltminister Andrä Rupprechter am Freitag am Rande eines Treffens der 28 EU-Umweltminister präsentiert. Ziel des Vorstosses ist es nicht zuletzt, mit einer Reform mehr Geld für die Forschung im Bereich der erneuerbaren Energiequellen und der Energieeffizienz bereitzustellen. Noch wichtiger aber dürfte sein, die Auflagen für staatliche Beihilfen zu lockern. Die Subventionen der EU-Staaten für die Atomenergie seien nach wie vor doppelt so hoch wie jene für die Energiewende,
sagte Rupprechter. Das müsse sich ändern. Er wolle aber nicht, dass den Staaten vorgeschrieben werde, welche Energiequellen sie nutzten. Das Protokoll soll die Mitgliedstaaten allerdings dazu verpflichten, national verbindliche Ziele für den Ausbau der erneuerbaren Energie und der Energieeffizienz zu verabschieden. Genau darauf konnte sich die EU bisher nicht einigen, weil Länder wie Grossbritannien, aber auch Polen und andere osteuropäische Mitgliedstaaten das ablehnten. Deutschland hingegen hat die Ziele immer unterstützt. Die Chancen für die Verankerung der Energiewende in den EU-Verträgen dürften allerdings gering sein. Unterstützt wird der Vorstoss bis jetzt von Irland, Luxemburg, Griechenland und Kroatien. Es habe aber auch aus anderen Mitgliedsländern, etwa Deutschland, positive Reaktionen gegeben, sagte Rupprechter. Er sei deshalb optimistisch, und die Diskussion beginne erst. Ziel ist es nun, die für die Änderung der EU-Verträge nötige Regierungskonferenz anzustossen; dafür braucht Wien die Unterstützung von 15 Staaten.
paz. Canberra V Die australische Finanz-
marktaufsicht ASIC verklagt die Australia and New Zealand Banking Group (ANZ) vor Gericht, weil die Bank während Jahren den Referenzzinssatz BBSW manipuliert haben soll. Die Klage bezieht sich auf Ereignisse zwischen 2010 und 2012. ASIC sah sich zum Gang vor Gericht veranlasst, weil Vergleichsverhandlungen mit ANZ erfolglos waren. Im Falle eines Schuldspruchs drohen ANZ Bussen von mehreren hundert Mio. austr. $.
Australiens Libor Die BBSW − die «bank-bill swap rate» − ist der wichtigste Referenzzinssatz Australiens, das lokale Equivalent des Libor. Zahlreiche Finanzinstrumente und viele Hypotheken basieren auf der BBSW. Die Nachforschungen der ASIC begannen 2012, nachdem Manipulationen des Libor aufgeflogen waren. Im November 2014 suspendierte ANZ im Zusammenhang mit den Ermittlungen sieben Händler, andere Banken wie die Royal Bank of Scotland, UBS und BNP Paribas haben insgesamt 3,6 Mio. austr. $ für Projekte bezahlt, die die Compliance verbessern sollen. Die Finanzmarktaufsicht wirft ANZ vor, in
44 Fällen versucht zu haben, den Zinssatz zu manipulieren, um eigene Gewinne zu maximieren und Verluste zu minimieren. Zum fraglichen Zeitpunkt wurde die BBSW aufgrund von Eingaben von 14 Banken festgelegt. Das System wurde 2013 als Reaktion auf den Libor-Skandal geändert. ANZ verwahrt sich gegen die Vorwürfe. Man werde sich vehement gegen die Klage der
Keine Regulierung der Benchmarks (sda) V Trotz Libor-Skandal verzichtet
der Bundesrat auf eine Regulierung von sogenannten Benchmarks. Er verweist auf den neuen Regulierungsentwurf der EU und die darin enthaltenen Drittstaatenregelungen. Nach deren Analyse sei er zum Schluss gelangt, dass kein Bedarf für staatliche Bestimmungen bestehe. Auch die Branche hatte sich dagegen ausgesprochen. In den letzten Jahren waren Manipulationsskandale mit Referenzzinssätzen ruchbar geworden, was international Bestrebungen ausgelöst hatte, den Bereich besser zu kontrollieren.
ASIC verteidigen, schrieb die Bank in einem Communique. ´ Der Chief Risk Officer von ANZ, Nigel Williams, sagte, dass die Bank vollumfänglich mit der Untersuchung der ASIC kooperiert habe. Mehrere Mio. austr. $ seien dafür aufgewendet worden. Williams sagte, dass die Vorwürfe der Kommission auf einem Missverständnis darüber basierten, wie die Risiken von Zinssätzen gehandhabt würden. Die Praxis der ANZ im BBSW-Markt seien mit den damaligen Gepflogenheiten in Australien in Einklang gewesen.
Geduld verloren Mit der Klage gegen ANZ schreitet die ASIC erstmals vor Gericht. Klagen gegen andere Banken könnten folgen. Letzten Monat hatte sich abgezeichnet, dass die Aufsichtsbehörde die Geduld mit den Banken verlieren würde. In einem Hearing im Senat forderte der ASIC-Vorsitzende Greg Medcraft die Banken, denen Manipulationen vorgeworfen werden, dazu auf, sich schuldig zu bekennen, wenn sie dem langen Arm der Aufsichtsbehörde entkommen wollten. Die Banken könnten den einfachen Weg wählen oder den harten, sagte Medcraft.
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Neue Zürcher Zeitung
Samstag, 5. März 2016
Einladung zur ordentlichen Generalversammlung Die Aktionärinnen und Aktionäre der Dätwyler Holding AG, Altdorf UR, werden hiermit zur ordentlichen Generalversammlung auf Dienstag, 5. April 2016 um 17.00 Uhr (Türöffnung 16.15 Uhr) ins theater (uri) Tellspielhaus Altdorf, Schützengasse 11, Altdorf, eingeladen.
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Traktanden 1.
Berichterstattung zum Geschäftsjahr 2015
1.1
Genehmigung Lagebericht, Jahresrechnung und Konzernrechnung 2015
1.2
Konsultativabstimmung über den Vergütungsbericht 2015
2.
Verwendung des Bilanzgewinnes 2015
3.
Entlastung des Verwaltungsrats und der Konzernleitung
4.
Wahlen
4.1
Präsident und Mitglieder des Verwaltungsrats
4.2
Mitglieder des Vergütungsausschusses
4.3
Revisionsstelle
4.4
Unabhängige Stimmrechtsvertretung
5.
Gesamtsumme der künftigen Vergütungen des Verwaltungsrats und der Konzernleitung
5.1
Genehmigung Gesamtsumme der künftigen Vergütungen des Verwaltungsrats
5.2
Genehmigung Gesamtsumme der künftigen Vergütungen der Konzernleitung
Der volle Wortlaut der Einladung mit den Anträgen des Verwaltungsrats wird im Schweizerischen Handelsamtsblatt, Ausgabe vom 7. März 2016 veröffentlicht. Er kann auch auf der Dätwyler Website (www.datwyler.com > Unternehmen > Organisation > Generalversammlung) eingesehen werden. Der Geschäftsbericht 2015 mit Lagebericht, Jahresrechnung, konsolidierter Jahresrechnung und den Berichten der Revisionsstelle liegt am Sitz der Gesellschaft, Gotthardstrasse 31, 6460 Altdorf, zur Einsicht der Aktionärinnen und Aktionäre auf und kann dort bezogen oder im Internet (www.datwyler.com > Investoren > Geschäftsbericht) eingesehen werden. Inhaberaktionärinnen und -aktionäre, die an der Generalversammlung teilnehmen oder sich vertreten lassen wollen, können die Zutrittskarte mit Stimmmaterial und Anmeldetalon bis spätestens 1. April 2016 über ihre Depotbank beziehen.
The Funds mentioned above are the Nomura Nikkei 225 EUR-Hedged UCITS ETF, the Nomura Nikkei 225 USD-Hedged UCITS ETF, the Nomura JPX-Nikkei 400 Net Total Return Daily EUR Hedged Index UCITS ETF and the Nomura JPX-Nikkei 400 Net Total Return Daily USD Hedged Index UCITS ETF. All Funds are authorised by the Central Bank of Ireland under UCITS Regulations and approved by the Swiss Financial Market Supervisory Authority (FINMA) for distribution in Switzerland. The Funds’ Swiss representative and paying agent is Nomura Bank (Switzerland) Ltd, Kasernenstrasse 1, 8021 Zurich (www.nomura.ch). The full prospectus, the key investor information document, the articles of association as well as the annual and semi-annual reports of the Funds may be obtained from the Swiss Representative free of charge. © Nomura International plc 2016. Nomura is the global marketing name of Nomura Holdings, Inc. (Tokyo) and its direct and indirect subsidiaries worldwide including Nomura International (Hong Kong) Limited (Hong Kong), licensed and regulated by the Hong Kong Securities and Futures Commission, Nomura Securities International, Inc (New York), a member of Securities Investor Protection Corporation and Nomura International plc (London), authorised by the Prudential Regulation Authority and regulated by the Financial Conduct Authority and the Prudential Regulation Authority and member of the London Stock Exchange, and Nomura Bank (Switzerland) Ltd, licensed and regulated by FINMA. This is not an offer, solicitation or recommendation to buy or sell securities. Clients should only contact Nomura market professionals and execute transactions through a Nomura subsidiary or affiliate in their home jurisdiction unless applicable governing law permits otherwise.
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Rendite % 2016 – 1.16% 2.54% 3.28% 1.15% 18.18% 1.90% 9.26% 6.58% 1.33% 0.00% –8.75% 1.80% 2.56% 0.95% 5.25% 1.31% 3.24% 0.00% 13.43% 2.53% 11.33% 3.03% 5.09% 3.35% –3.07% 2.15% –2.73% 2.35% 4.25% 2.88% 3.15% 3.81% 6.33% 0.22% 4.55% 2.08% 0.00% 3.08% –4.41% 2.62% –1.61% 2.38% 12.22% 0.00% –13.56% 1.74% 11.65% 6.70% –4.25% 0.38% 0.00% 2.31% 8.33% 2.78% 5.57% 2.13% –5.05% 1.60% 8.70% 3.47% –1.37% 3.83% –3.33% 0.00% 4.38% 2.02% –1.49% 3.09% –0.82% 2.11% –9.52% 3.70% –6.90% 3.08% 3.17% 0.00% 0.00% 1.61% –0.80% 0.00% 22.08% Kurse vom Freitag, 4. März 2016, 10.15 Uhr
WIRTSCHAFT 35
Neuö Zürcör Zäitung
Samstag, 5. März 2016
Gefährliches Schrauben am Mindestlohn In den USA gibt es auf regionaler Ebene viel Bewegung und erste negative Folgen für die Beschäftigung
MARTIN LANZ, WASHINGTON
Der Wahlkampf in den USA ist eine einzige Schlammschlacht. Dabei gäbe es einige wichtige wirtschaftspolitische Themen zu verhandeln, so zum Beispiel die Mindestlohnfrage. Denn während das nationale Minimum seit Mitte 2009 unverändert $ 7.25 pro Stunde beträgt, herrscht auf gliedstaatlicher und kommunaler Ebene einige Dynamik. Gerechtfertigt wird das lokale Vorgehen mit den landesweit variierenden Lebenskosten und Lohnniveaus sowie der Tatsache, dass sich der nationale Mindestlohn, der für Gliedstaaten und Kommunen als Untergrenze gilt, im Verhältnis zum Medianlohn in den USA seit Jahrzehnten im Abwärtsgang befindet.
Eine städtische Bewegung Zu Jahresbeginn haben vierzehn Gliedstaaten ihren Mindestlohn erhöht, wobei die Steigerung zwischen fünf Cents und einem Dollar betrug. Laut dem Economic Policy Institute profitieren davon USA-weit 4,6 Mio. Arbeitnehmer – wenn sie denn ihren Job behalten. Zwölf der Erhöhungen sind das Resultat gesetzlich vorgesehener Änderungen bzw. von Volksabstimmungen, zwei Mindestlöhne wurden automatisch angepasst, um mit der Inflation Schritt zu halten. In verschiedenen Gliedstaaten wird es im Verlauf des Jahres weitere Anpassungen geben. Gegenwärtig übertrifft der gliedstaatliche Mindestlohn in 29 Staaten plus dem District of Columbia das nationale Minimum von $ 7.25, wobei die höchsten Vorgaben in Kalifornien und Massachusetts (je 10 $) und in DC ($ 10.50) gelten. Mindestlöhne werden aber auch auf Ebene Bezirk (County) und Stadt festgelegt. Pioniere für vom nationalen und gliedstaatlichen Wert abweichende Mindestlohn-Vorgaben sind die Städte Santa Fe und San Francisco, wo entsprechende Verordnungen auf das Jahr 2003 zurückgehen. Seit 2012 hat eine richtiggehende Bewegung zur Einführung und Erhöhung lokaler Mindestlöhne eingesetzt. Im August 2014 befürwortete gar die nationale Bürgermeister-Konferenz höhere städtische Mindestlöhne als Schlüsselinstrument zur Bekämpfung der Einkommensungleichheit auf lokaler Ebene. In mehreren Städten und Bezirken Kaliforniens, Washingtons und im District of Columbia werden in den kommenden Jahren die Mindestlöhne auf 15 $ oder noch mehr ansteigen. Auf
Zukauf von australischen Lebensversicherungen nz. V Der scharf ausgefallene Gewinn-
Verhältnis des Mindestlohns zum Medianlohn in den USA, 1960 bis 2012 USA
In %
OECD-Durchschnitt
0,8
0,7
0,6
0,5
0,4
0,3
0,2 1960
1970
Mindestlöhne* in Oregon ab Juli 2017 Portland, $ 11.25 pro Std. 10 $ pro Std.
PA Z I F I S C H E R O Z E A N
Weil sich in Washington in Sachen Mindestlohn nichts tut, ergreifen die Gliedstaaten, aber auch Bezirke und Städte zunehmend die Initiative. Das birgt Gefahren.
Portland Salem Corvallis Eugene
Bend
1980
2000
2010
Verhältnis Mindestlohn - Medianlohn, 2017
$ 10.25 pro Std.
OREGON
USA
Medford
Ausgewählte Städte/Regionen in Oregon Osten*
in % 63
Norden*
62
Süden*
62
Bend
61
Medford
61
Eugene
59
Salem
58
Portland
56
Corvallis
53 * Nichtstädtische Regionen.
* Der Mindestlohn beträgt derzeit in ganz Oregon $ 9.25.
NZZ-Infografik/cke.
QUELLEN: DUBE, COOPER
Ebene Gliedstaat wird die städtische Bewegung unterschiedlich goutiert. So hatte im August beispielsweise der Stadtrat von Birmingham, Alabama, für eine Mindestlohnerhöhung auf $ 8.50 per Mitte 2016 und auf $ 10.10 per Mitte 2017 gestimmt. Birmingham wäre die erste US-Stadt in einem Südstaat (wenn man Lexington, Kentucky, ausnimmt) mit einem Mindestlohn, der über dem Bundesniveau von $ 7.25 liegt. Das Parlament des Staats Alabama wollte davon allerdings nichts wissen und nahm vergangene Woche ein Gesetz an, das Birmingham und anderen Städten in Alabama verbietet, einen eigenen Mindestlohn festzulegen. Die Gründe für die Abfuhr für Birmingham waren diffus, aber ausschlaggebend schienen die Angst vor einem staatsweiten Wildwuchs und Überlegungen zur Wettbewerbsfähigkeit zu sein. Der Gliedstaat Oregon ging derweil den umgekehrten Weg. Statt das Feld den Städten und Bezirken zu überlassen, gibt die Hauptstadt Salem den Takt vor. Gemäss dem soeben angenommenen gliedstaatlichen Plan wird nun ein regional abgestufter Mindestlohn eingeführt. Das gegenwärtige gliedstaatliche Minimum von $ 9.25 wird im Juli in städti-
schen Gebieten auf $ 9.75 und $ 9.50 in ländlichen Gebieten erhöht. Mitte 2017 steigt das Minimum in Portland dann auf $ 11.25, in den Bezirken nahe der Küste auf $ 10.25 und im ländlichen Inland auf 10 $. 2022 sollen dann die Werte $ 14.75, $ 13.50 und $ 12.50 erreichen.
Unterschiede haben Vorteile Der theoretische Vorteil einer regionalen und lokalen Lohndifferenzierung in einem so weitläufigen Land wie den USA ist relativ unbestritten. Viel spricht dafür, dass wenn schon Mindestlöhne festgelegt werden, diese auf die vor Ort herrschenden Lebenskosten und Lohnniveaus abzustimmen. Regionale Abstufungen oder städtische Alleingänge bergen aber das Risiko von Umgehungsmanövern durch die Arbeitgeber und von Arbeitsplatzverlusten, wenn die Mindestlöhne zu hoch und zu geografisch konzentriert festgelegt werden. Im Fall von Oregon dürften die regional differenzierten Mindestlöhne nach Berechnungen von Preston Cooper (Manhattan Institute) 2017 praktisch überall über 50% des dort verzeichneten Medianlohns erreichen –
das könnte zu viel des Guten sein, wenn man den in der OECD vorherrschenden Durchschnitt von 50% zum Massstab nimmt. Noch fehlen die Erfahrungen mit den Auswirkungen von lokalen Mindestlöhnen. Der Ökonom Mark Perry will keine definitive Schlüsse ziehen, gibt aber anhand jüngster Arbeitsmarktdaten für die Stadt Seattle zu bedenken, dass Zurückhaltung geboten ist. Der dortige Stadtrat beschloss 2014, den Mindestlohn schrittweise auf 15 $ zu erhöhen. Eine erste satte Erhöhung von $ 9.32 auf 10–11 $ (je nach Grösse des Arbeitgebers) trat im April 2015, eine zweite auf 12–13 $ Anfang 2016 in Kraft.
Negativer Beschäftigungseffekt Die Zahl der Beschäftigten in der Stadt Seattle ist von Mai bis Dezember 2015 um 11 000 zurückgegangen, die Arbeitslosenzahl um 5000 und die Arbeitslosenquote um mehr als 1 Prozentpunkt angestiegen. Derweil ist die Beschäftigung in den Vorstädten Seattles ausserhalb der Stadtgrenzen um über 50 000 gestiegen. Das muss dem Stadtrat von Seattle zu denken geben.
«Gleicher Lohn für gleiche Arbeit am gleichen Ort» EU-Sozialkommissarin Thyssen verteidigt Reform von Entsenderichtlinie kaf. Brüssel V Sozialkommissarin Mari-
anne Thyssen hat ihre Reformvorschläge für die EU-Entsenderichtlinie verteidigt. «Wenn wir nicht dafür sorgen, dass im Binnenmarkt faire Wettbewerbsbedingungen herrschen, verlieren wir die Unterstützung der Bürger», erklärte sie im Gespräch. Das bedeute, dass europaweit die Formel «Gleicher Lohn für gleiche Arbeit am gleichen Ort» gelten müsse – unabhängig davon, ob eine Person in einem Land wohne oder aus einem anderen EU-Land entsandt sei. Das sei nicht zuletzt fair gegenüber den Unternehmen, da für alle die gleichen Rahmenbedingungen gälten und niemand mehr im eigenen Markt unfairem Wettbewerb durch Billiganbieter aus anderen Staaten ausgesetzt sei.
Thyssen will am Dienstag ihren Reformplan vorlegen. Kern des Vorschlags ist, dass die aus anderen EUStaaten entsandten Arbeitnehmer nicht nur die vorgeschriebenen Mindestlöhne im «Gastland» erhalten, sondern den lokalen Tariflohn inklusive aller Zulagen und Prämien. In diesem Zusammenhang solle es, anders als von manchen Wirtschaftsvertretern verstanden, auch keinen Spielraum geben, sagte die Politikerin. Es gelte vom ersten Tag an, dass die entsandten Arbeitnehmer denselben Lohn wie heimische Arbeitskräfte bekommen müssten. Unabhängig davon soll die Entsendung von Arbeitnehmern künftig auf zwei Jahre begrenzt werden. Im Anschluss müssten sie in jeder Hinsicht wie einheimische
Arbeitnehmer behandelt werden. Derzeit gibt es keine zeitliche Obergrenze für die Entsendung. Thyssen wies den Vorwurf zurück, mit ihrem Vorschlag vor allem die Forderungen alter EU-Staaten wie Frankreichs, Deutschlands oder ihres Heimatlands Belgien aufzugreifen. Vor allem aus diesen Mitgliedstaaten kam in den vergangenen Jahren immer wieder der Vorwurf, dass osteuropäische Unternehmen ihre Arbeiter zu «Dumpinglöhnen» ins Ausland entsenden. Besonders betroffen davon sind der Bausektor, die Industrie und Gesundheits- und Sozialdienstleistungen. Die Gefahr, dass die Reform zu einer höheren Arbeitslosigkeit in den neuen EU-Staaten führt, sieht Thyssen nicht. Dennoch rechne sie mit Wider-
Dünne Zurich-Lohntüte
stand aus Osteuropa, weshalb es schwer sein werde, den Vorschlag im EU-Parlament und im Ministerrat durchsetzen. Offen zeigte sich die Kommissarin für eine Debatte darüber, den besonders von der Flüchtlingskrise betroffenen Staaten mehr Geld aus den EU-Sozialfonds zuzuteilen. Sowohl deutsche als auch österreichische Politiker hatten das angesichts der hohen Asylbewerberzahlen in ihren Staaten gefordert. In der Flüchtlingskrise gebe es keine Tabus, sagte Thyssen, man müsse alle Optionen prüfen. Es werde aber nicht einfach sein, die dafür nötige Änderung des EUFinanzrahmens 2014 bis 2020 durchzusetzen. Die Mittelverteilung zwischen den Mitgliedstaaten ist genau austariert und jede Änderung schwierig.
einbruch geht auch an der Konzernleitung der Zurich Insurance Group wie auch tieferen Chargen nicht spurlos vorbei. Das gesamte Leistungspaket wird im Vorjahresvergleich um fast 60% auf 22,6 Mio. Fr. gekürzt. Der frühere Konzernchef Martin Senn muss sich mit einem Salär von 2,5 Mio. Fr., nach 8,5 Mio. Fr. im Vorjahr, bescheiden. Wenn es um langfristige Aktien-Anreizpläne geht, wurden seit Jahren geltende Ziele (Benchmark-Vergleich mit Konkurrenten, Eigenkapitalrendite, Rendite auf der Basis des Betriebsgewinns nach Steuern) allesamt verfehlt; entsprechend wurden Anwartschaften, die im Jahresbericht für die Konzernleitung mit 17,5 Mio. Fr. und für Senn mit 3,6 Mio. Fr. angegeben sind, wertlos. Im Jahr zuvor hatte es mit einer Zielerfüllungsquote von 139% viel besser ausgesehen. Ebenfalls am Freitag gab die Zurich die Übernahme des Leben-Geschäfts des australischen Unternehmens Macquarie bekannt. Mit einem Prämienvolumen von rund 200 Mio. US-$ handelt es sich um eine kleine Arrondierung, die aber ein Vorrücken auf die Position vier im australischen Markt für Privatkunden ermöglichen wird. Die Zurich rechnet gemäss Pressemitteilung damit, die Transaktion in der zweiten Jahreshälfte abschliessen zu können.
SFS trotzt dem starken Franken Industriegruppe hält Ausschau gvm. V Der starke Franken hat SFS zu-
rückgeworfen. Obwohl 46% des Betriebsaufwands von SFS in Franken anfallen, aber nur die Hälfte davon in der Heimwährung fakturiert werden, hat die Rheintaler Industriegruppe 2015 ein ansprechendes Ergebnis erwirtschaftet. Den Gegenwind des starken Frankens ausgeklammert, hat SFS fast 5% mehr Umsatz erzielt und die Margen gehalten. Deshalb werden den Aktionären (die Mehrheit halten die Gründerfamilien) trotzdem wieder Fr. 1.50 pro Aktie als Dividende ausgeschüttet. Alle drei Sparten mussten 2015 Federn lassen (vgl. Tabelle). Am besten lief es in der Region Amerika, aus der aber nur 12% der Einnahmen stammen. Deshalb steht diese Region auch im Brennpunkt allfälliger Akquisitionen. Dank der soliden Finanzierung sei nicht auszuschliessen, dass es eine grössere Transaktion sein werde, meinte Verwaltungsratspräsident Heinrich Spoerry, der das Amt des Konzernchefs Anfang Jahr Jens Breu übertragen hat. Kaufkandidaten müssten strategisch und kulturell zu SFS passen, in attraktiven Endmärkten tätig sein, über ein erfolgreiches Management verfügen und zweistellige Ebitda-Margen erwirtschaften. 2015 lag diese bei der SFS bei 19,5%. Für 2016 peilt das Unternehmen ein Umsatzwachstum von 2% bis 4% an, rund die Hälfte davon organisch. Die von 14,1% auf 12,5% gefallene EbitaMarge soll wieder zwischen 13% und 14% zu liegen kommen.
SFS in Zahlen Geldwerte in Mio. Fr. (IFRS) 2014 2015 j% Umsatz 1383 1376 –1 Betriebsergebnis Ebit 141,5 129,1 –9 Ebit-Marge (%) 10,2 9,4 – Konzernergebnis 110,2 105,0 –5 Cashflow aus Geschäftstätigkeit 199,8 211,3 6 Rendite oper. Kapital (Ronoa, %) 10,7 10,6 – Eigenkapitalquote (%) 80,4 82,6 – Nettoliquidität 87,7 127,4 45 Personalbestand 8293 7991 –4 Segmentinformationen Umsatz Ebit-Marge (%) 2014 2015 2014 2015 Engineered Components 744 756 13,3 11,4 Fastening Systems 353 341 5,6 5,0 Distribution and Logistics 326 315 8,0 5,6
36 WIRTSCHAFT
Neuö Zürcör Zäitung
Samstag, 5. März 2016
Dätwyler hat ein ungelöstes Problem
Die Handelssparte des Industriekonzerns enttäuscht Paul Hälg, der Konzernchef der Urner Industriegruppe Dätwyler, will 2017 das Verwaltungsratspräsidium übernehmen. Vorher muss er jedoch noch im Handelsgeschäft Remedur schaffen. Dieses läuft im Gegensatz zur Industriesparte schlecht. DOMINIK FELDGES
Wang Jianlin, der reichste Mann Chinas, ist nun der grösste Kinobetreiber in Amerika.
JUSTIN CHIN / BLOOMBERG
Chinesischer Konzern wird grösster US-Kinobetreiber AMC wird durch den Zukauf von Carmike zum US-Branchenprimus Der Einfluss Chinas auf Hollywood wächst. Nachdem der chinesische Konzern Dalian Wanda jüngst das Filmstudio Legendary erworben hatte, hat er nun den US-Kinobetreiber AMC via Zukauf zur Nummer eins in Amerika gemacht. CHRISTIANE HANNA HENKEL, NEW YORK
Der amerikanische Kinobetreiber AMC Entertainment hat zum Wochenende hin die Übernahme des Konkurrenten Carmike für 1,1 Mrd. $ (inklusive Verbindlichkeiten von 360 Mio. $) angekündigt. Damit ist nun der reichste Mann Chinas der grösste Kinobetreiber in Amerika. Denn AMC ist mehrheitlich im Besitz des chinesischen Unternehmers Wang Jianlin. Dessen WandaGruppe hat den Kinobetreiber AMC im Jahr 2012 für 2,6 Mrd. $ gekauft und an die New Yorker Börse gebracht.
Konsolidierung durch AMC Und nachdem AMC, der mit 5426 betriebenen Leinwänden Branchenzweite, das auf dem vierten Platz rangierende Carmike (2954 Leinwände) aufgekauft
hat, entsteht ein neuer Branchenführer mit rund 8400 Leinwänden in über 6000 Kinos. Die bisherige Nummer eins, Regal Entertainment (7361 Leinwände), liegt nun auf dem zweiten Platz, an dritter Stelle rangiert Cinemark (4518 Leinwände). Damit werden nun rund 20% der etwa 40 000 Kinoleinwände in Amerika von AMC bespielt. Und möglicherweise hat das Unternehmen die Einkaufstour noch nicht abgeschlossen. Der amerikanische Kinomarkt hat in den letzten Jahren seinen Umsatz stets steigern können. Trotz dem Erfolg von Streaming-Diensten wie Netflix und der Möglichkeit, Kinofilme via Fernseher zu kaufen oder zu mieten, haben die Kinobesitzer im vergangenen Jahr mit 11,3 Mrd. $ den höchsten Umsatz aller Zeiten eingefahren. Das allerdings gelang ihnen nur, weil sie die Eintrittskarten immer teurer verkaufen können. Die Anzahl der verkauften Tickets ist nämlich seit Jahren rückläufig und lag im letzten Jahr mit 1,1 Milliarden Stück weit unter dem Stand von vor zehn Jahren (1,4 Milliarden Stück). China könnte die USA allerdings schon bald überholen: Im letzten Jahr etwa legte der chinesische Kinomarkt um 49% auf 6,8 Mrd. $ zu. Die Wanda-Gruppe ist auch dort sehr aktiv.
Mit dem Kauf von Carmike und dem Aufstieg zum grössten Kinobetreiber in den USA weitet die chinesische WandaGruppe ihren Einfluss in Hollywood weiter aus. Erst im Januar hat sie für 3,5 Mrd. $ das Filmstudio Legendary Entertainment und damit den Produzenten von Filmen wie «Jurassic World» oder «Batman» in den Konzern geholt. In Beverly Hills, Kalifornien, etwa baut die Wanda-Gruppe einen grossen Wohn- und Geschäftskomplex; dieser befindet sich direkt neben dem BeverlyHilton-Hotel, in dem die Vergabe der Golden Globes und andere prestigeträchtige Hollywood-Veranstaltungen stattfinden.
Auch Interesse an der Schweiz Mit dem jüngsten Zukauf in den USA setzt sich die anschwellende Welle chinesischer Akquisitionen im Ausland fort. Im Januar etwa übernahm der Gigant Chem China den deutschen Maschinenbauer Krauss Maffei. Mitte Februar machte der chinesische Gigant dem Schweizer Agrokonzern Syngenta ein Übernahmeangebot. In der Schweiz hält die Wanda-Gruppe bereits seit Februar des letzten Jahres die Mehrheit an dem Vermarkter von Sportrechten Infront Sports & Media.
Reichster Südafrikaner wird ärmer
Sinkende Rohstoffpreise und Spenden lassen Patrice Motsepe in Forbes-Liste absacken Patrice Motsepe sicher keine machen. Doch der Niedergang der Rohstoffpreise hat den südafrikanischen Milliardär hart getroffen. Er sei nur noch halb so viel wert wie vor einem Jahr, berichtete das Forbes-Magazin. Verglichen mit 2011 sei sein Vermögen sogar auf ein Drittel geschrumpft, von 3,3 Mrd. US-$ auf 1,1 Mrd. $. Der 54 Jahre alte Motsepe ist ein Vorzeigeunternehmer, das schwarze Pendant zu Bill Gates in Südafrika. Sein Konzern African Rainbow Minerals (ARM) gräbt nach Eisenerz, Mangan, Chrom, Platin, Kupfer, Nickel, Kohle und Gold. Dieses Geschäft hat ihn 2009 zum ersten schwarzen Dollarmilliardär des Kontinents gemacht. Doch jüngst haben sich viele der Bodenschätze
REUTERS
clb. Kapstadt V Sorgen muss man sich um
Patrice Motsepe CEO ARM
rasant verbilligt. Auch die Landeswährung Rand verlor an Wert. Trotzdem müssen die Motsepes nicht um ihren Platz als eine der prominentesten Familien Südafrikas bangen. Die wirtschaftliche Macht ist das eine: Motsepes Schwester Bridgette besitzt Bergwerke, seine Ehefrau Precious Moloi zieht in der Modebranche die Fäden. Zusätzlich gibt es enge Beziehungen zu
den Mächtigen in der Politik. Schwager Cyril Ramaphosa ist Vizepräsident. Ein anderer Schwager, Jeff Radebe, gehört seit den Tagen von Nelson Mandela jedem Kabinett an. Die guten Beziehungen haben beim Aufstieg sicherlich geholfen. Dennoch gilt Motsepe nicht als Profiteur von Vetternwirtschaft, sondern als Erfolgsunternehmer aus eigener Kraft. Nach dem Jurastudium heuerte er in einer Anwaltskanzlei an und arbeitete sich zum ersten schwarzen Partner hoch, bevor er seine Chance entdeckte: alte Goldminen profitabel machen. Zum Ansehen trägt bei, dass der dreifache Vater beträchtliche Teile seines Vermögens spendet. Auch deswegen steht er jetzt auf Rang 1577 der Forbes-Liste nach Rang 847 zuvor.
Die Urner Industrie- und Handelsgruppe Dätwyler legt Wert auf personelle Kontinuität in der Besetzung der obersten Führungspositionen. Paul Hälg, der seit Anfang August 2004 der Geschäftsleitung vorsteht, soll auf die Generalversammlung im kommenden Jahr hin den seit 2005 amtierenden und altershalber zurücktretenden Ulrich Graf als Verwaltungsratspräsidenten ablösen. Als neuer Konzernchef ist Dirk Lambrecht vorgesehen, der seinerseits seit 2005 als Spartenleiter für das Unternehmen gearbeitet hat – zuletzt im auf Dichtungen unter anderem für Nespresso-Kapseln und Auto-Bremssysteme spezialisierten Bereich Sealing Solutions.
Eingespieltes Team Hälg, der seit vier Jahren bereits den Verwaltungsrat der Baarer BauchemieGruppe Sika präsidiert und dabei in einem ungelösten Konflikt mit dem nach der Kontrolle strebenden französischen Baustoffkonzern Saint-Gobain steht, betonte an der Bilanzmedienkonferenz, Dätwyler habe stets eine interne Lösung für die Nachfolge in der Konzernführung und im Verwaltungsratspräsidium angestrebt. Er habe Lambrecht damals vor zehn Jahren selbst angestellt und arbeite mit ihm seither reibungslos zusammen. Die beiden werden angesichts einer grösseren, von Dätwyler noch nicht bewältigten Herausforderung weiterhin auf ein gutes Verhältnis angewiesen sein. Während sich das Geschäft von Sealing Solutions ausgezeichnet entwickelt, ist die zweite, auf den Handel mit Elektronikteilen ausgerichtete Sparte Technical Components 2015 stark zurückgefallen. Technical Components gelang es wegen eines schwierigen Marktumfelds sowie hausgemachter Probleme primär bei der Lieferbereitschaft nur knapp, auf Stufe Betriebsergebnis (Ebit) einen Verlust zu vermeiden (vgl. Tabelle). Der Umsatz verringerte sich um 13%, womit der unter anderem unter dem Markenname Distrelec auftretende Unternehmensbereich laut Hälg Marktanteile einbüsste. Dätwyler hat gegen die unbefriedigende Situation eine Reihe von Gegenmassnahmen ergriffen. Wie Hälg beteuerte, sind für die meist auf rasche Liefe-
Dätwyler in Zahlen
Geldwerte in Mio. Fr. (Swiss GAAP FER) 2014 2015 j% Umsatz 1252 1165 –7 Betriebsergebnis Ebit 132 126 –5 Ebit-Marge (%) 10,6 10,8 – Konzernergebnis 98 82 –16 Cashflow aus Geschäftstätigkeit 111 173 56 Rendite invest. Kapital (Ronoa, %) 22,9 23,0 – Eigenkapitalquote (%) 64,9 64,3 – Nettoliquidität 138 144 4 Personalbestand 6528 6773 4 Angaben pro Aktie Gewinn (Fr.) 6.14 5.04 Ausschüttung (Fr.) 8.96 1 2.20 2 Börsenkapitalisierung (Mrd. Fr.) 2,2 2,4 Höchst-/Tiefstkurs (Fr.) 147/111 149/102 Kurs: 3 Fr. 132.60 KGV 2016: 4 19 Bedeutende Aktionäre: Pema Holding (78,76% der Stimmen, 54,23% des Kapitals) Segmentinformationen Ebit-Marge (%) 2014 5 2015 2014 5 2015 Technical Components 527 459 4,6 0,1 Sealing Solutions 686 706 16,0 17,8 1 Fr. 2.20 pro Inhaberaktie in bar plus 0,03 Aktien; 2 Antrag an die Generalversammlung vom 5. 4. 2016; 3 Schlusskurs am Tag der Berichterstattung; 4 Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV), bezogen auf erwarteten Jahresgewinn nach Konsensschätzung (Bloomberg); 5 weitergeführte Geschäftstätigkeit.
rungen angewiesenen Kunden, die etwa an Prototypen neuer Maschinen arbeiten, wieder über 90% des Sortiments unmittelbar verfügbar. Zuvor war dieser Anteil auf 70% gefallen. Die verbesserte Lieferbereitschaft soll dazu beitragen, dass Technical Components bereits im laufenden Jahr wieder eine EbitMarge von rund 5% und ab 2017 von über 10% erzielt. Nach Einschätzung von Analytikern ist dies angesichts des nach wie vor schwachen Marktumfelds eine ehrgeizige Zielsetzung. Im Geschäft mit Dichtungen erhöhte sich die Ebit-Marge 2015 auf den Rekordwert von 17,8%. Weitere Steigerungen dürften auf diesem Niveau nur noch schwer zu bewerkstelligen sein. Dätwyler verfügt als Lieferant von Unternehmen, die Autobremsen herstellen, je nach Komponente zwar teilweise über Marktanteile von über 50% und ist auch gut im Geschäft mit Nespresso positioniert. Allerdings dürften sich auch diese Kunden nicht beliebig Preissteigerungen diktieren lassen.
Rückläufige Dividende Die Aktionäre, die im vergangenen Jahr wegen des 100-Jahre-Jubiläums mit einer Sonderdividende im Gegenwert von fast 9 Fr. verwöhnt worden sind, müssen sich dieses Jahr nach dem Willen des Verwaltungsrats mit Fr. 2.20 pro Aktie begnügen. Dies entspricht zwar dem im vergangenen Jahr ausgeschütteten Baranteil (ohne Aktien), 2013 waren ihnen jedoch noch Fr. 2.80 (ebenfalls als Bardividende) zugeflossen. «Reflexe», Seite 46
Peach Property trennt sich vom Gretag-Areal am./msf. V Die Immobiliengesellschaft Peach Property verkauft ihre mit Abstand grösste Liegenschaft, das 2013 erworbene, rund 36 000m2 grosse GretagAreal in Regensdorf nahe Zürich mitsamt Bauprojekt für 665 Wohnungen. Käuferin ist die Turidomus-Anlagestiftung. Der Verkaufspreis wurde nicht kommuniziert, er wird aber über den knapp 100 Mio. Fr. liegen, mit denen das Areal zuletzt in den Büchern stand. Der Verkauf könnte den einen oder anderen Beobachter insofern etwas überraschen, als Peach Property am Investorentag 2014 das Areal noch als Schlüsselobjekt für den Wandel vom Spezialisten für Luxuswohnungen zum «Bestandshalter, Entwickler und Immobilien-Dienstleister mit Fokus Wohnen»
dargestellt hatte. Es gehört jedoch zur Strategie eines aktiven Investors, gute Gelegenheiten beim Schopf zu packen. Um eine solche dürfte es sich nun gehandelt haben. Mit der Bewilligung des Gestaltungsplans wurde nämlich im Dezember der lukrativste Teil der Wertschöpfung abgeschlossen. Zugleich sind institutionelle Investoren bereit, hohe Preise für Projekte oder Liegenschaften mit hohem Wohnanteil zu zahlen. Peach Property werden nach Abzug von projektbezogenen Bankverbindlichkeiten und Steuern netto rund 70 Mio. Fr. zufliessen. Damit soll das Eigenkapital gestärkt und Objekte erworben werden, die deutlich höhere Mieterlöse generieren, als es beim Gretag-Areal bisher der Fall war.
Neuö Zürcör Zäitung
Samstag, 5. März 2016
FOKUS DER WIRTSCHAFT 37
Kaffee aus den Wolken
In der für ihren Tee bekannten südwestchinesischen Provinz Yunnan entdecken Bauern die zweite Kulturpflanze 1892 pflanzte ein französischer Missionar die ersten Kaffeebäume in China an. Lange Zeit fristete das Heissgetränk im Reich der Mitte ein Schattendasein. Das ändert sich langsam.
auch als Langnasen bezeichnet werden, hat man sich in Yunnan gewöhnt – beim Kaffee bestehen dagegen noch Berührungsängste.
Mexikaner auf Abwegen
Nördlichstes Anbaugebiet Als Wang mit dem Kaffeeanbau 1992 begann, weil die Kunden seine von Insekten befallenen Mangos links liegen liessen, spielte das in Europa und Amerika populäre Heissgetränk in China noch keine Rolle – weder bei Konsumenten noch bei Produzenten. Zwar pflanzte bereits 1892 ein französischer Missionar in dem in der Provinz Yunnan gelegenen Dorf Zhukula die ersten Kaffeebäume an. China blieb und bleibt jedoch ein Land, in dem Tee angebaut und getrunken wird, auch wenn sich dies langsam ändert (vgl. Zusatz). Die Provinz Yunnan ist mit ArabicaBohnen Zentrum des Kaffeeanbaus; 95% der in China produzierten grünen Kaffeebohnen kommen aus der für ihr mildes Klima und die (sub-)tropische Vegetation berühmten Gegend. In der Bergregion Yunnans gibt es in den frühen Morgenstunden oft Nebel, der sich im Laufe des Tages auflöst. «Kaffee aus den Wolken», heisst es denn auch. Yunnan gebührt der Titel, das nördlichste Kaffeeanbaugebiet der Welt zu sein; Kaffeebäume werden zwischen dem südlichen und dem nördlichen Wendekreis angepflanzt, ein Drittel der weltweiten Produktion kommt aus Bra-
Die chinesische Provinz Yunnan gilt als nördlichstes Kaffee-Anbaugebiet der Welt.
silien. China ist inzwischen der vierzehntgrösste Kaffeeproduzent, vor zehn Jahren belegte das Land laut der Internationalen Kaffeeorganisation in dem weltweiten Ranking noch den 30. Platz. Das Klima rund um die Stadt Pu’er, wo sich neben dem Bezirk Xishuangbanna Dai mit dessen Hauptstadt Jinghong der Mittelpunkt des Kaffeeanbaus befindet, ist ideal für die Kaffeepflanze: Die Temperaturen schwanken tagsüber zwischen 20 und maximal 30 Grad, in den Nächten kühlt es ab. Zu kalt dürfe es nicht werden, fügt Wang an, denn Frost sei der grösste Feind der Kaffeebohne. Ende Januar sei er nervös geworden, als ganz China unter einer Kältewelle gelitten habe. Wang und seine Kollegen hatten Glück. Es wurde zwar kalt, doch nicht zu kalt. Nun können sie die seit November laufende Ernte abschliessen. Während dieser Zeit hat der Familienbetrieb zehn Erntehelfer beschäftigt, die am Tag 100 Yuan (rund 15 Fr.) verdienen. «Ich zahle gut, bei andern bekommen sie nur 80 Yuan», erzählt Wang. Die Ernte der Kaffeekirschen, in denen sich die Samen befinden und aus denen die grünen Kaffeebohnen gewonnen werden, erfolgt in mühsamer Handarbeit. Anschliessend werden sie mit einem traditionellen Verfahren gewässert. Die schlechten Früchte schwimmen oben auf dem Wasser und werden ausgesiebt, bevor der gute Rest entkernt und einen Tag in der Sonne getrocknet
Kaffee-Anbaugebiet in der Provinz Yunnan Kaffee-Anbaugebiete MONGOLEI
Peking CHINA INDIEN
Y
NAN
Zhukula
YUNNAN
Kunming
Pu'er Jinghong BURMA 250 Kilometer
LAOS
VIETNAM NZZ-Infografik/lea.
wird. 80% der Ernte seien gut, der Rest werde kompostiert und als Dünger verwendet, sagt Wang. Von den Einnahmen seines nur 4,5 Hektaren grossen und auf 1100 Höhenmetern gelegenen Hofs kann er gut leben. Die Ernte von bis zu 14 Tonnen grünen Kaffeebohnen bringt ihm und seiner Familie ein jährlich verfügbares Einkommen zwischen 12 000 und 18 000 $. Mit Tee verdienen viele Landwirte in der Region weniger. Der Kaffeeanbau ist deshalb populär geworden.
Von Pu’er nach Mailand Nur wenige Autominuten von Wangs Hof entfernt baut auch die 45-jährige Li Chunmei zusammen mit ihrem Bruder Kaffee an. Zudem entkernen sie unter dem Dach ihrer Firma Pu’er Jinshu Coffee Industry die von den Bauern gelieferten grünen Kaffeebohnen maschinell, bevor sie in Säcke abgepackt werden. In der Halle arbeitet die Maschine auf Hochtouren, es ist laut, die Luft voller Staub – doch die Beschäftigten tragen weder Gehör- noch Mundschutz. In der Umgebung gebe es insgesamt 23 Anbieter, die den Bauern diese Dienstleistung anböten, sagt Li. Unweit der Halle begibt man sich in eine ruhigere Welt. Kaffeeduft liegt in der Luft: Li röstet einen Teil ihrer grünen Kaffeebohnen selbst, und in einem Nebenraum hat sie eine überdimensio-
ARIANA LINDQUIST / BLOOMBERG
nale Kaffeemaschine des italienischen Anbieters Wega stehen, mit der sie das Getränk zubereitet. «Die hat 30 000 Yuan gekostet», sagt sie ehrfürchtig. Das sind umgerechnet über 4400 Fr. Im Gegensatz zu Wang und Lis Mann, der gelangweilt am Tisch sitzt und sich Pu-Erh-Tee aufgiesst, trinkt Li Kaffee. Bei der Zubereitung ist sie unsicher. Ausgerechnet beim Besuch von Journalisten sei ihr Barista im Feld, schimpft sie vor sich hin. Unsicher mahlt sie die Kaffeebohnen und blickt immer wieder fragend auf: «Mache ich das richtig?» Mit dem im Geschmack leicht säuerlichen und kräftigen Kaffee trifft sie die Vorlieben der Gäste aus Europa. Auf dem alten Kontinent hat Li erfahren, welche Bedeutung das Getränk hat. Mit Kollegen aus Pu’er reiste sie mehrere Tage nach Mailand, um in die europäische Kaffeekultur einzutauchen. Sie sei überwältigt gewesen, weil sie erst in Italien verstanden habe, welche Rolle Kaffee spiele. Für Li und ihre Kollegen gelten jedoch mildernde Umstände, denn die westliche Kultur ist von diesem Teil Chinas anders als von Metropolen wie Peking und Schanghai noch Lichtjahre entfernt. Als vor zwanzig Jahren ein Westler ein in den Bergen Yunnans gelegenes Dorf besucht habe, hätten die Bewohner gedacht, es handle sich um ein Monster, fügt Li an. Zumindest an die westlichen Gesichter, die in China
Chinas prosperierender Osten holt auf Mue. Peking Noch fristet Kaffee in
China ein Schattendasein, doch das Land holt gegenüber gesättigten Märkten wie Europa und den USA auf. Während die Chinesen im Schnitt rund 80 Gramm Kaffee pro Jahr trinken, betragen die Vergleichswerte in der EU 4,9 und in den Vereinigten Staaten 4,4 Kilogramm. Entsprechend beläuft sich das weltweite jährliche Plus beim Kaffeekonsum nur auf 2%, in China hat es in den vergangenen zehn Jahren dagegen 16% betragen – Jahr für Jahr. Allerdings gibt es in dem riesigen Land noch grosse Differenzen zwischen den Regionen. In den weniger entwickelten Gebieten im Westen fällt es schwer, Kaffee zu bekommen. Dort werden oft Heissgetränke serviert, die nur der Farbe nach an Kaffee erinnern. Laut dem Beratungsunternehmen Kantar Worldpanel ist der Siegeszug von Kaffeehäusern in den prosperierenden Tier-1- und Tier-2-Städten dagegen nicht
zu stoppen. Kantar errechnete, dass von Januar bis November des vergangenen Jahres in 27 Städten annähernd 20 Mrd. Yuan (rund 3 Mrd. Fr.) für Kaffee ausgegeben wurden. Davon profitierten Ketten wie Starbucks. Die Amerikaner sind seit 1999 in China präsent. Im laufenden Jahr will das Unternehmen zu den bereits existierenden 2000 Kaffeehäusern weitere 500 eröffnen. Diese stehen für westlichen Lebensstil und sind bei der Jugend stark gefragt. Für Westler dagegen ist das Kaffeeangebot im Detailhandel gewöhnungsbedürftig. Geröstete Kaffeebohnen sind zwar zu finden, doch diese sind teuer. Der Marktanteil des Instantkaffees beträgt 99%. Er enthält neben Kaffee und Zucker auch Milchpulver. Das Segment dominiert Nestle´ mit Nescafe. ´ Allerdings ist China noch immer ein Land des Tees: Im Detailhandel beträgt das Verhältnis von verkauftem Tee zu Kaffee zehn zu eins.
PD
«Ich trinke lieber Tee. Wenn ich zu viel Kaffee trinke, kann ich nicht schlafen», sagt Wang Zhongxue und lacht herzhaft. Für die Gäste aus Europa hat sich der 76-Jährige fein herausgeputzt. Der kleingewachsene Mann mit dem von der Sonne gegerbten Gesicht trägt ein Basecap, am Kragen des weinroten Poloshirts steht «Golf». Allein die militärfarbenen Gummistiefel deuten darauf hin, dass Wang an diesem Morgen noch seiner eigentlichen Berufung nachgehen wird. Seit mehr als zwanzig Jahren verdient er sein Geld mit dem Anbau von Kaffee – und das in der im Südwesten Chinas gelegenen Region Yunnan, die für ihren Pu-Erh-Tee mit seinem kräftigen und erdigen Geschmack bekannt ist. Wang hat zu Zeiten der Kulturrevolution, die China zwischen 1966 und 1976 ins Chaos stürzte, Tee angebaut. Die Horden Mao Zedongs zerstörten nicht nur den Hof, sondern auch seine Familie. Seinen Lebensmut konnten sie ihm dagegen nicht nehmen. Mit seiner sechzehn Jahre jüngeren, zweiten Frau hat er zwei Kinder. Der 30-jährige Sohn tritt nun in seine Fussstapfen.
Wang Zhongxue Kaffeebauer
PD
MATTHIAS MÜLLER, PU’ER
Mit dem Mexikaner Gonzalo Contreras hat es eine Langnase aus Mexiko in diese Region Chinas verschlagen. Bekannt ist er wie ein bunter Hund, nicht nur wegen seiner Herkunft. Mit seinen Freunden traf er sich in der mexikanischen Heimat regelmässig, um gemeinsam zu musizieren. Die in Mexiko bekannten Mariachi-Klänge sind jedoch nichts für Contreras. Er liebt Punkmusik. Mit seiner Gitarre machte er sich in seiner neuen chinesischen Heimat auf und spielte in einer Kneipe. Diese Nachricht verbreitete sich in Windeseile. «Hier leben nur 22 Ausländer. Alle haben etwas mit Kaffee zu tun», sagt Contreras. Abwechslung zur Arbeit tut ihm gut. Seine Frau ist nur vier Monate im Jahr in China. Den Rest der Zeit verbringt sie in Mexiko. Hauptberuflich ist der Agrarökonom für den Aufbau des Nestle´ Coffee Centre verantwortlich. Spätestens Ende März soll alles fertig sein. Dann wird der Chef des Lebensmittelkonzerns, der Belgier Paul Bulcke, die 50 Mio. Yuan (7,4 Mio. Fr.) teure Investition in Augenschein nehmen. Mit diesem Bau macht der Platzhirsch am chinesischen Kaffeemarkt einen weiteren Schritt. Im Coffee Centre liefern die Bauern ihre Ernte ab; Nestle´ bietet
Li Chunmei Kaffeebäuerin
Gonzalo Contreras Nestle-Mitarbeiter ´
ihnen Fortbildungen an, und die für den Export bestimmten grünen Kaffeebohnen werden in Container verpackt und über Kunming, die Hauptstadt der Provinz Yunnan, in die Häfen am Südchinesischen Meer transportiert, wo sie verschifft werden. An dem sonnigen Tag warten zehn Bauern darauf, ihre Ernte abgeben zu können. Die Säcke türmen sich auf den Ladeflächen der Lieferwagen. Das Nestle-Team ´ entnimmt eine Probe, röstet die Bohnen, und Tester machen sich an die Arbeit. Die Bauern erhalten umgehend Bescheid, ob ihre Ernte den Ansprüchen genügt. Neben der Nase für den Geruch wird auch ein Mund voll genommen, um ein Urteil zu fällen. Begleitet von einem lauten Schlürfen, nehmen die Experten eine Probe und spucken den Kaffee sofort wieder aus. Anschliessend beraten sie sich, ob die anonymisierten Kaffeebohnen gekauft oder abgelehnt werden. «Wenn ein Bauer Qualitätsprobleme hat, besuchen wir ihn, begutachten seine Arbeit und geben Ratschläge», erläutert Contreras den Ansatz von Nestle. ´ Auch jenseits des Anbaus hat der Mexikaner noch viel Aufklärungsarbeit zu leisten. «Als wir den Bauern in einem Kurs erstmals gezeigt haben, wie sich der Preis für die Kaffeebohne an der New Yorker Warenterminbörse bildet, sind sie aus allen Wolken gefallen und haben die Grafik mit ihren Smartphones fotografiert», erzählt Contreras. Die Bauern dachten, Nestle´ hätte die Preise eigenmächtig bestimmt.
ANTARKTIS
NZZ-REISEN EXKLUSIV Begleitung durch Dr. Ursina Tobler, Universität Zürich
Audienz bei den Königen
• Begleitung durch Dr. Ursina Tobler, Biologin. Seit 2012 arbeitet sie an der Universität Zürich in der Abteilung für Populationsgenetik. • Entdeckung einer spektakulären Naturwelt • Einsame Landschaften mit einer bezaubernden Flora • Tierbeobachtungen wie Robben, Wale, Seebären und unzählige Pinguinarten • Anlandung auf dem antarktischen Kontinent • Ihr Schiff: Das MS «Sea Spirit» ist ein komfortables Expeditionsschiff mit Bibliothek und Vortragsraum. Es ist und mit wendigen Zodiacs ausgestattet. Die grosszügigen Aussenkabinen erfüllen alle Wünsche.
Garten Eden der Erde! Eine Route, die keine Wünsche offenlässt. Die pulsierende Stadt Buenos Aires zu Beginn und dann nur noch überwältigende Natur. Die Falklandinseln und Südgeorgien – unvergleichlich und atemberaubend. Die Antarktische Halbinsel, das Ziel Ihrer Träume. Pinguinkolonien, Seelöwen und SeeElefanten, Wale und Albatrosse, Sturmvögel und eine Landschaft, die unberührt scheint und die den Menschen sich seiner wahren Grösse bewusst werden lässt. Termin: 3.–27. Januar 2017 Preis: ab Fr. 20 790.– Im Preis inbegriffen: Flüge, Transfers, Hotels mit ÜF, Expeditionskreuzfahrt in gebuchter Kabinenkategorie inkl. Vollpension, Expeditionsparka, digitales Logbuch der Reise, erfahrene Reiseleitung
Reiseprogramm: Tag 1: Flug Zürich – Buenos Aires. Tag 2: Weiterflug nach Ushuaia, der südlichsten Stadt der Welt. Tag 3: Ausflug in den Nationalpark Tierra del Fuego. Tag 4: Einschiffung und Auslaufen durch den malerischen Beagle-Kanal. Tag 5: Seetag. Tag 6–7: Falklandinseln: Beobachtung von Seelöwen und Seebären um die Inseln herum. Die Population der Zügelpinguine auf den Falklandinseln gehört zu den grössten der Welt. Tag 8–9: Durch den Südatlantik mit Kurs auf die heimliche Hauptinsel der Antarktis: Südgeorgien. Tag 10–13: Sie werden vier Tage inmitten dieser alpinen Landschaft verbringen und viele der Pinguinkolonien besuchen. Ein weiteres Highlight bietet die historische Siedlung von Grytviken, wo es eine alte Walfangstation und andere Überreste aus der Zeit der Walfangindustrie zu besichtigen gibt. Tag 14–15: Scotiasee: Mitreisende Lektoren und Antarktis-Experten werden Vorträge über Natur, Geschichte und Geologie halten und Präsentationen zeigen, um Sie auf den sechsten Kontinent vorzubereiten. Tag 16–20: Antarktische Halbinsel: Anlandung auf dem antarktischen Kontinent. Sichtung von Pinguinarten, Robbenarten und einigen Walarten. Sie werden eine wissenschaftliche Forschungsstation besuchen und mehr über wissenschaftliche Forschungsarbeit aus erster Hand erfahren. Tag 21–22: Drake Passage:eine der berühmtesten Meeresstrassen der Welt. Tag 23: Ushuaia –Buenos Aires: Ausschiffung und mittags Ankunft in Buenos Aires. Tag 24: Rückflug Buenos Aires– Zürich.
Erkunden Sie die Antarktis mit dem komfortablen Expeditionsschiff MS «SEA SPIRIT»
Anmeldung und Informationen:
reisen.nzz.ch
Anmeldung NZZ-Reise Antarktis Audienz bei den Königen Ich melde definitiv Person(en) an für die NZZ-Reise vom 3. bis 27. Januar 2017 (Ich habe das Detailprogramm im Internet gelesen.) Bitte senden Sie mir das Detailprogramm dieser NZZ-Reise per Post / per E-Mail zu.
[email protected]
044 211 30 00
Jede NZZ-Reise ist ein Unikat, zusammengestellt von ausgewiesenen Experten für das jeweilige Reiseziel. Die Reisen werden von Reiseleitern begleitet, die einen unvergleichlichen Mehrwert darstellen. Unverkennbares Merkmal sind die Führungen und besonderen Begegnungen vor Ort. Wer offen ist für Neues, fühlt sich wohl auf diesen Reisen, bei denen man die Welt auf eine andere Art entdeckt.
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Organisierender Reiseveranstalter ist MCCM Master Cruises C. Möhr AG, Nüschelerstrasse 35, 8001 Zürich, 044 211 30 00.
ROHWAREN 39
Neuö Zürcör Zäitung
Samstag, 5. März 2016
Wenn Russland zu Saudiarabien wird
Der Beginn amerikanischer Exporte von verflüssigtem Erdgas könnte zu einem Preiskampf durch Gazprom führen Es wird bereits von einer neuen Ära am Erdgasmarkt gesprochen. Neben Exporten von verflüssigtem Gas aus den USA drängen neue australische Mengen an den Markt. Gazprom sieht sich in Europa bedrängt.
zern ist Europa immer noch der wichtigste Absatzmarkt. Manche sprechen martialisch von einem beginnenden Preiskampf um Marktanteile – ähnlich dem Vorgehen Saudiarabiens am Ölmarkt, das die Erdölhähne trotz einem stark gefallenen Preis offen lässt.
GERALD HOSP, LONDON
Gazprom will offiziell davon nichts wissen. Das Unternehmen steht ohnehin schon unter Druck, weil die Gasnachfrage in Europa schwach ist. Zudem sind auch die Preise für Kohle und Verschmutzungsrechte stark gefallen. Es kommt politischer Gegenwind hinzu. Die EU-Kommission propagiert verstärkt LNG-Importe, um die Abhängigkeit von russischem Erdgas zu mildern. Die EU-Staaten verfügen über beträchtliche LNG-Einfuhrkapazitäten, diese stehen aber oft nicht am richtigen Platz. In Südosteuropa, Ostmitteleuropa und dem Ostseeraum sind LNG-Anlagen, ausser in Litauen und Polen, dünn gesät. Litauen machte vor, dass damit Preisreduktionen bei Gazprom herausgeschlagen werden können. Ein Preiskampf könnte für den russischen Konzern aufgehen: Gazprom hat ähnlich wie der Wüstenstaat grosse Mengen an überschüssigen Produktionskapazitäten und sehr niedrige Produktionskosten. Laut James Henderson vom Oxford Institute for Energy Studies kann Gazprom den Preis für US-LNG unterbieten. Ein solcher Schritt würde auch relativ leichtfallen, weil der russische Gaspreis für Europa, der in grossem Masse an den Ölpreis gebunden ist, zusammen mit dem Spotmarktpreis gesunken ist. Die Verluste wären demnach nicht so gross. Ein Preiskampf wäre aber nur bei niedrigen Ölpreisen sinnvoll. Henderson gibt zwei Ziele für Gazprom in einem Preiskampf an: Erstens sollen kurzfristig US-Lieferungen von Europa ferngehalten werden. Zweitens gilt es langfristig, Investitionen in neue LNG-Projekte zu verhindern. Um dies zu erreichen, müsste Gazprom aber noch mehr von seiner bisherigen Preispolitik der langfristigen Verträge abrücken und vermehrt über die Spotmärkte verkaufen, um den Gaspreis unter die Grenzkosten der US-Produzenten zu drücken. Gazprom setzt wohl noch darauf, dass die derzeit niedrigen Gaspreise das Ihrige tun. In der Branche wird jedoch berichtet, dass in Ägypten ein LNG-Import-Projekt mit einer schwimmenden Anlage innerhalb von neun Monaten begonnen wurde. Dies ist der Stoff, aus dem die Träume von mehr Markt in der Gasindustrie gemacht sind.
Historische Momente kommen manchmal auf leisen Sohlen, zuweilen aber in Form eines stählernen Ungetüms. In der vergangenen Woche brach der Tanker «Asia Vision» von der Küste Louisianas im Süden der Vereinigten Staaten in Richtung Brasilien auf. An Bord ist die erste amerikanische Exportlieferung von verflüssigtem Erdgas (Liquefied Natural Gas, LNG), wenn Alaska ausser acht gelassen wird. Das Ereignis wurde vielerorts als Startschuss für eine neue Ära besungen. Der LNG-Verantwortliche eines Rohstoffhändlers ist gar der Überzeugung, dass dies noch untertrieben sei. Der Schritt dürfte das Umpflügen des Gasmarktes beschleunigen, das auch dazu führen könnte, dass der russische staatlich kontrollierte Gasriese Gazprom seine Preispolitik ändert.
Vom Import zum Export
Der Tanker «Asia Vision» ist mit den ersten LNG-Exporten aus den USA auf historischer Mission.
Amerikanische Gasbarone treffen auf den russischen Bären LNG statt Pipeline-Gas Anteil des Handels am weltweiten Konsum, in % Gesamte Handelsvolumina Pipeline-Gas LNG
Europas niedrige Gaspreise $ je Million britische Wärmeeinheit (mmbtu) Britischer Spotmarktpreis Russischer Durchschnittspreis für Europa Kurzfristige Grenzkosten für US-LNG Langfr. Grenzkosten für US-LNG (mit Investitionen)
40
12
30
8
20
0 1990
2005
2020
2035
0
2014
2015
2016
* Annahme eines Preises von $ 2.50 je mmbtu (US-Gaspreis Henry Hub).
QUELLE: BP, THE OXFORD INSTITUTE OF ENERGY STUDIES
NZZ-Infografik/cke.
ten als die variablen Kosten ins Gewicht. Dadurch reagiert die Schiefergas-Produktion sensibler auf Preisveränderungen. In der Branche übliche langfristige Verträge könnten dadurch gegenüber kurzfristigen Kontrakten und dem Spotmarkt (sofortige Lieferungen) an Bedeutung verlieren. Der Gasmarkt ist noch weit davon entfernt, so flüssig wie
der Ölmarkt zu sein. Mit LNG können aber die drei unterschiedlichen GasRegionen – Nordamerika, Asien und Europa – besser verbunden werden. Für David Thomas, LNG-Chef beim Rohwarenhändler Vitol, kommen aber zu viele amerikanische LNG-Mengen zu spät auf den Markt. Während vor knapp zwei Jahren der LNG-Markt eng war,
scheint es, dass es in den kommenden Jahren ein Überangebot an LNG geben wird. Was für die Konsumenten gut ist, könnte für die Investoren zum Problem werden. Die US-Produzenten müssen attraktive Märkte suchen und dürften diese in Europa finden. Am Markt stellt sich deshalb die Frage, wie Gazprom reagieren wird. Für den russischen Kon-
180
2500
160
2000
140
1500
N
D
J
F
Der Bloomberg Commodity TR Index (früher DJ UBS CI) bildet sich aus 20 verschiedenen Rohwaren-Futures. Der Anteil eines Rohstoffsektors (Energie, Agrargüter, Industriemetalle, Edelmetalle, Lebendvieh) darf die Grenze von 33% nicht übersteigen.
TR/J CRB Commodity Index 225
2900
200
2600
175
2300
150
2000
O
N
D
A
S
O N D
J
F
LMEX Index 3200
S
J
J
F
Der ThomsonReuters Jefferies CRB Index (CRB) setzt sich aus 19 Rohwaren-Futures zusammen. Energie- und Agrargüter sind mit rund 40% gleich stark vertreten. Rohöl ist der Einzelwert mit der grössten Gewichtung. Der Vorläufer CRB war erstmals 1957 berechnet worden.
+20
Der Standard & Poor's Goldman Sachs Commodity Index (S&P GS CI) umfasst derzeit 24 Rohwaren-Futures, die nach der Grösse der durchschnittlichen Produktionsmenge der vergangenen fünf Jahre ausgesucht werden. Der Index ist energielastig.
250
A
M A M J
M A M J
J
A
S
O N D
J
F
Der London Metal Exchange Index (LMEX) basiert auf den Preisentwicklungen der sechs Nicht-Edelmetalle Aluminium, Kupfer, Blei, Nickel, Zinn und Zink an der London Metal Exchange. Die Auswahl berücksichtigt das Produktions- und Handelsvolumen.
besser als der Gesamtindex Zinn
Bloomberg Commodity TR Index (+3,71% seit 4 Wochen, +1,10% seit 4 Monaten)
Gold
Silber
Sojabohnen
Zink
Platin
Kaffee
+10
besser
O
schlechter als der Gesamtindex
S
Gewinner in 4 Wochen in 4 Monaten aufholende Werte in 4 Wochen in 4 Monaten
In den vergangenen 4 Wochen (%) schlechter
In den vergangenen 4 Monaten (%)
A
zurückfallende Werte in 4 Wochen in 4 Monaten Index Verlierer in 4 Wochen in 4 Monaten
Das Vier-Felder-Diagramm illustriert die Performance ausgewählter Rohstoffe und Rohwaren in zwei verschiedenen Zeiträumen im Vergleich zum Rohstoffindex Bloomberg Commodity TR Index. Die vertikale Achse zeigt die Veränderung in den vergangenen 4 Monaten, die horizontale Achse die Veränderung des vergangenen Monats. Die Rohstoffe und Rohwaren mit der relativ gesehen besten Performance befinden sich in dem Quadranten rechts oben, diejenigen mit der relativ gesehen schlechtesten Performance links unten. Die Grösse der Kreise, mit denen die Rohstoffe und Rohwaren dargestellt sind, richtet sich nach der Volatilität der letzten 30 Tage.
S&P GSCI TR Index 3000
J
Britischer Gaspreis (Januar 2016)
2
200
J
Gazprom-Preis 2015
4
10
3500
M A M
Kurzfristige Grenzkosten für US-LNG*
6
220
J
Kurzfristige Grenzkosten
8
Relative Gewinner und Verlierer bei Rohstoffen und Rohwaren
Bloomberg Commodity Index
J
Gazprom im Kostenvorteil $ je Million britische Wärmeeinheit (mmbtu) 0 2 4 6 Vollkosten eines neuen Feldes (nach Abwertung)
Langfr. Grenzkosten (mit Investitionen) f. US-LNG*
10
Rohstoffindizes
M A M
LINDSEY JANIES / BLOOMBERG
Gazprom
Bereits die Geschichte der LNG-Anlage von Cheniere Energy in Louisiana zeigt die gewaltigen Umwälzungen auf. Im Jahr 2001 hatte Cheniere vier Terminals für den Gasimport geplant. Sieben Jahre später standen diese Anlagen, allein die Welt hatte sich verändert. Mit der Schiefergas-Revolution wurden die USA mit Gas überschwemmt. Cheniere wechselte den Plan und suchte in Washington um eine Exporterlaubnis an. Mit den ersten LNG-Ausfuhren von Cheniere beginnt eine Reihe von mehreren amerikanischen Exportprojekten. In Kürze soll auch die erste Verschiffung von LNG vom riesigen GorgonFeld in Australien beginnen. Damit wird der Startschuss für eine Welle von australischen Gasprojekten abgefeuert, die das Land zum grössten LNG-Exporteur der Welt, vor Katar, machen sollen. Beide Entwicklungen werden noch mehr Druck auf die LNG-Preise ausüben, die bereits im Keller sind. Es sind nicht nur die Mengen der amerikanischen Exporte, die den Markt umkrempeln werden. Mit dem LNG aus den USA wird der weltweite Handel mit Gas ein Stück flexibler. Beim US-Schiefergas fallen weniger die hohen Fixkosten wie bei traditionellen Gasprojek-
Durch Kampf zum Markt
Kupfer
Aluminium
Nickel
Mais
0
Sojaöl
Weizen Reis –10
Zucker
Gasoil
Heizöl
Palladium
Erdöl
Baumwolle Erdgas (–19,01% seit 4 Wochen)
–20
Benzin
Kakao
Orangensaft
–30
–14 Volatilität 30 Tage
–12
–10
–8
–6
–4
–2
0
+2
+4
+6
+8
+10
+12
+14
+16
QUELLE: VWD/CME GROUP/ICE/LME
40 FINANZEN
Neuö Zürcör Zäitung
Guter Wochenausklang
SPI
SMI 7982,57 0.40%
8443,82 0.52%
Schluss 04.03.
Vol. in Stück
% 04.03.
absolut 04.03.
TAGESGEWINNER SMI
Transocean Inc. N Julius Bär N Adecco N Zurich Insur. Grp Nestlé N
SPI
Von Roll I Feintool Intern. N Evolva Holding N Tornos N Starrag Group
12.25 43.27 61.75 225.10 71.50
6336t 809t 809t 663t 5365t
20.22 2.03 1.65 1.40 0.99
2.06 0.86 1.00 3.10 0.70
0.74 85.40 0.93 3.15 46.05
257t 7441 3307t 35t 3409
15.63 11.13 10.71 8.62 6.84
0.10 8.55 0.09 0.25 2.95
TAGESVERLIERER SMI
Novartis N Givaudan N Roche GS Swiss Re N ABB N
SPI
Züblin N Edisun Power N Accu N Swissmetal Valartis Group I
71.65 1870 250.70 90.10 18.30
6025t 21t 1311t 1219t 5281t
-0.49 -0.37 -0.32 -0.17 0.00
-0.35 -7.00 -0.80 -0.15 0.00
20.45 40.95 10.70 0.24 7.20
9363 38 510 2385 3577
-9.11 -8.90 -4.04 -4.00 -2.57
-2.05 -4.00 -0.45 -0.01 -0.19
MEISTGEHANDELTE TITEL SMI
UBS Group Credit Suisse Group N Transocean Inc. N Novartis N Nestlé N
SPI
OC Oerlikon N Evolva Holding N Clariant N Schmolz+Bickenb. N Logitech Intern. N
awp. V Der Schweizer Aktienmarkt ist
am Freitag mit etwas festeren Kursen aus der Sitzung gegangen. Während des richtungslosen Verlaufs mit zahlreichen Wechseln der Vorzeichen waren es am Nachmittag die Arbeitsmarktdaten aus den USA, welche die deutlichsten Ausschläge hervorriefen. Aber auch diese blieben nach einer ersten positiven Reaktion und einem darauffolgenden kurzen Tiefflug per saldo ohne Auswirkungen. Unerwartet hoch war dagegen die Anzahl neu geschaffener Arbeitsplätze ausgefallen, was die Konjunktursorgen zumindest für die USA wieder etwas dämpft. Die Wahrscheinlichkeit, dass die amerikanische Notenbank die Zinsen eher früher als später ein weiteres Mal erhöht, ist damit aber wieder etwas ge-
SMI
16.47 15.45 12.25 71.65 71.50
11806t 10641t 6336t 6025t 5365t
0.92 0.78 20.22 -0.49 0.99
0.15 0.12 2.06 -0.35 0.70
10.00 0.93 17.22 0.58 16.15
4319t 3307t 2385t 1751t 1165t
2.15 10.71 1.53 5.45 2.22
0.21 0.09 0.26 0.03 0.35
8020 7990 7960 7930 7900
09:00
12:00
15:00
17:30
52 Wochen Hoch Tief 22.16 15.94 109.40 147.00 83.95 52.75 28.37 12.23 371.90 289.50 1945 1521 54.55 36.18 77.45 33.29 77.00 65.70 103.20 69.05 87.55 60.10 283.90 238.00 2060 1577 446.20 310.00 99.75 76.85 580.50 452.70 435.20 288.50 19.50 7.57 22.57 13.51 334.60 194.70
ABB N Actelion N Adecco N Credit Suisse Group N Geberit N Givaudan N Julius Bär N LafargeHolcim Nestlé N Novartis N Richemont N Roche GS SGS N Swatch I Swiss Re N Swisscom N Syngenta N Transocean Inc. N UBS Group Zurich Insur. Grp
Schluss 03.03. 18.30 138.60 60.75 15.33 360.20 1877 42.41 42.79 70.80 72.00 65.10 251.50 2010 354.40 90.25 497.40 403.10 10.19 16.32 222.00
Vol. in Stück 5281t 334t 809t 10641t 96t 21t 809t 2483t 5365t 6025t 1227t 1311t 25t 213t 1219t 96t 175t 6336t 11806t 663t
% 04.03. 0.00 0.58 1.65 0.78 0.92 -0.37 2.03 0.19 0.99 -0.49 0.69 -0.32 0.75 0.99 -0.17 0.24 0.42 20.22 0.92 1.40
% 2016 1.89 -0.14 -10.38 -28.77 6.85 2.58 -11.08 -14.77 -4.09 -17.45 -9.08 -9.30 5.97 2.20 -8.20 -0.87 3.19 -2.00 -15.63 -12.89
% 1 Jahr -9.99 23.36 -15.35 -31.86 7.86 1.63 -2.28 -41.47 -5.17 -24.74 -21.92 -3.65 6.02 -14.54 2.15 -9.10 23.11 -21.12 -3.12 -26.32
% % letzte 3 Jahre 5 Jahre gez. Div. -13.84 -19.03 0.17 190.48 174.95 1.30 14.88 -4.63 2.10 -34.41 -60.28 0.69 60.06 80.13 8.30 61.76 99.25 50.00 20.93 6.42 1.00 -42.57 -37.96 1.30 9.24 37.63 2.20 10.83 35.83 2.70 -12.01 22.52 1.60 16.50 87.65 8.10 -15.94 25.85 68.00 -33.10 -8.23 7.50 20.05 62.20 17.35 21.02 22.00 1.43 30.92 11.00 -75.12 -84.42 14.61 -8.30 0.50 -12.68 -15.94 17.00
GV Termin 21.04.16 04.05.16 21.04.16 29.04.16 06.04.16 17.03.16 13.04.16 12.05.16 07.04.16 23.02.16 14.09.16 03.03.15 14.03.16 28.05.15 22.04.16 06.04.16 26.04.16 29.10.15 07.05.16 30.03.16
erwartete Div. Div.Rend. KGV 0.76 4.18 16.35 1.56 1.13 20.72 2.43 4.00 11.69 0.70 4.57 13.02 9.21 2.56 23.80 58.57 3.12 23.87 1.28 3.01 12.76 1.52 3.55 17.45 2.33 3.29 20.70 2.89 4.01 14.13 1.98 3.05 16.72 8.60 3.42 16.89 70.50 3.51 23.05 8.01 2.26 15.52 4.98 5.52 9.94 22.00 4.42 16.39 12.12 3.01 21.88 0.00 0.00 -1104.31 0.78 4.75 11.35 16.64 7.49 10.07
Diff. zu KBV 200-TL 2.89 -1.30 8.69 3.38 2.55 -12.70 0.66 -31.83 7.54 10.88 4.78 7.24 1.74 -8.58 0.73 -24.35 3.30 -1.54 2.18 -19.49 2.00 -12.16 8.05 -5.59 8.31 10.87 1.56 -2.35 0.90 1.20 4.36 -2.51 4.32 9.01 0.25 -7.88 1.08 -13.71 1.04 -13.94
Marktkap. in Mio. 42359.80 15909.50 10773.83 30241.51 13739.73 17266.81 9684.24 26018.19 227970.63 191806.57 37638.81 216244.47 15840.43 19875.44 33400.70 25828.45 37624.40 4460.40 63406.45 33863.02
Erläuterungen: Beim 52-Wochen-Vergleich zeigt das Dreieck an, wie nah der derzeitige Kurs am Höchst- bzw. Tiefststand der vergangenen 52 Wochen liegt. Die ausgewiesenen Unternehmenskennzahlen (Quelle ) basieren auf den Analystenerwartungen der nächsten 12 Monate. Copyright © 2016 FactSet Research Systems Inc. All rights reserved.
SCHWEIZ: SWISS-PERFORMANCE-INDEX (SPI) 52 Wochen Hoch Tief A
Schluss Vol. in Schluss % 03.03. Stück 04.03. 04.03.
14.75 3.80 188.00 15.50 1.45 13.50 145.20 71.00 59.05 411.75 78.55 20.85 234.60
8.70 2.52 142.80 8.74 0.96 8.76 125.70 54.25 24.35 360.00 40.36 14.35 165.60
Accu N Addex Therapeutics Adval Tech N AFG Arb. Forster N Airesis N Airopack Tech. Allreal N Also Holding AMS I APG SGA N Aryzta N Ascom N Autoneum N
11.15 2.64 147.50 11.00 1.04 9.97 133.50 66.45 31.70 398.50 48.66 17.05 225.10
510 6075 2 212t 25t 3564 23t 3149 263t 1406 293t 99t 18t
10.70 2.69 148.00 11.35 1.09 9.78 132.50 66.25 31.80 395.25 49.10 17.35 233.10
-4.04 1.89 0.34 3.18 4.81 -1.91 -0.75 -0.30 0.32 -0.82 0.90 1.76 3.55
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B
C
D
E
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H
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Dez
EUROPA: DJ STOXX EUROPE 600* 52 Wochen Hoch Tief 101.70 62.51 21.20 15.90 123.95 90.77 68.50 49.96 170.15 126.55 42.84 32.29 124.20 87.73 104.85 70.25 189.00 146.80 3606 2706 4932 3746 25.74 20.84 303.10 171.00 578.68 400.10 26.02 18.80 549.00 264.38 6.95 3.31 289.90 147.75 97.22 56.01 146.45 91.08 9.77 5.24 89.54 67.92 123.75 66.00 61.00 37.00 499.25 252.55 4045 3232 502.60 404.00 4.46 2.33 33.25 22.26 195.35 140.80 1298 963.00 234.25 171.30 14.49 7.59 28.34 20.50 96.07 57.01 67.74 51.73 218.00 168.30 76.97 58.92 33.42 13.03 31.19 19.55 17.63 13.39 1980 1593 143.00 90.10 14.85 7.08 23.56 9.13 20.72 15.62 4.50 3.33 19.73 13.05 17.66 10.93 120.00 70.65 125.15 95.01 83.17 63.10 70.00 51.01 22.90 15.07 19.21 10.90 1645 1228 318.46 66.67 85.90 64.54 77.02 56.83 115.70 87.17 363.20 259.80 365.55 281.20
Schluss Vol. in 03.03. Stück Adidas NA 96.88 861t Ahold 20.67 4548t Air Liquide 96.96 1014t Airbus Group 60.77 2666t Allianz SE vN 141.50 1584t Amadeus IT 37.51 1342t Anh.-Busch Inbev 103.55 1763t ASML Hold. 85.73 1094t Assa-Abloy AB 163.30 1842t Associat BR Foods 3290 746t AstraZeneca 4000 2752t Atlantia 23.51 1751t Atlas Copco A 204.00 3096t Aviva 462.20 5907t AXA 21.59 6202t BAE Systems 499.70 6183t Banco Santander 4.05100906t Barclays PLC 166.30 73756t BASF N 62.91 2869t Bayer N 97.62 2432t BBVA 6.22 31364t Beiersdorf 79.53 218t BMW St 81.15 1716t BNP Paribas 45.74 5469t BP PLC 362.00 36801t Brit. Am. Tobacco 3958 3049t BT Group 475.25 19124t Caixabank 2.71 16442t Carrefour 24.87 7481t Christian Dior 164.30 52t Compass Group 1241 4333t Continental 201.85 585t Crédit Agricole 9.98 6023t CRH 24.96 2696t Daimler N 66.65 4371t Danone 63.04 1456t Danske Bank 190.10 1443t Dassault Systems 68.75 299t Deutsche Bank N 17.64 12360t Deutsche Post N 22.37 3312t Deutsche Telekom N 15.38 8781t Diageo 1853 3141t DnB ASA 102.10 2993t E.ON N 8.58 8568t EDF 10.60 3484t Endesa 16.52 1988t Enel 3.71 36725t Engie 14.19 3867t Eni 13.63 18554t Ericsson B 79.10 8709t Essilor Internat. 108.75 501t Fresen. Med. Care St. 75.64 695t Fresenius SE&Co 61.49 1776t Gas Natural 16.61 2091t Generali 13.10 7064t GlaxoSmithKline 1370 7742t Glencore Plc 143.00133983t Heineken 74.91 686t Heineken Hold. 67.34 74t Henkel Vz. 93.89 526t Hennes&Mauritz 283.50 2732t Hermes Intl. 317.90 32t
Schluss % 04.03. 04.03. 97.43 0.57 20.26 -1.98 97.57 0.63 62.10 2.19 141.15 -0.25 37.75 0.64 105.95 2.32 86.57 0.98 164.50 0.73 3341 1.55 4021 0.53 23.70 0.81 209.50 2.70 466.10 0.84 21.35 -1.09 507.00 1.46 4.12 1.85 174.30 4.81 63.28 0.59 98.49 0.89 6.24 0.19 80.45 1.16 82.63 1.82 46.49 1.64 367.90 1.63 4045 2.19 470.00 -1.10 2.69 -0.81 26.40 6.15 164.10 -0.12 1235 -0.48 198.20 -1.81 10.07 0.93 24.78 -0.72 67.30 0.98 63.76 1.14 191.00 0.47 68.50 -0.36 18.02 2.13 22.67 1.34 15.46 0.49 1874 1.13 102.80 0.69 8.63 0.62 10.85 2.41 16.28 -1.45 3.71 0.16 14.21 0.18 13.54 -0.66 79.05 -0.06 109.50 0.69 75.69 0.07 60.35 -1.85 16.72 0.63 12.97 -0.99 1370 0.00 160.00 11.89 75.88 1.29 67.88 0.80 94.97 1.15 290.10 2.33 320.20 0.72
7.20 -2.57 102.70 -1.53 207.80 0.39 507.50 1.60 1595 4.25 490.00 0.00 0.74 15.63 45.70 1.78 81.05 -0.67 270.00 0.19 76.05 34.70 1771
-0.72 -0.86 0.00
139.10
12t 140.00
0.65
38.75 22.50 1479 4860 187.90
25t 38.40 9363 20.45 43 1480 30 4880 35 188.00
-0.90 -9.11 0.07 0.41 0.05
52 Wochen Hoch Tief 167.70 134.00 51.74 36.00 71.60 45.45 109.86 86.40 340.34 237.50 810.35 529.00 789.87 515.18 63.07 47.31 64.93 50.20 696.44 365.65 83.54 50.27 181.81 130.09 134.54 92.00 38.14 30.97 18.48 10.99 148.57 123.55 480.18 242.07 380.99 275.00 155.99 102.10 70.87 51.82 140.72 92.98 112.20 69.58 29.90 22.46 60.95 34.52 44.18 36.56 70.98 50.84 64.99 50.01 169.73 117.03 113.65 81.38 97.62 81.25 122.08 86.25 76.59 64.54 57.10 35.11 80.10 65.50 80.65 47.11 92.85 68.31 28.77 22.67 94.61 65.55 90.09 66.55 117.59 72.00 16.74 10.44 31.49 19.37 39.00 24.62 123.37 81.89 218.77 139.05 135.47 92.17 111.86 87.00 176.30 116.90
52 Wochen Hoch Tief 674.57 420.15 6.71 5.66 3831 2921 35.38 26.00 16.00 9.19 3.65 2.12 66.00 44.15 198.50 136.75 44.35 31.50 195.55 113.50 89.35 55.84 181.30 140.40 67.80 48.00 176.60 130.75 103.90 77.40 206.50 156.00 992.50 806.40 7.87 4.91 115.50 77.25 415.00 305.10 16.98 12.21 117.75 88.00 28.00 20.48 1762 1085 6782 5403 16.75 12.64 100.25 59.59 3072 1557 380.70 215.90 2122 1256 15.50 9.89 4227 2773 72.45 48.87 49.40 36.76 101.10 66.44 75.75 53.91 75.29 45.32 111.50 75.95 5870 3423 106.35 77.91 1180 953.50 5.20 4.05 48.77 26.61 44.84 31.47 161.70 97.25 5.26 3.77 263.00 194.20 140.49 95.85 223.90 150.80 14.31 8.48 186.10 116.80 55.85 37.04 50.30 35.21 260.30 212.05 6.61 2.77 42.84 32.86 3155 2450 64.66 50.08 24.83 16.30 258.00 197.70 262.45 86.36 1616 1273
Schluss Vol. in 03.03. Stück 3M 159.38 1764t Abbott Lab 38.82 7409t AbbVie Inc 55.93 6390t Accenture 102.80 1578t Allergan 289.62 2552t Alphabet Inc. A 731.59 2318t Alphabet Inc. C 712.42 1306t Altria Group 62.23 5910t Am. Intl. Group 52.27 20835t Amazon 577.49 2614t American Express 58.09 5407t Amgen 145.84 3382t Apple Inc. 101.50 43772t AT&T 37.99 20661t Bank of America 13.50170207t Berkshire Hath. B 136.84 4222t Biogen Inc. 268.64 1302t BlackRock 323.14 671t Boeing 119.61 4409t Bristol-Myers Sq. 65.00 7094t Celgene Corp. 102.73 4609t Chevron Corp. 87.53 9309t Cisco Systems 26.87 19149t Citigroup 42.83 27875t Coca Cola 43.96 13622t Colgate-Palmolive 67.61 2824t Comcast Corp.A 59.92 6211t Costco 151.60 2068t CVS Caremark 99.38 3705t Danaher 90.83 3442t Disney Co. 98.82 6702t Dominion Res. 69.99 2767t Dow Chemical 49.60 7394t Duke Energy 74.33 3809t DuPont 61.91 8178t Eli Lilly 73.25 3477t EMC 26.32 7720t Express Scripts Hold. 72.40 3905t Exxon Mobil 82.40 18338t Facebook 109.58 24625t Ford Motor 13.54 31603t General Electric 30.22 32256t General Motors 31.07 13919t Gilead Sciences 87.83 18507t Goldman Sachs 155.33 4978t Home Depot 126.80 6442t Honeywell 107.98 2930t IBM 137.80 3938t
Schluss 03.03. Astellas Pharma 1625 Bridgestone 4167 Canon 3315 Central Japan Railw. 20100 Denso 4461 East Japan Railw. 10145 Fanuc 17700 Fast Retailing 34530 Fuji Heavy Industries 3984 Hitachi 507.20 Honda Motor 3176 Japan Tobacco 4794 KDDI Corp. 3018 Mitsubishi 2013 Mitsubishi Estate 2216
Feb
HSBC Hold. Iberdrola Imperial Tobacco Inditex ING Groep Intesa Sanpaolo KBC Group Kering Kone Corp. Linde Lloyds Bank.Group L’Oréal Luxottica LVMH Michelin Münchener Rück. National Grid Nokia Nordea Bank AB Novo-Nordisk AS B Orange Pernod Ricard Philips Elec. Prudential Reckitt Benckiser Relx N.V. Renault Rio Tinto Royal Bk. of Scotl. Royal Dutch Shell A Ryanair Holding SABMiller Safran Sampo Sanofi S.A. SAP SE Schneider Electr. SEB AB Shire PLC Siemens N Sky Plc Snam Rete Gas Soc. Générale St. Gobain Statoil ASA Steinhoff Intern. Svenska Cell. Svenska Handelsbk Swedbank A Telefónica Telenor TeliaSonera Total Unibail-Rodamco UniCredit Unilever N.V. Unilever plc. Vinci Vivendi Vodafone Group Volkswagen Vz. WPP
Schluss Vol. in 03.03. Stück 450.50 43734t 5.90 27728t 3693 3314t 29.33 17375t 11.40 15785t 2.58159165t 50.90 753t 161.50 214t 41.44 791t 129.90 514t 72.58 97931t 153.20 693t 48.80 1719t 153.70 897t 86.61 544t 180.60 549t 938.50 9174t 5.54 13476t 87.85 7365t 356.40 9072t 15.95 5798t 97.81 398t 23.70 3323t 1341 4303t 6458 876t 15.00 2213t 86.32 1154t 2012 7319t 229.00 22551t 1665 8642t 13.86 1970t 4212 2373t 58.25 1117t 42.10 600t 71.83 2975t 69.56 2123t 55.77 1547t 85.70 4135t 3755 2062t 88.06 3397t 1030 3188t 4.95 12408t 34.46 5350t 37.25 1809t 130.80 5827t 5.20 1442t 250.20 1214t 108.10 2571t 176.40 2123t 9.83 21139t 134.50 2642t 40.27 11963t 42.20 7175t 234.20 366t 3.72 94791t 39.23 3772t 3058 2163t 63.01 1646t 19.20 4012t 221.25 38340t 116.15 2076t 1539 5227t
Schluss % 04.03. 04.03. 453.55 0.68 5.88 -0.37 3676 -0.46 29.70 1.26 11.45 0.48 2.52 -2.02 50.75 -0.29 163.65 1.33 41.38 -0.14 132.10 1.69 73.24 0.91 155.70 1.63 48.78 -0.04 153.35 -0.23 86.85 0.28 179.75 -0.47 944.50 0.64 5.61 1.26 87.75 -0.11 379.60 6.51 15.90 -0.31 99.26 1.48 24.21 2.15 1347 0.45 6539 1.25 14.98 -0.17 86.96 0.74 2130 5.86 230.60 0.70 1678 0.75 14.14 2.02 4225 0.32 58.80 0.94 41.62 -1.14 72.43 0.84 69.89 0.47 56.00 0.41 85.55 -0.18 3782 0.72 89.84 2.02 1023 -0.68 4.94 -0.12 35.10 1.86 37.65 1.09 133.80 2.29 5.18 -0.37 253.60 1.36 108.60 0.46 176.30 -0.06 9.83 -0.02 137.50 2.23 40.87 1.49 42.68 1.13 235.95 0.75 3.64 -2.20 39.87 1.63 3109 1.68 63.96 1.51 19.16 -0.21 221.25 0.00 121.00 4.18 1531 -0.52
0.33% Schluss % 04.03. 04.03. 160.07 0.43 39.18 0.93 56.15 0.39 103.18 0.37 288.67 -0.33 730.22 -0.19 710.89 -0.21 62.98 1.21 52.30 0.06 575.14 -0.41 58.29 0.34 145.98 0.10 103.02 1.50 37.93 -0.16 13.54 0.30 137.97 0.83 263.94 -1.75 323.76 0.19 121.07 1.22 64.71 -0.45 102.51 -0.21 87.93 0.46 26.80 -0.26 42.83 0.00 44.11 0.34 68.16 0.81 59.73 -0.32 150.90 -0.46 99.28 -0.10 90.71 -0.13 98.48 -0.34 70.62 0.90 50.29 1.39 75.17 1.13 63.18 2.05 73.60 0.48 26.31 -0.04 71.68 -0.99 82.29 -0.13 108.39 -1.09 13.59 0.37 30.46 0.79 31.37 0.97 87.21 -0.71 156.84 0.97 125.56 -0.98 108.15 0.16 137.80 0.00
52 Wochen Hoch Tief 35.59 24.87 107.41 81.79 70.61 50.07 133.73 103.04 91.32 60.28 227.91 181.91 78.13 62.62 101.76 74.61 124.83 87.50 79.50 55.54 61.70 45.70 58.23 35.00 56.85 39.72 48.58 33.97 41.04 21.16 116.98 93.74 82.06 58.24 45.24 33.13 42.55 30.00 103.44 76.48 36.46 28.25 94.91 75.27 94.12 69.79 1477 954.02 85.11 65.02 257.98 182.08 74.09 42.24 51.97 33.71 95.13 59.60 208.14 170.99 50.24 41.40 64.00 42.05 85.81 66.46 59.67 43.49 143.65 117.10 195.74 145.44 91.34 55.53 76.93 63.53 46.26 37.07 118.66 67.06 126.21 95.00 122.19 83.39 107.32 87.30 52.22 38.06 81.01 60.00 97.30 71.50 83.90 56.30 58.77 44.50
JAPAN: NIKKEI 225* 52 Wochen Hoch Tief 2047 1476 5182 3561 4539 2978 24800 18255 6548 3879 12815 9191 28575 15300 61970 30720 5223 3411 858.00 431.00 4499 2726 4850 3551 3375 2519 2837 1565 2975 1970
Jan
0.70%
USA: S&P 500*
52 Wochen Schluss Vol. in Schluss % Hoch Tief 03.03. Stück 04.03. 04.03. 560.00 424.25 Phoenix Mecano I 434.25 751 457.00 5.24 236.00 187.50 Plazza 198.90 148 199.00 0.05 95.70 78.25 PSP Swiss Prop. N 85.95 108t 87.55 1.86 R
2600
3060
SMI: 0.40% Schluss 04.03. 18.30 139.40 61.75 15.45 363.50 1870 43.27 42.87 71.50 71.65 65.55 250.70 2025 357.90 90.10 498.60 404.80 12.25 16.47 225.10
ATX
Euro Stoxx 50
stiegen. Dennoch zeigte sich die Börsenstimmung sowohl am Berichtstag als auch über die ganze Woche gesehen grundsätzlich wieder etwas freundlicher. So schloss der SMI die dritte aufeinanderfolgende Woche mit einer positiven Entwicklung ab, auch wenn das Vorwochenplus nur sehr knapp ausgefallen war. Insgesamt haben sich die Börsenturbulenzen in den vergangenen Wochen verglichen mit dem schwierigen Jahresstart deutlich gelegt. Der Swiss-Market-Index (SMI) legte um 0,40% auf 7982,57 Punkte zu. Im Wochenvergleich ergab sich daraus ein Plus von 1,3%. Der 30 Titel umfassende Swiss-Leader-Index (SLI), in dem die grössten Titel nicht mit der ganzen Gewichtung enthalten sind, festigte sich um 0,68% auf 1229,74 Punkte und der breite Swiss-Performance-Index (SPI) um 0,52% auf 8443,82 Punkte. Die Titel von Transocean (+20%) erwiesen sich einmal mehr als Wundertüte und sprangen ähnlich wie am vergangenen Freitag gegen Handelsende massiv in die Höhe, nachdem das Papier allerdings schon davor deutlich an der Spitze der Tabelle gelegen hatte. Auf den Plätzen zwei bis fünf kamen die Titel von Julius Bär (+2,0%), Sonova (+1,8%) Adecco (+1,7%) und Clariant (+1,5%).
SCHWEIZ: SWISS-MARKET-INDEX (SMI) 52-Wochen-Vergleich Tief Hoch
Samstag, 5. März 2016
Schluss 03.03. Intel 30.58 Johnson & Johnson 106.65 JP Morgan Chase 59.96 Kimberly-Clark 131.63 Kraft Heinz Co 77.37 Lockheed Martin 218.52 Lowe’s Companies 69.93 MasterCard 89.74 McDonald’s 116.69 Medtronic 74.92 Merck & Co. 52.10 MetLife 42.39 Microsoft 52.35 Mondelez Intern. 41.88 Morgan Stanley 26.14 Nextera Energy 111.62 Occidental Petrol. 70.49 Oracle 37.89 PayPal 39.02 Pepsico 99.16 Pfizer 29.89 Philip Morris 93.26 Phillips 66 86.09 Priceline.com 1303 Procter & Gamble 82.84 Public Storage 253.21 Qualcomm Inc. 52.38 Reynolds American 51.26 Schlumberger 74.85 Simon 197.41 Southern Co. 48.19 Starbucks Corp. 59.04 Target 79.71 Texas Instruments 54.87 Thermo Fisher 138.67 Time Warner Cable 194.43 Time Warner New 68.82 TJX Companies 75.22 U.S. Bancorp 40.77 Union Pacific 80.01 United Health 121.82 United Technologies 96.11 UPS 99.62 Verizon 51.89 VISA Inc. 73.91 Walgreens Boots All. 79.92 Wal-Mart Stores 66.14 Wells Fargo 49.77
Vol. in Stück 18781t 6674t 18399t 1805t 3002t 935t 5013t 3178t 5824t 5296t 9002t 6138t 31683t 6333t 13615t 2920t 5740t 10629t 6771t 6980t 36611t 5397t 2862t 579t 9366t 820t 11468t 4364t 11339t 1500t 5279t 7651t 6041t 3910t 2338t 1775t 4150t 3192t 6120t 6411t 2870t 4621t 3781t 13902t 9469t 1859t 9856t 18546t
Schluss % 04.03. 04.03. 30.63 0.16 106.50 -0.14 60.05 0.15 132.54 0.69 77.20 -0.22 218.72 0.09 70.39 0.66 90.05 0.35 117.18 0.42 75.61 0.92 52.08 -0.04 42.33 -0.14 52.03 -0.61 42.13 0.60 26.13 -0.04 114.29 2.39 69.72 -1.09 37.89 0.00 39.04 0.05 100.00 0.85 29.71 -0.60 94.49 1.32 85.78 -0.36 1298 -0.41 83.49 0.78 249.95 -1.29 52.66 0.53 51.71 0.88 74.83 -0.03 198.52 0.56 48.63 0.91 58.70 -0.58 81.13 1.78 54.89 0.04 140.30 1.18 195.33 0.46 68.81 -0.01 75.40 0.24 41.03 0.64 80.50 0.61 121.80 -0.02 97.00 0.93 100.40 0.78 51.81 -0.15 73.90 -0.01 79.45 -0.59 66.78 0.97 50.11 0.68
0.32% Vol. in Stück 9258t 2122t 3501t 815t 1995t 1669t 1083t 537t 5029t 29118t 5754t 3005t 9166t 9000t 6504t
Schluss % 04.03. 04.03. 1592 -2.06 4206 0.94 3368 1.60 19965 -0.67 4540 1.77 10060 -0.84 17590 -0.62 34410 -0.35 4036 1.31 519.30 2.39 3188 0.38 4700 -1.96 2896 -4.04 2054 2.04 2196 -0.90
52 Wochen Hoch Tief 936.80 431.90 3879 2261 280.40 149.30 5419 3593 1350 923.30 909.20 442.80 2888 1961 1854 799.00 5998 4370 7827 4133 3970 2199 5770 2820 6657 5010 5504 3310 8783 5703
Schluss Vol. in 03.03. Stück Mitsubishi UFJ 551.30120059t Mitsui Fudosan 2836 5981t Mizuho Financial 184.80216499t Nippon Tel. & Tel. 4888 5413t Nissan Motor 1087 22333t Nomura Holdings 523.90 27269t NTT DoCoMo 2682 8193t Panasonic Corp. 1021 14928t Seven & I Holdings 4654 2761t Softbank 5859 6874t Sony 2520 8965t Sumitomo Mitsui Fin. 3604 14383t Takeda Pharm. 5556 2288t Tokio Marine 4179 1746t Toyota 6178 9761t
Schluss % 04.03. 04.03. 559.90 1.56 2817 -0.67 184.70 -0.05 4755 -2.72 1097 0.92 535.10 2.14 2585 -3.62 1016 -0.54 4647 -0.15 5861 0.03 2593 2.88 3629 0.69 5520 -0.65 4148 -0.74 6229 0.83
FINANZEN
Samstag, 5. März 2016
41
Neuö Zürcör Zäitung
Tiefere Notierungen am Schweizer Obligationenmarkt nach schwachen Inflationsdaten SEITE 42
SMI
Euro/Fr.
Gold ($/oz.)
Erdöl (Brent)
7982,57 0.40%
1,0929 0.57%
1260,20 0.16%
38,91 4.99%
Brasiliens Börse mit Freudensprung
AKTIENMÄRKTE
GELD- UND KAPITALMÄRKTE
Hoffnung auf Regierungswechsel treibt die Kurse nach oben
SMI
Schweiz (10-j.) 0.3
10000 9000 8000 7000
M A M J
J
Schluss (22.23 Uhr) 03.03. Europa SMI 7950.84 SPI 8400.55 ATX 2211.59 DAX 9751.92 CAC 40 4416.08 FTSE 100 6130.46 Euro Stoxx 50 3012.87 Stoxx Europe 50 2841.32 Amerika Dow Jones 16943.90 S&P 500 1993.40 Nasdaq 4707.42 S&P/TSX 13123.65 Mexiko IPC 44742.22 Bovespa 47193.39 Merval 13327.87 Asien und Afrika Nikkei 225 16960.16 Hang Seng 19959.04 Shanghai Comp. 2859.92 Indien BSE 24606.99 S&P / ASX 200 5081.10 JSE Südafrika 77901.53
A
S
O N D
Schluss 04.03. 7982.57 8443.82 2230.50 9824.17 4456.62 6199.43 3037.35 2860.26
J
F
% absolut 04.03. 04.03. 0.40 0.52 0.86 0.74 0.92 1.13 0.81 0.67
31.73 43.27 18.91 72.25 40.54 68.97 24.48 18.94
17006.77 1999.99 4717.02 13212.50 45157.14 49090.10 13474.05
0.37 62.87 0.33 6.59 0.20 9.60 0.68 88.85 0.93 414.92 4.02 1896.71 1.10 146.18
17014.78 20176.54 2874.06 24646.48 5090.00 78001.15
0.32 1.09 0.49 0.16 0.18 0.13
54.62 217.50 14.13 39.49 8.90 99.62
FINANZMÄRKTE
Das Amtsenthebungsverfahren gegen Präsidentin Rousseff könnte Schwung bekommen. Die Hoffnung darauf hat an Brasiliens Börse einen Freudensprung ausgelöst.
(Reuters) V Argentinien will nach einer Einigung mit seinen US-Gläubigern bereits im April an den internationalen Kapitalmarkt zurückkehren. Die drittgrösste Volkswirtschaft Lateinamerikas wolle 5-, 10- und 30-jährige Anleihen nach US-Recht im Volumen von 11,68 Mrd. $ begeben, sagten Vertreter des Finanzministeriums am Freitag dem Kongress. Voraussetzung sei aber, dass die beiden Parlamentskammern der Beilegung des Streits mit den amerikanischen Hedge-Funds zügig zustimmten. Die Bonds dürften mit einem Zinscoupon von 7,5% ausgestattet werden. Der Vermittler Daniel Pollack hatte vor kurzem erklärt, es gebe eine prinzipielle Einigung mit wichtigen Geldgebern, die auf eine Zahlung von rund 4,65 Mrd. $ hinauslaufe. Argentinien war 2002 in die Staatspleite gerutscht. Mehrere HedgeFunds kauften die Bonds damals zu einem Bruchteil des Nennwertes und pochten später auf volle Auszahlung. Argentinien stellte sich quer. Bewegung gab es erst Ende 2015 mit der Wahl von Mauricio Macri zum neuen Präsidenten des Landes. Macri hatte jüngst erklärt, er hoffe auf eine Einigung in den kommenden Wochen.
Snapchat zeigt sich bei der Bewertung resistent (dpa) V Die Foto- und Messenger-App
Snapchat hat laut einem Zeitungsbericht frisches Geld bei Investoren eingesammelt und wird dabei auf 16 Mrd. $ taxiert. Der Fotodienst habe 175 Mio. $ vom US-Fondsmanager Fidelity erhalten, berichtete das «Wall Street Journal» am Freitag unter Berufung auf informierte Kreise. Damit steige die letzte Finanzierungsrunde auf insgesamt 1,4 Mrd. $. Die Geldgeber bewerteten die App, die für von selbst wieder verschwindende Bilder bekannt ist, genau so hoch wie im Mai 2015. Stagnierende Bewertungen sind bei Startups eigentlich schlecht. Viele Tech-Firmen haben aber zuletzt deutlich an Marktwert eingebüsst, so dass Stabilität derzeit eher als gutes Zeichen gilt.
Kursentwicklung in Punkten 55000 50 000 45 000
˜ PAULO ALEXANDER BUSCH, SAO
Seltsame Welt: Da verkündet das statistische Amt Brasiliens, dass sich die Rezession der brasilianischen Wirtschaft verschärft, die Investitionen eingebrochen sind und die Arbeitslosigkeit wachsen wird – und die Börse erlebt ihren stärksten Indexgewinn seit sechs Jahren. Um 5,1% legte die Bovespa in Sao ˜ Paulo am Donnerstag zu. Am Freitag folgte ein weiteres Plus von 4,2%. Vor allem ausländische Investoren sorgten mit ihren Zukäufen dafür, dass Aktien, die in den letzten Wochen besonders stark verloren hatten, wieder im Wert stiegen: So etwa jene des Stahlkon-
40 000
2015
2016 NZZ-Infografik/cke.
QUELLE: BLOOMBERG
zerns Usiminas (+35%), des Ölkonzerns Petrobras (+12%) oder der Staatsbank Banco do Brasil (+13%). Der Grund für die Euphorie an der Börse hing nur indirekt mit der Rezession zusammen: In den Medien kursierten Berichte, wonach der vor einigen Wochen verhaftete Fraktionsführer der
0.1 -0.1 -0.3 -0.5
M A M
J
J
A
S
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N
D
Schluss Schluss 2015 03.03. Bond-Indizes (3 Monate, Vortag) Swiss-Bond-Index (SIX) 134.46 138.15 Repo-Index (Raiff.) 148.34 153.72 Liquid-Swiss-I. (CS) 170.23 174.63 Geldmarkt (3 Monate, Vortag) Franken-Libor -0.7560 -0.8010 Euro-Libor -0.1279 -0.2270 Dollar-Libor 0.6127 0.6349 Yen-Libor 0.0829 -0.0050 Kapitalmarkt (10-jährige Staatsanleihen) Schweiz -0.07% -0.41% Deutschland 0.62% 0.18% Grossbritannien 1.99% 1.46% USA 2.31% 1.85% Japan 0.26% -0.02%
J
F
Schluss 04.03. 138.03 153.56 174.56 -0.8030 -0.2291 0.6356 -0.0100 -0.40% 0.23% 1.48% 1.89% -0.04%
DEVISENMÄRKTE Euro in Franken
DER SCHWEIZERISCHE AKTIENMARKT
Alles schaut nach Frankfurt
1.125 1.100 1.075
Deflationsängste beflügeln Hoffnung auf inflationstreibende Aktionen cae. V Der Präsident der Europäischen
Argentinien plant grosse Bond-Emission
Der Bovespa erholt sich rasant
Regierung von der Kronzeugenregelung Gebrauch gemacht hat. Er soll mit einer Aussage auch den Ex-Präsidenten Luiz Inacio ´ Lula da Silva und seine Nachfolgerin, Präsidentin Dilma Rousseff, in den Korruptionsskandal gezogen haben. Präsidentin Rousseff soll versucht haben, mit Personalentscheidungen in der Justiz Verfahren gegen Parteimitglieder zu beeinflussen. Dass dies bis jetzt alles Gerüchte sind, die auf einem Vorabdruck der angeblichen Aussage in einem Magazin mit eher zweifelhaftem Ruf basieren, ändert nichts daran, dass die Märkte verrücktspielen: Die Investoren hoffen, dass durch die Enthüllungen das seit Monaten schwebende Amtsenthebungsverfahren gegen Dilma Rousseff neuen Schwung bekommt. Spekuliert wird auf einen schnellen Abgang der wegen ihrer unglücklichen Wirtschaftspolitik unbeliebten Präsidentin. An der Börse setzt man darauf, dass ein Nachfolger Brasiliens Wirtschaft wieder aus dem Jammertal herausführt.
Zentralbank (EZB), Mario Draghi, wird am kommenden Donnerstag liefern, was er versprochen hat – davon ist man am Markt fest überzeugt. Der Präsident hatte nach der letzten Ratssitzung klargemacht, dass er handeln wird, sollten die Gefahren für die Preisstabilität in der Euro-Zone weiter zunehmen. Nachdem die Inflationsrate im Februar auf Jahresbasis wieder in den negativen Bereich gerutscht ist, erachten es nun Beobachter als ausgemacht, dass die Notenbank Aktionen zur Ankurbelung der Teuerung beschliessen wird.
Inflation in Schwung bringen Spekuliert wird am Markt lediglich noch darüber, was genau die Währungshüter unternehmen werden, um die Preisentwicklung wieder in Schwung zu bringen.
So wird etwa erwartet, der EZB-Rat könnte abermals sein Programm zum Ankauf von Aktiva (Quantitative Easing, QE) ausweiten. Sowohl über eine mengenmässige Ausdehnung des monatlichen Kaufvolumens als auch über eine Verlängerung der Laufzeit des Programms wird gemutmasst; auch eine Erweiterung des Kaufuniversums wird nicht ausgeschlossen. Doch nicht allein die Aussicht auf eine weitere monetäre Lockerung hat die Aktienmärkte zum Wochenausklang beeinflusst. Gute Daten zum amerikanischen Arbeitsmarkt wirkten sich ebenfalls aus. Die Tatsache, dass im Februar in den USA deutlich mehr neue Stellen geschaffen worden sind als erwartet, hat den Glauben in eine robuste US-Wirtschaft bestärkt. Gleichzeitig hat es aber auch die Erwartung geschürt, die USNotenbank Fed werde im laufenden
1.050
Jahr mindestens noch eine weitere Zinserhöhung vornehmen. So schwankten die Marktteilnehmer am Freitag zwischen Zuversicht und (Zins-)Ängsten.
Mehr Risikoappetit In der Schweiz war der Handel am Freitag ebenfalls durchzogen. Im Wochenvergleich ging aber eine positive Handelswoche zu Ende. Am stärksten zulegen konnten die Aktien der Erdöl-Servicegesellschaft Transocean, die vom allgemein aufgehellten Klima bei den Energietiteln profitierten. Auch die Titel der beiden Grossbanken gehörten zu den grössten Wochengewinnern des SMI. Angesichts des wiedergefundenen Risikoappetits mussten hingegen die unzyklischen Aktien Federn lassen. So führten die Valoren von Roche, Novartis und Givaudan das Tabellenende an.
AUSGEWÄHLTE BÖRSENKURSE IM WOCHENVERGLEICH Schluss 26.02.
Schluss 04.03.
% Woche
% 2016
% 1 Jahr
Volatilität
13.65 6.11 14.20 40.42 36.00 58.65 364.75 24.15 15.31 100.70 43.30
15.45 6.54 14.65 43.27 36.25 61.00 369.75 23.80 16.47 102.70 45.70
13.19 7.04 3.17 7.05 0.69 4.01 1.37 -1.45 7.58 1.99 5.54
-28.77 -38.01 -12.28 -11.08 1.12 -3.94 2.35 -5.74 -15.63 -12.97 -3.79
-32.04 -42.38 -19.73 -3.37 -2.95 -14.80 27.39 -14.70 -3.97 24.48 10.65
35.30 41.75 28.05 29.98 20.84 21.31 26.30 35.06 28.95 24.14 27.74
28.37 14.30 21.90 54.55 39.50 72.45 380.00 31.20 22.57 118.50 53.45
12.23 5.64 12.50 36.18 33.35 53.55 273.00 20.55 13.51 80.00 36.90
357.90 51.95 39.34
363.50 59.35 42.87
1.56 14.24 8.97
6.85 16.14 -14.77
6.72 -9.73 -42.15
22.27 29.27 32.48
371.90 68.20 77.45
289.50 41.15 33.29
16.57 471.00 1878.00 3740.00 399.40
17.22 476.00 1870.00 3836.00 404.80
3.92 1.06 -0.43 2.57 1.35
-9.42 7.94 2.58 5.97 3.19
-1.26 14.49 1.74 11.29 23.11
26.13 23.08 20.42 21.79 37.77
21.70 15.26 485.00 371.00 1945.00 1521.00 3903.00 2902.00 435.20 288.50
58.50 62.50 105.00 793.50 130.60 97.50 2016.00
61.75 66.50 111.40 805.50 135.40 102.20 2025.00
5.56 6.40 6.10 1.51 3.68 4.82 0.45
-10.38 4.97 -7.17 6.90 -1.74 -9.16 5.97
-16.95 -15.23 -18.86 18.81 -4.38 -23.10 4.17
29.51 24.73 31.52 19.68 18.63 27.41 20.22
83.95 52.75 81.95 56.90 151.30 92.30 809.00 660.00 148.70 120.70 148.00 90.40 2060.00 1577.00
106.00 39.35 8.79
105.00 39.15 12.25
-0.94 -0.51 39.36
0.10 3.03 -2.00
50.00 25.28 -23.25
19.78 17.24 63.35
110.00 39.80 19.50
69.50 30.35 7.57
139.30 38.50 68.80 151.80 72.05 260.10 122.00 327.25
139.40 37.50 72.45 154.50 71.65 250.70 123.20 330.75
0.07 -2.60 5.31 1.78 -0.56 -3.61 0.98 1.07
-0.14 -8.42 -24.77 -5.27 -17.45 -9.30 -3.22 8.44
23.69 -13.79 -39.12 24.70 -25.60 -2.11 -9.35 27.58
27.52 21.38 35.26 25.26 22.90 21.46 21.34 23.38
147.00 47.25 139.30 164.30 103.20 283.90 145.50 333.00
109.40 35.15 58.80 119.60 69.05 238.00 110.90 243.00
Banken und Finanzdienstleistungen
Credit Suisse Group N EFG N GAM N Julius Bär N Liechtenst. Lbk. I Pargesa I Partners Group N Swissquote N UBS Group Valiant N Vontobel N
Bau und Material Geberit N Implenia N LafargeHolcim
Chemie
Clariant N EMS-Chemie N Givaudan N Sika I Syngenta N
Dienstleistungen Adecco N DKSH Holding Dufry N Flughafen Zürich N Kühne + Nagel N Panalpina N SGS N
Energie
Alpiq N BKW Transocean Inc. N
Gesundheit
Actelion N Aevis Victoria Basilea Pharmac. N Lonza N Novartis N Roche GS Sonova N Straumann N
52 Wochen Hoch Tief
Immobilien
Allreal N Mobimo N Orascom N PSP Swiss Prop. N Swiss Prime Site N
Konsumgüter
Kuoni N Richemont N Swatch I
Nahrung
Aryzta N Barry Callebaut N Lindt & Sprüngli NA Nestlé N
Schluss 26.02.
Schluss 04.03.
% Woche
% 2016
% 1 Jahr
Volatilität
133.00 222.50 8.81 85.85 82.90
132.50 221.30 8.79 87.55 84.35
-0.38 -0.54 -0.23 1.98 1.75
-0.82 -0.63 -14.24 -0.51 7.45
-8.62 -1.34 -40.41 -8.90 -0.83
11.80 15.19 41.43 17.89 19.28
145.20 229.80 17.80 95.70 87.23
125.70 187.30 7.92 78.25 70.00
17.79 16.70 217.20 310.25 127.30 599.50 673.50 46.00 14.10 15.20 5.05 9.83 194.80 168.90 96.50 48.05
18.30 17.35 231.80 325.00 132.60 606.00 716.00 46.20 14.65 16.15 5.40 10.00 196.00 172.10 94.65 48.75
2.87 3.89 6.72 4.75 4.16 1.08 6.31 0.43 3.90 6.25 6.93 1.73 0.62 1.89 -1.92 1.46
1.89 9.12 2.43 5.52 -7.53 -11.34 5.45 -0.32 1.38 4.87 -9.55 11.73 4.26 2.44 0.32 -6.16
-10.82 8.44 -2.56 -11.80 0.38 10.08 3.99 5.48 14.90 16.61 -17.56 -15.97 30.75 6.56 -16.02 41.92
22.76 27.39 23.63 30.30 24.57 28.72 24.84 23.39 34.32 29.69 47.04 26.63 27.91 22.08 23.21 31.19
22.16 20.85 261.00 453.75 148.70 691.50 739.00 47.30 15.85 16.20 9.33 12.55 198.50 174.10 115.80 52.90
15.94 14.35 193.70 270.50 109.00 536.50 526.00 39.10 11.60 11.80 4.80 7.76 131.70 133.20 83.35 29.15
363.00 63.50 344.50
365.25 65.55 357.90
0.62 3.23 3.89
30.68 -9.08 2.20
6.02 -22.93 -15.93
39.05 27.15 29.00
367.50 87.55 446.20
172.50 60.10 310.00
47.20 49.10 1072.00 1081.00 69075.00 69455.00 70.45 71.50
4.03 0.84 0.55 1.49
-3.73 -1.46 -6.92 -4.09
-37.09 10.87 12.45 -5.74
36.52 24.76 19.50 18.38
Telekommunikation Swisscom N
Versicherungen
Bâloise N Helvetia N Swiss Life N Swiss Re N Zurich Insur. Grp
Indizes SMI SPI
M A M J
(22.23 Uhr) Franken in Euro in Pfund in Dollar in Yen Euro in Franken in Pfund in Dollar in Yen Dollar in Franken in Euro in Pfund in Yen
J
A
S
O N D
J
F
Schluss 03.03.
Schluss 04.03.
% absolut 04.03. 04.03.
0.9202 0.7109 1.0077 114.58
0.9150 0.7078 1.0074 114.72
-0.56 -0.0052 -0.43 -0.0031 -0.03 -0.0003 0.12 0.1392
1.0868 0.7726 1.0949 124.52
1.0929 0.7736 1.1011 125.38
0.9919 0.9131 0.7054 113.73
0.9928 0.9082 0.7026 113.87
0.57 0.13 0.56 0.69
0.0062 0.0010 0.0062 0.8585
0.09 0.0009 -0.53 -0.0049 -0.40 -0.0029 0.13 0.1440
ROHWARENMÄRKTE Bloomberg Commodity Index
Industrie undTechnologie
ABB N Ascom N Bucher Ind. N Burckhardt Comp. N Dätwyler dorma+kaba Georg Fischer N Huber + Suhner N Kudelski I Logitech Intern. N Meyer Burger N OC Oerlikon N Rieter N Schindler PS Sulzer N Temenos N
1.025
52 Wochen Hoch Tief
78.55 40.36 1194.00 930.50 76000.0 58050.0 77.00 65.70
490.00
498.60
1.76
-0.87
-9.84
20.44
580.50
452.70
125.90 527.00 241.20 89.00 213.90
128.80 547.00 257.40 90.10 225.10
2.30 3.80 6.72 1.24 5.24
0.94 -3.36 -5.12 -8.20 -12.89
0.39 9.95 10.00 1.24 -26.92
18.74 20.10 22.20 22.22 25.97
136.30 587.50 273.80 99.75 334.60
109.60 469.50 207.80 76.85 194.70
7877.03 8276.36
7982.57 8443.82
1.34 2.02
-9.48 -7.15
-11.64 -6.60
19.47 18.66
9537.90 7425.05 9670.59 7728.80
220 200 180 160 140
M A M
J
(22.23 Uhr) Energie Erdöl ICE, Brent, $/Barrel Erdöl ICE, WTI, $/Barrel Erdgas Nymex, $/mmBtu Edelmetalle Gold Comex, $/oz. Silber UBS, $/oz. Platin UBS, $/oz. Palladium UBS, $/oz. Industriemetalle Kupfer Grade A, LME, $/t Aluminium hg, LME, $/t Nickel LME, $/t Agrargüter Weizen CBOT, ¢/bu Kakao Liffe, £/t Kaffee Liffe, $/t Zucker Nr.11, CSCE, ¢/lb Orangensaft ICE, ¢/lb Sojabohnen CBOT, ¢/bu Baumwolle ICE-US, ¢/lb
J
A
S
O
N
D
J
F
Schluss Schluss % abs. 03.03. 04.03. 04.03. 04.03. 37.06 36.45 1.6320
38.91 38.04 1.6720
1258.20 1260.20 15.13 15.49 946.00 979.50 539.00 556.00
4.99 4.36 2.45
1.85 1.59 0.04
0.16 2.00 2.38 0.36 3.54 33.50 3.15 17.00
4829.75 4917.75 1.82 88.00 1603.25 1587.25 -1.00 -16.00 8782.50 9047.50 3.02 265.00 459.75 462.00 0.49 2.25 2180.00 2207.00 1.24 27.00 1397.00 1399.00 0.14 2.00 14.74 14.79 0.34 0.05 123.50 122.25 -1.01 -1.25 863.75 878.50 1.71 14.75 56.42 57.10 1.21 0.68
42 FINANZEN
Neuö Zürcör Zäitung
Samstag, 5. März 2016
SCHWEIZER OBLIGATIONEN IN FRANKEN 52 Wochen Hoch Tief
Fällig- Schluss Schluss Rend. keit 03.03. 04.03. in %
Bund, Kantone, Gemeinden 111.05 110.10 106.50 116.90 106.00 114.15 106.65 116.33 119.56 110.91 115.46 117.74 116.40 103.50 127.15
109.20 2.625 Biel, Stadt 04.19 99.35 0.75 Kanton Basel 06.32 93.70 0.50 Kanton Basel 02.35 114.85 3.25 Kanton Basel-Stadt01.20 102.70 0.50 Kanton Zürich 12.20 105.55 1.00 Kanton Zürich 10.27 103.60 1.125 Lugano, Stadt 06.22 109.87 1.25 Schweiz Eidgen. 06.24 112.22 1.50 Schweiz Eidgen. 07.25 99.65 0.50 Schweiz Eidgen. 05.30 113.17 2.25 Schweiz Eidgen. 07.20 110.15 1.25 Schweiz Eidgen. 05.26 113.06 2.00 Schweiz Eidgen. 04.21 100.03 2.50 Schweiz Eidgen. 03.16 110.50 1.25 Schweiz Eidgen. 06.37
109.40 110.10 106.10 115.30 105.30 114.00 105.65 116.11 119.28 110.46 114.32 117.70 115.19 100.06 126.91
116.10 119.35 110.40 114.23 117.71 100.05 -
-0.39 0.12 0.17 -0.62 -0.60 -0.19 0.21 -0.64 -0.51 -0.22 -0.95 -0.44 -0.88
102.75 99.85 101.65 100.90 100.25 104.85 105.20 107.75 98.00 102.15 100.86 103.85
102.70 101.50 101.75 100.85 100.20 104.60 105.20 98.00 103.85
1.73 1.90 2.39 1.22 1.00 1.71 2.09 0.64 0.46 -0.01 -0.10 0.70
-0.01
Energie 106.90 101.85 106.85 104.00 102.00 109.30 110.00 111.55 100.65 104.30 104.11 107.70
99.55 97.80 99.45 100.30 99.90 103.35 103.45 107.75 96.15 101.96 100.85 102.65
2.25 2.125 2.625 2.00 1.375 3.00 3.00 2.625 0.125 2.125 3.375 1.50
Alpig Holding Alpiq Holding Alpiq Holding Alpiq Holding Alpiq Holding Alpiq Holding Alpiq Holding Axpo Holding Engadiner Kraftw. KLL KLL Nant de Drance
09.21 06.23 07.24 04.17 09.16 11.19 05.22 02.20 03.22 03.17 06.16 02.21
52 Wochen Hoch Tief
107.15 99.85 1.25 Serv. Ind. Geneve 06.25 107.15 - 0.46 105.45 103.70 1.00 Swissgrid 01.20 104.80 - -0.22 103.40 94.20 0.625 Swissgrid 02.30 103.40 102.40 0.45
Banken, Finanzgesellschaften 102.56 102.85 106.25 104.00 102.50 110.20 107.55 105.10 101.93 103.55 105.40 103.80 106.90 103.80 104.06 119.00 104.05 104.90 104.04 109.70 103.50 100.65
100.01 99.00 96.80 98.65 96.45 107.20 101.00 102.80 100.01 101.15 102.99 99.85 102.55 100.25 100.80 114.90 102.85 99.15 101.12 101.80 100.10 96.45
52 Wochen Hoch Tief
Fällig- Schluss Schluss Rend. keit 03.03. 04.03. in %
2.25 0.15 0.625 0.50 0.25 3.125 0.75 1.00 2.00 1.125 2.375 1.50 4.50 0.375 3.125 3.875 1.375 0.50 3.125 4.00 0.25 1.00
Aargauische KB 01.16 Aargauische KB 05.22 Aargauische KB 04.28 Banq Cant. de Gen. 06.24 Baselland. KB 05.25 BCG 11.18 Berner KB 07.25 Bk J. Safra Sarasin 05.20 Bk of Scotland 10.15 Cembra Money Bk 11.17 Credit Suisse 06.17 Fidis Fin. (Dtschl.) 07.17 Julius Bär 12.21 Luzerner KB 01.23 Raiffeisen 05.16 Raiffeisen 12.21 Raiffeisen 09.17 St. Galler KB 06.25 UBS 06.16 Valiant Bank 04.23 Zürcher KB 03.21 Zürcher KB 09.25
100.01 102.05 106.25 104.00 102.50 108.20 107.00 104.15 100.01 102.20 103.11 101.34 103.50 103.40 100.80 117.45 102.95 104.70 101.14 106.65 103.20 98.75
107.85 103.45 117.35 102.90 101.12 106.45 98.25
02.16 100.01 07.18 100.40
-
-0.18 0.10 0.02 -0.02 0.17 0.00 0.02 -0.15 -0.04 0.52 3.82 -0.12 -0.33 0.79 -0.50 -0.01 -0.52 2.98 -0.37 1.20
Industrien, Diverse 102.27 100.01 2.125 Adecco 102.20 99.85 3.50 AEVIS Holding
101.22 103.05 103.90 104.40 102.55 104.00
Fällig- Schluss Schluss Rend. keit 03.03. 04.03. in %
92.10 2.375 Gazprombank 99.40 0.30 Geberit 99.30 1.125 Intershop 103.05 1.00 Roche Kapitalmkt. 97.25 0.25 SGS 100.00 2.00 Tradition
12.16 04.23 04.23 09.18 05.23 06.20
98.65 103.05 103.85 104.00 101.60 102.30
98.89 102.75 103.95 101.50
3.89 -0.13 0.73 -0.54 0.03 1.63
Wandelanleihen 113.95 106.50 145.00 103.00 95.00 115.00 126.75 106.65 100.25
102.75 1.50 Bâloise 11.16 107.30 99.90 0.125 BKW 09.20 105.00 105.00 -0.94 103.05 3.00 HOCHDORF Hldg 05.16 118.25 97.00 0.50 Implenia 06.22 100.55 - 0.41 67.50 4.00 Meyer Burger Tech.09.20 75.00 76.25 10.88 102.30 0.375 Schindler 06.17 109.05 109.00 112.50 Swiss Life Hldg 12.20 122.95 100.50 1.875 Swiss Prime Site 06.16 101.40 101.85 80.00 1.25 Von Roll 06.20 80.00 - 6.79
Pfandbriefanleihen 105.39 107.65 106.57 126.25 112.40 104.48 105.88 103.10 102.81 107.00
100.25 102.11 100.50 113.50 108.30 100.75 94.00 100.19 97.50 97.87
0.50 0.75 0.625 1.875 1.375 0.375 0.50 2.50 0.125 0.625
Pfandbriefbank Pfandbriefbank Pfandbriefbank Pfandbriefbank Pfandbriefbank Pfandbriefzentrale Pfandbriefzentrale Pfandbriefzentrale Pfandbriefzentrale Pfandbriefzentrale
01.25 08.24 03.25 09.31 02.24 08.23 04.30 03.16 03.24 07.29
105.39 - -0.10 107.59 - -0.14 106.57 - -0.10 126.25 - 0.16 112.40 - -0.18 104.42 104.48 -0.22 105.27 - 0.12 100.22 100.19 -0.64 102.25 - -0.15 107.00 - 0.10
AUSLÄNDISCHE OBLIGATIONEN IN FRANKEN 52 Wochen Hoch Tief
Fällig- Schluss Schluss Rend. keit 03.03. 04.03. in %
Staaten, Städte 101.94 107.70 104.15 107.75 106.50 103.01 108.40 105.20 102.36 113.75 107.25 107.65 113.30 105.45 104.56
99.99 105.05 101.18 105.00 103.10 100.01 104.47 102.50 100.03 110.75 105.40 105.65 110.70 102.49 100.25
2.75 2.50 2.50 2.25 1.00 2.75 3.625 2.375 2.50 3.25 1.375 2.125 3.25 2.875 4.00
Gen. Catalunya Italien Österreich Polen Polen Polen Polen Region Ile de FR Region Ile de FR Region Ile de FR Slowakei Slowakei Stadt Paris Tschechien Ungarn
03.16 01.18 07.16 05.18 09.21 02.16 04.17 12.16 09.15 11.18 10.19 04.18 11.18 11.16 05.16
99.99 105.05 101.18 105.20 104.30 100.01 104.60 102.50 100.03 110.95 106.70 105.75 110.75 102.56 100.39
99.99 105.20 105.20 105.65 102.49 -
2.94 -0.23 -0.82 -0.12 0.22
11.21 02.20 02.26 02.21 11.15 09.18 12.28 08.19 11.21 10.15
100.15 - 0.17 105.95 - -0.02 101.10 - 0.39 107.35 - -0.11 100.01 104.65 - -0.34 112.45 112.60 0.48 107.55 107.75 -0.98 104.15 104.00 -0.68 100.00 -
-0.45 -0.70 -0.72 -0.46 -0.50 -0.73 -0.61 2.02
Supranationale 100.60 107.45 101.85 107.75 102.49 106.10 114.85 108.30 104.25 100.48
98.10 0.194 CABEI 104.90 1.50 CABEI 95.35 0.50 Corp. Andina Fom. 105.15 1.375 Corp. Andina Fom. 100.01 2.625 Corp. Andina Fom. 104.20 1.50 Corp. Andina Fom. 105.00 1.50 Corp. Andina Fom. 106.45 1.25 EIB 99.75 Weltbank 100.00 Weltbank
Banken, Finanzgesellschaften 103.20 103.30 102.52 104.60 103.75 105.00 103.15 105.70 103.00 101.03 102.95 105.75 104.50 101.30 103.00 103.39 104.90 102.60 102.80 104.85 105.85 102.75 110.20 103.50
100.25 100.89 100.01 102.70 101.05 96.00 94.30 102.53 100.19 100.00 99.00 85.45 96.90 97.40 100.50 98.15 102.50 99.75 100.10 102.95 103.75 100.01 107.35 99.00
0.50 2.00 2.125 0.875 1.125 1.625 1.85 3.00 2.50 1.25 3.125 2.50 2.75 0.375 1.00 3.25 1.125 1.625 2.50 1.75 1.50 3.00 2.375 2.75
ABN AMRO Bank 07.22 ANZ Banking Grp 07.16 ANZ Int. 02.16 ASB Finance 06.19 Banco de Chile 05.18 Banco General 06.18 Banco Safra 06.17 Bank of America 12.16 Barclays Bk PLC 03.16 Bawag P.S.K. 09.15 Bayerische LB 10.16 Bco. Brasil Cayman 06.19 Bco. Nac. Des. Eco.12.16 Bco. Santander 05.22 Bco. Santander 07.17 Bco. Santander 04.16 Bendigo & Adel 03.19 Black Sea Trade Bk.12.19 Black Sea Trade Bk.10.16 BMW Fin 09.17 BNG 11.17 CBQ Fin 12.15 CFF 08.18 Citigroup 04.21
DEVISEN
102.75 100.92 100.01 103.55 101.25 98.05 99.75 102.53 100.21 100.01 100.00 93.40 99.77 101.10 101.20 100.01 103.25 102.50 101.30 103.90 103.90 100.01 107.60 100.35
102.70 100.89 103.45 99.15 100.00 93.40 100.24 99.85 101.24 99.85 100.45 103.90 103.90 100.10
0.08 -0.65 -0.18 0.55 2.51 2.52 -0.18 -0.91 3.11 4.71 2.42 0.40 0.11 4.79 0.06 1.50 0.23 -0.73 -0.83 -0.67 2.73
04.03.2016, 22:03 Uhr
(Mittelkurse)1 Franken 1 Euro 1 Dollar 1 Pfund Ägypten 7.8835 8.6157 7.8301 11.1391 Argentinien 15.3032 16.7244 15.1995 21.6228 Australien 1.3544 1.4801 1.3452 1.9137 Brasilien 3.7771 4.1279 3.7515 5.3369 China 6.5524 7.1610 6.5081 9.2584 Dänemark 6.8276 7.4616 6.7817 9.6471 Hongkong 7.8166 8.5425 7.7633 11.0445 Indien 67.3951 73.6541 66.9385 95.2267 Israel 3.9375 4.3032 3.9108 5.5635 Kanada 1.3412 1.4658 1.3322 1.8951 Mexiko 17.9105 19.5739 17.7892 25.3069 Norwegen 8.5451 9.3386 8.4868 12.0738 Polen 3.9549 4.3222 3.9281 5.5881 Russland 72.4156 79.1409 71.9250 102.3205 Schweden 8.5289 9.3209 8.4712 12.0510 Singapur 1.3840 1.5126 1.3745 1.9556 Südafrika 15.4477 16.8823 15.3434 21.8270 Thailand 35.6113 38.9185 35.3700 50.3174 Tschechien 24.7668 27.0669 24.5990 34.9945 Türkei 2.9256 3.1973 2.9057 4.1338 Ungarn 282.0207 308.2120 280.1100 398.4845
100 Yen 0.0687 0.1334 0.0118 0.0329 0.0571 0.0595 0.0681 0.5875 0.0343 0.0117 0.1561 0.0745 0.0345 0.6313 7.4350 0.0121 0.1347 0.3104 0.2159 0.0255 2.4585
52 Wochen Hoch Tief 102.00 105.45 103.55 105.95 102.25 106.00 114.00 103.35 102.70 101.15 103.48 102.48 103.10 101.90 104.90 104.85 105.35 102.92 108.10 102.94 106.05 102.40 103.00 105.75 106.00 107.45 103.49 104.60 103.45 104.25 102.55 103.90 99.65 103.05 102.05 101.75 101.07 102.05 120.00 109.30 108.85 113.30 102.14 105.80 103.60 107.55 108.05 102.38 102.95 105.00 105.60 105.00 104.00 104.50 105.20
100.22 103.20 98.20 100.40 93.10 101.90 107.55 101.36 94.05 98.90 100.21 100.13 100.03 98.95 83.40 102.24 103.35 100.02 105.85 100.02 103.29 100.02 92.75 103.50 103.40 105.00 101.24 101.32 95.50 93.30 95.00 101.64 99.20 98.65 89.50 81.05 86.00 93.80 89.50 101.35 106.90 110.00 100.01 103.38 98.55 104.50 105.35 100.01 100.05 103.40 104.00 99.96 102.55 102.70 98.10
Fällig- Schluss Schluss Rend. keit 03.03. 04.03. in % 2.375 0.875 0.625 1.00 1.00 1.00 4.875 1.50 0.625 0.575 3.50 2.125 3.00 0.625 2.00 2.25 1.625 2.625 2.50 3.00 2.875 2.75 3.00 1.50 1.25 1.625 1.875 3.25 2.625 2.25 2.375 2.125 0.50 0.50 3.15 2.90 5.00 2.375 3.375 0.625 2.00 1.875 2.125 2.50 0.625 3.00 2.125 2.50 0.35 1.125 1.00 3.00 0.875 1.50 0.25
Citigroup 09.15 Comm. Bk. Austr. 02.20 Credit Agricole 09.23 Credit Agricole 01.25 Credit Suisse (Guer.)04.23 Credit Suisse Ldn 09.21 Credit Suisse NY 03.18 Danske Bank 12.16 Deutsche Bank 12.23 DVB Bank 06.22 Exp-Imp Bk India 04.16 F. Van Lanschot Bk. 04.16 First Gulf Bank 02.16 First Gulf Bank 05.22 FirstRand Bank 05.19 GECC 12.16 GECC 10.17 GECC 01.16 GECC 02.18 GECC 10.15 GECC 02.17 GIC Funding 11.15 Global Bank Corp 11.18 Goldman Sachs Gr. 11.18 Goldman Sachs Gr. 09.19 Goldman Sachs Gr. 02.20 HSBC Bk 09.16 HSBC Fin 07.16 Hypo Inv Bk 02.17 Hypo Inv Bk 08.17 Hypo Tirol Bk 03.17 ING Bank 10.16 JP Morgan Chase 12.23 JP Morgan Chase 12.23 JSC VTB Bank 12.16 JSC VTB Bank 05.18 JSC VTB Bank 11.15 Kommunalkr. Austr. 03.17 Kommunalkr. Austr. 06.26 KommuneKredit 07.27 LGT Bank 07.19 LGT Bank 02.23 LGT Fin 11.15 LGT Fin 05.17 Macquarie Bank 09.23 Macquarie Bank 08.17 Macquarie Bank 11.18 Morgan Stanley 11.15 Nat. Australia Bk 08.22 Nat. Australia Bk 11.18 Nat. Australia Bk 04.20 NIBC Bank 12.16 Nordea Bank AB 09.18 Nordea Bank AB 09.17 North Americ. Dev. 04.25
100.22 104.10 102.75 104.85 98.55 103.20 107.95 101.50 97.40 99.95 100.33 100.15 100.03 100.50 90.00 102.25 103.50 100.02 106.00 100.02 103.31 100.02 96.25 103.70 103.50 105.40 101.24 101.39 102.65 103.10 102.45 101.68 99.45 101.10 100.30 100.25 100.00 100.08 103.60 109.30 107.20 111.85 100.01 103.38 101.15 104.50 105.80 100.01 102.70 103.90 104.80 100.68 103.15 102.95 105.20
104.35 98.55 103.35 101.36 97.40 100.21 100.75 90.10 102.24 103.70 106.15 96.50 101.64 101.00 100.64 99.90 100.10 107.20 111.90 104.50 105.75 103.85 103.10 -
-0.23 0.26 0.44 1.21 0.39 0.89 -0.22 0.97 0.58 1.33 0.12 0.50 5.43 -0.60 -0.65 -0.67 -0.51 4.39 0.14 0.25 0.24 -0.67 -0.67 -0.26 0.04 0.02 -0.67 0.37 2.30 2.94 2.27 2.96 -0.19 -0.16 0.15 -0.35 0.47 -0.16 0.02 -0.07 -0.31 -0.16 2.11 -0.33 -0.38 -0.31
52 Wochen Hoch Tief 111.70 103.10 102.22 106.25 112.45 105.80 107.95 106.10 107.20 98.00 103.85 101.48 102.46 101.00 103.55 103.13 103.08 103.00 104.30 102.43 102.25 103.15 103.65 102.00 111.20 104.00 103.20
109.50 101.02 100.00 104.45 110.05 103.55 106.35 103.55 104.20 69.00 102.25 99.72 100.01 90.05 101.85 100.00 100.00 90.95 96.45 97.01 99.10 100.71 98.50 99.15 104.80 100.95 98.70
Fällig- Schluss Schluss Rend. keit 03.03. 04.03. in % 2.50 1.75 2.536 2.00 2.00 2.125 2.00 1.00 1.125 4.00 0.75 2.375 2.75 2.065 0.875 3.375 2.375 1.375 2.375 2.50 0.50 2.50 0.875 0.375 1.25 0.50 0.40
NWB 12.18 Nykredit Bk A/S 09.16 Powszechna Ksa 12.15 Rabobank Ned 01.18 Rabobank Ned 09.21 Rabobank Ned 10.17 Rabobank Ned 02.19 Rabobank Ned 06.20 Rabobank Ned. 04.21 Raiff Intern. 05.23 Royal Bank Canada 10.18 Royal Bank Scotl. 11.15 Royal Bank Scotl. 10.15 Sberbank of Russia 02.17 Sparebank ASA 11.18 State Bk of India 02.16 Total Cap 01.16 Vorarlberger Lbk 07.18 Vorarlberger Lbk 08.17 Vorarlberger Lbk 02.16 VPB 04.21 VPB 05.16 VPB 10.24 Wells Fargo 06.22 Wells Fargo 09.24 Westpac Banking 02.22 Westpac Banking 06.23
109.85 101.02 100.02 104.65 111.40 104.00 106.60 105.10 106.25 89.45 102.75 99.97 100.01 100.00 102.25 100.00 100.00 101.50 103.30 100.03 102.25 100.74 103.20 101.85 107.85 103.10 102.75
104.60 104.25 105.10 106.20 89.30 102.75 99.91 102.25 102.70
-0.95 -0.09 -0.41 -0.06 -0.52 -0.25 -0.18 -0.09 5.86 -0.29
98.15 96.85 84.30 103.05 106.60 99.65 101.80 102.20 86.00 70.00 66.50 82.55 95.85 96.15 103.70
0.375 0.75 2.50 1.375 2.75 3.125 4.00 5.25 3.625 2.625 1.25 2.85 0.76 0.50 1.00
Apple Apple Arcelor AT & T Enel Finance Fiat Fin. & Trade Fiat Fin. & Trade Fiat Fin. & Trade Glencore Fin Glencore Fin Glencore Fin. Open JS Gazprom Sinochem Offsh. Total Capital Int. Total Capital Int.
11.24 02.30 07.20 12.24 12.18 09.19 11.17 11.16 04.16 12.18 12.20 10.19 06.22 06.27 08.24
103.15 104.35 93.00 107.75 107.55 103.75 104.10 103.16 100.09 100.10 90.70 96.95 96.60 99.20 106.35
102.85 103.50 93.10 107.65 103.70 104.10 103.15 100.10 100.00 91.40 97.05 97.30 99.35 106.25
0.74 0.05 0.06 -0.81 0.49 0.08 0.31 -0.02 0.03 0.05 0.49 4.28 0.47 -0.01 2.04 1.54 0.78 2.31 2.62 3.24 3.73 1.21 0.56 0.25
0 Banco de Chile 03.16 100.05 0 Deutsche Bank 06.16 100.20 0 Korea Land Hous. 12.15 100.05
-
EMITTENTEN-RANKING Platzierung
Name
Platzierung
UniCredit Bank AG UBS AG HSBC Trinkaus & Burkhardt Landesbank Baden-Wuerttemberg DZ Bank AG
Emittenten-Ranking für Hebelprodukte 1 2 3 4 5
BNP Paribas UniCredit Bank AG Societe Generale Commerzbank AG UBS AG
04.03. 1 Euro 1 Dollar 1 Pfund 100 Yen 1 kanadischer Dollar 100 Hongkong-Dollar 1 Singapur-Dollar 1 australischer Dollar 100 schwedische Kronen 100 norwegische Kronen 100 ungarische Forint 100 tschechische Kronen 1 südafrikanischer Rand
Devisen Ankauf Verkauf 1.0739 1.1037 0.9781 1.0052 1.3825 1.4210 0.8601 0.8842 0.7278 0.7481 12.5654 12.9656 0.7058 0.7285 0.7199 0.7432 11.4847 11.8069 11.4226 11.7445 0.3443 0.3582 3.9447 4.1047 0.0621 0.0646
Noten Ankauf Verkauf 1.0595 1.1195 0.9575 1.0325 1.3300 1.4800 0.8275 0.9175 0.7050 0.7800 12.1000 13.9000 68.5000 75.5000 0.6900 0.7700 10.9500 12.4500 10.9000 12.5000 0.3200 0.3800 3.7500 4.2500 0.0550 0.0750
Typ
Symbol
Schlusskurs
EDG-Rating
MÜNZEN Franken pro Stück Britannia Krüger-Rand Maple Leaf Napoleon Souvereign, neu Vreneli (20 Fr.)
03.03. Geld Brief 1247.00 1337.00 1247.00 1325.00 1247.00 1315.00 230.00 259.00 290.00 327.00 231.00 259.00
04.03. Geld Brief 1240.00 1330.00 1240.00 1317.00 1240.00 1308.00 229.00 258.00 289.00 325.00 230.00 258.00
Kapitalschutz mit Partizipation Kapitalschutz mit Partizipation Kapitalschutz mit Partizipation
EFIEJ CSOEE LTQJTW
112.22 92.14 96.46
ããã ããã ããã
Barrier Reverse Convertible CH Bonus-Zertifikate Kapitalschutz mit Partizipation Kapitalschutz mit Partizipation Kapitalschutz mit Partizipation
ZKB2JW SMIUR ZKB4BH ZKB4BM CSOSI
103.25 8205.00 106.90 107.59 96.30
ãããã ãããã ãããã ãããã ããã
Tracker-Zertifikat Tracker-Zertifikat Tracker-Zertifikat Tracker-Zertifikat Bonus-Zertifikate Barrier Reverse Convertible CH Tracker-Zertifikat Bonus-Zertifikate Barrier Reverse Convertible CH Bonus-Zertifikate Bonus-Zertifikate Bonus-Zertifikate Barrier Reverse Convertible CH Bonus-Zertifikate Bonus-Zertifikate
SMINI SMIOE SMIOO SMIDB JPABB CBPBSB VZOCH JPAAT ZK15WN SMIPU VZISM JCTKJ VONOOB SMIUS ZSMAAV
79.55 78.50 79.55 79.65 7860.00 89.66 84.85 866.00 96.68 8355.00 799.00 996.00 95.60 8295.00 79.20
ãããã ãããã ããã ããã ãããã ãããã ãããã ãããã ãããã ãããã ããã ãããã ããã ãããã ããã
Risikoklasse 3 / risikobereit SMI Index Index Call/ (U SMI ® Index open end (HV SMI Index Index Call/ (B SMI Index Index Call/ (D SMI Index Bonus Call/ 615 SMI Index AktienAnlProt C SMI Index Index Call/ (V SMI Index Bonus Call/ 587 SMI Index AktienAnlProt C SMI Index Bonus Call/ 548 SMI Index Bonus Call/ 637 SMI Index Bonus Call/ 612 SMI Index AktienAnlProt C SMI Index Bonus Call/ 517 SMI Index Bonus Call/ 605
138
0.4
136
0.2
134
0.0
132
M A M
J
J
A
S
O
N
D
J
F
-0.2
M A M
J
J
A
S
O
N
D
J
F
GELD- & KAPITALMARKTDATEN Settl. Eröffnung 03.03. 04.03.
TagesSettlementVeränd. Hoch Tief 04.03. 04.03.
Schluss 03.03.
Drei-Monate-Euribor (Euronext)
Deutschland Frankreich Grossbritannien Italien Japan Kanada Schweiz USA USA (30 Jahre)
Mrz 2016 Apr 2016 Mai 2016 Jun 2016
LIBOR-SÄTZE (Vortag)
Drei-Monate-Euro-Franken (Euronext) Mrz 2016 Jun 2016 Sep 2016 Dez 2016
100.89 101.00 101.05 101.08
100.27 100.28 100.30 100.31
100.90 100.90 100.85 100.86 -0.03 101.01 101.01 100.96 100.97 -0.03 101.06 101.06 101.01 101.02 -0.03 101.08 101.09 101.04 101.05 -0.03 (Vtg) Umsatz: 22956; Offene Kontrakte: 184423 100.26 100.27 100.24 100.25 -0.02 100.28 100.28 100.26 100.26 -0.02 100.28 -0.02 100.31 100.31 100.28 100.29 -0.01 (Vtg) Umsatz: 818133; Offene Kontrakte: 3803104
Conf (Eurex) Mrz 2016 Jun 2016 Sep 2016
166.43 163.82 163.82
166.50 166.56 166.15 166.20 -0.14 163.90 163.99 163.61 163.67 -0.09 163.67 -0.09 (Vtg) Umsatz: 93; Offene Kontrakte: 3466
Euro-Bobl (Eurex) Mrz 2016 Jun 2016 Sep 2016
133.25 131.48 131.48
133.31 133.31 132.92 133.00 -0.19 131.57 131.57 131.16 131.24 -0.18 131.24 -0.18 (Vtg) Umsatz: 293226; Offene Kontrakte: 1106703 Schluss 03.03.
Schluss 04.03.
Swiss Average Rate ON Swiss Average Rate TN Swiss Average Rate SN
-0.7341 -0.7406 -0.7474
-0.7333 -0.7371 -0.7480
Schluss 04.03.
Rendite
52 Wochen Hoch Tief
BENCHMARK-ANLEIHEN (10 Jahre)
GELD- & KAPITALMARKT-DERIVATE
+/04.03.
+/2016
0,001 0,004 -0,0006
0,00 0,01 0,01
Schluss Schluss % % 03.03. 04.03. 04.03. 2016
Kennzahlen und Indizes
Stand: 22.03 Uhr
Geld 03.03. Brief
2.39 -4.33 1.97 -0.17 2.45 -3.69 3.57 7.55
Geld 04.03.
Brief
Gold (Zürich) Standardbarren 12,5 kg ( = 400 oz.) Gold ($/oz.) Gold (Fr./kg)
1249 39725
1265 40225
1254 40057
1270 40557
15.37 488.60
15.25 487.70
15.75 502.70
958.50 30470
967.00 30905
992.00 31655
Silber (Zürich) 14.87 473.60
Platin (Zürich)
Risikoklasse 2 / begrenzt risikobereit SMI Index AktienAnlProt C SMI Index Bonus Call/ 556 SMI Index Kapitalschutz C SMI Index Kapitalschutz C SMI Index Kapitalschutz C
0.6
Silber ($/oz.) Silber (Fr./kg)
Risikoklasse 1 / sicherheitsorientiert
ZÜRCHER DEVISEN U. NOTEN
Japan (10-j.)
140
234.13 155.34 TR/J CRB 165.20 169.15 222.85 145.77 Bloomberg CI TR 154.99 158.04 3392 1837 GSCI Total R. 2040 2091 3003 2049 LMEX 2288 2369
PRODUKTE MIT TOP-RATING AUF SMI
SMI Index Kapitalschutz C SMI Index Kapitalschutz C SMI Index Kapitalschutz C
Swiss-Bond-Index
52 Wochen Hoch Tief
Name
Die EDG-Emittenten-Rankings zeigen die jeweils besten Emittenten für strukturierte Produkte in der Schweiz für die Segmente der Anlage- und Hebelprodukte. Die Rangfolge ergibt sich aus dem prozentualen Anteil der Produkte eines Emittenten mit vier (gut) und fünf (sehr gut) Sternen im Verhältnis zur Gesamtanzahl aller seiner in der vergangenen Woche analysierten Produkte. Innerhalb des EDG-Ratings erfolgt zunächst eine Einstufung der Eignung eines Produktes in verschiedene Risikoklassen, um unterschiedlichen Anlegertypen gerecht zu werden. Danach wird die Qualität des strukturierten Produktes anhand der Kriterien Kosten, Bonität, Handelsqualität sowie Informationsbereitstellung der Emittenten analysiert und als Rating in Form von Sternen (minimal * bis maximal *****) innerhalb der jeweiligen Risikoklasse angegeben. Quelle: EDG, www.derivatives-group.com
Name
Der richtungsweisende Conf-Future (März) notierte bei leicht überdurchschnittlichem Volumen um 9 Basispunkte tiefer; am Donnerstag war er noch um 19 Punkte gestiegen, und verglichen mit dem Kurs zu Wochenbeginn betrug das Plus knapp 40 Punkte. Von den «Eidgenossen» wurden nur wenige Titel gehandelt, wobei die 4,0%/2028Anleihe um 102 Punkte zurückging. Für die beiden nicht gehandelten Benchmark-Bonds ergab sich auf Basis der gestellten Kurse eine Rendite von –1,17% für die zweijährige und von –0,50% für die zehnjährige Anleihe. Der von der Schweizerischen Nationalbank für die Laufzeit von zehn Jahren berechnete Kassazinssatz stand wie am Vortag auf –0,44%. Am Montag war bei –0,48% ein bisher nicht erreichtes Tief notiert worden.
103.11 104.28 104.83 105.24 101.22 108.66 117.72 97.95 96.12
Tagesgeld
102.62 104.00 104.60 104.92 101.42 108.62 117.70 97.59 95.39
108.01 95.73 105.15 92.47 110.91 99.29 123.68 92.70 103.67 98.77 110.88 103.31 118.87 11.35 104.63 96.80 111.04 89.25
3 Mte.
6 Mte. 12 Mte.
-0.803 -0.229 0.588 0.636 -0.010
-0.761 -0.132 0.736 0.895 0.002
-0.679 -0.024 1.005 1.200 0.096
Funding Rate -0.289 -0.308 -0.345 Quelle: Stoxx GC Pooling Euro Funding Rate
-0.355
-0.340
Franken Euro Pfund Dollar Yen
1 Mt.
0.23 0.58 1.48 1.46 -0.04 1.26 -0.41 1.89 2.73
-0.777 -0.287 0.481 0.373 -0.038
-0.828 -0.284 0.509 0.441 -0.047
2J
3J
4J
5J
7J
10 J
-0.830 1.054 -0.160 0.859 -0.166 -0.228 0.852
-0.758 1.178 -0.092 0.937 -0.148 -0.003 0.947
-0.658 1.289 -0.001 1.024 -0.114 0.237 1.067
-0.428 1.497 0.229 1.224 -0.030 0.672 1.302
-0.148 1.725 0.576 1.468 0.105 1.145 1.565
SWAP-SÄTZE Franken Dollar Euro Pfund Yen Schwed. Krone Norweg. Krone
-0.878 0.917 -0.194 0.788 -0.146 -0.413 0.820
Quelle: Tullett Prebon Information Limited
ROHWAREN
Emittenten-Ranking für Anlageprodukte 1 2 3 4 5
henmarkt haben am Freitagnachmittag insgesamt leicht nachgegeben. Der Handel verlief wenige Stunden vor der Publikation der Daten zum amerikanischen Arbeitsmarkt in ruhigen Bahnen. Auf Wochenbasis tendierten die Renditen allerdings nach unten; Grund dafür waren die schwachen Inflationsdaten aus der Euro-Zone; sogar die Kernrate entwickelte sich hier rückläufig. Damit ist die Wahrscheinlichkeit gestiegen, dass die Europäische Zentralbank an ihrer Sitzung von kommender Woche eine weitere Anpassung des bereits negativen Einlagesatzes vornehmen und das Volumen der Wertschriftenkäufe erhöhen wird, wie ein Händler meinte. In der Folge rutschte das Renditeniveau in der Schweiz im 10-jährigen Bereich auf ein Rekordtief.
SWISS REFERENCE RATES
Anleihen mit variablem Zinssatz 100.35 99.90 100.45 100.00 100.47 99.81
(awp) V Die Kurse am Schweizer Anlei-
2.08 0.05
Industrien, Diverse 103.70 106.25 102.95 108.55 109.95 108.70 107.25 107.10 104.00 109.00 105.30 99.95 102.45 101.00 108.00
Schwächere Bondkurse
Risikoklasse 4 / vermehrt risikobereit Derzeit gibt es keine börsengelisteten Produkte für diese/n Basiwert/e
Platin ($/oz.) Platin (Fr./kg) 52-Wochen Hoch Tief
933.50 29720 Eröffnung
Tages Hoch Tief
% 04.03. 04.03.
Gold (Comex) 100 troy oz.; %/troy oz. 1280 1281 1280 1281
1059 1047 1220 1047
Mrz 16 1263 1280 1251 1262 0.38 Apr 16 1265 1281 1250 1262 0.33 Mai 16 1265 1280 1254 1262 0.27 Jun 16 1264 1281 1252 1264 0.36 (Vtg) Umsatz: 258623; Offene Kontrakte: 482938
Silber (Comex) 5000 troy oz.; $/troy oz. 17.86 15.92 17.89
13.62 Mrz 16 15.22 15.78 15.14 15.54 2.70 14.21 Apr 16 15.23 15.79 15.14 15.52 2.52 13.66 Mai 16 15.23 15.84 15.15 15.54 2.60 (Vtg) Umsatz: 48789; Offene Kontrakte: 164801
Palladium (Nymex) 100 troy oz.; $/troy oz. 823.95 451.50 Mrz 16 551.15 551.15 551.15 551.15 1.60 562.80 482.35 Apr 16 538.95 549.10 538.80 549.10 1.20 562.70 482.40 Mai 16 (Vtg) Umsatz: 8664; Offene Kontrakte: 24097
Rohöl (Nymex) 1000 Barrel; $/Barrel 65.71 65.39 65.93 65.08
28.74 29.85 30.79 31.61
Apr 16 34.66 36.26 34.40 36.24 4.83 Mai 16 36.39 38.06 36.19 38.05 4.73 Jun 16 37.59 39.26 37.40 39.26 4.67 Jul 16 38.49 40.12 38.25 40.12 4.62 (Vtg) Umsatz: 1050406; Offene Kontrakte: 1814434
Brent (ICE) 1000 bbl; $/Fass 72.54
28.58 Mai 16
37.04
38.93
36.82
38.72
4.45
73.59 72.29 72.48
29.31 Jun 16 37.64 39.57 37.46 39.36 4.40 30.02 Jul 16 38.24 40.13 38.00 39.92 4.39 30.70 Aug 16 38.84 40.75 38.62 40.54 4.38 (Vtg) Umsatz: 718694; Offene Kontrakte: 2149905
Erdgas (Nymex) 10000 mmBtu; $/mmBtu 3.19 3.17 3.20 3.23
1.61 1.74 1.86 1.95
Apr 16 1.63 1.68 1.61 1.67 1.89 Mai 16 1.76 1.80 1.74 1.79 1.41 Jun 16 1.87 1.91 1.86 1.90 1.12 Jul 16 1.97 2.00 1.95 2.00 1.01 (Vtg) Umsatz: 370558; Offene Kontrakte: 1059192
Kakao (CSCE) 10 t; $/t 3429 3420 3406 3392
2664 2659 2645 2640
Mrz 16 3001 2.01 Mai 16 2973 3018 2962 3008 1.90 Jul 16 2962 3013 2961 3005 1.83 Sep 16 2953 2993 2943 2988 1.81 (Vtg) Umsatz: 33905; Offene Kontrakte: 237102
Kaffee (CSCE) 37500 lb.; Cent/lb. 160.60 161.60 162.50 163.20
111.05 113.35 115.35 117.15
Mrz 16 - 118.80 2.77 Mai 16 117.90 121.30 117.80 121.05 2.72 Jul 16 119.70 123.05 119.55 122.80 2.68 Sep 16 121.25 124.60 121.25 124.45 2.60 (Vtg) Umsatz: 34188; Offene Kontrakte: 196024
Mais (CBOT) 5000 Bushel; Cent/bu. 464.00 468.50 471.25 449.00
348.50 354.25 359.00 364.75
Mrz 16 354.00 357.75 353.50 355.00 0.35 Mai 16 356.50 360.75 356.00 358.75 0.63 Jul 16 361.00 365.50 360.75 363.75 0.69 Sep 16 367.00 371.00 366.50 369.25 0.61 (Vtg) Umsatz: 243100; Offene Kontrakte: 1348029
Weizen (CBOT) 5000 Bushel; Cent/bu. 629.50 631.25 628.50 631.25
435.25 442.25 449.50 460.00
Mrz 16 454.25 458.50 453.25 453.50 0.06 Mai 16 459.50 464.50 456.00 462.00 0.49 Jul 16 465.75 470.00 462.00 468.00 0.48 Sep 16 475.25 479.25 471.50 476.75 0.26 (Vtg) Umsatz: 139523; Offene Kontrakte: 434523
Zucker Nr.11 (CSCE) 112000 lb.; Cent/lb. 15.46 15.44 15.62 15.97
11.44 11.37 11.54 12.05
Mai 16 14.79 14.93 14.67 14.83 -0.07 Jul 16 14.62 14.80 14.56 14.70 0.20 Okt 16 14.78 14.90 14.68 14.83 0.27 Mrz 17 15.20 15.35 15.15 15.30 0.26 (Vtg) Umsatz: 104138; Offene Kontrakte: 752183
Settlem.
03.03. Geld
Brief Settlem.
04.03. Geld
Brief
4918 4910
4918 4910
Kupfer, Grade A (LME) $/t Kassa 3 Monate
4830
4830 4824
4830 4825
4918
Risikoklasse 5 / spekulativ SMI Index Call/ 7200 2016 Warrant VTSMHH 1.82 ããã SMI Index Put/ 8000 2016/ Warrant VTSMFZ 1.31 ããã Derzeit wird hier das Produktuniversum auf täglich rollierende Basiswerte analysiert: Dienstags: UBS und Credit Suisse, Mittwochs: Euro Stoxx 50, Donnerstags: Novartis und Roche, Freitags: ABB und Nestlé, Samstags: SMI. Je Risikoklasse werden in absteigender Reihenfolge die jeweils besten strukturierten Produkte mit dem höchsten Rating der EDG je Risikoklasse angezeigt. Quelle: EDG, www.derivatives-group.com
Erläuterungen: * Auswahl nach Höhe der Marktkapitalisierung; Diff. = Differenz; Div. = Dividende; Div.-Rend. = Dividenden-Rendite; GS = Genussscheine; I = Inhaberaktien; KBV = Kurs-Buchwert-Verhältnis; KGV = Kurs-Gewinn-Verhältnis (auf Basis der erw. Gewinne); Marktkapital = je Gattung; N = Namenaktien; PS = Partizipationsscheine; St. = Stammaktien; Vz = Vorzugsaktien; t = Tausend; 200-TL = 200-Tagelinie, Angaben in %; Veränd. = Veränderung; Vol. = Volumen. Volumen: Ausgewiesene Volumina enthalten börsliche und ausserbörsliche Geschäfte; 52-Wochen-Hoch/Tief: Bezieht sich nur auf börslichen Handel. Vt. = Vortag. Alle Angaben ohne Gewähr. Quelle
Samstag, 5. März 2016
Neue Zürcher Zeitung
ANLAGEFONDS 3V Asset Management AG Tel. +41 44 227 10 10 www.3vam.ch
CIC CH - CORPORATES BOND CHF B
Vertreter für die Schweiz: BNP Paribas Securities Services, Paris, succursale de Zurich
Aktienfonds
CIC CH - HY BOND “CHF PRIMUS” B
3V Inv. Swiss Small&Mid Cap
CIC CH - L CAPS SWISS EQ.ACT. B
CIC CH - STRATEGY (CHF) B
Aberdeen(Swiss)Glob Dyn Bond Fd A
EUR 1/1 e
66.93 -0.4
GBP 1/1 e
100.42 -0.2
EUR 2/1 e
CIC CH - CONVERT BOND C
CHF 2/1 e
EUR 2/1 e USD 2/1 e
Aberdeen (Swiss) Gl Gold Eq.
USD 2/1 e
Aberdeen (Swiss) Gl High Tech Eq.
USD 2/1 e
Aberdeen (Swiss) Gl Opportunities
USD 2/1 e
Aberdeen (Swiss) Gl Pharma Eq.
USD 2/1 e USD 2/1
[email protected]
Bonhôte-Immobilier
143.30 -2.9 Aktienfonds Classic Global Equity Fund 981.44 -3.6
CHF 1/1
204.23 -4.0
Aktien Schweiz
CHF 1/1
237.34 -6.8
Allianz Suisse 30 Freizügigkeit
CHF 1/1
127.07
0.1
Allianz Suisse Vorsorge
CHF 3/3
121.03
0.2
BVG-30
CHF 1/1
152.27
0.0
Obligationen CHF Ausland
CHF 1/1
Obligationen CHF Inland
CHF 1/1
Obligationen Fremdwährung Obligationen Fremdwährung Hedged
www.bonhote.ch
CHF 3/1 a
99.04
CHF 4/2 a
89.97 -2.2
CHF 4/4 a
93.20 -1.0
CHF 4/2 a
CHF 2/2
1.3
B. Alter. Multi-Performance Cl. (EUR)
EUR 4/2 bf
B. Alter. Multi-Performance Cl. (USD)
USD 4/2 bf
150.35
2.4 Bonhôte Asym.– Act.(CHF) B (CHF) 2.0 Bonhôte Asym.–Gl.(CHF) B (CHF) Bonhôte Strategies-Monde (CHF)
Aktienfonds AMG Substanzwerte Schweiz
CHF 2/1 e
AMG Europa A
EUR 2/1 e
AMG Europa B
EUR 2/1 e
AMG Europa C (CHF hedged)
CHF 2/1 e
AMG Gold, Minen & Metalle A
CHF 2/1 e
2041.43 -0.3
CHF 4/2 bf
CHF 3/1 a CHF 4/4 a
93.16 -5.2 BSI-Multihelvetia A BSI-Multin.Asian Stocks A 96.73 -3.1 BSI-Multin.Asian Stocks CHF (hgd) A 151.23 -3.3 BSI-Multin.Asian Stocks EUR (hgd) A
Banque Cantonale de Genève Tel. 044 224 65 65 www.bcge.ch
[email protected]
120.18 -7.6 Obligationenfonds 116.96 -7.7 Synchrony Swiss Government Bonds
BSI-Multinippon A
CHF 4/3 e
118.36
4.5
CHF 1/1 e
146.59 -3.9
AMG Gold, Minen & Metalle B
CHF 2/1 e
73.03 35.4 Synchrony Emerging Equity A
USD 4/3 f
82.51 -4.7
AMG Gold, Minen & Metalle C
CHF 2/1 e
74.19 35.5 Synchrony Europe Equity A
EUR 4/3 f
145.02 -6.6
CHF 1/1 e
147.35 -1.1
CHF 4/3 e
124.14 -9.3
USD 4/3 f
148.72 -3.7
Andere Fonds
Synchrony Small & Mid Caps CH A
Alpora Innov. EF CHF hedged
CHF 2/1 e
Alpora Innov. EF EUR
EUR 2/1 e
1359.85 -7.5 Synchrony Swiss Equity 1255.69 -7.2 Synchrony US Equity A Strategiefonds
Aquila & Co. AG Tel. +41 44 213 65 85 www.aquila-funds.ch
Synchrony (CH) World Equity (CHF)
Aquila Int.Fd-Corby Swiss Eq. (CHF)
CHF 1/1 f
CHF 1/1 a
1595.42 -6.5 www.bbgi.ch
Andere Fonds
BBGI Commodities A
USD -/-
AWMZ Fd I
USD 2/1 e
904.66 -8.5 BBGI Equities Switzerland Behavioral
CHF -/-
AWMZ Fd II
USD 2/1 e
888.42 -8.0 BBGI Share Clean Energy
USD 2/1
Arvernus Capital AG www.arvernus.ch
[email protected] Tel. +41 (0)43 443 78 11 Alternative Investments Arvernus(CH) Europe Event Driven A
CHF 2/2 b
95.30 -0.2
Arvernus(CH) Europe Event Driven A
EUR 2/2 b
104.22 -0.0
Arvernus(CH) Europe Event Driven A
USD 2/2 b
97.40
0.0
Arvernus(CH) Europe Event Driven IA
EUR 2/2 b
9804.66
0.1
Aviva Investors T: +41 44 215 90 10 www.avivainvestors.ch
Vertreter für die Schweiz: BNP Paribas Securities Services, Paris, succursale de Zurich
Emerg. Mkts Bd. A USD
USD 2/1 e
11.93
2.2
Emerg. Mkts. Local Cur. Bd. A EUR
EUR 2/1 e
13.71
2.6
USD 2/1 e
Gl. Convertibles Abs. Ret. Ah EUR
EUR 4/1 e
Gl. High Yield Bd. Ah CHF
USD 2/1 e CHF 2/1 e
USD -/-
43.80 46.5
BBGI Swiss Phys. Gold CI (CHF) Hdg.
CHF -/-
71.60 16.0
BBGI Swiss Phys. Gold CI (EUR) Hdg.
EUR -/-
75.80 17.0
BBGI Swiss Physical Gold CI (CHF)
CHF -/-
85.10 16.4
BBGI Swiss Physical Gold CI (EUR)
EUR -/-
100.30 16.6
BBGI Swiss Physical Gold CI (USD)
USD -/-
81.60 17.2
BBGI Tactical CH A
CHF -/-
BBGI Tactical World A
USD -/-
12.24
BB ENTREPRENEUR SWITZERLAND A USD 2/1 el
144.74
BB GLOBAL MACRO B Cap
Multi-Strategy Target Income Am
EUR 2/1 e
Multi-Strategy Target Return A
EUR 4/4 e
9.84
-
10.69 -0.6
Baloise Fund Invest Tel. +41 58 285 80 72 Fax +41 58 285 91 47
USD 3/1 e EUR 3/1 e EUR 3/1 b
EUR 2/1
91.60
BFI Swissfranc Bond (CHF) R Acc
CHF 2/1
119.07
EUR 2/1
EUR 4/4 e CHF 3/1 e CHF 2/1 e
BFI InterStock (CHF) R Acc
CHF 2/1
Strategiefonds
EUR 4/4 e
156.52
0.7
CHF 2/1
114.46 -1.3
BFI Activ (EUR) R Acc
EUR 2/1
70.19 -0.6
BFI Capital Protect (CHF) R Acc
CHF 2/2
11.75
BFI C-QUAD. ARTS Bal. (EUR) R CHF
CHF 2/1
12.23 -1.4
BFI C-QUAD. ARTS Bal. (EUR) R EUR
EUR 2/1
12.69 -1.4 BGF GlobAll A HDG CHF
BFI C-QUAD. ARTS Cons. (EUR) R CHF
CHF 2/1
12.01 -1.2
BFI C-QUAD. ARTS Cons. (EUR) R EUR
EUR 2/1
BFI C-QUAD. ARTS Dyn. (EUR) R CHF
CHF 2/1
BFI C-QUAD. ARTS Dyn. (EUR) R EUR
EUR 2/1
BFI Dynamic (CHF) R Acc
CHF 2/1
BFI Dynamic (EUR) R Acc
EUR 2/1
BFI Progress (CHF) R Acc
CHF 2/1
BFI Progress (EUR) R Acc
EUR 2/1
BGF WdMining A USD
EUR 3/2 e
EUR 2/1 e USD 2/1 e
CHF 2/1 e
EUR 4/4 e 4/4 e
69.49 -2.4 Aktienfonds
e
145475.00 -12.6
100.40 -1.6 CS (Lux) Index Sel Balanced CHF B 77.22 -6.8 CS (Lux) Index Sel Cap Gains CH B
CHF 2/1 e
108.46 -2.9 Nippon Portfolio A|A
JPY 1/1
145475.00 -12.6
CHF 2/1 e
112.92 -4.4 Strategiefonds
216.46 -4.2 CS (Lux) Index Sel Income CHF B 143.26 -4.3 CS (Lux) PF Balanced CHF B
CHF 2/1 e
104.99 -0.7 DSC Asset Allocation Fund A
CHF 1/1
103.19 -0.2
CHF 2/1
CHF 2/1 e
180.71 -2.9 DSC Asset Allocation Fund A|A
CHF 1/1
103.19 -0.2
EUR 2/1
151.20 -4.2 CS (Lux) PF Balanced Euro B
EUR 2/1 e
162.78 -2.5
2/1
77.75 -8.2 CS (Lux) PF Balanced USD B
USD 2/1 e
66.91 -1.0
15.82 -0.2 103.39 -7.9 23.83 16.0 10.82 -3.0
114.26 110.96
USD 2/1
CHF 2/1 e
80.41 -8.1 CS (Lux) PF Growth EUR B
EUR 2/1 e
153.60 -4.1
CHF 2/1
101.34 -1.7 CS (Lux) PF Growth USD B
USD 2/1 e EUR 2/1 e
Vertreter in der Schweiz: 214.64 -2.8 Edmond de Rothschild Prifund 119.36 -0.9 www.edram.ch, Tel. +41 58 201 74 41
CB-Accent Lux New World B
EUR 2/1
CB-Accent Lux Strategic Div. B
EUR 2/1
125.67 -3.0 CS (Lux) PF Income EUR B
EUR 2/1 e
165.72 -0.9
CB-Accent Lux Swan Bd. Opport. B
EUR 2/1
112.99
0.4 CS (Lux) PF Income USD A
USD 2/1 e
135.28 -0.2
2/1
105.76
0.4 CS (Lux) PF Income USD B
USD 2/1 e
240.45 -0.2
CB-Accent Lux Swan Bd. Opport. B HdgUSD 2/1
102.04
0.5 CS (Lux) PF Reddito EUR A
EUR 2/1 e
81.06 -0.9
CB-Accent Lux Swan Flexible B
EUR 2/1
104.39
0.2 CS (Lux) PF Yield CHF A
CHF 2/1 e
110.47 -1.3
CB-Accent Lux Swan High Yield B
EUR 2/1
117.44
0.1 CS (Lux) PF Yield CHF B
CHF 2/1 e
163.81 -1.3
CB-Accent Lux Swan Bd. Opport. B HdgCHF
CB-Accent Lux Swan High Yield B Hdg CHF
2/1
103.35
0.0 CS (Lux) Target Volat. Euro B
EUR 2/1 e
98.28 -0.4
CB-Accent Lux Swan High Yield B Hdg USD
2/1
105.30
0.2 CS Portfolio Fund (CH) Privilege A
CHF 2/1 e
110.05 -1.7
CHF 5/5 b
1470.00 -1.3
CB-Accent Lux Swiss Equity B
CHF 2/1
CB-Accent Lux US Equity Fund B
USD 2/1
CB-Accent Short Term Mat. Fd CHF
CHF 2/1
101.66 -0.1 CS EUROREAL A CHF
CHF 2/1 e
35.96 -7.2
CB-Accent Short Term Mat. Fd EUR
EUR 2/1
105.33 -0.1 CS EUROREAL A EUR
EUR 2/1 e
23.71 -7.0
CB-Accent Short Term Mat. Fd USD
USD 2/1
105.60
0.0 CS Real Estate Fund International
CHF 5/5 b
1185.00
BSI-Multinvest-Strat.Bal. (CHF) A
CHF 2/1 e
BSI-Multinvest-Strat.Inc. (CHF) A
CHF 2/1 e
101.94 -1.3
BSI-Multinvest-Strat.Inc. (EUR) A
EUR 2/1 e
124.18 -0.9 Andere Fonds 91.69 -1.3 CSA Mixta-BVG Basic
116.00
CHF 5/5 b
103.00
CS REF Green Property
CHF 5/5 b
133.70
CS REF Hospitality
CHF 5/5 b
CS REF Interswiss
CHF 5/5 b
215.40
3.5
CHF 3/3 e
1536.88 -0.8 CS REF LivingPlus
CHF 2/1 b
135.50
2.7
CHF 5/5 b
146.00
4.7
CHF 5/5 b
195.80
7.6
CHF 3/3 e
1367.77
CHF 3/3 e
1616.83 -0.1 CS REF Siat
111.44 -1.1 CSA Mixta-BVG Index 25
CHF 2/1 e
1223.10
CHF 2/1 bf
106.25 -4.4 CSA Mixta-BVG Index 35
CHF 2/1 e
107.96 -4.2 CSA Mixta-BVG Index 45
CHF 3/3 e
BSI-MM Direct. Fd (USD) A
USD 2/1 bf
931.88 -4.2 CSA Mixta-BVG Maxi
CHF 3/3 e
CS (Lie) Money Market Fund CHF B
CHF 2/1 e
CHF 1/1
113.88 -4.7 CS (Lie) Money Market Fund EUR B
EUR 2/1 e
CHF 1/1
176.81 -3.1 CS (Lie) Money Market Fund GBP B
GBP 2/1 f
BZ Fine Infra
CHF 1/1
142.26 -2.4 CS (Lie) Money Market Fund USD B
USD 2/1 e
BZ Fine Pharma
CHF 1/1 l
173.28 -10.6 CS (Lux) Money Market CHF B
CHF 2/1 e
SVM VALUE FUND (SWITZERLAND)
CHF 3/3 a
1/1 e 1/1 e 1/1 e
EUR 1/1 e
117.27
EUR 2/1 e
109.08
CS (Lux) Broad USD Bond Fund B
USD 2/1 e
112.29
CS (Lux) Corp ST Duration CHF BF B
CHF 2/1 e
114.70
CS (Lux) Corp ST Duration USD BF B
USD 2/1 e
135.06
USD 2/2 e
115.76
USD 1/1 e
79.13
USD 2/2 e
120.57
EUR 2/2 e
103.58
USD 2/1 e
130.42
CS (Lux) GL Bal Convertible B
2.0
81.89 244.38
1.5 1.6
1/1 e
113.50 -2.1
Carmignac Emerg.Disc. A EUR Acc
EUR 1/1 e
1227.93 -2.0
Carmignac Emergents A CHF Acc Hdg
CHF 1/1 e
106.70 -3.4
Carmignac Emergents A EUR Acc
EUR 1/1 e
762.57 -3.3
Carmignac Euro-Entrepr A EUR Acc
EUR 1/1 e
280.86 -4.5
1/1 e
115.26 -5.5
Carmignac Grande Eur. A EUR Acc
EUR 1/1 e
161.63 -5.4
Carmignac Invest. A CHF Acc Hdg
CHF 1/1 e
121.38 -5.7
Carmignac Invest. A EUR Acc
EUR 1/1 e
1064.65 -5.6
Strategiefonds Carmignac Emerg.Pat. A CHF Acc Hdg
CHF 1/1 e EUR 1/1 e
Carmignac Euro-Patr. A CHF Acc Hdg
CHF 1/1 e
Carmignac Euro-Patr. A EUR Acc
EUR 1/1 e
Carmignac Patrimoine A CHF Acc Hdg
CHF 1/1 e
Carmignac Patrimoine A EUR Acc
EUR 1/1 e
USD 4/4 e
EUR 2/1
CS Comm. Fd Plus (CH) USD BH CHF
CHF 2/1 e
CSPST (Lux) Global Eq Long/Short B
USD 2/1 bf
CSPST (Lux) Multi Strategy B
USD 2/1 bf
105.90
Vertriebsstelle: DJE Finanz AG Tel. +41 43 344 62 80
218.96 -0.7
PRIFUND Alpha VOLATILITY - A
USD 4/2 bf
150.85 -3.3
Aktienfonds EIC Energy Opp. Fd A (USD)
USD 2/1 e
70.20 -3.8
EIC Energy Opp. Fd I (USD)
USD 2/1 e
7715.74 -3.6 73.38 -0.4
EIC Energy Utility Fund A (CHF)
CHF 2/1 e
EIC Energy Utility Fund A (EUR)
EUR 2/1 e
67.12 -0.2
EIC Energy Utility Fund I (CHF)
CHF 2/1 e
9969.09 -0.3
EIC Energy Utility Fund I (EUR)
EUR 2/1 e
9025.76 -0.1
EIC Energy Utility Fund IH (CHF)
CHF 2/1 e
9735.27 -0.3
EIC Renewable Energy Fund A
EUR 2/1 e
66.55 -9.3
EIC Renewable Energy Fund I
EUR 2/1 e
6633.39 -9.2
CHF 2/1 e
8446.22 -9.3
Zürich
141.89
2.7
CHF 3/3 e
92.77
2.1
CHF 3/3 e
194.87 -8.0 82.05
CHF 3/3 e
Equities Sustainable World exCH E
CHF 4/4 e
106.78 -0.0
Pictet-Ethos(CH)Sw SustEq -E dy
CHF 2/2 e
138.92 -6.1
Vontobel(CH)-EthosEqSwissM&S A
CHF 4/1 e
280.56 -1.5
USD 2/1 e
218.19 31.2
USD 2/1 e
47.72 31.1
EUR 2/1 e
32.23 29.9
Falcon Private Bank Ltd. Tel. 044 227 55 55 www.falconpb.com
154.05 -2.2 Aktienfonds 142.01 -2.2 Falcon Gold Equity Fund A 162.42 -2.0 Falcon Gold Equity Fund Asia A 172.87 -1.6 Falcon Gold Equity Fund H 157.25 -1.7 Falcon Gold Equity Fund I Asia 180.45 -1.5 Falcon Swiss Equity Fund A 158.41 -5.6 Falcon Swiss Equity Fund I 366.52 -5.4 Strategiefonds
USD 2/1 e
52.40 31.4
CHF 2/1 e
418.76 -7.2
CHF 2/1 e
418.91
CHF 2/2 e
100.44 -3.6
EUR 4/4 EUR 4/4
147.59 -0.3 FISCH Bond CHF B
547.17
0.0 DJE - Europa XP EUR 0.0 DJE - Gold & Ressourcen I EUR
Aktienfonds Credit Suisse (Lux) Italy EF B EUR
EUR 2/1 e
CS (CH) 130/30 Swiss Equity Fd B
CHF 2/1 e
CS (CH) Swiss Blue Chips Eq Fd B
CHF 2/1 e
246.42 -8.0
CS (CH) Swiss Div Plus Eq Fd A
CHF 3/1 e
11.10 -5.7
EUR 4/4
EUR 4/4
Dominicé & Co Asset Management 20.13 -8.8 www.dominice.com
21.79 -8.1 Swiss Equity Discovery Fund A 23.29 - Swiss Equity Discovery Fund Q
USD 2/2 e
115.31 -5.2 Immobilienfonds
CS (Lux) Em Mkt Eq Fd B
USD 2/2 e
116.37 -1.4 Dominicé Swiss Property Fund
CS (Lux) Eq Asia Con. Fd B
USD 2/2 e
148.24 -9.3
CS (Lux) Europ Div Plus EQ B
EUR 2/1 e
CS (Lux) Eurozone Equity B
EUR 2/1 e
CS (Lux) Eurozone Equity UB
EUR 2/1 e
USD 2/2 a
8.5
CHF 2/1 b
121.70 -0.3
CHF 2/1 b
12710.73 -0.2
EUR 2/1 b
138.31 -0.2
USD 2/1 b
144.76
0.0
www.fam.ch | T +41 44 284 24 24
CHF 2/3
1652.58
2.7
CHF 2/3
123.23
0.7
FISCH Bond Global Corp BC
CHF 2/3
100.56
0.8
FISCH Bond Global HY B
EUR 2/3
101.18
2.0
FISCH CB Gl Opportunistic BC
CHF 2/3
1474.89 -3.8
FISCH CB Global Defensive BC
CHF 2/3
117.54 -3.2
FISCH Bond EM Corp Defensive BC
360.66 -13.8
13.71 -5.7 Aktienfonds 266.09 -3.1 Dominicé - US Equities Plus A 325.26 -7.7 Dominicé - US Equities Plus B
1.7
Equities North America (RPF)
DJE - Renten Global XP EUR
CHF 2/1 e
137.21 -3.1 FISCH CB Sustainable BC
CHF 2/3
99.42 -3.1
USD 2/2 a
138980.00 -3.1 FISCH MultiAsset Manta Fd BC2
CHF 2/3
114.32 -0.2
CHF 1/1 a
118.27 -1.0 FISCH MultiAsset MantaPlus BC
CHF 2/3
102.92 -0.6
CHF 1/1 a
120.56 -1.0
FORTUNA Bond Fund CHF
CHF 2/1 e
118.19
0.9
FORTUNA INVEST - Long Term BF
CHF 1/1 e
116.44
2.2
CHF 2/1 e
233.89 -7.9
CHF 2/1 e
132.97
0.8
CHF 3/1 e
95.65
0.1
CHF 5/5
10515.00
Dreyfus Söhne & Cie AG, 16.06 -5.4 Banquiers 12.33 -6.7 www.dreyfusbank.ch
Fortuna Investment AG Tel. 058 472 53 05 - Fax 058 472 53 39 Obligationenfonds
9.21 -6.5 13.94 -1.4 Obligationenfonds
Aktienfonds
EUR 2/1 e
177.71 -8.6 CS (Lux) GL EM ILC Equity B
USD 2/1 e
7.79 -0.9 DSC EUR Bond Fund A
EUR 1/1
1155.99
1.5 FORTUNA Eq Fd Switzerland
EUR 2/1 e
102.19 -3.3 CS (Lux) GL EM Property EQ B
USD 2/1 e
6.69 -7.1 DSC EUR Bond Fund A|A
EUR 1/1
1156.07
1.5 Strategiefonds
942.19 -1.9 CEAMS Quality Switz Eq Fd - B
CHF 2/1 e
184.05 -1.7 CS (Lux) Gl Energy Winners Eq Fd B
USD 2/2 e
66.89 -0.9 Aktienfonds
97.48 -2.1 CEAMS Quality USA Eq Fd - B
USD 2/1 e
193.56
USD 2/1 e
17.95 -4.0 DSC Eq. Fd Consumer Staples A
CHF 1/1
116.10
0.8 CS (Lux) GL Security Equity B
CHF 3/3 e
171.10 -0.3 RBC Investor Services Bank S.A., Esch-sur147.26 -0.3 Alzette, Branch Zurich (+41 44 405 97 47)
149.92
CS (Lux) Swiss Franc Bond Fund B
USD 2/1 e
USD 4/4 bf
191.88 -4.5
134.40
EUR 2/1 e
82.75 -2.2 CS (Lux) GL Div Plus EQ B
171.33 -2.3
PRIFUND Alpha UNCORR. ($) - A
EUR 4/4
CHF 2/1 e
CS (Lux) Sustainable Bond Fund B
618.55 -1.0 CS (Lux) Asian Eq Div Plus Fd B
156.44 -2.7
USD 4/4 bf
0.3 DJE - Renten Global I EUR 4.4 DJE - Renten Global PA EUR
CS (Lux) Short-Term CHF BF B
EUR 2/1 f
USD 4/4 bf
PRIFUND Alpha DIVERSIFIED - A
209.45 -4.4
130.30
EUR 2/1 e
PRIFUND Alpha Concentrated - A
EUR 4/4
USD 2/1 e
CHF 2/1 e
110.72 -3.2
Alternative Investments
EUR 4/4
CS (Lux) Inflation Linked USD BF B
CHF 2/4 e
USD 4/4 bf
PRIFUND Alpha PROP. SECURIT - A
2.4 DJE - Alpha Global I EUR 1.4 DJE - Alpha Global PA EUR
EUR 4/4
123.47
CHF 3/1 e
162.40 -3.2
Immobilienfonds
EUR 4/4
111.52
72.34
USD 4/4 a
1.4 DJE - Gold & Ressourcen PA EUR 0.2 Andere Fonds
CHF 2/1 e
128.75
147.71 -7.2
PRIFUND Alpha EMERG. MARK. - A
335.00 -5.4 Falcon Best Select - Mixed (CHF) 224.20 -5.3 Alternative Investments 302.31 -8.4 Falcon Cat Bond Fund CHF A 275.06 -8.4 Falcon Cat Bond Fund CHF I 128.69 -8.3 Falcon Cat Bond Fund EUR A 114.13 21.6 Falcon Cat Bond Fund USD A 120.16 21.6
EUR 2/1 e
EUR 2/1 e
USD 4/4
51.68 -2.3 Equities CH Index. C.G.
USD 2/1 e
CS (Lux) Inflation Linked EUR BF B
USD 2/1 e
189.70 -4.6
PRIFUND - USA EQUITIES - A
- Bonds International 48.44 -1.9 Aktienfonds
USD 2/1 e
CS (Lux) Inflation Linked CHF BF B
CS(CH) Sust.Intern.Bond A
166.52 -8.5
CHF 4/4
46.74
CHF 2/1 f
USD 2/1 e
CS Lux) Corp ST Duration EUR BF B
EUR 4/4
PRIFUND - SWISS EQUITIES - A
194.84 -3.4 Obligationenfonds 13.90 2.8 Bonds CHF
CHF 2/1 e
EUR 4/4
CS (Lux) High Yield US$ BF B
PRIFUND - EUROPEAN EQUITIES - A
123.41 -5.4 EIC Renewable Energy Fund IH 3.46 -2.0 2147.62 -2.1 Ethos Tel. 022/ 716 15 55 1373.69 -0.3 Fax 022/ 716 15 56 www.ethosfund.ch
CHF 2/1 e
117.13 -0.2 DJE - Europa I EUR 232.57 -3.8 DJE - Europa PA EUR
USD 1/1 e
281.16 -1.9 CS (L) Eur Prop EF B EUR 108.95 -1.2 CS (L) Global Prestige EF B EUR
Aktienfonds
1/1 e
CS (Lux) Global Value Bond Fund B
87.71 -1.1 CS (CH) Swiss Div Plus Eq Fd B 101.20 -1.0 CS (CH) Swiss Small Cap EF A 93.00 -2.0 CS (CH) Swissac EF B
CE Asset Management AG Tel. +41 (0)43 222 31 41 0.6
[email protected] 0.8 www.ceams.ch
USD 4/4 e
CS (Lux) Global Convertible IG Bd Fd B USD
CS (Lux) S&M Cap Alpha L/S B
0.6 Vertreter für die Schweiz: First Independent Fund Services AG 2.0 Tel. +41 44 206 16 40 0.4 Aktienfonds 1.8 EUR 4/4 DJE - Agrar & Ernährung I EUR 0.5 EUR 4/4 DJE - Agrar & Ernährung PA EUR 1.5 EUR 4/4 DJE - Agrar & Ernährung XP EUR -0.6 EUR 4/4 DJE - Asia High Dividend I EUR 0.3 EUR 4/4 DJE - Asia High Dividend PA EUR 1.3 EUR 4/4 DJE - Asia High Dividend XP EUR 2.9 DJE - Dividende & Substanz H CHF CHF 4/4 1.2 EUR 4/4 DJE - Dividende & Substanz I EUR -1.8 DJE - Dividende & Substanz P EUR EUR 4/4 -3.6 -3.3 DJE - Dividende & Substanz XP EUR EUR 4/4
EUR 2/1 e
1725.66
104.42 -3.0
117.60
CS (Lux) Broad Short Term EUR BF B
0.5 CS (Lux) EMMA Corp IG Bd FD B 0.6 CS (Lux) European Cor Opp Bd Fd B
EUR 2/1 a
0.8
CS (Lux) Broad EUR Bond Fund B
107.07
CS (Lux) Prima Multi-Strat. B EUR
0.0
98.60 -0.4
99.53
1046.63 -0.9 CS (Lux) Emerging Mkt Corp Bd Fd B 1146.84 -0.8 CS (Lux) Emerging Mkt Local Bd Fd B
105.63 -5.0
113.53
106.20
1.8
Carmignac Emerg.Pat. A EUR Acc
CHF 2/1 e
USD 2/1 e
106.64
EUR 1/1 e
EUR 2/1 e
USD 2/1 e
1304.67
Carmignac Emerg.Disc. A CHF Acc Hdg CHF
USD 4/4 e
100.46
210.39 -2.8 CS (Lux) Bond Asia Local Ccy BF B CS (Lux) Bond Short Term USD BF B
1/1 e
CHF 1/1 e
CS (CH) Corporate Bond EUR BF A CS (CH) Corporate CHF BF A
EUR 1/1 a
707.65 -0.1 CS (Lux) Com Idx Pl USD Fd B 100.40 -0.0 CS (Lux) CommodityAllocation B
USD 2/1 e
EUR 1/1 e
Carmignac Global Bond A CHF Acc HdgCHF
BO Fd IV-Bordier US Sel Eq I USD
USD 2/1 e
106.92 -1.1
1054.49 -0.0 CS (CH) Swiss Real Estate Sec Fd A 1029.45 0.1 CS (Lux) Com Idx Pl CHF B
1201.20 -7.6 CS (Lux) Bond Asia Corp Bond Fund B
Obligationenfonds
86.43 -8.7 CEAMS Quality Glb Eq Fd - B
EUR 2/1 e
CS (Lux) Money Market Fund USD B
81.78 -6.0
USD 2/1 e
1011.59 -0.1 Andere Fonds 1052.00 -0.0 CS (CH) Convert Intl BF A CHF
Obligationenfonds
EUR 2/4 f
141.24 -2.5 CEAMS Quality Europe Eq Fd - B
CS (Lux) Money Market Fund EUR B
91.50 -2.1
USD 2/1 a
1352.80 -0.9 CS (Lux) Liq. Altern. Beta B 1441.02 -1.6 CS (Lux) Prima Growth Fund B EUR
Geldmarktfonds
BZ Fine Europe
EUR 4/4 e
0.8 Alternative Investments 1251.74 -0.0 CS (Lux) CS AllHedge Index B
Credit Suisse Funds AG www.credit-suisse.com/amfunds
BZ Fine Agro
USD 4/4 e
0.8 CS REF PropertyPlus
Aktienfonds
1.3 EIC Partners AG Tel. +41 43 844 10 00 6.6 Fax +41 43 844 10 01 7.2 www.eic-partners.com
CHF 5/5 b
EUR 2/1 bf
BHF-Screener Tactical Equity Fund
5.8
CS Real Estate Fund LogisticsPlus
BSI-MM Direct. Fd (EUR hedged) A
BO Fd IV-Bordier Sat Eq Eur - EUR
71.76 -2.0 Credit Suisse 1a Immo PK
CS REF Global
BSI-MM Direct. Fd (CHF hedged) A
BO Fd IV-Bordier Gbl EmMkt USD
133.31 -8.2 Immobilienfonds
104.21 -1.2 CSA Mixta-BVG Defensiv
Aktienfonds
92.44 -1.2
79.69 -8.1 CS (Lux) PF Growth CHF B
78.47 -0.4 CS (Lux) PF Income EUR A
CSA Mixta-BVG
92.43 -1.2
2/1
101.27 -4.5 CREDIT SUISSE ANLAGESTIFTUNG www.credit-suisse.com 101.70 -3.5
94.09 -6.1 CEAMS Quality Emer.Mkts Eq Fd - B
103.89 -1.0 CS (CH) Interest&Dividend CpG CHF B 95.34 0.4 CS (CH) Interest&Dividend CpG EUR B 106.32 0.5 CS (CH) Interest&Dividend Inc CHF B
USD 2/1
121.17 -3.1
EUR 4/4 e
99.31 -1.1 CS (CH) Interest&Dividend Bal CHF B 102.24 -0.9 CS (CH) Interest&Dividend Bal EUR B
Edmond de Rothschild 237.92 -1.3 Asset Management (Suisse) SA 177.17 -4.6 Genève
EUR 2/1 af
BO Fd IV-Bordier Core Hold Eur - EUR
835.46 -0.7 BO Fd IV-Bordier US Sel Eq USD
JPY 1/1
EUR 2/1 e
Carmignac Grande Eur. A CHF Acc Hdg CHF EUR 2/1 e
2.7
98.64 -0.4 Nippon Portfolio A
BSI-Multinvest - Alternative UCITS A
USD 2/1 bf
158.61 -8.2
CHF 2/2 e
BSI-MI-StratBal(EUR) A
BSI MMF-Yd Enhanc. (USD) -A-
158.62 -8.2
CHF 1/1
DSC Equity Fund Healthcare A|A
2.7
108.30 -3.0
2/1 bf
115.66 -5.8
CHF 1/1
110.71
114.84 -0.6
2/1 bf
CHF 1/1
962.58 -4.8 DSC Equity Fund Healthcare A
CHF 1/1
CHF 2/1 e
BSI MMF-Yd Enhanc. (CHF hedged) -A- CHF
16.16 -1.0 DSC Equity Fund Finance A|A
CHF 2/1 e
109.85 -1.6 DSC Equity Fund Utilities A|A
USD 2/1 e
BSI MMF-Yd Enhanc. (EUR hedged) -A-EUR
USD 2/1 e
EUR 2/1 f
BSI-MI-StratBal(EUR) (USD hd) A
Alternative Investments
0.4 CS EF (CH) S&M Cap Switz.Eq Fd B 0.7 Strategiefonds
107.72 -0.6 CS (CH) Interest&Dividend Inc EUR B 100.78 -0.6 CS (CH) Strategy Fd - Conserv. CHF
BSI LIFE INVEST - 40 A
Carmignac Comm. A EUR Acc
114.40 -2.0 BO Fd IV-Bordier USD ShTerm Bd USD USD
Obligationenfonds
158.59 -5.3
Carmignac Comm. A CHF Acc Hdg
Strategiefonds
59.78 -3.8 BO Fd IV-Bordier Eur.ShTerm Bd EUR
223.52 -7.7
Aktienfonds
Bordier & Cie 12.38 -1.1 1204 Genf t +41 58 258 00 00 11.61 -4.0 bordier.com 12.10 -3.7 102.08 -4.4 Obligationenfonds
Bank CIC (Schweiz) AG Tel. +41 61 264 14 51 www.cic.ch
CIC CH - Corp Bond Eur - Swiss Foc B BEUR 2/1
0.1
BGF European A EUR
CHF 2/1 e USD 2/1 e
Carmignac Global Bond A EUR Acc
Aktienfonds
BFI Activ (CHF) R Acc
BSI-Multinvest-Swiss Stocks A BSI-Multinvest-US Stocks A
Carmignac Sécurité A EUR Acc
2.0 BlackRock Asset Management Schweiz AG Tel. 044 297 73 73 1.5 www.blackrock.com/ch
168.51 -2.4 Obligationenfonds 76.69 -3.8 BGF Euro ShortDur A EUR
4594.00 -8.2
214.94 -4.9 Carmignac Capital Plus A CHF Acc HdgCHF 199.26 -8.5 Carmignac Capital Plus A EUR Acc EUR 162.58 -2.0 Carmignac Sécurité A CHF Acc Hdg CHF
Aktienfonds BFI Equity Fund (EUR) R Acc
JPY 2/1
172.90 -1.0 Geldmarktfonds
Obligationenfonds BFI EuroBond (EUR) R Acc
86.57 -3.6
373.57 -23.8 Vertreter in der Schweiz: CACEIS (Schweiz) SA 279.81 -5.6
BFC Fund Management AG Tel. 00423 388 99 99 Fax. 00423 388 90 90 www.bfcfm.li
Zeus Strategie Fund
EUR 2/1
Carmignac Schweiz AG Tel. 041 560 66 00 www.carmignac.ch
Aktienfonds
www.baloisefundinvest.com
84.63 -3.8
Aktienfonds
0.9 Strategiefonds
Andere Fonds
CHF 2/1
122.00 -8.1 CACEIS (Switzerland) SA Tel. +41 58 261 94 00 88.60 -1.6 www.caceis.ch
Aktienfonds
0.2 BB ENTREPRENEUR EUROPE B Cap
Aktienfonds Emerging Mkts. Eq. S.C. I USD
USD 2/1
BBGI Share Gold
12.66 -3.8 BB ADAMANT MEDTECH B Cap 10.56 -2.4 BB AFRICAN OPP. B Cap 18.46 0.5 BB ENTREPRENEUR EUR. SM B Cap
189.62 -3.4
BZ Bank Aktiengesellschaft 110.10 -8.4 Egglirain 15, CH-8832 Wilen Tel: +41 44 786 66 00 50.90 -5.0 www.bzbank.ch 122.00 8.9 Vertreter für die Schweiz
BBGI Share Energy
BB ADAMANT BIOTECH B Cap
USD 2/1
4.8
Vertreter für die Schweiz: Acolin Fund Services AG Stadelhoferstrasse 18, 8001 Zürich
Obligationenfonds
Gl. Convertibles A USD
79.10
Bellevue Asset Management AG Tel. +41 44 267 67 00 Fax +41 44 267 67 01 www.bellevue.ch
Stockerstrasse 38, 8002 Zürich
Gl. High Yield Bd. A USD
98.56 -5.9
BBGI GROUP S.A. Tel. +41 22 595 96 11
Aktienfonds
0.2 CB-Accent Lux Global Absolute Fd B 0.7 CB-Accent Lux Global Economy B
421.26 -7.9
115.66 -5.8
110.71
0.3 CB-Accent Lux Gl Absol Fd CHF Hdg B CHF 0.6 CB-Accent Lux Gl Absol Fd EUR Hdg B EUR
Strategiefonds
129.87 -7.9 Aktienfonds 73.04 35.4 Synchrony All Caps CH A
1.5 CB-Accent Lux Far East Equity B Hdg 0.5 CB-Accent Lux Far East Equity B Hdg
CHF 2/1 e
CHF 1/1
CHF 1/1
USD 2/1
102.13 -7.6
989.47 -7.1 DSC Equity Fund Finance A
CHF 1/1
EUR 2/1
EUR 2/1 e
2.1
USD 2/1 e
103.49 -1.5 DSC Equity Fund Utilities A
1.1 CB-Accent Lux Erasmus Bond B
1.4
80.05
122.20 -5.0 DSC Equity Fund Materials A|A
140.09
160.08
CHF 1/1
CHF 2/1 f
CHF 2/1 EUR 2/1
EUR 2/1 e
USD 2/1 e
1984.51 -6.6 DSC Equity Fund Energy A|A
EUR 2/1 f
EUR 2/1
BSI-Multinvest-Bonds EUR A
9400.00 -3.6 BSI-Multinvest-ST Bonds USD A
2.1
EUR 2/1 e
0.2
2.0 CB-Accent Lux Darwin Selection B
10433.00 -3.4 Aktienfonds
80.05
CS (Lux) S&M Cap Germany EF B EUR
CHF 1/1
CHF 2/1
151.74
CHF 1/1
114.72 -3.6 DSC Equity Fund Materials A
EUR 2/1
EUR 2/1 e
2265.03 -9.3 DSC Equity Fund Energy A
CHF 2/1 f
1.0 CB-Accent Lux European Equity B 2.8 CB-Accent Lux Far East Equity B
BSI-Multieuropa A CHF 3/1 a
0.0 CB-Accent Lux Carthesio Reg Fd B
1.2 CB-Accent Lux Eureka Allocation B
13316.00 -3.8 BSI-Multinvest-ST Bonds EUR A
EUR 2/1 e
0.2
111.90
119.25
139.49 -1.6
USD 2/2 e
139.91
122.33
122.55
CHF 1/1
81.98 -2.7 DSC Eq.Fd Cons. Discretionary A|A
CS (Lux) Russia Eq Fd B CS (Lux) S&M Cap Europe EF B EUR
139.91
CHF 2/1 e
CHF 2/1 e
139.49 -1.6
CHF 1/1
USD 2/1 e
USD 2/1 e
CHF 1/1
1762.00 -8.2 DSC Eq.Fd Cons. Discretionary A
115.40 -3.0 DSC Equity Fund Industrials A|A
BSI - Multibond USD A 96.36 -13.1 BSI-Multinvest-Bonds CHF A
7105.00 -1.3 BSI-Multinvest-ST Bonds CHF A
JPY 2/1
EUR 2/1 f
2.7 CB-Accent Lux Erasmus Bond B Hdg
6513.00 -1.4 BSI-Multinvest-GlD Bds USD (hed.) A
1.9
CS (Lux) Japan Value Equity B
CHF 1/1
70.04
EUR 4/2 bf
106.67
2.8 DSC Eq. Fd Telecommunication A|A
108.46 -2.2 DSC Equity Fund Industrials A
116.90
USD 4/2 bf
CHF 1/1
122.29
1.6
CHF 2/1 f
CHF 2/1 e
B. Alter. Multi-Arbitrage Cl. (USD)
1.9
USD 2/2 e
108.49
EUR 2/1 e
B. Alter. Multi-Arbitrage Cl. (EUR)
106.67
CS (Lux) Infrastruct Eg Fd B
USD 2/1
BSI - Multibond EUR A
158.03
143.60 -3.7
CHF 1/1
CB-Accent Lux Bond EUR B Hdg
CB-Accent Lux Darwin Sel Euro B Hdg
109.82
CHF 1/1
8.51 -2.7 DSC Eq. Fd Telecommunication A
106.21
101.34
EUR 2/1 e
198.41 -5.6 DSC Eq. Fd Inform. Technology A|A
EUR 2/1 e
CHF 2/1
USD 2/1 e
USD 2/1 e
EUR 2/1 e
CS (Lux) Global Value EF B EUR
EUR 2/1
BSI-Multinvest - Cash USD A
BSI-Multinvest-GlD Bds A
CS (Lux) Global Responsible Eq Fd B
CB-Accent Lux Bond EUR B Hdg
102.18 -0.0 CB-Accent Lux Carth Reg Fd USD Hdg BUSD 2/1
1.3 BSI-Multinvest-Bonds USD A
143.60 -3.7
CB-Accent Lux Bond EUR B
BSI - Multibond CHF A
139.50
116.10
CHF 1/1
92.30 -3.8 101.34 -5.0 CS (Lux) USA Growth Opp EF B USD 159.80 0.6 CS (Lux) USA Value EF B USD
EUR 2/1 e
95.34
CHF 1/1
92.32 -6.2 DSC Eq. Fd Inform. Technology A
CHF 2/1
BSI-Multinvest - Cash EUR A
CHF 2/1 e
351.07 -22.8 DSC Eq. Fd Consumer Staples A|A
USD 2/1 e
EUR 2/1
100.16 -0.1 CB-Accent Lux Carth Reg Fd CHF Hdg BCHF 2/1
Obligationenfonds
USD 2/2 e
CS (Lux) Global EM Brands EF B
CB-Accent Income Fd CHF
CHF 2/1 e
BSI - Global Dynamic cl. A
142.60 -3.8
CS (Lux) Gloal Biotechn. Inn Eq Fd B
CB-Accent Lux Asian Century B
BSI-Multinvest - Cash CHF A
119.67
B. Alter. Multi-Performance Cl. (CHF)
CHF 5/5 e
532.25 -8.3 Cornèr Tel. +41 91 800 51 11 159.45 -10.8 Fax +41 91 800 53 49
CHF 2/1 e
3.2 Andere Fonds
AMG Fondsverwaltung AG Tel. 041 726 71 71 www.amg.ch
CHF 3/3 e
9084.00 -1.5 BSI-Multinvest-GlD Bds CHF (hed.) A
1.7
105.34
CHF 1/1
CHF 3/3 a
Corando Value Invest. Fund
CHF 4/2 bf
B. Alter. Multi-Arbitrage Cl. (CHF)
134.97 115.22
CHF 1/1
Classic Value Equity Fund
Aktienfonds
BSI SA 1182.06 -3.9 Tel. +41 91 809 31 69 Fax +41 91 809 41 82 104.13 -4.1 www.bsibank.com
Alternative Investments
Aktien Ausland
Vertreter in der Schweiz: LB(Swiss) Investment AG, Zürich
Geldmarktfonds
284.21 -3.9 Obligationenfonds 349.97 2.0 Bonhôte Asym.–Oblig.(CHF) B (CHF) 105.31 42.1 Bonhôte Sel.-Obl HR Multi-Fds (CHF) 131.93 -1.1 Bonhôte Strategies-Obligations (CHF) 113.90 -0.5 Aktienfonds 1626.68 -5.6 Bonhôte Sel. Glob Emerg MF (CHF) 1353.89 -2.4 Immobilienfonds
Allianz Suisse Anlagestiftung Tel. +41 58 358 86 97 www.allianz-suisse.ch
Corando / Giger Inv. & Finanz AG Tel. 044 938 01 31 Fax 044 938 01 32 www.corando.ch
104.26 -0.6 www.bwm.ch 2100.94 -7.3
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Swiss Fund Data AG in Zusammenarbeit mit der Rolotec AG und SIX Financial Information AG sowie mit NZZ Media Solutions AG Reihenfolge Fondsinformationen: Fondsname, Rechnungswährung, Konditionen Ausgabe / Rücknahme, Kursbesonderheiten, Inventarwert (Werte vom Freitag, 04.03.2016, Abweichungen siehe Besonderheiten), Performance 2016 in %
1250.47 -0.2 Braun, von Wyss & Müller Tel. +41 44 206 40 80 106.23 1.6
157.13 -0.1
Aktienfonds Aberdeen (Swiss) Gl Energy Eq.
CHF 2/1 e
CIC CH - CONVERT BOND B
Tel. +41 32 722 10 00
Aberdeen (Swiss) Europ. Opport. Eq
2/1 e
Andere Fonds
Aberdeen(Swiss)Glob Dyn Bond Fd A
Aberdeen (Swiss) Tiger Eq.
CHF 2/1 e
Strategiefonds
Obligationenfonds
USD 2/1 e
2/1 e
CHF 2/1 e
170.72 -3.4 CIC CH - S&M CAPS SWISS EQ.ACT. B CHF
CHF 2/1
Aberdeen (Swiss) Funds Aberdeen Asset Managers Switzerland AG Schweizergasse 14, 8001 Zürich Tel. +41 44 208 2626
Aberdeen(Swiss)Glob Dyn Bond Fd A
CHF 2/1 e
CIC CH - GOVERNMENTS BOND CHF BCHF
43
FORTUNA Anlagefonds 1.6 FORTUNA INVEST - Risk Control 1
44
ANLAGEFONDS FORTUNA INVEST - Risk Control 2
CHF 3/1 e
99.55
0.0 HSZ (Hong Kong) Limited
FORTUNA INVEST - Risk Control 3
CHF 3/1 e
98.23
0.4
FORTUNA INVEST - Risk Control 4
CHF 3/1 e
94.70 -1.0
FORTUNA INVEST - Risk Control 5
CHF 3/1 e
FORTUNA INVEST - Risk Control 6
CHF 3/1 e
FORTUNA Multi INDEX 10
CHF 2/1 e
FORTUNA Multi INDEX 20
CHF 2/1 e
FORTUNA Multi INDEX 30
CHF 2/1 e
FORTUNA Multi INDEX 40
CHF 2/1 e
Frankfurter Bankgesellschaft (Schweiz) AG
0.0 Aktienfonds HSZ China Fund CHF 97.89 -0.6 HSZ China Fund EUR 112.47 2.3 HSZ China Fund USD 113.99 0.9
CHF 2/1 e EUR 2/1 e
69.60 -1.6 47.25 -3.0
FBG Global Growth Strategy
EUR 2/1 e
44.03 -6.1
FBG Global Managed
CHF 2/1 e
73.70 -1.4
FBG Global Return Strategy 1
EUR 2/1 e
Franklin Templeton Switzerland Ltd Tel. +41 44 217 81 81 www.franklintempleton.ch
45.11 -1.5
EUR 4/4 e
195.05 -9.5
EUR 2/2 el
15.23 -8.4
JPM Global Income A div CHF (h)
b
USD 1/1 e
34.64 -4.9
Andere Fonds USD 1/1 e
10.03 -2.2
GAM Investment Management (Switzerland) AG Private Label Funds
[email protected], www.gam.com +41 58 426 30 30
Obligationenfonds JB FI Em Mkts Hard Currency USD - B USD
IAM Emerging Market - A
CHF 2/1 e
1757.78 -2.3
IAM European Equity - A
CHF 2/1 e
1169.14 -6.6
IAM European Equity - A EUR
EUR 2/1 e
1086.18 -6.4
IAM Global Equity - A
CHF 2/1 e
1719.17 -6.3
IAM Gold & Metals - A
CHF 2/1 e
1393.05
6.8
IAM Immo Securities - A
CHF 2/1 e
1140.88
0.3
IAM Swiss Equity - A
CHF 2/1 e
2176.82 -7.6
Aktienfonds Precious Cap. Gl.M&M Fd Kl.1 CHF
CHF 2/1 e
Precious Cap. Gl.M&M Fd Kl.2 USD
USD 2/1 e
Swiss Active Alpha Fund P
CHF 2/2 e
225.55
Swiss Active Alpha Fund R
CHF 2/2 e
134.13
Swiss Opportunity Fund
CHF 2/1 e
Tavau Swiss Fund CHF
CHF 2/1 e
Tavau Swiss Fund EUR hedged
EUR 2/1 e
US New Technology Fund
USD 2/1 e
4/4 e
99.74
0.7 Obligationenfonds
JSS BondSar P CHF
CHF 4/4 e
110.19
3.6 LGT (CH) Cat Bond Fund CHF A-Class
CHF 2/2 b
144.71 -0.1
JSS Corp Bd Gl EM P CHF acc hedged
CHF 1/1 e
85.32
1.4 LGT (CH) Cat Bond Fund CHF IA-Class
CHF 2/2 b
116.69
0.0
80.52
1.5 LGT (CH) Cat Bond Fund EUR A-Class
EUR 2/2 b
156.99
0.0
EUR 2/2 b
113.15
USD 2/2 b
164.78
CHF 2/1 e
954.58
EUR 2/1 e
1163.68
JSS Corp Bd Gl EM P EUR acc hedged EUR
0.8 JSS Corp Bd Gl EM P USD dist 1.2 JSS InsBd Opp P CHF acc hedged
EUR 4/4 e
101.91
EUR 4/4 e
100.60
JB Global Excellence FI CHF - B
CHF 2/1 e
108.49
0.8 JSS InsBd Opp P EUR acc 0.4 JSS InsBd Opp P EUR dist
JB Global Excellence FI EUR - B
EUR 2/1 e
143.31
0.6 JSS InsBd Opp P USD acc hedged
Aktienfonds
JSS InsBd Opp P USD dist hedged EUR 2/1 e
153.76
1/1 e
100.10
1.5 LGT (CH) Cat Bond Fund EUR IA-Class
USD 1/1 e
100.84
USD 1/1 e
100.32
1.7 LGT (CH) Cat Bond Fund USD A-Class 1.7 LGT Bd Gl Inflation Linked (CHF) B
JSS Corp Bd Gl EM P EUR dist hedged EUR JSS Corp Bd Gl EM P USD acc
0.6 JSS ST Bd-Gl Opp P CHF acc hedged
1/1 e
CHF 1/1 e EUR 1/1 e EUR 1/1 e USD 1/1 e
111.64 -5.7 LGT Bd Gl Inflation Linked (EUR) B 94.09 -5.5 LGT Bond Fund EMMA LC (CHF) B
USD 1/1 e
95.02 -5.6 LGT Sust.Bond Fd Global Hdgd (EUR) B EUR
CHF 2/1 e
86.59
0.7 Aktienfonds
JB EQ Glb Excell North America USD-BUSD
4/4 e
98.96 -2.0 JSS ST Bd-Gl Opp P USD dist
USD 2/1 e
101.71
JB EQ Sp Value Emer.Markets EUR - B EUR
4/4 e
79.72 -5.5 JSS Sust Bd-EUR Corp P EUR dist
EUR 2/1 e
159.83
1.0 Strategiefonds
JB EQ Sp Value Emer.Markets USD - B USD
4/4 f
75.70 -5.7 JSS Sust Bd-EUR High Grade P acc
4/4 e
EUR 4/4 e
74.31 -2.5 JSS ST Bd-Gl Opp P EUR acc hedged
EUR 2/1 e
78.90
99.71 -5.8 JSS ST Bd-Gl Opp P USD acc
USD 2/1 e
102.37
CHF 3/3 b
114.44
0.2
Mir. - Gl Hgh Yield Bd A USD
USD 4/4 e
106.03 -0.7 PCH-Enhanced Liquidity USD -P dy 100.80 0.5 PCH-Short-Term MM CHF -P dy
USD 2/2
997.61
CHF 2/2
934.08 -0.1 FPLP-LPP/BVG-25 -P
CHF 3/3 e
129.60 -0.5
EUR 2/2
985.09 -0.0 FPLP-LPP/BVG-40 -P
CHF 3/3 e
140.83 -1.7
0.1 FPPI-LPP/BVG-25 -P 0.1 FPPI-LPP/BVG-40 -P
CHF 3/3 e
137.17 -0.5
CHF 3/3 e
121.05 -1.7
Mir. - Gl Invest.Grade Bonds A EUR
EUR 4/4 e
Mir. - Gl Strat Bd A USD
USD 4/4 e
Mir. - US Short Term Credit Fd A Cap
USD 4/4 e
Mirabaud Swiss Equity Asymmetric I
1.0
997.97
1.6
1490.86
1.5
e
1035.05
0.6
2/1 e
1098.69
2.4
MIV Global Medtech Fund I1
CHF 1/1 e
MIV Global Medtech Fund P2
EUR 1/1 e
MIV Global Medtech Fund P3
USD 1/1 e
EUR 2/1 e
1063.31 -6.6
CHF 2/1 e
1539.28
CHF 2/1 e
1315.35 -1.1 MRB Vermögensverwaltungs AG Tel.: + 41 44 210 42 77 www.mrbpartner.ch 1397.19 -1.9 1245.43 -0.4 Aktienfonds
3.6
LGT Strategy 5 Years (CHF) B
CHF 2/1 f
1299.62 -2.1 Andere Fonds
USD 1/1 a
JSS DynEq-Switz P CHF dist
Strategiefonds Allround QUADInvest Fund - B
EUR 2/1 e
Allround QUADInvest Fund - C
EUR 4/4 e
Allround QUADInvest Fund - D
EUR 4/4 e
Allround QUADInvest Growth - C
USD 4/4 e
Allround QUADInvest Growth - D
USD 4/4 e
JB Strategy Balanced-CHF - B
CHF 2/1 e
106.15 -0.4 Lienhardt & Partner Core Strat.Fd A
USD 2/1 e
259.95
166.71 -3.6 JSS EquiSar - Global P EUR dist 152.79 -5.1 JSS EquiSar - Global P USD acc
EUR 2/1 e
153.35 -5.1 JSS EquiSar-IIID (EUR) P EUR acc 145.95 -1.9 JSS EquiSar-Int.Income P EUR acc
EUR 2/1 e
EUR 2/1 e
EUR 2/1 e
151.13
JB Strategy Balanced-USD - B
USD 2/1 e
126.53
JB Strategy Growth-CHF - B
CHF 2/1 e
89.26
JB Strategy Growth-EUR - B
EUR 2/1 e
111.97
JB Strategy Income-CHF - B
CHF 2/1 e
117.71
USD 2/1 e
157.88 145.01
Andere Fonds
-1.8 JSS EquiSar-Int.Income P EUR dist JSS EquiSar-Int.Income P USD acc -1.4 JSS OekoSar Eq-Gl P EUR acc -2.5 JSS OekoSar Eq-Gl P EUR dist -2.7 JSS Real Estate Eq-Gl P EUR acc -0.7 JSS Real Estate Eq-Gl P EUR dist -0.6 JSS Real Estate Eq-Gl P USD acc -0.1 JSS Real Estate Eq-Gl P USD acc he.
Worldtrend Fund - B
CHF 2/1 e
98.46 -4.9
Worldtrend Fund - C
CHF 2/1 e
102.62 -4.8
GL FUNDS Tel. +41 44 250 87 87 www.glfunds.com
JSS Resp Eq - Brazil P USD acc
EUR 2/1 e
Aktienfonds 120.34 -5.3
Alternative Investments Galileo Natural Resources Fd A (CHF)
CHF 2/5 b
78.96 -3.6
Galileo Natural Resources Fd A (USD)
USD 2/1 a
87.59 -3.2
Galileo Natural Resources Fd B (CHF)
CHF 2/5 b
77.31 -3.5
Galileo Natural Resources Fd X (CHF)
CHF 2/5 b
98.33 -3.6
Galileo Pacific Fund A (CHF)
CHF 2/5 a
104.18 -7.9
Galileo Pacific Fund B (CHF)
CHF 2/5 a
106.03 -7.8
Galileo Pacific Fund B (USD)
USD 2/5 a
Galileo Pacific Fund X (CHF)
CHF 2/5 a
Polygon Capital Fund A (CHF)
CHF 2/5 b
Polygon Capital Fund A (EUR)
EUR 2/5 b
Polygon Capital Fund A (USD)
USD 2/5 b
Polygon Capital Fund B (CHF)
CHF 2/5 b
Polygon Capital Fund B (USD)
USD 2/5 b
Polygon Capital Fund X (CHF)
CHF 2/5 b
Polygon Capital Fund X (USD)
USD 2/5 b
173.60 -2.8 NPB Finaport Dyn. Fixed Inc.
USD 2/1 e
214.55 -1.7 LUKB Global Convertible Bd Fd - B
CHF 2/1 e
USD 2/1 e USD 1/1 e 2/1 e
USD 2/1 e EUR 2/1 e
JSS Sust Eq-Europe P EUR dist
EUR 2/1 e
98.95 -2.2 QuantevEurpEq R(ex CH0027075016) 172.92 -2.2 Andere Fonds
EUR 2/1 e
88.75 -8.3 ConvBdOp R CHF(ex CH0129799588) 83.96 -8.3 ConvBdOp R EUR(ex CH0048946757)
CHF 2/1 a
USD 2/1 e
JSS Sust Eq-New Power P EUR acc
EUR 2/1 e
49.00 -9.2 GblConvBd R USD(ex CH0129730419)
USD 2/1 e
JSS Sust Eq-Global P EUR dist
EUR 2/1 e
EUR 2/1 e
JSS Sust Eq-Real Est Gl P EUR acc
EUR 2/1 e
JSS Sust Eq-Switzerland P CHF dist
CHF 4/3 e USD 2/1 e EUR 2/1 e CHF 4/3 e
CHF 2/1 e
5.16 -8.7 Mi-Fonds (CH) SwFrBd MT A 842.12 -1.5 Mi-Fonds (CH) SwissFrancBond A
1/1
EUR 2/1 e
USD 1/1
1105.99
CHF 2/1 e
10.19 -0.1 10.90
Pictet-Asn Lcl Ccy Dbt -P EUR
EUR 1/1
133.06
2.0 Total Return Bd Inst Hdg
CHF 1/1 e
USD 2/2
146.15
2.6 Unconstrained Bd Inst Hdg
CHF 1/1 e
9.96 -2.4 6.52 -2.0
189.47
1.0 PIMCO RAE Fdtl PLUS US Inst acc
EUR 2/2 e
158.10
2.4 Strategiefonds
EUR 2/2 e
219.76 -1.6 Global Multi-Asset Inst acc
EUR 2/2 e
134.08
Pictet-Glo Emerging Debt -P USD
USD 2/2 e
336.19
+41 44 215 28 38 2.2 www.pmg-fonds.ch
Pictet-Global Bonds -P EUR
EUR 2/1 e
163.95
3.5
Pictet-Global Em Ccy -P EUR
EUR 2/1 e
84.07 -0.4 Strategiefonds
1287.21 -3.0 Pictet-Global Em Ccy -P USD 1217.43 -3.9 Pictet-LATAM Lc Ccy Dbt -P EUR
USD 2/1 e
92.39
0.2 Cancer Charity Support Fund ModerateCHF
EUR 2/1 e
94.53
1.8 Pro Fonds Global
1121.80 -3.7 Pictet-LATAM Lc Ccy Dbt -P USD 1225.99 -3.1 Pictet-US High Yield -P USD
USD 2/1 e
102.55
USD 2/2 e
138.30
Pictet-USD Government Bonds -P
USD 2/2 e
623.30
Pictet-USD Short Mid-Term Bds -P
USD 2/2 e
127.35
1277.92 -3.8 1177.45 -3.6
Aktienfonds PCH-Global Equities -P dy CHF 502.19
8.8 PCH-Global Equities -P dy USD PCH-Swiss Market Trk -P dy CHF
956.89 -1.7 PCH-Swiss Mid Small Cap -P dy CHF 1176.64 -1.6 PE CH-Swiss Eq 130/30 -P dy
CHF 4/4 e USD 4/4 e CHF 4/4 e CHF 2/2 e CHF 2/2 e
1002.25 -1.5 PI (CH)-Qual Global Eq. I dy CHF I dy CHFCHF 971.19 -0.8
91.11
0.8
Pictet-Asn Lcl Ccy Dbt -P USD
EUR 2/2 e
2/2
CHF 2/2 e CHF 2/2 e
2183.84 -7.5
EUR 1/1 e
175.09 191.41
10.23 -5.3
USD 4/4 e
11.82 -3.1
USD 1/1 e
13.70 -4.9
2/1 bf
100.56 -3.0
CHF 2/1 e
195.29 -3.6
CHF 2/1 e
112.25 -5.4
CHF 2/1 e
143.55 -7.8
PostFinance AG 0.2 Bern, Schweiz 2.7 Tel +41 848 888 710 www.postfinance.ch 0.6 Aktienfonds
1568.79 -7.1
USD 1/1 e
0.4
CHF 2/1 e
96.85
CHF 2/1 e
98.42 -0.1
CHF 2/1 e
103.50 -0.9
CHF 2/1 e
100.75 -2.4
PostFinance Fonds 5
CHF 2/1 e
PostFinance Pension 25
CHF 2/1 e
111.47
PostFinance Pension 45
CHF 2/1 e
111.72 -1.6
USD 2/2
Pictet-Biotech -P EUR
EUR 1/1 e
528.78 -23.8
Pictet-Biotech -P USD
USD 2/2 e
578.06 -23.4
Pictet-Clean Energy -P EUR
EUR 2/2 e
62.83 -6.3
USD 2/2 e
68.69 -5.8
EUR 1/1 e
200.93 -4.8
USD 2/2 e
219.73 -4.2 Procimmo SA
EUR 2/2 e
245.90
Pictet-Asian Eq ExJpn -P USD
Pictet-Clean Energy -P USD 0.1 Pictet-Digital Comm -P EUR 103.78 -2.1 Pictet-Digital Comm -P USD 105.36
81.26 -7.8 Pictet-Emerging Markets -P EUR 270.05 -4.3 Pictet-Emerging Markets -P USD
EUR 2/2
1.6
PostFinance Fonds 4
1.1 Privatbank Von Graffenried AG 160.32 -5.0 Telefon: +41 31 320 52 22 www.graffenried.ch 176.08 -4.4
EUR 2/2
1.1
4/4 e
2.4
e
Pictet-Agriculture -P EUR
8.01
0.6
0.2
1509.61 -4.3 PostFinance Fonds Global PostFinance Fonds Suisse 1470.01 -3.5 Strategiefonds 131.72 -7.6 PostFinance Fonds 1 Bond 5123.88 -3.3 PostFinance Fonds 2 119.22 -8.6 PostFinance Fonds 3
Pictet-Agriculture -P USD 6.3 Pictet-Asian Eq ExJpn -P EUR
94.76 -4.9 0.0
Aktienfonds GR Aktien Schweiz R
CHF 2/2 e
GR Aktien Schweiz Small & Mid Caps ICHF
2/2 e
GR Aktien Schweiz Small & Mid Caps RCHF 2/2
e
184.73 -7.8 134.82 -2.3 131.72 -2.4
0.4 Tel : +41 (0)43 817 70 43 377.28 -1.9 www.procimmo.ch
USD 2/2
414.39 -1.2 Immobilienfonds
Pictet-Emerging Mkts Idx -P USD
USD 2/2 e
197.13 -1.7 Procimmo Swiss Commercial Fund
Pictet-Ethos(CH)Sw SustEq -P dy
CHF 4/4 e
138.30 -6.2
Pictet-Eu Equities Sel -P EUR
EUR 2/2 e
555.49 -5.6
Vertreter für die Schweiz 1741 Asset Management AG Tel. +41 71 226 53 00, Fax +41 71 226 53 09
Pictet-Euroland Index -P EUR
EUR 2/2 e
Pictet-Europe Index -P EUR
EUR 4/4 e
121.00 -7.3 Tel. 044 205 51 51 www.pvbswiss.com 156.16 -6.7
Pictet-European Sust Eq -P EUR
EUR 2/2 e
220.74 -4.6 Aktienfonds
Aktienfonds
Pictet-Glo Megatrend Sel -P CHF
CHF 1/1 e
197.02 -5.4 PvB Swiss Equity Futures Fund A
CHF 1/1 b
124.92 -26.5
EUR 1/1 e
181.56 -5.2 PvB Swiss Equity Futures Fund I
CHF 1/1 b
127.59 -26.4
USD 1/1 e
198.45 -4.6 PvB Swiss Equity Futures Fund Z
CHF 1/1 b
128.97 -26.3
EUR 2/2
345.88 -8.0 Strategiefonds
USD 2/2
379.92 -7.4 TCGF A (CHF)
CHF 1/1 bf
122.96
1.4
208.48 -9.1 TCGF A (EUR) 227.91 -8.5 TCGF A (USD)
EUR 1/1 bf
124.12
1.2
USD 1/1 bf
125.11
1.0
CHF 1/1 bf
125.03
1.5
EUR 1/1 bf
126.53
1.2
CHF 1/1 bf
124.31
1.5
ÖkoWorld GM 2.0 C - EUR
EUR 3/3 a
ÖkoWorld Klima C - EUR
EUR 3/3
ÖkoWorld ÖV Cl. C-EUR
EUR 3/3
ÖkoWorld Water for Life C - EUR
EUR 3/3
Strategiefonds
125.16 -7.6 Pictet-Glo Megatrend Sel -P EUR 47.31 -11.1 Pictet-Glo Megatrend Sel -P USD 137.70 -7.4 Pictet-Greater China -P EUR 132.72 -8.5 Pictet-Greater China -P USD
ÖkoWorld ÖkoTrust C - EUR
EUR 3/3 a
113.11 -7.6
ÖkoWorld ÖV Garant 20 C - EUR
EUR 3/3 a
111.20 -0.0
2.1 Patrimonium Swiss Real Estate Fund
CHF -/-
142.50
Pictet-Health -P EUR
EUR 1/1 e
Pictet-Health -P USD
USD 2/2 e
Pictet-Indian Equities -P EUR
EUR 2/2
Pictet-Indian Equities -P USD
USD 2/2
Pictet-Japan Index -P JPY
JPY 2/2
5.8 Pictet-Japanese Eq Sel -P EUR
CHF 4/3 e
101.45
0.2 Mi-Fonds (Lux) SwissStock B
CHF 2/1 e
135.73 -6.4 Adv Multi-Strategy Fund A USD
USD 2/1
Adv Multi-Strategy Fund C EUR
EUR 2/1
1084.76 -5.9
CHF 2/1 e
108.25
1.2 Adv Multi-Strategy Fund C USD
USD 2/1
1216.51 -5.8
JSS Sust Portf-Defensive P CHF dist
CHF 4/3 e
101.22 -0.2 Mi-Fonds (CH) 10 V
CHF 2/1 e
111.11
1.2 Natural Resources Fund A EUR
EUR 2/1
996.39 -0.8
JSS Sust Portf-Flexible P CHF dist
CHF 4/3 e
99.38 -0.4 Mi-Fonds (CH) 30 A
CHF 2/1 e
107.76 -0.4 Natural Resources Fund A USD
USD 2/1
1097.18 -0.8
Mi-Fonds (CH) 30 V
CHF 2/1 e
109.71 -0.4 Natural Resources Fund C EUR
EUR 2/1
887.21 -0.9
97.58 -3.2 Mi-Fonds (CH) 40 A
CHF 2/1 e
108.65 -1.2 Natural Resources Fund C USD
USD 2/1
972.71 -0.8
94.33 -3.3 Mi-Fonds (CH) 40 V
CHF 2/1 e
110.13 -1.2
USD 1/1 a
97.75 -3.2 Mi-Fonds (CH) 45 Sustainable A
CHF 2/1 e
104.40 -1.1 JSS Commodity-Div.(EUR) P EUR dist
EUR 4/3 e
35.11 -4.0 Mi-Fonds (CH) 45 Sustainable V
CHF 2/1 e
146.00 -1.0 JSS Commodity-Div.(USD) P USD dist
USD 4/3 e
Picard Angst 121.14 -2.1 Tel. +41 55 290 55 55 122.07 -2.0 www.picardangst.com
51.60 -3.8 Mi-Fonds (CH) 50 A
CHF 2/1 e
105.13 -1.9
4/3 e
44.97 -4.0 Mi-Fonds (Lux) 30 A
CHF 2/1 e
125.06 -1.2 Andere Fonds
CHF 4/3 e
54.72 -3.6 Mi-Fonds (Lux) 30 B
CHF 2/1 e
205.85 -1.2 All Commodity Tracker Plus A
USD 1/1 e
46.13
Mi-Fonds (Lux) 40 (EUR) A
EUR 2/1 e
113.43 -1.7 All Commodity Tracker Plus Ah hdg
CHF 1/1 e
64.55
Mi-Fonds (Lux) 40 (EUR) B
EUR 2/1 e
174.91 -1.7 Energy & Metals Fund A
USD 1/1 e
Mi-Fonds (Lux) 50 A
CHF 2/1 e
140.19 -2.6 Energy & Metals Fund Ae hdg
Mi-Fonds (Lux) 50 B
CHF 2/1 e
225.73 -2.6 Energy & Metals Fund Ah hdg
CHF 2/1 e
127.76
Systematic Commodity Alpha A 2.7 Systematic Commodity Alpha Ah
EUR 1/1 JPY 2/2 EUR 2/1
63.95 -8.0 Immobilienfonds 7986.86 -12.6 PvB Immo CH DF A CHF 94.39 -8.6 PvB Immo CH DF A USD
JPY 2/2
Pictet-Pac ExJpn Idx -P USD
USD 2/2 e
316.10 -2.9
Pictet-Premium Brands -P EUR
EUR 2/2 e
128.51 -5.5
11788.70 -13.1
Pictet-Robotics -P dy EUR
EUR 4/4 e
87.12 -6.7
Pictet-Robotics -P dy USD
USD 4/4 e
95.24 -6.1
USD 2/1 e
39.28
5.0
USD 2/2 e
176.70 -4.5
EUR 2/2 e
965.57 -8.9
Pictet-Timber -P USD
USD 1/1 e
Pictet-US Eq Sel -P USD
USD 2/2 e
168.99 -5.2
Pictet-USA Index -P USD
USD 4/4 e
173.99 -2.2
Pictet-Water -P EUR
EUR 2/2 e
244.91 -2.1
127.67 -8.0
Strategiefonds PCH-LPP 25 -P dy CHF
CHF 4/4 e
1206.65
PCH-LPP 40 -P dy CHF
CHF 4/4 e
1292.15 -1.2
Pictet-Abs Ret Fixed Inc HP EUR
EUR 4/4 e
Pictet-Absl Rtn Glo Div -P EUR
EUR 2/2 e
Pictet-Piclife -P CHF
CHF 2/1 e
1.5 Andere Fonds 1.3 Optimal Allocation -HP EUR
0.0
CHF 2/2
154.20
5.5
PvB Pernet von Ballmoos AG
336.10 -7.9 TCGF F (CHF) 369.17 -7.3 TCGF F (EUR) 14307.73 -11.1 TCGF I (CHF)
Pictet-Japanese Eq Sel -P JPY
Pictet-Russian Equities -P USD 1228.33 -5.8 Pictet-Security -P USD 1383.75 -5.8 Pictet-Small Cap Europe -P EUR
185.55 -2.8 Mi-Fonds (CH) 10 A
Immobilienfonds
1.2
2.6 Income Fund Inst (Hdg) acc
2.0 PIMCO RAE Fdtl PLUS Gbl Dev Inst accUSD
EUR 2/1
0.4 Mi-Fonds (CH) SwissImmo A
1.3
15.70
537.43
109.35 -6.4 Adv Multi-Strategy Fund A EUR
113.33
31.30
CHF 1/1 e
EUR 2/2 e
CHF 2/1 e
USD 2/2 e
CHF 1/1 e
0.5 Global Inv Grade Credit Inst Hdg
USD 4/4 e
CHF 2/1 e
CHF 2/1 e
2.9 Global Bond Inst Hdg
USD 2/1 e
0.5 Mi-Fonds (Lux) SwissStock A
9.09 -13.9 Obligationenfonds
CHF 2/2 e
Pictet-Japanese Eq Opp. -P EUR
CHF 2/1 e
0.8
3.1 PIMCO RAE Fdtl PLUS EM Inst acc
193.22 -2.8 Strategiefonds
21.89 -11.2 JPM EM Strat Bond A(Perf) acc USD
PI (CH)-CHF Bonds I dy
Pictet-Japanese Eq Opp. -P JPY
150.72
J.P. Morgan (Suisse) SA Tel. +41 44 206 86 20 Weitere Fonds unter: www.jpmam.ch
841.88
2.1 Tel. +41 58 787 00 00, www.patrimonium.ch
CHF 2/1 e
32.17
2.5 MLP & Energy Infrastructure Inst acc
CHF 2/1 e
JSS Commodity-Dynamic P CHF dist
1114.49
CHF 4/4 e
2.2
390.84 -2.6 Mi-Fonds (Lux) InterBond B
3.4
CHF 1/1 e
146.76
0.4 Mi-Fonds (Lux) InterStock B
1/1 a
CHF 4/4 e
PCH-CHF Short Mid Term Bd -P dy
0.6
77.96
7.90
Euro Bond Inst Hdg
PCH-CHF Bonds Tracker -P dy
106.90 113.97
11.62
CHF 1/1 e
Obligationenfonds
Pictet-Eastern Europe -P EUR
CHF 1/1
13.03 -4.5
CHF 1/1 e
USD 2/2 e
99.62
GBP 1/1 a
USD 2/1
CHF 2/1 e
CHF 2/1 e
JSS Commodity-Diversified P CHF dist CHF
USD 2/2
113.57 -3.0
CHF 2/1 e
266.50 -8.1 JSS Alt-Multi-Strat Fd P EUR acc hedg EUR
Pictet-Sov Short-Term MM USD -P
CHF 2/2 e
102.21 -0.1 Diversified Income Inst Hdg 102.26 0.1 Emerging Local Bond Inst Unhdg
1.8 Aktienfonds
EUR 2/1 e
JSS Alt-Multi-Strat Fd P USD acc
USD 2/2
USD 2/1 e
0.4 Mi-Fonds (Lux) InterStock A
EUR 2/1 e
EUR 2/1
134.25
JSS Su.Portf-Bal P EUR dist
JSS Alt-Multi-Strat Fd P acc hedgd
Hamon Asian Market Leaders Fd.
134.88 -3.2
CHF 2/1 e
Andere Fonds
Hamon Asian Fd-Greater China Fd
131.85 -3.2
0.2 Mi-Fonds (CH) SwissStock A
USD 1/1 a
Vertreter für die Schweiz: First Independent Fund Services AG Tel. +41 44 206 16 40
CHF 2/1 e EUR 2/1 e
99.54
Galileo Asia Fund A (USD)
Hamon Investment Group
96.19 -2.1
99.17
4.7 JSS Quant Portfolio-Def P CHF dist
USD 3/1 c
127.62 -2.2
2/1 e
79.39
Gutzwiller TWO (USD)
EUR 2/1 a USD 2/1 a
EUR 2/1 e
USD 2/3 e
CHF 3/1 c
105.42 -2.4
CHF 2/1 e
46.88 -0.7 Mi-Fonds (CH) EuropeStock A
Pictet-Sov Short-Term MM EUR -P
10116.06 -0.0 Obligationenfonds 132.98 0.1 Capital Securities Fd Inst acc
493.58
135.73
2/1 e
USD 2/2
CHF 2/2 e
2/1 e
88.95 -8.2 JSS OekoFlex (EUR) B EUR 2558.20 -8.8 JSS Quant Portfl-Gl P CHF acc hedged CHF
JPY 1/1
Pictet-Short-Term MM USD -P
Pimco 977.90 -0.1 Tel. +353 1 241 7100 Fax +353 1416 1441 982.33 0.1 Vertreter für die Schweiz: 123.00 -0.1 BNP Paribas Securities Services, Paris, 137.53 -0.0 succursale de Zurich
EUR 2/1 e
Permal Multi-Manager Funds (Lux) 93.03 -4.8 c/o Citco (Luxembourg) S.A. 65.59 -6.9 Tel. +352 260 236 400 Fax +352 260 236 470 108.70 -7.8 Vertreter für die Schweiz: 85.85 -5.4 BNP Paribas Securities Services, Paris, 113.98 -5.4 succursale de Zurich
BI Physical Commodity Fund USD
Gutzwiller TWO (CHF)
82.00 -11.5
Mi-Fonds (Lux) InterBond A
150.01 -4.1 Mi-Fonds (CH) InterStock A
Pictet-Short-Term MM JPY -P
Pictet-CHF Bonds -P 70.37 -3.9 142.85 -6.5 Pictet-Em Lcl Ccy Dbt -P EUR Pictet-Em Lcl Ccy Dbt -P USD
143.45 -7.4 Obligationenfonds
319.21 -2.7 Aktienfonds
3.8 JSS Quant Portfl-Gl P USD acc hedgedUSD
Alternative Investments
105.70 -1.2
Ökoworld Tel. +49 210 328 410
Service Line 154.90 -3.3 0848 845 400 www.migrosbank.ch 761.14 -6.6
EUR 2/1 e
69.03
USD 2/1 e
NPB Asia (ex Japan) Equity Fund
49.07 -9.2
EUR 2/1 e
CHF 2/3 e
Aktienfonds
113.68 -2.1 NPB Aktien Select Global
MFM Mirante Fund Management SA 59.86 10.7 Tel. +41 21 808 00 90 98.89 -2.9 www.mirante.ch
[email protected] 159.17 -2.8 159.17 -2.8 Aktienfonds
JSS Sust Eq-Global P USD acc
JSS Sust Eq-Glob EM P USD acc
0.1
Aktienfonds
96.87 -2.4
73.02 -3.2 ConvBdOp R USD(ex CH0129799711) 131.06 -4.1 GblConvBd R CHF(ex CH0016340058) 95.62 -3.5 GblConvBd R EUR(ex CH0016340124)
BI Physical Commodity Fund CHF
Gutzwiller Fonds Management AG +41 61 205 70 00
e
99.91
NPB Neue Privat Bank AG Tel + 41 44 265 11 88 www.npb-bank.ch 126.50 -3.9
CHF 2/1 e
JSS Sust Eq - Water P USD dist
257.43 -9.5 JSS Su.Portf-Bal P CHF ac.hed.
CHF 2/1 e
196.22 -2.3 LUKB Expert-Zuwachs 172.16 -2.3 Andere Fonds
EUR 2/1 e
127.90 -4.0
CHF 2/2 EUR 2/2
Pictet CH - Swiss Eq -P dy
EUR 2/1 e
EUR 2/1 e
121.19 -2.3
Andere Fonds Notenstein Realo CHF
952.42 -0.2
Pictet-Short-Term MM EUR -P
PI (CH)-Swiss Equities I dy CHF
136.70 -1.9 NPB Dynamic Fixed Income Fund USD USD
JSS Sust Eq-Europe P EUR acc
JSS Quant Portfl-Gl P EUR dist
Notenstein La Roche Privatbank AG 71.06 -3.0 Tel. +41 58 458 48 00
139.60 -0.8 Obligationenfonds
EUR 2/1 e
2969.83 -8.3 JSS Quant Portfl-Gl P EUR acc
USD 2/2 e
CHF 1/1 e
EUR 2/1 e
90.36 -8.2 JSS Gl.Sar-Bal (EUR) P dist 90.84 -8.7 JSS Gl.Sar-Growth P acc
EUR 2/2 e
MRB Wandelobligationen Fonds USD
CHF 2/1 e
EUR 2/1 e
JSS Sust Eq - Water P EUR acc
90.19 -8.8 Strategiefonds 91.96 -8.6 JSS Gl.Sar-Bal (CHF) P dist
MRB Wandelobligationen Fonds EUR
153.80 -5.7 LUKB Expert-Ertrag 153.61 -5.7 LUKB Expert-Vorsorge
USD 2/1 e
JSS Sust Eq - Water P EUR dist
JSS Sust Eq-USA P USD acc 91.95 -7.4 New Energy Fund (EUR) B 400.51 -7.9 SaraSelect P CHF dist
Andere Fonds
2.9 Luzerner Kantonalbank 186.37 -7.3 Tel. 0844 822 811 Fax 041 206 22 00 88.13 -6.8 www.lukb.ch 153.09 -4.2 170.49 -4.1 Aktienfonds
CHF 2/2 e
CHF 2/1 e
JSS Sust Eq - Water P CHF acc hedgedCHF
JSS Sust Eq-New Power P EUR dist
CHF 2/1 e
EUR 2/2 e
160.14 -4.1 LUKB Expert-TopGlobal 186.38 -3.5 Strategiefonds
JSS Sust Eq - Water P USD acc hedgedUSD 2/1
USD 1/1 a
Lienhardt & Partner Investments AG 90.93 -4.3 Tel +41 31 399 31 11 75.93 -4.2 Fax +41 31 382 88 88
[email protected] 98.70 -4.0 93.14 -7.3 Strategiefonds
USD 2/1 e
USD 2/1 e
MRB Wandelobligationen Fonds CHF
197.55 -7.2
161.69 -3.6 JSS Em.Sar-NewFront. P USD di 119.63 -3.6 JSS Emerg.Sar-Gl P dist
JB Strategy Balanced-EUR - B
EUR 2/1 e
CHF 1/1 e
CHF 1/1 e
CHF 1/1
Pictet-Short-Term MM CHF -P
Pictet-EUR Bonds -P
MIV Global Medtech Fund P1
105.72 54.8 Aktienfonds
115.37 -7.0 JSS CET Eq Fund P USD acc hedged
10863.01 -6.2
EUR 1/1 e
CHF 2/1 e
CHF 2/1 e
1682.51 -7.8
CHF 3/2 e
USD 1/1 e
1179.74 -1.4 MRB Goldminen- u. Rohstoffaktien
Univest Aktien Schweiz Aktiv - C
CHF 1/1 el
MIV Global Medtech Fund I3
CHF 2/1 f
CHF 1/1 a
95.06 -3.4
MIV Global Medtech Fund I2
2.2 LGT Strategy 4 Years (CHF) B
EUR 1/1 a
USD 4/4 e
Aktienfonds
112.51
111.98 -7.1 JSS CET Eq Fund P EUR acc hedged
327.25 -2.8
MIV Global Medtech Fund
EUR 2/1 e
110.12 56.1 JSS CET Eq Fund P CHF acc hedged
23.47 -7.4
CHF 4/4 el
USD 1/1 bf
151.91 -2.2 JSS Sust Bond EUR P EUR dist
CHF 2/1 e
EUR 3/3 e
MirAlt Sicav North America A USD
EUR 4/1 e
USD 2/1 e
108.56 -9.5
CHF 4/4 b
987.76
USD 1/1
2/2 e
CHF 4/4 b
USD 2/2
PCH-Sov Short-Term MM USD -P dy
92.72 -8.4
CHF 2/4 b
1004.95
EUR 1/1
85.44 -1.9
0.1 Strategiefonds
GBP 2/2
165.84 -4.2 PCH-Sov Short-Term MM CHF -P dy 103.93 -4.2 PCH-Sov Short-Term MM EUR -P dy
4/4 a
EUR 1/1 bf
CHF 2/1 f
Konwave Gold Equity Fd USD - B
USD 4/4
USD 1/1 bf
CHF 2/1 a
Univest Aktien Schweiz Aktiv - A
GBP 4/4 e
MirAlt Sicav Diversified A USD
1.5 LGT Strategy 3 Years (CHF) B
1/1 e
USD 3/1
MirAlt Sicav Europe A EUR
3.2 LGT Alpha Indexing Fund (CHF) B
94.60 55.2 JSS Bluevalor Sust. Lifestyle Brand Eq.EUR
PCH-Short-Term MM USD -P dy
Alternative Investments
160.18
EUR 2/1 e
103.27 -0.4 PCH-Short-Term MM EUR -P dy 99.73 0.7 PCH-Short-Term MM GBP -P dy
Strategiefonds
139.98
Konwave Gold Equity Fd CHF - B
Gutzwiller ONE
971.67 -0.0 FPPI-LPP/BVG-SMT Bonds -P
CHF 2/1 e
JB Gl Excellence Equity EUR - B
Duet GL Africa Fund I (USD)
EUR 2/2
EUR 2/1 e
CHF 4/1 e
JB Strategy Income-USD - B
0.2
109.47 -4.9 PCH-Enhanced Liquidity EUR -P dy
135.16 -2.4 JSS Sust Bond CHF P CHF dist
JB Gl Excellence Equity CHF - B
JB Strategy Income-EUR - B
114.44
USD 4/4 e
Pictet-EUR Corporate Bonds -P 0.1 www.mivglobalmedtech.ch Pictet-EUR Government Bonds -P 0.2 Vertreter in der Schweiz: Pictet-EUR High Yield -P Vontobel Fonds Services AG 0.8 Tel. +41 58 283 53 50 www.vontobel.ch Pictet-EUR SMT Bonds -P
e
CHF 2/1 e
EUR 2/1 93.98 -5.5 LGT Sus Bd Fund Global (EUR) B 117.51 -5.6 LGT Sus Quality Bond Fund Hed (EUR) BEUR 2/1
0.9 LGT Sus Eq Fund Europe B 1.1 LGT Sus Eq Fund Glob (CHF) B 1.0 LGT Sus Quality Eq Fd Hed (CHF) B
JB EQ Glb Excell Emer.Markets USD-B USD
CHF 3/3 b
Mir. - Conv. Bonds Global A USD
Mirabaud (CH) - LPP Preserv. Z Cap
94.21
Obligationenfonds 917.28 -0.1 FPLP-LPP/BVG-SMT Bonds -P
Mirabaud (CH) - LPP 40+ Z Cap
2/1 e
www.pictet.com
CHF 2/2
Mirabaud (CH) - LPP 25+ Z Cap
JSS Bond - USD High Yield P USD dist USD
www.pictetfunds.com Geldmarktfonds
0.4 Mir. - Eq Global Focus A Cap USD 0.3 Mir. - Eq Pan Europe S&M A Cap EUR EUR
96.72 -6.1
Stiftungen Pictet Tel.: 058/323 29 60
131.18 -4.9 PCH-Enhanced Liquidity CHF -P dy
184.30 -4.0 Mir. - Eq Spain A Cap 155.51 -4.0 Mir. - Eq Swiss Sm&Mid A CHF 99.94 -3.9 Mir. - Gl Eq High Inc A Cap USD 112.99 -4.9 Mirabaud Fund (CH) Swiss Eq I Cap
CHF 2/1 e
Pictet Asset Management S.A. Tel. +41 (58) 323 3000
EUR 4/4 e
45.41 47.8 Mir. - Eq Eur Ex-UK S&M D Cap 61.41 49.0 Mir. - Eq Global Em.Mkts A Cap
94.63
244.91
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Mir. - Conv. Bonds Europe A EUR
Mir. - Eq Asia ex Japan A USD
2/1 e
CHF 4/3 e
Obligationenfonds
Aktienfonds
JSS Bond - USD High Yield P USD acc USD
JB FI Glb High IG EUR-B
Konwave Gold Equity Fd EUR - B
117.09 -2.0
CHF 3/1 el
Vertreter in der Schweiz: 2.2 LGT Capital Partners AG 8808 Pfäffikon/SZ, Tel. +41 55 415 96 00 0.7
JSS Bond - Global P CHF dist
2.0
LGT Capital Partners (FL) AG 9490 Vaduz Tel. +423 235 25 25 www.lgt-capital-partners.com
Obligationenfonds
JB FI Glb Low IG EUR-B
JB EQ Glb Excell Europe EUR-B
180.52
EUR 2/2 el
LB(Swiss) Investment AG Tel. 044 225 37 90
[email protected]
Vertreter in der Schweiz: J. Safra Sarasin Investmentfonds AG Tel. +41 58 317 44 44 10.03 -0.6 www.jsafrasarasin.com
Aktienfonds
JB EF Special Val EUR - B
107.78 -0.0 Mirabaud Asset Management Tel. +41 58 816 20 20 91.85 -0.6 www.mirabaud.com
[email protected]
Artus VV Fonds
Franklin European Total Return A (Mdis)EUR 1/1
Franklin K2 Alternative Strat A (acc)
CHF 3/1 e
Strategiefonds
Obligationenfonds
Templeton Asian Smaller Co A (acc)
USD 2/1
Aktienfonds
FBG CHF Managed
USD 4/4 e
81.04 -14.7 JPM Europe Eq A acc-EUR 122.05 -15.1 Strategiefonds 104.04 -15.0 JPM Global Cap Appr A acc-EUR
CHF 2/1
116.71 -0.4 IAM Independent Asset Management SA 118.50 -1.7 Tel. 022 8183640 www.iamfunds.ch www.iam.ch
Strategiefonds
JPM Global Bond Opp A acc USD JPM Income Opp A(Perf)acc CHF (h)
Aktienfonds
EUR 2/1
Samstag, 5. März 2016
Swiss Fund Data AG in Zusammenarbeit mit der Rolotec AG und SIX Financial Information AG sowie mit NZZ Media Solutions AG Reihenfolge Fondsinformationen: Fondsname, Rechnungswährung, Konditionen Ausgabe / Rücknahme, Kursbesonderheiten, Inventarwert (Werte vom Freitag, 04.03.2016, Abweichungen siehe Besonderheiten), Performance 2016 in %
JPM Euroland Dyn A(Perf)acc EUR
98.27
Tel. 044 265 44 44 www.frankfurter-bankgesellschaft.ch
FBG Global Bal. Strategy
Fondsleitung: Credit Suisse Funds AG
Neue Zürcher Zeitung
PvB Immo CH DF I CHF
CHF 1/1 a
1527.46
1.7
USD 1/1 a
1148.17
1.7
CHF 1/1 a
1489.39
1.8
Alternative Investments Galileo Natural Resources Fd A (CHF)
CHF 2/5 b
78.96 -3.6
Galileo Natural Resources Fd A (USD)
USD 2/1 a
87.59 -3.2
Galileo Natural Resources Fd B (CHF)
CHF 2/5 b
77.31 -3.5
Galileo Natural Resources Fd X (CHF)
CHF 2/5 b
98.33 -3.6
Galileo Pacific Fund A (CHF)
CHF 2/5 a
104.18 -7.9
Galileo Pacific Fund B (CHF)
CHF 2/5 a
106.03 -7.8
Galileo Pacific Fund B (USD)
USD 2/5 a
91.95 -7.4
Galileo Pacific Fund X (CHF)
CHF 2/5 a
400.51 -7.9
Polygon Capital Fund A (CHF)
CHF 2/5 b
90.19 -8.8
Polygon Capital Fund A (EUR)
EUR 2/5 b
91.96 -8.6
Polygon Capital Fund A (USD)
USD 2/5 b
90.36 -8.2
Polygon Capital Fund B (CHF)
CHF 2/5 b
90.84 -8.7
Polygon Capital Fund B (USD)
USD 2/5 b
88.95 -8.2
Polygon Capital Fund X (CHF)
CHF 2/5 b
2558.20 -8.8
USD 2/5 b
2969.83 -8.3
102.43 -0.2 Polygon Capital Fund X (USD) 116.18 -0.8 PvB Andante - Emg Mkts K (CHF)
CHF 2/1 bf
9630.55 -6.6
959.06 -1.0 PvB Andante - Emg Mkts K (EUR)
EUR 2/1 bf
10558.75 -6.4
PvB Andante - Emg Mkts K (USD)
USD 2/1 bf
11813.30 -6.3
EUR 4/4 e
95.04 -0.9 PvB Andante - Global K (CHF)
CHF 2/1 bf
10410.15 -5.2
48.85 -0.1 Optimal Allocation -P CHF
CHF 4/4 e
93.53 -1.0 PvB Andante - Global K (EUR)
EUR 2/1 bf
11526.55 -5.1
EUR 1/1 e
46.99 -0.5 Optimal Allocation -R CHF
CHF 4/4 e
93.41 -1.0 PvB Andante - Global K (USD)
USD 2/1 bf
12412.50 -5.0
CHF 1/1 e
46.65 -0.5 Pictet (CH) Pre. Mtls - Phy. Gold P(CHF) CHF
2/1
123.97 20.2 Andere Fonds
USD 3/2 e
115.03
1.2 Pictet (CH) Pre. Mtls - Phy. Gold P(EUR)EUR
2/1
113.86 19.5 PvB Asset-Backed Securities Fund A
USD 2/3 bf
2873.77 -4.2
CHF 3/2 e
113.62
0.8 Pictet (CH) Pre. Mtls - Phy. Gold P(USD)USD
2/1
125.06 20.3 PvB Asset-Backed Securities Fund S
USD 2/3 bf
221.18 -4.2
Samstag, 5. März 2016
Neue Zürcher Zeitung
ANLAGEFONDS Quantus AG Tel. 044 878 99 99 Fax 044 878 99 00 www.quantus.ch Andere Fonds
Quantus(CH)Active Prime Selec.Fd.
CHF 2/2 e
197.35 -4.1
EUR 1/1 bf
1203.50 -6.5 Gold&Precious Metals Fd A
Reichmuth Himalaja USD
USD 1/1 bf
1405.40 -6.4
Reichmuth Matterhorn CHF
CHF 1/1 bfl
0.00
Reichmuth Matterhorn EUR
EUR 1/1 l
0.00
Reichmuth Matterhorn USD
USD 1/1 l
0.00
Raiffeisenbanken Tel. 0844 888 808 www.raiffeisen.ch Geldmarktfonds
Alternative Investments
Raiffeisen Euro Money A
EUR 2/1 e
Raiffeisen Euro Money B
EUR 2/1 e
Raiffeisen Swiss Money A Raiffeisen Swiss Money B
CHF 2/1 e
103.89 -3.8 84.49
Raiffeisen Euro Obli B
EUR 2/1 e
189.54
Raiffeisen Futura Global Bond A
CHF 4/1 e
89.43
Raiffeisen Futura Global Bond I
CHF 1/1 e
103.22
Raiffeisen Futura Swiss Franc Bond A
CHF 4/1 e
112.98
Raiffeisen Futura Swiss Franc Bond I
CHF 4/1 e
106.45
Raiffeisen Swiss Obli A
CHF 2/1 e
119.48
2.4 RFP Small & Mid Caps Switzerland -A CHF 1.5 RFP Special Europe - A EUR
Raiffeisen Swiss Obli B
CHF 2/1 e
198.38
1.5 RFP Special Europe - B RFP Special Europe - C
EUR 2/3 f
Aktienfonds Raiffeisen Clean Technology A
CHF 2/1 e
170.76 -5.4
Raiffeisen Clean Technology B
CHF 2/1 e
172.54 -5.4
Raiffeisen EuroAc A
EUR 2/1 e
106.05 -13.1
Raiffeisen EuroAc B
EUR 2/1 e
147.93 -13.1
207.44 -5.2
Raiffeisen Futura Swiss Stock I
CHF 4/1 e
Vertreter für die Schweiz: Acolin Fund Services AG, Zürich 108.05 -5.1 Tel. +41 44 396 96 96, www.acolin.ch
Raiffeisen Future Resources A
CHF 2/1 e
123.61 -4.4
Raiffeisen Future Resources B
CHF 2/1 e
123.60 -4.4
Raiffeisen SwissAc A
CHF 2/1 e
322.61 -7.2
Raiffeisen SwissAc B
CHF 2/1 e
371.06 -7.2
Raiffeisen Global Invest Balanced A
CHF 2/1 e
114.32 -3.3
Raiffeisen Global Invest Balanced B
CHF 2/1 e
CHF 2/1 e
Raiffeisen Global Invest Growth B
CHF 2/1 e
Raiffeisen Global Invest Yield A
CHF 2/1 e CHF 2/1 e
Raiffeisen Pens.Inv.Fut.Balanced A
CHF 4/1 e
Raiffeisen Pens.Inv.Fut.Balanced I
CHF 4/1 e
Raiffeisen Pension Invest Futura Yield ACHF 4/1 Raiffeisen Pension Invest Futura Yield ICHF
e
4/1 e
RaiffeisFd(CH)MultiAssetClFlexBal
CHF 4/1 e
RaiffeisFd(CH)MultiAssetClFlexGrw
CHF 4/1 e
RaiffeisFd(CH)MultiAssetClFlexYld
CHF 4/1 e
Pension Growth A Dis
CHF 4/4 e
Euro Rent Plus T
EUR 2/1
122.71
1.4
Euro Rent Plus VT
EUR 2/1
111.89
1.4
104.33 -0.8 Asian Bd Abs Ret A Acc 137.65 -0.8 Asian Conv. Bond A Acc
144.67 -0.2 EURO Corporate Bond A Acc 92.95 -3.3 EURO Govern.Bond A Acc 85.46 -5.7 EURO Short Term Bond A Acc 94.93 -0.7 Gl Cred.Dur.Hgd A Acc Global Bond A Acc
112.81 -8.2 106.45 -2.0
CHF 4/4 e
107.99 -2.0
CHF 4/1 e
128.24 -7.6
RaiffeisETF SolidGold A USD
USD 4/4 e
3929.33 17.9
RaiffeisETF SolidGold H CHF (hdg)
CHF 4/4 e
3457.73 17.3
RaiffeisETF SolidGoldOunc A CHF
CHF 4/4 e
1214.54 18.0
RaiffeisETF SolidGoldOunc A USD
USD 4/4 e
1234.90 17.9
USD 1/1 e
118.31 -3.1
4/4 e
116.18
1.6
2/2 e
25.14
2.3
2/2 e
20.72
1.4
EUR 2/2 e
20.25
0.0
EUR 2/2 e
11.65
2.2
EUR 2/2 e EUR 2/2 e USD 2/2 e
Global Conv. Bond A Acc
USD 1/1 e
Global Corporate Bond A Acc
USD 2/2 e
Global High Yield A Acc
USD 2/2 e
Global Inflation Linked Bond A Acc
EUR 2/2 e
Wealth Preservation A Acc
EUR 2/2 e
16.44
BRIC A Acc
USD 2/2 e
China Opp A Acc USD
USD 3/2 e
RAM Convertibles Europe C CHF
CHF 4/4 a
RAM Convertibles Europe E EUR
EUR 4/4 a
RAM Glb Bd Tot Ret Fd C CHF
CHF 4/4 e
128.44 -2.9 Emerging Asia A Acc 138.10 -2.8 Emerging Europe A Acc 132.62 1.0 Emerging Markets A Acc
RAM Glb Bd Tot Ret Fd E EUR
EUR 4/4 e
139.64
1.1 EURO Equity A Acc EURO Liquidity A Acc
140.67 -0.9
RAM Emerging Mkts Eq J CHF
CHF 3/1 e
130.02 -1.8
RAM Emerging Mkts Eq L EUR
EUR 3/1 e
161.44 -1.5
RAM European Eq B EUR
EUR 2/1 e
348.83 -8.4
RAM European Eq C CHF
CHF 2/1 e
311.55 -8.4
RAM Lg/Sh Emerg.Mkt Eq B USD
USD 4/1 a
116.23 -1.0
RAM Lg/Sh Emerg.Mkt Eq C CHF
CHF 4/1 a
112.25 -1.2
RAM Lg/Sh European Eq. B EUR
EUR 4/1 a
138.51 -3.9
RAM Lg/Sh European Eq. C CHF
CHF 4/1 a
136.30 -4.0 219.02 -0.5
RBA Banken Tel. 031 660 44 44 Fax 031 660 44 55 www.rba.ch Strategiefonds
Adagio (Lux) - Konservativ - I
CHF 2/1 e
97.26 -1.5
Adagio (Lux) - Konservativ - P
CHF 2/1 e
82.05 -1.6
Allegro (Lux) - Dynamisch - I
CHF 2/1 e
93.73 -4.4
Allegro (Lux) - Dynamisch - P
CHF 2/1 e
89.13 -4.5
Vivace (Lux) - Ausgewogen - I
CHF 2/1 e
95.54 -2.9
Vivace (Lux) - Ausgewogen - P
CHF 2/1 e
84.84 -3.0
Tel. +41 58 262 00 00, www.realstone.ch
135.80
CHF -/-
Reichmuth & Co Investmentfonds AG Tel. +41-41 249 49 99 Fax +41-41 249 49 98 www.reichmuthco.ch Aktienfonds
USD 2/2 e
EUR 2/2 e
EUR 2/2 e USD 2/2 e
EUR 2/2 e
European Dividend Maximiser A Acc
EUR 2/2 e
European Equity Alpha A Acc
EUR 2/2 e
European Equity Yield A Acc
EUR 2/2 e
European Large Cap A Acc
EUR 2/2 e
European Smaller Cos A Acc
EUR 2/2 e
European Special Sit. A Acc
EUR 2/2 e
Frontier Markets Eq. A
USD 4/4 e
Gl Climate Change Eq A Acc
USD 2/2 e
Gl Em Mkt Opportunities A Acc
USD 2/2 e
Global Dividend Maximiser A Acc
USD 2/2 e
0.1 Helvetia Growth Fund VT
23.00 -0.2 SGKB(Lux)-Bond CHF B 12.39 -3.6 SGKB(Lux)-Bond EUR B 144.37 -7.6 SGKB(Lux)-Bond USD B 239.02 -9.0 Aktienfonds 24.60 -2.7 Finreon Euro Eq IsoPro (EUR) B 19.72 -0.3 Finreon Swiss Eq IsoPro® (CHF) A 10.42 -4.4 Finreon US Eq IsoPro (USD) A 30.82 -6.0 SGKB(Lux)-Afri.Dawn USD B 121.02 -0.1 SGKB(Lux)-MultiSpec (CHF) B 100.44 -6.7 SGKB(Lux)-Schweiz (CHF) B 54.94 -7.2 Strategiefonds 16.51 -7.2 SGKB(CH)-Multi Defendo 220.83 -6.1 SGKB(CH)-Multi Fokus 34.61 -7.0 SGKB(Lux)-Danube Tiger B 151.74 -6.5 SGKB(Lux)-M.A.Strategy B 115.88 -1.1 10.49 -6.6 Andere Fonds ® 11.07 -5.1 Finreon Tail RiskCont 0-100(CHF) A
Global Equity Yield A Acc
USD 2/2 e
Global Property Securities A Acc
USD 2/2 e
139.39 -3.8 SF Prop Sec Fd CH A 140.88 -3.6 SF Prop Sec Fd CH I
JPY 2/2 e
Japanese Equity Alpha A Acc
JPY 2/2 e
Japanese Opportunities A Acc
JPY 2/2 e
Japanese Smaller Companies A Acc
JPY 2/2 e
1.0
EUR 2/2 e
122.22
1.4
USD 4/4 e
107.41
1.5
EUR 4/4 e CHF 2/1 e USD 4/4 e USD 4/4 e CHF 1/1 e CHF 1/1 e
CHF 2/1
EUR 2/2 e EUR 2/2 e EUR 2/2 e
166.04 -4.9 SF Prop Sec Fd CH R 39.43 -5.7 SF Prop Sec Fd CH S 277.97 -8.5 SF Property Swiss RE Fd Selection A 904.92 -12.2 Immobilienfonds 1107.21 -14.0 SF Sustainable Property Fd A 1451.08 -13.2
1/1 e
869.04 -6.9
JPY 1/1 e
1187.00 -11.9
CHF 1/1 e
254.55 -7.2
9.31 -4.0 UBAM (CH) GOLD + (USD) A
USD 1/1 e
90.18 16.2
EUR 1/1 f
1649.08 -5.5
11.70 -2.9 UBAM Convertibles Europe AC
Obligationenfonds
Geldmarktfonds CHF 2/1 e
147.20 -0.2
CHF 4/4 e
CHF 4/4 e CHF 2/1 e
108.67
1.1
Besonderheiten:
108.47
1.0
Valiant Oblig.Schw.Fr. S D
CHF 1/1 e
108.91
1.2
Valiant Oblig.Schw.Fr. Z D
CHF 1/1 e
110.05
1.2
a) b) c) d)
Aktienfonds Valiant Aktien Europa I D
EUR 1/1 e
15.15 -6.9
Valiant Aktien Europa P D
EUR 1/1 e
14.98 -6.9
Valiant Aktien Europa S D
EUR 1/1 e
15.22 -6.7
Valiant Aktien Europa Z D
EUR 1/1 e
15.29 -6.7
Valiant Aktien Nordamerika I D
USD 1/1 e
25.73 -2.0
Valiant Aktien Nordamerika P D
USD 1/1 e
25.16 -2.1
Valiant Aktien Nordamerika S D
USD 1/1 e
25.90 -1.9
Valiant Aktien Nordamerika Z D
USD 1/1 e
25.41 -1.9
VF (CH) Valiant Ak. Schw. S&M C. I
CHF 1/1 e
VF (CH) Valiant Ak. Schw. S&M C. P
CHF 1/1 e
VF (CH) Valiant Ak. Schw. S&M C. S
CHF 1/1 e
VF (CH)Val. SwissEq.SPI® Ind.Plus I D
CHF 1/1 e
VF (CH)Val. SwissEq.SPI® Ind.Plus P D
CHF 1/1 e
Swiss Equity A Acc
CHF 2/2 e
37.06 -6.6
CHF 2/2 e
156.49 -4.9
Swiss S&M Cap Equity A Acc
CHF 2/2 e
33.47 -1.5
Taiwanese Equity A Acc
USD 1/1 e
15.08
UK Equity A Acc
GBP 2/2 e
1.8
4.29 -3.4
1/1 e
CHF 1/1 e
105.03 -9.0
CHF 2/1 e
97.26 -1.5
2.6
151.22
2.6
CHF 2/1 e
102.76
2.6
CHF 1/1 e
113.38
3.4
CHF 1/1
CHF 1/1 e
SLF(CH) Bd Opp.2020 (CHF hedged) A1 CHF
110.95
-
0.4
SLF(CH) Bond Swiss Francs
CHF 1/1 e
118.05
2.9
SLF(LUX)Bond EuroCorp hdg R Cap
CHF 2/1 f
135.99 -0.6
Aktienfonds SLF (CH) Eq. Switzerland R-A1
CHF 1/1 e
CHF 1/1 b
3732.50 -2.3 Strategiefonds
SLF(CH) PF Global Bal CHF
CHF 1/1 e
EUR 4/4 e
127.08 -0.3 SLF(CH) PF Global Inc CHF
CHF 1/1 e
104.83
Reichmuth Alpin Classic P
CHF 1/1 b
982.20 -2.0 Global Diversified Growth A Acc
EUR 4/4 e
117.96 -3.2 Andere Fonds
Reichmuth Alpin P
CHF 1/1 b
1277.70 -2.2 Global Dynamic Balanced A Acc
EUR 4/4 e
122.52 -1.2 SL Flex Funds(CH)-Dynamic Alloc A
Reichmuth Hochalpin
CHF 1/1 b
1136.35 -3.9 Andere Fonds
CHF 2/1 f CHF 1/1 e
84.84 -3.0 Strategiefonds Helvetia - Mix 30 Pf A
CHF 4/1 e
101.82 -0.5
Helvetia - Mix 30 Pf I
CHF 4/1 e
104.31 -0.5
Helvetia - Mix 50 Pf A
CHF 4/1 e
146.89 -2.8
Helvetia - Mix 50 Pf I
CHF 4/1 e
154.30 -2.8
Vescore AG
SWC (LU) BF Global Corporate H B
CHF 2/1 e
SWC (LU) BF International B
CHF 2/1 e
110.55
SWC (LU) BF Medium Term CHF B
CHF 2/1 e
118.58
3.3 Aktienfonds 0.4 1741 Eq. Systematic Wrld.
2/1 e
111.71
0.4
CHF 2/1 e
100.82
e e
108.90 -3.9
e
140.76 -6.1
e
179.39 -2.2
CHF 4/4 e
EUR 2/1 e
134.77 -9.2
CHF 2/1 e
106.94 -0.7
CHF 2/1 e
249.34 -3.7
SWC (LU) PF Income B
CHF 2/1 e
141.71
SWC (LU) PF Yield B
CHF 2/1 e
170.97 -1.1
SWC BVG 3 Oeko 45
CHF 2/1 e
145.05 -1.8
SWC BVG 3 Oeko 45 R
CHF 2/1 e
146.25 -1.7
SWC BVG 3 PF 10
CHF 2/1 e
187.50
SWC BVG 3 PF 25
CHF 2/1 e
176.19 -0.7
SWC BVG 3 PF 45
CHF 2/1 e
203.15 -2.5
CHF 5/5 e
130.00
1.5
1.2
Immobilienfonds 4.0
Alternative Investments SWC (CH) Alt. F Diversified B
CHF 3/1 bf
Geldmarktfonds
UBAM-Conv Euro 10/40 AC
1/1 e
EUR 2/1 f
EUR 2/3
1128.38 -9.0
Allied Finance Fund - Growth B
EUR 2/3
1128.38 -9.0
Mont Blanc China Opp Fd HKD
HKD 2/1
620.08 -14.0
WMPartners Vermögensverwaltungs AG Tel. +41 58 888 38 38 www.wmpartners.ch
128.18 -0.0 WMP Eq Opport Fd - B
Obligationenfonds
0.1 WMP EM Established Leaders Fd B
CHF 2/1 e
Absolute Return Bond (EUR) B
EUR 2/1 e
Absolute Return Bond Dynamic B
EUR 2/2 e
Bond Gbl Aggregate B
EUR 2/2 e
105.78 -0.1 Obligationenfonds
Eastern European Bond B
EUR 2/1 e
133.86
Emerging Markets Debt B
USD 2/1 e
99.95
Emerging Mkts Loc Ccy Bd B
USD 2/1 e
81.26
EUR Corporate Bond Mid Yield B
EUR 2/1 e
164.03
1.3 PEC Global Income Fund 0.6 Aktienfonds 3.3 PEC Global Equity Fund 0.0
Euro Bond B
EUR 2/1 e
392.57
1.5 Wyss & Partner AG
Global Convertible Bond B
EUR 2/1 e
136.93 -3.4
High Yield Bond B
EUR 2/1 e
Swiss Franc Bond B
CHF 2/1 e
CHF 2/1 e
112.73 -0.4
CHF 3/3 a
194.22 -5.6
USD 2/1
Clean Technology B
EUR 2/1 e
251.43 -4.7 Aktienfonds
Emerging Markets Equity B
USD 2/1 e
621.94 -1.7 Xantos, Luxemb. Sel. Fd A
EUR 2/1 e
190.74 -6.7 Xantos, Luxemb. Sel. Fd C 272.99 -3.4 388.18 -3.1 Zurich Invest AG Tel. 044 628 49 99 181.95 -4.2 Fax 044 629 18 66 229.42 -3.6 www.zurich.ch
Aktienfonds China Stars Equity B
EUR 2/1 e USD 2/1 EUR 2/1 e
Global Equity (ex US) B
USD 2/1 e
Global Equity B
USD 2/1 e
Japanese Equity B
JPY 2/1
6627.00 -14.4
MTX Sust.Asian Leaders(Ex-Jap) B
USD 2/1
220.29 -8.6
MTX Sust.Emer.Mkts Leaders B
USD 2/1 e
204.87 -2.4
CHF 2/1 a
138.17 -8.5
CHF 2/1 a
118.03 -8.4
Target Inv. Fd Geldmarkt CHF - B
CHF 1/1 e
9.21 -0.2
Target Inv. Fd Geldmarkt CHF - C
CHF 1/1 e
9.31 -0.1
Geldmarktfonds
USD 2/1 e
91.12 -6.3 121.58 -10.9 Obligationenfonds
New Power B
EUR 2/1 e
119.12 -5.0 Target Inv. Fd Obligationen CHF - B
CHF 2/1 e
9.91
0.9
Sustainable Swiss Equity A
CHF 4/1 e
176.30 -7.2 Target Inv. Fd Obligationen CHF - C
CHF 2/1 e
9.91
0.9
Swiss Mid and Small Cap Equity B
CHF 2/1 e
US Equity B
USD 2/1 e
CHF 2/1 e
Vontobel Swiss Dividend A
163.79 -3.3 Aktienfonds 897.39 -1.2 Target Inv. Fd 100 CHF - B 454.73 -7.1
16.92 -6.4
CHF 4/1 e CHF 4/1 e
827.90 -3.3
3.1 MTX Sust.Global Leaders B
1.0 Andere Fonds
1733.86 -4.6 Harcourt Commodity B
USD 2/1 e
51.13 -0.1
Strategiefonds Target Inv. Fd 25 CHF - B
CHF 2/1 e
11.51 -1.1
Target Inv. Fd 25 CHF - C
CHF 2/1 e
11.72 -1.1
CHF 2/1 e
11.91 -1.9
CHF 2/1 e
12.24 -1.8
EUR 1/1 e
184.90
0.8 Harcourt Dividend Strategy B
USD 2/1 e
CHF 1/1 e
115.50 -3.4 UBAM-Corporate US Dollar Bond AC
USD 1/1 e
180.91
0.6 Harcourt Dynamic Commodity B
USD 2/1 e
0.4 UBAM-Corporate Euro Bond AC
122.09 -2.6
Tel. +41 81 720 06 88 116.43 -2.3 www.wysspartner.ch 245.75 1.7 Vertreter für die Schweiz: Carnegie Fund Services SA, www.carnegie-fund-services.ch Tel. +41 22 705 11 77 141.93 -12.6
SL FoF (CH) -iDynamic High
96.89
112.73 -4.5
CHF 1/1 e
93.49 -4.0
90.24 -2.4 Target Inv. Fd 35 CHF - B 57.24 -1.3 Target Inv. Fd 35 CHF - C
CHF 1/1 a
CHF 1/1 e
Wydler Asset Management AG 106.26 -1.1 www.wydlerinvest.ch 155.86 -1.1
Absolute Return Bond (CHF) B
101.29 -0.7 Vontobel Swiss Small Companies A 100.26
0.0
Allied Finance Fund - Growth A
115.07
36.20 -4.1 Future Resources B
EUR 2/1 e
0.0
96.09
USD 2/1 e
96.83 -3.5 Far East Equity B
106.53 -0.6 UBAM (CH) - High Grade CHF Income ACHF
87.62
US Dollar Money B
2/1 e
102.94 -7.0 Union Bancaire Privée, UBP SA Tel. 00800 827 38 637 www.ubpbank.com 106.29 -4.5
[email protected]
CHF 2/1 EUR 2/1
132.49 -0.0 Aktienfonds
2/1 e
166.00
Aeternitas Multi Asset Fd (CHF) Aeternitas Multi Asset Fd (EUR)
CHF 2/1 e
1030.15 -4.0 Eur. Mid & Small Cap Equity B
Immobilienfonds
Private Label Funds
EUR 2/1 e
SWC (CH) BF Convertible Internation A CHF
101.32 -0.0 Obligationenfonds 109.43 -2.4 UBAM - Unconstrained Bond APC
0.8 Vertreter für die Schweiz: UBS Fund Management (Switzerland) AG, Basel Tel. +41 61 288 49 10 98.82 -6.4
Swiss Money B
European Equity B
CHF 2/2
100.40
Euro Money B
SWC (CH) Commodity Fund Selection ACHF
Swissinvest REIF
CHF 2/1 e
346.82 -9.2 Vontobel Fonds Services AG 114.21 -7.8 Tel. 058 283 53 50 www.vontobel.com 149.23 -3.6
SWC (LU) PF Growth B
SWC (CH) Real Estate Fund IFCA
CHF 2/1 e
VP Fund Solutions (Liechtenstein) AG Service AG, Vaduz Tel. +423 235 67 67 www.vpfundsolutions.li
Von Graffenried, von Burg, Kaufmann, 0.0 Winzeler Vermögensverwaltungs AG Tel: 044 267 31 11 Internet: www.grz.ch Mail:
[email protected] 147.28 -10.0 Aktienfonds 98.63 -6.5 Limmat Global Equity Fund CHF 2/2 e 88.87 -5.4 541.41 -3.1
Pensimo Fondsleitung AG Tel. 043 255 21 00 94.73 -1.6 www.swissinvest-fund.ch
[email protected] 97.45
CHF 2/1 e
125.39 -6.2 Tel. +41 58 458 48 00 www.vescorefondsleitung.com 101.76 3.4 114.18 -2.5 Obligationenfonds 124.73 0.2 1741 Fixed Inc.Act.Bd CHF - A
Andere Fonds
1/1 e
109.05 -7.2
Vivace (Lux) - Ausgewogen - P
1.7
95.84 -3.6 SWC (LU) PF Green Inv Yield B
151.11
107.81 -7.3
CHF 4/1 e
1.2 Andere Fonds
93.08 -2.0 Strategiefonds
2.5
CHF 4/1 e
95.54 -2.9 Helvetia - Dynamic Pf I
136.86
80.10 -4.3 SWC (LU) EF Selection International B CHF 2/1 192.27 -3.8 SWC (LU) EF Selection North America BUSD 2/1
148.16
89.13 -4.5 Helvetia - Dynamic Pf A
CHF 2/1 e
112.21 -1.1 SWC (LU) EF Global Water Invest B EUR 2/1 80.78 -5.4 SWC (LU) EF Green Inv Emerging Mar. BUSD2/1
2.2
CHF 2/1 e
SWC (LU) BF CHF B
CHF 2/1 e
2.2
148.92
CHF 2/1 e
2.8
e
135.96
CHF 4/1 e
Vivace (Lux) - Ausgewogen - I
112.95
CHF 2/1 e
CHF 4/1 e
Helvetia - Income Pf I
Allegro (Lux) - Dynamisch - P
CHF 4/4 e
SWC (CH) EF Green Invest A
Helvetia - Income Pf A
93.73 -4.4 Aktienfonds
SWC (CH) Index BF CHF (I) A
EUR 2/1 e
Obligationenfonds
82.05 -1.6
100.22 -0.9
SWC (CH) EF Europe A
95.99 -1.2
CHF 2/1 e
CHF 1/1 e
Aktienfonds
86.85 -4.6
EUR 2/1 e
CHF 2/1 e
2.0 VF (CH) - Valiant Vario V A
SWC Swiss Red Cross Charity Fund A
USD 2/2 e
Allegro (Lux) - Dynamisch - I
76.94
e
Wertangaben ohne Gewähr NAV / Issue Price exklusive Kommissionen
Adagio (Lux) - Konservativ - P
CHF 2/1 e
SWC (LU) BF Glob. Absolute Return H BCHF 2/1
i) l) x)
104.82 -8.6 Vontobel Fonds Services AG - Helvetia Tel. 0848 80 10 20 104.68 -8.2 Fax 0848 80 10 21 105.05 -9.0 www.vontobel.com
SWC (CH) BF International (I) A
CHF 2/1 e
e) f) g) h)
wöchentliche Bewertung monatliche Bewertung quartalsweise Bewertung keine regelmässige Ausgabe und Rücknahme von Anteilen Vortagespreis frühere Bewertung Ausgabe von Anteilen vorübergehend eingestellt Ausgabe und Rücknahme von Anteilen vorübergehend eingestellt Preisindikation in Liquidation nach Ertrags- und/oder Kursgewinnausschüttung
167.22 -2.9 Harcourt Premium Strategy B 163.61 -2.6 Target Return Defensive B 168.64 -3.6
88.73 -2.9
EUR 2/1 e
1. keine Rücknahmekommission und/oder Gebühren zugunsten des Fonds (Rücknahme erfolgt zum Inventarwert) 2. Rücknahmekommission zugunsten der Fondsleitung und/oder des Vertriebsträgers (kann bei gleichem Fonds je nach Vertriebskanal unterschiedlich sein) 3. Transaktionsgebühr zugunsten des Fonds (Beitrag zur Deckung der Spesen beim Verkauf von Anlagen) 4. Kombination von 2) und 3) 5. Besondere Bedingungen bei der Rücknahme von Anteilen
CHF 1/1 e
CHF 1/1 e
SWC (LU) BF EUR B
Die zweite, kursiv gedruckte Ziffer verweist auf die Konditionen bei der Rücknahme von Anteilen:
CHF 1/1 e
0.4 VF (CH) - Valiant Vario P D
SWC (LU) BF COCO H B
1. keine Ausgabekommission und/oder Gebühren zugunsten des Fonds (Ausgabe erfolgt zum Inventarwert) 2. Ausgabekommission zugunsten der Fondsleitung und/oder des Vertriebsträgers (kann bei gleichem Fonds je nach Vertriebskanal unterschiedlich sein) 3. Transaktionsgebühr zugunsten des Fonds (Beitrag zur Deckung der Spesen bei der Anlage neu zufliessender Mittel) 4. Kombination von 2) und 3) 5. Besondere Bedingungen bei der Ausgabe von Anteilen
Valiant Oblig.Schw.Fr. P D
102.93
107.22 -6.9 SWC (CH) EF Switzerland (I) A 150.16 -3.7 SWC (CH) Index EF CH Total (II) A
CHF 2/1 e
QEP Global Blend A Acc
Swiss Equity Opp. A Acc
97.72
Die erste Ziffer verweist auf die Konditionen bei der Ausgabe von Anteilen:
Valiant Oblig.Schw.Fr. I D
2/1 e
173.72 -2.6
Obligationenfonds
SLF(CH) Bd Opp.2018 (CHF hedged)
CHF 2/1 e
272.29 -6.2
161.74 -3.5 124.92 -3.0
SWC (CH) BF CHF (I) A
CHF 2/1 e
USD 3/2 e
118.01 -3.0
Obligationenfonds
Konditionen bei der Ausgabe und Rücknahme von Anteilen:
5.3
Valiant Bank 11.62 -1.5 Tel. 031 320 91 11 13.14 -3.6 Fax 031 320 91 12 www.valiant.ch 12.23 -4.3
CHF 2/1 e
QEP Gl Active Value A Acc
USD 2/2 e
347.58 -4.1 12411.00 -7.0
86.68 15.8
Swisscanto Fondsleitung AG Tel. 0844 850 830 www.swisscanto.ch
SWC (LU) PF Green Inv Balanced B
USD 1/1 e
USD 4/4 e
e
1/1 e
82.96 15.5
142.33 -3.9 SWC (LU) PF Equity B
EUR 1/1
USD 2/2 e
0.6 QEP Global Quality A Acc
1470.01 -9.0
CHF 1/1 e
96.14 -0.7
Reichmuth Pilatus
CHF 1/1 bf
Swiss Rock Strategie A Rendite Swiss Rock Strategie B Ausgewogen
155.28 -5.6
e
EUR 1/1 e
198.28 -2.4
USD 2/2 e
Reichmuth Himalaja USD
Strategiefonds
e
10.25 -5.0 UBAM (CH) GOLD + (EUR) A
CHF 2/1 e
USD 2/2 e
Alternative Investments
20.00 -8.4
89.07
CHF 2/1 e
Latin American A Acc
Global Conservative A Acc
USD 1/1 e
Erklärung Indizes
2.5
1371.58 -5.6 Andere Fonds 10.42 -6.1 UBAM (CH) GOLD + (CHF) A
191.36 -5.7 SWC (LU) PF Dynamic 0 - 50 B
1052.50 -6.3 US Small & Mid Cap Equity A Acc
Strategiefonds
95.28
USD 4/4 e
EUR 1/1 e
Middle East A Acc
USD 2/2 e
USD 1/1 e
UBAM-Swiss Equity AC 12.08 -7.1 UBAM-Turkish Equity AC
105.65 -4.0 SWC (LU) PF Balanced B
101.35 -12.2 Swiss Life Asset Management AG Tel. +41 43 284 77 09 26.58 5.4 www.swisslife-am.com 10.31 -0.7
[email protected]
1533.95 -3.5 US Dollar Liquidity A Acc
UBAM-Local Ccy Em Mkt Bond AC
9.79 -0.7 UBAM-SNAM Japan Equity Value AC
CHF 2/1
1312.70 -4.7 US Large Cap A Acc
a
EUR 2/2 e
SWC (LU) EF Top Dividend Europe B
CHF 1/1 a
Reichmuth Dividendenselektion SchweizCHF1/1
EUR 2/2 e
SWC (CH) EF Small & Mid Caps CH (I) ACHF 2/1
Swiss Finance & Property Funds AG 12.31 -7.2 Tel. 043 344 61 31 www.swissfp.com 18.77 -6.4
147.91 -6.8 Aktienfonds
HKD 2/2 e
112.17
9.17 -3.3
USD 2/2 e
Japanese Equity A Acc
CHF 2/2 e
Reichmuth Global Leaders
EUR 1/1 b
Swiss Rock Aktien Schwellenländer B Swiss Rock Aktien Welt B
SWC (LU) BF ST Global High Yield H B CHF
136.78 -0.1 Obligationenfonds
Global Equity Alpha A Acc
Hong Kong Equity A Acc
15553.00 -10.4
St. Galler Kantonalbank 3.1 Tel. 0844 811 811 www.sgkb.ch
USD 2/2 e
USD 2/2 e
17493.00 -6.0
JPY -/-
0.2
USD 2/2 e
USD 2/2 e
JPY -/-
0.1 Strategiefonds 109.76 -4.7 SLF (LUX) PF Gl Grth CHF R Cap 236.45 -1.4 SLF(CH) Maturity Guaranty 2017+2
Reichmuth Bottom Fishing
CHF 2/1 e
SWC (CH) BF Corporate hedged CHF A CHF
0.1
Global Equity A Acc
Greater China A Acc
133.17 -9.0
CHF 2/1
SPARX Funds Plc 2.3 www.sparxgroup.com
Global Energy A Acc
Global Smaller Companies A Acc
143.63 -0.1
Adagio (Lux) - Konservativ - I
20.88 -0.1 Sparx Japan Fund 136.80 -1.7 Sparx Japan Smaller Comp. 21.23
USD 2/2 e
USD 4/1 e
Strategiefonds
Vertreter für die Schweiz: 37.07 -0.5 BNP Paribas Securities Services, Paris, 30.11 2.3 succursale de Zurich
USD 2/2 e
Lernen Sie den “RAM Active Investments”-Ansatz näher kennen.
USD 3/1 e
10.09
US Dollar Bond A Acc
USD 2/2 e
Realstone Swiss Property
EUR 2/2 e
SWC (LU) MMF CHF B
UBAM-Global High Yield Solution AC
10.42 -0.7 UBAM-IFDC Japan Opport. Equity APC JPY 10.28 -0.8 UBAM-Neuberger Berm. US Eq Val AC USD
I N V EST G M B H
129.21 -4.5
USD 2/2 e
Asian Opportunities A Acc
RAM Emerging Mkts Eq B USD
11.54
HKD 2/2 e
1073.73 17.3 Aktienfonds Asia Pac Prop Securities A Acc
Aktienfonds
7.26
Hong Kong Dollar Bond A Acc
USD 2/2 e
USD 2/1 e
Swiss Rock Aktien Europa B Swiss Rock Aktien Schweiz B
SEMPER CONSTA N T I A Swiss Rock Strategie C Wachstum
104.41 -2.7
Strategic Bond A Acc
Asian Equity Yield A Acc
RAM North American Eq B USD
124.78 -3.6
1.3
VF (CH)Val. SwissEq.SPI® Ind.Plus Z D 12.47 -0.9
RAM Active Investments SA Tel. +41 22 816 87 30 www.ram-ai.com Obligationenfonds
117.09 -0.6
CHF 2/1 e
1.5
124.79
VF (CH)Val. SwissEq.SPI® Ind.Plus S D CHF
USD 2/2 e
121.00 -1.7 Asian Local Currency Bond A acc USD USD USD 128.53 -1.7 Em Mkts Dbt Ab Return A Acc EUR 134.94 -0.2 EURO Bond A Acc
Raiffeisen Index-SPI Dis
4/4 e
CHF 2/1 e
MobiFonds Select 90
154.50
USD 4/1 e
UBAM (CH) Swiss SM Cap Eq. A CHF 1/1 9.94 -0.3 UBAM-Dr. Ehrhardt German Equity AC EUR 1/1 9.76 -0.4 UBAM-GCM MIDCAP US Eq Growth ACUSD 1/1
Obligationenfonds
82.97 -9.2 Vertreter in der Schweiz: Schroder Investment Management 86.48 -9.2 (Switzerland) AG, Zürich 96.15 -5.7 99.87 -5.7 Obligationenfonds
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USD 1/1 e
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Schroder Investment Management LUX-SICAV www.schroders.ch 144.11 -3.3 Tel. 0800 8 4444 8
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110.14 -0.8
CHF 2/1 e
145.19 -8.8
84.36 -8.6
CHF 2/1 e
CHF 2/1 e
MobiFonds Select 20
2/3 f
113.75 -8.5
Raiffeisen Global Invest Equity A
0.6
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207.37 -3.1 Semper Constantia Invest GmbH
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Aktienfonds
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EURO STOXX 50 EUR Dis
CHF 2/2 e
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Raiffeisen Futura Global Stock I
Raiffeisen Global Invest Yield B
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MobiFonds 3a
EUR 1/2 e
EUR 2/2 e
139.92 -0.2 Strategiefonds
0.3
2.5 Rieter Fischer Partners AG 8027 Zürich 2.5 Tel.: 043 305 07 20 1.2 www.rf-partners.ch 1.2 Aktienfonds 2.3 Arnica Europ. Opp. Fund
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Swiss Rock Abs.Ret. Bd-Plus B
CHF 2/2 e
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Swiss Rock Akt Schweiz Index Plus B
997.74 1305.14
Raiffeisen Euro Obli A
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Raiffeisen Conv Bond Global B
136.64 -0.6
Swiss Rock Abs.Ret. Bd B
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Obligationenfonds
Swiss Rock Abs.Ret. Bd-Plus E hgd
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46 WIRTSCHAFT
Neuö Zürcör Zäitung
Samstag, 5. März 2016
Arbeitsmarkt
Heikle Nachfolgeregelung
Konzernumbau von Salt
Ärger mit der «Flüchtlingslehre»
Besserwisser als VR-Präsidenten
Xavier Niel forciert französische Abgänge
Hansueli Schöchli V Der Bundesrat scheint Böses im
Dominik Feldges V Michael Dobson hat während seiner 14-jährigen Tätigkeit als Konzernchef des britischen Vermögensverwalters Schroders gute Arbeit geleistet. Es ist ihm gelungen, das Unternehmen als einen von wenigen europäischen Vertretern in der von US-Firmen dominierten Topliga der Asset-Manager zu etablieren. Dennoch hat die Ankündigung, dass er neu den Posten des Chairman übernehme, in Grossbritannien einen Aufschrei der Entrüstung ausgelöst. Dieses Vorgehen verstosse gegen den britischen Corporate-Governance-Kodex, der nur in Ausnahmefällen vorsehe, dass ein CEO Präsident des Aufsichtsrats werde. Dobson drohe die Rolle eines Besserwissers («back seat driver») zu spielen, der seinem Nachfolger kaum Spielraum bei der Ausgestaltung einer eigenen Strategie einräume, war beispielsweise in der «Financial Times» zu lesen. In der Schweiz ticken die Uhren diesbezüglich völlig anders. Derzeit scheint es fast zum guten Ton zu gehören, dass ein Konzernchef nach langjähriger Tätigkeit zum Verwaltungsratspräsidenten befördert wird. Vor allem im Industriesektor haben sich jüngst auffallend viele kotierte Firmen zu diesem Vorgehen entschlossen. Am Freitag wurde bekannt, dass Paul Hälg, zurzeit noch Konzernchef der Urner Gruppe Dätwyler, 2017 ins Verwaltungsratspräsidium wechseln will (vgl. Artikel). Analoge Rochaden haben der Kabelproduzent Huber + Suhner und der Lift- und Rolltreppenhersteller Schindler angekündigt. Weitere Beispiele für diese Art des Rollentausches sind Bucher und SFS. Dass ein ehemaliger Konzernchef sein Knowhow weiter als VR-Präsident zur Verfügung stellt, kann hilfreich sein. Doch braucht dies nicht automatisch die beste Lösung zu sein. Auch Leute mit frischem Blick können eine Firma voranbringen. Beispielsweise, wenn es darum geht, sich auf neue technologische Trends einzustellen. Es muss von Fall zu Fall entschieden werden.
Jürg Müller V Bei Salt ist Feuer im Dach. Seit der
Schild zu führen – nichts weniger als einen Angriff auf die Berufslehre, das traditionelle Kronjuwel des Schweizer Bildungssystems. Das ist jedenfalls der Eindruck, den man am Freitag beim Lesen des Organs des Gewerbeverbandes («Gewerbezeitung») erhalten konnte. Der Verband enervierte sich dabei über den Begriff der «Flüchtlingslehre», den der Bundesrat im Zusammenhang mit seinen Plänen zur Integration von Flüchtlingen verwendet hatte. Dieser Begriff kommt laut Gewerbeverband einer «massiven und inakzeptablen Abwertung der Berufsbildung» gleich, denn der diskutierte einjährige Bildungsgang sei nicht mit einer regulären Berufslehre zu vergleichen. Dass Absolventen einer «Flüchtlingslehre» regulären Lehrabgängern gleichzustellen wären, hat allerdings auch nie jemand behauptet. Vielmehr sollen Flüchtlinge nach einjährigem Basisprogramm reif sein für den Beginn einer regulären Berufslehre, einer verkürzten Lehre (Attestlehre) oder für Arbeitsplätze, die keinen regulären Lehrabschluss verlangen. Die Bundesverwaltung verwendet deshalb lieber den sperrigen Begriff «Integrationsvorlehre», aber da steigen wohl viele Leser schon nach der zweiten Silbe aus. Der Begriff «Flüchtlingslehre» ist deshalb auch für Medien viel attraktiver, ohne dass er die reguläre Berufslehre abwertet. Das Schweizer System der Berufslehre ist viel zu gut, als dass es durch einen saloppen Begriff wie «Flüchtlingslehre» bereits degradiert wäre. Man würde einem erklärten Anhänger der Berufslehre wie dem Gewerbeverband hier mehr Selbstvertrauen wünschen. Recht hat der Verband dagegen mit seiner Botschaft, dass Lehrprogramme für Flüchtlinge nicht im Elfenbeinturm entstehen sollen, sondern am besten auf bestehenden Strukturen aufbauend und den Bedürfnissen der Wirtschaft entsprechend. Das entspricht der deklarierten Absicht des Bundes.
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Franzose Xavier Niel beim kleinsten Mobilfunkanbieter der Schweiz das Ruder übernommen hat, ist kein Stein auf dem anderen geblieben. Abgänge von Mitarbeitern, so scheint es, werden wenn immer möglich nicht kommuniziert: Unter dem neuen Besitzer empfiehlt man sich auf Französisch. Seit der Übernahme wurde vergangenes Jahr bereits bis auf ein Mitglied das komplette TopManagement ausgetauscht. Am längsten halten konnte sich noch der langjährige Geschäftsführer Johan Andsjö, der erst vergangenen Dezember das Unternehmen verliess. Auch die unteren Chargen mussten Federn lassen. Offensichtlich kam es dabei nicht nur zu freiwilligen, mit Prämien versüssten Kündigungen. So machte diese Woche das Gerücht die Runde, dass angeblich über hundert Mitarbeitern aus rückwärtigen Bereichen (Backoffice) gekündigt wurde. Kommuniziert wurde diese Massnahme nicht – weder im Vorfeld noch zu einem späteren Zeitpunkt. Telefonisch ist der Telekomkonzern unerreichbar. Nach mehrmaligem schriftlichem Nachfragen gibt Salt bekannt, dass entgegen anderslautenden Medienberichten keine Entlassungswelle stattgefunden habe; Zahlen werden aber weder kommentiert noch dementiert. Der neue Besitzer Niel darf natürlich mit seiner privaten Firma machen, was er will; Salt ist kein börsenkotiertes Unternehmen. Die dürftige Kommunikationspolitik irritiert dennoch, dies umso mehr, als der Konzern sich schweizweit in einem Konsumentenmarkt bewegt. Selbstverständlich werden kritische Themen wie Kündigungen nicht an die grosse Glocke gehängt. Eine offene und transparente Kommunikation ist dennoch angebracht. Sie würde für mehr Vertrauen sorgen – nicht nur bei Mitarbeitern, sondern auch bei Kunden. Im umkämpften Mobilfunkmarkt sollte dem Geschäftsmann Niel die Schweizer Öffentlichkeit nicht egal sein.
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FEUILLETON
Samstag, 5. März 2016
47
Neuö Zürcör Zäitung
Auf der Suche nach der Mitte – Ignaz Paul Vital Troxler und seine Philosophie des ganzen Menschen SEITE 49
Ein Erzähler sucht die Wahrheit – Norbert Gstreins Roman «Die freie Welt»
Gurke gefunden? Eine geschichtsträchtige Aufnahme des Europäischen Parlaments in Strassburg (2011).
SEITE 51
VINCENT KESSLER / REUTERS
Von Orten und Räumen
Warum die Überwindung des Nationalstaats Europa destabilisiert. Von Oliver Zimmer Hätte ihn das Lampenfieber nicht zur Aufgabe seines ursprünglichen Berufswunsches gezwungen, Wynne Godley wäre wahrscheinlich Oboist geworden. Nach einem Abschluss in Philosophy, Politics and Economics studierte der gebürtige Londoner drei Jahre am Conservatoire de Paris. Später, als Professor in Cambridge und als langjähriger Mitarbeiter im britischen Finanzministerium, erwarb er sich den Ruf eines unbestechlichen Analytikers. Als flexibler Keynesianer kritisierte Godley sowohl die harte Geldpolitik Margaret Thatchers als auch die auf Kredit finanzierte Prosperität der Ära Greenspan-Clinton. Auch der Maastrichter Vertrag vom 7. Februar 1992 über die Europäische Union (EU) mochte diesem Ökonomen mit dem skulpturhaften Gesicht nicht ganz behagen. Er hegte Vorbehalte, deren Berechtigung sich seit der Einführung des Euro allesamt bestätigt haben. Volkswirtschaftlich sinnvoll und damit politisch verantwortbar waren für Godley nur zwei Positionen: Die erste sah die Errichtung einer europäischen Währungsunion mittels vorgängiger Schaffung einer politischen Union vor; die zweite bestand in der Abkehr vom Ziel einer Einheitswährung im Interesse der nationalen Selbstbestimmung. Godley selbst sympathisierte mit der ersten Position, während Margaret Thatcher bekanntlich die zweite favorisierte. Dagegen entsprach der Vertrag von Maastricht einem währungspolitischen Eintopfgericht. Der Verdacht auf Unverträglichkeit bestand bei profilierten Liberalen von Anbeginn. Ralf Dahrendorf warnte 1995 vor dem Versuch, unterschiedliche Wirtschaftskulturen ins Korsett einer Währung zu pressen. Die Währungsunion bezeichnete er – damals weitsichtig – als «ein waghalsiges und verfehltes Ziel, das Europa nicht eint, sondern spaltet» (NZZ 8. 10. 15). Was Godley an Maastricht besonders missfiel, war die Unaufrichtigkeit der EU-Chefbeamten im Umgang mit der europäischen Öffentlichkeit. Als der In-
halt des Vertrags weitherum Bedenken auslöste, reagierte EU-KommissionsPräsident Jacques Delors mit der ihm eigenen nervösen Gereiztheit. Die Bürger, so verkündete er nun allenthalben, müssten künftig stärker in die Pläne der Gemeinschaft mit einbezogen werden. Die Geschicke des Kontinents, so versicherte der Sozialist und bekennende Christ Delors, würden auch künftig keineswegs von Brüssel aus bestimmt; Europa funktioniere nach dem Prinzip der Subsidiarität.
Strategie des Verwedelns Für Wynne Godley war indes klar: Anstatt den Menschen zu erklären, dass der Maastrichter Vertrag auf eine Revolution der Machtstrukturen in Europa abziele, versprach man ihnen ein Mitspracherecht bei der Gestaltung von Gemüse. «Vielleicht erlaubt uns Jacques Delors doch noch, ringförmige Gurken zu züchten. Grossartig!» In Wirklichkeit begann mit Maastricht das Projekt der Überwindung des europäischen Nationalstaats. Auch hier gab sich der EU-Befürworter Godley unverblümt: Ein Land, das mit seiner Währung auch seine eigenständige Konjunkturpolitik aufgibt, begebe sich auf die Stufe einer «Kommunalbehörde oder Kolonie». Wenige Jahre nach der Vertragsunterzeichnung bekräftigte der heutige Präsident der Kommission, Jean-Claude Juncker, den Weg der diskret-verklausulierten Kommunikation. Es sei für das Gelingen des europäischen Projekts entscheidend, irreversible Schritte als unbedeutsame zu deklarieren. Laut einem Bericht des «Spiegels» aus dem Jahr 1997 umschrieb Juncker diese Strategie folgendermassen: «Man muss eine Idee haben und ein Datum. Und das muss möglichst harmlos wirken.» Die europäische Währungsunion war so eine Idee mit einem Datum; eine Idee, die harmlos wirken sollte. Sie war die grosse Wette, die man schon deshalb einging, weil man wusste, dass die Mehr-
heit der Europäer die Vision der «immer engeren Union» nicht teilte. Unaufrichtigkeit im Namen des Fortschritts schien indessen vertretbar. Wie hatte doch der grosse Jean Monnet verkündet? «Europa wird in Krisen geformt werden und wird die Summe der zur Überwindung der Krisen gewählten Lösungen sein.» Dass Monnets «self-fulfilling prophecy» in den letzten Jahren nur noch selten rezitiert wurde, dürfte auch daran liegen, dass die Krisen sich häuften und der Fortschritt ausblieb. In Südeuropa pendelten sich die Jugendarbeitslosenquoten auf bisher nicht für möglich gehaltenen Höhen ein. Dann kamen die Migrations- und Flüchtlingskrise, die multiplen Selfies der deutschen Kanzlerin mit Asylbewerbern; heute ist Schengen in Europa faktisch ausser Kraft gesetzt. In keinem europäischen Land (mit Ausnahme Deutschlands und der Niederlande) wurde der manifeste Verlust an politischer Selbstbestimmung mit Wohlstandsgewinnen kompensiert. Damit scheint die Lust des Publikums auf Durchhalteparolen a` la Monnet, Delors oder Juncker bis auf weiteres gestillt. Und doch macht seit einigen Jahren eine alt-neue Meistererzählung die Runde. Ihre Anhänger postulieren zweierlei. Erstens handle es sich beim Nationalstaat angeblich um ein historisches Auslaufmodell, das den Herausforderungen der Globalisierung in keiner Weise gerecht werde; zweitens verlange unser globales Zeitalter nicht nach mehr Mitbestimmung, sondern nach mehr supranationaler Machtkonzentration. Irgendwann begann dieses Axiom der globalen Notwendigkeiten Jean Monnets Integrationstheorie den Rang abzulaufen: Eine neue geschichtsphilosophische Deutungsformel war geboren. Die ihr zugrunde liegende Logik war den politischen Milieus, die den Ausbau der EU am entschiedensten vorantrieben – Christlichdemokraten, Sozialdemokraten, karrierebewusste Marxisten –, gleichermassen vertraut.
Dabei gibt es keinen stichhaltigen Grund, weshalb eine Organisation wie die EU mit globalen Herausforderungen besser fertigwerden sollte als stabile, demokratisch verfasste Nationalstaaten, die aufgrund gemeinsamer Interessen – auch im Sinne eines «give and take» – miteinander kooperieren. Natürlich können supranationale Institutionen helfen, Opportunitätskosten zu reduzieren und Kontrollmöglichkeiten zu erweitern. Nur heisst das nicht, dass diesem Ziel mit einer engen politischen Union am besten gedient wäre. Auch wenn führende EU-Politiker das immer noch nicht wahrhaben wollen: Zur europäischen Union a` la Monnet und Delors gab und gibt es Alternativen. Das setzte allerdings voraus, dass man jene, die mit Brüssels Dekreten schon lange Mühe bekunden, nicht gewohnheitsmässig als Rosinenpicker oder Bremser diffamiert.
Reale Lebenswelten Der Nationalstaat gründet auf einer affektiven Bindung seiner Bürger. Diese ist nicht das Produkt von nationalen Mythen und Erzählungen. Letztere bilden lediglich die symbolische Dramaturgie einer elementareren menschlichen Befindlichkeit. Die Nation ist, mit Benedict Anderson gesprochen, eine «imagined community», eine imaginierte Solidargemeinschaft. Wie war es historisch möglich, dass Menschen sich als Teil eines nationalen Kollektivs empfanden, von dem sie die meisten Angehörigen nie zu Gesicht bekommen würden? Andersons Erklärung dieser Revolutionen modernen Denkens und Fühlens – stark verdichtet: Reformation plus Gutenberg plus Print-Kapitalismus plus Sprachstandardisierung. Worauf Anderson hingegen kaum einging: dass sich Menschen «ihre» Nation als ein ortsähnliches Gebilde vorzustellen pflegen. Der Punkt ist bedeutungsvoll. Denn ob wir uns nun als Kosmopoliten verstehen, obschon wir unser Land nie für länger als ein Jahr
verlassen haben; ob wir schon lange nicht mehr dort leben, wo wir geboren sind; ob wir einer exklusiven politischen oder akademischen Elite angehören; ob wir als Handwerker in einer kleinen oder als Journalisten in einer leidlich grossen Stadt leben – von unserer anthropologischen Ausstattung her sind wir ortszentrierte Wesen und verhalten uns entsprechend. Die Metaphorik des Ortes dominiert selbst das Internet. Denn dort draussen im Cyberspace spricht man nicht nur von Networks, sondern auch von Chatrooms, Platforms und Acquaintances; sogar von Friends spricht man. Wo ihm die starken Orte ausgehen, versucht der Mensch verzweifelt, neue zu erfinden. Das ist kein Kinderspiel – war es noch nie. Auch fällt es leichter, solche starken Orte – sie sind die Grundlage der vielbeschworenen Zivilgesellschaft – zu destabilisieren, als neue zu schaffen. Vielleicht hätte Benedict Anderson die Nation deshalb besser als «imagined place» bezeichnet. Denn dieses erstaunliche Kunststück menschlicher Projektion – sich als Teil einer Nation mit im Regelfall mehreren Millionen Angehörigen zu sehen – funktioniert nur dank realer Ortsbezogenheit. Dagegen ist und bleibt die Europäische Union für die meisten ein kultureller Raum. Der affektive Unterschied, der aus dieser Differenz resultiert, ist gewaltig. Dies sollte man erstens zur Kenntnis nehmen und zweitens danach handeln. Politisch. Auf gesamteuropäischer Ebene. Dabei täte man gut daran, den Ratschlag Wynne Godleys zu beherzigen: Die nötige Reform der Europäischen Union bedarf keiner weiteren terminologischen Zauberformeln. Sie bedarf der Erkenntnis, dass praktische Verantwortung an jenen Orten gedeiht, wo Menschen sich zu Hause fühlen. Oliver Zimmer lehrt als Professor für moderne europäische Geschichte an der University of Oxford.
48 FEUILLETON
Neuö Zürcör Zäitung
Samstag, 5. März 2016
Her mit den Sachsenmädchen Weibliches «Tatort»-Team räumt mit Dresden-Nostalgie auf CLAUDIA SCHWARTZ
Indem die Ausstellung Verbindungen schafft zwischen dem Erhabenen und der Zerstörung unserer Umwelt, gewinnt sie dem Begriff des Sublimen ganz neue Facetten ab – das ist klug gemacht. Ausserdem gibt es viel zu sehen und zu entdecken in dieser grossen Schau, werden die diversen Aspekte des Themas sorgfältig eingeführt und die einzelnen Werke hervorragend vermittelt. Lustig allerdings geht es nirgends zu – und also verlässt man das Erhabene schliesslich ziemlich erledigt und wünscht sich «in einer Mischung aus Wehsein und Frohsein», es wäre schon Zeit für die erste Flasche Bier. Oder aber für einen Mirabellen-Schnaps, der in der Lorraine durchaus auch ein «köstliches Schauern» provozieren kann.
Wo Dresdens Selbstverständnis irgendwo zwischen Canaletto-Blick, Luftkrieg und Gans mit Lebkuchensauce liegt, ist eine Reise dorthin immer schön und schwerverdaulich zugleich. Seit der Wiedervereinigung beschwört die touristische Hochburg an der Elbe in heiligem Ernst eine Rückwärtsgewandtheit, die den Opfermythos des Bombenkriegs und die mediterrane Lebensart und Kultur gleichsam hochhält. Gerade stören allerdings Pegida-Demonstranten empfindlich das Bild des berühmten «Elbflorenz». Wie soll man an diesem Schauplatz Mord und Totschlag im Geiste der Unterhaltung inszenieren? Wenn der «Tatort», der die vergangenen 16 Jahre aus (dem jüngeren und lebensfrohen) Leipzig kam, am Sonntag in die sächsische Hauptstadt zurückkehrt, diagnostiziert der Pathologe: «Tote sind Vergangenheit.» Das ist nur eine der zahlreichen feinen Anspielungen darauf, wie der Mitteldeutsche Rundfunk nun offensichtlich vor den Augen des grossen Publikums einige Tabus über Bord zu werfen gedenkt. «Auf einen Schlag» ist in der Welt der Unterhaltungsmusik angesiedelt, in der die Schauspielerin Alwara Höfels (sie führt das Ermittlerinnenteam mit Bravour an) einen reizvollen Schauplatz ausmacht, weil «Hochburg der guten Laune und der Glückseligkeit». Da passe Mord nicht auf den Spielplan, sei eben ein interessanter Widerspruch, so Höfels. Das stimmt schon, aber eine Hochburg von Glückseligkeit war diese Stadt der gefühlten historischen Ungerechtigkeit eben auch nie. Zum Auftakt schmettert eine pralle Blondine im Dirndl einen Schlager. Das spielt an auf das irgendwie schon immer etwas verlogene Arrangement, wo rund um die rekonstruierte Frauenkirche die umliegenden Läden mit ihrer Dauermusikberieselung jede stille Besinnlichkeit im Zeichen des Friedens konterkarierten. Dresdens seltsame Mischung ist längst zur Geschmacksfrage geworden. Das neue weibliche Ermittlerteam signalisiert hier mit zwei ziemlich starken Frauenfiguren erst einmal ganz einfach eine Rückkehr ins normale Leben. Oberkommissarin Henni Sieland (Alwara Höfels) ist impulsiv, mit bisher unerfülltem Kinderwunsch, ihre Kollegin Karin Gorniak eher kühl analysierend und alleinerziehend (Karin Hanczewski). Dass der konservativ angehauchte Chef (Martin Brambach) angesichts seiner flotten Mädels hier dauernd den Bremsklotz spielen muss, ist eine etwas schlichte, aber zumindest aus weiblicher Sicht eigentlich erfreulich entwicklungsfähige Konstellation. Der Anfang erscheint also ganz ordentlich – mit einem klassischen Whodunit, der für eine Abkehr vom Klischee plädiert, wenn bei der Verfolgung zweier Verdächtiger auf dem Elbdampfer die mahnenden Worte des Touristenführers – «During World War Two the city was almost destroyed» – im Tumult kläglich untergehen. Manchmal erinnert der Hang zum Witzigen allerdings daran, dass oft schon die Krimikomödie aus Münster eine zu viel ist. Aber sei’s drum. Dieser «Tatort» gehört nicht den düsteren Mächten, das soll hier erst einmal die Botschaft sein. Und es zeugt schon von einigem Mut, ausgerechnet in Dresden der Deutschen beliebtestes Spielfilmformat zu installieren, das die Schuldfrage für gewöhnlich in der Banalität menschlicher Unzulänglichkeiten anzusiedeln pflegt und nicht im Weitblick der Geschichte. «Alles wird immer unübersichtlicher und anders, Männer heiraten Männer, überall gibt es Moscheen und Ausländer, da wollen die Leute wissen, dass es noch Ecken gibt, in denen sich nichts ändert», heisst es einmal. Dann fällt das Wort «Polizeistaatsmethoden». Für einen neuen «Tatort», muss man sagen, tönt das vielversprechend.
Sublime – Les tremblements du monde. Centre Pompidou Metz. Bis 5. September 2016. Katalog.
«Tatort» aus Dresden: «Auf einen Schlag», am Sonntag, 6. März, um 20.05 Uhr bei SRF 1 und um 20.15 Uhr in der ARD.
Unter dem Druck zunehmender Umweltzerstörung entwickelte Juan Navarro Baldeweg in den frühen 1970er Jahren die Vision von autonomen Ökosystemen – pneumatische Blasen mit Klimakontrollsystem, die in der Arktis stehen oder zum Beispiel auch im Meer vor New York hätten schwimmen können. PD
Köstliches Schauern am toten Fluss
Eine Ausstellung in Metz stellt Verbindungen zwischen dem «Sublimen» und der Umweltzerstörung her
SAMUEL HERZOG
Das Erhabene gehört zu jenen Begriffen, mit denen man sich nur beschäftigen sollte, wenn man auch ein Aspirin in Reichweite hat. Denn was im ersten Moment recht einfach erscheint, bereitet bei genauerem Hindenken doch einiges Kopfzerbrechen. Ist der Berg selbst erhaben? Oder ist es das Gefühl, das er in uns provoziert? Nimmt jeder Mensch den Berg als erhaben wahr – oder braucht es eine bestimmte Begabung dafür, einen besonderen Sinn? Ist das Erhabene ein Gefühl – oder etwas, das wir den Dingen zuschreiben? Provoziert das Sublime einen «delightful horror», wie Edmund Burke schwärmt? Oder ist der Umstand zentral, dass wir Dinge als unvergleichlich gross erkennen und uns in diesem Erkennen der eigenen Überlegenheit gewahr werden, wie Kant meint? Sollen wir Adorno folgen, der vor dem Erhabenen in Tränen ausbricht, weil er merkt, dass auch er zu dieser Erde gehört? Oder sollen wir uns besser an Jean-Fran¸cois Lyotard halten, der das Sublime mit der Erschütterung darüber gleichsetzt, dass überhaupt etwas ist und nicht vielmehr nichts? Am Begriff des Erhabenen haben sich manche Philosophen wund gerieben, und noch mehr Studenten. Zu denen gehörte einst auch der Phagosoph Amand Gouff´e – und er zerbrach sich den Kopf, bis er eines Tages den Beschluss fasste, das Erhabene sei, wenn er «in einer Mischung aus Wehsein und Frohsein» den Schiller schliesse und endlich die erste Flasche Bier öffne.
Ein weiter Bogen Wer also eine Ausstellung zum Thema des Erhabenen macht, der droht sich im Labyrinth der verschiedenen Definitionen zu verlieren. Nicht so die Kuratorin des Centre Pompidou in Metz, wo es derzeit «Sublime – Les tremblements du monde» zu sehen gibt. Hel ´ ene ` Guenin beschränkt sich auf die Definition von Burke und versteht das Erhabene als jene Mischung aus Anziehung und Abstossung, die der Mensch im Angesicht der entfesselten Naturgewalten empfindet. Diese Reduktion erlaubt es ihr im Gegenzug, einen weiten Bogen zu schla-
gen, der zwar bei der menschlichen Auseinandersetzung mit den Mächten von Berg und Ozean beginnt, bald aber bei Fragen der Umweltzerstörung landet. Den Auftakt macht ein eindrückliches Video von Adrien Missika, der uns mit «Darwaza» ein veritables Höllentor vorführt: Flammen zucken gegen den Himmel, dunkle Rauchschwaden nehmen uns die Sicht, es brodelt, dampft und zischt – ein gewaltiges Naturschauspiel, welches indes auch das Resultat menschlicher Eingriffe ist. In der Sowjetzeit nämlich gruben Ingenieure mitten in der Wüste Karakum einen Sondierstollen, der eines Tages einstürzte und ein riesiges Loch in die Erde riss. Aus dieser Kluft strömt ohne Unterlass Methangas in die Atmosphäre. Die Behörden von Turkmenistan beschlossen eines Tages, dieses Gas in Feuer aufgehen zu lassen – seither flammt es hier Tag und Nacht aus dem Boden heraus.
Pathetischer Schmelz Nach diesem fulminanten Intro führen uns Malereien und Fotos zurück ins 18. und 19. Jahrhundert – in jene Zeit also, die das genüssliche Grausen wenn auch nicht entdeckt, so doch stark in Mode gebracht hat. Malereien von Turner, Zarh Pritchard und Victor Hugo wechseln sich hier mit den knallbunten Videos ab, die das Vulkanologen-Paar Katia und Maurice Krafft in den 1970er und 1980er Jahren realisiert hat. Ein Instrument, das die Inszenierung von Bildern des Schreckens besonders effektvoll möglich machte, war die Laterna magica, die im 19. Jahrhundert zu einem veritablen Massenmedium avancierte. Als Beispiel für diese spezifische Bildwelt sind in einer Vitrine bemalte Glasplatten von William Robert Hill ausgelegt, die in den prachtvollsten Farben den Ausbruch des Vesuvs, einen Wüstensturm oder das Erdbeben von Messina schildern. Von der Laterna magica ist es nur ein kleiner Schritt zum grossen Kino, das im 20. Jahrhundert die Führung übernimmt, wenn es darum geht, «delightful horror» zu erzeugen. Stellvertretend führt die Ausstellung hier Ausschnitte aus Lars von Triers «Melancholia» vor –
einem Endzeitdrama von 2011, das die Stunden vor der Kollision unseres Planeten mit einem anderen Stern beschreibt. Wagners Ouvertüre zu «Tristan und Isolde», das musikalische Leitmotiv des Films, begleitet den Besucher über mehrere Säle hinweg und mischt so etwas pathetischen Schmelz in die Wahrnehmung manch anderer Exponate.
Unter Wasser Als ein Sonderprojekt der Ausstellung hat Tadashi Kawabata im obersten Stockwerk des Museums «Under the Water» installiert – eine Erinnerung an die gigantischen Wellen, die 2011 Japans Küsten überschwemmten und alles mitrissen, was nicht fest verankert war. Wie immer hat der Künstler mit Abfallholz gearbeitet, mit kleineren Stücken in allen möglichen Farben und Beschaffenheiten. Er lässt sie so von der Decke hängen, dass sie wirken, als trieben sie wie ein Teppich aus Bauschutt auf einer Wasseroberfläche. Als Besucher des Raumes hat man also die Perspektive eines Ertrinkenden. Ein Erlebnis, das einem eigentlich den Atem rauben müsste – aber vielleicht ist die Sache dem Künstler etwas zu sauber geraten. Von den natürlichen Katastrophen geht die Schau dann zu den Desastern über, die der Mensch selbst provoziert. Zu den ersten Künstlern, die sich systematisch mit der Umweltzerstörung auseinandergesetzt haben, gehört Robert Smithson. Ab den 1960er Jahren interessiert er sich für ehemalige Fabrikareale und verlassene Minen. Er schlägt diversen Unternehmen vor, ihre Brachen durch seine Kunst zu «rehabilitieren» – und lässt dann zum Beispiel flüssigen Bitumen in eine ausgediente Kiesgrube bei Rom laufen, «Asphalt Rundown» (1969). Der Erdpech-Strom, der sich da aus einem Laster in die Tiefe ergiesst, imitiert einerseits Naturereignisse wie Lava-Eruptionen oder Lawinen, andererseits macht er aber auch die Irreversibilität menschlichen Agierens in der Natur sichtbar – bleibt doch schliesslich ein erstarrter, völlig toter Fluss zurück. Die Schau zeigt aber nicht nur, wie Künstler die Zerstörung der Umwelt thematisieren – sie führt auch Beispiele
des Protests mit künstlerischen Mitteln vor. Etwa in Gestalt einer frechen Collage von Klaus Staeck: Aus einem grauen Geflecht von dicht befahrenen Strassen wächst wie ein Wunder ein grosser grüner Baum. Darunter liest man den Satz: «Und neues Leben blüht aus den Ruinen.» Vom Protest schreitet die Ausstellung voran zu alternativen Szenarien, die Künstler, Architekten und Designer ebenfalls schon ab den 1960er Jahren vermehrt entwickeln. Neben Protagonisten wie Buckminster Fuller, die man in einem solchen Zusammenhang natürlich erwartet, sind auch ein paar weniger bekannte Utopisten zu entdecken. Guy Rottier zum Beispiel entwickelt Modelle für Behausungen unter der Erde, die von aufgehäuften Autowracks bekrönt werden sollen. Geradezu traumhaft schön sind dagegen die Visionen, die Juan Navarro Baldeweg zu Beginn der siebziger Jahre aus dem Hut seiner Phantasie zaubert. Der spanische Architekt stellt sich autonome Ökosysteme in pneumatischen Strukturen vor – Blasen mit Tropenwald, die ebenso mitten im Packeis der Arktis stehen wie im Meer vor New York treiben könnten.
Neue Facetten
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Samstag, 5. März 2016
Auf der Suche nach der Mitte Ignaz Paul Vital Troxler und seine Philosophie des ganzen Menschen. Von Brigitte Hilmer Er darf als einer der «Gründungsväter» der modernen Schweiz gelten – und ist doch nurmehr wenig bekannt: Vor hundertfünfzig Jahren, am 6. März 1866, starb Ignaz Paul Vital Troxler. Wer war der Philosoph, Arzt und Politiker? Seine Lebensbahn und Laufbahn begann Ignaz Paul Vital Troxler in einer Zeit, in der Europa in Bewegung war, einer Zeit des Aufbruchs, der Not und auch eines unvergleichlichen geistigen Lebens. Von dem hochbegabten, 1780 in Beromünster geborenen Sohn eines Schneiders wissen die Biografen zu melden, dass er schon mit neunzehn seine politische Laufbahn nicht etwa begann, – sondern aufgab! Troxler liess seinen Posten in der napoleonischen Verwaltung der Schweiz zurück, um in Jena zu studieren, verliess das sächsische Athen als Schüler Schellings und Hegels und als promovierter Ophthalmologe, wurde in Göttingen erfolgreich tätig in der Wissenschaft der Augenheilkunde, die bis heute eine seiner Entdeckungen als «Troxler-Effekt» ehrt, und machte sich alsbald einen Namen mit eigenständigen natur- und medizinphilosophischen Schriften. Obwohl die Arzttätigkeit zunächst sein Brotberuf wurde, setzte sich sein philosophisches Talent durch und bestimmte seine spätere Tätigkeit als Lyzeums- und Hochschullehrer in Luzern, Aarau, Basel und Bern.
Republikanisch und liberal Wer war dieser Mann, dessen philosophische Schriften durch ihre Eigenständigkeit, Frische und Weiträumigkeit heutige Leser überraschen und dem Freunde und Schüler 1823 eine Medaille prägen liessen, auf der unter einem Bild des Rütlischwurs zu lesen steht: «Die göttlich reinste Harmonie / Sie fehlt im Schweizerlande nie / Für Ignaz Troxler nur allein / Soll jedes Herz gestimmet sein»? Das republikanische Temperament erwachte schon bei dem Knaben, als er im Kloster St. Urban in Anwesenheit von adligen Exilanten aus dem revolutionären Nachbarland nach seiner Meinung gefragt wurde. Seiner mutig und offen durchdachten und publizierten liberalen Gesinnung wegen kam er nicht ungeschoren davon: Troxler wurde selbst zum Flüchtling, immer wieder, er musste sich einer Verhaftung wegen Kritik an den Behörden in Luzern entziehen, wurde als Demokrat und politischer Querulant in allen Kantonen gesucht, er fand prekäre Zuflucht in Wien und dann, bereits mit Familie, bei den Schwiegereltern in Potsdam. Eine dysfunktionale und anmassende Führungsschicht, deren schiere geistige und charakterliche Unfähigkeit Anlass genug zur Empörung bot, hatte in Europa von der napoleonischen Geheimpolizei das Bespitzeln gelernt und versuchte im restaurativen metternichschen System die sozialen und politischen Entwicklungen durch Zensur der Presse und des geistigen Lebens aufzuhalten. So waren Troxler und seine Freunde und Gesinnungsgenossen im In- und Ausland auch nach seiner Rückkehr genötigt, sich mit den unwürdigsten Verschlüsselungen und Vorsichtsmassnahmen auszutauschen. Auch in Basel, wo er 1832 zum ersten ordentlichen Professor und bald zum Rektor der Universität ernannt wurde, nötigten gerichtliche Anklagen und Übergriffe der Bevölkerung die inzwischen angewachsene Familie zur überstürzten Flucht. Anlass war, dass Troxler Verständnis für die demokratischen Bestrebungen der Landschaft vermuten liess und versucht hatte, Universität und Studenten aus dem Krieg gegen Baselland herauszuhalten. Zufluchtsort wurde ihm immer wieder der Aargau, dort fand er die freieren politischen Verhältnisse, in denen er arbeiten und publizieren konnte. Als er 1866 in Aarau beerdigt wurde, hiess es in
einem gedruckten Nekrolog: «In dem häuslichen Leben war Troxler äusserst einfach und haushälterisch, aber solid. Aber damit verband sich eine Gastfreundschaft, die wohl selten so ausgedehnt angetroffen wird. Schweizer aus allen Gauen, Flüchtlinge aus Polen und ganz Deutschland fanden an Troxler’s einfachem Tische Erquickung an Leib und Seele, Rath und gutes Beispiel.» Wer war dieser Mann, von dessen «höchst reizbarer Erregbarkeit» der Nekrolog zu berichten weiss, während andere ihn als überraschend liebenswürdig, mutig und humoristisch schilderten? Es scheint nicht so sehr der Parteien Hass und Gunst zu sein, die sein Charakterbild in der Geschichte schwanken liessen. Man gewinnt vielmehr den Eindruck, dass es die Unbestechlichkeit im Denken und das Bestehen auf Argumenten und Einsichten waren, die ihm die Begeisterung der Schweizer Schüler und Studenten zutrugen (sie schützten ihn bisweilen sogar, wie er erst nachträglich bemerkte, mit ihren Waffen), aber bei gesetzteren Menschen Befremden und Feindseligkeit hervorriefen. Dies muss den Mann geschmerzt haben, dem die Liebe zum Volk und die Arbeit für dessen Rechte und Verfassung über alles gingen und der einmal sogar angesichts der Alpennatur den Gedanken streifte, eine philosophische Ästhetik müsse im Heimweh zu begründen sein. Sein reiches philosophisches Werk ist philosophiegeschichtlich nicht leicht einzuordnen, obwohl Troxler alles andere als ein Einzelgänger war. Dass er vieles vorwegnahm, was erst spätere Zeiten ausführen konnten und was vielleicht sogar uns noch bevorsteht, ist keine Projektion, es war ihm selbst bewusst. Obgleich oder gerade weil er ein eminenter Leser und gelehrter Kopf war, ist die Zukunftsgerichtetheit ein auffälliger Zug seines Denkens. Sie unterscheidet ihn von Hegel, für den die Eule der Minerva den Flug erst in der Dämmerung antritt. Eher zeigt sich Verwandtschaft mit den Junghegelianern, mit Marx oder Nietzsche, von denen Troxler aber trennt, dass er es nicht auf eine Eschatologie, auf Überwindung der gegenwärtigen Welt und auf einen idealen Endzustand, abgesehen hatte, sondern auf die langwierige Arbeit an den zu entfaltenden Verfassungen und Zuständen des Gemeinwesens und der Philosophie. Zustimmend zitiert er einmal Herders Satz: «In Absicht auf die Zukunft sind wir selbst Embryonen.» Diese
mehr ist sie es, die ihn überhaupt erst zu Freiheit und höherer Geistigkeit befähigt. Freiheit muss diesen Ermöglichungsgrund, dieses Milieu nicht als ihre Voraussetzung überwinden und hinter sich lassen – so wenig wie das Wachbewusstsein den Schlaf überwinden muss. Vielmehr trägt uns die physische Regeneration in ein Erwachen, das das Bewusstsein nicht aus eigener Kraft veranstalten könnte.
Das Evangelium als Grundtext
Feuerkopf und Menschenfreund: Ignaz Paul Vital Troxler.
philosophische Prophetie mag man mit Troxlers Worten als «bewusstes Hellsehen» bezeichnen, wenn man dabei berücksichtigt, dass damit nicht okkulte Fähigkeiten im Sinne des späteren 19. Jahrhunderts gemeint sind. Hellseherisch und übersinnlich sind für Troxler vielmehr geistige Intuitionen und Einsichten, die in der Sphäre des Leiblichen und Seelischen verlässlich gegründet sind. Durch sie ist der Mensch
IBA-ARCHIV / KEYSTONE
mit der Welt verbunden, weil er in ihr vorkommt. Als konkrete, verleiblichte Person greifen wir aus in den Raum (durch Zeugung und Fortpflanzung), wir leben und empfinden in zeitlichen Prozessen (in den unwillkürlichen, aber beeinflussbaren Rhythmen des Atmens, des Stoffwechsels, von Wachen und Schlafen). Der Mensch ist als Geistwesen dieser seelisch-somatischen Sphäre nicht einfach unterworfen. Viel-
Für eine Bundesverfassung und für mehr Volksrechte Rene´ Roca V In seiner Rechts- und
Staatsphilosophie sprach Troxler sich dafür aus, die eidgenössischen Traditionen mit den Ideen der Französischen Revolution, also mit dem modernen Naturrecht und dem Prinzip der Volkssouveränität, zu verknüpfen. 1814 unterstützte er die Opposition gegen die Wiedereinführung aristokratischer Verhältnisse in Luzern. Er verfasste eine Bittschrift, lancierte eine Volkspetition und förderte so den Widerstand von unten. In späteren Jahren ging er ähnlich vor und unterstützte immer wieder die Organisation einer ländlichen Volksversammlung, die die politische Initiative konkretisieren, einen Verfassungsrat wählen und dem Stimmvolk die Möglichkeit geben sollte, eigene Vorschläge einzubringen. Troxler leistete damit einen wichtigen Beitrag zu einer politischen Kultur, die an eidgenössische Traditionen wie das Genossenschaftsprinzip und die Landsgemeinde anknüpfte, und legte Grundlagen für die spätere Entwicklung der direkten Demokratie. Er sprach in diesem Zusammenhang vom «Sinn der ewigen Bünde, wie ihn die wahren Eidgenossen selbst ausgesprochen». Parallel setzte er sich vehement für die Pressefreiheit ein. Als folgenreich erwies sich Troxlers Engagement (ab 1823) im «Bürgerlichen Lehrverein» in Aarau. Der Unterricht vermittelte jun-
gen Leuten, die nicht studieren wollten, den «Lehrgenossen», staatspolitisches und naturwissenschaftlich-technisches Wissen. Einige der Lehrgenossen spielten während der politischen Umbruchszeit nach 1830 (Regeneration) und darüber hinaus eine zentrale Rolle bei der Ausbildung und Festigung republikanischer und demokratischer Strukturen. Auf die Luzerner Verhältnisse gemünzt schrieb Troxler, es müsse endlich «die Souveränität des Volks, so wie sie naturrechtlich begründet ist, auch staatsgesetzlich eingeführt» werden. Er befürwortete wie die städtischen Liberalen eine repräsentative Demokratie, zeigte aber keine Berührungsängste bei den ländlich-konservativen Demokraten, die für mehr Volksrechte eintraten. Luzern besass bald wie zehn weitere Kantone der Schweiz eine repräsentativ-liberale Verfassung. Troxler wollte aber den Veränderungswillen nicht auf die kantonale Ebene beschränkt wissen und setzte sich schon früh für eine Revision des Bundesvertrages von 1815 und die Schaffung eines Bundesstaates auf demokratischer Grundlage ein. Im Laufe der 1830er Jahre entwickelte er sein Demokratiekonzept weiter. Wichtig war ihm, die Volksrechte auszubauen: «Geschichte und Erfahrung lehren uns, dass nur grösserer und unmittelbarerer Einfluss des Volks auf unsere öffentlichen Ange-
legenheiten uns eine volksthümlichere Leitung derselben und einen glücklichen Gang unseres allgemeinen Lebens verbürgen kann.» Misstrauen gegen das Volk bezeichnete Troxler als «die grösste Sünde des Republikaners und die eigentliche Wurzel geistlicher und weltlicher Aristokratie oder besser Oligarchie». Als die Katholisch-Konservativen im Kanton Luzern 1841 das Gesetzesveto, eine Vorform des fakultativen Referendums, einführten, bezeichnete Troxler dies als «die wichtigste neue Institution». Solche kantonalen Erfahrungen bahnten den Weg, um später das Referendum und die Initiative auch auf der Bundesebene einzuführen. Bei der Bundeserneuerung von 1848 spielten seine Ideen sodann eine entscheidende Rolle. Troxler verfocht schon länger die Idee eines Bundesstaats mit Zweikammersystem nach dem Vorbild der USA. Seine 1848 veröffentlichte Schrift «Die Verfassung der Vereinigten Staaten Nordamerika’s als Musterbild der schweizerischen Bundesreform» gelangte, wohl durch einen ehemaligen Lehrgenossen, in die entscheidende Kommissionsberatung. Die Idee wurde Realität, und Troxler drückte damit auch dem schweizerischen Bundesstaat seinen Stempel auf. Rene´ Roca ist promovierter Historiker, Gymnasiallehrer und Leiter des Forschungsinstituts direkte Demokratie (www.fidd.ch).
Philosophische Gewähr für die Suche nach der psychosomatischen und geistig-körperlichen Einheit und Ganzheit des Menschen findet Troxler weder bei seinen deutschen Lehrmeistern noch in der physiologischen Anthropologie. Der Grundtext dieser Philosophie ist für ihn vielmehr das Evangelium. Seine Umgebung nahm mit Befremden wahr, dass ein kirchlich verfasstes Bekenntnis oder Dogma in dieser Philosophie kaum noch zu erkennen war. Als Quellen dieser Christusphilosophie dürfen die von ihm immer wieder zitierten deutschen Mystiker des 17. Jahrhunderts (Johannes Tauler und vor allem Jakob Böhme) gelten; entschieden grenzt Troxler sich freilich von schwärmerischem Mystizismus und Pietismus ab. Zum bewegenden Motiv der Philosophie des ganzen Menschen, die er in seinen Hauptwerken vorantreibt, wird die Suche nach der Mitte, die die ursprünglich ungetrennten Komponenten zusammenhält: Er versteht diese Mitte als Gemüt, Sinnlichkeit, als Urbewusstsein und als ein Innewerden, in dem der Mensch seiner individuellen Persönlichkeit gewahr wird. An zentraler Stelle wird dabei die Einsicht der Medizinphilosophie Schellings wirksam: dass es die Krankheit ist, die uns den Zusammenhang des ganzen Menschen erkennen lässt wie eine Wunde das Körperinnere. Erst die Krankheit macht als Modifikation von Gesundheit (nicht als deren Gegensatz) bewusst, was noch jenseits des reibungslosen Funktionierens von Organen und Prozessen erforderlich ist, um uns im Leben zu halten.
«Wechselverhältnisse» Mit der Verschränkung von Seele und Soma, Körper und Geist ist ein Modell gewonnen, dass Troxler in der Metaphysik und Logik ebenso wie in der politischen Philosophie fruchtbar machen kann. Entscheidend ist dabei nicht, dass er «organisch» denkt, wie ihm ein undifferenziertes Bild der Romantik oft zugeschrieben hat. Was sich vielmehr bei ihm ankündigt, ist eine Denkfigur, die Maurice Merleau-Ponty über hundert Jahre später als «Chiasmus», als Überkreuzung, bezeichnet und ausgebildet hat, die Überkreuzung von «Wechselverhältnissen», bei der die Beziehungspole einander wechselseitig enthalten. Wie die Mystik nicht nur den Menschen in Gott, sondern auch Gott im Menschen findet, so schliesst die Seele den Leib und der Leib die Seele ein, so umfängt auch die Welt den Menschen und der Mensch die Welt. In diesem Wechselverhältnis kann keine Seite zum metaphysischen Fundament werden, von dem die andere abzuleiten wäre. Auf dem Feld der Politik hat es durchschlagende Konsequenzen, wenn das gedeihliche Leben der Nation in der gegenseitigen Durchdringung von vernünftiger Verfassung und Volkswillen gegründet wird und nicht nur in einem von beiden. Nach Troxlers Auffassung hat das politische Denken zu erkennen, was das Volk in Wahrheit will, es hat mit diesem Volk in einer unablässigen kritischen Zwiesprache zu bleiben, es zu erziehen – und ihm dann doch das letzte Wort zu lassen. So formulierte Ignaz Troxler den schweizerischen Politikstil und prägte ihn mit. Brigitte Hilmer, Titularprofessorin für Philosophie an der Universität Basel, leitet die Planung einer neuen Ausgabe von Troxlers philosophischen Schriften.
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Winterhoch über Island
Bühnen-Highlights und Prestigebauten, Fernsehserien und Feierabendbier – die Krise ist fern gerückt
ALDO KEEL
Island erholt sich gut von der Krise, die Arbeitslosigkeit liegt unter der Dreiprozentmarke. Die positive Grundbefindlichkeit widerspiegelt das «Wort des Jahres»: Der Neologismus fössari (abgeleitet von föstudagur, «Freitag») meint den vergnüglichen Beginn des Freitagabends. «Schnappen wir uns ein ‹fössari›!» – ein Freitagabendbier. Bei allem neuen Frohsinn bleiben Spuren des Darbens – fast zu Tode gespart wurde beispielsweise das Gesundheitssystem. Künstlerstipendien hingegen wurden auch während der Krise zuverlässig ausbezahlt. Wenn das Land seine Kultur aufgebe, gebe es sich selber auf, sagte die damalige Ministerpräsidentin. Das war ein Statement.
Isländische Musik?
Neue Zürher Zeitung UND SCHWEIZERISCHES HANDELSBLATT Gegründet 1780 Der Zürcher Zeitung 237. Jahrgang REDAKTION Chefredaktor: Eric Gujer (eg.) Chefredaktorin Neue Produkte: Anita Zielina (az.) Stellvertreter: Luzi Bernet (lzb.), Colette Gradwohl (C. G.), Ren´e Zeller (rz.) Tagesleitung: Colette Gradwohl (C. G.), Christoph Fisch (cf.), Thomas Stamm (tst.), Anja Grünenfelder (ang.), Jenni Thier (thj.) International: Peter R´asonyi (pra.), Andreas Rüesch (A. R.), Andres Wysling (awy.), Werner J. Marti (wjm.), Beat Bumbacher (bbu.), Stefan Reis Schweizer (srs.), Nicole Anliker (ann.), Nina Belz (nbe.), Marie-Astrid Langer (lma.), David Signer (dai.), Christian Weisflog (ws.), Daniel Steinvorth (DSt.) Schweiz: Ren´e Zeller (rz.), Claudia Baer (cb.), Paul Schneeberger (P. S.), Daniel Gerny (dgy.), Simon Gemperli (sig.), Davide Scruzzi (dsc.), Frank Sieber (fsr.), Marcel Amrein (maa.), Nadine Jürgensen (Jü.), Marc Tribelhorn (tri.), Simon Hehli (hhs.) Bundeshaus: Heidi Gmür (gmü.), Christof Forster (For.), Jan Flückiger (flj.) Bundesgericht: Katharina Fontana (fon.)
Ratlos um Lech Walesa MARIA GRACZYK
Wenn die Kälte das Land im Griff hat, ist Island am schönsten. Dann blühen auch die Künste und der Smalltalk. Was treibt die Isländer acht Jahre nach der Bankenkrise um?
Als der Bankenkollaps vor acht Jahren das Land in den Abgrund zu stürzen drohte, ragte im Hafen von Reykjavik der Torso eines Konzert- und Kongresshauses gespenstisch in den Himmel. Die internationale Presse deutete die Bauruine als Sinnbild des Debakels. Doch das Bauwerk wurde vollendet und auf den Namen «Harfe» getauft. Im EddaGedicht «Der Seherin Gesicht» dient die Harfe als Alarmgerät für den Weltuntergang. Die neue, von Olafur Eliassons einzigartiger Glashaut umhüllte Harfe jedoch ist Reykjaviks Wahrzeichen geworden. Ende Januar präsentierte der Komponistenverband seine alljährlichen Dark Music Days, ein Panorama zeitgenössischer isländischer Musik mit 35 Uraufführungen. Von einem «isländischen Musikstil» mochte weder die Komponistin Karolina Eiriksdottir noch die Festivaldirektorin Thorunn Greta Sigurdardottir sprechen. Isländisch mutet aber die Vielseitigkeit mancher Musiker an, die sowohl als Rocker als auch als Neutöner reüssieren. Isländische Musik? Isländer trauten dem «Gesang der Schmeissfliege», nicht aber der «deutschen Gefühlsseligkeit» Schuberts, schrieb Halldor Laxness. Bis tief ins 19. Jahrhundert kannte Island keine bürgerliche Kultur. In Reykjavik wurden damals gerade einmal sieben Klaviere gezählt. Spezialistentum kann sich das Land, das 320 000 Einwohner zählt, ohnehin nicht leisten. So wirkte der Verleger von Nobelpreisträger Laxness im Hauptberuf als Margarinefabrikant. Kein anderes Land von ähnlicher Grösse und Lage blieb bis tief ins Mittelalter menschenleer. Die Geschichte beginnt mit Ingolfur Arnarson, der sich, aus Norwegen kommend, 874 dort ansiedelte, wo heute Reykjavik liegt. Im Landnehmer-Mythos wurzelt jenes
Der Löwe und die Ameisen
Island ist der Ort, wo Wörter aufhören, auch nur das Geringste zu bedeuten – Abend über Reykjavik.
Selbstverständnis, das Kraft zur Bewältigung der Gegenwart und der Zukunft gibt. Man ist sich bewusst, Glied einer langen Kette zu sein und ein Erbe fortzusetzen – gerade auch nach dem Bankenkollaps. Im 13. Jahrhundert zu Pergament gebrachte muttersprachliche Prosaromane, die Isländer-Sagas, erzählen Geschichten aus der Epoche der Pioniere. Geschätzt wird deren Lakonie. Der Mann, dem ein Schwerthieb die Unterlippe abriss, wendet sich an seinen Kontrahenten: «Vorher war ich nicht schön, und du hast die Sache nicht viel besser gemacht.» «Njala», eine karnevalistische Bühnenfassung der «Njals-Saga», ist das Theaterereignis der Saison. Schon vor der Premiere waren fast alle Vorstellungen ausverkauft. Diese Saga sei «die Bibel und der Koran von uns Isländern», befand eine Kritikerin, ein «Guide zur Volksseele» und vieles andere mehr. Das Theaterfoyer verwandelte sich vor der Vorstellung in einen mittelalterlichen Platz, wo buntes Treiben herrschte und sich die Zuschauer in ein SagaWams kleiden und Fleischsuppe löffeln konnten, während ein Psychiater über die Medizin in der Saga referierte. Mit Anspielungen auf die Tradition inszeniert auch das Oberste Gericht seinen Neubau. Vom Empfang führt eine Rampe zu den Gerichtssälen, die an die Schlucht Almannagja auf dem Thingplatz Thingvellir erinnert. Einst durchschritten die Akteure diese Schlucht auf dem Weg zum Gericht. So jedenfalls deutet das Oberste Gericht auf seiner Website die Architektur. Dass das Rechtssystem des alten Island Fehde und Blutrache kannte, wiegt geringer als
die identitätsstiftende Kraft der Tradition. Sogar Islands erste Moschee soll ein Torfdach erhalten, das ans isländische Bauernhaus erinnert, wenn denn die Finanzierung des Baus gelingt. Neue Theorien zur Landnahme stellt eine TV-Serie vor, während zwei Cineasten einen Spielfilm vorbereiten, der in jener Epoche spielt. Selbst Altpunker Jon Gnarr beschäftigte sich als Reykjaviks Bürgermeister mit Ingolfur Arnarson. Er behauptete in einem Zeitungsartikel, dass es um Island besser bestellt wäre, «wenn Frauen mehr zu sagen hätten», und versprach, neben Ingolfurs Wikingerdenkmal eine ebenbürtige Statue von dessen Gemahlin zu errichten. Da aber ein Standbild den Haushalt zu sehr belastet hätte, lancierte er den Vorschlag, an Ingolfurs Denkmal ein Schild anzubringen: «Hallveig Frodadottir war die erste Landnehmerin Islands. Dies ist eine Statue ihres Mannes.» Auf diese Plakette wartet man noch heute.
Vor dem Gletschersterben Ein dunkles Kapitel der jüngeren Vergangenheit beleuchtet ein neuer Dokumentarfilm. Island zählte 122 000 Einwohner, als es im Zweiten Weltkrieg von 45 000 britischen und später von 60 000 amerikanischen Soldaten besetzt wurde. Für die lebhaften Kontakte zwischen Isländerinnen und den fremden Soldaten prägte der Volksmund den seltsam lakonischen Begriff «der Zustand». Die einheimischen Männer verarbeiteten ihr erotisches Desaster, indem sie mit grimmigem Humor Vierzeiler dichteten wie «Herr, mein Gott, ich möchte sterben, / traurig ist das Frauenwerben. / Vater-
Wirtschaft / Börse: Peter A. Fischer (pfi.), Werner Enz (nz.), Ermes Gallarotti (ti.), Sergio Aiolfi (ai.), Thomas Fuster (tf.), Christin Severin (sev.), Nicole Rütti Ruzicic (nrü.), Andrea Martel Fus (am.), Claudia Aebersold Szalay (cae.), Giorgio V. Müller (gvm.), Michael Ferber (feb.), Lucie Paˇska (lpa.), Hansueli Schöchli (hus.), Thomas Schürpf (tsf.), Zo´e In´es Baches Kunz (Z. B.), Natalie Gratwohl (ng.), Werner Grundlehner (gru.), Daniel Imwinkelried (imr.), Christof Leisinger (cri.), Anne-Barbara Luft (abl.), Christoph G. Schmutz (sco.), Michael Schäfer (msf.)
Gesellschaft / Reisen / Wochenende: Susanna Müller (sm.), Claudia Wirz (crz.)
Feuilleton: Ren´e Scheu (rs.), Roman Hollenstein (holl.), Angela Schader (as.), Barbara Villiger Heilig (vil.), Claudia Schwartz (ces.), Andrea Köhler (köh.), Thomas Ribi (rib.), Uwe Justus Wenzel (ujw.), Ueli Bernays (ubs.), Roman Bucheli (rbl.), Susanne Ostwald (owd.), Philipp Meier (phi.), Samuel Herzog (her.) Medien: Rainer Stadler (ras.)
Genf: (Internationale Organisationen) Jean-Pierre Kapp (jpk.). Französische Schweiz: Andrea Kucera (aku.). Nordwestschweiz: Valerie Zaslawski (zas.). Ostschweiz: Jörg Krummenacher (kru.). Zentralschweiz, Aargau: Erich Aschwanden (ase.). Italienische Schweiz, Graubünden: Peter Jankovsky (pja.), Paris: Nikos Tzermias (Tz.). London: Gerald Hosp (gho.), Markus M. Haefliger (mhf.). Berlin: Markus Ackeret (mac.), Christoph Eisenring (cei.). Frankfurt: Michael Rasch (ra.). München: Stephanie Lahrtz (slz.). Rom: Andrea Spalinger (spl.). Wien: Meret Baumann (bam.), Matthias Benz (mbe.), Matthäus Kattinger (M. K.). Stockholm: Rudolf Hermann (ruh.). Brüssel: Ren´e Höltschi (Ht.), Niklaus Nuspliger (nn.). Moskau: Daniel Wechlin (daw.), Benjamin Triebe (bet.). Madrid: Cornelia Derichsweiler (cdw.). Lissabon: Thomas Fischer (ter.). Athen: Elisa Hübel (elh.). Belgrad: Andreas Ernst (ahn.). Istanbul: Marco Kauffmann Bossart (kam.), Inga Rogg (iro.). Jerusalem: Ulrich Schmid (U. Sd.). Beirut: Monika Bolliger (bol.). Delhi: Volker Pabst (pab.). Singapur: Manfred Rist (rt.). Peking: Matthias Müller (Mue.). Tokio: Patrick Welter (pwe.). Sydney: Patrick Zoll (paz.). Washington: Peter Winkler (win.), Beat Ammann (B. A.), Martin Lanz (mla.). New York: Christiane Hanna Henkel (C. H.). Vancouver: Karl R. Felder (Fdr., Rohwaren). Sao ˜ Paulo: Tjerk Brühwiller (tjb.), Salvador da Bahia: Alexander Busch (bu.). San Jose´ de Costa Rica: Peter Gaupp (pgp.), Reporter: Martin Woker (Wok.)
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KORRESPONDENTEN
GRAHAM BARCLAY / BLOOMBERG
lands holde Maid / ist im Zustand – vermaledeit.» Alma Omarsdottirs Dokumentarfilm «Die Mädchen von Kleppjarnsreykir» rollt dank neuen Quellen die Problematik neu auf. Demzufolge befürchtete die Regierung, dass nicht mehr genug Frauen für isländische Männer verfügbar sein könnten. Der Justizminister betraute die erste isländische Polizistin mit dem Dossier. Diese dirigierte ein Heer von Spitzeln, das rund 500 unbescholtene Frauen ausspähte und über deren erotische Aktivitäten Bericht erstattete. Mädchen im Schutzalter wurden auf zweifelhafter rechtlicher Grundlage in ein Arbeitsheim gesteckt, wo sie oft tagelang in fensterlose Kellerzellen voller Kakerlaken gesperrt wurden. Jetzt verlangt ein von Abgeordneten aller Fraktionen unterzeichneter parlamentarischer Vorstoss eine Untersuchung und eine Entschuldigung der Republik. Und die Gletscher? Obwohl es bitterkalt ist, lesen wir in der Zeitung, der Glaziologe Oddur Sigurdsson halte es für unwahrscheinlich, dass der Snaefellsgletscher das Jahrhundert überleben werde. Ausgerechnet er, der literarische Eisberg par excellence, in dem Jules Vernes Professor Lidenbrock den Einstieg zum Mittelpunkt der Erde fand, der Gletscher, in den vor langer Zeit ein gewisser Bardur Snaefellsas entschwand, der noch heute dort sitzt – ein Kraftort, zu dessen Füssen Halldor Laxness’ famoser Altersroman «Am Gletscher» spielt, in dem der Pfarrer die Kanzel zu Brennholz hackt. Denn er weiss: «Wenn man den Gletscher lange genug ansieht, hören Wörter auf, auch nur das Geringste zu bedeuten.»
REDAKTIONELLE MITARBEITER International: Ivo Mijnssen (mij.). Schweiz: Seraina Kobler (sko.), D´esir´ee Föry (föd.). Wirtschaft / Börse: Andreas Uhlig (Ug.), Jürg Müller (jmu.), Christian Steiner (cts.), Claudia Gabriel (gab.), Dieter Bachmann (dba.), Dominik Feldges (df.). Feuilleton: Joachim Güntner (gü.), Marc Zitzmann (zit.), Marion Löhndorf (mlö.), Christian Wildhagen (wdh.). Zürich: Johanna Wedl (jow.), Jan Hudec (jhu.), Lucien Scherrer (lsc.), Reto Flury (flu.). Sport: Stefan Osterhaus (sos.), Michele Coviello (cov.), Samuel Burgener (sbr.), Claudia Rey (clr.), Ulrich Pickel (pic.). Panorama: Kathrin Klette (kkl.). Wochenende: Birgit Schmid (bgs.), Herbert Schmidt (hdt.). Nachrichtenredaktion: Martina Läubli (läu.), Katrin Schregenberger (ks.), Tobias Bühlmann (but.), Raffaela Angstmann (ran.), Tobias Ochsenbein (toc.), Matthias Sander (msa.), Michael Schilliger (msl.), Reto Gratwohl (grr.), Adrienne Fichter (fi.), Franziska Engelhardt (enf.). Produktionsredaktion: Caspar Hesse (cah.), Manuela Kessler (mak.), Corinne Landolt (cla.), Benno Mattli (bem.), Dominique Burckhardt (dbu.), Roland Tellenbach (rol.), Birgit Schmid (bgs.)
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Im «Polnischen Zoo», einer Art «Muppet Show» im Polen der neunziger Jahre, trat er als Löwe auf. Er wusste alles immer besser. Lech Walesa – der König aller Tiere, dazumal polnischer Präsident. Die anderen waren Pferde, Füchse oder Hamster. Die Menagerie war gross, doch eine Tierart fehlte – die Ameisen. Mittlerweile kommen diese kleineren Wesen auch zu Wort. Die einen erinnern sich daran, wie Walesa ihren Streik 1980 geschickt angeführt habe, die anderen, wie er ihren Sieg am runden Tisch mit den Kommunisten 1989 in einen faulen Kompromiss verwandelt habe. Solidarnosc, die erste unabhängige Gewerkschaft im Ostblock, hatte zehn Millionen Mitglieder. Unter der Führung von Walesa haben sie den Kommunismus besiegt. Eine Lustration, eine Abrechnung mit dem alten System, ist ihnen nicht gelungen. Anders als in Deutschland, wo sich die Gauck-Behörde der Archive der Stasi annahm, konnten sich die neuen polnischen Eliten nicht entschliessen, die Archive des kommunistischen Geheimdienstes (SB) zu veröffentlichen. Kürzlich jedoch ist die Witwe des letzten SB-Chefs mit vergilbten Dokumenten aufgetaucht. Darunter Akten, die eine Mitarbeit Lech Walesas Anfang der siebziger Jahre zu belegen scheinen. Es dauerte nicht einmal eine Nacht, bis Polen sich in zwei Lager gespalten hatte: Die einen demonstrieren mit «Lech, ich liebe dich!»-Transparenten, die anderen nennen seinen Namen nur noch mit dem Zusatz «Bolek», Walesas angeblichem SB-Pseudonym. Ich selber weiss nicht, zu wem ich mich in dieser Debatte gesellen soll. Ich weiss nicht, wessen negative Seiten dieser «Besuch der alten Dame» offenbart: Jene von Walesa, dessen Kontakte mit der SB doch enger waren, als er zugab? Oder jener, die ihn auch ohne graphologische Expertise aburteilen? Anfang der neunziger Jahre begleitete ich Walesa manchmal als junge Journalistin bei seinen Auslandsreisen. Ukrainische Nationalisten schrien ihn in Lemberg nieder, als er einen polnischen Friedhof besuchte. Statt den von den Bodyguards gezeigten Fluchtweg zu nehmen, ging Walesa mitten hinein in die aggressive Menschenmenge. Er sprach mit den Leuten, und es dauerte nicht lange, bis sie ihre Transparente weglegten und für ihn ein Lied sangen. Wir, die erschrockenen und verblüfften Begleiter, rieben uns die Augen. «Es würde sich für mich lohnen, mich dazu zu bekennen, zu sagen: ‹Kurz wurde ich schwach, und da erwischten sie mich›, aber ich kann dies nicht tun, ich habe so einen Charakter», erklärte Lech Walesa mir vor ein paar Jahren in einem Interview über seine Rolle als vermeintlicher Verräter. «Ich kann mich deswegen nicht zu dieser Kleinigkeit bekennen, weil sie nicht wahr ist.» Ebendies wiederholt er auch jetzt und sitzt stolz wie ein Löwe vor den Fernsehkameras. Ohne jene zehn Millionen mutigen Ameisen wäre er kein Löwe, ohne ihn wäre ihr Aufstand zertrampelt worden.
redaktion: Florian Steglich (fst.), Martin Jungfer (MJ.), Andres Kaminski (aky.), Christian Stettler (cs.), David Zogg. Projekte: Andr´e Maerz (mae.)
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Neuö Zürcör Zäitung
ZU DIESER BEILAGE
In der Sehschule
Bücher erklären uns nicht die Welt, aber sie bringen manches zur Kenntlichkeit ROMAN BUCHELI
Gute Literatur setze das Talent voraus, «unsere eigene Geschichte als die Geschichte anderer zu erzählen». Das schrieb einmal der türkische Literaturnobelpreisträger Orhan Pamuk und fügte listig hinzu: «und die Geschichte anderer als unsere eigene». Wer darum ein Buch öffnet, macht es vielleicht insgeheim immer auch mit dem Wunsch, sich selbst noch einmal und ganz anders zu begegnen: weil wir darauf vertrauen, seit man uns Märchen vorgelesen und Geschichten erzählt hat, dass es in Büchern immer um uns selbst geht. Dichter sind die alten und die modernen Magier. Sie verwandeln das Leben, den Lebensstoff in Schrift. Und bereitwillig gehen wir ihnen auf den Leim. Mit jedem Buch betreten wir eine andere Welt. Schliessen wir das Buch, kehren wir zwar in «die Welt» zurück, aber verwandelt. Darum gehen wir als Leser der Welt ein wenig verloren, weil wir sie – und auch uns selbst – danach mit anderen Augen sehen. Auch das hatten wir früh mit den Märchen gelernt: Die Schrecken mochten vielfältig sein, einfallsreicher war allein die Einbildungskraft, mit der die Furcht gebannt wurde. Wir gingen getröstet und gestärkt daraus hervor. Bücher brauchen uns nicht die Welt zu erklären, es reicht, wenn sie und ihre seltsamen Bewohner in Geschichten verwandelt und dabei um eine Nuance verschoben, verzerrt oder gar auf den Kopf gestellt werden. Damit wir beim Lesen immer wieder den Kopf schräg legen müssen und die Welt für einen Augenblick unter einem seltsam verschobenen Blickwinkel sehen. Dann wird das Lesen zu einer Sehschule, und dann gehen wir bei den Dichtern in eine Schule der Empfindsamkeit. In keiner anderen Schule aber lernen wir so sehr für das Leben wie in dieser – weil sie uns verändert, ohne dass wir es merken. Verwandelt wurde auch unsere heutige Beilage «Literatur und Kunst». Im Seitenkopf wurde ihr die Kunst genommen – und aus «Literatur» wurde «Bücher». Um Kunst aber geht es trotzdem und weiterhin: um die Kunst des Erzählens und die Kunst des Deutens – vor allem aber: um das Vergnügen des Lesens. Fortan werden wir unsere Leserinnen und Leser an dieser Stelle immer wieder in die Sehschule der Dichter entführen und Bücher vorstellen, in denen die eigene Geschichte als die Geschichte anderer – und die Geschichte anderer als die eigene ausgegeben wird.
Eintauchen in die Welt der Dichtung: Man muss es nicht ganz so wörtlich verstehen.
NOEL CAMARDO / VAULT ARCHIVES / LAIF
Ein Erzähler sucht die Wahrheit
Norbert Gstreins Roman «Die freie Welt» fächert die verschiedenen Perspektiven einer Geschichte auf KARL-MARKUS GAUSS
In seinen erzählerischen Werken geht Norbert Gstrein stets von der Grundannahme aus, dass man mit Fakten lügen kann und mitunter Fiktionen bemühen muss, um zur Wahrheit vorzustossen. Die persönlichen Bekenntnisse seiner Figuren erweisen sich oft als vorsätzliche Täuschung oder gewohnheitsmässige Selbsttäuschung, die Erfindungen hingegen können mitunter Realität abbilden oder konstituieren. Um das nicht nur zu behaupten, sondern im erzählerischen Spiel immer neu zu exemplifizieren, hat Gstrein eine hochartifizielle Prosa entwickelt, die mit kompositorischem Raffinement Gewissheiten aufbaut, um diese im beständigen Wechsel der Perspektiven allesamt als fragwürdig und einseitig kenntlich zu machen. Das gibt seinen selbstreflexiven Romanen die irritierende Ambivalenz, die die Dinge in der Schwebe hält und keine feste Meinung Bestand haben lässt, so dass sich gerade dann, wenn man festen
Lektüreboden erreicht zu haben glaubt, die Sicherheit als trügerisch herausstellt. In seinem neuen Roman, «In der freien Welt», betrifft das den Charakter aller auftretenden Figuren, nicht minder aber die Geschichte selbst, die erzählt wird und die mit einem der schier ausweglosen Konflikte unserer Epoche zu tun hat, mit dem Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern.
Der ermordete Freund Hugo, ein österreichischer Mathematiker und Schriftsteller, der schon ein paar Jahre lang kein Buch mehr veröffentlicht hat, setzt sich auf die Spur seines amerikanischen Freundes John, eines Malers, Dichters, manischen Frauenhelden und gewohnheitsmässigen Provokateurs. Dieser hat sich selbst als «Muskeljuden» bezeichnet und ist einst nach Israel gegangen, um für den Staat der Juden als Soldat in den ersten Libanonkrieg zu ziehen. Jetzt ist er, der sich als Kind einer Überlebenden des
Holocaust nicht in den Status des ewigen Opfers fügen wollte, tot, erstochen in einer dunklen Gasse von San Francisco, aber offenbar nicht Opfer eines Raubmords. Um die Hintergründe des Mordes zu klären und sich den toten Freund in seiner ganzen Widersprüchlichkeit und mit all seinen anziehenden und abstossenden Seiten zu vergegenwärtigten, bricht Hugo auf. Seine Reise führt ihn in die USA wie nach Israel und in das Westjordanland, aber auch Venedig und das Salzkammergut, Mauthausen und das Hochmoor von Schottland zählen zu den rasch wechselnden Schauplätzen des Romans. Dem häufigen Ortswechsel entspricht die verschachtelte zeitliche Struktur des Geschehens, die es einem nicht leichtmacht, in den geradezu theaterhaften Anweisungen – «drei Monate vorher», «vor zwanzig Jahren», «wenige Wochen später» – die chronikalische Übersicht zu bewahren. In der Rasanz, mit der Hugo von da nach dort reist, steckt die ihm erst später bewusst wer-
dende Hoffnung, dass er mit den Orten auch die Zeit wechseln und so den Ausgangspunkt des letalen Geschehens finden könnte, von dem aus sich alles verstehen liesse.
Der Roman eines Romans Weil Hugo mit der Aufklärung des Mordes nicht recht weiterkommt, beschliesst er, einen Roman über dieses Scheitern und über die sich der einfachen Deutung entziehende Persönlichkeit seines Freundes zu verfassen. Dieser hatte Hugo einst selbst aufgefordert, einen Roman über ihn zu schreiben, «ohne Rücksicht», denn lieber «bin ich das grösste Arschloch in einem guten Buch als ein Heiliger in einem schlechten». Gstreins Buch ist der Roman ebendieses Romans, den Hugo zu schreiben versucht. Hugo trägt in vielerlei Einzelheiten die Züge des Autors, wie sein Held John dem amerikanisch-jüdischen Autor Alan Kaufman ähnelt, von dessen ins Deutsche übersetzten Büchern eines
den wilden Titel «Der Judenbengel» trägt. Aber so wenig Hugo mit Gstrein zu identifizieren ist, so wenig ist John mit Alan Kaufman identisch, der noch unter den Lebenden weilt und dem Gstrein seinen Roman übrigens gewidmet hat. Diesem ist denn auch die Warnung vorangestellt: «Manches von dem Folgenden ist wirklich geschehen, aber ich bin nicht ich, er ist nicht er, sie ist nicht sie, die alte Geschichte.» Wenn es nur die alte Geschichte wäre, das verwirrende Spiel der Identitäten, das unauflösliche Ineinander von Fakten und Fiktionen, könnte man den Roman als perfekte Etüde der Spiegelungen und Gegenspiegelungen lesen und ihn, über solcher Kunstfertigkeit rasch ermüdet, beiseitelegen. Doch begibt sich Hugo nach Israel und in das Westjordanland, also in eine von einem realen Krieg geprägte Region und auf ein auch ideologisch vermintes Gelände. Bald sehen wir den Konflikt, wie ihn Hugo erlebt, wenn er sich unter den Fortsetzung auf Seite 52
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Neuö Zürcör Zäitung
Samstag, 5. März 2016
Krieg um die Seelen
Wie unter dem Kremlherrn Putin Wahrheit fabriziert wird – Ulrich Schmids informatives Buch über die russische Polittechnologie ILMA RAKUSA
Spekulationen über die russische Seele und Mentalität sind seine Sache nicht. Ulrich Schmid, Professor für Kultur und Gesellschaft Russlands an der Universität St. Gallen und langjähriger Beiträger des NZZ-Feuilletons, interessiert sich in seinem jüngsten Buch, «Technologien der Seele. Vom Verfertigen der Wahrheit in der russischen Gegenwartskultur», für Strategien, Manipulationen und Inszenierungen, mit denen die politische Klasse, angeführt von ihren Chefideologen und dem Kremlherrn Putin, Tatsachen fabriziert.
Unerkennbare Manipulationen Nicht, dass es unter der Sowjetherrschaft, insbesondere unter Stalin, der das Wahrheitsmonopol für sich in Anspruch nahm, an Manipulationen aller Art gefehlt hätte, doch im Zeitalter digitalisierter Massenmedien verfügen Polittechnologen über neue, äusserst wirksame Instrumente. Wenn sie Wahrheit als Reality-Show verkaufen, umgehen sie platte Propaganda, und ideologische Indoktrination erhält ästhetische Attraktivität. Putins Agenda, die Ulrich Schmid mit den Begriffen Neoimperialismus, Eurasismus und Orthodoxie umreisst, folgt einem nationalistisch-patriotischen Narrativ, das für Stabilität und «Durchsetzungsintensität» sorgen soll. Orchestriert wird es von Kreml-Strategen und der Kulturindustrie. Hochinteressant, was Schmid über die zentrale Figur in der Polittechnologie des Kremls, Wladimir Surkow, schreibt. Der ausgebildete Ingenieur mit künstlerischen Ambitionen, der als Bodyguard für den jungen Michail Chodorkowski arbeitete, bevor er 1999 als stellvertretender Leiter der Präsidialadministration in den Dienst des Staates trat, sieht seine Aufgabe darin, «die öffentliche Meinung so zu beeinflussen, dass die Manipulationen unerkannt bleiben».
Das Charisma des Patrioten Pikanterweise trat Surkow 2009, unter dem Pseudonym Natan Dubowizki, auch als Buchautor in Erscheinung. Sein Roman «Nahe Null», der hinter einer «gangsta fiction» die Glücksvision eines erneuerten Russland aufscheinen lässt, brachte ihm viel Lob ein. Dass der «König der Polittechnologie» sich in seinem Büro mit Porträts von Borges und Heisenberg, Brodsky und Benoˆıt Mandelbrot umgibt und mit der Rockgruppe Agata Kristi einige Songs eingespielt hat, zeigt das eklektische Charisma des Patrioten, der 2011 in einem Fernsehinterview äusserte: «Ich glaube, Putin ist ein Mensch, der unserer grossen und gemeinsamen Nation vom Schicksal und von Gott in einer schwierigen Stunde gesandt worden ist.»
Fortsetzung von Seite 51
Die Suche nach der Wahrheit israelischen Freunden und Feinden Johns bewegt, bald wie die Sache ihm erklärt wird, wenn er es mit Palästinensern zu tun bekommt. Da wie dort trifft er auf eine Vielzahl von fragwürdigen Gewährsleuten, die alle von ihrer Sicht auf die Dinge überzeugt sind und deren Interpretationen einander doch widersprechen. Vielleicht die interessanteste dieser Nebenfiguren ist Amal, eine junge palästinensische Bibliothekarin. Anfangs ist Hugo sehr eingenommen von der wahrhaft «modernen Frau», deren ganzer Körper verhüllt ist und deren Blick doch «freier nicht hätte sein können». Amal soll ihm Auskunft über den palästinensischen Autor Marwan geben,
Die Russen sehnen sich nach einem starken Russland – und nehmen dafür in Kauf, dass der Putinismus immer repressivere Züge aufweist.
Warum aber verfängt solche Polittechnologie? Ulrich Schmid geht auch dieser Frage nach, indem er – auf die Historie zurückgreifend – eine Sehnsucht der Russen nach einem starken, durch die Orthodoxie legitimierten Russland ausmacht. Der Putinismus bedient diese Erwartung, auch wenn er zunehmend repressive Züge zeigt. Hinzu kommt, dass ein Teil der Intelligenzia – darunter namhafte Schriftsteller wie Sachar Prilepin und Michail Jurjew, die Filmregisseure Nikita Michalkow und Sergei Lukjanenko, der Eurasien-Ideologe Alexander Dugin – den Kurs der Regierung mitträgt und die Medien diesen zementieren. Schmid referiert zahlreiche Romane, Filme und Fernsehserien, um deren neoimperiale, konservativ-orthodoxe, mitunter auch antisemitische und antiislamische Tendenz zu entlarven. Ein Teil der Werke befasst sich mit heroischen Episoden der Vergangenheit, etwa dem Grossen Vaterländischen Sieg, ein ande-
rer mit der Zukunft und Postapokalypse. Science-Fiction boomt ebenso wie die düstere Antiutopie. Elena Tschudina veröffentlichte 2005, zehn Jahre vor Michel Houellebecqs «Unterwerfung», den Roman «Die Moschee der Pariser Notre-Dame», der im Eurarabien des Jahres 2048 spielt. Danach ist der Islam in der EU zur Staatsreligion geworden, die Notre-Dame dient als Moschee, während die Christen verfolgt und ghettoisiert werden.
der mit John einst ausgerechnet bei einem Literaturfest im österreichischen Gmunden einen gemeinsamen Auftritt hatte und nun einen literarischen Text über John verfasst hat, der mit Details des Mordes aufwartet, die man vielleicht einem «Täterwissen» zuordnen könnte. Fast glaubt man, Hugo wäre drauf und dran, sich in Amal zu verlieben, da fällt ihm auf, dass sie nicht nur voller Schmerz von den Leiden der Palästinenser spricht, sondern auch mit stolzer «Freude am Schmerz». Welches Volk ist der aktuelle Weltmeister im Leiden, und sind die Palästinenser gar, wie es ausgerechnet Primo Levi einmal gesagt hat, «die Juden der Juden»? Im kleinen Porträt dieser weltoffenen Frau, deren Bild von den Israeli doch in Hass erstarrt ist, zeigt Gstrein beklemmend, wie sehr unser Urteil von dem Wunsch bestimmt wird, uns die vieldeutige und widersprüchliche Welt übersichtlich zu machen, kurz: sie zu verfälschen. In einigen Kritiken ist moniert worden, dass Gstrein leblose, blutleere
Figuren auf dem Schachbrett seiner literarischen Konstruktion hin und her schiebe. Wie man jedoch Milan Kundera, der die Beziehungen seiner Romanfiguren in kühlen Versuchsanordnungen untersucht, nicht dafür tadeln sollte, dass er sich nicht auf impressionistische Stimmungsbilder spezialisiert hat, ist es verfehlt, Gstrein vorzuhalten, dass er statt auf psychologische Ausdeutung auf das ihm gemässe multiperspektivische Erzählen setzt.
Opfer des «Realityismus» Und die Rolle der kritischen Intelligenzia? Schmid unterschlägt ihre Bedeutung nicht, nennt auch hier Namen, Werke, Literaturpreise, wichtige Internetportale wie Colta.ru, denn der «Krieg um die Seelen» wird auch von den Oppositionellen geführt. Nur werden sie zum Teil offen diffamiert und drangsaliert, und gleichzeitig schrumpft der Einfluss der Literatur merklich, im
Eindimensionale Figuren Eine Schwäche hat der Roman eher dort, wo Gstrein gegen sein eigenes Programm verstösst und einigen Charakteren die zweite, dritte Perspektive verwehrt. So scheinen ausser Hugo ausnahmslos alle Deutschen und Österreicher, die das Heilige Land besuchen, Vollidioten zu sein, verächtlich vorgeführte Lehrerinnen oder dumme Rentner, die Jerusalem, Bethlehem, Tel Aviv heimsuchen, um einem bornierten Phi-
Jahr 2014 nahm mehr als die Hälfte der notorisch viel lesenden Russen kein einziges Buch zur Hand. Beliebt sind dagegen Fernsehen, Videogames, Computerspiele und Internetforen. Hier aber tritt die gängelnde Wirkung der Polittechnologie voll in Kraft. Putin setzt auf ideologische Manipulation und auf Kontrolle, um eine «emotionalisierte Zustimmung zum russischen Projekt» zu erzielen. Die russische Zivilgesellschaft kann sich unter solchen Bedingungen kaum entwickeln. So gaben 2014 in einer Umfrage 59 Prozent der Befragten an, die Massenmedien berichteten «objektiv» über die Ereignisse in der Ukraine. Ulrich Schmid konstatiert bitter, ein erheblicher Teil der russischen Gesellschaft sei Opfer des «Realityismus» geworden, also jener vorgefertigten Wahrheit, die die eigentlichen Verhältnisse verfälscht, um Putin als «souveränen Staatslenker, der die Russen auf der Krim befreit, dem arroganten Westen die Stirn bietet und am
losemitismus zu frönen, mit dem sie die Erinnerung an die Verbrechen der Nazi privatim zu entsorgen versuchen. Erst recht in den satirischen Passagen, die Österreich gewidmet sind, verlässt Gstrein den Spiegelsaal, in dem sich die Dinge von verschiedenen Seiten abbilden, und lässt es bei planer Einsinnigkeit bewenden. Dass sich «meine Landsleute des unbezwingbaren Charmes von Sachertorte und Apfelstrudel so sicher waren, dass sie meinten, alles andere getrost vernachlässigen zu können», das ist abgedroschenes österreichisches Literatur-Kabarett, in dem nicht erst seit Thomas Bernhard die Dinge verbal radikal, aber mit zielloser Beliebigkeit kritisiert werden. Ein Klischee, das wie jedes Klischee zuweilen auch zutreffen mag, aber trotzdem unter dem Niveau des von Gstrein sonst so eindrucksvoll beherrschten multiperspektivischen Erzählens bleibt. Norbert Gstrein: In der freien Welt. Roman. Verlag Carl Hanser, München 2016. 493 S., Fr. 32.50.
ALEXANDER DEMIANCHUK / REUTERS
Schluss als Friedensfürst auftritt», erscheinen zu lassen. Wie lange solche Illusion, die mit einem fatalen Realitätsverlust einhergeht, aufrechtzuerhalten ist, wird sich weisen. Ulrich Schmid wagt keine Prognosen, vermerkt aber die «Abstimmung mit den Füssen»: Haben 2010 rund 30 000 Russen ihrem Heimatland den Rücken gekehrt, so waren es im Krisenjahr 2014 bereits 250 000. Die Zahl verheisst nichts Gutes. Nachdenklich stimmt auch der Gesamtbefund von Schmids sorgfältig recherchiertem, an Detailinformationen überaus reichem Buch. Es ist jedem zur Lektüre zu empfehlen, der sich für Russland interessiert. Und Interesse ist das mindeste, was wir diesem komplexen Land mit seiner vertrackten Geschichte und Gegenwart entgegenbringen sollten. Ulrich Schmid: Technologien der Seele. Vom Verfertigen der Wahrheit in der russischen Gegenwartskultur. Edition Suhrkamp 2702. Berlin 2015. 386 S., Fr. 22.–.
Klaus Merz
Zu Protokoll Gesangesfern gleite sein Leben dahin vorbei an stehenden Schwertransporten Laubbläserangeboten vergünstigten Bonsaipappeln. Und obwohl er sich keinem Rückkommen zu stellen gedenke, eine Lust auf Kosaken, die unterm dampfenden Bauch ihrer Pferde hindurch für ihn ein Liedchen anstimmten, verspüre er ganz und gar nicht.
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Samstag, 5. März 2016
Allein in der Zweisamkeit
Ir`ene N´emirovsky als unbestechliche Analytikerin der Paarbeziehung musste sie jedoch als staatenlose Jüdin aus Kiew mit ihrem Mann und den zwei kleinen Töchtern in der französischen Provinz untertauchen, wo sie aber 1942 der Deportation nach Auschwitz nicht entgehen konnte. Die 1903 geborene Irene ` Nemirovsky, ´ deren Eltern mit der Tochter vor der russischen Revolution geflohen waren und seit 1919 in Paris gelebt hatten, hinterliess ein Werk, dessen Umfang von der fieberhaften Rastlosigkeit der Schreibenden zeugt, als ob sie geahnt hätte, dass ihr nur eine kurze Zeitspanne zustünde. Doch ungeachtet der politischen Repressionen und der Geldnöte, die dieses Schaffen zunehmend begleiteten, bestechen ihre Texte mit einer stupenden Geschmeidigkeit. Susanne Röckel hat diese Souplesse auch in der deutschen Übersetzung dieses Romans gewahrt, so dass über den Sätzen der Zauber der Leichtigkeit liegt.
BEATRICE EICHMANN-LEUTENEGGER
Ein Paar kehrt von seiner Hochzeitsreise heim nach Paris. Im Gedächtnis haben sich nebst wunderbaren Momenten auch Phasen zäher Langeweile festgesetzt. «Es schien ihnen, als hätten sie schon alles erlebt, was sie miteinander erleben konnten, und sie trauerten dem traurigen, wilden Rausch der Liebe nach.» Bitter klingt dieses Fazit, und eigentlich könnte die Liebesepisode zwischen Marianne und Antoine zum schalen Abschluss finden. Aber ihre Erkenntnis ist erst der Auftakt einer langen Geschichte und einer allmählichen Wandlung, denn dem Blitz des Begehrens, dem wilden Taumel folgt der jahrelange Alltag mit seinen Ritualen. Die flackernde Unruhe erlischt, man gewöhnt sich aneinander. Freundschaftliche Gefühle wechseln ab mit feindlichen Regungen, die in heftige Streitereien oder böses Schweigen ausarten können.
Bilder und Zeichen
Vorbild Tschechow Doch Irene ` Nemirovsky ´ wäre nicht Irene ` Nemirovsky, ´ wenn sie nur extreme Emotionen aufflammen liesse. Vielmehr sind alle Schattierungen der Gefühle zu erkennen, ebenso ihre Ambivalenzen, die den Mann oder die Frau während Jahren irritieren können. So entsteht ein fein austariertes Psychogramm der Paarbeziehung, der Ehe. Nicht nur die Beiläufigkeit, mit der sie ihre Geschichte erzählt, sondern auch der ausgeprägte Sinn für Nuancen rücken diese Autorin in die Nähe eines ihrer Vorbilder, nämlich Tschechow, dem sich Irene ` Nemi´ rovsky mit mehreren biografischen Werken angenähert hat. Mit dem Roman «Zu zweit», der 1939 unter dem Titel «Deux» erschienen ist, schliesst der Knaus-Verlag die deutschsprachige Werkausgabe ab. Mit seinem verdienstvollen Unternehmen hat er dem Publikum hierzulande das literarische Universum einer Autorin erschlossen, die im Paris der dreissiger Jahre zum Star aufgestiegen war. Kurz danach
Knüppeldick Cornelia Travniceks Roman «Junge Hunde» opf. V Manchmal kommt es eben knüppeldick. Da kann sich Johanna, die Protagonistin in Cornelia Travniceks Coming-of-Age-Roman «Junge Hunde», noch so sehr um alles und alle kümmern, das familiäre Umfeld der Psychologiestudentin löst sich dennoch unaufhaltsam auf wie die Persönlichkeit ihres dementen Vaters. Kaum ist dieser in einer betreuten WG untergebracht, muss das Elternhaus verkauft werden. Ihr Bruder Stefan, den es nach Kanada zieht, ist ihr dabei so wenig eine Hilfe wie ihre Mutter, die sich lieber um Kinder in Peru als um ihre Familie kümmert. Und Johannas bester Freund Ernst, der als Baby adoptiert wurde, sucht ausgerechnet jetzt in China nach seiner leiblichen Mutter, wobei er sich prompt selbst verliert. Dann wirft eine Postkarte, die sie beim Ausräumen des Elternhauses entdeckt, die Frage auf, ob der Mann, der sie grosszog, wirklich ihr Vater ist. Der zweite Roman der Österreicherin Cornelia Travnicek, Jahrgang 1987, spielt mit Erinnerungen, Rückblenden und Perspektivwechseln und neigt dazu, etwas zu dick aufzutragen; insgesamt wirkt er etwas weniger handlungsgetrieben als ihr unlängst verfilmter Debütroman «Chucks» (2012). Dass man «Junge Hunde» dennoch gern liest, liegt an der von der studierten Sinologin mit viel Erzähllust geschilderten Chinareise von Johannas Freund, aber auch an der Protagonistin, die in ihrer Verzweiflung nachts sogar dem «Murmeln ihrer Urur- und Urururgrossmütter» lauscht. Cornelia Travnicek: Junge Hunde. Roman. DVA, München 2015. 240 S., Fr. 22.90.
Ir`ene N´emirovsky zeichnet in ihrem Roman «Zu zweit» aus dem Jahr 1939 ein fein austariertes Psychogramm der Paarbeziehung. ALBERT HARLINGUE / ROGER VIOLLET / KEYSTONE
Marianne und Antoine, die jungen Protagonisten der im Frühling 1919 einsetzenden Geschichte, stammen aus reichen Elternhäusern. Wie alle Gleichaltrigen ihrer Gesellschaftsschicht stürzen sie sich in den Party-Trubel und in Liebesaffären, vertrödeln ihre Tage fernab einer geregelten Tätigkeit, werden insgeheim aber von Lebensgier und Todesfurcht gepeinigt. Die Welt dieser Jeunesse doree ´ weiss Irene ` Nemirovsky, ´ Bankierstochter, aus intimer Kenntnis zu evozieren, so dass unter ihrem scharfen Blick ein Gesellschafts- und Generationenporträt entsteht. Wie in manch anderen Büchern dieser Autorin wirft der Erste Weltkrieg seine Schatten und impft der Jugend um 1920, deren männlicher Teil den Schrecken der Schützengräben und des Granathagels erfahren hat, ein frühes Wissen um die Vergänglichkeit ein. Umso hitziger küsst und tanzt man und vergnügt sich. Vor Bindungen scheut man zurück, beugt sich aber letztlich den Konventionen und landet früher als gedacht im Hafen der Ehe. Lautlose Tragödien haben zuvor
die Wege gesäumt: ungewollte Schwangerschaften, ein Selbstmord, erstickte Wünsche. In der Osternacht am Schluss des Eingangskapitels springt ein Fisch in die Luft, während das junge Paar am Flussufer steht und in den Seelen Glück und Angst im Widerstreit liegen. Mit solchen Bildern und Zeichen entführt Irene ` Nemirovsky ´ die Lesenden unmerklich aus der Flitterwelt und legt verborgene Bereiche frei. Sie liegen knapp unter jener Oberfläche, welche diese Autorin so brillant zu beschreiben weiss. Und modern muten diese Szenen einer Ehe an, die den Pendelschlag zwischen dem Wunsch nach individueller Autonomie und den Forderungen ehelicher Gemeinsamkeit in den zwanziger und dreissiger Jahren registrieren. Resignation und Zufriedenheit der Partner wechseln ab. Was der Mann und die Frau erst befürchtet haben, den Verlust der Geheimnisse, tritt nicht ein. Jeder erlebt die gemeinsame Liebesgeschichte auf eigene Art – Nebenwege sind dabei nicht ausgeschlossen – und bleibt für den anderen vielfach ein Rätsel. In einer Vielzahl kleiner Erzählsequenzen weist Irene ` Nemirovsky ´ auf diesen Befund, den sie indessen oft (unnötig) kommentiert und mit sentenziösen Anmerkungen begleitet. Trotzdem bleibt das Paar nicht heillos im Bannkreis der Einsamkeit gefangen. An die Schulter des anderen gelehnt, kann man wortlos Ruhe finden. Denn längst ist man nicht mehr so naiv, an das Glück zu glauben. Innere Zufriedenheit reicht im sinnlosen Tumult des Lebens, erkennt Antoine gegen Ende des Romans illusionslos. Auch ist Marianne in der Rückschau für ihn nicht die Frau, die er am meisten geliebt hat, «aber im Augenblick des Todes werde ich das, was uns eint, mehr vermissen als die Leidenschaft». Diese nämlich «ist eine Gabe Gottes, zu schön, um wahr zu sein». Irene ` Nemirovsky: ´ Zu zweit. Roman. Aus dem Französischen von Susanne Röckel. KnausVerlag, München 2015. 258 S., Fr. 28.50.
Wenn die Sonne erlischt
Georgi Gospodinov spielt im Erzählband «8 Minuten und 19 Sekunden» ein paar Apokalypsen durch JÖRG PLATH
Vor Menschen, die Locken auf der Glatze drehen können, dürfte ein Schriftsteller und Dichter wie der Bulgare Georgi Gospodinov den Hut ziehen und sich verneigen. Auch die Metapher wird ihm wohl gut gefallen. Aber noch die grösste Glatze dürfte ihm selber zum Lockendrehen mit Sicherheit zu klein sein. Gospodinov nimmt sein ganzes Leben und Denken her als Lockenmaterial und die Literatur und den Kosmos gleich dazu, weshalb er immer etwas zu drechseln vermag, je überraschender und erstaunlicher, desto besser und erheiternder und wunderbarer. Und wenn das grosse Ganze als postmoderne Avantgardevariante von Leben und Kunst wider Erwarten doch nicht reichen sollte, dann setzt er sich ins Cafe´ und belauscht die Gespräche am Nebentisch, «8 Minuten und 19 Sekunden» lang.
Von der Sonne zur Erde Diese Zeitspanne genügt eigentlich immer, und sie bezeichnet treffend den Charakter der neuen, unter diesem Titel zusammengefassten Erzählungen: Es sind Minutengeschichten, schnell zu lesen, schnell zu verstehen, nicht unbedingt schnell zu vergessen und wohl auch nicht schnell zu schreiben. Aber anders als Gospodinovs Romane, die Meisterwerke der Verschlingung von Leben und Kunst durch Ironie und Belesenheit, Witz und Empathie sind, besitzen die Geschichten eine Vergänglichkeit. Die Zahl der Verschlingungs-
ebenen ist begrenzt, und eine Pointe schneidet am Ende ab, was mit mehr Platz auch zu einem üppigen Lockenkopf hätte heranwachsen können. Die hier eben versuchte Deutung des Buchtitels «8 Minuten und 19 Sekunden» ist allerdings eine wagemutige Lesart, angeregt durch Gospodinovs Verschlingungskünste. In der Titelerzählung ist es vielmehr jene Zeitspanne, die das Licht von der Sonne zur Erde benötigt: Dass die Sonne erloschen ist, bemerken die Menschen erst 8 Minuten und 19 Sekunden später. Die angekündigte Apokalypse trifft die Hauptfigur D. J. ins müde Mark. Er hat sein Geld als Experte fürs Taxieren von Sonnenuntergängen verdient, beschäftigt von Städten, die mit seinem Zertifikat um Touristen warben. «Drittschönster Sonnenuntergang» lautete seine erste Bewertung. Als D. J. nun den Sonnenuntergang des letzten Tages betrachtet, ziehen Wolken auf und formieren sich zu Buchstaben: «Drittschönste Apokalypse der Welt». In einem radikal diskontinuierlichen Setting kann Kontinuitätsproduktion der Gospodinovschen Art verheerend sein. Die Apokalypse zieht sich durch einige Erzählungen. Sie ist für einen Erzähler, der alles mit allem zu verbinden weiss, dessen Reich also kein Ende kennt, die grösste anzunehmende Herausforderung. Gospodinov rettet die Endlichkeit, indem er sie durch immer neue Kehren und Kurven, Vermittlungen und Anspielungen ins Unendliche verschiebt. Es ist ein postreligiöses Erzählen, ein Beharren auf dem vergänglichen Menschlichen ohne anderen Trost
als durchs verschlungene Erzählen selbst. Die Apokalypse kann es nicht besiegen, aber immerhin belächeln. Und letztlich ist der Weltenuntergang ja nur die gesteigerte Variante der Tragik, mit der alle Figuren von Gospodinov ringen müssen: Da erhält der Mann, der sich 40 Jahre nach der ersten Liebesnacht seines Lebens mit der Frau von damals «Vor dem Hotel Bulgaria» treffen will, von ihrem Ehemann einen vor Jahren geschriebenen Brief überreicht, in dem sie vermutet, wegen einer Krebserkrankung die Verabredung wohl nicht einhalten zu können. Da wählt eine einsame Waise nacheinander einen Baum, Stalin und einen Hund als Vater, nur um sie alle zu verlieren («Einen Vater adoptieren»). Da gerät der mit einer Schreibblockade hadernde Autor an einen Geschichtenverkäufer, der Frauen nach dem Alphabet verführt und beim letzten Buchstaben zu verzweifeln droht: Zdravka heissen im ganzen Land nur vier Frauen, drei davon sind seine Töchter, bei der vierten handelt es sich um die Ehefrau des Schriftstellers, in dessen Macht es nun allein steht, eine Lösung für die nicht nur philologische Zwickmühle zu finden . . .
Lebensmaterial Das Material für die Verschlingung von allem und jedem stammt immer auch aus Gospodinovs Leben. Er erzählt von einem deutschen Radiojournalisten, der eigens nach Bulgarien fliegt, um den lebenden Schriftsteller auf dem Friedhof zu interviewen; die Geschichte endet mit einer kurzzeitigen Auferste-
hung der Toten im Kopf des Erzählers («Fotografie»). Von seinen Gedichten, Opern und Theaterstücken, auch von den gewitzten langen Prosawerken «Natürlicher Roman» und «Physik der Schwermut» spricht der 1968 geborene Georgi Gospodinov in den Erzählungen nicht. Aber von der Verfilmung seines Drehbuchs für das mehrfach ausgezeichnete Gemeinschaftswerk «Lost and Found», dessen Thema der tragikomische Zusammenprall zweier Kulturen ist («Das Ritual»). Eigentlich fehlt in diesem Band nur einer: der strahlende Held der frühen Bücher, die gemeine Stubenfliege. Georgi Gospodinov: 8 Minuten und 19 Sekunden. Erzählungen. Aus dem Bulgarischen von Alexander Sitzmann. Droschl-Verlag, Graz 2016. 142 S., Fr. 27.90.
Klaus Merz
In der Dämmerung Wir schauten vom Balkon herab in Herrn Bonsais Garten ins grüne Rapunzelreich eines alten Hexers: Es gelüstet mich sagtest du.
54 BÜCHER
Neuö Zürcör Zäitung
Samstag, 5. März 2016
Mehr, als die Schulweisheit sich träumt Ein Handbuch der «wissenschaftlichen Anomalistik»
nellen, der für scheinbar anormale Phänomene eine «natürliche Erklärung» gibt – was nicht der Anomalistik entspricht; zweitens den parapsychologischen Ansatz, der Spukphänomene als «Resultat der Externalisierung unbewusster psychischer Spannungen und Problemlagen» deutet – das ist der genuine Zugang der Anomalistik; drittens die «spiritistische Deutung», die von der Wirkung real existierender Geister ausgeht und die von der Anomalistik (wie schon von der Parapsychologie) zurückgewiesen wird. Die Anomalistik will Geister und Spuk also weder physikalisch auflösen noch spiritistisch wörtlich nehmen, sondern psychologisch analysieren und dergestalt wissenschaftlich ernst nehmen. So sollen die entsprechenden «Gegenstände» aus der Verbannung ins Gebiet des Pseudowissens zurückgeholt und in die Gesellschaft anerkannten wissenschaftlichen Wissens aufgenommen werden. Der methodologische Aufwand, um «auf gesicherte Weise» in unsichere Gebiete vorzudringen, ist auffällig gross. Theoretiker der Anomalistik, neben Westcott der amerikanische Soziologe Marcello Truzzi, argumentieren – scheinbar paradox – geradezu als Apologeten eines strikt rationalen und empirischen Wissensbegriffs und als Kritiker von Metaphysik und Mystik.
ANDREAS KILCHER
Michel Foucault verstand den «Diskurs» der Wissenschaften als eine reglementierende Macht, die darüber entscheidet, was als wissbar gelten kann und was nicht: So funktionierten Begriffe wie «Aberglaube» oder «Wahnsinn» als Ordnungsinstrumente der Aufklärung, um die Grenzen des als wissenschaftlich geltenden Wissens normativ festzulegen und andere Gebiete des Wissens auszuschliessen. Fast gleichzeitig, wie der französische Philosoph und Historiker sein Buch «Wahnsinn und Gesellschaft» vorlegte, veröffentlichte der amerikanische Wissenschaftstheoretiker Thomas Kuhn «Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen» (1962) – einen grundlegend anderen Ansatz, der diese Grenzen in Bewegung versetzt und Wissenschaften wesentlich als wandelbar und erweiterbar versteht. Für eine «wissenschaftliche Revolution» spielen Anomalien eine entscheidende Rolle; darunter versteht Kuhn «Beobachtungsergebnisse, die bisherigen theoretischen Vorstellungen und Annahmen über die Welt zu widersprechen scheinen, für die es also bisher noch keine Erklärung im Rahmen konventioneller Theorien zu geben scheint».
Parapsychologie, Okkultismus Das waren entscheidende Stichworte, die um 1970 die Begründung einer neuen Disziplin stützten: die der sogenannten Anomalistik. «Anomalistik» ist, wie einer ihrer Protagonisten, der amerikanische Anthropologe Roger Westcott, 1975 definierte, die «systematische Erforschung von Phänomenen aller Art [. . .], die sich dem Bild der Wirklichkeit nicht fügen, das uns der gesunde Menschenverstand oder die gängige Wissenschaft zur Verfügung stellen». Des systematischen Anspruchs wegen nennt die Disziplin sich selbstbewusst «wissenschaftliche Anomalistik». Detaillierte Antworten auf die Fragen, was denn ihr Neuland des Wissens umfasse und wie dessen Erforschung aussehe, gibt ein jüngst erschienenes Handbuch. Dabei geht es nicht wie bei Kuhn um Anomalien einzelner Wissenschaften (wie der Meteorologie oder der Medizin), sondern – grundlegender – um das offene und unsichere Feld «an den Grenzen der Erkenntnis» überhaupt. So annonciert es der Titel des Handbuchs, das von der Gesellschaft für Anomalistik sowie dem Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene herausgegeben worden ist, die beide in Freiburg im Breisgau ansässig sind.
Würdig und halsbrecherisch
Sollen wir an uns selbst zweifeln – oder an dem, was wir sehen? Und was wäre der Unterschied?
Was darf man sich unter einer Wissenschaft «an den Grenzen der Erkenntnis» vorstellen? Ihr Gegenstandsfeld erstreckt sich zwischen psychischer Erfahrung und physischen Erscheinungen und umfasst dabei ungefähr diejenigen Phänomene, die im 19. Jahrhundert von der Parapsychologie und dem Okkultismus entdeckt und damals schon als «paranormal» verstanden wurden – Phänomene also, welche «aus dem normalen Verlauf des Seelenlebens» heraustreten (so eine Definition von 1889). Gemäss dem neuen Handbuch sind das: Telepathie, Hellsehen, Psychokinese, aussergewöhnliche Bewusstseinszustände, Träume, ausserkörperliche Erfahrungen, Geistererscheinungen, Spukphänomene, Geistheilun-
EMILIE MÖRI / VOZ’IMAGE
gen, Nahtod- und Reinkarnationserfahrungen, Rutengängerei und anderes mehr. Das könnte den Eindruck erzeugen, als wäre «Anomalistik» nur ein anderer Begriff für Esoterik. Doch während Esoterik derartige Erfahrungen und Phänomene als gegeben voraussetzt und auf sie ihre – esoterischen – Praktiken baut, will die Anomalistik, ähnlich wie zuvor Parapsychologie und Okkultismus, sie wissenschaftlich erklären. Wie dies aussehen kann, mögen die Beispiele «Erscheinungen» und «Spukphänomene» zeigen, zu denen Gerhard Mayer (einer der Herausgeber des Handbuchs) und Eberhard Bauer die Artikel verfasst haben. Die Autoren definieren derlei Phänomene als «Einwirkungen des
Geistes auf die Materie», bei denen keine «konventionelle physikalisch-kausale Wirkungskette nachweisbar» ist. Konkret geht es etwa um sich bewegende Objekte, Geräusche, Selbstentzündungen, Wasserflutungen, elektrische Phänomene. Was wie Bausteine von Gespenstergeschichten aussieht, wird von den Forschern am Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene primär sozialwissenschaftlich und psychologisch untersucht – unter der Voraussetzung, dass diese Phänomene nicht bloss als «Streiche Pubertierender» zu entlarven seien (wie die einschlägige «Naughty little girl»-Hypothese annimmt). Die Autoren unterscheiden drei Erklärungsansätze: erstens den konventio-
Verlassensein – ausgesetzt von den Eltern, verloren im Raum – grub sich ein im kindlichen Empfinden als Erkenntnis, für die erst der Erwachsene die Worte finden sollte: «Ich war sieben, als die Gewissheit der Sterblichkeit mich streifte.» Grünbein sammelt auf seinen Streifzügen durch die Stadt und die Landschaften seiner Kindheit nicht einfach nur Erinnerungsbilder. Er ist kein sentimentaler Erzähler. Vielmehr färbt die Melancholie alle Reminiszenzen: Der Erwachsene kann nicht mehr hinter das einmal gewonnene Bewusstsein zurück, er kann die Distanz zu Raum und Zeit der Kindheit nicht mehr bruchlos überwinden. Selbst wenn er davon erzählt, wie er an der Hand (oder vielmehr als Schatten) seines Grossvaters durch die Stadt und in den Schlachthof ging, wo dieser einst Hunderte, Tausende Tiere zerlegt hatte, kann er nicht einfach nur die kindliche Anschauung abrufen: Immer schiesst ihm die Reflexion dazwischen. Immer bleibt da der Riss, unüberwindbar, zwischen einst und jetzt.
Durs Grünbein begibt sich darum in einen doppelten Echoraum. In der Gegenwart hallen die Erinnerungen nach – und in den Gedächtnisspuren findet er einen Vorschein des Kommenden. «Ein Kaleidoskop» heisst dieses Erinnerungsbuch im Untertitel. Das hat zu tun mit den Bildern, die in die Texte gestreut sind: Postkarten und Fotografien aus dem Album der Kindheit. Doch Grünbein spannt auch einen imaginären Bilderbogen auf. Dabei gelingen jene Ansichten am intensivsten, wo sowohl die Erinnerung wie auch die nachträgliche Reflexion einem Moment des Unwillkürlichen entspringen: Wenn etwa beim Anblick des Dresdner Hauptbahnhofs die unterschiedlichsten Erinnerungen aus näheren und ferneren Zeiten wachgerufen werden. Tatsächlich schieben sich hier nun die Bilder etwa vom jungen Mann als Soldat oder von dem einsam zu den Grosseltern ins Thüringische reisenden Kind wie in einem Album übereinander. Und ganz ähnlich legt sich über die ganze Spanne des Buches hinweg Toten-
Mit Blick auf dieses Spannungsverhältnis von Methode und Gegenstand hat Roger Westcott die Anomalistik nicht ohne Selbstironie als ein «würdiges», aber «halsbrecherisches Unternehmen mit einem noch weitgehend unerschlossenen Potenzial für intellektuellen Gewinn» bezeichnet. Beides, das Würdige wie das Halsbrecherische, tritt dem unbefangenen Leser in den Beiträgen des Handbuches in unterschiedlichen Mischungsverhältnissen entgegen. Wem die Gegenstände jener Wissenschaft allzu fragwürdig erscheinen oder wer sie lieber im Reich der Phantastik belassen hätte, der mag – Neugier vorausgesetzt – noch immer den theoretischen Überlegungen der Anomalistik einiges abgewinnen: Die Gedankengänge führen von jenem Grenzbereich aus nicht etwa in das Jenseits der Erkenntnis, sondern sie beleuchten die Herausbildung wissenschaftlichen Wissens neu und aufschlussreich. An den Grenzen der Erkenntnis. Handbuch der wissenschaftlichen Anomalistik. Herausgegeben von Gerhard Mayer u. a. SchattauerVerlag für Medizin und Naturwissenschaften, Freiburg i. Br. 2015. 504 S., Fr. 98.–.
Im Taumel der Bilder
Durs Grünbein wandert durch seine Dresdner Kindheit
ROMAN BUCHELI
Jede Kindheit kennt diesen Riss. Wenn machtvoll die Wirklichkeit hereinbricht in eine Traumwelt, wenn das Kind überwältigt wird von den Furien des Tages und der Nacht, wenn seine Welt sich auf einmal scheidet in ein Diesseits und Jenseits, in ein Innen und Aussen, ins Eigene und Fremde. Kaum ein Mensch wüsste zu sagen, wann und wie genau es geschah. Schlagartig ahnt das Kind: Es ist schwach und klein, die Welt ist stark und gross. Und in der Regel tut das Leben eher mehr als weniger weh. Manchmal findet (oder erfindet) die Erinnerung den Augenblick, den Ort, das Ereignis, als sich die grausame Wende vollzog, diese zweite Geburt aus dem Glück des bewusstlosen Daseins in die Melancholie der Unvollkommenheit. Nicht von ungefähr setzen die Erinnerungen des Lyrikers Durs Grünbein an seine Kindheit in Dresden mit diesem Bruch ein, da die kindliche Ahnungslosigkeit ins bedrängende Bewusstsein umschlägt. «Die Jahre im Zoo» – so der
boshaft hintersinnige Titel dieser Wanderungen durch die Gegenden der Kindheit und Jugend – stehen mit diesem Anfang ganz im Zeichen der Gefährdung. Es ist ein Albtraum, der das kleine Kind eine Weile lang bedrängt, in höchste, aber freilich unbenennbare Aufregung und Angst versetzt. Kaum liegt es im Bett, beginnt sich der Raum zu weiten und um das Kind zu drehen. Die Zimmerdecke öffnet sich, das Dach ebenso, taumelnd und gebannt blickt das Kind ins leere All: «Ich war dem feuchtkalten, unfassbar schwarzen Aussenraum ausgesetzt und hatte das Gefühl, mit grosser Kraft nach draussen gezogen zu werden.» Er sei sicher, so resümiert der Erinnernde, dass mit diesen Träumen ein Strich durch das noch kaum erwachte Bewusstsein gezogen worden sei. «Von da an veränderte sich alles, und nichts war mehr wie in den Jahrhunderten meiner Kindheit zuvor.» Nicht einmal die Eltern vermochten das Kind in seiner Not ernst zu nehmen. Dieses doppelte
bild auf Totenbild: vom «ersten Toten» dieser Kindheit, dem bei einem Autounfall verstorbenen Schulfreund U., bis zu dem ermordeten John Lennon, dem «Helden unserer Jugend». Nur gelegentlich verrutscht diese Prosa ins Gespreizte («Folgendes begab sich zu meiner Zeit.») oder ins allzu Geläufige («Dieses Schulgebäude werde ich nie vergessen.»). Wenn Grünbein von seiner ersten verregneten Reise nach Prag berichtet auf der Suche nach den Spuren Franz Kafkas, wenn er ein Porträt zeichnet von Paul Adler, dem wenig bekannten anderen Prager Dichter, dann gelingen ihm wunderbare Miniaturen, die über die Erinnerungen hinaus eine kleine Kulturgeschichte des Ostens entwerfen und erzählen. Ganz selbstverständlich greift diese dann weit über Raum und Zeit der Kindheit hinaus. Aus dem Taumel eines Albtraums geht so zuletzt das Kaleidoskop einer verlorenen Zeit und Welt hervor. Durs Grünbein: Die Jahre im Zoo. Ein Kaleidoskop. Suhrkamp, Berlin 2016. 400 S., Fr. 35.90.
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5.40 Morgenprogramm. 9.05 Kulturplatz. 9.35 Das ganz normale Verhalten der Österreicher. 10.20 Die Kunst der Autoerotik. 10.50 Mutig in die neuen Zeiten. (3/3). Alles anders. Drama (A 2007). 12.30 Bilder aus Südtirol. 13.00 ZIB. 13.10 Notizen aus dem Ausland. 13.15 quer. 14.00 Kunst und Krempel. 14.30 Navarra – Grünes Spanien zwischen Pyrenäen und Ebro. 15.15 Ländermagazin. Heute aus Rheinland-Pfalz. 15.45 Montmartre – die Seele von Paris. Dokumentation. 16.00 Die Zwillinge vom Immenhof. Heimatfilm (D 1973). Mit Heidi Brühl. Regie: Wolfgang Schleif. 17.30 Frühling auf Immenhof. Heimatfilm (D 1974). 19.00 heute. 19.30 Kulturpalast. Kunst als Widerstand (1/5).
5.05 Augenschmaus. (W). 8.50 360° Geo Reportage. (W). 9.45 360° Geo Reportage. (W). 10.30 Waigeo – Insel der Magier. (W). 11.40 Medizin in fernen Ländern. (W). 12.05 Medizin in fernen Ländern. (W). 12.35 Medizin in fernen Ländern. (W). 13.00 Medizin in fernen Ländern. (W). 13.30 Futuremag. 14.00 Yourope. 14.25 Mit offenen Karten. 14.50 Der Papageitaucher, Nomade des nördlichen Atlantiks. (W). 15.35 Heimliche Helden – Keas in Neuseeland. (W). 16.20 360° Geo Reportage. (W). 17.05 ARTE Reportage. 18.00 Dolomiten. (W). 18.45 Zu Tisch ... (W). 19.15 ARTE Journal. 19.30 360° Geo Reportage. Königliche Mounties – Kanadas berittene Polizei.
5.45 Betrugsfälle. Doku-Soap. 6.10 Verdachtsfälle. DokuSoap. 7.10 Verdachtsfälle. Doku-Soap. 8.10 Familien im Brennpunkt. Doku-Soap. 9.15 Yolo. Unter wilden Tieren – Training mit Krokodilen. 9.45 Yolo. Die Nachwuchsärzte – Alltag im Notfallzentrum (4/4). 10.00 Exclusiv – Das StarMagazin. (W). 10.15 Gute Zeiten, schlechte Zeiten. Soap. Die Wiederholungen der Folgen 5945 bis 5949. (W). 12.45 Der Blaulicht-Report 13.45 Der Blaulicht-Report 14.45 Verdachtsfälle. Doku-Soap. 15.45 Die Trovatos – Detektive decken auf. Doku-Soap. Doku-Soap. 17.45 Best of...! Deutschlands schnellste Rankingshow. Show. 18.45 RTL aktuell. 19.05 Explosiv – Weekend. Magazin.
20.00 Wort zum Sonntag. Magazin. 20.10 Die grössten Schweizer Talente. Casting (5/9). Jury: Gilbert Gress, Susanne Kunz, Bligg, Jonny Fischer. Mit Viola Tami. 22.15 Tagesschau. 22.35 Die Brücke II – Transit in den Tod. Krimireihe (S/DK 2013). Mit Sofia Helin. Regie: Kathrine Windfeld. Eine mit Tiermasken vermummte Gruppe bekennt sich via Internet für ein weiteres Attentat verantwortlich. 00.35 Mammon. Ursprung. Krimireihe (N 2014). Mit Jon Øigarden. Regie: Cecilie A. Mosli. 02.05 Die grössten Schweizer Talente. Casting (5/9). (W). 04.00 Aeschbacher. Über die Grenzen hinaus. (W).
20.00 Live: Eishockey. Schweizer Meisterschaft. Aus Bern. Playoff, Viertelfinal, 2. Spieltag: SC Bern – ZSC Lions. 23.05 sportaktuell. Mit Lukas Studer. 23.40 Contagion. Thriller (USA/VAE 2011). Mit Matt Damon, Kate Winslet, Marion Cotillard. Regie: Steven Soderbergh. 01.20 Die Herrschaft des Feuers. Fantasyfilm (GB/IRL/USA 2002). Mit Christian Bale. Regie: Robert Bowman. 02.55 Contagion. Thriller (USA/VAE 2011). Mit Matt Damon. Regie: Steven Soderbergh. (W). 04.35 Prom – Die Nacht deines Lebens. Komödie (USA 2011). Mit Aimee Teegarden. Regie: Joe Nussbaum.
20.00 Tagesschau. 20.15 Paarduell XXL. Mit Lilly & Boris Becker, Judith & Axel Milberg, Jana Julie Kilka & Thore Schölermann. Mit Jörg Pilawa. 23.15 Tagesthemen. 23.35 Das Wort zum Sonntag. Mit Gereon Alter (Essen). 23.40 P.S. Ich liebe dich. Liebesfilm (USA 2007). Mit Hilary Swank, Gerard Butler, Lisa Kudrow. Regie: Richard LaGravenese. 01.40 Tagesschau. 01.45 Bobby – Der letzte Tag von Robert F. Kennedy. Drama (USA 2006). Mit Harry Belafonte. Regie: Emilio Estevez. 03.35 Mankells Wallander: Die Zeugin. Die Zeugin. Kriminalfilm (S/D 2010). Mit Krister Henriksson.
20.15 Helen Dorn. Gefahr im Verzug. Krimireihe (D 2016). Mit Anna Loos, Ernst Stötzner, Daniel Friedrich. Regie: Alexander Dierbach. Eine Bombe explodiert auf einem belebten Platz und tötet fünf Menschen. Helen Dorn ist unter den Verletzten. 21.45 Ein Fall für zwei. Krimi-Serie. Frankfurt Superstar. 22.45 heute-journal. Wetter. Mit Marietta Slomka. 23.00 Das aktuelle Sportstudio. Mit Jochen Breyer. 00.25 heute Xpress. 00.30 heute-show. Nachrichtensatire mit Oliver Welke. (W). 01.00 Darkman. Horrorthriller (USA 1990). Mit Liam Neeson. Regie: Sam Raimi.
20.00 Tagesschau. 20.15 Pufpaffs Happy Hour. Best of 2015. Mit Sebastian Pufpaff. 21.00 Sebastian 23: «Popcorn im Kopfkino». Show. 21.30 Torsten Sträter: Selbstbeherrschung umständehalber abzugeben. Show. 22.00 Club der wilden Dichter. Die Geschichte des Poetry-Slams. 22.45 Marc-Uwe Kling & Die Lesedüne: Über Wachen und Schlafen. Zu Gast: Julius Fischer (TV-Moderator), Sebastian Lehmann (Autor und Gastgeber). 23.30 Maischberger. Trump for President: Wer versteht die Amerikaner? Zu Gast: Tom Buhrow u.a. 00.45 lebens.art. Magazin. 01.45 Das aktuelle Sportstudio.
20.15 Rom am Rhein. (1/3). Dokumentationsreihe. Krieg und Frieden. 21.55 Rom am Rhein. (3/3). Zentrum des Imperiums. Dokumentationsreihe 22.50 It Might Get Loud. Dokumentarfilm (USA 2008). Regie: Davis Guggenheim. The Edge (U2), Jack White (The White Stripes) und Jimmy Page (Led Zeppelin) zeigen, wie man Gitarre spielt. 00.25 Tracks. Moderne Cowboys / Greek New Wave Cinema / Ghost / Kamasi Washington. 01.10 Berlin Live. Courtney Barnett. 02.10 Unsere Kinder. Drama (B/CH/F/ LUX 2012). Mit Niels Arestrup. Regie: Joachim Lafosse. (W). 03.55 Reise durch Amerika. Brasilien: Favelas und Samba. (W).
20.15 Deutschland sucht den Superstar. Der Recall auf Jamaica. Jury: Vanessa Mai, Michelle, H.P. Baxxter, Dieter Bohlen. Auf der tropischen Insel, dem Geburtsort des Reggae, kämpfen die besten 32 Talente um den Einzug in die Eventshows. Denn am Ende schafft es nur die Besten der Besten auf die grosse Konzert-Bühne. 23.30 Take Me Out. Show. Mit Ralf Schmitz. In der Show stellt sich ein Mann 30 attraktiven Ladys. Über drei Runden muss er die Frauen von sich überzeugen. 00.40 Deutschland sucht den Superstar. Der Recall auf Jamaica. (W). 03.10 Take Me Out. Show. (W).
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15.50 Live: Skispringen. Weltcup. Der Countdown. 15.55 Live: Skispringen. Weltcup. Aus Wisla (PL). HS 134. 17.50 Die Simpsons. 18.15 The Big Bang Theory. (W). 18.40 Newton. 19.05 The Big Bang Theory. 19.30 Brooklyn Nine-Nine. 19.54 Wetter. 20.00 ZIB 20. 20.15 Rapunzel – Neu verföhnt. Animationsfilm (USA 2010). Regie: Nathan Greno, Glen Keane, Byron Howard, John Lasseter. 21.45 ZIB Flash mit Bundesliga. 22.00 Hitch – Der Date Doktor. Romantikkomödie (USA 2005). Mit Will Smith. Regie: Andy Tennant. 23.50 Denk wie ein Mann. Romantikkomödie (USA 2012). Mit Michael Ealy. Regie: Tim Story. 1.45Sterben will gelernt sein. Komödie (USA 2010). Mit Chris Rock. Regie: Neil Labute.
5.05 Sechserpack. 5.30 Schicksale – und plötzlich ist alles anders. (W). 5.50 Richter Alexander Hold. 6.35 Richter Alexander Hold. 7.35 Auf Streife. (W). 8.35 Auf Streife. (W). 9.35 Teleshopping. 11.20 Auf Streife. 12.15 Auf Streife. 13.10 Im Namen der Gerechtigkeit – Wir kämpfen für Sie! 14.05 Im Namen der Gerechtigkeit – Wir kämpfen für Sie! 15.00 Anwälte im Einsatz. 16.00 Anwälte im Einsatz. 17.00 K 11 – Kommissare im Einsatz. 19.55 Sat.1 Nachrichten. 20.15 Duell der Magier. Actionfilm (USA 2010). Mit Jay Baruchel, Nicolas Cage, Alfred Molina. Regie: Jon Turteltaub. 22.30 Bangkok Dangerous. Actionthriller (USA 2008). 0.20 Assassination Games. Actionfilm (USA 2011).
5.00 Morgenprogramm. 11.10 Criminal Intent – Verbrechen im Visier. 12.10 Criminal Intent – Verbrechen im Visier. 12.55 Shopping Queen. 18.00 hundkatzemaus. 19.10 3 Engel für Tiere. 20.15 Gambit – Der Masterplan. Krimikomödie (USA 2012). Mit Colin Firth. 22.10 Medical Detectives. 23.10 Medical Detectives. 0.10 Law & Order: Special Victims Unit. (W). 1.00Law & Order: Special Victims Unit. (W). 1.40 Medical Detectives.
19.15 Tagesschau. 19.30 Tagesschau und Meteo. 20.00 Tagesschau. 20.30 Tacho. Der Autotalk. 20.55 mitenand. Brot für alle. 21.00 Tagesschau. 21.30 ECO. ECO Spezial: Geld aus Müll. Das Wirtschaftsmagazin 22.00 Tagesschau. 22.25 Schawinski. Gespräch. 22.55 mitenand. Brot für alle. 23.00 Tagesschau. 23.10 Tagesschau. 23.20 Tagesschau. 23.30 Tagesschau. 23.45 Tagesschau. 0.00 Tagesschau.
15.20 Falco. 16.15 Grey’s Anatomy. 17.00 Inspecteur Barnaby. (1/8). 18.45 Piqueassiette invite les chefs. 19.15 Météo. 19.20 Swiss Loto. 19.30 Le 19h30. 20.00 Météo. 20.10 26 minutes. 20.40 Anomalia. (8/8). Série fantastique. 21.30 Alex Hugo. 23.10 26 minutes. 23.40 Le territoire des loups. Film d’aventures (USA 2011). 1.35 Le 19h30. (W). 2.10 Sport dernière. (W). 2.40 Euronews. 2.45 Intermède.
16.05 Je veux votre mari ! Drame (CDN 2008). 17.50 50mn Inside – L’actu. 19.05 50mn Inside – Le mag. 19.50 Là où je t’emmènerai. (W). 19.55 Météo. 20.00 Journal. 20.40 Météo. 20.45 Nos chers voisins. Série comédie. 20.55 The Voice: La plus belle voix. 23.20 The Voice, la suite. 0.35 Stalker. 1.20 Stalker. 2.10 New York, police judiciaire. 3.00 50mn Inside 4.05 50mn Inside 4.40 Musiques. (W). 4.55 Reportages.
Kabel 1
Kinderkanal
RTS Deux
France 2
BR
ORF 2
Pro Sieben
5.35 Morgenprogramm. 15.30 Wirtshausmusikanten beim Hirzinger. 16.15 Landgasthäuser Bayern. 16.45 Rundschau. 17.00 Blickpunkt Sport. 18.00 Zwischen Spessart und Karwendel. 18.45 Rundschau. 19.00 natur exclusiv. 19.45 Kunst und Krempel. Familienschätze unter der Lupe. 20.15 Die Herbstzeitlosen. Komödie (CH 2006). Mit Monica Gubser. 21.40 Rundschau Magazin. Nachrichten – Berichte – Wettervorhersage. 21.55 Giulias Verschwinden. Komödie (CH 2009). Mit Corinna Harfouch. Regie: Christoph Schaub. 23.20 Der grosse Kater. Drama (CH/D 2010). Mit Bruno Ganz. Regie: Wolfgang Panzer. 0.40 Tage und Wolken. Drama (I/CH 2007). Mit Margherita Buy. Regie: Silvio Soldini.
5.45 Morgenprogramm. 16.30 Unterwegs in Österreich. 16.55 Religionen der Welt. 17.00 ZIB. 17.05 Bewusst gesund – Das Magazin. 17.30 Bürgeranwalt. 18.15 Bingo. 19.00 Bundesland heute. 19.23 Wetter aus dem Bundesland. 19.30 Zeit im Bild. 19.49 Wetter. 19.55 Sport aktuell. 20.05 Seitenblicke. 20.15 Mord in bester Gesellschaft. Das Scheusal. Krimikomödie (D/A 2015). Mit Fritz Wepper. Regie: Lars Montag. 21.50 ZIB. 22.00 Der Bulle von Tölz. Krieg der Camper. Krimireihe (D 2007). 23.35 Detektiv wider Willen. Kriminalfilm (A/D 2009). Mit Sky du Mont. Regie: Xaver Schwarzenberger. 1.05 Donna Roma – Mord und Sühne. Kriminalfilm (D 2007). Mit Jutta Speidel. Regie: Jakob Schäuffelen.
6.25 Chuck. Comedy-Serie. 8.05 2 Broke Girls. Sitcom. (W). 9.00 Two and a Half Men. Sitcom. (W). 9.25 Teletip Shop. 11.55 The Big Bang Theory. Comedy-Serie. (W). 12.20 Family Guy. Zeichentrick-Serie. 12.45 Futurama. Zeichentrick-Serie. 13.10 Die Simpsons. Zeichentrick-Serie. 13.40 The Middle. Sitcom. 14.30 Mike & Molly. Comedy-Serie. 15.20 Two and a Half Men. Sitcom. 16.10 2 Broke Girls. Sitcom. 17.05 The Big Bang Theory. Comedy-Serie. 18.00 Newstime. 18.10 Die Simpsons. Zeichentrick-Serie. 19.05 Galileo. Magazin. 20.15 Galileo Big Pictures. Mystery. 23.30 Super 8. Sci-Fi-Film (USA 2011). Mit Joel Courtney. (W). 1.40 The Descent – Abgrund des Grauens. Horrorfilm (GB 2005).
5.00 Morgenprogramm. 17.05 Achtung Notaufnahme! (W). 17.35 Achtung Notaufnahme! (W). 18.10 Achtung Notaufnahme! (W). 18.45 Achtung Kontrolle! Einsatz für die Ordnungshüter. (W). 19.30 Achtung Kontrolle! Einsatz für die Ordnungshüter. (W). 20.15 Blue Bloods – Crime Scene New York. 21.10 Blue Bloods – Crime Scene New York. 22.10 Navy CIS: L.A. 23.10 Navy CIS. 0.05 Navy CIS. (W).
12.00 Marsupilami™ – Im Dschungel ist was los. 14.00 Mister Twister – Wirbelsturm im Klassenzimmer. Familienfilm (NL 2012). 15.15 Der kleine Nick. 15.30 Die Wilden Kerle. 16.15 Biciklo – Das Superfahrrad. 16.40fussball HELDEN comic. 16.55Kann es Johannes? 17.20 Pole Position. 17.45 Timster. 18.00 Ritter Rost. 18.15 JoNaLu – Mäuseabenteuer zum Mitmachen. 18.40 Lauras Stern. 18.50 Unser Sandmännchen.
14.25 Snowboard. 15.10 Live: Biathlon. 15.55 Live: Tennis. 19.30 Le 19h30. 20.00 Trio Magic, Magic 4 & Banco. 20.10 Live: Hockey sur glace. Championnat de Suisse. 22.50 Sport dernière. 23.30 Trio Magic, Magic 4 & Banco. 23.35 Pl3in le poste on tour. 0.40 Inspecteur Barnaby. (7/7). 2.15 Faut pas croire. 2.40 Grand angle. (W). 2.50 Sport dernière. (W). 3.30 Le 19h30. (W). 4.05 RTS Info. 4.40 Intermède.
11.20 Les z’amours. 13.20 13h15, le samedi. 13.55 Elles ont toutes une histoire. 14.00 Météo 2. 14.05 Tout compte fait. 14.55 Tout compte fait, le supplément. 15.35 Envoyé spécial le samedi. 17.10 L’atelier déco. 17.55 L’atelier déco. 18.45 Mot de passe. 19.15 Mot de passe. 19.50 Météo 2. 20.00 Journal. 20.40 Parents mode d’emploi. 20.55 Le plus grand cabaret du monde. 23.10 On n’est pas couché.
RTL 2
3+
Rsi la 1
TV 5
9.40Ben, der Zauberlehrling. Fantasyfilm (SA 2002). 11.25 Merlin II – Der letzte Zauberer. Fantasyfilm (USA/CDN 2006). 15.00 Berlin – Tag & Nacht. 16.00 Berlin – Tag & Nacht. 17.00 Berlin – Tag & Nacht. 18.00 Berlin – Tag & Nacht. 19.00 Berlin – Tag & Nacht. . 20.00 RTL II News. 20.15 Ice – Der Tag, an dem die Welt erfriert. Katastrophenfilm (GB/ NZ 2011). Mit Richard Roxburgh. 0.00I, Frankenstein. Fantasyfilm (USA/AUS 2014).
15.54 How I Met Your Mother. (W). 16.21 NCIS: New Orleans. (W). 17.24 NCIS – Los Angeles. (W). 18.15 NCIS – Los Angeles. Krimi-Serie. Team Red / Team Red. 20.14 96 Hours – Taken 2. Actionthriller (F 2012). Mit Liam Neeson. Regie: Olivier Megaton. 21.57 Auftrag Rache. Actionthriller (GB/ USA 2010). Mit Mel Gibson. Regie: Martin Campbell. 0.16 96 Hours – Taken 2. Actionthriller (F 2012). Mit Liam Neeson.
13.15 Tempi moderni. 18.05 Scacciapensieri. 18.35 Strada Regina. 19.00 Il quotidiano. 19.40 Insieme. 19.50 Lotto Svizzero. 19.55 Meteo regionale. 20.00 Telegiornale. 20.30 Allocuzione. 20.35 Meteo. 20.40 L’uomo di casa. (1/22). 21.10 Qualcosa di straordinario. Film drammatico (USA/GB 2012). 23.00 Body of Proof. 23.40 Meteo notte. 23.55 I-5 Il killer dell’autostrada. Film thriller (CDN 2011). 1.20 Repliche continuate.
13.30 Journal belge. 14.04 Midi en France. 15.00 Les chefs: la revanche! 15.44 S’il n’en restait qu’une. 16.00 Tendance XXI. 16.32 Acoustic. 17.04 300 millions de critiques. 18.00 64 minutes, le monde en français. 18.29 L’invité. 18.38 Faut pas rêver. 20.30 Journal France 2. 21.00 Le grand show. 23.00 Journal suisse. 23.26 Journal Afrique. 23.44 L’invité. 23.53 Météo. 0.00 Danbé, la tête haute. Drame (F 2015).
RADIO- UND TV-TIPPS
AUS DEN RADIOPROGRAMMEN AKTUELL / HINTERGRUND 6.35 Morgenandacht (DLF) Klaus Böllert, Hamburg. 8.05 Bayerisches Feuilleton (BR2) Auf der Suche nach dem verlorenen Paradies. Die Künstlerfreunde August Macke und Franz Marc. 8.13 Trend (Radio SRF 1) 8.15 Lokaltermin (Radio SRF 2 Kultur) 9.05 orange (BR2) Mit Dominik Eichmann. Samstagsmagazin. 9.08 International (Radio SRF 2 Kultur) 9.10 Das Wochenendjournal (DLF) Lohberg das DschihadistenNest? Wie eine Stadt mit ihrem Stigma umgeht. 10.05 Klassik – Pop – et cetera (DLF) Mit Jean-Guihen Queyras (Cellist). 10.05 Campus (SWR2) Vor den Wahlen: Hochschulund Forschungspolitik im Südwesten. 11.30 Samstagsrundschau (Radio SRF 1) 12.05 Gesundheitsgespräch (BR2) Mit Werner Buchberger. Nach dem Schlaganfall. Wieder leben lernen. 12.50 Aufsteller der Woche (Radio SRF 1) 13.15 Aufsteller der Woche (Radio SRF 1) 17.05 Markt und Medien (DLF) 18.30 Samstagsrundschau (Radio SRF 2 Kultur) 19.05 Zündfunk (BR2) 23.05 Lange Nacht (DLF) «Die revolutionäre Pflicht des Schriftstellers ist es, gut zu schreiben». Die Lange Nacht des Gabriel García Márquez.
KLASSIK 6.05 Auftakt (BR-Klassik) Werke von Vejvanovsky, Rodrigo, Soler, D. Scarlatti, Weill, Händel, Filidei, Alkan, Anonymus, Sibelius. Aus dem Studio Franken 6.05 Musik am Morgen (SWR2) Werke von Süßmayr, Mendelssohn, Foster, Fahrbach, C.Ph.E. Bach 8.05 Piazza (BR-Klassik) Musik, CD-Tipp & Klassik aktuell – Der Klassiktreff am Wochenende. 10.30 Zoom – Musikgeschichte, und was sonst geschah (BRKlassik) 10.30 Treffpunkt Klassik extra (SWR2) Mit Christel Freitag. Musik, Gespräche, Gäste. 15.03 Diskothek (Radio SRF 2 Kultur) 15.05 On stage (BR-Klassik) Junge Interpreten. Werke von J.S. Bach, Brahms, Prokofiew, Wagner, R. Schumann, Joh. Strauß. Aufnahme vom 25. Januar 2016 im Herkulessaal der Münchner Residenz 16.03 Grosse Interpretationen (Radio SRF 2 Kultur) Souverän und klar: Die Pianistin Annie Fischer. Werke von R. Schumann, Beethoven 19.05 Geistliche Musik (SWR2) 19.05 Kammermusik (BR-Klassik) Werke von Chopin, Szymanowski 20.03 Aus dem Land: Musik (SWR2) 20.03 Aus dem Land: Musik (SWR2) Werke von C. Loewe. Konzert vom 15. November in St. Stefan, Konstanz 2.07 Konzertmomente (DLF) Werke von Schubert. Aufnahme von den Ludwigsburger Schlossfestspielen am 28.06.15 im Fürstensaal Bad Imnau, Haigerloch
3.05 Schlüsselwerke (DLF) Werke von J.S. Bach 5.05 Auftakt (DLF) JAZZ / POP / ROCK 9.38 Musikmagazin (Radio SRF 2 Kultur) 13.05 Cocktail (Radio SRF 2 Kultur) Musikalischer Cocktail. 22.03 Jazztime (SWR2) Hipp is Cool. Erinnerungen an die legendäre Pianistin Jutta Hipp. 23.05 Nachtmix (BR2) 0.05 radioJazznacht (BR2) HÖRSPIEL 14.00 «Das Gemeindekind» (ORF1) Hörspiel nach dem gleichnamigen Roman von Marie von Ebner-Eschenbach. Mit Elisabeth Orth, Valentin Marginter, David Miesmer, Isabella Campestrini, Bibiana Zeller, Martin Schwab, Annemarie Düringer, Birgit Minichmayr, Anne Bennent. Regie: Götz Fritsch 20.05 «Writing through Genesis» (DLF) Mit Steffi Weismann, Tilmann Walzer, Katarina Rasinski, Christian Kesten, Henrik Kairies, Ariane Jessulat. Regie: Alessandro Bosetti 21.00 «Sweeter Than Roses. Purcells Traum von König Artus» (Radio SRF 2 Kultur) Mit Tim Severloh (Purcell, ein schöner Sängerknabe), Jan Buchwald (König Artus), Vadim Glowna (der Magier Merlin), Marion Breckwoldt (Flower), Jens Wawrczeck (Jeff), Thomas Thieme KINDER 17.05 Do Re Mikro (BR-Klassik) Die Musiksendung für Kinder. Drachenstadt-Rätselstunde. Prinz Ludwig sucht das Drachenei. 18.30 radioMikro (BR2)
Radio SRF 1
Radio SRF 2
8.00 HeuteMorgen. 8.13 Trend. 8.40 Morgengeschichte. 9.00 HeuteMorgen. 9.15 Die Wetterwoche. Jeweils am Samstag um 09.15 Uhr wirft Felix Blumer von SRF Meteo einen Blick auf spezielle Wetterereignisse der vergangenen Woche und erklärt den meteorologischen Hintergrund. 9.45 Denk an mich. 10.10 Die Anderen – Les autres. 10.35 Blickwechsel. 11.08 Trick 77. Ölflecken am Boden. 11.30 Samstagsrundschau. 12.03 Regional Diagonal. 12.40 Sport. 12.50 Aufsteller der Woche. 13.00 Vetters Töne. 13.15 Aufsteller der Woche. 13.50 VeranstaltungsTipps. 14.20 Volksmusik aktuell. 14.40 Jass-Service. 17.10 Sport. 17.20 VeranstaltungsTipps. 17.30 Regionaljournal. 17.50 RadioTipp. 18.00 Echo der Zeit. 18.30 Zwischenhalt. 19.03 Zambo. 20.03 Jukebox. 21.03 Jukebox. 22.06 Jukebox. 23.03 Jukebox.
12.40 Wissenschaftsmagazin. Bildung, Wissenschaft und Innovation sind die Säulen einer modernen Gesellschaft. Das Wissenschaftsmagazin macht Forschen und Forschungsergebnisse zum Thema, informiert über die gesellschaftlichen Auswirkungen und stellt kritische Fragen nach dem Nutzen. 13.05Cocktail. Musikalischer Cocktail. 14.00 Diskothek Manuel de Falla: Noches en los jardines de España. (W). 15.03 Diskothek. 16.03 Grosse Interpretationen. Souverän und klar: Die Pianistin Annie Fischer. 17.06 Fiori musicali Deutsche Hitparade 1750! (W). 18.30 Samstagsrundschau. 19.00 Echo der Zeit. 19.30 Klangfenster. 20.00 52 beste Bücher 21.00 «Sweeter Than Roses. Purcells Traum von König Artus». 22.00 Jazz Collection Palle Mikkelborg 0.06 Notturno.
SWR 2
DLF
8.10 Journal am Morgen. Das Magazin für Kultur und Gesellschaft. 8.30 Wissen. 9.05 Musikstunde. 10.05 Campus. 10.30 Treffpunkt Klassik extra. Musik, Gespräche, Gäste. 12.00 Aktuell mit Nachrichten. 12.15 Geld, Markt, Meinung. 12.40 Journal am Mittag. Das Magazin für Kultur und Gesellschaft. 13.05 Mittagskonzert. 14.05 Am Samstagnachmittag. Kultur und Lebensart. 15.00 Nachrichten, Wetter. 16.00 Nachrichten, Wetter. 17.05Zeitgenossen. 17.50Lesezeichen. Menschen und Bücher aus der Region. 18.00 Aktuell mit Nachrichten. 18.30 Interview der Woche. 18.40 Spielraum – die Geschichte. Judith Ruyters: «Leonie und Schneewittchen». 19.05 Geistliche Musik. 20.03 Aus dem Land: Musik. 20.03 Aus dem Land: Musik. 22.03 Jazztime. Hipp is Cool. Erinnerungen an die legendäre Pianistin Jutta Hipp. 23.03 Spätvorstellung. Freiburggrenzenlos. 0.05 ARD-Nachtkonzert
5.35 Presseschau. 6.05 Kommentar. 6.10 Informationen am Morgen. 6.35 Morgenandacht. 6.50 Interview. 7.05 Presseschau. 7.15 Interview. 7.35 Börse. 8.10 Interview. 8.35 Börse. 8.50 Presseschau. 9.05 Kalenderblatt. 9.10 Das Wochenendjournal. 10.05 Klassik – Pop – et cetera. 11.05 Gesichter Europas. 12.10 Informationen am Mittag. 12.50 Internationale Presseschau. 13.10 Themen der Woche. 13.30 Eine Welt. 14.05 Campus und Karriere. 15.05 Corso – Kultur nach 3. 16.05 Büchermarkt. 16.30 Forschung aktuell. 17.05 Markt und Medien. 17.30 Kultur heute. 18.10 Informationen am Abend. 18.40 Hintergrund. 19.05 Kommentar. 19.10 Sport am Samstag. 20.05 «Writing through Genesis». 22.05 Atelier neuer Musik. 22.50 Sport aktuell. 23.05 Lange Nacht. 2.05 Deutschlandfunk Radionacht.
Radio SRF 1, 8.13
Trend
Als vor genau 20 Jahren die beiden Basler Chemieunternehmen Sandoz und Ciba beschlossen, zum neuen Pharmariesen Novartis zu fusionieren, da befürchteten viele einen Kahlschlag unter der Belegschaft. Eingetreten ist das nicht. Die Fusion war aber wie ein Fanal: Im Nachgang brach in vielen andern Branchen – auch weltweit – das Fusionsfieber aus.
Radio SRF 2 Kultur, 9.08
International
Wahlkämpfer in den USA müssen vor der Wahl vor allem auch erfolgreich Spenden sammeln. Das verpflichtet sie ihren Spendern gegenüber und schürt bei vielen Wählerinnen und Wählern Unmut. Sie fordern deshalb ein Ende von «Big Money» und eine fairere Form der Wahlkampf-Finanzierung. Der Kampf ums Präsidentenamt der USA befindet sich erst in der Vorwahlphase. Aber schon jetzt zeichnet sich ab, dass es erneut der teuerste Wahlkampf aller Zeiten wird.
Radio SRF 1, 11.30
Samstagsrundschau
Letzten August sagte Philipp Müller, die FDP unterstütze eine Schutzklausel. Im Dezember war er noch für eine befristete Schutzklausel. Jetzt lehnt er das bundesrätliche Modell einer Schutzklausel ab. Der Bundesrat müsse auf den Inländervorrang setzen. Die FDP im Dilemma – und der scheidende Präsident Philipp Müller im Gespräch. Er ist Gast in der «Samstagsrundschau» bei Géraldine Eicher.
SRF 1, 18.10
Gesundheitheute: Zufrieden durch die Wechseljahre
Die Menopause betrifft alle Frauen, meist im Alter zwischen 46 und 54. Einige spüren kaum was davon, ein Drittel der Frauen leidet jedoch unter Wechseljahrbeschwerden. Der Hormonmangel ist zwar eine normale altersbedingte Erscheinung, er kann aber zu Stimmungsschwankungen, Hitzewallungen, Schweissausbrüchen, Schlafstörungen und Gewichtszunahme führen und so die Lebensqualität einschränken.
56 RADIO UND FERNSEHEN
Neuö Zürcör Zäitung
Samstag, 5. März 2016
Sonntag, 6. März SRF 1
SRF zwei
ARD
ZDF
3 sat
arte
RTL
5.10 SRF bi de Lüt. (W). 10.00 Live: Ökumenischer Gottesdienst zum Tag der Kranken. 11.00 Sternstunde Philosophie. 11.55 Riot Grrrls – Als die Frauenbands die Macht übernahmen. 13.00 Tagesschau. 13.10 BaslerZeitung Standpunkte. 14.10 Verkehrte Welt. (W). 15.00 Dieters Welt. 15.30 Wunderwelt Erde. 16.20 Delfine hautnah. (2/2). 17.10 Minisguard. (W). 17.25 Cuntrasts. 18.00 Tagesschau. 18.05 Meteo. 18.15 Nigelnagelneu. 18.50 G&G Weekend. 19.15 mitenand. Blaues Kreuz – Ein zuverlässiger junger Mann. 19.25 Bundespräsident Johann Schneider-Ammann spricht zum Tag der Kranken. Zeitgeschehen. 19.30 Tagesschau. 19.55 Meteo.
6.10 Burn Notice. 8.30 myStory. 8.50 Pätagei. 9.15 Oli Mega Vlog. 9.25 Live: Ski alpin. Weltcup. Aus Kranjska Gora (SLO). Slalom Herren, 1. Lauf. 10.25 Live: Ski alpin. Weltcup. Aus Jasna (SK). Slalom Damen, 1. Lauf. 11.25 So baut man Traumautos. 11.45 Fenster zum Sonntag. (W). 12.20 Live: Ski alpin. Weltcup. Aus Kranjska Gora (SLO). Slalom Herren, 2. Lauf. 13.25 Live: Ski alpin. Weltcup. Aus Jasna (SK). Slalom Damen, 2. Lauf. 14.25 Live: Tennis. Davis Cup. Aus Pesaro (I). 1. Runde: Italien – Schweiz. 15.45 Live: Fussball. Super League. Aus Bern. 23. Runde: BSC Young Boys – FC Luzern. 18.15 sportpanorama. 19.30 Tacho. Der Autotalk.
9.00 Live: Sportschau live. Direktübertragung. Ski Freestyle: Weltcup, Slopestyle, Zsfg. / ca. 9.20 Ski alpin / ca. 10.15 Langlauf/ ca. 10.30 Nordische Kombination / ca. 11.25 Ski alpin: Weltcup, Slalom Damen, 1. Lauf. 12.03 Presseclub. 12.45 Live: Sportschau live. Direktübertragung. Ski alpin / ca. 13.20 Biathlon / ca. 14.15 Snowboard / ca. 14.50 Nordische Kombination / ca. 15.40 Biathlon / ca. 16.30 Ski alpin / ca. 16.50 Eisschnelllauf: Mehrkampf-WM, 5000 m Damen, 10000 m Herren, 1500 m Damen und Herren, aus Berlin. 17.30 Gott und die Welt. 18.00 Sportschau. 18.30 Bericht aus Berlin. Magazin. 18.50 Lindenstrasse. Soap. Das Date. 19.20 Weltspiegel. Auslandskorrespondenten berichten.
6.20 Coco, der neugierige Affe. 7.05 Der kleine Drache Kokosnuss. 7.20 Bibi Blocksberg. 7.45 Bibi und Tina. 8.10 Löwenzahn. 8.35 Löwenzahn Classics. 9.00 sonntags. 9.30 Live: Katholischer Gottesdienst. 10.15 Peter Hahne. 10.45 Amsterdam – Party, Pracht und Pioniergeist. 11.00 Santiano in Irland. 13.00 Wieder wertvoll. 13.45 Die Büffelranch. 14.30 planet e. 15.00 heute Xpress. 15.05 Ein Goldfisch an der Leine. Komödie (USA 1964). Mit Rock Hudson. Regie: Howard Hawks. 17.00 heute. 17.10 Sportreportage. 18.00 ZDF-Reportage. 18.30 Terra Xpress. Sensationsfund im Keller und das Donner-Rätsel. 19.00 heute. 19.10 Berlin direkt. Magazin. 19.30 Terra X. Bier – Eine Welt-Geschichte.
5.00 Wacken 2015. 9.25 Buffalo Bill und die Indianer. Western (USA 1976). 11.25 Winnetous Rückkehr. (1/2). Western (A/D 1998). Mit Pierre Brice. Regie: Marijan David Vajda. 12.50 Winnetous Rückkehr. (2/2). Western (D/A 1998). Mit Pierre Brice. Regie: Marijan David Vajda. 14.20 Bandidas. Westernkomödie (F/MEX/USA 2006). Mit Penélope Cruz. Regie: Joachim Roenning, Espen Sandberg. 15.45 American Outlaws. Western (USA 2001). Mit Colin Farrell. Regie: Les Mayfield. 17.15 Meuterei am Schlangenfluss. Western (USA 1952). Mit James Stewart. Regie: Anthony Mann. 18.40 Der letzte Zug von Gun Hill. Western (USA 1959). Mit Kirk Douglas.
5.00 KurzSchluss. (W). 8.25 Talma und der Agartha-Mythos: Die Verbrecherbande. Die Verbrecherbande. Animationsfilm (E 2014). 8.50 Fluch des Falken. 9.15 Arte Junior Magazin. 9.30 Zu zweit ist es leichter. Komödie (F/B 2009). (W). 11.25 Augenschmaus. 11.55 Abgedreht! 12.30 Philosophie. 13.00 Square für Künstler. 13.30 Planet der Spatzen. (W). 14.15 Rom am Rhein. (1/3). (W). 15.05 Rom am Rhein. (W). 15.55 Rom am Rhein. (3/3). (W). 16.50 Metropolis. 17.35 Franz Marc. 18.30 Stars von morgen. (4/4). 19.15 ARTE Journal. 19.35 Karambolage. Das Signal: Der Ursprung des Notrufzeichens SOS / Die Frage: Warum heißt der Fußballverein von Dortmund Borussia Dortmund? 19.45 Zu Tisch ...
5.10 Verdachtsfälle. Doku-Soap. 6.00 Betrugsfälle. DokuSoap. 6.30 Familien im Brennpunkt. Doku-Soap. 7.30 Verdachtsfälle. Doku-Soap. 8.30 Der Blaulicht-Report. Aufregende Geschichten aus dem Berufsalltag von Polizisten, Sanitätern und Notärzten. 13.30 Deutschland sucht den Superstar. Der Recall auf Jamaica. (W). 16.45 Die 10 verrücktesten Wege, die Liebe zu finden. Dating Naked: Ashley und Alika / Comedian macht Knutsch-Experiment. (W). 17.45 Exclusiv – Weekend. Magazin. Mit Frauke Ludowig. 18.45 RTL aktuell. 19.05 Herz zu verschenken – Eine Chance für die Liebe. (1/4). Show.
20.05 Tatort. Auf einen Schlag. Krimireihe (D 2016). Mit Karin Hanczewski, Alwara Höfels, Martin Brambach. Regie: Richard Huber. Die Dresdner Kommissarinnen Karin Gorniak und Henni Sieland versuchen, einen Mord in der Schlagerszene aufzuklären. 21.40 Reporter. Der alte Mann und der Berg – Mit Hansjörg Müller auf die Rigi. 22.10 Giacobbo / Müller. 23.00 Tagesschau. 23.20 Riot Grrrls – Als die Frauenbands die Macht übernahmen. (W). 00.20 BekanntMachung. Sieger müssen Trauer tragen – Benedikt von Peter inszeniert Aida an der Deutschen Oper Berlin.
20.00 Die Schadenfreundinnen. Romantikkomödie (USA 2014). Mit Cameron Diaz, Leslie Mann, Nikolaj Coster-Waldau. Regie: Nick Cassavetes. Carly erfährt, dass ihr Freund eine Frau und eine weitere Geliebte hat. Gemeinsam sinnen die drei Frauen auf Rache. 21.55 Der Kautions-Cop. Actionkomödie (USA 2010). Mit Gerard Butler, Jennifer Aniston, Christine Baranski. Regie: Andy Tennant. 23.50 Sieben Leben. Drama (USA 2008). Mit Will Smith, Rosario Dawson, Woody Harrelson. Regie: Gabriele Muccino. 01.40 Tacho. (W). 02.05 Die Schadenfreundinnen. Romantikkomödie (USA 2014).
20.00 Tagesschau. 20.15 Tatort. Auf einen Schlag. 21.45 Anne Will. Flüchtlingsdrama vor dem Gipfel – Ist Europa noch zu retten? Zu Gast: Sebastian Kurz (Außenminister Österreich, ÖVP), Heiko Maas (Bundesjustizminister, SPD), Katja Kipping (Parteivorsitzende, Die Linke), Katrin Göring-Eckardt (Fraktionsvorsitzende im Bundestag, Bündnis 90/Die Grünen) u.a. 22.45 Tagesthemen. 23.05 ttt – Titel, Thesen, Temperamente. U.a.: Porträt von Joseph Ramirez / Der Kopp-Verlag. 23.35 Am Hang. Liebesdrama (CH/D/I 2013). Mit Henry Hübchen 01.10 Lost in Translation. Liebeskomödie (J/USA 2003). Mit S. Johansson.
20.15 Katie Fforde: Die Frau an seiner Seite. Melodram (D 2016). Mit Regula Grauwiller, Martin Rapold, Matthias Ziesing. Regie: Carlo Rola. Julie Turner findet heraus, dass ihr Ehemann Eric ein Doppelleben führt. 21.45 heute-journal. Wetter. Mit Marietta Slomka. 22.00 Die Brücke III – Transit in den Tod. Krimireihe (S/DK/D 2015). Mit Sofia Helin. Regie: Rumle Hammerich. 23.55 Um Gottes Willen. Mit Margot Käßman. Mit Gundula Gause. Zusammenfassung aus dem Theater am Aegi in Hannover. 00.40 heute Xpress. 00.45 Die Brücke III – Transit in den Tod. Krimireihe (S/DK/D 2015).
20.15 Zwei rechnen ab. Western (USA 1957). Mit Burt Lancaster, Kirk Douglas, Rhonda Fleming. Regie: John Sturges. Der Marshal Wyatt Earp und der Profi-Zocker Doc Holliday treten gegen die berüchtigte Clanton-Bande an. 22.15 Tombstone. Western (USA 1993). Mit Kurt Russell, Val Kilmer, Sam Elliott. Regie: George P. Cosmatos. 00.20 Südwest nach Sonora. Western (USA 1966). Mit Marlon Brando. Regie: Sidney J. Furie. 01.55 Gott vergibt – Django nie! Italowestern (I/E 1967). Mit Bud Spencer. Regie: Giuseppe Colizzi. 03.30 Zwei rechnen ab. Western (USA 1957). Mit Burt Lancaster. Regie: John Sturges. (W).
20.15 Gremlins – Kleine Monster. Horrorkomödie (USA 1984). Mit Zach Galligan, Phoebe Cates, Hoyt Axton. Regie: Joe Dante. Niedliche Pelztiere verwandeln sich in haarige Monster und legen eine Kleinstadt in Schutt und Asche. 21.55 Gremlins II – Die Rückkehr der kleinen Monster. Gruselkomödie (USA 1990). Mit Zach Galligan, Phoebe Cates, John Glover. Regie: Joe Dante. 23.40 360° Geo Reportage. Jenny und ihre Flughunde. 00.25 Berenike, Königin von Armenien – Il Vologeso. Oper. 03.30 Vox Pop. Ungarn und Europa / Interview der Woche: Lech Wałesa.
20.15 Olympus Has Fallen – Die Welt in Gefahr. Actionthriller (USA 2013). Mit Gerard Butler, Aaron Eckhart, Morgan Freeman. Regie: Antoine Fuqua. Mike Banning wird für den Tod der Präsidentengattin verantwortlich gemacht – doch er erhält eine Bewährungschance. 22.25 «Spiegel»-TV Magazin. U.a.: Festung Europa: Ausnahmezustand an der Grenze / Millionenverlust statt Super-Rendite – Die Tricks eines Schweizer Anlagebetrügers. 23.10 Olympus Has Fallen – Die Welt in Gefahr. Actionthriller (USA 2013). Mit Gerard Butler. Regie: Antoine Fuqua. (W). 01.15 Exclusiv – Weekend. (W).
SWR
ORF eins
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RTS Un
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6.15 Morgenprogramm. 15.15 Länder – Menschen – Abenteuer. 16.00 Essgeschichten. 16.30 Handwerkskunst! 17.15 Die Quiz-Helden – Wer kennt den Südwesten? 18.00 Landesschau aktuell. 18.15 Ich trage einen grossen Namen. 18.45 Treffpunkt. 19.15 Die Fallers – Eine Schwarzwaldfamilie. 19.45 Landesschau aktuell. 20.00 Tagesschau. 20.15 Wanderlust. In Andalusien, Spanien. 21.00 Wanderlust. 21.45 Sportschau – Bundesliga am Sonntag. 22.05 Sport im Dritten. 23.00 Mord mit Aussicht. 23.50 Gewagtes Spiel. 0.15 Gewagtes Spiel. 0.40 Graf Yoster gibt sich die Ehre. 1.05 Graf Yoster gibt sich die Ehre. 1.30 Okay S.I.R. 1.55 Okay S.I.R. 2.20 Achtung Zoll. 2.45 Lawinenpatrouille. (W).
8.15 Morgenprogramm. 15.20 Live: Nordische Kombination. Weltcup. Aus Schonach (D). Skispringen (HS 106) und 15 km Langlauf. 16.00 Live: Fussball. Bundesliga. Der Countdown. 16.25 Live: Fussball. Bundesliga. Aus Altach. 26. Runde: Altach – Rapid. 18.30 Live: Sport am Sonntag – Alles Fussball. 26. Runde. 19.15 Live: Sport am Sonntag. 19.54 Wetter. 20.00 ZIB 20. 20.15 Olympus Has Fallen – Die Welt in Gefahr. Actionthriller (USA 2013). Mit Gerard Butler. Regie: Antoine Fuqua. 21.55 ZIB Flash. 22.05 The Mechanic. Actionthriller (USA 2011). Mit Jason Statham. Regie: Simon West. 23.35 Cracked. 0.15 Olympus Has Fallen – Die Welt in Gefahr. Actionthriller (USA 2013). Mit Gerard Butler.
5.05 Watch Me – das Kinomagazin. 5.30 Sechserpack. 5.50 The Voice Kids. (W). 8.10 So gesehen – Talk am Sonntag. 8.30 Auf Streife – Die Spezialisten. (W). 9.20 Teleshopping. 11.10 Auf Streife. 12.00 Auf Streife. 12.55 Auf Streife. 13.50 Auf Streife. 14.50 The Code – Vertraue keinem Dieb. Thriller (USA 2009). 16.45 Duell der Magier. Actionfilm (USA 2010). (W). 18.55 Verzeih mir. 19.55 Kitchen Case. 20.15 Navy CIS. Krimi-Serie. Unschuldig. Mit Mark Harmon. 21.15 Navy CIS: New Orleans. Krimi-Serie. Dunkle Nacht. Mit Scott Bakula. 22.10 Navy CIS: L.A. 23.10 Criminal Minds. 0.05 Navy CIS. (W). 1.00 Navy CIS: New Orleans. (W). 1.40 Navy CIS: L.A. (W). 2.20 Criminal Minds. (W). 3.00 Ganz in Weiss.
5.40 Morgenprogramm. 12.00 3 Engel für Tiere. (W). 13.00 Kitchen Impossible. (W). 16.30 Schneller als die Polizei erlaubt. 17.00 auto mobil. 18.15 Biete Rostlaube, suche Traumauto. 19.15 Hot oder Schrott – Die Allestester. 20.15 Kitchen Impossible. Tim Mälzer vs. Tim Raue. 20.50 Kitchen Impossible. Tim Mälzer vs. Tim Raue. 23.20 Prominent! 0.05Medical Detectives. 1.00Medical Detectives. 1.45 Medical Detectives.
19.30 Tagesschau und Meteo. 20.00 Tagesschau. 20.30 gesundheitheute. Zufrieden durch die Wechseljahre. 21.00 Tagesschau. 21.30 G&G Weekend. PeopleMagazin. 21.50 mitenand. Blaues Kreuz – Ein zuverlässiger junger Mann. 22.00 Tagesschau. 22.25 sportpanorama. 23.35 Tacho. Der Autotalk. 0.00 Tagesschau. 0.10 Sternstunde Philosophie. Zündstoff – der philosophische Stammtisch.
12.20 Géopolitis. 13.30 Pardonnez-moi. 14.05 Cougar Town. (1/13). 14.30 Blue Bloods. 15.15 Unforgettable. 16.00 Unforgettable. 16.50 Hawaii Five-0. (1/24). 17.35 Hawaii Five-0. 18.25 Sport dimanche. Magazine. 19.20 Météo. 19.30 Le 19h30. 20.00 Météo. 20.10 Mise au point. 21.05 Scorpion. 21.50 Scorpion. 22.35 New York, unité spéciale. 23.25 New York, unité spéciale. 0.10 Nurse Jackie.
14.45 Grands Reportages. 16.00 Vétérinaires, leur vie en direct. 17.15 Sept à huit. 18.15 Sept à huit. 19.50 Du côté de chez vous. (W). 19.55 Météo. 20.00 Journal. 20.35 Du côté de chez vous. (W). 20.40 Là où je t’emmènerai. (W). 20.45 Météo. 20.55 Hollywoo. Comédie (F 2011). Mit Florence Foresti. 23.00 Esprits criminels. 23.50 Esprits criminels. 0.45 Les experts: Manhattan. 1.35 Les experts: Manhattan.
Kabel 1
Kinderkanal
RTS Deux
France 2
BR
ORF 2
Pro Sieben
16.00 weiss blau. 16.45 Rundschau. 17.00 Schuhbecks. 17.30 Alpen-Donau-Adria. 18.00 Frankenschau. 18.45 Rundschau. 19.00 Unter unserem Himmel. 19.45 BrettlSpitzen IV. Eine Volkssänger-Revue. 21.15 Bergauf, bergab. Bergeller Skidurchquerung – ein Lehrstück für Risikomanagement. 21.45 Sportschau – Bundesliga am Sonntag. 25. Spieltag: FSV Mainz 05 – Darmstadt 98, Hamburger SV – Hertha BSC. 22.05 Blickpunkt Sport. 22.50 Blickpunkt Sport Regional. 23.00 Rundschau Magazin. Nachrichten – Berichte – Wettervorhersage. 23.15 Die Millionärin. Komödie (GB 1960). Mit Sophia Loren. Regie: Anthony Asquith. 0.40 Startrampe Spezial. Die unglaubliche Story von Milky Chance.
16.55 Was ich glaube. 17.00 ZIB. 17.05 Zurück zur Natur. 17.55 Die Brieflos Show. 18.25 Österreich-Bild. 19.00 Bundesland heute. 19.17 Lotto. 19.30 Zeit im Bild. 19.49 Wetter. 19.55 Sport aktuell. 20.05 Seitenblicke. 20.15 Tatort. Auf einen Schlag. Krimireihe (D 2016). Mit Karin Hanczewski, Alwara Höfels, Martin Brambach. Regie: Richard Huber. Ein Schlagersänger wurde hinter den Kulissen tot aufgefunden. Karin Gorniak und Henni Sieland ermitteln. 21.50 ZIB. 22.00 Live: Im Zentrum. Diskussion. 23.05 Wenn Frauen Frieden machen. Dokumentarfilm (ISR 2015). 0.05 Vivienne Westwood – Do It Yourself. 1.00 Coco Chanel. Biografie (I/F/ GB 2008). Mit Barbora Bobulova.
6.30 The Middle. Sitcom. (W). 6.50 Mike & Molly. Comedy-Serie. (W). 7.35 Cougar Town. Comedy-Serie. 8.25 Two and a Half Men. Sitcom. (W). 9.15 Teletip Shop. 10.55 Teuflisch. Fantasykomödie (USA/D 2000). Mit Brendan Fraser. 12.40 Auf die stürmische Art. Liebeskomödie (USA 1999). Mit Sandra Bullock. 14.40 Galileo Big Pictures. Mystery. (W). 18.00 Newstime. 18.10 Die Simpsons. Zeichentrick-Serie. 19.05 Galileo. Magazin. 20.15 Prometheus – Dunkle Zeichen. Sci-Fi-Film (USA/GB 2012). Mit Noomi Rapace. Regie: Ridley Scott. 22.40 Predators. Sci-Fi-Horror (USA 2010). Mit Adrien Brody. 0.40 Predator II. Actionfilm (USA 1990). Mit Danny Glover. 2.25 Prometheus – Dunkle Zeichen. Sci-Fi-Film (USA/GB 2012).
5.15 Cold Case. 14.45 Achtung Kontrolle! Einsatz für die Ordnungshüter. (W). 15.25 Achtung Kontrolle! Einsatz für die Ordnungshüter. (W). 16.10 Live: News. 16.20 Rosins Restaurants 18.15 Rosins Restaurants – Ein Sternekoch räumt auf! 20.15Die spektakulärsten Kriminalfälle. Dem Verbrechen auf der Spur. 22.15 Abenteuer Leben. 0.05 Mein Revier. 1.55 Zwischen Himmel und Hölle. Antikriegsfilm (USA/F 1993).
11.05 Löwenzahn. 12.00 Der Teufel mit den drei goldenen Haaren. Märchenfilm (D 2009). 13.20 Pettersson und Findus. 13.45 Der kleine Ritter Trenk. 14.10Chi Rho – Das Geheimnis. 15.00 Trio – Odins Gold. 15.50 motzgurke.tv. 16.15 Schau in meine Welt! 16.45 Die Abenteuer des jungen Marco Polo. 17.35 1, 2 oder 3. 18.00 Ritter Rost. 18.15 JoNaLu – Mäuseabenteuer zum Mitmachen. 18.40 Lauras Stern. 18.50 Unser Sandmännchen.
18.05 Sport dernière. Spécial football. 18.30 Cyclisme. Paris-Nice. En différé de Conflans-Sainte-Honorine. 19.30 Le 19h30. 19.55 Allocution de Johann Schneider-Ammann, Président de la Confédération. 20.05 Ensemble. 20.15 Charlot musicien. Comédie sentimentale (USA 1916). Mit Charles Chaplin. 20.45 On nous écoute. 21.45 On nous écoute. 22.50 Du jour au lendemain. 0.25 Ensemble. (W).
14.06Point route. 14.15Vivement dimanche. 16.25 Grandeurs nature. 17.30 Live: Stade 2. 18.50 Vivement dimanche prochain. 19.55 Météo 2. 20.00Journal. 20.40Parents mode d’emploi. 20.45 D’art d’art. 20.55 9 mois ferme. Comédie (F 2013). Mit Sandrine Kiberlain. 22.15 Elles ont toutes une histoire. 22.20 Faites entrer l’accusé. 23.50 Faites entrer l’accusé. 1.00 Delépine / Kervern. 1.55 Vivement dimanche prochain. (W).
RTL 2
3+
Rsi la 1
TV 5
16.00 Der Trödeltrupp. Doku-Soap 17.00 Mein neuer Alter. Doku-Soap 18.00 Grip – Das Motormagazin. 19.00 Duell der Schnäppchenjäger – handeln, feilschen, glücklich machen. 20.00 RTL II News. 20.15 Twilight – Biss zum Morgengrauen. Fantasyfilm (USA 2008). Mit Kristen Stewart. 22.35 Carrie. Horrorfilm (USA 2013). 0.40 Das Nachrichtenjournal. 1.10 Carrie. Horrorfilm (USA 2013). (W).
16.00 Hot in Cleveland. Sitcom. Mord in bester Gesellschaft. 16.30 NCIS – Los Angeles. (W). 17.25 NCIS – Los Angeles. (W). 18.25 NCIS – Los Angeles. Krimi-Serie. Zyanid / Die Musik des Todes. 20.15 Star Trek Into Darkness. Sci-Fi-Film (USA 2013). Mit Chris Pine. Regie: J.J. Abrams. 22.37 The Mentalist. Krimi-Serie. Miranda. 23.25 NCIS – Los Angeles. (W). 0.28 NCIS – Los Angeles. (W). 1.25 The Mentalist.
12.45 Colombo. 14.25 Cedar Cove. 16.00 Telegiornale Flash. 16.05 Squali. 17.00 Delitti in Paradiso. 18.00 Telegiornale Flash. 18.10 Il giardino di Albert. 19.00 Il quotidiano. 19.15 Il gioco del mondo. 19.55 Meteo regionale. 20.00 Telegiornale. 20.35 Meteo. 20.40 Storie. 22.00 Fortitude. 22.50 Fortitude. 23.40 Meteo notte. 23.50 Il primo incarico. Film drammatico (I 2010). 1.15 Repliche continuate.
16.30 Maghreb Orient-Express. 17.03 Kiosque. 18.00 64 minutes, le monde en français. 18.30 Le bar de l’Europe. 18.39 Paname. 19.07 L’Outremer en HD. 20.02 Version française. 20.30 Journal France 2. 20.59 Bébé Tigre. Drame (F 2014). Mit Harmandeep Palminder. 22.24 Pépins noirs. Comédie dramatique (F 2004). 23.00Journal suisse. 23.26 Journal Afrique. 23.44 L’invité. 23.56 Le dernier coup de marteau. Drame (F 2014).
RADIO- UND TV-TIPPS
AUS DEN RADIOPROGRAMMEN AKTUELL / HINTERGRUND 8.08 Blickpunkt Religion (Radio SRF 2 Kultur) 8.15 Du holde Kunst (ORF1) «Sei fest im Hoffen». Nicole Heesters (Es spricht). Werke von Fauré, Ausländer, Fauré, Strittmatter, R. Strauss, Kaschnitz, R. Strauss, Domin, Joachim, Kunze 8.30 Perspektiven (Radio SRF 2 Kultur) Kirchen und Flüchtlinge: Nächstenliebe auf dem Prüfstand. 8.30 Wissen: Aula (SWR2) Diktatur des Frohsinns. Einladung zum postmodernen Burnout. 9.05 radioReisen (BR2) Unterwegs in fremden Ländern und Kulturen. 9.30 Essay und Diskurs (DLF) Mit Hans-Jürgen Heinrichs. Arbeitswelt 4.0. Zur digitalen Zukunft der Arbeit (1/4). Gespräch mit Constanze Kurz (Informatikerin). 9.30 Text zum Sonntag (Radio SRF 1) Verena Kast: Schöpferische Kraft entdecken. 10.05 Sonntagsbeilage (BR2) Feuilletonistische Seitenblicke. 10.05 Ambiente (ORF1) Reisen mit Ö1. Unterwegs in der Heimat der Schriftstellerin Marie von Ebner-Eschenbach. Eine Ö1 Studienreise. 11.00 radioTexte – Das offene Buch (BR2) Mit Cornelia Zetzsche. Moses Rosenkranz: «Jugend. Fragment einer Autobiographie» (2/2). 11.03 52 beste Bücher (Radio SRF 2 Kultur) «Kommt ein Pferd in die Bar» von David Grossman.
12.05 Glauben (SWR2) Die Götter sind nicht vom Himmel gefallen. Über die Entstehung der Religionen. 12.05 Zeit für Bayern (BR2) Bayern geniessen: Saat. 13.05 Bayern – Land und Leute (BR2) «Hie und da ein schönes Bild». Franz Marc auf der Staffelalm. 14.05 musikWelt (BR2) Mit Achim Bogdahn, Mehmet Scholl. Mehmets Schollplatten. 14.05 Menschenbilder (ORF1) «Der Zirbler» – der Tischler Norbert Haberl. 14.05 Feature am Sonntag (SWR2) Fukushima 3.11. Der Stoff für Kunst in Japan. 16.05 Eins zu Eins. Der Talk (BR2) Eine Stunde, zwei Menschen. 18.05 Kulturjournal (BR2) Kritik. Dialog. Essay. 18.30 International (Radio SRF 1) 19.05 Motive – Glauben und Zweifeln (ORF1) Ein Rückblick auf die Fragen und Themen der jüngsten Tage: Glaubenssachen und Welt(ein) sichten. 22.30 matrix (ORF1) computer & neue medien. Der vernetzte Alltag. KLASSIK 6.03 Musik am Morgen (SWR2) Werke von Vivaldi, Rimski-Korsakow, Boccherini, Dvorák 8.05 Die Bach-Kantate (BR-Klassik) Mit Bach durch das Kirchenjahr. Werke von J.S. Bach 8.30 Barocco (BR-Klassik) Werke von Farina, Zavateri, Heinichen 9.03 Matinee (SWR2) Mit Carsten Otte. Sonntagsfeuilleton.
9.05 Das Musikrätsel (BR-Klassik) Mit Michael Atzinger. Kniffliges für Musikliebhaber. Werke von Albéniz, Le Duc 10.03 Sakral/Vokal (Radio SRF 2 Kultur) On the Way: Musik zum Sonntag Estomihi. Werke von J.S. Bach, Telemann, Mendelssohn 20.00 Musikmagazin (Radio SRF 2 Kultur) 20.03 Country Special (Radio SRF 1) 21.03 Country Special (Radio SRF 1) 23.05 Nachtmix (BR2) Mit Achim Bogdahn, Mehmet Scholl. Mehmets Schollplatten. 23.05 Musik der Welt (BR-Klassik) Königin des Roma-Gesangs. Ein Porträt der mazedonischen Sängerin Esma Redžepova. HÖRSPIEL 7.05 «Wumme» (BR2) Wohin mit Wumme und Wuserl. Mit Christine Ostermayer, Herbert Bötticher, Julia Fischer. Regie: Werner Simon 15.00 «Die Entstehung des Hörspiels Umbach muss weg» (BR2) Mit Martin Umbach (Umbach), Kathrin von Steinburg (Nicole Specht), Ilona Grandke (Ilona Grandke), Laura Maire (Nina), Philipp Götz, Wilfried Hauer, Beate Himmelstoss. Regie: Bernadette Sonnenbichler, Thomas von Steinaecker KINDER 7.30 Sonntagshuhn (BR2) 8.30 Sonntagskinder (Radio SRF 1) 17.05 Do Re Mikro (BR-Klassik) Die Musiksendung für Kinder. Physik in der Musik. 17.10 Die Ö1-Kinderuni (ORF1) Wie funktioniert Biofeedback? Computer messen Stress. 19.03 Zambo (Radio SRF 1)
Radio SRF 1
Radio SRF 2
8.30 Sonntagskinder. Kinder und Jugendliche erzählen aus ihrem Leben und geben Einblick ins Leben ihrer Generation 8.50 Ein Wort aus der Bibel. 9.15 Wetterbox. 9.30 Text zum Sonntag. Verena Kast: Schöpferische Kraft entdecken. 10.03 Persönlich. 11.30 Die fünfte Schweiz. 11.50 VeranstaltungsTipps. 12.03 Blitzlicht Schweiz. 12.40 Sport. 13.00 Bestseller auf dem Plattenteller. Schweizer Hitparade vom 4. März 1978. 14.06 BuchZeichen. Von der heilenden Kraft der Musik; Hausmusik mit Zwischentönen; Giuseppe Verdi als Vorbild. 15.03 Menschen und Horizonte. 16.10 Apropos Hörspiel. 17.10 Sport. 17.20 VeranstaltungsTipps. 17.30 Regionaljournal. 18.00 Echo der Zeit. 18.30 International. 19.03 Zambo. 20.03 Country Special. 21.03 Country Special. 22.08 Persönlich (W). 23.04 Vetters Töne.
8.30 Perspektiven. 9.30 Radiopredigt. Röm.-kath.: Barbara Kückelmann, Theologin, Bern. 9.45 Radiopredigt. Ev.-ref.: Pfrn. Elisabeth Wyss-Jenny, Kloster Kappel. 10.03 Sakral/Vokal. On the Way: Musik zum Sonntag Estomihi. 11.03 52 beste Bücher. 12.00 Concertino. Toujour en route – Friedrich Kalkbrenner. 12.40 Musik für einen Gast. 13.45 Concerto. Durchgefallen – Tschaikowskis Schwanensee. 15.00 Passage Charlotte Salomon – Genie und Schicksal. (W). 16.03 Parlando. Chris Wiesendanger – Musiker mit breitem Horizont. 17.06 Parlando. 18.03 Musik der Welt Das Magazin #17. (W). 19.00 Echo der Zeit. 19.30 Wissenschaftsmagazin (W). 20.00 Musikmagazin. 21.00 Musikabend. Unbekannte tschechische Musikwelt. 0.06 Notturno.
SWR 2
DLF
5.03 ARD-Nachtkonzert (IV). 6.03 Musik am Morgen. 7.03 Musik am Morgen. 8.03 Kantate. 8.30 Wissen: Aula.Diktatur des Frohsinns. Einladung zum postmodernen Burnout 9.03 Matinee. Sonntagsfeuilleton. 10.00 Nachrichten, Wetter. 11.00 Nachrichten, Wetter. 12.05 Glauben. 12.30 Sonntagskonzert. 14.05 Feature am Sonntag. Fukushima 3.11. Der Stoff für Kunst in Japan. 15.05 Zur Person. Die Klarinettistin Sabine Meyer. 17.05 Forum Buch. 18.00 Aktuell mit Nachrichten. 18.20 «Die Stadt». 19.34 Jazz. Hey Joe. Das radio. string.quartet.vienna spielt Kompositionen von Joe Zawinul. 20.03 Opernstammtisch. Eine Expertenrunde. Im Gespräch über den französischen Musikdramatiker JeanPhilippe Rameau. 23.03 Musikpassagen. Street Fighting Man. Die Rolling Stones 1970 in Stuttgart. 0.05 ARD-Nachtkonzert (I). 2.03 ARD-Nachtkonzert (II).
5.05 Auftakt. 6.05 Kommentar. 6.10 Geistliche Musik. 7.05 Information und Musik. 7.50 Kulturpresseschau. 8.35 Am Sonntagmorgen. 8.50 Presseschau. 9.05 Kalenderblatt. 9.10 Die neue Platte. 9.30 Essay und Diskurs. 10.05 Live: Evangelischer Gottesdienst. 11.05 Interview der Woche. 11.30 Sonntagsspaziergang. 13.05 Informationen am Mittag. 13.30 Zwischentöne. 15.05 Rock et cetera. 16.10 Büchermarkt. 16.30 Forschung aktuell. 17.05 Kulturfragen. 17.30 Kultur heute. 18.10 Informationen am Abend. 18.40 Hintergrund. 19.05 Kommentar. 19.10 Sport am Sonntag. 20.05 Freistil. 21.05 Konzertdokument der Woche. 23.05 Das war der Tag. 23.30 Sportgespräch. 0.05 Deutschlandfunk Radionacht. 0.05 Fazit (W). 1.05 Kalenderblatt. 1.10 Interview der Woche (W). 1.35 Hintergrund (W).
Radop SRF 2 Kultur, 8.30
Perspektiven
Die Kirchen fordern ihre Gläubigen auf, Flüchtlinge zu unterstützen und aufzunehmen. Wie stark ist das Engagement von Christen in der Schweiz für Asylsuchende? Wie geschieht dies im Alltag? Eine Spurensuche.
Radio SRF 2 Kulur, 11.03
52 beste Bücher
In seinem neuen Buch erzählt der israelische Schriftsteller von einem völlig misslungenen Comedy-Abend. Mit «Kommt ein Pferd in die Bar» ist David Grossman ein grandioser Roman gelungen. Meisterhaft erzählt er von einer ungewöhnlichen Überlebensstrategie, wenn die Erinnerungen zu schmerzhaft sind.
SRF 1, 11.00
Sternstunde Philosophie: Zündstoff – der philosophische Stammtisch
Was passiert, wenn Philosophen über die Flüchtlingskrise, über anstehende Wahlen oder über Sport nachdenken? Als Stammgäste in der Runde sitzen Konrad Paul Liessmann, Philosophieprofessor an der Universität Wien, und Catherine Newmark, Philosophin und Kulturjournalistin in Berlin. Der Schweizer Philosoph Andreas Cassee, der in Berlin zu Migrationsethik forscht, ergänzt den ersten philosophischen Stammtisch. Barbara Bleisch moderiert das Gespräch zu den Themen: Flüchtlingskrise in Europa, Super Tuesday und das Phänomen Donald Trump.
SRF 1, 13.10
«Basler Zeitung»-Standpunkte: Katerstimmung 2016: Wohin steuert die Schweizer Wirtschaft?
Schwache Ergebnisse, Stellenabbau, Verlagerung von Arbeitsplätzen ins Ausland: Wohin steuert die Schweizer Wirtschaft? Ist der schlechte Jahresbeginn erst der Anfang? Wie viel Spielraum bleibt den Unternehmen im Kampf um die Wettbewerbsfähigkeit? Reto Brennwald führt durch die Sendung und diskutiert mit folgenden Gästen: Pierin Vincenz, Reiner Eichenberger, Rudolf Strahm und Dominik Feusi.
SPORT 57
Neuö Zürcör Zäitung
Samstag, 5. März 2016
Champ und Spassmacher mit Prinzipien
Ungewohnte Welt Dario Cologna am Wasalauf
Die Ausstellung über die Box-Legende Muhammad Ali in London ist mehr als eine Hommage
ANDREAS KOPP, SÄLEN
Olympische Teilnehmer-Medaillen und die Robe, die der einstige «Champ» vor seinem letzten Kampf mit Trevor Berbick trug, erinnern in London daran, dass Alis Story letztlich zu den Tragödien des Sports gehört. Löblicherweise aber hebt die Ausstellung auch hervor,
dass dieser Mann mit Prinzipien gleichzeitig ein bombastischer Spassmacher war. Man sieht ihn beim Rezitieren seiner Verse und erlebt auch, wie er gelegentlich aus der Rolle fiel und über sich selbst lachen musste. Kein Wunder, schickte ein englisches Blatt vor dem Kampf gegen Henry Cooper, der 1963 am Jahrestag der Schlacht von Waterloo stattfand, seinen Theaterkritiker an die Pressekonferenz. Zumindest ihr Vorhaben, Besucher mit dem Eindruck zu entlassen, einige Stunden lang von einem charismatischen Giganten und Champion unterhalten worden zu sein, ist den Londoner Ausstellern mit ihrer bis 31. August dauernden Ausstellung geglückt. Völlig greifbar aber wird Cassius alias Muhammad, der seinen Weg in das Bewusstsein der vom Vietnamkrieg gespaltenen Welt boxte, wohl nie. Wie gross auch immer: Sämtliche Gegensätze, darunter Mässigkeit und Extravaganz ebenso wie Mitgefühl und Nachträglichkeit, schienen in seiner Psyche komfortabel angesiedelt zu sein.
Den Weg ins Holzhaus muss man sich über zwei Dutzend Schuhe aller Art bahnen, auf dem Boden stehen Sporttaschen und Kisten, an der Wand Ski, auf dem Sofa liegen noch nicht angezogene Kissen und Duvets. Doch Dario Cologna hat Glück gehabt: Das schwedische Team Exspirit stellt seinem Gast ein eigenes kleines Zimmer zur Verfügung. So viel Exklusivität muss sein für einen dreifachen Olympiasieger. Am Sonntag wird Dario Cologna mit fast 16 000 Gleichgesinnten zum ersten Mal am Wasalauf teilnehmen, an jenen berühmten 90 Kilometern von Sälen nach Mora. Ausser Wald und zugefrorenen Seen gibt es nicht viel zwischen den beiden Orten, die Fahrt mit dem Bus dauert im besten Fall fast zwei Stunden. Dieser Tage aber meist etwas länger. Vor dem eigentlichen Vasaloppet finden auf Teilen der Originalstrecke mehrere Rennen statt, die Teams testen Material, die Spitzenläufer bringen ihre Körper auf Betriebstemperatur. Zudem muss aufgrund der wegen des Schneefalls prekären Strassenverhältnisse immer wieder mal ein Auto aus dem Tiefschnee im Strassengraben gezogen werden. Seit Mittwoch weilt Cologna in der 300 Kilometer nordwestlich von Stockholm gelegenen Gegend. Die erste Nacht verbrachte er in einem Hotel in Mora, danach dislozierte er nach Sälen. Am Donnerstag lief er die letzten 30 Kilometer; unerkannt lieferte er sich auf der Vasagatan einen Zielsprint mit dem Swiss-Ski-Teamkollegen Ueli Schnider. Dieser hat sich einer Reisegruppe angeschlossen, die ersten Busse nach Sälen werden Mora am Sonntag um 4 Uhr verlassen, der Start erfolgt um 8 Uhr. Cologna hingegen wird praktisch neben der Startlinie nächtigen. Das ist nur dank dem temporären Anschluss ans Team Exspirit möglich, auch die Verpflegung könnten die drei Swiss-SkiBetreuer ohne die fremde Unterstützung nicht gewährleisten. Überhaupt war die Vorlaufzeit kurz. Vor vier Wochen hatte Cologna das 50-km-Rennen auf dem Holmenkollen wegen wieder aufgetretener Wadenschmerzen aufgeben müssen, die Weltcup-Saison brach er danach ab. Aus zwei Gründen darf man speziell gespannt sein, wie sich der bald 30-Jährige am Sonntag aus der Affäre zieht: Cologna ist noch nie ein Rennen über mehr als 50 Kilometer gelaufen, zudem trifft er in diesem Klassisch-Klassiker auf lauter Spezialisten des Doppelstock-Schubs. Auch er wird die 90 Kilometer durchstossen – und damit gewissermassen die Wade schonen.
TENNIS
FUSSBALL
SKI FREESTYLE
Für die soeben eröffnete Schau erhofft sich die Londoner O2-Arena viel Publikum aus aller Welt. Ein Besuch lohnt sich, auch wenn der politisch indoktrinierte Gigant nicht wirklich fassbar wird. GEORG WASER, LONDON
Die Show «I am the Greatest: Muhammad Ali» soll die Geschichte des berühmtesten Schwergewichtsboxers der Geschichte erzählen. Eine Story – wie es eine Mitteilung an die Presse ankündigt –, «die weit über den Boxring hinausreicht». Gleich beim Eingang der Londoner O2-Arena steht denn auch ein rotes Schwinn-Corvette-Fahrrad, wie es dem damaligen Cassius Clay in Louisville gestohlen worden war. Finde er den Dieb, werde er ihn verprügeln, habe der Zwölfjährige unter Tränen geschworen. In einem Filmclip erinnert sich der Polizist Joe E. Martin an seine Frage an den jungen Cassius, ob er schon je einmal gekämpft habe. Nein, sei dessen Antwort gewesen, aber dieses Mal werde er kämpfen. Was folgte, waren sechs Jahre Boxunterricht unter Martin im Columbia Gym – und dann der Sieg an den Olympischen Spielen 1960 in Rom.
Mit zwölf beginnt Muhammad Ali zu boxen – sechs Jahre später ist er Olympiasieger.
PD
«Sting like a Bee» Filme mit Clays Kämpfen als Amateur, viele Interviews, dann alle seine grossen Auseinandersetzungen im Ring mit Sonny Liston, Floyd Patterson, Joe Frazier, George Foreman und anderen bis hin zu der Niederlage gegen Larry Holmes: Sie sind der Rahmen zu der Ausstellung, die mit Souvenirs und persönlichen Memorabilien bestückt ist. Da ist der gerissene Handschuh aus dem Kampf mit Henry Cooper, und da ist auch die vom Cornerman Bundini Brown in Kinshasa getragene weisse Robe mit dem Ali-Vers «Float like a Butterfly, Sting like a Bee», dessen Weisheit der als unbesiegbar geltende Foreman arg zu spüren bekam. Interessant ist der Vertrag mit der Louisville Sponsoring Group, der den achtzehnjährigen Cassius M. Clay Jr. als Professional auswies – seine Unterschrift darauf stammt gewiss von einer zügigeren Hand als derjenigen seiner achtbaren Eltern. Nach dem ersten Kampf gegen Liston (1964) trat er der separatistischen Organisation «Nation of Islam» bei und
SKI NORDISCH Ammann nur im 28. Rang
Wisla (POL). Skispringen. Weltcup. Grossschanze: 1. Koudelka (CZE) 269,0 (127,5 m / 133 m). 2. Gangnes (NOR) 268,0 (127,5/130). 3. Kasai (JPN) 265,4 (128,5/134). 4. Forfang (NOR) 262,8 (131,5/127). 5. Peter Prevc (SLO) 261,0 (124/131,5). – 28. Ammann (SUI) 214,4 (120,5/121). – Nicht im Finaldurchgang: 42. Deschwanden (SUI) 97,5 (114).
Sundby gewinnt Gesamtweltcup
(sda) V Martin Johnsrud Sundby darf nach Beendigung der Ski Tour Canada die grosse Kristallkugel für den Gesamt-Weltcup-Sieg in Empfang nehmen, das steht nun rechnerisch fest. Die 3. Etappe der Kanada-Tournee brachte die Entscheidung. Weil Finn Haagen Krogh im Skating-Sprint in Qu´ebec nicht über Platz 26 hinauskam, kann er Sundby, der ebenfalls in den Viertelfinals scheiterte, nicht mehr von Platz 1 verdrängen.
SKI ALPIN Pinturault siegt vor Schörghofer
Kranjska Gora (SLO). Weltcup-Riesenslalom der Männer: 1. Pinturault (FRA) 1:52,18. 2. Schörghofer (AUT) 0,47 zurück. 3. Hirscher (AUT) 0,69. 4. Kristoffersen (NOR) 1,12. 5. Faivre (FRA) 1,54. 6. Feller (AUT) 1,58. 7. Kristian Haugen (NOR) 1,59. 8. Muffat-Jeandet (FRA) 1,78. 9. Richard (FRA) 2,08. 10. Murisier (SUI) und Luitz (GER) 2,16. 12. Janka (SUI) 2,19. – 27 der 30 Finalisten klassiert. Die besten Laufzeiten: 1. Lauf: 1. 54,52. 2. 0,34. 3. Neureuther (GER) 0,51. – Nicht für den zweiten Lauf qualifiziert: 31. Meillard (SUI) 2,06. 51. Stricker (SUI) 3,01. 59. Pleisch (SUI) 3,51. – 2. Lauf: 1. Hirscher 57,53. 2. Pinturault 0,13. 3. Schörghofer 0,26. – Ausgeschieden u. a.: Caviezel und Neureuther. Der Stand im Weltcup. Männer. Gesamtwertung (nach 36 von 44 Rennen): 1. Hirscher (AUT) 1425
nannte sich statt Cassius Clay fortan Muhammad Ali. Was folgte, war das dunkelste Kapitel seiner Story. Daran erinnert in der Londoner Show auf Film die Aussage «I don’t have no personal quarrel with those Vietcong», mit der er den Wehrdienst verweigerte. Keine der zügellosen Tiraden vor Kämpfen, mit denen er zum «Grossmaul» geworden war, brachte Ali vom weissen Amerika nur einen Teil des Hasses ein, den die wenigen Worte zum Vietcong provozierten. In diesem Sektor aber fehlt es den Ausstellern am Weitblick. So kommt zwar Malcolm X zu Wort und findet die Organisation Muslim Mosque Inc. Erwähnung – doch ohne vergleichende Fingerzeige auf heutige islamische Extremisten. Wohl war Ali naiv und von Malcolm X und dessen Gefolge in Miami indoktriniert worden. Doch seine Redlichkeit, wenn er sich gegen das Niedermetzeln von Mitmenschen aussprach, stand nie infrage. Aber wie heute der Islamische Staat nutzten damals auch die
Punkte. 2. Kristoffersen (NOR) 1132. 3. Pinturault (FRA) 960. 4. Svindal (NOR) 916. 5. Jansrud (NOR) 868. 6. Neureuther (GER) 667. 7. Muffat-Jeandet (FRA) 653. 8. Paris (ITA) 645. 9. Janka (SUI) 624. 10. Fill (ITA) 616. – Riesenslalom (nach 9 von 11 Rennen): 1. Hirscher (AUT) 621 Punkte. 2. Pinturault (FRA) 530. 3. Kristoffersen (NOR) 401. 4. Muffat-Jeandet (FRA) 349. 5. Faivre (FRA) 343. 6. Neureuther (GER) 304. – 17. Murisier (SUI) 136. 22. Caviezel (SUI) 109. 33. Janka (SUI) 67.
Schweizer Junioren in Viertelfinals out
Sotschi. Junioren-Weltmeisterschaften. Team-Wettbewerb: 1. Slowenien. 2. Schweden. 3. Norwegen. 4. Österreich. – Die Schweiz schied in den Viertelfinals gegen Schweden aus.
EISHOCKEY Sperre und Verfahren gegen Collenberg
(sda) V Franco Collenberg wird wegen des Checks gegen das Knie des Davosers Alexandre Picard in der Schlussphase des ersten Play-off-Spiels gegen den HC Davos (1:4) belangt. Der NLA-Einzelrichter sperrte den Verteidiger vorsorglich für die nächste Partie. Zudem eröffnete er ein Verfahren.
Bärtschi trifft bei Vancouver-Niederlage
National Hockey League (NHL). Donnerstag: Vancouver Canucks (mit Bärtschi, 13. Saisontor und Sbisa, ohne Weber / überzählig) - San Jose Sharks 2:3. Nashville Predators (mit Josi / 1 Assist) - New Jersey Devils 4:5 n. V. Toronto Maple Leafs - Minnesota Wild (mit Niederreiter) 1:2. Philadelphia Flyers (mit Streit) - Edmonton Oilers 0:4. Buffalo Sabres - Calgary Flames (mit Hiller / 29 Paraden) 6:3. Los Angeles Kings - Montreal Canadiens (ohne Andrighetto / überzählig) 3:2. Boston Bruins - Chicago Blackhawks 4:2. Pittsburgh Penguins - New York Rangers 4:1. Ottawa Senators - Tampa Bay Lightning 1:4. Winnipeg Jets - New York Islanders 3:4 n. V. Colorado Avalanche - Florida Panthers 3:2. Arizona Coyotes - Anaheim Ducks 1:5.
Black Muslims jedes Propagandamittel. Hatte von ihrer Moschee 29 zuvor kaum jemand gehört, sonnten sie sich, als der junge Boxweltmeister plötzlich in ihrer Sache sprach, trotz ihrer unterschiedlichen Lebensweise bedenkenlos in seiner Popularität. Vielsagend in Bezug auf Alis Überzeugung ist eine Aussage im Buch «Approaching Ali» von Davis Miller, das zur Eröffnung der Londoner Show erschienen ist. Er sei in jüngerer Zeit in Saudiarabien gewesen, gesteht der von Parkinson gezeichnete Ali darin dem Autor – «an einem heiligen, allzu amerikanisch gewordenen Ort». Auch dort gehe es nur noch um Geld.
Charismatischer Gigant
Die Schweiz liegt zurück
Davis Cup. Weltgruppe. Achtelfinals: Italien - Schweiz (in Pesaro / Sand, Halle) 2:0. – Lorenzi s. Chiudinelli 7:6 (16:14), 6:3, 4:6, 5:7, 7:5. Seppi - Laaksonen. Seppi s. Laaksonen 7:5, 7:6 (7:4), 3:6, 6:3. Grossbritannien - Japan (in Birmingham / Halle) 1:1. – Andy Murray s. Daniel 6:1, 6:3, 6:1. Evans u. Nishikori 3:6, 5:7, 6:7 (3:7). Serbien - Kasachstan (in Belgrad / Halle) 1:1. – Djokovic s. Nedowjesow 6:1, 6:2, 6:3. Troicki u. Kukuschkin 5:7, 2:6, 4:6. Polen - Argentinien (in Danzig / Halle) 0:2. – Przysiezny u. Pella 1:6, 4:6, 6:7 (5:7). Hurkacz u. Mayer 2:6, 6:7 (3:7), 2:6. Frankreich - Kanada (in Baie-Mahault, Guadeloupe / Sand) 2:0. – Monfils s. Dancevic 6:3, 6:1, 6:3. Simon s. Pospisil 7:5, 6:3, 6:3. Deutschland - Tschechien (in Hannover / Halle) 1:1. – Kohlschreiber s. Rosol 3:6, 6:3, 6:4, 2:6, 6:3. Zverev u. Berdych 6:7 (6:8), 6:1, 6:4, 6:7 (5:7), 4:6. Australien - USA (in Melbourne / Rasen) 1:1. – Groth u. Isner 6:7 (2:7), 2:6, 2:6. Tomic s. Sock 7:6 (7:2), 6:3, 3:6, 6:4. Belgien - Kroatien (in Lüttich / Sand, Halle) 1:1. – Coppejans u. Cilic 5:7, 3:6, 5:7. Goffin s. Coric 6:3, 6:2, 2:6, 3:6, 6:3.
ALLGEMEIN Fehlende Sportseite
wag. V Aufgrund eines technischen Missgeschicks fehlte in grossen Teilen der Ausgabe vom Freitag eine ganze Sportseite. Darauf waren folgende Artikel: Hintergründe zum Rücktritt der Freiburger Doping-Kommission; der FC Zürich nach dem Einzug in den Cup-Final; das Schweizer Davis-Cup-Team. Die betroffenen Texte sind allesamt auf nzz.ch/sport zu finden.
Fiorentina chancenlos
Serie A. 28. Runde: AS Roma - Fiorentina 4:1. – Ranglistenspitze: 1. Juventus 61. 2. Napoli 58. 3. AS Roma 56. 4. Fiorentina 53. AS Roma - Fiorentina 4:1 (3:1). – Tore: 22. El Shaarawy 1:0. 26. Salah 2:0. 38. Perotti 3:0. 45. Ilicic (Penalty) 3:1. 58. Salah 4:1.
Schweizer Doppelsieg in Silvaplana
Silvaplana. Slopestyle. Weltcup-Finale. Männer: 1. Ragettli (SUI) 91,20. 2. Bösch (SUI) 89,40. 3. Braaten (NOR) 88,80. – 7. Hunziker (SUI) 82,60. – Weltcup-Schlussstand (5/5): 1. Ragettli 262. 2. Braaten 248. 3. Williams 222. – 6. Bösch 150. 8. Hunziker 139.
Sport am Fernsehen
Monaco mit Remis
Ligue 1. 29. Runde. Caen - Monaco 2:2. – Ranglistenspitze: 1. Paris Saint-Germain 73. 2. Monaco 51. 3. Caen 43. 4. Lyon 42.
Schweiz ohne Thalmann
(sda) V Das Schweizer Frauen-Nationalteam muss für die restlichen zwei Gruppenspiele am Olympia-Qualifikationsturnier in den Niederlanden auf die Torhüterin Ga¨elle Thalmann verzichten. Die Freiburgerin, die bereits im Startspiel gegen den Gastgeber (3:4) ausgefallen war, musste das Team am Freitagmorgen aufgrund einer Entzündung im rechten Oberschenkel verlassen.
Pause für Torhüter Cech
(sda) V Arsenal muss drei bis vier Wochen auf die Dienste von Torhüter Petr Cech (33) verzichten. Der Tscheche beklagt ein muskuläres Problem an der Wade.
LEICHTATHLETIK Büchler springt wieder Rekord
(sda) V Die Stabhochspringerin Nicole Büchler hat in der laufenden Hallensaison bereits zum vierten Mal einen Schweizer Rekord aufgestellt. Beim Hallenmeeting in Bad Oeynhausen in Deutschland schaffte sie im zweiten Versuch 4,75 m und verbesserte ihre wenige Tage alte Bestmarke, die sie am letzten Sonntag an den nationalen Meisterschaften in St. Gallen aufgestellt hatte, um drei Zentimeter.
Samstag SRF 2 09.25 Ski alpin. Weltcup-Riesenslalom Männer in Kranjska Gora/SLO. 1. Lauf. 10.25 Ski alpin. Weltcup-Riesenslalom Frauen in Jasna/SVK. 1. Lauf. 11.25 Biathlon. WM in Oslo. 10 km Sprint Männer. 12.20 Ski alpin. Weltcup-Riesenslalom Männer in Kranjska Gora/SLO. 2. Lauf. 13.25 Ski alpin. Weltcup-Riesenslalom Frauen in Jasna/SVK. 2. Lauf. 14.25 Biathlon. WM in Oslo. 7,5 km Sprint Frauen. 16.00 Tennis. Davis-Cup. 1. Runde. Italien - Schweiz. 20.00 Eishockey: NLA. Play-off-Viertelfinals. Bern ZSC Lions. 23.05 Sport aktuell. Eurosport 19.15 Fussball. Olympia-Qualifikationsturnier Frauen. Schweden - Schweiz. Eurosport 2 15.45 Ski Freestyle. Weltcup-Final in Silvaplana. Sonntag SRF 2 09.25 Ski alpin. Weltcup-Slalom Männer in Kranjska Gora/SLO. 1. Lauf. 10.25 Ski alpin. Weltcup-Slalom Frauen in Jasna/SVK. 1. Lauf. 12.20 Ski alpin. Weltcup-Slalom Männer in Kranjska Gora/ SLO. 2. Lauf. 13.25 Ski alpin. Weltcup-Slalom Frauen in Jasna/SVK. 2. Lauf. 14.25 Tennis. Davis-Cup. 1. Runde. Italien - Schweiz. 15.45 Fussball. Super League. Young Boys - Luzern 18.15 Sportpanorama.
58 SPORT
Neuö Zürcör Zäitung
Samstag, 5. März 2016
Was lange währt
Der Fussball-Nationaltrainer Petkovic verlängert Vertrag
«Ich bin überzeugt, dass jetzt bessere Zeiten kommen»: der FCZ-Trainer Sami Hyypiä.
ANTHONY ANEX / KEYSTONE
«Meine Haut könnte etwas dicker sein»
Der Trainer Sami Hyypiä steht mit dem FCZ im Cup-Final – und freut sich still Sami Hyypiä, wenn Sie über Fussball sprechen, geht es fast immer um Arbeit. Hat eigentlich auch Freude Platz? Freude kommt von harter Arbeit. Im Fussball geht es um Ergebnisse. Gute Ergebnisse machen Freude. Sie erreicht man durch Arbeit. Es gibt keine Abkürzung. Wer mit Freunden ein bisschen kicken möchte, kann das am Sonntagnachmittag tun.
Ich hoffe, dass ich nach dem Cup-Final am 29. Mai ein paar Wochen geniessen kann. Ich habe es auch meiner Mannschaft gesagt: Im Fussball kommt die neue Aufgabe schnell. Man kann nicht zu lange geniessen.
Aber ist es nicht auch wichtig, im Training Freude zu haben? Als ich jung war und hart an meiner Entwicklung gearbeitet habe, waren die Freude und der Spass immer da. Ich liebe Fussball. Aber man muss verstehen, dass man ohne die Arbeit nicht sein Bestes geben kann. Sie beeinträchtigt den Genuss überhaupt nicht. Im Gegenteil: Wer topfit ist, kann viel besser geniessen. Ich möchte gegen aussen auch nicht zu viel von Spass sprechen. Sonst denken die Spieler, sie müssten nicht hart arbeiten und könnten einfach Spass haben.
Es gab in der letzten Zeit viel Kritik am FCZ, Sie haben zum Teil empfindlich reagiert. Fühlen Sie sich ungerecht behandelt? Ich lese nicht alles. Aber der Presseverantwortliche schickt mir manchmal etwas, das ich sehen sollte. Ich fand, es wurde zwischendurch unfair kritisiert. Das ist unangenehm.
Aber dürfen Ihre Spieler auch einmal einfach Spass haben? Wir haben im Training durchaus Übungen, die Spass machen. Ich möchte, dass die Spieler während einer harten Einheit oder eines Laufs lachen. Im Ernst? Wenn man die richtige Einstellung hat, weiss man, dass es dazugehört. Es gibt Sachen im Leben, die man machen muss. Kleider waschen: unangenehm. Aber man muss es machen. Ich konnte als Fussballer machen, was ich liebte, und jemand bezahlte mich dafür. Ich war der glücklichste Mensch der Welt. Ich will, dass meine Spieler verstehen, was für ein Glück sie haben. Sie selber haben nach dem Sieg im CupHalbfinal in Sitten bereits vom nächsten Spiel gesprochen. Können Sie sich nicht einfach einmal freuen?
Super League, 23. Runde Samstag Zürich - Thun St. Gallen - GC
17.45 20.00
1. Basel 2. GC 3. YB 4. Sitten 5. St. Gallen
22/53 22/38 22/36 21/28 21/27
Sonntag Lugano - Basel
13.45
Sitten - Vaduz YB - Luzern 6. Thun 7. Luzern 8. Lugano 9. Zürich 10. Vaduz
13.45 16.00 22/27 22/26 22/21 22/21 22/20
Aber einen Abend lang? Natürlich war ich zufrieden. Aber ich bleibe ruhig. Das ist meine Art.
Können Sie nachvollziehen, dass gewisse Entscheide irritierten, wie etwa die Geschichte um Davide Chiumiento? Die Leute haben ein Recht auf ihre Meinung. Wenn man negativ denken möchte, kann man das tun. Die Kritik hat Sie gestört. Meine Haut könnte etwas dicker sein. Sie haben einen Präsidenten, der Ihnen viel Macht gibt. Das bedeutet auch viel Verantwortung. Leiden Sie manchmal darunter? Leider hat der Tag nur 24 Stunden. Das ist nicht immer genug für die viele Arbeit, die ich habe. Aber ich habe kein Problem mit der Verantwortung. Ich finde es gut, dass es einen Präsidenten gibt, der Vertrauen und Geduld hat. Das ist nicht selbstverständlich im Fussball. Gab es keine Momente des Zweifels? Nein. Ich sehe die Fortschritte, die wir gemacht haben. Aber wenn man negativ denken möchte, sieht man sie nicht. Ich bin überzeugt, dass jetzt bessere Zeiten kommen. Als Sie gekommen sind, haben Sie bemängelt, dass die Spieler nicht fit genug sind . . . . . . das habe ich nicht gesagt. Ich habe gesagt, sie könnten fitter sein. Also bestand ein Mangel. Wenn man das Schlechte sehen möchte. Aber es wird härter trainiert als früher. Sind die Spieler anfangs erschrocken? Erschrocken ist ein zu hartes Wort. Aber für einige war es sicher schwierig.
Haben Sie Widerstand gespürt von den Spielern? Widerstand wäre in dieser Situation gefährlich. Für wen? Für die Spieler. Sie haben bei Ihrer Vorstellung gesagt, dass Sie früher zu nett waren. Das ist nicht mehr Ihr Problem. Es schwierig, sich zu ändern. Aber ich entwickle mich. Und ich weiss, dass man in diesem Beruf nicht alle zufriedenstellen kann. Sie haben auch gesagt, Ihnen sei die Meinung Ihrer Spieler wichtig. Äussern die Spieler sich denn? Ich weiss es nicht. Sicher nicht alle. Man muss ja auch den richtigen Moment finden. Ich möchte mit meinen Spielern über taktische Dinge reden. Ich weiss nicht alles, vielleicht finden wir zusammen etwas heraus, das dem Team hilft. Wenn mir nie jemand etwas sagt, entwickle ich mich nicht. Man muss sich als Spieler ja auch trauen, etwas zu sagen. Es kommt auf den richtigen Moment an. In meinem Büro kann jeder frei seine Meinung sagen. Wenn er es irgendwo anders tut oder zum Beispiel Theater macht bei der Auswechslung, ist das der falsche Ort, um die Meinung zu äussern. Was mussten Sie in diesem halben Jahr in Zürich lernen? Ich habe viel über Schweizer gelernt. Wie sind die Schweizer? Sehr nett. Das haben Sie gelernt? Nein. Was ich in der Arbeit erlebt habe, war nicht immer einfach. Ich musste schwierige Entscheide treffen zum Beispiel mit der Kaderreduktion, als wir vier Spieler ausmusterten. Solche Dinge sind neu für mich. Es war für Sie emotional schwierig, diese Entscheide zu treffen? Es betrifft Menschen. Es ist auch nicht einfach, jemanden auf der Bank oder der Tribüne zu lassen. Fühlt man sich manchmal allein in diesem Job? Das gibt es. Vor allem, wenn es schlecht läuft. Interview: Christine Steffen
Am Ende bleibt nur die Verwunderung – die Verwunderung darüber, wie es sich der Schweizerische Fussballverband (SFV) so schwer zu machen verstand. Am Freitag informierte der SFV über die Vertragsverlängerung mit Vladimir Petkovic, dem Trainer des A-Nationalteams. Petkovic betreut die Auswahl auch nach der Europameisterschaft in Frankreich, der neue Kontrakt läuft bis Ende 2017 und verlängert sich im Fall der WM-Qualifikation bis und mit der WM-Endrunde in Russland 2018. Es ist die für einen Nationalcoach branchenübliche Vereinbarung. Erstaunlich bleibt, dass der SFV so lange wartete mit der Offizialisierung der weiteren Zusammenarbeit. Schon im letzten Herbst hatten beide Parteien ihr Interesse bekräftigt, Petkovic sagte am 9. November 2015: «Wir lösen das wie in einer Familie – und bald.» Im SFV-Communique´ vom Freitag blieb er dem Vokabular treu. Petkovic lässt verlauten, es habe «nie Anzeichen für ein Ende der Zusammenarbeit gegeben. Ich habe immer gesagt, dass wir das regeln wie in einer Familie. Das ist genauso passiert.» Der einzige Makel besteht darin, dass es nicht «bald» passierte, wie Petkovic im November angekündigt hatte. Es mag plausible Gründe gegeben haben wie Landesabwesenheiten wichtiger Verhandlungspartner (Petkovic selber, SFV-Präsident Peter Gillieron) ´ oder den Fokus auf die EuroPlanung (Trainingslager und Unterkunft). Doch nach aussen verfestigte sich ein Bild des Zögerns, was Irritationen brachte und Spekulationen zuliess, etwa: Petkovic verlange mehr Lohn und prüfe den Marktwert. Der «Blick» forderte den SFV letzthin sogar dazu auf, Alternativen zu prüfen, und die Zeitung schrieb: «So gierig ist Petkovic.»
Dem Image geschadet Solche Schlagzeilen haben letztlich einzig dem Image Petkovics geschadet – es ist ein Schaden, den der SFV hätte antizipieren müssen, erst recht, weil der 52-Jährige in der Aussendarstellung noch längst nicht so profiliert ist wie sein Vorgänger Ottmar Hitzfeld. Sogar SFVExponenten gestehen im kleinen Kreis eine gewisse Imageschädigung Petkovics ein. Im SFV herrscht offenbar das
Bewusstsein vor, dass Petkovics Profil zeitnah geschärft werden sollte. Ein Funktionär sagt, es sei eine unverhältnismässige mediale Dramatisierung ermöglicht worden, die viel grösser sei als die Differenzen bei den Verhandlungen. Anzeichen für eine Trennung gab es in der Tat nie; ein Selbstläufer war die Vertragsverlängerung aber ebenso wenig. Laut Insidern stellte Petkovic am Anfang die eine oder andere Forderung, die der SFV als überrissen taxierte. Es ist davon auszugehen, dass Petkovic nach der erfüllten Pflichtaufgabe «EMQualifikation» eine Lohnerhöhung forderte. Der neue Vertrag dürfte einen stattlichen Erfolgsbonus, aber eine eher
KEYSTONE
BENJAMIN STEFFEN
Vladimir Petkovic Schweizer Nationaltrainer
symbolische Gehaltsaufbesserung enthalten, umso mehr, als die Mannschaft unter Petkovic selten überzeugte und sich zuletzt kaum zu entwickeln schien.
Bloss keine Aufregung Der SFV versucht jeglichen Eindruck von Aufregung zu vermeiden; als sei es in der Schweiz Usus, die Vertragssituation des Nationaltrainers so lange offenzulassen. Der Präsident Gillieron ´ sagt: «Wir haben uns die Zeit genommen, die ersten zwei Jahre zu analysieren, Optionen für Optimierungen zu diskutieren und Ziele zu definieren.» So wird voraussichtlich der medizinische Staff erweitert werden, eine Massnahme, die nicht dem Forderungskatalog Petkovics entsprungen sein soll, sondern den Diskussionen über Optimierungen. Nichts soll den Eindruck erwecken, als geniesse der schweizerisch-kroatische Doppelbürger intern nicht bedingungslosen Rückhalt. Aber auch im SFV weiss jedermann, dass die merkwürdige Hängepartie Petkovic zumindest gegen aussen nicht gestärkt hat – und dass der Rückhalt erst ernsthaft geprüft würde, wenn die Euro im Sommer nicht nach Wunsch verlaufen sollte.
Leiden und schweigen
Vor dem YB-Spiel rumort es im FC Luzern – wie so oft ANDREAS BABST, LUZERN
Gerade vier Wochen ist es her, im gleichen Raum war es. Markus Babbel grinste, neben ihm im Medienzentrum der Swissporarena sass der Präsident Rudolf Stäger und verkündete die Vertragsverlängerung mit dem Trainer bis Sommer 2018: Aufbruchstimmung im FC Luzern, das Team hatte eine ansprechende Vorrunde gespielt und stand im Cup-Halbfinal. Vier Wochen später sitzt Babbel alleine vor den Journalisten, diesmal: Krisensymptome und Durchhalteparolen. Stäger entzieht sich der Verantwortung und schweigt. Am Mittwoch ist der FC Luzern zu Hause gegen Lugano im Cup ausgeschieden – 1:2. In der Meisterschaft hat der Klub seit dem Rückrundenstart in vier Spielen viermal verloren und nur zwei Tore geschossen. Die Tabellenlage ist zwar nicht prekär; Luzern liegt vor dem Spiel am Sonntag gegen die Young Boys auf dem siebenten Platz, sechs Punkte trennen den Klub vom Letztplacierten Vaduz, nur zwei vom Viertplacierten Sitten. Aber die Stimmung ist angespannt, das Umfeld nervös. Seit der Entlassung des Sportchefs Rolf Fringer Anfang Januar kommt der FCL nicht zur Ruhe. Vergangene Woche stellte er den Assistenztrainer Roland Vrabec frei, für ihn kam Patrick Rahmen. Das Vertrauensverhältnis zwi-
schen Vrabec und Babbel war gestört. Fringer hatte Vrabec zum Cheftrainer befördern wollen und sagte später, Vrabec habe den grössten Anteil am Erfolg gehabt. Seit Fringers Entlassung erscheinen fast täglich angriffige Texte in der Lokalzeitung, jeder Entscheid von Stäger und Babbel wird hinterfragt. Der Knatsch zwischen der FCL-Führung und der Zeitung ist nichts Neues, der Klub reagiert an Medienkonferenzen zunehmend gereizt. Neu ist, dass auch der «Blick» und die Fans die Absetzung der FCL-Führung fordern. Nach dem Cup-Halbfinal am Mittwoch protestierten Anhänger vor dem Medienzentrum. Als die Spieler nach der Niederlage zur Fankurve gingen, hing dort ein Banner, das sie als Versager bezeichnete. Wütige Zuschauer schrien die Spieler an und forderten sie auf, ihre Trikots abzugeben. Die Mannschaft wirkt verunsichert und wirft Fragen auf. Es scheint, als hätten die Wirren in der Vereinsführung auch das Team erfasst. In der Offensive entsteht kaum Torgefahr, und die Defensive ist anfällig für Fehler. Am Mittwoch stritten die Spieler auf dem Platz, nach dem Spiel sollen sie sich laut «Blick» in der Kabine gezankt haben. Spieler, die in der Vorrunde zu den Besten gehörten, sind in einem Formtief. Am Donnerstag traf sich das Team zu einer zweistündigen Krisensitzung.
SPORT 59
Neuö Zürcör Zäitung
Samstag, 5. März 2016
Millionen für den Mann aus Katar
Der DFB präsentiert die Ergebnisse der Untersuchung um die WM-Vergabe 2006, zieht daraus aber den falschen Schluss 361 Seiten umfasst der Bericht einer Kanzlei zu den Vorgängen um die WM-Vergabe 2006. Die Ergebnisse sind besser, als es Kritiker erwartet haben.
Dreyfus, der Darlehensgeber. Es floss auch über die Konten einer Schweizer Kanzlei und über eines, das auf den Namen des ehemaligen Chefs des Organisationskomitees, Franz Beckenbauer, sowie dessen Manager Robert Schwan geführt wurde. Am Ende einer Kette, die nicht nur auf den ersten Blick verwirrlich wirkt und wohl zu diesem Zweck entstand, war ein Konto in Katar, das von einem Unternehmen geführt wurde, das bin Hammam gehörte. Was bin Hammam damit tat, konnte nicht ermittelt werden. Duve aber erklärte, dass alle vier Asiaten bei der WM-Vergabe
STEFAN OSTERHAUS, FRANKFURT
Im Deutschen Fussball-Bund (DFB) herrscht ein ausgeprägtes Bewusstsein für die eigene Geschichte. Vor gar nicht so langer Zeit waren die Granden des DFB in einem grossen Saal eines Frankfurter Flughafenhotels zusammengekommen, um mit Wolfgang Niersbach jenen Präsidenten auf den Schild zu heben, der später im Zuge der Affäre um die mutmasslich gekaufte WM 2006 sein Amt zur Verfügung stellen musste. Nun lud der DFB erneut in den Krönungssaal von Frankfurt: zur Präsentation der Ergebnisse einer Untersuchung um die WM-Vergabe 2006. Der DFB hatte noch unter Niersbachs Regie der Kanzlei Freshfields Bruckhaus Deringer den Auftrag erteilt, die Ereignisse zu untersuchen. Der Kern der Botschaft des Freshfields-Anwaltes Christian Duve lautete schlicht: Man habe keinen Beleg für einen Stimmenkauf gefunden, doch dieser sei «nicht auszuschliessen». Was mit den dubiosen 6,7 Millionen Euro, die der ehemalige Adidas-Chef Robert Louis-Dreyfus dem DFB als Darlehen gab, am Ende geschah, das ist noch immer nicht eindeutig geklärt.
Geldfluss über viele Konten Doch es gelang, den Kapitalfluss nachzuzeichnen. Tausende von Dokumenten sind hierzu ausgewertet worden, 26 Personen wurden befragt. Viereinhalb Monate benötigten die Anwälte. 361 Seiten – der Umfang mancher Habilitationsschrift – umfasst ihr Bericht, der für die Öffentlichkeit nun im Internet einzusehen ist. Dem DFB wird dafür ein Millionenbetrag in Rechnung gestellt. Laut den Ermittlern landeten die 6,7 Millionen Euro bei Mohammed bin Hammam aus Katar, einem ehemaligen Fifa-Exekutivmitglied. Zuvor war es über mehrere Konten geflossen. Involviert waren nicht nur Robert Louis-
Nur halb transparent Kommentar auf Seite 15
für Deutschland gestimmt hätten – und dies im DFB wohlwollend registriert worden sei. Die Lesart des DFB, wonach es keinen Stimmenkauf gegeben habe, ist demnach in Zweifel zu ziehen.
«Nicht das FBI» Franz Beckenbauer (r.) beim Kick-off für die WM 2006 – da war die Welt noch in Ordnung, auch für Joseph Blatter (l.)
EPA
Den 6,7 Millionen Euro auf der Spur Franz Beckenbauer
Noch im letzten Jahr hatte Franz Beckenbauer erklärt, dass er alles unterschrieben habe in seiner Zeit als oberster deutscher WM-Bewerber – und zwar ohne es zuvor durchzulesen. Den Anwälten der Kanzlei Freshfields wurde nun offenbar, dass Teile der Millionen zeitweise auf einem Konto lagen, das Beckenbauer gemeinsam mit seinem mittlerweile verstorbenen Manager Robert Schwan geführt hatte. Beckenbauer steht somit im Zentrum, wenn es darum geht, zu klären, welchen Zweck die Zahlung an das ehemalige Fifa-Exekutivmitglied Mohammed bin Hammam hatte.
Robert Louis-Dreyfus
Der ehemalige AdidasChef pflegte ein lockeres Verhältnis zu Darlehen und Bürgschaften. Nicht nur der ehemalige BayernPräsident Uli Hoeness profitierte davon, auch dem WM-OK half der Manager weiter. Dass Louis-Dreyfus mit solchen Gesten seinen Einfluss zu mehren suchte, liegt auf der Hand. Auch in der Affäre um die WM-Vergabe 2006 ist er eine Schlüsselfigur. Ohne ihn hätten die 6,7 Millionen Euro nicht bei Mohammed bin Hammam in Katar landen können. Die Freshfields-Anwälte konnten ihn nicht mehr befragen, Louis-Dreyfus verstarb bereits 2009.
Zornige Zuger
Mohammed bin Hammam
Nun ist unstrittig, dass die 6,7 Millionen Euro, die das WM-OK als ein Beitrag zum WM-Kulturprogramm zu verschleiern versuchte, in Katar landeten. Sie wurden dem Konto einer Firma gutgeschrieben, die bin Hammam gehört. Kritiker der Fifa überrascht dies kaum. Das ehemalige Fifa-Exekutivmitglied hat keinen guten Leumund im Weltfussball. Mehrfach schon waren Korruptionsvorwürfe gegen ihn laut geworden. Er trat im Dezember 2012 von seinen Ämtern zurück, nachdem die Fifa-Ethikkommission beschlossen hatte, ihn lebenslang zu sperren. sos.
Duve stellte auch die Grenzen des Auftrages klar: «Wir sind nicht das FBI oder die Staatsanwaltschaft.» Die Anwälte waren also auf den guten Willen derjenigen angewiesen, die für einen Strafermittler teils Zeugen, teils Verdächtige darstellen würden. Gemessen an solch beschränkten Möglichkeiten, kann das Ergebnis der Kanzlei als eindrücklich bezeichnet werden. Der DFB glaubt, seine Schuldigkeit in Sachen Aufklärung getan zu haben. Der DFB-Interimspräsident Rainer Koch legte der Presse nahe, sie möge solche Anstrengungen gebührend würdigen. Ungenierter hat sich selten jemand auf die Schulter geklopft. Denn von einem umfassenden Bild kann noch immer nicht gesprochen werden. Duve erklärte, dass den Anwälten etliche Informationen erst in den letzten Tagen zugänglich gemacht worden seien, die Frage, ob er einen Folgeauftrag für nötig halte, löste er mit diplomatischem Geschick. Aus der DFB-Spitze wollte sich niemand ad hoc für eine Weiterführung der Untersuchungen aussprechen.
Langes Provisorium
Der Zuger Protest im ersten Play-off-Spiel wird abgewiesen – der Frust im EVZ ist gross Uefa traktandiert weiterhin keine Präsidentenwahl
NICOLA BERGER, ZUG
Das Penaltyschiessen des Play-off Viertelfinals vom Donnerstagabend zwischen Zug und Lugano: Als vierter Schütze Luganos läuft Fredrik Pettersson an, er stoppt, legt den Puck zurück – und überwindet Tobias Stephan zum 0:2. Die Szene war die erste Kontroverse in den diesjährigen Play-offs und wurde nach der Partie im Fernsehen hinaufund hinuntergespielt, was müssig war, weil zweierlei schnell feststand: Das Tor war irregulär; Pettersson verstiess gegen die IIHF-Regel 177, wonach sich der Penaltyschütze stets in der Vorwärtsbewegung befinden muss. Und der vom EV Zug eilig eingelegte Spielfeldprotest war chancenlos, weil es sich nicht um einen regeltechnischen Fehler, sondern um einen inkorrekten Tatsachenentscheid des Schiedsrichterduos Massy/ Prugger handelte. Mit dieser Begründung wies die Liga das Zuger Begehren gestern ab, was formaljuristisch korrekt und alternativlos war. Für den EVZ jedoch ist das ein schwacher Trost. Der Trainer Harold
Kreis sagte: «Nicht die Schiedsrichter sollten Partien entscheiden, sondern die Spieler.» Und der Angreifer Reto Suri konnte nicht begreifen, wie die Schiedsrichter die Aktion übersehen konnten. «Der Fehlentscheid war spielentscheidend, im Play-off ist so etwas besonders ärgerlich. Wir müssten in der Serie mit 1:0 führen.» Der Ärger der Zuger war nachvollziehbar, aber wer weiss, vielleicht hätte es geholfen, hätten die Unparteiischen den Fehlentscheid zugegeben. Das war nicht der Fall. Den Kluboffiziellen ist der direkte Kontakt zu den Referees untersagt, und der Schiedsrichterchef Brent Reiber stand gestern für einen Kommentar nicht zur Verfügung.
EISHOCKEY Nationalliga A, Play-off-Viertelfinal
Best of seven ZSC Lions (1.) SC Bern (8.)
3 4
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0 1
Davos (2.) 4 Kloten Flyers (7.) 1
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1 0
Genf/Servette (3.) 3 Freiburg (6.) 1
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1 0
EV Zug (4.) Lugano (5.)
– –
– –
– –
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– –
0 1
1 2
Spieldaten: 3., 5., 8., 10. März; evtl. 12., 15., 17. März
Das wirkte wenig souverän, passte aber ins Bild: Der vom Verband abgesandte Schiedsrichterinspizient Jürg Simmen hatte der «Neuen Luzerner Zeitung» noch am Donnerstagabend dieses Zitat geliefert: «Ein korrektes Penaltytor, alles sauber gelaufen.» Diese Sichtweise hatte Simmen exklusiv, sogar der Lugano-Trainer Doug Shedden äusserte Verständnis für die Zuger Proteste. Der redselige Kanadier sagte für einmal bloss: «Der Puck war im Netz, zum Rest sage ich besser nichts.» Die Frage ist nun, wie sie im EV Zug mit der Widrigkeit umgehen werden. Der Stürmer Suri sprach davon, dass er nicht als Einziger im Team «Wut im Bauch» verspüre. Ob es dem Coach Kreis gelingt, den Zuger Zorn in positive Energie umzuwandeln? Man wird ihn auch an dieser Aufgabe messen. Gestern sagte er: «Wir dürfen uns von den Ereignissen vom Donnerstag nicht frustrieren lassen. Der Fokus muss sofort auf dem zweiten Spiel liegen.» Die Aussage ist mehr als eine Durchhalteparole. Sofern die ersten 80 gespielten Minuten ein Indikator dafür waren, was folgen könnte in dieser Serie, kündigt sich ein enges Duell an; ein Drama in fünf, sechs, sieben Akten. Die Ingredienzien: hysterische Zuschauer, horrendes Tempo, Torhüter in der Blüte ihres Schaffens – und Fehlentscheide. Ein Epos eben, wie es nur das Play-off schreiben kann.
PETER B. BIRRER
Zwei Zusätze sagen viel über den labilen Zustand aus, in dem sich die Funktionärskaste des Fussballs wiederfindet: «ausserordentlich» und «interimistisch». Das Exekutivkomitee der europäischen Konföderation Uefa bestimmte an einer «ausserordentlichen Sitzung» am Freitag in Nyon den 50-jährigen Griechen Theodore Theodoridis zum neuen Generalsekretär und damit zum Nachfolger Gianni Infantinos, der letzte Woche zum Fifa-Präsidenten gewählt worden war. Die provisorische Ernennung von Theodoridis hat den simplen Grund, dass die Uefa seit geraumer Zeit keinen Chef hat – seit die Fifa-Ethikkommission im Dezember 2015 die Sperre gegen Michel Platini verhängte. Da logischerweise der Präsident den Generalsekretär der Exekutive vorschlägt, sind der Uefa für eine fixe Ernennung die Hände gebunden. Der wichtigste, mit Abstand reichste Fifa-Kontinentalverband will so lange zuwarten, bis das internationale Sportschiedsgericht TAS den Fall Platini beurteilt hat. Das dauert noch Wochen. Weil die Uefa die allfällige Präsidentenwahl überhaupt erst nach dem TAS-Verdikt traktandieren kann, wird sie noch monatelang führungslos bleiben. Dies im Jahr, in dem in Frankreich, in der Heimat Platinis, die Europameisterschaft stattfindet. Neben der Champions League ist
sie die andere Milliarden-Topmarke im Portfolio des Verbandes. Vor den Medien versuchte die gerupfte Uefa-Spitze so gut wie möglich Wogen zu glätten. Das betrifft auch die zuvor von Platini bestimmte Diskussion mit Ligen und Klubs, die aus taktischen Gründen wiederholt mit Alleingängen oder sogar mit der Separation drohen. Der Grund: Sie wollen ständig mehr Geld. Die anstehende Zeit ist laut Theodoridis eine «grosse Herausfor-
EPA
Der Spielfeldprotest des EVZ bleibt chancenlos. Das ist formaljuristisch korrekt. Und doch bleibt ein schaler Nachgeschmack.
Theodore Theodoridis Uefa-Generalsekretär
derung für die Uefa». Es war sein sachter Hinweis auf das Führungsvakuum. Am ordentlichen Kongress im Mai in Budapest wird darüber befunden, ob Kosovo das 55. Uefa-Mitglied wird. Zudem wurde bekanntgegeben, dass die Torlinientechnologie nicht erst ab der Europacup-Saison 2016/17 eingesetzt wird, sondern schon in den kommenden Champions- und Europa-League-Finals in Mailand (28. Mai) und Basel (18. Mai). Das sind wichtige Entscheide, gefällt ohne den Chef, ohne Platini.
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Samstag, 5. März 2016
Neuö Zürcör Zäitung
Der FCZ-Trainer Sami Hyypiä steht im Cup-Final – und freut sich im Stillen SEITE 58
Der DFB präsentiert den Bericht zur WM-Vergabe 2006 – und sieht sich in seiner Haltung bestätigt SEITE 59
SPITZENSPORT – ABER WIE?
Die geheimnisvolle Parallelwelt
Die Welt verändert sich, der Spitzensport funktioniert weiter nach den Prinzipien Darwins. Wäre es nicht auch anders möglich? In einer Artikelserie beleuchtet die NZZ den Spitzensport. Ob er anders sein könnte, weniger unbarmherzig. Oder ob er für Aussenstehende gar nicht zu verstehen ist.
Hinsicht hat sich der Spitzensport verändert – aber sonst nicht. Worum es im Kern geht, ist geblieben: darum, andere Menschen zu besiegen; um den Wettkampf – und um die Vorbereitung, in der die Härte des Wettkampfs mindestens simuliert werden soll. Man könnte sagen: Spitzensport ist altmodisch. Aber zugleich sind sich die Parallelgesellschaft des Spitzensports und die andere Welt, unsere Welt, viel näher, als man denkt, weil es hier wie da eine Leistungsgesellschaft ist, eine sogenannte. Es gilt die lateinische Maxime: citius, altius, fortius – schneller, höher, stärker. Oder aber der repetitive Grundsatz, dass im Sport das darwinistische Prinzip zähle, das Recht des Stärkeren. Charles Darwin ist etwas jünger als die alten Römer, immerhin. Aber soll wirklich ein Mensch aus dem 19. Jahrzehnt für die heutige Definition des sportlichen Wetteifers stehen? Gerade in der Schweiz, wo Olympische Spiele zwar auch zu Staatsereignissen hochgefahren werden,
BENJAMIN STEFFEN
Wir wollen über den Spitzensport debattieren. Ob es ihn braucht. Oder: wie sehr. Und in welcher Form. Sogleich werden Menschen aufschrecken und protestieren – man darf doch nicht und soll doch nicht. Es braucht den Spitzensport, er ist Lebensschule, verschafft Vorbilder und Inspiration; er stiftet nationale Identifikation und schickt Werbeträger in die Welt hinaus. Aber wie viele Menschen haben von der Schweiz ein besseres Bild, weil sie Roger Federer kennen? Und wer prägt das Bild eines Landes mehr: ein Tennisspieler oder eine Durchsetzungsinitiative? Wir wollen debattieren. Die Lust an der Debatte entstand mit der Biografie der Turnerin Ariella Kaeslin, erschienen 2015 bei NZZ Libro («Leiden im Licht») – und der darauffolgenden Fülle von Reaktionen, Reaktionen von Spitzensportlern, von Eltern, von Funktionären. Das Buch zeigt einen Teil der rücksichtslosen Welt des Spitzensports und Kaeslins Schwierigkeiten, nach dem Rücktritt in einem anderen Leben Fuss zu fassen. Die einen schrieben «endlich», endlich sagt jemand, was viele beschäftigt; die anderen erzählten von ihren Sorgen und Ängsten, von ihren Kindern, die Sport treiben und darunter mehr leiden, als Mutter und Vater lieb ist. Die Partnerin eines erfolgreichen Schweizer Sportlers, Mutter dreier Kinder, legte «Leiden im Licht» auf den Nachttisch ihres Mannes und sagte: «Ich bin Ariella dankbar, dass dieses Buch erschienen ist.» Und andere wiederum versuchten das Sportsystem zu rechtfertigen, es sei längst nicht alles schlecht – und wenn dem einst so gewesen wäre, alles schlecht, so sei bestimmt vieles besser geworden.
Worum es im Kern geht, ist geblieben: darum, andere Menschen zu besiegen. aber der politische Rückhalt des Spitzensports kleiner ist als anderswo? Es gibt die «Gesamtschau Sportförderung», die der Bundesrat Ueli Maurer erarbeiten liess, als er noch dem VBS vorstand. Für die Förderung von Spitzen- und Breitensport soll der Bund von 2018 bis 2029 zusätzliche 935 Millionen Franken ausgeben; es ist nicht anzunehmen, dass das Parlament diese Summe gutheisst. Und von Swiss Olympic gibt es ein «Spitzensport-Konzept Schweiz», Hauptziel: «Die Schweiz feiert im internationalen Wettbewerb Erfolge im Spitzensport!» Und es steht auch: «Erfolge ja, aber nicht um jeden Preis.» Aber Spitzensport theoretisch zu verstehen, ist eigentlich unmöglich. Relativierende Sätze in einem Konzept sind schön und gut. Aber am Ende zählen sie nichts. Wenn es darum geht: Frau gegen Frau, Mann gegen Mann. Um Darwin.
Wald und Bäume Aber es soll hier weder um Angriff noch um Rechtfertigung gehen. Denn die einen würden die anderen gar nicht verstehen – und umgekehrt. In der Hochzeit der Berichterstattung über Doping im Radsport hiess es oft, Doper lebten in einer Parallelwelt. Doch ist nicht der Spitzensport eine einzige Parallelwelt? Wer nicht in ihr ist, versteht nicht bis ins letzte Detail, was diese Menschen antreibt. Warum so viel Training, so hart? Spitzensport ist nicht Sport, Spitzensport ist mehr, viele Spitzensportler nehmen die Versehrung ihres Körpers in Kauf. Es handle sich um eine Leidenschaft, die im Kindesalter erwachte, heisst es; eine Leidenschaft, gepaart mit viel Talent und der Gabe, zu kämpfen und zu hoffen und nach einem Erfolg zu streben, der einen Zustand totalen Glücks beschert. Darum geht es offenbar, um rare Momente des Erfolgs, um die Erfüllung, wenn etwas perfekt ist, ein Schuss, ein Schlag, eine Kurve. Alles nur dafür? Um jeden Preis? Unsinnig, irgendwie. Und wer in dieser Parallelwelt lebt, hat Mühe zu verstehen, dass Aussenstehende grundsätzliche Fragen stellen, wo sie doch keine Ahnung haben; dass sie finden: unsinnig, irgendwie. Aber es bedeutet nicht, dass diese grundsätzlichen Fragen falsch sind. Vor einigen Jahren störte sich der Chef eines grossen Schweizer Fussballklubs an kritischen
Protagonisten behalten Teile der Wirklichkeit für sich – darin liegt eine Schwierigkeit, Spitzensport zu verstehen.
Gedanken – vor kurzem sagte er: «Heute weiss ich, was Sie meinten. Es ist halt so: Ich spaziere durch den Wald und versuche die Bäume zu pflegen. Journalisten hingegen betrachten den Wald als Ganzes und haben ein anderes Bild.»
Die Summe der Einzelfälle Es geht nicht um falsche oder richtige Bilder, sondern um den Austausch, um die Offenheit für Innen- und Aussensicht. Das Problem ist: Wer den Spitzensport verteidigt, tut es oft aus Prinzip. Er geht auf Einzelfälle ein, etwa: warum es gerade bei Ariella Kaeslin so war und nicht anders; er relativiert dieses und jenes, argumentiert anschaulich und klar. Aber all diese Erzählungen und Erklärungen basieren auf der Annahme, dass der Spitzensport so sein soll, wie er ist. Wer den Spitzensport verteidigt, ist höchstens bereit, ihn in Nuancen zu hinterfragen, aber nicht grundsätzlich. Es sind alles Einzelfälle. Aber viele Einzelfälle ergeben eine hohe Summe. Es können kleine Dinge sein, es muss nicht immer um das grosse Beklemmen gehen. Aber es sind Selbstverständlich-
keiten des Spitzensports, die Aussenstehenden ungewöhnlich erscheinen. Da gab es den Fussballnationalspieler, der im Ausland spielte und sagte: «Als ich noch nicht Profi war, genoss ich es viel mehr, auf dem Platz zu stehen. Aber schreiben Sie bitte nichts davon.» Da gab es die Eiskunstläuferin, die gefragt wurde, ob man sagen könne, Spitzensport sei gesund – da sagte sie:
NZZ-SERIE Welchen Spitzensport will das Land? Nächste Woche: Was soll es der Schweiz wert sein, Olympische Winterspiele auszutragen? nzz.ch/spitzensport
«Nein. Ich glaube, das hat auch noch niemand behauptet.» Da gab es die Skirennfahrerin, von der die Leute sagten: «Sie ist eigentlich gar nicht so, wie sie rüberkommt. Im Sommer ist sie viel angenehmer.» Und da gab es den Skirennfahrer, der während der Karriere stets sagte: «Ich
SIMON TANNER / NZZ
habe Respekt, aber keine Angst.» Erst nach dem Rücktritt gestand er auch anderen Menschen ein, dass es Respekt gewesen war. Aber auch Angst. Darin liegt die Schwierigkeit, eine offene Debatte zu führen. Weil die Protagonisten wesentliche Aspekte der Wirklichkeit für sich behalten. Wer gefangen ist im Spitzensport, redet selten über Schattenseiten. Verneint sie gegen aussen. Ist im Winter ein anderer Mensch als im Sommer. Lebt einen Bubentraum, aber geniesst es nicht. Es geht nicht darum, den Spitzensport abzuschaffen. Aber könnte er nicht auch anders sein? Wenn wir die Technologisierung betrachten, digitale Revolution, iPhone, Facebook et cetera – so ist zu sagen, dass sich in diesem Kontext die Wahrnehmung des Spitzensports verändert hat, er ist anders konsumierbar, Athletinnen und Athleten sind dem Publikum näher und doch nicht, weil sie sich immer mehr den Medien und 1:1-Kontakten entziehen, aber auf Social Media ihr eigenes Bild von sich selber zu zeichnen versuchen. Es gibt immer bessere TV-Bilder, mehr Preisgelder, modernere Stadien, ja, in dieser
«Ich bin auch ein Mensch» Wir wollen also debattieren – mit einer Artikelserie zur Frage «Spitzensport – aber wie?». Wir werfen die Frage auf, wie viel der Schweiz eine Durchführung der Olympischen Winterspiele wert sein soll. Wir erzählen die Geschichten von Kindern, die kapitulierten und den Sport aufgaben. Wir gehen der Behauptung nach, dass der Sport eine Schule fürs Leben sei. Und wir wollen wissen, ob es nicht auch einen anderen Spitzensport geben könnte, einen humaneren. Wenn es heisst, Spitzensport sei Inspiration und Vorbild – was wäre denn, wenn es den Spitzensport nicht gäbe? Wäre irgendetwas anders? Würden wir unsere Kinder nicht lehren, Velo zu fahren, wenn es Fabian Cancellara nicht gäbe? Nicht lehren, Ski zu fahren, wenn Lara Gut nicht wäre? Kaum. Aber der Schriftsteller Peter Bichsel sagte es einst so: «Artisten tun das, was sie tun, stellvertretend für uns. Ich mag im Zirkus die Jongleure, sieben Keulen in der Luft, durcheinander, hinter dem Rücken, das ist die absolute Leichtigkeit, und wir Menschen können das. Ich bin auch ein Mensch, ich habe auch zwei Hände, ich kann das auch.» Spitzensportler sind Stellvertreter. Sie verwirklichen sich und ihr Talent. Und ein wenig auch uns.
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Knappheit ist kein Garant für steigende Baulandpreise Eine endliche Landfläche gepaart mit wachsender Bevölkerung und Wirtschaft verknappt den Boden. Grundeigentümer profitieren dadurch im Laufe der Zeit von steigenden Bodenrenten und Landpreisen. So lautet die Schlussfolgerung des Begründers der Nationalökonomie im 18. Jahrhundert, Adam Smith, die auch 250 Jahre später als wichtiges Kaufmotiv vieler Immobilieninvestoren dient. Doch die realen Bodenpreise blieben von Mitte des 19. bis Mitte des 20. Jahrhunderts in den Industrieländern konstant. Die verkehrstechnische Revolution und immer höhere Gebäude wirkten der Bodenknappheit entgegen. Eisenbahnen und Automobile liessen die Reisezeiten schrumpfen, wodurch das zum Wohnen und Arbeiten nutzbare Land schneller wuchs als Einkommen und Bevölkerung. Ab den 1960er Jahren beflügelten jedoch mögliche Einzonungsgewinne die Erwartung langfristig stei-
gender Bodenpreise. Die teuerungsbereinigte Verzehnfachung der Preise von Landwirtschaftsland im Kanton Zürich Anfang der 1960er Jahre reflektiert den damaligen Wirtschaftsboom. Die ab 1974 verfügbare Transaktionsdatenbank des Kantons Zürich für unbebautes Bauland bestätigt einen positiven Preistrend: In den letzten vierzig Jahren kletterten die Preise für unbebautes Bauland teuerungsbereinigt um 3% und mehr pro Jahr. Erst die vermehrt restriktive Raumund Nutzungsplanung schränkte das Angebot neuer Land- bzw. Siedlungsflächen ein. So wurde 1969 ein erster Verfassungsartikel über die Raumplanung angenommen, 1979 das erste Bundesgesetz über die Raumplanung erlassen, und 1994 trat das bäuerliche Bodenrecht in Kraft. Die Schaffung neuer Bauzonen und Siedlungsflächen wurde damit massgeblich erschwert, und spätestens ab den 1980er Jahren konnte das Angebot an Siedlungs-
fläche nicht mehr mit der Nachfrage Schritt halten. So wurde denn auch ein Grossteil der Preissteigerungen der letzten vierzig Jahre im Kanton Zürich von 1985 bis 1990 erzielt. Reale Preis-
Preise für unbebautes Bauland (ZH) Teuerungsbereinigt, indexiert, 1974 = 100 Toplagen* Mittlere Lagen* Günstige Lagen* 400 350 300 250 200 150 100 50 0 1974
1984
1994
2004
2014
* Jeweils Median von zehn Gemeinden: Auswahlkriterium waren die höchsten/mittleren/tiefsten Eigenheimpreise von 1991 bis 1994. QUELLEN: UBS, STATISTISCHES AMT KT. ZÜRICH
NZZ/cke.
wachstumsraten von über 10% jährlich waren in vielen Gemeinden über diese Periode die Regel. Zeitgleich mit der Entwicklung des S-Bahn-Netzes explodierte die Nachfrage nach Siedlungsfläche in der Peripherie des Kantons. Ländliche Gemeinden verzeichneten mehr als doppelt so starke Zunahmen der Bodenpreise wie teure Seegemeinden. In Fischenthal oder Flaach beispielsweise verdreifachten sich die Preise in dieser Boomperiode. Ab 2000 wendete sich das Blatt zugunsten teurer Gemeinden wie Zollikon oder Kilchberg. In den Seegemeinden nahe Zürich stiegen die Bodenpreise jährlich um 4% und damit doppelt so stark wie im Kantonsdurchschnitt. Es scheint, als ob die überlastete Verkehrsinfrastruktur den Siedlungsnutzen neuer Landflächen fernab der Zentren reduzierte; seit 1995 hatte sich die Staubelastung verzehnfacht. Solange der Wirtschaftsstandort Schweiz attraktiv bleibt, dürf-
ten sich – auch angesichts der zunehmend restriktiven Raumplanung – die Preise an Topstandorten relativ zu peripheren Agglomerationsgemeinden behaupten. Langfristig besteht aber ein bedeutendes Risiko einer unterdurchschnittlichen Preisentwicklung. So hinken die Bodenpreise in der Stadt Zürich, dem Markt mit der höchsten Siedlungsdichte und Bodenknappheit, seit 1974 dem kantonalen Durchschnitt hinterher. Die wahren Überflieger der vergangenen vierzig Jahre waren die zu Beginn landwirtschaftlich geprägten Gemeinden wie Meilen oder Wädenswil, die sich dank besserer Verkehrsanbindung zu attraktiven Wohnlagen mauserten. Solch positive Überraschungen sind an bestehenden Toplagen kaum mehr möglich, denn dort sind der relative Standortvorteil und die Knappheitserwartung bereits im Preis enthalten. Matthias Holzhey, UBS
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3 V Samstag, 5. März 2016 V Nr. 54
Die Credit Suisse hat ihre Immobilienmarktstudie 2016 veröffentlicht. Be-
merkenswert ist unter anderem die darin prognostizierte Entwicklung der Nachfrage nach Wohneigentum. In den vergangenen zehn Jahren lag sie pro Jahr bei knapp 23 000 Einheiten. Wegen der demografischen Entwicklung – die Babyboomer waren die wichtigsten Nachfrager – wird diese Zahl schon bald sinken. Das dürfte nicht ohne Einfluss auf die Eigenheimpreise bleiben.
schäfte Sie leiten, bezweckt, preisgünstige Wohnungen und Gewerberäume zu erhalten und zu schaffen. Wie geht das? Jürg Steiner: Die Stiftung PWG kalkuliert mit einer vergleichsweise geringen Eigenkapitalrendite. Dieser Wert liegt in der Höhe des hypothekarischen Referenzzinssatzes, also einen halben Prozentpunkt tiefer, als das Mietrecht erlauben würde. Zudem verbleibt der Gewinn vollumfänglich in der Firma, mittlerweile sind das nahezu 100 Mio. Fr. Ausserdem zögern wir die Erneuerung einer Liegenschaft so lange wie möglich hinaus, um die Mieten tief zu halten. Schliesslich entstehen preisgünstige Mieten bei uns fast automatisch mit der wachsenden Besitzdauer. Wir verkaufen keine unserer Liegenschaften und schlagen den steigenden Wert nicht auf die Mieten. Am Markt müssen Sie zuweilen gegen Höchstgebote antreten. Wie gelingt Ihnen trotzdem der Erwerb von Häusern? Wir müssen praktisch immer über ein Bieterverfahren gehen. Ausnahmen – sprich Direktverkäufe durch den Eigentümer – gibt es aber glücklicherweise immer wieder. Durch gezielte Inserate und gute Kommunikation versuchen wir, die Aufmerksamkeit von Eigentümern zu gewinnen. Das Bleiberecht der Mieterschaft zu gleichen Zinsen, der gemeinnützige Zweck, aber auch die eingespielte, schnelle Kaufabwicklung sind unsere Trümpfe. Ohne die vom Gemeinderat im Budget der Stadt eingestellten Abschreibungsbeiträge wäre aber so mancher Liegenschaftskauf in den letzten Jahren nicht zustande gekommen.
Die Allreal Generalunternehmung wird voraussichtlich im April 2016 mit den Bauarbeiten am Projekt Gleis 0 am Bahnhof Aarau Ost beginnen. Die Baubewilligung ist kürzlich rechtskräftig geworden. Das Anlagevolumen beläuft sich auf rund 108 Mio. Fr., es entstehen 91 Wohnungen und diverse Einkaufsflächen. Entwickelt wurde das Projekt von der Firma Mettler2Invest, als Investor fand sich der Immobilienfonds CS REF Green Property.
Weshalb sind Ihrer Meinung nach die Immobilienpreise derart angestiegen, dass es eine Stiftung wie PWG braucht? Die Initiative zur Gründung der Stiftung PWG wurde ja 1985 als Antwort auf die Wohnungsnot und den angeheizten Immobilienmarkt ergriffen. Heute ist die Situation eine andere, und auch institutionelle Anleger bearbeiten den Markt des «affordable housing». Dennoch gibt es noch immer zu wenig günstige Wohnungen in der Stadt.
Am 22. März findet im Hotel Widder in Zürich der Jahresanlass von Wipswiss statt, dem Netzwerk der Frauen der Schweizer Immobilienwirtschaft. Über die Frage, ob der Schweizer Immobilienmarkt ein «Milliardengrab» oder eine «Jahrhundertchance» darstellt, werden u. a. Marie Seiler von PwC, Gerhard Demmelmair von Swiss Life, Andreas Bleisch von Wüest und Partner und Nadja Würth von der ZKB diskutieren.
Welches war das erste Immobilienprojekt, mit dem Sie zu tun hatten? Ich habe praktisch zeitgleich mit der Eröffnung der Markthalle «Im Viadukt» meine Arbeit bei der Stiftung PWG aufgenommen. Ein eher untypisches Projekt für die Stiftung PWG von der Art, dem Umfang und der Grösse her. Auf der anderen Seite zeugt es auch vom Mut, etwas Neues, ja ein Unikat zu entwickeln.
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Jürg Steiner (58) ist Geschäftsführer der Stiftung zur Erhaltung von preisgünstigen Wohn- und Gewerberäumen der Stadt Zürich (PWG). Eine Volksinitiative aus dem Jahr 1985 führte 1990 zur Gründung der Stiftung PWG. Heute betreut sie 134 Liegenschaften mit bald 1600 Wohnungen und rund 300 Gewerberäumen im Gesamtwert von über 600 Mio. Fr. Steiner hat als Bauingenieur HTL zunächst in verschiedenen Unternehmen der Bauwirtschaft gearbeitet, bevor er bei der Ortsbürgergemeinde Aarau den Immobilienbereich aufbaute. Mitte 2010 wechselte Steiner, der ein betriebswirtschaftliches Nachdiplomstudium und die Ausbildung zum Immobilientreuhänder absolvierte, zur Stiftung PWG. (dst.)
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Geldmarktsatz (Laufzeit 3 Monate) Kapitalmarktsatz (Laufzeit 5 Jahre) Rendite Staatsanleihen (10 Jahre) QUELLEN: DATASTREAM, ZKB
NZZ-Infografik/cke.
Entwicklung der Laufzeitstruktur
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Laufzeitstruktur Dezember 2016 Laufzeitstruktur 2015 QUELLE: ZKB
NZZ-Infografik/cke.
Hypothekarbestand nach Produkttypen Januar 2016 Variable Hypotheken (Vormonat: 1%)
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Die Banken werden bei der Kreditvergabe vorsichtiger. Spüren Sie dies und wenn ja, wie? Die Stiftung PWG verfolgt seit je eine breit abgestützte Finanzierungsstrategie bei verschiedenen Banken und Pensionskassen. Dies gelingt uns auch deshalb, weil wir die Objekte gegenüber den Finanzinstituten stets umfassend und transparent dokumentieren. Die zunehmende Vorsicht spüren wir, wenn uns die ersten Hypotheken nicht in der gewünschten Höhe gewährt werden.
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Die Stiftung PWG agiert nur in der Stadt Zürich. Wie liesse sich das Modell auch auf andere Gemeinden übertragen? Die Einwohner müssten selber eine Wohnbaustiftung lancieren. Das gelang zum Beispiel 2012 in Baden, scheiterte jedoch letztes Jahr in Basel. Ich finde, es braucht auch eine gewisse Gemeindegrösse, damit sich eine eigene solche Trägerschaft lohnt.
Der Immobilienmarkt steckt in einem zunehmend engen Regulierungskorsett. Wie viele Vorgaben verträgt es? Welche Regeln, Gesetze und Verordnungen halten Sie für überflüssig? Die Regelungsdichte ist tatsächlich gross. Manchmal auch etwas unverständlich und ärgerlich. Aber sie deswegen als überflüssig zu bezeichnen, so weit würde ich nicht gehen. Ich finde, sie sind letztlich Ausdruck von Zivilisation. Wenn sie von allen eingehalten werden, sogar von einer funktionierenden! Schwierig sind für uns Unsicherheiten, wie sie sich zum Beispiel aus der laufenden Zonenplanrevision in der Stadt Zürich ergeben.
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Wie sollte die Immobilienwirtschaft darauf reagieren? Sie hat meines Erachtens bereits reagiert! Landauf, landab werden Projekte zu «Wohnen im Alter» angeboten. Davon halte ich wenig. Ich bin ein Fan von durchmischten Wohnformen.
Was gefällt Ihnen an der Arbeit, was stört Sie allenfalls an Ihrem Umfeld? Wir führen alle für die Bewirtschaftung erforderlichen Arbeiten selber aus. Das gefiel mir schon immer, weil es vielseitig und abwechslungsreich ist. Das setzt engagierte Mitarbeitende und gute Arbeitsinstrumente voraus. Eine «Verpolitisierung» der Stiftung und meiner Tätigkeit würde mich stören.
Die «Neue Zürcher Zeitung» und die «NZZ am Sonntag» bieten Ihnen
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Die Gesellschaft wird älter und dabei mobiler: Wie verändern sich dabei die Wohnbedürfnisse? Es mag sein, dass ältere Menschen mobiler geworden sind. Allerdings stellen wir immer wieder fest, dass sie vor allem im Quartier bleiben wollen. Das ist verständlich, und wir versuchen, ihnen kleinere Wohnungen anzubieten, wenn die Kinder ausgezogen sind. Das gelingt aber nicht immer.
Auf welchen Deal sind Sie rückblickend besonders stolz? Freude habe ich immer dann, wenn es uns gelingt, die Verkäuferschaft von unseren nichtmonetären Leistungen zu überzeugen. Die Stiftung PWG bezahlt durchaus gute Preise. Wir sind aber gleichzeitig auf Verkäufer angewiesen, welchen es etwas wert ist, dass die oft langjährigen Mietenden ein Bleiberecht erhalten.
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Was macht ein gutes Wohnhaus aus? Der Bau und die Bewohner. Auf den Bau haben wir nur bei Neubauten wirklich Einfluss. Wir achten auf vielseitig nutzbare Grundrisse, einen breiten Wohnungsmix und einladende Begegnungsflächen. Die Bewohnerschaft können wir weniger gut steuern. Damit eine funktionierende Hausgemeinschaft entsteht, ist bei der Auswahl der Mieterinnen und Mieter auch ein wenig Glück erforderlich.
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Der Immobilienvermittler Re/Max hat 2015 seinen Provisionsumsatz von 41,4 Mio. Fr. auf 46,3 Mio. Fr. gesteigert. Die gut 2300 verkauften Immobilien entsprechen einem Anlagevolumen von 1,7 Mrd. Fr. Die Firma ist mit rund hundert Büros in der ganzen Schweiz vertreten.
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Die Schweiz sei immer noch ein Volk von Mietern, heisst es immer wieder. Das trifft zwar zu, aber nicht mehr ganz so deutlich wie in der Vergangenheit. Das Bundesamt für Statistik hat kürzlich Zahlen zu den Wohnverhältnissen veröffentlicht, die aus der eidgenössischen Volkszählung 2014 stammen. Demnach waren in diesem Jahr bereits 37,4% der Haushalte Eigentümer der Räume, die sie bewohnten. Im Jahr 2000 lag der Wert erst bei 34,6%. Paare sind deutlich häufiger Wohneigentümer als Einpersonen- oder Einelternhaushalte.
«Wir achten auf vielseitig nutzbare Grundrisse»
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est. V Die Genossenschaft der Baufreunde Zürich will in Arbon (TG) über 100 Mio. Fr. investieren, wie die «Thurgauer Zeitung» vermeldet. Die Genossenschaft sucht ausserhalb der Stadt Zürich, wo die Bodenpreise sehr hoch sind, nach Expansionsmöglichkeiten. Mit Projekten der HRS Real Estate auf dem Saurer-WerkZwei-Areal ist sie nun fündig geworden.
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Mit Planungshorizont bis Anfang 2018 suchen wir für unsere vierköpfige Familie (Schweizer Akademikerpaar mit zwei Mädchen im Alter von 0,5 und 2 Jahren) ein Haus in Zürich, Kaufpreis um CHF 2 Mio. Denken Sie an einen Umzug, möchten Sie eine neue Familie in Ihrem Zuhause wissen und einen persönlichen Kontakt zu Ihrem Eigenheim behalten? Dann würden wir uns freuen, Sie kennen zu lernen und Ihnen unsere Familie vorzustellen. Chiffre Nr. 194, NZZ AG, c/o Chiffre MS, Falkenstr. 11, 8021 Zürich.
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Der Immobilienmarkt der «Neuen Zürcher Zeitung» Herausgeberin:
Neue Zürcher Zeitung AG
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Andrea Martel Fus (am.), David Strohm (dst.) Neue Zürcher Zeitung 110 854 Ex. (WEMF 2015) Erscheint: Wöchentlich als Beilage in der «Neuen Zürcher Zeitung» am Freitag Adresse Redaktion: Redaktion NZZ Domizil Falkenstrasse 11, Postfach, CH-8021 Zürich Tel. 044 258 11 11, Fax 044 252 13 29 Internet: www.nzz.ch, E-Mail: redaktionNnzz.ch Adresse Verlag: NZZ Verlag Falkenstrasse 11, Postfach, CH-8021 Zürich Tel. 044 258 11 11 Internet: www.nzz.ch, E-Mail: verlagNnzz.ch Inserateverkauf: NZZ Media Solutions AG Falkenstrasse 11, Postfach, CH-8021 Zürich Tel. 044 258 16 98, Fax 044 258 13 70 Internet: www.nzzmediasolutions.ch, E-Mail: inserateNnzz.ch Verkaufsleitung: Andy Bürki Preise: Es gelten die Anzeigenpreise gemäss Tarifdokumentation 2015 Inserateschluss: Mittwoch 14.00 Uhr Alle Rechte vorbehalten. Jegliche Verwendung der redaktionellen Texte setzt die schriftliche Zustimmung der Redaktion voraus, jegliche Verwendung von Inseraten jene der Geschäftsleitung. + Neue Zürcher Zeitung AG
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Samstag, 5. März 2016
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Unternehmensleitung, GL Weitere Stellenangebote Stellengesuche Impressum
Anzeigenverkauf Tel. 044 258 16 98, Fax 044 258 13 70, inserateNnzz.ch
Was würden Sie anders machen, wenn Sie nochmals neu beginnen könnten? Beruflich wenig, privat nichts. Mit 15 Jahren wollte ich zwei Dinge: nicht mehr länger zur Schule gehen – und Journalist werden. Journalisten sind dort, wo etwas los ist, treffen interessante Leute aus allen Sparten, fliegen wie Schmetterlinge von einer vollen Blüte zur andern – und sind dann wieder weg. Kein anderer Job kann so viel Abwechslung bieten. Was ich verpasst habe, ist ein längerer Auslandaufenthalt. Das Angebot des Verlages Mengis, in dem ich das KV machte, nach der Rekrutenschule in die Redaktion des «Walliser Boten» einzusteigen, konnte ich aber nicht ausschlagen. Wie wurden Sie von Ihren Lehrern eingeschätzt? Als pflegeleicht und anpassungsfähig, neugierig und vielleicht ein wenig vorlaut. Durch ständiges Fragen versuchte ich, ungeliebte Dinge hinauszuschieben. Dass mir mein Minimalismus als «Oberflächlichkeit» ausgelegt wurde, hat mich damals wirklich gekränkt. Auf welche ausserschulische Leistung in Ihrer Jugend sind Sie noch heute stolz? Dass es 30 Buben aus dem Lötschental Anfang der 1970er Jahre wider allen Dörfligeist aus dem Nichts zu einer ganz passablen Jugendmusik brachten, die gar zu einem Auftritt im Fernsehen kam. Ich durfte dazu als
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Thomas Rieder plant, als Journalist in Zukunft wieder öfter zum Schreiben zu kommen.
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«Journalisten sind dort, wo etwas los ist»
33 Fragen an Thomas Rieder, Chefredaktor des «Walliser Boten», Visp
Das Historische Lexikon der Schweiz (HLS) ist das Referenznachschlagewerk für die Schweizer Geschichte in drei Landessprachen. Das HLS in seiner gedruckten Form wurde 2014 mit der Publikation des 13. Bandes abgeschlossen. Bis Ende 2016 wird das HLS als digitales Lexikon für die Schweizer Geschichte neu positioniert. Ab 2017 wird die Einrichtung als Unternehmen der Schweizerischen Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften (SAGW) geführt. Für die Umsetzung der neuen Strategie sucht die SAGW per 1. 1. 2017
eine Direktorin/einen Direktor des Historischen Lexikons der Schweiz (80–100%) Ihre Aufgaben Diese Stelle umfasst die Leitung und inhaltliche Entwicklung des Historischen Lexikons der Schweiz mit zwei Standorten in Bern und Bellinzona mit insgesamt 27 Mitarbeitenden. Sie setzen die Neupositionierung des HLS als wissenschaftliches, vernetztes, multimedial aufbereitetes und mehrsprachiges Online-Lexikon für die Fachgemeinschaft und die breite Öffentlichkeit um. Zusammen mit dem kompetenten und motivierten Team sind Sie für die Inhalte, die Qualität und die Vermittlung der verschiedenen Produkte des Lexikons zuständig. Wichtig sind Ihnen die Pflege guter Kontakte und die Vernetzung mit wissenschaftlichen Einrichtungen, Gedächtnisinstitutionen, Behörden und Schulen. Dabei vertreten Sie das HLS kompetent und überzeugend im In- und Ausland, auch gegenüber den Medien. Als initiative Führungskraft lancieren Sie neue Projekte, kooperieren mit Partnerorganisationen und werben entsprechende Drittmittel ein. Sie arbeiten eng mit der SAGW und ihren Mitgliedinstitutionen zusammen. Administrativ sind Sie dem Generalsekretariat der SAGW, fachlich einer Kommission unterstellt. Unsere Anforderungen Für die erfolgreiche Umsetzung dieser Aufgaben suchen wir eine initiative Persönlichkeit mit ausgewiesener Führungserfahrung in einer vergleichbaren Institution. Vorausgesetzt werden ein Hochschulabschluss vorzugsweise in Geschichte sowie hervorragende Kenntnisse der Schweizer Geschichte. Ein Doktorat oder äquivalente Leistungen, zum Beispiel in der Vermittlung schweizergeschichtlicher Inhalte, sind erwünscht. Aufgrund der Neupositionierung des HLS als digitale Ressource sind Sie mit den Entwicklungen der Digital Humanities und deren Möglichkeiten sowie den neuen Medien gut vertraut. Die zu besetzende Stelle erfordert neben ausgeprägten Führungs- und Managementqualitäten insbesondere Kommunikations- und Teamfähigkeit sowie persönliche Ausstrahlung und historische Fachkompetenz. Mit der akademischen und weiteren Fachgemeinschaft sind Sie gut vernetzt und mit dem Schweizer Wissenschafts- und Behördensystem vertraut. Sie verfügen über hervorragende schriftliche Ausdrucksfähigkeiten und beherrschen zwei Landessprachen aktiv, eine dritte passiv. Unser Angebot Wir bieten eine vielseitige und herausfordernde Schlüsselposition zur Schweizer Geschichte und deren Vermittlung an einem attraktiven, zentral gelegenen Arbeitsort in Bern mit zeitgemässen Konditionen an. Ihre Bewerbung Wenn wir Ihr Interesse wecken konnten, so senden Sie bitte Ihre vollständigen elektronischen Bewerbungsunterlagen (Motivationsschreiben, Lebenslauf, Zeugnisse, Schriftenverzeichnis) per E-Mail bis am 29. März 2016 an
[email protected]. Auskünfte erteilt Ihnen gerne Dr. Beat Immenhauser, stv. Generalsekretär SAGW, Tel. +41 31 306 92 50 (
[email protected]).
begeisterter Posaunist meinen Beitrag leisten. Ist die Management-Ausbildung auf der Höhe der Zeit? Und aufgrund welcher Erfahrungen glauben Sie, das beurteilen zu können? Niemand kann etwas gegen eine gute Ausbildung haben. Wenn ich aber sehe, was die ganzen MBA mit ihrer Management-Kompetenz in der Praxis so zuwege bringen, habe ich meine Zweifel. Und mich stört der Fortsetzung Seite e 3
Die Schweizerische Epilepsie-Stiftung (EPI) ist ein Mehrspartenunternehmen. Sie führt das EPI WohnWerk, die EPI Spitalschule, die Oberstufenschule Lengg, die Schenkung Dapples und die EPI Zentralen Dienste. Ausserdem bildet die Schweizerische Epilepsie-Stiftung gemeinsam mit der Stiftung Zürcher RehaZentren die Trägerschaft der Klinik Lengg AG, eine Klinik für Epileptologie und Neurorehabilitation. Rund 700 Mitarbeitende setzen sich für diese sozialen Aufgaben ein. Das Areal liegt am Stadtrand von Zürich, mit einer traumhaften Aussicht auf den Zürichsee und die naheliegenden Berge. Wir suchen eine erfahrene und kompetente Persönlichkeit als
Direktor / Direktorin Ihre Aufgaben In dieser Schlüsselposition verantworten Sie in Zusammenarbeit mit dem Stiftungsrat eine nachhaltige und zukunftsgerichtete Weiterentwicklung der EPI und führen das Unternehmen im Sinne des Stiftungsgedankens. Bei der Umsetzung der strategischen Ziele legen Sie die operativen Schwerpunkte und Prioritäten fest und leiten den gesamten Betrieb nach modernen Grundsätzen. Sie stellen die Voraussetzungen für eine optimale Entfaltung der Mitarbeitenden sicher und sorgen für ein operatives Controlling sämtlicher Betriebsabläufe und Prozesse. Eine professionelle interne und externe Kommunikation ist Ihnen wichtig, insbesondere um die EPI gegen aussen in verschiedenen nationalen und internationalen Gremien sowie Kommissionen zu vertreten. Sie sind der zentrale Sparringspartner des Stiftungsrats zur Weiterentwicklung dieser renommierten Institution und pflegen langfristige Beziehungen mit den Behörden sowie den Patientenorganisationen. Zur Steigerung der Drittmittel entwickeln Sie zeitgemässe Instrumente und Spendenmassnahmen. Ihr Profil Wir wenden uns an eine versierte Persönlichkeit mit Hochschulabschluss und mehrjähriger Erfahrung im Management grosser Organisationen im Gesundheits- oder Sozialwesen. Neben Weitblick und Visionskraft verfügen Sie über Strategiekompetenz sowie eine konsequente Umsetzungsorientierung in der Führung selbständiger Einheiten. Hohe Affinität im Umgang mit politischen und administrativen Instanzen sowie ausgeprägte Kunden- und Dienstleistungsorientierung setzen wir voraus. Sie sind eine unternehmerische Persönlichkeit, die über Verhandlungsgeschick, hohe Sozialkompetenz sowie diplomatisches Fingerspitzengefühl verfügt und als gewandte/r Kommunikator/in auf allen Stufen überzeugt. Interessiert? Wenn Sie an dieser in jeder Hinsicht herausfordernden Position interessiert sind, senden Sie Ihre vollständigen elektronischen Bewerbungsunterlagen an die von uns beauftragte Personalberatung guido schilling ag (
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HOCHALPINES INSTITUT FTAN DIE HOHE SCHULE: WWW.HIF.CH Das Hochalpine Institut in Ftan (GR) ist eine der ältesten Privatschulen der Schweiz im wunderschönen und idyllischen Unterengadin gelegen. National und international bekannt ist unsere Schule u.a. auch durch die erfolgreiche Sportklasse im alpinen Wintersport. Wir betreuen zur Zeit hauptsächlich SchülerInnen aus der Schweiz für die Sekundarschule, Gymnasium, BMS und FMS. Mit der neuen Strategie bauen wir nun eine einzigartige IT-Ausbildung auf und ab 2020 führen wir auch die Internationale Matura ein. Zur Nachfolge unseres ad interim CEO’s suchen wir auf 1. August 2016 (oder nach Absprache früher) eine(n) dynamische(n)
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Online-Redaktor/in 100%, Schwerpunkt News ��� ��������� ������ ������������� �������������� ���� ���������
Schulleitung | DirektorIn
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Sie sind direkt dem Verwaltungsrat unterstellt und verantworten den gesamten Unternehmungsbereich.
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Ihre Tätigkeit beinhaltet insbesondere: • Gesamtverantwortung der operativen Führung unseres Instituts • Strategische Weiterentwicklung unserer Schule • Eine umsichtige Personalführung • Effiziente Umsetzung und interdisziplinarer Ausbau des Gesamtbetriebes • Nationale und internationale Positionierung • Vertretung der Schule an Anlässen im In- und Ausland • Netzwerkpflege und Organisation von Schulanlässen
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Wir erwarten: • Sie sind eine integrative gewinnende Persönlichkeit mit Durchsetzungsvermögen und Überzeugungskraft • Sie bringen Erfahrung im Schulwesen (idealerweise Privatschulen / Internat) mit • Sie bringen die für diese anspruchsvolle Aufgabe notwendige Führungserfahrung mit • Sie kennen sich idealerweise in der Schullandschaft aus und können Erfahrung vorweisen • Sie sind eine initiative Persönlichkeit, schätzen ein dynamisches Umfeld • Sie verfügen über ein gutes Netzwerk sowie entsprechenden Abschluss
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Der Schweizer Stellenmarkt für Kader- und Fachspezialisten der «Neuen Zürcher Zeitung» und der «NZZ am Sonntag» Herausgeberin: Redaktion: Auflagen: Erscheint: Reichweite: Adresse Redaktion: Adresse Verlag: Inserateverkauf:
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Samstag/Sonntag, 5./6. März 2016
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«. . . sind dort, wo etwas los ist» Fortsetzung von Seite e 1 ganze Weiterbildungs-Tourismus. Es gibt Leute, welche die inzwischen uferlosen Angebote für sich geschickt verinnerlicht haben. Sie verbringen die Zeit lieber in Kursen und in Seminaren als an der Arbeit. Und verlassen dann «zur persönlichen Weiterentwicklung» den Arbeitgeber, der alles finanziert hat.
Wo würden Sie in der Führungsschulung andere Akzente setzen? Statt grosser Theorien Learning by Doing. Und bei Bedarf zielgerichtete Hilfestellung vor Ort. Führen lässt sich nur bedingt schulen. Entweder ist das Talent dafür vorhanden – oder eben nicht. Wer hat Sie am meisten gefördert? Meine vormaligen Chefs. Und zwar durch viel Freiraum und grenzenloses Vertrauen. Bereits mit 23 Jahren konnte ich die Sportredaktion des «Walliser Boten» übernehmen. Ich sah darin eine Bringschuld, was ungeheuer motivierte. Welche Person ist für Sie ein berufliches Vorbild? «Spiegel»-Gründer Rudolf Augstein prägte für Journalisten einst den Grundsatz «Schreiben, was ist». Dieser Leitgedanke hat mich stets begleitet. Und ich bewundere die dichte Schreibe in den «Weltwoche»-Kolumnen von Peter Hartmann. Einem Vorbild nachzueifern, finde ich im Übrigen falsch. Journalisten müssen authentisch sein und folglich ihre eigene Persönlichkeit einbringen. Welches sind für Sie die wichtigsten Tugenden eines Vorgesetzten? Führungsstärke, Fleiss, Fairness. Welche Eigenschaften Ihrer Mitarbeitenden halten Sie für besonders wertvoll? Wissen, können, wollen.
Was bringen Frauenquoten? Nichts. Sie widersprechen der Auffassung von Rechtsgleichheit zwischen Mann und Frau. Damit bestreite ich nicht, dass Frauen im Berufsleben oft benachteiligt werden. Das ist aber keine Geschlechterfrage, sondern in der Fluktuationsrate begründet. Weil die Personalrekrutierung aufwendig und mühsam ist, gehen ihr die Chefs logischerweise aus dem Weg. Haben sich Ihre Führungsprinzipien im Lauf der Zeit verändert? Im Tagesgeschäft wird man (mit zunehmendem Alter?) milder und nachsichtiger. An den Grundsätzen und gegenüber den Interessen des Geschäftes aber darf sich deshalb nichts ändern. Die Berufswelt sei hektischer, belastender geworden, geht die Klage. Schon die Generationen vor uns waren jeweils der Meinung, früher sei alles einfacher und besser gewesen. Bezüglich Tempo und Termindruck stimmt das zweifellos. In Sachen körperlicher Belastung sicher nicht. Ich sehe keinen Grund zur Klage. Denn erstens erleichtern uns die technischen Hilfsmittel die Arbeit massgeblich. Und zweitens kann, wer beim Konsumieren nie genug bekommt, in der Konsequenz auch hart arbeiten. Das Thema Nachhaltigkeit bewegt. Ihr Beitrag, heute und in Zukunft? Die Begriffe Innovation und Nachhaltigkeit wirken auf mich bis heute irritierend. Jeder definiert sie anders, viele verstecken sich dahinter, wenn sie nicht mehr weiterwissen. Lange nicht alles, was wir heute als innovativ und nachhaltig bezeichnen, wird rückblickend dereinst so beurteilt werden. Ich plädiere dafür, die Dimension unserer Taten zu relativieren. Seien wir froh, wenn wir heute das Morgen hinbekommen.
Wie spüren Sie die gegenwärtige Wirtschaftslage? Wer in unseren weitgehend gesättigten Märkten Wachstum weiterhin als Rezept anpreist, fährt an die Wand. Diese Erkenntnis wäre eine Herausforderung für die ManagementAusbildung. In der Medienbranche ist das Ende des strukturellen Umbruchs noch nicht absehbar. Das Grundproblem ist selbstverschuldet. Man kann nicht seine Ware, die Information, über manche Kanäle gratis anbieten – und dann staunen über wegbrechende Erträge. Worüber haben Sie zuletzt gestritten? Gestritten nicht, aber immer wieder aufreibend diskutiert: Was stellen wir wann und wie online, was bleibt für den Print reserviert? Was bedeutet Ihnen Geld? Solange Ende Monat Geld kommt, ist es nicht wirklich von Bedeutung. Welches ist der Stellenwert sozialer Netzwerke für Sie, beruflich wie privat? Was da die Runde macht, ist zu 95 Prozent Schrott. Staunen lässt mich, wie viel Zeit vermeintlich vielbeschäftigte Persönlichkeiten dafür aufwenden können. Und wie wichtig sich die meisten nehmen. Ich spüre kein Verlangen, jemanden an meinen Befindlichkeiten über die sozialen Netzwerke teilhaben zu lassen. Was ich der Öffentlichkeit zu sagen habe, steht in meinen Artikeln. Serviceklubs? Sie haben teils gute und aktuelle Meeting-Themen. Und sie sind sehr gut, wenn sie ihre Schecks verteilen. Lokaljournalisten rate ich ab, Mitglied zu werden; wir sind, wenn nötig, dabei, gehören aber nicht dazu. Hören Sie auf Ratschläge aus Ihrem privaten Umfeld?
Die Pensimo Management AG gehört zu den bedeutenden Unternehmen im Bereich des Real Estate Investmentmanagements in der Schweiz. Ein Team von 25 Mitarbeitenden führt die fünf Immobilien-Anlagestiftungen Turidomus, Pensimo, Imoka, Adimora und Testina sowie – durch unsere Tochtergesellschaft Pensimo Fondsleitung AG – den börsenkotierten Immobilienfonds Swissinvest. Unsere Anleger und Kunden sind mittlere und grössere Pensionskassen. In ihrem Auftrag tätigen wir Investitionen in langfristig orientierte Immobilienanlagen und sichern deren Werterhalt. Das Portfoliomanagement nimmt eine zentrale Rolle im Investitionsprozess ein. In der Rolle als Eigentümervertreter koordiniert ein Team von Portfoliomanagern/-innen die Schnittstellen zwischen Bewirtschaftung, Baufachkompetenz, Finanz- und Rechnungswesen, Behörden, Planern und Mandatsleitung. Die Portfoliomanager sind verantwortlich für die langfristige und erfolgreiche Entwicklung der ihnen zugewiesenen Teilportfolios. Für die Übernahme eines grösseren Teilportfolios in den Anlagestiftungen Turidomus und Adimora suchen wir im Zuge einer Nachfolgeregelung auf den 1. Juli 2016 (oder nach Vereinbarung) einen/ eine
Senior Portfoliomanager/-in Die Anlagestiftung Turidomus besitzt ein breit diversifiziertes Immobilienportfolio. Geografische Schwerpunkte für Investitionen in Wohnbauten bilden die Ballungsräume Zürich, Basel, Genf und Lausanne. Investitionen in Geschäftsflächen tätigt die Anlagestiftung Turidomus vorwiegend in den städtischen Wirtschaftszentren. Die Anlagestiftung Adimora investiert in Wohnimmobilien, welche einen angemessenen Ausbaustandard mit einem Mietzins verbinden, der für eine breite Bevölkerungsschicht erschwinglich ist. Mit sparsamen und sorgfältig geplanten Massnahmen soll die Bausubstanz und der Nutzwert dieser Liegenschaften erhalten werden. Mit Neubauprojekten suchen wir innovative Lösungen. Der/die Portfoliomanager/-in arbeitet in baulichen Fragen eng mit der Abteilung Construction & Development zusammen, in der Mehrjahresplanung und der Budgetierung mit dem Finanz- und Rechnungswesen und der Bewirtschaftung. Zu den Aufgaben gehören ebenfalls die Unterstützung und/oder Leitung von Kauf- und Verkaufsprozessen, die Mitarbeit bei Projektentwicklungen oder bei der Vorbereitung von Planungs- und Konkurrenzverfahren. Zum Aufgabenbereich gehören überdies der Aufbau und die Vermittlung von Know-how in spezifischen Fachthemen. Für diese vielseitige und anspruchsvolle Funktion suchen wir eine fachlich versierte Persönlichkeit, die sich mit Engagement und Sorgfalt für die Erreichung unserer Ziele einsetzt. Idealerweise verfügen Sie über ein abgeschlossenes Studium in Wirtschaft, Architektur oder Recht und haben eine immobilienspezifische oder betriebswirtschaftliche Weiterbildung absolviert (Universität, ETH oder Fachhochschule). Ferner verfügen Sie über mehrere Jahre Berufserfahrung in der Immobilienbranche. Sie zeichnen sich aus durch eine selbständige und unternehmerische Arbeits- und Denkweise. Sozialkompetenz, ausgeprägte kommunikative Fähigkeiten (mündlich/schriftlich) sowie Neugierde und Lernbereitschaft sind wichtige Voraussetzungen für diese Position.
Im Grundsatz sollte jeder Mensch selbstbestimmt agieren. Also dienen Ratschläge von links und rechts nur bedingt, schon gar nicht die ungefragten. An Meinungen und Einschätzungen von Sachverhalten meines privaten Umfeldes bin ich aber schon interessiert.
Olympische Spiele, grosse Fussballturniere – besondere Tage für Sie? Die habe ich als Sportjournalist früher zur Genüge ausgekostet. Ich werde also diesen Sommer weder an die Olympischen Spiele noch an die Fussball-EM einen einzigen schönen Abend drangeben.
Vertrauen Sie auf Ihr Bauchgefühl? Ja. Aber es ist sinnvoll, den Kopf mit einzubeziehen.
Was bringt Ihnen wirklich Erholung? Lesen, Bergwandern, Skitouren, Verpflegung aus dem Rucksack, guter Wein in anregender Gesellschaft.
Wo waren Sie jüngst in den Ferien? Im Herbst am Bodensee. Dank guter Lektüre über das Konzil von Konstanz hat mich nicht einmal der Nebel gestört. Die fehlende Sonne wird demnächst mit ein paar Skitouren in Italien kompensiert werden. Wie gut kochen Sie? Wer lesen kann, kann auch kochen. Die Welt ist voll von Rezeptbüchern. .................................................................................
ZUR PERSON Thomas Rieder, 59, ist Chefredaktor des «Walliser Boten» seit 2009. Er arbeitet seit 40 Jahren auf der Redaktion dieser Zeitung. Ab April verzichtet er auf die Führungsfunktion, um wieder mehr Zeit zum Schreiben zu haben. Der «Walliser Bote» ist die unabhängige Tageszeitung des Oberwallis und versteht sich als Sprachrohr des deutschsprachigen Kantonsteils. Er feierte 2015 sein 175-jähriges Bestehen und zählt eine Auflage von 21 285 Exemplaren, was in der angestammten Region Oberwallis einer Reichweite von 60,3 Prozent entspricht. Das Online-Portal 1815.ch erreicht monatlich 1,5 Millionen Page-Impressions. Die Redaktion zählt 25 Journalisten. Herausgegeben wird die Zeitung vom Verlag Mengis in Visp. Das Familienunternehmen Mengis sorgte in der Branche 2015 mit der Anschaffung einer digitalen Druckmaschine für Aufsehen. Der «Walliser Bote» ist die erste Tageszeitung, die digital gedruckt wird. Mengis beschäftigt im Druckund Medienbereich 230 Angestellte.
Worüber können Sie sich ärgern? Selbstgefällige Angeber, Respektlosigkeit gegenüber Schwachen. Aus welchem Misserfolg haben Sie besonders viel gelernt? Vorbei ist vergessen. Besser ist, man versucht, neue Misserfolge zu verhindern. Auf welchem Gebiet haben Sie sich zuletzt weitergebildet? Ich bilde mich täglich weiter – durch Lesen. Im Übrigen ist die Forderung nach lebenslangem Lernen ein Allgemeinplatz. Dahinter versteckt sich eine ganze Bildungsindustrie, die keinen Tatbeweis anzutreten hat. Weiterbildung muss nutzbringend erfolgen. Mich schaudert der Gedanke an Wohlfühl-Seminare und Teambildungs-Prozesse, die Entwicklungspotenziale wachrütteln sollen. Was missfällt Ihnen als Staatsbürger? Dass viele nur ihre Partikularinteressen vertreten. Ausserdem mangelt es oft am Respekt vor den politischen Institutionen. Es gibt keinen Grund, von oben herab auf sie zu schauen. Sind Sie zuversichtlich für die Schweiz? Absolut. Nennen Sie mir ein Land mit besseren Voraussetzungen. Bedenkenträgerei geht an, Gejammer nicht. Interview: met.
Die Universität Zürich (UZH) ist mit über 25'000 Studierenden und mehr als 8'500 Mitarbeitenden die grösste Universität der Schweiz. Sie gehört als Mitglied der «League of European Research Universities» (LERU) zum Kreis der führenden Europäischen Forschungsuniversitäten. Sieben Fakultäten bieten vielfältige Studienmöglichkeiten auf Bachelor-, Master- und Doktoratsstufe. Ausserdem hat die UZH ein breit gefächertes Portfolio an Weiterbildungsangeboten und wissenscha lichen Dienstleistungen für Wirtscha und Gesellscha . Im Zuge einer Nachfolgeregelung suchen wir eine erfahrene und dynamische Persönlichkeit als
Leiter/in Human Resources Ihre Hauptaufgaben In dieser Schlüsselposition sind Sie hauptverantwortlich für die aktive Weiterentwicklung eines professionellen Human Resources Management für die gesamte Universität. Sie sorgen für eine moderne und unternehmerisch ausgerichtete HR-Organisation, die den Bedürfnissen der unterschiedlichen Bereiche Rechnung trägt und mit hohem Dienstleistungsanspruch au ri . Dabei richten Sie Ihre 50 Mitarbeitenden konsequent auf die sich verändernden Ansprüche aus und implementieren eine übergreifende Personalentwicklung. Gegenüber der Universitätsleitung sind Sie ein/e aktive/r Sparringspartner/in, die/der als Experte/in in allen HR-Belangen gleichermassen Wissensträger/in als auch -vermi ler/in ist. Sie positionieren die HR-Organisation als Enabler für den Unternehmenserfolg, so dass sie einen massgeblichen Beitrag an die Zielerreichung und den Erfolg der Universität liefert. Die Festlegung und Umsetzung der Jahresziele des Bereichs sowie der Austausch mit Sozialpartnern und Berufsgruppenvertretungen runden Ihr breites Aufgabenportfolio ab. Ihr Profil Sie verfügen über einen Hochschulabschluss sowie eine fachliche Weiterbildung im HR-Bereich. Mehrjährige Führungserfahrung in einem Grossunternehmen oder einer grossen öffentlichen Verwaltungsorganisation mit hochprofessionellen HR-Strukturen und -Prozessen setzen wir voraus. Sie sind analytisch sowie strategisch-konzeptionell stark, verfügen über ausgewiesene Change-Management-Kompetenzen und überzeugen durch eine leistungsbereite Umsetzungsorientierung. Visionskra , überdurchschni liche Integrationsfähigkeiten und Sozialkompetenz zeichnen Sie aus. Sie agieren stets als Vorbild und motivieren Ihre Mitarbeitenden zu Höchstleistungen. Als besonnene und ausgeglichene Persönlichkeit fällt es Ihnen leicht, unterschiedliche Ansprüche auf ein gemeinsames Ziel auszurichten. Sie sind ein versierter Kommunikator auf allen Stufen, der den bereichsübergreifenden Dialog fördert und fliessend Deutsch und Englisch spricht.
Wir bieten Ihnen sehr gute Arbeitsbedingungen, flexible Arbeitszeiten, Raum für die persönliche und fachliche Entwicklung an einem attraktiven Arbeitsplatz nur wenige Minuten vom Hauptbahnhof Zürich entfernt. Wenn Sie sich für diese vielfältige und anspruchsvolle Kaderstelle interessieren, senden Sie uns bitte Ihre vollständige Bewerbung bis zum 15. April 2016. Für weitere Auskünfte wenden Sie sich an Jörg Koch, CEO Pensimo Management AG.
Interessiert? Wenn Sie an dieser Schlüsselposition interessiert sind, senden Sie Ihre vollständigen elektronischen Bewerbungsunterlagen an die von uns beau ragte Personalberatung guido schilling ag (
[email protected]) mit dem Betreff: Referenz 19981. Bewerbungen in Papierform werden nicht retourniert. Gerne steht Frau Silvia Coiro bei Fragen unter +41 44 366 63 33 zu Ihrer Verfügung.
Pensimo Management AG, Obstgartenstrasse 19, 8042 Zürich, www.pensimo.ch
www.uzh.ch
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Unternehmensleitung, GL / Weitere Stellenangebote / Stellengesuche
Faculty of Science Kadersel ektion
The Faculty of Science at the University of Zurich invites applications for a
Professor of Biophysics in order to join our team of experts at the Department of Physics. We seek innovative applicants with a strong record in research and teaching, who will strengthen our expertise in biophysics. The successful applicant is expected to develop a complementary and independent research program in biophysics. Your research is based on experiments and the quantitative analysis of living systems. Ideally, your field of interest is closely linked to other research (c.f. physics, biology, medicine) at our University and open up collaborations with these research groups. Contributing to the existing undergraduate and graduate teaching efforts (in English or German) in physics will also constitute an integral part of the position. The successful applicant must have a background in physics and will be located at the University of Zurich. You are further expected to acquire external funding. The position is advertised at the level of tenure-track assistant or associate professor, but applications of more senior applicants are also welcome. The University of Zurich provides generous research support, including dedicated funds for personnel and running expenses, and competitive start-up packages. Zurich’s scientific environment includes a rich spectrum of research activities in physics and biology, and provides extensive opportunities for collaborations with research groups at the Faculty of Science of the University of Zurich, as well as teams at the nearby ETH Zurich. The University of Zurich and the city of Zurich also offer a stimulating cultural environment and are family-friendly. Application packages should include a one-page summary; motivation letter; a full curriculum vitae; a vision statement of research and teaching interests outlining major unsolved problems and how they could be tackled; and the names and addresses of three potential referees (see http://www.mnf.uzh.ch/PBPt for guidelines). Documents should be addressed to Prof. Dr. Bernhard Schmid, Dean of the Faculty of Science, University of Zurich, and uploaded as a single PDF file to http://www.mnf.uzh.ch/PBP by April 15, 2016. For further information, please contact Prof. Dr. Andreas Schilling at
[email protected]. The University of Zurich is an equal opportunities employer.
Betagtenpflege zu Hause
Zur Stärkung seiner Organisation suchen wir für die Besetzung der neu geschaffenen Abteilungsleitung eine führungserfahrene sowie durchsetzungsstarke Persönlichkeit als
LEITER/IN BAHNPRODUKTION MITGLIED DER GESCHÄFTSLEITUNG IHRE AUFGABEN Dem Direktor unterstellt, führen Sie zusammen mit Ihrem kleinen Team die Abteilung Bahnproduktion und sind für alle Belange rund um die tägliche Bereitstellung von Zügen verantwortlich. Konkret, Sie sorgen mit ihrem Einsatz dafür, dass die Kundinnen und Kunden sich auf den Fahrplan verlassen können und sicher ihr Ziel erreichen. Im Einzelnen sind Sie zuständig für den Bahnbetrieb, die Betriebsleitung, die Fahrplanentwicklung sowie die gesamte Fernsteuerung und Überwachung des Bahnbetriebs. Weitere Schwerpunkte bilden der Rollmaterialunterhalt und die Beschaffung von neuem Rollmaterial. IHR PROFIL Diese Schlüsselposition setzt eine fundierte Ausbildung (Manager öV, Betriebsdisponent, EMBA, Ing. FH oder ähnliche Ausbildung) voraus, gepaart mit einer Weiterbildung in technischen und/oder betriebsrelevanten Fachgebieten. Eine mehrjährige Führungs- und Berufserfahrung im Bereich der Bahnproduktion sowie eine hohe Sozialkompetenz, Selbständigkeit sowie ein ausgeprägtes Verantwortungsbewusstsein runden Ihr Profil ab. In dieser Funktion helfen Sie massgeblich mit, den Eisenbahnbetrieb einer modernen Meterspurbahn weiterzuentwickeln. IHR NÄCHSTER SCHRITT Wenn Sie sich von dieser abwechslungsreichen Position angesprochen fühlen, bitten wir Sie um Zusendung Ihrer vollständigen Bewerbungsunterlagen mit Foto an Daniel Bläsi (Direktwahl: 032 624 65 18). Telefonische Vorfragen beantworten wir Ihnen gerne und garantieren für absolute Diskretion. BDO AG Daniel Bläsi Biberiststrasse 16, 4501 Solothurn, Telefon +41 32 624 65 18
[email protected], www.bdo.ch
Stellengesuche Für die polnische Pflegerin (B-Aufenthaltsbewilligung) meiner verstorbenen Mutter suche ich eine neue Stelle: 24-h-Präsenz, Pflege, Kochen, Haushalt, Gesellschaft durch eine intelligente, erfahrene, liebenswürdige, hingebungsvolle Persönlichkeit. Sie können sie zu Hause unter folgender Telefonnummer erreichen: 0048 775 571 706. Ich diene gerne als Referenz: 079 249 30 01. Infolge Ferienabwesenheit bitte eine Nachricht hinterlassen, ich rufe dann zurück.
Unser kundenorientierter Mandant in Aarau befördert als moderne Vorortsbahn und als attraktiver Busbetrieb jährlich rund 14 Millionen Fahrgäste sicher und zuverlässig an ihr Ziel. Mit ihren 23 Zügen produziert sie im Viertelstundentakt Jahr für Jahr mehr als 1.5 Mio. Zugkilometer. Eine Aufgabe im öffentlichen Verkehr, für die Zukunft, mit Zukunft. AAR bus+bahn ist der grösste öV-Dienstleistungsanbieter der Agglomeration Aarau.
Pensionierter dipl. Wirtschaftsprüfer (vorher von der FINMA akkreditierter Bankenprüfer) sucht Herausforderung in den Bereichen Controlling und RiskManagement (Banken, Finanzgesellschaften und KMU). Ich kann mir auch vorstellen, dass ich meine Erfahrungen in diesen Bereichen zur Unterstützung in den Verwaltungsrat einbringen kann (Pensum: 60% bis 80%). Sprachen: D/E/F und Kenntnisse in Italienisch. Offerten sind zu richten an Chiffre 173, NZZ AG, c/o Chiffre MS, Falkenstr. 11, 8021 Zürich.
Bei uns stehen die Menschen im Zentrum.
Geistiges Eigentum kann man fördern. Immer und überall bestens informiert – mit der gedruckten und der digitalen Ausgabe. abo.nzz.ch
Landeshauptstadt Dresden Die Landeshauptstadt Dresden besetzt ab 1. Juli 2018 die Position
der Intendantin/des Intendanten für HELLERAU - Europäisches Zentrum der Künste Dresden neu. HELLERAU - Europäisches Zentrum der Künste Dresden zählt mit jährlich rund 200 Veranstaltungen zu einem der wichtigsten interdisziplinären Zentren zeitgenössischer Künste in Deutschland und Europa. Schwerpunkte des Programms bilden derzeit performative Künste/Tanz, Musik und Neue Medien. HELLERAU ist Sitz des Deutschen Komponistenarchivs sowie weiterer Forschungsstätten und Archive und seit 2005 Residenz der Dresden Frankfurt Dance Company (bis 2015 The Forsythe Company). Der/Die Intendant/-in trägt mit Unterstützung der kaufmännischen Leitung die künstlerische, wirtschaftliche und organisatorische Gesamtverantwortung für den Regiebetrieb mit 20 Festangestellten, was die umfangreiche Akquise von Drittmitteln einschließt. Der/ Die zukünftige Intendant/-in soll das Profil von HELLERAU als interdisziplinäres Zentrum zeitgenössischer Künste von internationaler Ausstrahlung mit einem Schwerpunkt auf performativen Künsten und zeitgenössischer Musik entscheidend weiterentwickeln, aktiv an der Gesamtentwicklung des Festspielgeländes mitarbeiten und relevante lokale Akteure sowie gesellschaftliche Gruppen in das ortsspezifische Konzept einbeziehen. Die Anstellung ist auf der Basis eines außertariflichen Zeitvertrages vorgesehen. Für Auskünfte steht die Beigeordnete für Kultur und Tourismus, Frau Annekatrin Klepsch (Tel. (0351) 4 88 89 01) zur Verfügung. Mit der Bewerbung wird eine schriftliche künstlerische Konzeption für die Intendanz erbeten. Bewerbungen sind bis 31. Mai 2016 zu richten an die Landeshauptstadt Dresden, Geschäftsbereich Kultur und Tourismus, Postfach 12 00 20, 01001 Dresden. Das Bewerbungsverfahren wird von einer Findungskommission begleitet. Die ausführliche Stellenbeschreibung finden Sie im Dresdner Amtsblatt, unter www.dresden.de/stellenangebote und unter www.hellerau.org.