INHALTSVERZEICHNIS Vorwort von Christina Wilkening Jürgen Wir Wir waren immer nr Hil!smittel "er #olitik $las %ie In!ormationsstre&ke war eine Ein'ahnstra(e )"rn %ie Revoltion hat !ür mi&h was #ositives Hans I&h war ein Teil* "er + !nktionieren hatte #eter I&h wüns&he mir* "a( alles !rie"li&h 'lei't Wol!gang I&h kann ,e"em -ens&hen gera"e in "ie Agen g&ken )er" Wir ha'en "ie !als&hen ! als&hen .ein"'il"er entwi&kelt Werner I&h 'in !ür keinen )eheim"ienst mehr + ha'en .ran+ Wir waren n" wr"en "is+i/liniert -i&hael Wir ha'en ns sel'er ka/ttgewirts&ha ka/ttgewirts&ha!tet !tet Rainer Es wr"en -ann n" -as ü'erwa&ht -artin An "ie 0!!entli&hkeit 0!!entli&hkeit + treten* "a+ !ehlt mir "er -t
Vorwort Stasi — Staatssicherheit — Geheimdienst: Reizworte seit langem in der DDR. Mit der friedlichen Wende im Ok tober 1! w"rden a"s den #$tern %on gestern die &r' gelknaben der (ation %on he"te. Geschieht es ihnen recht) Sind sie neben dem entmachteten &arteia**arat wirklich die +a"*tsch"ldigen am Scheitern des Sozia lism"s in der DDR) Oder wirkten sie n"r diszi*linie rend a"f alle anderen, die schlie-lich irgendwie, "nd sei es st"mm "nd tatenlos, mitgemacht haben) ines steht f'r mich fest: Ohne das Ministeri"m f'r Staatssicher heit h$tte es l$ngst eine Wende gegeben, es war ein s/ stemerhaltender 0**arat. s w"chs, %or allem im letz ten ahrzehnt, z"m 2Staat im Staate3 heran, %on dem keiner 4e so richtig w"-te, was er machte. Wie wir he"te wissen, gab es n"r wenige 2o*erati% 0rbeitende3 in diesem Ministeri"m. 5iele Mitarbeiter waren daz" da, die 6ewacher z" bewachen "nd den 2+of3 2 +of3 z" sch'tzen. 7$-t man die 0bteil"ng 0"fkl$r"ng weg, die es in 4edem 7and gibt, dann bleiben drei 5ier tel des Mitarbeiterbestandes f'r die sogenannte 0rbeit nach innen, f'r die flächendeckende 8berwach"ng. 9" %erhindern, da- o**ositionelle r$fte den Machta**a rat st'rzten, war dabei +a"*tziel der 0rbeit. Wohl aber a"ch, ;nformationen z" sammeln 'ber Stimm"ngen im 7ande. ;mmerhin, z" wissen, wie das 5olk 5olk denkt, lie- man sich etwas kosten. Doch der 0**arat w"rde immer
starrer. starrer. 5iele f'rchteten im Oktober<(o%ember 1! ein bl"tiges nde der friedlichen Re%ol"tion, a"sgel=st d"rch diesen Sicherheitskolo-. Doch es kam anders: !> ??? Mann ka*it"lierten, liefen da%on, eine andere 0rbeit z" s"chen. Wenige harrten stillschweigend a"s in der +offn"ng, ein ne"er Geheimdienst w'rde ge bra"cht. War"m diese a*it"lation dieses so %erha-ten 0* *arates) 2Das Organ sei selbst lange schon reif gewesen f'r die Re%ol"tion3, sagt ein klinischer &s/chologe des Ministeri"ms a"s. r wei- es %on seiner &atienten schar, die in den letzten ahren immer gr=-er w"rde. ;ch wollte wissen, wer diese Stasi@7e"te waren, die im 5olke so gef'rchtet "nd so %erha-t waren. Was sie dachten "nd wie sie sich he"te f'hlen. 0llen im 7and hat man die M=glichkeit gegeben z" reden, sich z" rechtfertigen — ihnen nicht. )hristina Wilken ii i g
I&h m1&hte es mit "iesem 2&h na&hholen3 Am 453 Janar 6775 'egann i&h "ie )es/r8&he* am 93 -8r+ 6775 wr"en sie 'een"et3 Von "er -1gli&h keit* si&h anon:m + stellen* Askn!t + ge'en* ma&h ten +w1l! ehemalige -itar'eiter* vom ;'er!el"we'el 'is +m ;'erst* )e'ra&h3 -itar'eiter as allen ma( ge'li&hen A'teilngen "es -!S 'eantworteten !reiwil lig .ragen* re"eten si&h < o!t stn"enlang < vieles von "er Seele3 Zw1l! Ton'an"/rotokolle ehemaliger ehemaliger -itar 'eiter* "eren Namen nr mir n" %r3 $las )rehn* "em Vorsit+en"en Vorsit+en"en "es Ar'eitslosenver'an"es Ar'eitslosenver'an"es "er %%R* "er mir "ie ehemaligen Stasi<-itar'eiter ver mittelte* 'ekannt sin"3 2erlin* 63 A/ril 6775
Wir waren immer nur Hilfsmittel der Politik Jürgen* = > Jahre* +a"*t%erwalt"ng 0"fkl$r"ng
Wenn Sie mich nach den Gr'nden fragen, weshalb das 5olk einen solchen +a- a"f "ns hat, m"- ich a"s he"ti ger Sicht sagen: s w"rde sehr %iel hochge4"belt, hoch ges*ielt, hochge*"tscht. 0m 0nfang dieser Wende, ich m=chtAs nicht mehr Re%ol"tion nennen, hat doch die eigene &artei "nd Staatsf'hr"ng diesem Organ die Sch"ld z"geschoben. inde"tig. ;ch erinnere mich n"r an die Oktobertage, wo %iele Mitarbeiter gesagt haben, 2das kann doch wohl nicht wahr sein, wir sind hier d"rch Dienste an die Schreibtische gefesselt3. Wir d"rf ten keine Demo bes"chen, wir d"rften dieses nicht "nd 4enes nicht. Wir haben n"r gewartet "nd sind dann nach +a"se gegangen. Wir merkten es d"rch B"-er"n gen, ganz konkret bei Schabowski, als er %orm Roten Ratha"s gesagt hat: 25on den +erren ist 4a niemand da.3 Die 5& hat sich artik"lieren k=nnen, die 0rmee hat sich artik"lieren k=nnen, der Staatsa**arat "nd die &artei haben sich artik"liert, n"r wir w"rden nicht ge fragt. s war 4a nicht so, da- niemand etwas sagen wollte oder konnte. s h$tte sicher Genossen gegeben, die was z" sagen gehabt h$tten. Wir standen "nter 6e fehl, wir waren ein milit$risches Organ. Das war der $"-ere 0nla-. Das n$chste, was ich sehe, ist, da- im 0mt das ri senmanagement de facto, als dann der Wagen a"f dem 0brollberg 0brollberg lief, nicht in der 7age war z" bremsen oder z" ste"ern. Da- einfach nicht mit dem ents*rechenden M"t gehandelt w"rde, ein richtiger Schritt nach %orn, "m dieses &otential, das da war, z" retten, sondern da- man der ntwickl"ng immer hinterhergela"fen ist. ;n diesem Ministeri"m waren %ier gro-e 6ereiche %ereinigt: der eine, wo ich herkomme, die 0"fkl$r"ng, also der 0"-endienst, 0"-endienst, der einen geringen 0nteil an die sem Riesenministeri"m hatteC dann die S*ionageabwehr hier im 7ande, die sich wirklich mit den 0genten, S*ionen, Di%ersanten "nd dergleichen mehr besch$ftigt hatC weiter der Milit$rische 0bschirmdienst, der sich mit der Sicherheit der milit$rischen Organe — der (50, des Mdl "nd dergleichen mehr @ besch$ftigteC "nd dann der #eil, #eil, der den gr=-ten 0ns*r"ch 0ns*r"ch hat "nd der a"ch die gr=-te nr"he "nd den gr=-ten +a- her%orger"fen hat: die sogenannte &olitische &olizei, die sich fl$chendeckend mit den 0ndersdenkenden 0ndersdenkenden a"seinandergesetzt a"seinandergesetzt hat, die mit Mitteln "nd Ma-nah men gearbeitet hat, die mir he"te erst richtig bew"-t werden. Die ehemalige *olitische E'hr"ng %ermochte nicht, sich mit *olitischen &roblemen *olitisch a"seinander z"setzen, sondern hat daf'r das administrati%e S/stem ben"tzt. Wir haben — entsch"ldigen Sie den 0"sdr"ck 0"sdr"ck — immer in der Schei-e gew'hlt. 0ber das ist der 6er"f, das ist das, wof'r sich die 7e"te, die da arbeiteten, a"ch entschieden hatten. nd 4e weniger die *olitische E'h r"ng sich mit den 0ndersdenkenden 0ndersdenkenden a"seinander setzte, "m so gr=-er w"rde dieser 0**arat, "m so mehr 6ede"t"ng bekam er f'r die 0bsicher"ng der *oliti schen E'hr"ng. ;ch habA das bis he"te noch nicht rich tig %erarbeitet. #rotzdem: E'r mich ist es gegenw$rtig fast nicht z" begreifen, woher der +a- 4edes einzelnen kommt. eder will seine 0kte sehen, 4eder ist der 8ber ze"g"ng, er hat Ane meterdicke 0kte liegen. eder ist der 8berze"g"ng, er w"rde abgeh=rt. Was die &ost angeht, m"- ich 4etzt a"ch eingestehen, da- fl$chendeckend geschn'ffelt geschn'ffelt w"rde, was ich %on "nserem 6ereich nicht kannte. Doch ich stehe nach wie %or daz". 0"ch 0"ch ein ne"er Dienst, der in diesem 7ande geschaffen wird, wird diese Ma-nahmen — das sind nachrichtendienstli che, geheimdienstliche Mittel "nd Methoden @ anwen den. Dar'ber m"- sich 4eder im klaren
sein in diesem 7ande. eder, der diesen Dienst %erdammt, wird sich damit abfinden m'ssen, da- er, einem ne"en *oliti schen S/stem "ntergeordnet, wieder abgeh=rt wird. ;ch hoffe n"r eins, da- es nicht wieder z" diesen fl$chen deckenden Ma-nahmen kommt, sondern wirklich n"r dort, wo berechtigter 5erdacht 5erdacht ist, diese Mittel ange wendet werden. 8brigens l=st man einen der besten Geheimdienste der Welt a"fF Die Mitarbeiter sind gegenw$rtig in einem sehr desolaten 9"stand, f'hlen sich %erraten "nd %erka"ft. Dabei wird man den Geheimdienst ben=ti gen, "m z"m 6eis*iel gegen die Re*s %orz"gehen. Denn wenn ich h=re, da- die Re*s einde"tig sagen, a"s dem 6eschl"- der 5olkskammer machen sie sich 'ber ha"*t nichts, sie arbeiten weiter, 4a, da m'ssen wir mit geheimdienstlichen Mitteln arbeiten. nd die Re*s sind es, die 4etzt 4 etzt diese gesamte Sit"ation im 7ande, die sen Mob a"f*"tschen "nd diesen +a- a"f "ns sch'ren. Wenn sich An Sechzehn4$hriger hinstellt "nd sagt, 2ich bin ? ahre "nterdr'ckt worden %on der Stasi3, kann ich n"r l$cheln, a"ch weil sich f'r ihn de facto 'ber ha"*t niemand interessiert hat. 0lso z"r'ck z"r fl$chendeckenden fl$chendeckenden 8berwach"ng: 8berwach"ng: Das ist mir 4etzt erst richtig bew"-t bew"-t geworden, das habA ich nie f'r m=glich gehalten, weil ich mir immer gesagt habe, a"ch dieser Dienst kocht n"r mit Wasser. Wasser. Denn wenn ich mir %orstelle — allein Ane fl$chendeckende fl$chendeckende &ost'berwach"ng in die 6RD oder ins ka*italistische 0"sland, das m"- 4a gelesen werden, das m"- ges*ei chert werden, das m"- a"sgewertet werden. Da habA ich immer gesagt, das kann kein Dienst dieser Welt schaf fen. Das sind 4a schon wegen der %erwandtschaftlichen 6ezieh"ngen Milliarden 6riefeF Wer soll das machen) Ro"tinem$-ig, stich*"nktartig Dinge ra"sziehen, o. k., weil ich da selbst mal mit konfrontiert war %or %ielen ahren mit einem Eall. iner meiner besten 7e"te, %on dem ich sehr %iel gelernt habe, der sehr g"t gearbeitet hat, hat eben noch f'r An H;0 "nd f'r An 6(D gearbei tet. r ist dann d"rch so Ane Ro"tinema-nahme ins 6lickfeld gekommen, also d"rch diese &ostkontrolle. s w"rde ein Geheimschreibtisch entdeckt, "nd dad"rch konnte er enttarnt werden. s war An knallharter 0gent, 0gent, der f'r zwei Dienste arbeitete "nd alles, was er w"-te, %erka"ft hat. Sogar f'r drei — f'r mich, f'r den H;0 "nd 6(D. nd daher war ich der berze"g"ng, stich@ *"nktartige 8berwach"ng ist g"t. 0ber fl$chendek@ kend — nein. 9" meiner 0rbeit: ;ch war, wie gesagt, bei der 0, der 0"fkl$r"ng. Die 0 hat innerhalb dieses Ministeri"ms immer Ane besondere Rolle ges*ielt. Wir haben das als Mitarbeiter ges*'rt. s gab nat'rlich 9"sammenarbeit mit Mitarbeitern der 0bwehr, 0bwehr, weil wir 4a a"ch %on der 6asis DDR a"s gearbeitet haben "nd die 0bwehr die ses #errain #errain beherrschte. Wir kannten andere Mitarbei ter "nd waren immer der Mein"ng, da- wir sehr %iel weiter waren. 0lso nicht in diesem engen Denken. Das ist im wesentlichen "nserm ehemaligen Hhef, General oberst Mark"s Wolf, z" %erdanken, dem es gel"ngen ist, 'ber II ahre diese 0bteil"ng in der (ische z" hal ten. Dem es a"fgr"nd seines ;ntellekts gel"ngen ist, das ne"e Denken %or allem bei den o*erati%en Mitarbei Mitarbei tern einz"*flanzen. nd es war 4a a"ch notwendig. Denn der mgang "nsererseits mit 7e"ten a"s Am ka*i talistischen 0"sland, %or allem der 6RD, erforderte Weitblick. (at'rlich haben wir "ns Gedanken 'ber die 7age im 7and gemacht, in &artei%ersamml"ngen "nd im Dienstkollekti%. Dienstkollekti%. s ging "ns gena"so wie %ielen ande ren in 6etrieben. s gab 4a diese interne Jffentlichkeit, diese Offenheit, wo man 'ber alle &robleme s*rach. Wir waren doch immer n"r +ilfsmittel der &olitik. e der %ers"chte a"f seinem Gebiet, seine Mein"ng einz" bringen "nd seine M=glichkeiten a"sz"sch=*fen, a"sz"sch=*fen, "m Ane 5er$nder"ng 5er$nder"ng im G"twilligen, ich sag mal, im Gor@ batschowschen Sinne einz"leiten. einz"leiten. 0ber seit dem Sput- nik-5erbot gab es keine g"twillige 7=s"ng "nserer &ro bleme mehr. Da habe ich mir gesagt, das geht alles nicht mehr. nd die S*ann"ngen im Organ nahmen 4a a"ch z". ritik z" $"-ern w"rde immer schwieriger, schwieriger, weil wir eben An milit$risches Organ waren "nd "nter 6efehl standen. Dann gabAs $ngstliche 7eiter, die abge blockt haben.
Dann gabAs nat'rlich die &arteiliner. &arteiliner. Wenn ich n"r an das letzte ahr denkeF Die 0"sreise welle w"rde immer gr=-er. Die meisten &arteisekret$re haben ritiken "nd 6erichte z"r 7age gar nicht mehr weitergegeben. Dann gabAs wieder"m 7icht*"nkte: s w"rde der Eriedrich@Wolf@Eilm %ollst$ndig a"fgef'hrt, aber wieder"m erst nach ;nter%ention der Sch=*fer beim Generalsekret$r. Generalsekret$r. Da w"rde mir eigentlich klar, in welcher 0lleinherrschaft +onecker stand. ;ch hielt das immer f'r "ndenkbar, "ndenkbar, da- sich so ein Mann f'r 4eden Eilm interessiert. 0ber es war so. Wer sich d"rch@ k$m*fen konnte bis z" ihm, der bekam a"ch sein Recht. r war 4a 4 a gern der gro-e G=nner, wollte immer der Staatsmann ("mmer ins sein. Doch dann fingAs an z" kollern. Der natsch nach der Wahl, die El"chtwelle nach ngarn. Die 7e"te lie fen "ns in Scharen da%on, "nd mir w"rde klar, da- das nicht mehr lange g"tgehen konnte. 0ber z"r'ck z" "ns: Da- sich dieses Ministeri"m %er$ndern %er$ndern m"-, war lange klar. klar. ;ch will mich 4etzt nicht als +ellseher hinstellen "nd sagen, da- ich das alles ge w"-t habe. m Gottes willen. 0ber man macht sich 4a seine Gedanken. Wenn ich n"r an das 6eis*iel 2Reise kader3 denke. Was ging "ns Ane 6est$tig"ng %on Reise kadern an) Das m"- der Direktor oder der 0bteil"ngs leiter entscheiden, ob er diesen oder 4enen reisen l$-t "nd sagt, g"t, der kann diesen 6etrieb oder seine 0"f 0"f gaben im 0"sland 0"sland %ertreten. nd dann diese &S@, &ersonensch"tz@ins$tze, &ersonensch"tz@ins$tze, diese Sicher"ngseins$tze bei Regier"ngsbes"chen, Regier"ngsbes"chen, in E"- ballstadien, "nd wei- der "ck"ck noch, wo "nsere 7e"te @gesessen haben "nd a"f*assen m"-ten. Wir ha ben tagelang a"f der Stra-e r"mgestanden. nd das nahm z". +atte die E'hr"ng solchA barbarische 0ngst, 0ngst, da- sie n"n %=llig abgeschirmt sein wollte) s war klar, klar, in diesen Str"kt"ren ging das nicht weiter. 0ber da- wir n"n ganz weggefegt weggefegt w'rden, dachte ich nicht. Da- die +a"*tabteil"ng KK weg m"-te, 4a. Denn die gesamte *olitisch@ideologische Di%ersion ist eine rfind"ng "nseres alten Ministers, des +errn Mielke. Die hat er sogar den Ere"nden %om G6 oktro/iert. nde der f'nfziger ahre hatte er diesen 6egriff kreiert "nd das nts*rechende dann a"ch a"sgef'hrt. ;ch habe mit meinem Hhef dar'ber ges*rochen. r sagte, dieses Ding, das f"nktioniert nicht, das geht nicht, das stimmt nicht. Das ist die &roblematik der Auseinandersetzung Auseinandersetzung mit den Andersdenkenden. Das geht nicht, das darf nicht seinF ;ch habe mir immer die Erage gestellt, wer sind *oli tisch 0ndersdenkende) 0ndersdenkende) ;ch bin n"n d"rch meine 0r 0r beit 'ber mittlerweile acht ahre sehr %iel mit intellek t"ellen reisen, mit 'nstlerkreisen z"sammenge z"sammenge kommen, die gena"so dachten wie ich, weil ich gena"so dachte wie sie 'ber die gesamten ntwickl"ngen im 7ande. ;ch habA %iele 7e"te gekannt "nd war a"ch im mer stolz dra"f, nicht "nter dieser D"nstglocke z" sein. Sicher gabAs "nterschiedliche 0"ffass"ngen 0"ffass"ngen z" diesem "nd z" 4enem, das ist normal, aber doch keine gr"nd s$tzlichen DifferenzenF ;ch habA a"ch %iele ontakte gehabt z" einfachen Werkt$tigen, die am 6and gearbeitet haben, die in der 7andwirtschaft gearbeitet haben. Wir haben 'ber *oli tische Dinge ges*rochen. ;ch habA da nie An Gef'hl ge habt, irgendwo i rgendwo a"-erhalb z" stehen, aber ich habA a"ch nie %erstanden, weshalb 7e"te wegliefen a"s diesem 7and. ;ch habA das immer gesehen als Ane El"cht %or der 0rbeit, %or der 0"fgabe, a"s diesem 7and was Sch=nes z" machen. rst dann im Mai, "ni habe ich begonnen z" %erste hen, war"m so %iele weggingen. ($mlich als ich die &e kinger 7=s"ng gesehen habe, als ich die &anzer rollen sah gegen das eigene 5olk, "nd ich habA 4a einige Ere"nde "nd 6ekannte in Hhina, da fing dieser
Denk *roze- an. Dann kam der Oktober bei "ns. Wir haben %iel dar'ber ges*rochen, mit meinem Hhef "nd mit Ere"nden, "nd haben gesagt: ine chinesische 7=s"ng — eine bl"tige hier im 7ande — hoffentlich nichtF +of fentlich eskaliert das nicht, da- es z" Anem 6l"t%ergie -en kommt. ;ch habA das nie f'r m=glich gehalten, dain diesem 7ande 4emand einen Schie-befehl geben w'rde. +e"te wei- ich, da- es diesen 6efehl gab. ;ch war im Dezember ersch'ttert 'ber diese $m*fe in R"m$nien, 'ber die 6r"talit$t dieser $m*fe. Da w"rde mir klar, klar, da- a"ch wir bis z"m +als, bis z"r +alskra"se im 6l"t h$tten stecken k=nnen. nd da w"-te ich a"ch, da- dieses 0mt, das MfS, nicht weiter eListieren w'rde, da- es a"seinandergeht. Das ganze &roblem R"m$nien hat mich schon Ane Weile besch$f tigt, weil diese nterdr'ck"ng des 5olkes 5olkes nicht Sozia lism"s li sm"s sein konnte "nd da- damit, was dort im (amen des Sozialism"s *assiert ist, die ;dee, die ich nach wie %or f'r Ane g"te halte, diskreditiert, in den Schm"tz ge treten, mit 6l"t beschmiert "nd befleckt w"rde. Meinen alten Minister habe ich *ers=nlich kennen gelernt, zwei@, dreimal. r hat den 0**arat in Gang ge halten. s war war klar, da- er in diesem diesem 0lter diesen 0**a rat nicht mehr beherrschen konnte. r %ers"chte es, %ers"chte es nat'rlich mit #ricks, indem er 4eden seiner Stell%ertreter drangsalierte. Dann hatte 4eder Ereir$"me, in denen er sein ;m*e ri"m r i"m schaffen konnte. Das war a"ch machbar, machbar, weil im Geheimdienst — das ist in Ost "nd West gleich — 4eder n"r das wei-, was er wissen m"-. 0lso das &rinzi* der absol"ten inzelleit"ng. eder hatte seinen 6ereich. s gab zwar 9"sammenarbeit, oo*eration, wo es not wendig war, war, aber ansonsten machte 4eder seins. Der 0lte, Mielke, hat meines rachtens bis in den Oktober hinein, trotz seines hohen 0lters, immer noch eine *olitische (ase (ase gehabt. r steckte nat'rlich nat'rlich seit den zwanziger ahren in diesem &arteia**arat "nd kannte die S*ielregeln. r hat diese a"ch d"rchges*ielt bis ins kleinste Detail. Die beiden richs mochten sich meines Wissens nie, da gab es immer S*ann"ngen. 0ber sie sind miteinander a"sgekommen. a"sgekommen. nd der gro-e gro-e rich hat den kleinen rich ins &olitb'ro geholt. s war nicht lbricht, sondern +onecker. +onecker. 5on da an gab es keinen 6ereich im 7ande, in dem wir nicht %er ankert waren. s lief alles bei "ns z"sammen. 0nfang der achtziger ahre ahre zeichneten sich z"neh z"neh mend S*ann"ngen im 7ande 7ande ab, S*ann"ngen im sozia listischen 7ager 'berha"*t. &olen war damals 0"s gangs*"nkt, "nd das schwa**te z" "ns 'ber. Dann kam 6reshnews #od, 0ndro*ow setzte sich an die S*itze in der S. nd 0ndro*ow 0ndro*ow hat 4a eigentlich schon das an geschoben, was Gorbatschow dann weitergemacht hat. Das machte "nser &olitb'ro ner%=s. Die Wirtschafts kraft der DDR ging gewaltig z"r'ck. Die &l$ne, a"f dem 5;;;. &arteitag beschlossen, w"rden nicht erf'llt, die 0rbeits*rod"kti%it$t 0rbeits*rod"kti%it$t ging weiter z"r'ck. Die 6e triebe w"rden immer mehr r"ntergewirtschaftet. s tat sich %or allem in intellekt"ellen i ntellekt"ellen reisen Ane O**osition a"f "nd in irchenkreisen, die langsam sichtbar w"rde. nd dann die 0"gena"swischerei 0"gena"swischerei "nserer *olitischen E'hr"ng, E'hr"ng, die O**osition w'rde %on %on a"-en initiiert. Man hat nicht erkannt, da- die rsachen wirklich im 7ande liegen "nd nicht %on a"-erhalb kommen. Das war 4a das Denkschema beider richs, w'rde ich mal sagen, bis z"m 1!. Oktober. 0ber der kleine rich war a"ch immer mi-tra"isch gegen'ber gegen'ber Mark"s Wolf "nd der 0"fkl$r"ng generell. 0m liebsten h$tte Mielke die die ganze 0 eins*erren las sen, weil wir mit 7e"ten %on dr'ben "mgingen. ;ch gla"be, gla"be, Mielke hat Wolf nie getra"t. s gibt 4a An ges"n des "nd An "nges"ndes Mi-tra"en, ich w'rde das "nter kleinliches Mi-tra"en einordnen wollen. ;ch bin z"r Staatssicherheit gegangen, weil 7e"te ge s"cht w"rden. ;ch war %on meinem
lternha"s als lo/a ler Staatsb'rger erzogen "nd hatte nichts dagegen ein z"wenden. Dabei habe ich mich %orher mit diesem Ge danken, z"r Staatssicherheit z" gehen, in keinster Weise besch$ftigt. ;ch habA einen 6er"f erlernt "nd 0" -enwirtschaft st"diert. W$hrend des St"di"ms trat man an mich heran "nd fragte: 2W'rden Sie mitarbei ten)3 ;ch bin a"ch irgendwo ein bi-chen ein 0bente" rer. Meine Era" sagt immer: 2D" machst alles, was ir gendwie mit 0bente"er, 0bente"er, mit Schnelligkeit, mit Gefahr z" t"n hat.3 0ber a"ch meine komm"nistische komm"nistische rzieh"ng s*ielte s*ielte eine Rolle. ;ch k$m*fe he"te he"te noch "m dieses 7and, a"ch wenn ich sehe, wie sich immer i mmer mehr in den Rachen der 6"ndesre*"blik 6"ndesre*"blik werfen. ;ch war fest da%on 'berze"gt — "nd bin es he"te noch, da- diese 0rbeit 0rbeit in 4edem 7and notwendig ist. ;ch hatte keine &ri%ilegien. ;ch bin im ons"m ein ka"fen gegangen, ich habe l=5fe ahre a"fAn 0"to ge wartet, ich habe kein #elefon #elefon %on der Eirma, das habe ich i ch %on meinem Schwieger%ater 'bernommen, a"ch die Wohn"ng. ;ch konnte nicht im ;ntersho* einka"fen gehenF ;ch habe eines: ;ch habe g"t %erdient, da haben Sie recht. 0ber ich habA mal s*a-eshalber meine Wochen@ 0rbeitszeit 0rbeitszeit a"sgerechnet — ! St"ndenF 0lso 0lso de facto zwei Wochen. =nnen Sie sich 4a a"srechnen, was ich da 4eden #ag #ag gearbeitet habe. ;ch bin oft morgens "m halb sieben a"s Am +a"s gegangen, abends "m NN.?? hr gekommen. 0lso 0lso ich weinicht, welche &ri%ilegien im mer %erm"tet werden. ;ch hatte nicht mal 9eit, mein Geld a"sz"geben. ;ch habA keine Datsche, daf'r %iel in die Wohn"ng gesteckt, gesteckt, meine Era" hat a"ch g"t %erdient. ;ch bin nicht ins &alast@ oder ins Grand@+otel gegangen "nd habe nicht an Gala@6$llen teilgenom@
? men "nd habA nicht mein Geld z"m Eenster ra"sgewor fen. ;ch habA meinen Sohn teilweise n"r noch schlafend gesehen. Da hat niemand nach gefragt. Ob die 0rbeit g"t, schlecht oder richtig war, m=chtA ich 4etzt nicht be antworten, das wird he"te anders bewertet als fr'her fr 'her.. ;ch habA Ane #ante #ante im Westen. Die habA ich nie %erle"g net, steht a"ch in allen 0kten bei mir drin. ;ch habe n"r, dieser ob hat das erfordert, z" ihr keinen ontakt ge habt. nd wenn sich andere %on 5erwandten 5erwandten wei- der "ck"ck was haben schicken lassen "nd im ;ntersho* einka"fen konnten, ich bin a"ch ohne das a"sgekom men. Sicher, Sicher, es gab &ri%ilegien — nicht n"r bei den Gene r$len. s gibt &ri%ilegien — f'r 7e"te a"f dieser gesam ten Welt, ob die ohl hei-en oder anders. (a, ohl stellt sich a"ch nicht im S"*ermarkt anF nsere leitenden Offiziere, die ihren o*f z"m Den ken gebra"chen sollten, hatten einen Sho*, also An 7a den gehabt, haben dort anger"fen, haben An #ermin #ermin ge macht, sind hingefahren, haben eingeka"ft. Sie sind nicht d"rch die Gesch$fte nach Dingen gerannt wie an dere. s gab dort das, was im L"isit "nd im Delikat angeboten w"rde, "nd das, was in Wandlitz 'brigblieb. So, das waren diese &ri%ilegien, die sie hatten. Gena"so das &roblem orr"*tion. Was ist orr"* tion) ;ch klage 4eden +andwerker, +andwerker, 4eden, der Ane Dat sche hat in diesem diesem 7ande, an wegen orr"*tion, orr"*tion, weil er 4eden 5erk$"fer 5erk$"fer bestochen hat. Oder den Eahrer %om #iefba"kombinat. #iefba"kombinat. Wenn ich dem >? Mark r'ber@ schiebe, da- er mir die E"hre a"fs Gr"ndst'ck f$hrt statt in seinen 6etrieb, woAs hingeh=rt, ist das orr"* tion. ;n diesem 7and ging doch nichts mehr ohne 6e zieh"ngen. ;ch nennAs mal 6ezieh"ngen. Wer kennt wen) Das war das &rinzi*. ine +and w$scht die an dere. Sicher gab es dabei (i%ea""nterschiede. Wenn ich 1??? Mark %erdiene "nd gebe >? Mark Schmier geld, "nd ein anderer %erdient N??? Mark "nd gibt 1?? Mark Schmiergeld, bleibt es doch die gleiche or r"*tion, aber eben ni%ea"%erschoben.
Gena"so, wenn Sie %on 0mtsmi-bra"ch s*rechen. Das w"rde doch hochge*"tscht "nd a"fgeba"scht. Mit Wandlitz hat sich das &olitb'ro selber An Grab gescha" felt, indem es sich hinter zwei 9$"ne gesetzt hat. Sicher gab es a"ch 'ble Machenschaften. 5erbre chen, wie Sie das nennen — ich weinicht, ob man so weit gehen kann. 9"m insatz %on &s/cho*harmaka bei 0ndersdenkenden 0ndersdenkenden oder bei eigenen Mitarbeitern, Mitarbeitern, die a"sscheren wollten, weiwei- ich n"r eines: in 0rzt a"s #e"*itz, #e"*itz, wo eine solche medizinische inricht"ng eLi stiert, hatte sich an +errn Wolf gewandt "nd machte a"f dieses &roblem a"fmerksam. Dann habA ich mir das angeh=rt "nd an die z"st$ndigen Dienststellen weiter geleitet. ;ch konnte mir das einfach nicht %orstellen, da- 7e"te damit gef'gig gemacht werden sollten, weil das in mein h"manistisches 6ild %on diesem 7ande nicht hinein*a-te. Damit war die Sache f'r mich erle digt. 5on Schalck@Golodkowski wei- ich, was he"te be kannt ist, er "nterstand Mielke "nd Mittag. Daz" m"- ich nat'rlich sagen, "nter diesem Dach bot sich f'r einen Geheimdienst nat'rlich die M=glichkeit, an De %isen z" kommen. Der Geheimdienst bra"cht Geld, in Ost wie in West. Der 6(D hat meines Wissens z"m 6eis*iel An tat %on N>? Millionen "nd %erbr$t im ahr etwa eine Milliarde. ("n d'rfen Sie mich dreimal fra gen, wo die das Geld herhaben. Geschenkt oder gewa schen) Dreckige Dr eckige Gesch$fte, bis hin z" Drogenhandel "nd Waffengesch$ften, Waffengesch$ften, gibtAs doch 'berall. Wir bra"ch ten Geld, das ist alles. etzt ist alles %orbei. Schade, aber man kann nichts mehr $ndern. s ist gela"fen. ;ch hoffe n"r, n"r, da- man mich leben "nd arbeiten l$-t. ;ch bin kein 0ngsthase, 0ngsthase, "nd ich werde dieses 7and nicht %erlassen. Das ist meine +eimat, ich i ch habA meine M"tter hier, ich bin hier geboren in diesem m$rkischen Sand. 0"-erdem bin ich in einem 0lter, in dem ich noch mal ne" anfangen kann, ich bin 4a nicht d"sselig. ;ch habe n"r innerhalb der Eirma meine 0rbeit gemacht "nd denke, denke, da- ich irgendwo wieder wieder E"- fassen kann. ine ganz bittere rkenntnis der letzten Wochen "nd Monate ist, da- "nser 5olk so d"mm ist. Das h$tte ich nie gegla"bt. ;ch war immer so stolz a"f "nsre Men schen. +abe gedacht, das sind kl"ge 7e"te, die 'ber das Ma-, das ihnen die Sch"le geboten hat, hina"s denken k=nnen, die 'ber ein ;nformations"ant"m %erf'gen wie in keinem anderen 7and dieser Welt. s ist f'r mich ein gro-er Scherbenha"fen. Da ist noch nicht mal das Schlimmste, da- dieses 0mt in Gr"nd "nd 6oden ge stam*ft w"rde. E'r mich ist so bitter, da- diese D"mm heit, die a"f der Stra-e regiert, der 6a"ch, der a"f der Stra-e regiert, sich blindlings in den Rachen der 6RD wirft, "nd da gibtAs %iele Dinge, die ich einfach nicht mehr %erstehe. 0ber f'r mich ist klar: Meine Eamilie m"- leben, "nd wenn ich mich als 0rbeitsloser regi strieren lasse. 0nsonsten, ich wei- nicht, nicht, was soll ich machen) Da gibtAs 5orstell"ngen, 5orstell"ngen, die klingen gar nicht schlecht. ;ch wei- n"r nicht, wer das bezahlen sollC da meine Eirma nicht mehr eListiert, wird wohl 5ater Staat f'r die ? &rozent a"fkommen m'ssen, die be zahlt werden sollen als 0rbeitslosengeld. nd mit der 9eit wird sich schon irgendwas finden. s gibt %iele 5orstell"ngen. 5orstell"ngen. ;ch habe mich z" der insicht d"rchge r"ngen, so wie die Stimm"ng im 7ande ist, da- n"r eine M=glichkeit 'brigbleibt, z" %ers"chen, selbst$ndig z" werden. Denn woanders l$-t man "ns gegenw$rtig nicht arbeiten. ;n der &DS bin ich noch. Diese &artei, denke ich, ist keineswegs am nde, weil die 7e"te irgendwann mer ken werden, da- es Dinge gibt, "m die es lohnt z" k$m*fen in diesem 7and. Soziale Sicherheit z"m 6ei s*iel, n"r als Stichwort. ;ch habe in %ielen Ges*r$chen festgestellt, da- die 0ngst dar"m w$chst. nd da gibtAs gegenw$rtig n"r drei: die 5ereinigte 7inke, die S&D mit den gr=-ten Hhancen "nd die &DS, die sich daf'r konse"ent einsetzen.
Die anderen &arteien werfen doch alles weg. Wenn ich n"r an die DS denkeF Was bleibt denn da 'brig) Da kommt die freie Marktwirtschaft, "nd alles geht 'ber 6ord. Die HD steht f'r mich so weit rechts, da kann sich der +err de Maiziere hinstellen, wie er m=chte, sich %erwahren gegen den Rechtsr"ck, der ist f'r mich kein #hema. ;ch bin 4etzt sicher %oller +a- "nd motionen, weil ich dieses 0ngeschmiere 0ngeschmiere dort dr'ben "nd das *artei*olitische Gerangel "m dieses 7and, die eigene &rofilier"ngss"cht "nd den arrieris m"s "nd all diese menschlich miesen Dinge hochkom men sehe, die mir z"tiefst %erha-t sind. E'r mich hat die &DS eine Hhance, denn ich gla"be, der Gregor G/si meint sehr, sehr ernst, was er sagt. r hat es schwer in dieser &artei, seine Gedanken d"rch z"setzen. ;ch denke, er wird An sehr g"ter O**ositions f'hrer werden. nd solange der an dieser Eront k$m*ft, k$m*fe ich da mit. Das steht fest. 9" den Rechtsradikalen. Wer sich hinstellt "nd sagt, da- die Stasi diese Dinge gemacht hat "nd hinter den Schmierereien in #re*tow z"m 6eis*iel stecken w'rde, der sieht nicht d"rch. Da h=rt bei mir die *olitische #o #o leranz a"f. Schlimm ist doch: 1N ahre Easchism"s in De"tschland, "nd > ahre s*$ter ist dieser Gedanke noch drin. 0lso, bei allem, was *assiert ist, habA ich ge dacht, da- wir wenigstens ein St'ck weiter w$ren. Das ist f'r mich a"ch so eine rkenntnis, das h$ngt mit der D"mmheit, mit der leinb'rgerlichkeit dieses 5olkes 5olkes z"sammen. ;ch ziehe meinen +"t %or der irche. Wirklich. ;ch habA fr'her schon z" meiner Era" gesagt, die irche macht eigentlich nichts weiter als ihrer seelsorgeri schen &flicht nachz"kommen. Sie konnte 4a in "nserem S/stem nichts bewirken, sie war 4a a"sgeschaltet. s gab zwar diesen onsens nach dem Ges*r$ch +oneckers mit 6ischof 7eich, diesen onsens Kirche im Sozialis mus. 0ber immer wieder w"rden sie dara"f hingewie sen, sich nicht in die &olitik einz"mischen. Die irche gab nat'rlich den 0ndersdenkenden 0ndersdenkenden irgendwie An Dach 'berm o*f "nd R$"mlichkeiten f'r 5eranstal t"ngen der o**ositionellen Gr"**en. Das war damals sehr %iel wert, n"r einfach irgendwo hingehen z" k=n nen "nd sich a"sz"s*rechen. Diese interne Jffentlich keit hat 4a in der irche a"ch eListiert, "nd es gab in diesem 7and zwei Dinge %=llig *arallel nebeneinander, nebeneinander, in der irche "nd in der &artei: diese interne Jffent lichkeit. Wir selbst haben doch alles %erschenkt. Dabei h$tten wir es in der +and gehabt, mit "nseren M=glichkeiten, an ;nformationen heranz"kommen. Mark"s Wolf hat es %ers"cht, aber es w"rde nat'rlich a"ch immer schwerer, schwerer, etwas d"rchz"setzen, weil der 0**arat im mer gr=-er w"rde. 5or allem die 6ereiche, die sich mit "ns selbst besch$ftigt haben, also P"erschnittsbereiche — 0"swert"ng "nd R'ckw$rtige Dienste "nd die 6ear beiter der 6earbeiter, 6earbeiter, die 8berwacher der 8berwacher, die 6eobachter der 6eobachter. 6eobachter. s blieb eigentlich n"r noch %orne eine kleine Schicht der Mitarbeiter, Mitarbeiter, die o*erati% gearbeitet haben. Das Risiko, die Risikobereit schaft der 7eiter der mittleren 7eit"ngsebene w"rde immer geringer, bei "ns wie im ganzen 7and.
Die Informationsstrecke war eine Einbahnstraße $las* @5 Jahre* 9entrale 0"swert"ngs@ "nd ;nformationsgr"**e
s ist f'r mich eine Sit"ation entstanden, die ich mir nie ertr$"mt habe. ;ch habe einen 6er"f erlernt, s*$ter einen +ochsch"labschl"- erworben, also eine ganz normale ntwickl"ng. 5or 5or circa 1> ahren bin ich dann f'r eine #$tigkeit im M0S angeworben worden. Schon immer war ich an &olitik interessiert "nd engagiert, deshalb stimmte ich z". 5on 6eginn meiner #$tigkeit an war ich 'berze"gt da%on, da- ich da einen recht wichtigen 6eitrag leisten kann f'r die Sicherheit "n seres 7andes. So. nd wenn man das Ganze n"n g"t 1> ahre gemacht hat, der mgang formt 4a den Men schen, hat sich meine
8berze"g"ng %ertieft. +e"te bin ich ma-los entt$"scht, "nheimlich a"fgew'hlt, "nd habe a"ch keinen ents*rechenden +alt wiedergef"n den. ;ch wei- nicht mehr, woran ich gla"ben soll. Man zweifelt 4a nicht n"r an der mwelt, an dem, was ge schehen ist, sondern man zweifelt 4a letztlich an sich selbst "nd %ers"cht, im nachhinein z" anal/sieren. Was war richtig) Was h$tte man anders machen k=nnen) 6isher war 4a das MfS Schild "nd Schwert der &artei, wie es hie-, "nd wir waren dara"f eingestellt. nd mit einem Mal sagt die &artei, wir seien eine 5erbrecher@ organisation. Seien wir doch ehrlich, ohne "ns, ohne die sen Sicherheitsa**arat, h$tte es die &artei doch schon lange nicht mehr gegeben. ("n w"rden wir fallenge lassen wie eine hei-e artoffel. Das hat mir in der er sten 9eit wirklich einen Stich %ersetzt. ;ch habe, wie %iele andere a"ch, an der &artei gezweifelt "nd 'ber legt, gebe ich das 6"ch ab oder nicht. ;ch habAs nicht gemacht "nd k$m*fe immer noch mit mir. Denn man m"- &osition beziehen, ohne &osition geht es nicht. nd wenn ich mir die &arteienlandschaft ang"cke, dann gibt es trotz allem noch keine andere 0lternati%e f'r mich. Mein 0rbeits*latz war die 9entrale 0"swert"ngs "nd ;nformationsgr"**e, 90;G genannt. Wir %erfa- ten f'r die SD@E'hr"ng 6erichte 'ber die 7age im 7and. D"rch diese 0rbeit hatte ich d"rcha"s einen re*r$ sentati%en inblick, wie die Stimm"ng in der 6e%=lke r"ng war. Wir haben gesammelt, %erdichtet, anal/siert "nd, a"f Gr"nd der S*ezifik "nserer Diensteinheit, in regelm$-iger Eorm, "nd zwar 4ede Woche, mehrere 6e richte an "nseren 5erteilerkreis weitergegeben, "nd wir haben diese rkenntnisse nach bestem Wissen "nd Gewissen z"sammengestellt. Die Masse der 6erichte w"rde an das ehemalige ollegi"m des MfS %erteilt "nd an den Minister. Minister. Wichtig ist dabei, da- die ;nfor mationen wirklich a"s der 6asis gekommen sind. Dar "nter %erstehe ich tats$chlich breiteste 6e%=lker"ngs kreise, aber wirklich breiteste. Das m=chte ich betonen. Dann w"rden die 6erichte %on den ents*rechenden reisdienststellen z"sammengefa-t z"sammengefa-t "nd an die 6e zirks%erwalt"ng gegeben. Dort w"rde dara"s wieder %erallgemeinert, "nd das war an sich das &roblem, da- wir nicht mehr die Originalinformationen erhielten. Die sogenannten 9"arbeiten kamen a"s der ganzen Re*"blik. nsere 0bteil"ng %ers"chte, dara"s ein Stimm"ngsbild z" geben. D"rch die %ielen 7eit"ngs ebenen aber w"rden die S*itzen abgeschnitten, ganz oben "nd ganz "nten, das Wesentliche also. ("n konnte es d"rcha"s *assieren, da- alles, was links "nd rechts weggefachert w"rde, a"f dem Weg nach 2oben3 a"ch noch %erlorenging. Dann nat'rlich noch die stili stischen 5er$nder"ngen. 0lso 0lso bei Sach%erhalten, %on denen wir w"-ten, sie sind so, w"rde der on4"nkti% eingef'gt. Das 6ild %erschob sich nicht n"r, es w"rde a"ch nicht der notwendige rnst a"fgezeigt. 6erichte "nd 0nal/sen gab es a"s allen 6ereichen. s gab n"r ganz wenige 0"snahmen, 0"snahmen, also #ab"@#hemen, 'ber die wir nicht berichten d"rften. in solches #ab"@ #hema, "m n"r eins z" nennen, war die Medien*olitik, weil wir 4a da insbesondere die &artei*olitik z"r dama ligen 9eit h$tten kritisieren m'ssen. Wenn es "m 5er sorg"ngs*robleme ging, haben wir immer wieder be richtet, da- es gro-e &robleme in der rsatzteil%ersor g"ng, insbesondere in der 7andwirtschaft, gab. Seit ahren schonF Seit ahren w"rde berichtet 'ber die 5ersorg"ngs*robleme 5ersorg"ngs*robleme der 6e%=lker"ngF nd es gin gen a"ch ents*rechende &arteiinformationen an die Mitglieder des &olitb'ros. Wir haben den (achweis dar'ber, da- "nsere ;nformationen an den m*fanger gekommen sindF 0ber es gab nie eine Reaktion an den 5erfasser des 6erichtes. Die ;nformationsstrecke war eine inbahnstra-e. nsere 5erantwort"ng 5erantwort"ng hat da a"fgeh=rt, wo das fer tige nd*rod"kt, der 6ericht, nach oben geleitet w"rde. Denn ab da hatten wir keinen infl"-, "nd a"f Gr"nd der 6efehlsstr"kt"r gab es keine M=glichkeit, a"ch n"r nachz"fragen. 6ei meinem "nmittelbaren 5orgesetzten 5orgesetzten schon, aber der w"-te selbst nichts. Mit der 9eit habe ich dann nat'rlich resigniert. (icht n"r ich. 0nfangs bin ich hartn$ckiger gewesen, bin an dem
&roblem drangeblieben. 0ber das lie- im 7a"fe der 9eit nach. Man str$"bt sich innerlich, z" dem #hema, z" dem man n"n schon %or einer Woche oder %or drei Wochen geschrieben hatte, wieder was anz"bieten, weil es kei nen (e"igkeitswert mehr besa- "nd sich ohnehin nichts $nderte. Da st"m*ft man irgendwie i rgendwie ab. Mit der 9eit war mir "nd meinen ollegen klar: Diese 6erichte dienten meist n"r der ;nformation in nerhalb des Ministeri"ms. Obwohl sie 4a h$tten ra"sge hen sollenF nd das t"t nat'rlich weh, wenn man wei-, man hatte wieder n"r f'r den &a*ierkorb gearbeitet. Dad"rch konnten wir letztlich a"ch nichts bewegen. (at'rlich hat sich bei mir eine Wandl"ng %ollzogen. %ollzogen. Wenn man sich tagt$glich mit solchen ;nformationen besch$ftigt oder mit solchen ;nformationen konfron konfron tiert wird, "nd man merkt, wo es klemmt, "nd stellt das a"ch selbst fest im t$glichen 7eben, fragt man sich na t'rlich, welchen ("tzen hat "nsere 0rbeit) Welche r folge haben wir erzielt) 9"mal wir gesehen haben, da- die &robleme 4a nicht weniger, sondern s*r"nghaft mehr w"rden, "nd bei recht %ielen %on "ns sind da d"rch 9weifel gekommen, ob das noch lange g"tgeht. 0n die richtigen &robleme haben wir schon ger'hrt. +e"te wei- ich, da- das alles 0"sdr"ck einer %erfehlten &artei*olitik gewesen ist. 5erfehlt deshalb, weil %on %ornherein immer klar war, wie alles z" la"fen hatte. Die Wirklichkeit hat aber gezeigt, es lief %ieles ganz an ders, mit"nter sogar in eine ganz andere Richt"ng, ent gegengesetzt. nd Sie haben d"rcha"s recht, da- die Wende, %om Wissen "m die Dinge her, her, a"ch d"rch das MfS h$tte eingeleitet werden k=nnen, wenn die on stellation in der h=chsten 7eit"ngsebene eine andere gewesen w$re, weil 4a alles bekannt war. Doch starre, eingefahrene Gleise "nd die ganze 7eit"ngshierarchie haben das %erhindert. Die &artei hat sich gestr$"bt da gegen, da- solche Dinge, wie sie sich 1!> in der S ent wickelten, sich a"ch bei "ns h$tten %ollziehen k=nnen. Wir h$tten andere ader gehabt, 'berall in der DDR, a"ch in "nserem Ministeri"m, die in der 7age gewesen w$ren, mit 5erantwort"ngsbew"-tsein erantwort"ngsbew"-tsein die Geschichte in eine bessere Richt"ng z" lenken. Das Organ war l$ngst reif f'r diese WendeF 6ei %ielen Mitarbeitern, a"ch bei mir, hatte sich im Sommer 1! eine gro-e nz"friedenheit hera"sgebildet. Da wir 4a selbst %om t$glichen 7eben her w"-ten, da- die Stim m"ng immer schlechter w"rde, war %ielen Mitarbeitern klar, da- es so wie bisher nicht m=glich sein w'rde, wei terz"leben. s m"-te was kommenF Das zeigte sich a"ch daran, da- es innerhalb des Mitarbeiterbestandes kri selte. s kam z" einem gro-en Meeting, wo die Mitar beiter gesagt haben: 2etzt ist Eeierabend. etzt wollen wir "nsere Mein"ng sagenF3 Wir haben gefordert, da- sich n"n endg'ltig etwas t"t. Doch dabei blieb es, bis "ns dann die reignisse im +erbst 'berrollten. ;ch selbst hatte schon lange den anal %oll. (icht erst im Sommer, sondern %ielleicht schon seit ahresanfang 1! habe ich wiederholt mit dem Gedanken ges*ielt, nicht mehr mitz"machen. 0ber was dann, wenn dieser Schritt gegangen w'rde) ine gewisse 0ngst 0ngst war %or handen, weil ich 6eis*iele kannte, was mit denen *as siert ist, die nicht mitmarschieren. Dann h$tte ich das sicherlich am eigenen 7eibe %ers*'rt. nd dann, %erste hen Sie, wir waren 4a n"n nicht die schlechtbezahltesten schlechtbezahltesten 7e"te. ;ch meine, diese soziale Sicherstell"ng s*ielt a"ch eine gro-e Rolle. 9war haben wir wir sehr %iele 8ber st"nden gemacht, mit"nter ($chte im MfS gesessen, ha ben einer ents*rechenden Schweige*flicht "nterlegen. Das sind sicherlich a"ch Dinge, die mitbezahlt w"rden. 0ber man gew=hnt sich daran, da- es einem g"tgeht. Mit den &ri%ilegien ist das so eine Sache, da m'-te man erst mal kl$ren, was 4eder %on seinem sozialen (i%ea" her dar"nter %ersteht. ;ch meine, da- 7e"te, die 'berd"rchschnittlich %iel leisten, es a"ch %erdie nen, ein ents*rechendes B"i%alent z" bekommen. ;ch sehe a"ch ein, da- ein 7eiter — "nd ich kann sa gen, da- %iele 7eiter bei "ns, was man so beobachten konnte, einen 0rbeitstag hatten, der weit 'ber 1?,1N
St"nden hina"sging — eben a"ch das Recht hatte, im Dienstwagen nach +a"se gefahren z" werden. Denn sie waren in der Regel wieder die ersten, die morgens anwesend sein m"-ten. Das betrachte ich nicht als &ri%ileg. &ri %ileg. Wohl aber solche Dinge, wenn ents*re chende &ersonen zwei, drei oder a"ch mehr Eahr ze"ge z"r 5erf'g"ng 5erf'g"ng hatten, die dann %ielleicht z" +a"se standen. Das sind f'r mich &ri%ilegien, die "n gerechtfertigt sind "nd die a"ch %ielen Mitarbeitern ein Dorn im 0"ge waren. E'r bestimmte 7eit"ngsebenen gab es die M=glich keit, in gesonderten 7$den einz"ka"fen. Damit habe ich mich a"ch nicht ein%erstanden erkl$rt. ;n Disk"s sionen "ntereinander haben wir "ns a"ch dagegen a"sges*rochen. nd es ist eben %orgekommen, da-, wenn die 6erichte 'ber 5ersorg"ngsschwierigkeiten ersorg"ngsschwierigkeiten geschrieben w"rden, der 7eiter gesagt hat, also das kann nicht sein, das gibt es dochF Das warAs 4aF Der4enige, der es z"m 6esseren h$tte wenden k=nnen, der 5orgesetzte also, hatte &ri%ile gien, lebte mit"nter wie die Made im S*eck, gla"bte deshalb "nseren sachlichen 6erichten nicht. 0b 0b einer bestimmten bene haben die 7eiter wirklichkeits fremd gelebt, "nd das war ein nicht z" "ntersch$tzen der Eaktor daf'r, daf'r, da- die 7age im 7and nicht real ein gesch$tzt werden konnte. Dar"m w"rde a"ch %ieles, wor'ber %on "ns informiert w"rde, z"r Seite gelegt, es w"rde nicht z"r enntnis genommen. (at'rlich h$tten wir "ns wehren k=nnenF 0ber haben Sie sich denn gewehrt) Was haben denn die o"rnali sten gemacht) Oder die ombinatsdirektoren) Was Was denn) nser Dienst%erh$ltnis war streng geregelt, "nd das haben wir eben eingehalten. ine Gewerkschaft, in der 4eder h$tte sagen k=nnen, was er wollte "nd dachte, eLi stierte nicht. ;n &artei%ersamml"ngen, wo theoretisch eine solche Hhance bestanden h$tte, haben wir "ns a"s schlie-lich mit der 7=s"ng *olitisch@o*erati%er 0"fga benstell"ngen besch$ftigt, so da- der S*ielra"m, wirk lich einmal seine Mein"ng sagen z" k=nnen, gleich ("ll war. hemalige Genossen, die k"rz %or dem Rentenalter standen, die haben schon mal ihre Mein"ng gesagt. De nen konnte nichts mehr *assieren. nd noch eins: 6ei "ns hatte der einzelne Mitarbeiter a"f der "nteren "nd mittleren bene keinen inblick, was im Detail andere Diensteinheiten gemacht haben. Deshalb w"-te ich a"ch nichts %on einer 2fl$chendek@ kenden 8berwach"ng3, a"f der 4etzt alle r"mhacken. r "mhacken. Wohl aber war mir bekannt, da- &ersonen, die nicht in das 6ild der damaligen &artei*olitik *a-ten, 'berwacht w"rden. Wie "nd in welchem mfang, war mir n"r %on inzelf$llen her bekannt, wo abgeh=rt w"rde, wo mit +ilfe inoffizieller r$fte zielgerichtet nach 6eweismate rial ges"cht w"rde. Das h$ngt sicherlich a"ch damit z" sammen, welche #$tigkeit der einzelne im MfS a"sge f'hrt hat. Denn es gab a"f Gr"nd der 0rbeitsteil"ng eine 5ielzahl %on &ersonen, die in o*erati%e Gr"nd*ro zesse, wie wir es genannt haben, so g"t wie keinen in blick hatten. Die kannten das n"r %om +=ren, wie 4eder a"-erhalb des Ministeri"ms a"ch. #4a, meine *ers=nliche Mein"ng daz" ... ;n einer solchen 6reite, wenn man es im nachhinein erfahrt, war es "n%erantwortlich. Weil eben andere Mein"n gen — Mein"ngen, die sich gegen die Staats*olitik ge richtet haben — kriminalisiert w"rden. Das ist a"ch das, was "ns he"te am meisten angelastet wird. +e"te sehen das die meisten anders. Mit einem Mal haben gerade solche 7e"te das Sagen, die fr'her als Eeinde charakterisiert w"rden. Das ist f'r Menschen, die ahrzehnte in diesem 0**arat 0**arat t$tig waren, $"-erst schwer z" %erstehen. 0"ch ich habe nicht %erstanden, da- %iele am R"nden #isch #isch ihre Mein"ng 'ber Dinge sagten, %on denen sie keine Sachkenntnis hatten, da- Eorder"ngen erhoben w"rden, die irreal waren. ;m 7a"fe der ntwickl"ng hat sich zwar gezeigt, dabeide Seiten, also die Regier"ng "nd breite #eile am R"nden #isch, doch einen s*r"nghaften 7ern*roze- d"rchgemacht haben, so da- sich die Sachkom*etcnz %ergr=-ert hat. #rotz allem stimme ich nicht mit der Mein"ng 'berein, den Geheimdienst g$nzlich abz" schaffen.
in Wort a"ch z"r gegenw$rtigen &olitik im ; .andc: Wir haben n"n eine ganz breite Demokratiebcwe g"ng. ;ch bin aber trotz allem nicht der Mein"ng, da- in einem demokratischen Staat 4eder sagen kann, was er will, "nd da- das a"s"fert. Selbst%erst$ndlich kann man seine Mein"ng sagen, man m"- geh=rt werden. Wir m'ssen sicher lernen, anderen z"z"h=ren. Das haben wir bisher nicht gemacht. Denn 7e"te, die nicht %oll der 7inie der &artei ents*rachen, w"rden z" Eeinden abgestem*elt. Das war falsch. 0ber 0ber wenn ich 4etzt die ntwickl"ng betrachte, was sich so a"f dem Gebiet des Rechtsradikalism"s, des (eonazism"s (eonazism"s ent wickelt, so bin ich eben der berze"g"ng, daes not wendig ist, etwas dagegen z" t"n, "nd das kann man n"r mit kons*irati%en Mitteln "nd Methoden. (at'rlich frage ich mich, wie es mit mir *ers=nlich weitergeht. ;ch habe wirklich normal gelebt, ich hatte "nd habe keine 'berm$-igen 0ns*r'che. nd 4etzt, mit einem Mal, ist eine soziale nsicherheit da, "m die man sich 'ber ahrzehnte keine Gedanken gemacht hat. Die Welt ist eine ganz andere. nd es fallt sicher lich sehr %ielen schwer, schwer, sich wieder z"rechtz"finden, weil der instieg in eine ne"e 0rbeit, %ora"sgesetzt, man findet eine, f'r den einzelnen sehr kom*liziert ist. 0"ch f'r mich ist es eine gro-e gro-e mstell"ng, weil ich %iele ahre a"s a"s dem 6er"fAra"s bin, "nd meine 6ef'rch t"ng ist, da- ich nie wieder den Stand erreiche, den ich einmal gehabt habe. #rotz aller M'hen. ;ch habe das bereits am eigenen 7eibe %ers*'rt. #rotz nachweisba rer P"alifikation in %erschiedenen 6er"fen, a"ch eines +ochsch"labschl"sses +ochsch"labschl"sses a"-erhalb des ehemaligen Mi nisteri"ms, w"rden mir n"r Stellen als +ilfsarbeiter angeboten. nd das ist ein enormer sozialer 0bstieg. Den k=nnen sich andere %ielleicht gar nicht %orstellen. 5iele meiner ehemaligen ollegen haben die erstbeste Stelle genommen, die sie gef"nden haben, "nter dem Gesichts*"nkt, erst mal 'berha"*t was z" haben, weil 4a schlagartig 9ehnta"sende freigesetzt w"rden, a"ch in anderen 6ereichen. nd das werden 4a a"ch noch mehr. 6ei den ollegen gab es 5er"nsicher"ng. 5er"nsicher"ng. Der eine h=rt dies, der andere was anderes. in ob4ekti%es 6ild konnte sich keiner machen, "nd insofern wird 4e dem Ger'cht gegla"bt. s kann keiner be"rteilen, wie schlimm diese 0nfeind"ngen sind a"s a"s der 6e%=lke r"ng. 0"ch bei der 0rbeits"che gegenw$rtig gegenw$rtig habe ich in einigen ollekti%en gesagt bekommen: 20rbeits kr$fte bra"chen wir, wir, %on e"ch bra"chen wir keinen.3 Das ist bitter, "nd ich m"- sagen, ich bin froh dar'ber, da- meine Era" nicht im Ministeri"m gearbeitet hat. (icht erst he"te, sondern gleich %on 0nfang an. So blieb mir a"ch der 6lick f'r das reale 7eben erhalten. ;ch war nie abgeschottet, "nd 'ber ahre hina"s ge w=hnt man sich an %ieles, so da- es mich a"ch *ers=n lich nicht gest=rt hat, wenn schlecht 'ber das MfS ge s*rochen w"rde. ;ch gla"bte mich im Recht. nd, ich war in Sicherheit. +=rt sich komisch an he"te) (a4a. 0ber ich bin 'berze"gt da%on, da%on, da- ich es schaffen schaffen werde, a"frecht z" gehen. gehen. Denn das, was ich gemacht habe, kann ich %ertreten, kann ich %erantworten. ;ch wei-, da- es a"ch nach Recht "nd Gesetz keine strafba ren +andl"ngen waren. 0ber man ist 4a trotz tr otz allem da mit behaftet, dort gearbeitet z" haben. ;ch habe mir also %orgenommen z" zeigen, daich nicht n"r dort g"t arbeiten konnte, sondern das a"ch anderswo kann. Dort, wo man mich hinsteckt, stehe ich meinen Mann. +a"*tsache 0rbeitF
Die Revolution hat für mich was Positives )"rn* => Jahre* 9entrale oordinier"ngsgr"**e
;ch f'hle mich 4etzt manchmal ziemlich de*rimiert, manchmal a"ch befreit. s ist nicht einfach, aber es ist irgendwo ein ne"er 0nfang. 0nfang. nd ich habe die +off n"ng, d"rch diese 6efrei"ng selbst freier z" sein. ;ch selbst. ;n mir. Weil "nser ganzes 7eben immer %on
9w$ngen diktiert war. ;n 4eder 6ezieh"ng. Wir waren nie frei. Wir konnten nie sagen, ich gehe 4etzt dahin "nd ich mache das, sondern wir m"-ten "ns immer ab melden. nd wenn man mal ein gemeinsames Wo chenende hatte, geh=rte das fast schon z" den +=he *"nkten. Denn immer war irgendeiner im Dienst. Mein Mann war a"ch bei der Eirma. Der 5olkszorn 5olkszorn ist meiner Mein"ng nach irgendwo berechtigt. nberechtigt finde ich, i ch, da- er an "ns lei nen so a"sgelassen wird. Denn wir haben 4a eigentlich in der Gewi-heit gelebt, die %ielen ahre, f'r das 5olk 5olk daz"sein. Man kann doch nicht sagen, wir haben das a"s Selbstbefriedig"ng getan, sondern wir waren z" tiefst 'berze"gt, alles z"m Wohle des 5olkes z" t"n. E'r "ns war das Wirklichkeit. ;ch habA das nie als &flicht an gesehen, sondern f'r mich war das eine hre. Die 0r beiterklasse, so w"rde "ns das gesagt, h$tte "ns bea"f tragt, "nsere Re*"blik gegen Eeinde z" sch'tzen, gegen $"-ere "nd a"ch gegen innere. 0lso, $"-ere Eeinde, die sehe sehe ich he"te noch. in ganz ganz einfacher Mensch ist f'r mich nie ein Eeind gewe sen. 0ber die Geheimdienste, die wirklichen Militari sten, die es 4a noch gibt, die Einanzbo"rgeoisie, alle diese, die im &rinzi* nicht z"m Wohle des 5olkes t$tig sind, das sind f'r mich die wirklichen Eeinde gewesen, "nd da habe ich a"ch die (otwendigkeit "nseres Or gans gesehen. Die inneren Eeinde. (a4a, das ist eine Sache gewe sen, die habe ich, als ich noch 4"ng war, d"rcha"s ge gla"bt. 0ber im 7a"fe der ahre habe ich gesehen, da- es nicht so sein kann. nd dann hatte man nat'rlich n"r einen Ere"ndeskreis Ere"ndeskreis im Rahmen des MfS. Mit an deren 7e"ten konnte man nicht %erkehren, weil gar nicht die 9eit daz" war "nd die Gelegenheit. Die letz ten ahre habe ich gesehen, da- diese Diskre*anz da war zwischen dem, was in der 9eit"ng stand, "nd dem, was man gesehen hat in den Gesch$ften "nd dra"-en 'berha"*t. E'r mich war ein Schl'sselerlebnis in die ser 6ezieh"ng eine "r. ;ch habe eine +eilk"r gehabt "nd bin *raktisch dad"rch das das erste Mal mit wildfrem den Menschen %ier Wochen z"sammen gewesen. Mit Menschen a"s allen 6e%=lker"ngsschichten. 6e%=lker"ngsschichten. nd die Ges*r$che mit denen "nd deren 0nscha""ngen 0nscha""ngen z" allem, z" "nserer Re*"blik, 4a, das hat mich irgendwo entsetzt, weil ich mir gesagt habe: 2Mein Gott, wie den ken denn da 7e"teF3 nd die konnten mich 'berha"*t nicht %erstehen, meine 0nscha""ngen 0nscha""ngen "nd so. Die ha ben z" mir gesagt. 2Sag mal, wie redest d" denn) D" redest wie %or h"ndert ahrenF3 Da habA ich in tiefster 8berze"g"ng gesagt: 2(ee, also ich denke, da- ich schon h"ndert ahre %ora"s binF3 binF3 E'r mich war der So zialism"s was Gro-artiges. a. S*$ter s*'rte ich, da- etwas nicht stimmte. Man hatAs irgendwo gef'hlt, da- da irgendwas nicht richtig war. nd dann die &arteitagsmaterialien. s war doch immer dasselbe. 0ber andererseits haben wir nat'rlich immer %ers"cht, das z" entsch"ldigen. Wir haben "ns gesagt, a"f dem Weltmarkt ist alles te"rer geworden, die Re*"blik hat &robleme, wir haben 'berha"*t keine Rohstoffe. Mein Onkel z"m 6eis*iel, der war als 0" -enh$ndler t$tig. Der hatte %iel inblick, der reiste in der ganzen Welt "mher. "mher. nd der hat immer gesagt, die DDR ist ein 7and, das macht a"s Schei-e 6onbons. Wir haben "ns immer entsch"ldigt. E'r "ns selbst a"ch. ns fehlte aber a"ch die M=glichkeit, M=glichkeit, das alles z" 'ber *r'fen, was gesagt w"rde. ;n der 9eit"ng stand alles rosarot, "nd f'r "ns war alles rosarot, "nd in den &ar tei%ersamml"ngen war a"ch alles rosarot. ;rgendwie hat man immer den Drang gehabt, das Ganze z" ent sch"ldigen. nd es geht mir he"te noch manchmal so, da- ich denke, die 7e"te hatten recht. 0ber gingAs ihnen denn nicht a"ch g"t) Sie hatten die soziale Sicherheit. Sicher hat es dieses "nd 4enes nicht gegeben. 0ber 0ber wol len wir doch mal ehrlich sein, bra"cht man denn den 8berfl"- "nbedingt z"m 7eben) Oder ist nicht das wichtigste, da- man 4eden #ag #ag etwas z"m ssen hat, da- man sich keine Gedanken machen m"- "m seine inder, da- man wei-, die gehen in die Sch"le "nd da *assiert ihnen nichts. a, "nd ich habA dann immer ge sagt, als die gro-e 0"sreisewelle kam, ich kann das nicht %erstehen. WennAs dem sel z" g"t geht, geht er a"fs is tanzenF
0ls Sekret$rin habe ich "nter "nter anderem 0"sreiseli sten geschrieben. nd es w"rden w"rden 4a immer mehr, die wegwollten. Die Genossen m"-ten #ag #ag "nd (acht ar beiten, "nd die haben sich regelm$-ig dar'ber a"fge regt. Dann w"rde %on oben gesagt, wir m'-ten die 0"sreisewelle z"r'ckdr$ngen. z"r'ckdr$ngen. Das war die oberste Eor der"ng. 6lo-, haben wir gedacht, was k=nnen wir denn z"r'ckdr$ngen, wenn die rsachen nicht beseitigt sind) Man m"doch erst mal %ers"chen z" kl$ren, war"m die 7e"te gehen. Wenn man das wei-, kann man doch das S/stem in dem Sinne $ndern, "nd dann werden die 7e"te a"ch bleiben. 0ber es war 4a gar nicht erw'nscht, erw'nscht, da- man sich 'berha"*t 'berha"*t dar'ber solche Gedanken Gedanken machte. nd wenn man so was la"t ge$"-ert hat, w"rde man sofort z"rechtgewiesen, "nd man kam ganz schnell in den R"f, kein 6ew"-tsein z" haben. 0"-erdem 0"-erdem hatten wir 4a dieses Dienst%erh$ltnis, also keinerlei Rechte, son dern n"r &flichten. Daz" die &arteidiszi*linF eine M=glichkeiten also, irgendwo a"sz"brechen. Doch ich will mich nicht %or der 5erantwort"ng dr'cken, wir haben 4a an das gegla"bt, was in den Dok"menten "n serer &artei stand, wir haben "ns 4a dra"f a"sgerichtet. 5erbind"ng z"r &rod"ktion hatten wir nicht. Die Jf fentlichkeitsarbeit "nd die *raLis%erb"ndene 0rbeit, 0rbeit, wie ich das %on fr'her kenne, als wir 0rbeitseins$tze gemacht haben in 6etrieben, das gabAs nicht mehr. Da hatte man d"rch die *raktische 0rbeit die &robleme kennengelernt. Seit 1> gabAs das nicht mehr, mehr, seitdem "nser &ressezentr"m abgeschafft w"rde. Das hat "ns gefehlt. Wir h$tten so was gern gemacht. 0ber, 0ber, wie ge sagt, wir waren do**elt diszi*liniert "nd hatten keine Gewerkschaft. Wir konnten nirgendwo hingehen, "ns wirklich mal a"ss*rechen. ;ch selbst bin ein *aarmal angeeckt in der &artei "nd w"rde %on der reisleit"ng diszi*liniert. Da fallt mir noch was ein in bez"g a"f &artei. 9"m 6eis*iel war das so, die Genossen hatten seit dieser gro -en 0"sreisewelle 0"sreisewelle immer mehr Eragen. nsere 7eiter konnten sie nicht beantworten. Dann haben wir %er s"cht, es 'ber die &artei nach oben z" geben, weil es 4a eigentlich der direkte Weg gewesen w$re. Da kam %on "nserer reisleit"ng z"r'ck, da- sie kein Ortsa"s k"nftsb'ro seien. 0lso mit solchen 0ntworten hat man "ns abz"s*eisen %ers"cht. nd damit ging a"ch das 6e w"-tsein, das man hatte, nach "nd nach in die 6r'che. 6ekannt war aber 2oben3 alles. 6estimmt. 0lso ich habA nie &ri%ilegien gehabt. gehabt. Wir hatten eine a"fhalle. Da gabAs gabAs ein Sortiment, das kann man in 4e der a"fhalle ka"fen. Das war f'r die 7e"te gedacht, die l$nger arbeiten m"-ten "nd keine 9eit hatten, ein z"ka"fen. Wir hatten dort einen kleinen #eLtilladen, #eLtilladen, wir haben daz" gesagt 2der "ice Sho*3, der Saftladen. Dort gabAs bestimmte Sachen, manchmal ganz an nehmbare, aber a"ch sehr te"re, die wir "ns als nor male Mitarbeiter nicht leisten konnten. Daz" m"- man noch sagen, das waren die Sachen, die in Wandlitz nicht geka"ft w"rden. Die waren dann f'r "ns g"t gen"g, "nd daz" mit den 'berh=hten &rei sen. ;ch meine, ichA hab sicherlich a"ch ab "nd z" was +'bsches gekriegt, habA mal eine sehr *reiswerte sch=ne 6l"se bekommen. Da habe ich nat'rlich a"ch z"gegriffen. 0ber mit zwei indern, "nd die gro-e Wohn"ng hier ... 0"-erdem, wir haben "ns immer was geg=nnt. Wir sind %iel ins #heater gegangen, a"ch mal sch=n ins Hafe 6a"er, affee trinken "nd so. Da ha ben wir *raktisch "nser Geld a"sgegeben, weil wir "ns gesagt haben, das bi-chen Ereizeit, das wir haben, m's sen wir "ns a"ch angenehm gestalten k=nnen. Das wa ren "nsere &ri%ilegien. Da- wir nicht schon eher &erestro4ka machten, habe ich a"ch nicht richtig %erstanden. 6egr'ndet w"rde "ns das z"m 6eis*iel damit, da- wir das, was Gorbatschow machen will, eigentlich schon haben. Das hat man nicht a"f die Offenheit bezogen, sondern mehr a"f die wirt schaftliche ntwickl"ng. Denn, wollen wir "ns doch nichts %ormachen, %on den ganzen sozialistischen sozialistischen Staa ten, die es 4a 4etzt fast nicht mehr gibt, waren wir doch immer noch die4enigen, die am besten gelebt haben. Das ist Eakt, "nd in dieser 6ezieh"ng m"ich den 7e" ten a"ch wieder recht geben, wenn sie gesagt haben, wir bra"chen
&erestro4ka nicht, aber Glasnost w$re f'r "ns alle sehr wichtig. 6lo-, 4ede Disk"ssion dar'ber w"rde im eime erstickt. Das war nicht erw'nscht, "nd wenn man lange gen"g sich die (ase *lattgedr'ckt hat an der Wand, die da 7eiter hie-, hat manAs irgendwann i rgendwann a"fgegeben, weilAs sinnlos war. war. Wir haben z"m 6eis*iel ein &roblem, das f'r die (ormalbe%=lker"ng nie so stand wie f'r "ns. ;ch habe bis z"m Dezember noch nie Westgeld in der +and ge habt. 0lso ich konnte in keinen ;ntersho* gehen, ich war nie im Westen, ich habe diese Waren nicht gehabt, ich konnte a"ch keine 5ergleiche ziehen. ;ch konnte zwar reingehen "nd g"cken. 0ber ich habAs nie ka"fen k=nnen, obwohl in der 6e%=lker"ng 6e%=lker"ng die Mein"ng eLi stiert, wir w$ren teilweise in Westgeld bezahlt worden. 0b General %ielleicht. Wir haben mit dem Geld, das wir bekommen oder %erdient haben, ganz normal gelebt, "nd da waren keine &ri%ilegien bei. 0ch, wissen Sie, als ich das erste Mal dr'ben, in West@6erlin, West@6erlin, war . .. ;ch hatte %orher eigentlich 0ngst, 0ngst, weil es f'r "ns wirklich wie 0"sland war. war. E'r mich ist es a"ch he"te noch 0"sland. Wir waren seitdem dreimal dreimal dr'ben. Wir sind zwar in die a"fhallen a"fhallen gegangen, aber wir haben bis 4etzt noch nichts geka"ft. 7etztens sind wir d"rch so eine 7ebensmittelka"f halle oder so was gegangen, es war ein deka@7aden, wir sind d"rchgela"fen, "nd da habe ich mir n"r das W"rst@ "nd 6rotsortiment angeg"ckt "nd habe dann z" meinem Mann gesagt: 20lso 4etzt sieht man erst mal, wie man "ns eigentlich betrogen hat, richtig be trogen.3 5or allem, wenn man wei-, da- +onecker "nd Ho. im &rinzi* n"r %om Westen gelebt haben. Da habe ich gesagt, die haben im komm"nistischen a*i talism"s oder im ka*italistischen omm"nism"s ge lebt, die hatten ihre 7"L"swelt f'r sich. 0ber wollen wir "ns mal nichts %ormachen, %ormachen, das w"-ten wir wir irgendwo. ;ch habe fr'her immer gesagt, wenn die 0rbeiterklasse w'-te, was wirklich ges*ielt wird, w'rde die a"f die 6arrikaden gehen. Da h$tten wir eine Re%ol"tion. Das habe ich aber schon %or %or %ie len ahren gesagt, denn ich habe selber mal im 9 gearbeitet, im Schreibb'ro, 4a, "nd ich habe a"ch mal f'r +onecker 6riefe geschrieben, z" der 9eit, als er 1. Sekret$r w"rde. Da habe ich 6e%=lker"ngs*ost be antworten m'ssen. nd ich habe diese ntwickl"ng innerhalb des 9 schon miterlebt, wie die 0bsonde r"ng %on der Masse losging. 9" lbrichts 9eiten war ich schon im 9, "nd lbricht w"rde eigentlich %on allen sehr %erehrt. 0ls er damals gestorben war, war, das war war 4a die reinste 5=lkerwander"ngF 5=lkerwander"ngF +onecker kam an die Macht, "nd dann ging die 0bgrenz"ng los. Wir geh=rten z"m 6'ro des &olitb'ros, daz" geh=rte das &rotokollb'ro "nd alles m=gliche. Wir erledigten f'r das &olitb'ro das ganze Organisatorische "nd d"rften damals noch in die zweite tage, dort sa-en die gan zen &olitb'romitglieder. &olitb'romitglieder. Dem w"rde dann a"f einmal ein Riegel %orgeschoben. Wir bekamen ne"e 0"s weise, ich d"rfte noch rein wegen der Schreiberei "nd kriegte so ein Sonderzeichen in den 0"sweis. 0"sweis. Die an deren d"rften nicht mehr in die zweite tage. Was mich am meisten schockierte: die 9immer w"rden %ollkommen "mgeba"t, alles w"rde reno%iert. Damals war das richtig g"tes +olz. 0lle hellen +olzt'ren w"r den a"sgeta"scht gegen d"nkle +olzt'ren, weil +onek@ ker d"nkel wahrscheinlich besser fand. Das hat mich damals schon abgesto-en. 0lles hat mir dann nicht mehr so gefallen. Wir hatten dann "nsere #ochter #ochter "nd bekamen kei nen ri**en*latz, das war 4a damals a"ch schon sehr schwierig, "nd das 9 hatte n"r eine Wochenkri**e. Da w"rde ich eigentlich gezw"ngen, mein ind in die Wochenkri**e z" bringen, denn mein Mann war da mals schon im Ministeri"m f'r Staatssicherheit "nd m"-te Schicht arbeiten, er hatte %iele ins$tze. Das war einfach kein 7eben. So k"rios das 4etzt klingt, es war als 7ehrling oder als ind schon mein 9iel, im Ministeri"m f'r Staatssicher heit z" arbeiten, als f'hlte ich mich irgendwo i rgendwo ber"fen daz". a, %ielleicht d"rch die #$tigkeit meines 5aters, 5aters, der selbst dort gearbeitet hat, "nd ich a"ch d"rch Eilme
ge*r$gt war. 0ls ich klein war, gab es dieses #est*ro gramm, 4eden #ag einen Eilm, "nd wenn ich nach +a"se gekommen bin, so "m 1.?? hr, hr, habA ich mich hingesetzt "nd mir diese Eilme angeg"ckt, 4eden #ag. Ein Menschenschic Menschenschicksal, ksal, Die fünf fünf atronenhülsen atronenhülsen "nd diese ganzen Eilme. (icht so sehr d"rch meine ltern, sondern d"rch diese Eilme hat sich bei mir ein +a- ge gen den Easchism"s a"sge*r$gt, "ngla"blich, 4a. ;ch wollte *ers=nlich was daf'r t"n, da- dieses nie wieder *assieren kann. 0lso ich bin dort wirklich hingegangen, hingegangen, "m — wie mein Mann a"ch a"ch — z" dienen, was ich in letzter 9eit %on einigen 7e"ten, die z" "ns gekommen sind, nicht mehr sagen kann. Die wollten n"r Geld %erdienen. Das hat f'r "ns damals 'berha"*t keine Rolle ges*ielt. ges*ielt. Da mals gabAs a"ch noch nicht %iel. ;m Gegenteil, da hat man manchmal weniger %erdient als dra"-en. 0ber das ist eine andere Erage. ;n den letzten ahren haben wir gemerkt, die Mitar beiterzahl war "nheimlich gewachsen. 5or drei ahren habe ichAs schon gesagt, mit der +$lfte der Mitarbeiter w'rden wir diese 0rbeiten a"ch erledigen k=nnen. k=nnen. Wir bra"chen nicht nicht so %iel. #4a, war"m) Meiner Mein"ng Mein"ng nach w"rde es 'bertrieben, wahrscheinlich a"ch a"s der rkenntnis der inneren Sit"ation hera"s, der wach senden O**osition im 7ande. 0lso, wir m"-ten zwar 7e"te eins*aren, trotzdem w"rden wir mehr. mehr. Wir m"- ten Material eins*aren, trotzdem w"rden wir mit ande ren #echniken a"sger'stet. 0ber die #echnik, die not wendig gewesen w$re, w"rde "ns gestrichen, z"m 6eis*iel die gesamte Hom*"tertechnik war total "nter entwickelt. ;ch kenne andere 6ereiche %on ;nd"striege bieten oder Ministerien, die haben wesentlich mehr Hom*"ter gehabt. Da haben wir *rimiti% *rimiti % gearbeitet. Wir haben im &rinzi* 0rbeiten mit Menschen ge macht, wo wir h$tten #echnik #echnik einsetzen m'ssen. Diese Disk"ssion des ins*arens w"rde bei "ns sehr stark ge f'hrt. Wir waren alle bereit, einz"s*aren. Wir haben alle eingesehen, die 5olkswirtschaft m"- gest$rkt wer den. Das war "ns klar. 0ber 0ber gleichzeitig haben wir ge sehen, da- alle drei ahre ne"e 0"tos a"f den +of ka men. Diese 0"todisk"ssion 0"todisk"ssion war bei "ns sehr stark %erbreitet. Eiat, Hitroen, alle m=glichen Eahrze"ge ta"chten bei "ns a"f, "nd das haben wir nicht begriffen. nd wenn wir ein Eahrze"g bra"chten f'r bestimmte dienstliche Ma-nahmen, dann war keins da. ine r kl$r"ng daz" gabAs nicht. 8berha"*t, alles was mit 7ei tern z"sammenhing, also was "nsere Hhefs betraf, dar 'ber d"rfte nicht disk"tiert werden. Das waren heilige 'he. Das "rioseste ist, 4eder redet %om Geheimdienst ;ch m"- ehrlich sagen, ich habe mich nie so gef'hlt. 0n sich war das ein Ministeri"m f'r Staatssicherheit, "nd so habe ich das w=rtlich em*f"nden. ;ch habe mich nie als Geheimdienst gef'hlt. ;ch habe a"ch nie ein Ge heimnis dara"s gemacht, wo ich arbeite. (ie. ;ch habA a"ch gar keine 6edenken gehabt, da- ich irgendwas mache, was nicht richtig ist. i st. ;m Gegenteil. Richtig bew"-t sind mir die 5er$nder"ngen im Mi nisteri"m erst geworden, als mein 5ater schon eine ganze Weile in Rente war. r hatte ab "nd z" noch mal drin z" t"n. r sagte dann: 20lso, was da 4etzt los ist, in dem Ministeri"m, das hatAs fr'her nicht gegeben.3 nd da haben wir dann erst mal nachgedacht. a, ein 0" -enstehender sieht das doch %iel eher als einer, der drin ist. Wie man die inder selbst nicht richtig wach sen sieht. Man siehtAs blo-, wenn man sie 1 #age #age nicht gesehen hat, "nd denkt, ach Gott, der ist 4a schon wie der gewachsen. So ist "ns das in dem Ministeri"m ge gangen. Wir waren 4a da z" +a"se, wenn manAs so nimmt, "nd wir haben "ns a"ch immer wie abgeson dert gef'hlt. Die inges*errten in dieser DDR waren eigentlich wir. Wir waren drin, "nd die anderen waren dra"-en. Das war regelrecht 9"geh=rigkeitsgef'hl. Wir waren %erw"rzelt mit "nserer 0rbeit, 0rbeit, "nd wir haben darin 4a a"ch nichts nrechtes gesehen. (at'rlich hat mich bewegt, da- so %iele wegwollten. Brzte gingen weg "nd %iele andere. s w"rde "ns so begr'ndet, da- es eine gezielte 0bwerb"ng bestimmter &ersonenkreise sei, "nd das war a"ch so. Wollen wir "ns doch nichts %ormachenF s w"rde 'ber ahre dar a"fhingearbeitet, diesen &roze- z" sch'ren bei "ns, "m diese innere i nnere nr"he z"
wecken "nd a"ch damit die 7e"te a"f die Stra-e z" bringen. ;ch meine, so %ern'nf tig "nd richtig es ist, wie wir das 4etzt sehen — diese Re %ol"tion ist f'r mich d"rcha"s was &ositi%es, weil sie f'r mich a"ch irgendwo eine 6efrei"ng gebracht hat — wie soll ich das sagen, a"f 4eden Eall war "ns klar, klar, da- der Eeind bestimmte 9ielgr"**en anste"erte "nd er n"n das erreicht hat, was er wollte. Die fl$chendeckende 8berwach"ng "nd die Diskri minier"ng 0ndersdenkender 0ndersdenkender sind ein a*itel f'r sich. Wir kannten diese 7e"te 4a nicht *ers=nlich, wir kann ten nicht ihre 9iele. ns w"rde gesagt, was sie wollen, "nd das m"-ten wir als gegeben hinnehmen. 0"s he" tiger Sicht sieht man %ieles anders. s lief 4a alles 'ber die irche. nd das w"rde bei "ns ents*rechend mies gemacht, ist 4a logisch. +e"te m"- ich ehrlich sagen, wir haben ganz gro-e Eehler gemacht, denn die ir chenle"te sind 4etzt die gr=-ten Realisten. 8berha"*t, die irche "nd "nser 0nliegen sind 4a so weit gar nicht %oneinander entfernt. Mein Mann "nd ich sind irch g$nger, g$nger, wir gehen in irchen "nd gehen a"ch z"m Got tesdienst, "nd das schon ahre. Die irche ist schlie- lich k"lt"rhistorisches G"t, was man "nbedingt kennen m"-, "nd die kirchliche 7ehre, obwohl wir sie 4a nicht "mfassend kennen "nd "ns n"r abschnittweise damit besch$ftigen, kommt "nseren ;dealen doch sehr nahe, wenn wir a"ch mit dem ganzen Dr"mher"m "nd so nicht %iel z" t"n haben. ;ch hatte einen Referatsleiter, der war sehr a"fge schlossen "nd intelligent. r hat sich %iel Gedanken ge macht "nd war a"ch sehr realistisch, "nd deswegen war er eigentlich gar kein g"ter 7eiter in den 0"gen 0"gen der h= heren 7eiter. 7eiter. inen eigenen o*f d"rfte man nicht ha ben @ Denken war nicht erw'nscht. 0lso dieser dieser 7eiter hat mal z" mir gesagt: 2Was haben wir "ns eigentlich eingebildet) Wie k=nnen zwei Millionen omm"ni sten, die 4a noch nicht mal alle welche sind, sechs Mil lionen Hhristen sagen, was richtig "nd was nicht richtig ist)3 nd da ist mir erst mal a"fgesto-en, da- wir ei gentlich eine Minderheit waren. +e"te wei- ich, so eine kleine Gr"**e da oben, die sich ihren eigenen omm"nism"s geschaffen hat, kann doch nicht ein ganzes 5olk 5olk regierenF Wir haben 4a a"ch gelernt, was sozialistische Demo kratie ist. nd f'r mich war das, wie es a"f dem &a*ier stand, ganz logisch, l ogisch, "nd es w$re a"ch g"t gegangen, wenn manAs richtig gemacht h$tte. 0ber das, was ge macht w"rde, hatte 4a mit dem, was a"f dem &a*ier stand, sehr wenig z" t"n. nd deswegen bin ich a"ch he"te noch der Mein"ng, wenn alles das %erwirklicht worden w$re, was wir "ns in "nseren &rogrammen %or genommen haben, w$re das alles sehr sch=n geworden. 6estimmt. Deswegen bin ich eben a"ch noch Mitglied der &DS, weil ich einfach nicht sagen konnte, ich schmei- das weg, "m mich %or der 5erantwort"ng 5erantwort"ng z" dr'ckcn. 5iele, gla"be ich, machen das, weil sie denken, wenn mal einer fragt, oder wennAs dar"m geht, behalte ich meine 0rbeit oder nicht, da- das dann entscheidend ist, ob man &DS@Mitglied ist oder nicht. 6lo-, ich sage mir, wennAs +eLentreiben kommt, dann fragt man nicht, bist d" Mitglied, dann hei-t es, warst d" Mitglied. nd ich schmei- doch nicht meine 8berze"g"ng weg. Das kann ich nicht, a"ch weil weil ich mir sage, wie %iele Men schen sind gestorben f'r diese ;dee, "nd die ;dee ist g"t. Was man dra"s gemacht hat, war nicht g"t, aber die ;dee ist g"t, "nd da%on gehe ich nicht ab. E'r mich ist omm"nism"s eine reale 5orstell"ng. Die ist bei mir a"ch gewachsen d"rch "to*ische Romane. ;ch bin ein "nheimlicher Ean %on M$rchen, %on alten "nd a"ch %on ne"en M$rchen, "nd ein "to*ischer Roman ist ir gendwo ein M$rchen, 9"k"nftss*innerei. Da gibtAs ein sehr sch=nes 6"ch, !eimkehr der "orfahren. Das kann man a"ch he"te noch lesen. Dieses 9wischenmenschli 9wischenmenschli che, diese ntwickl"ng, die die Menschen d"rchma chen, "nd a"ch die &robleme, die es s*$ter noch mal geben wird, das interessiert mich, "nd irgendwie habe ich mir da meinen omm"nism"s z"rechtgebastelt. ine Gesellschaftsordn"ng, die gerecht f'r 4edermann ist "nd in der keine nterschiede mehr gemacht wer den. nser Eehler war, da- wir "nser 5olk nicht kannten. Da- wir nicht w"-ten, was es wirklich
will. ;ch bin 4a a"ch damals, als ich %on der "r z"r'ckkam, z" mei nem Hhef gegangen "nd habe gesagt: 2&a- mal a"f, so wie wir "ns alles denken, ist es nicht. Die 7e"te dra" -en denken ganz anders.3 ;ch sagte: 2Wir sitzen ir gendwo a"f so einer rosaroten Wolke mit einer rosaro ten 6rille, "nd "nsere Hhefs haben noch eine %iel dickere rosarote 6rille "nd stehen gar nicht mehr im 7eben. Wir haben "ns schon so weit %om 5olk 5olk ent fernt.3 Da hat mir mein Hhef erkl$rt, da- ich das ganz schnell wieder %ergessen m'sse, weil das nicht g"t sei, was ich da gesagt habe. Damit w'rde ich nicht weiter kommen. (a4a. ;ch habe nie an arriere gedacht. ;ch habe a"ch gar keinen hrgeiz, n"r einen hrgeiz, meine 0rbeit, die ich mache, immer so g"t z" z" machen, da- ich selber selber z"frieden bin. +e"te ist f'r mich n"r wichtig, da- die DDR als Staat bestehenbleibt "nd wir 9eit haben, bestimmte Sa chen in Ordn"ng z" bringen. Dann gebe ich "ns die reale Hhance, a"ch "nsere &artei des Demokratischen Sozialism"s a"fz"ba"en. 0ber wenn es wirklich schnell z" einem "nmittelbaren 0nschl"0nschl"- kommt, haben wir diese 9eit nicht. nd, ehrlich gesagt, ich habe a"ch 0ngst, a"ch *ers=nlich f'r "ns. Denn eins ist Eakt, wir sind 4etzt die &r'gelknaben, "nd wir werden dann, so wie die S&D "nd der 6=hme das a"ch gefordert haben, als kriminelle Organisation eingesch$tzt. Was dann *assiert, das kann sich 4eder 4 eder an den Eingern abz$hlen, dann gehtAs erst richtig losF nd da werden nicht n"r die 0ngeh=rigen des ehemaligen ehemaligen Ministeri"ms f'r Staatssicherheit Staatssicherheit diskriminiert, sondern dann dann kommen noch die &arteimitglieder hinz", dann kommen die hinz", die mal a"f die Stra-e gegangen sind in 7ei*zig "nd sonstwo. Denn die *assen denen dann a"ch nicht mehr. Man merkt es 4a 4etzt schon, die 7e"te, die die Wende bewirkten, haben nichts mehr z" sagen. Dem (e"en Eor"m geb ich keine Hhance. 0ber das sind die 7e"te, a"f die man z$hlen m'-te, %on denen wir im De zember gesagt haben, 4awohl, denen schlie-en wir "ns anF 0ber das ist nicht mehr gegeben. nd deswegen sehe ich die 9"k"nft nicht so rosig. ;rgendwo t"t mir "nsere ehemalige Greisenregie r"ng leid, weil ich gla"be, sie haben bis he"te gar nicht begriffen, was sie dem 5olk eigentlich angetan haben. Das sind solche alten M$nner, M$nner, da- die das nicht begrei fen k=nnen. Das sehe ich bei meinem 5ater, 5ater, der ist 4etzt Siebzig geworden. r kam 1>? 1>? oder nde 1, 1, gla"be ich, erst a"s der riegsgefangenschaft, riegsgefangenschaft, war dann a"f so einer 0ntifa@Sch"le "nd ist danach 'ber I? ahre im Ministeri"m gewesen. r %ers"cht, he"te mit diesem ganzen &roze- klarz"kommen, aber er schafft das nicht. Der zerfleischt sich selbst. 0"f der einen Seite %ers"cht er, fortschrittlich z" sein "nd alle als Stalini sten z" bezeichnen, %erfallt aber dann selber wieder in stalinistisches Denken. Die k=nnen das gar nicht mehr fassen, was sie getan haben. 0ber neinF Mit Sec"ritate, mit R"m$nien k=nnen k=nnen Sie "ns nicht %ergleichenF %ergleichenF ins ist Eakt: Das Ministeri"m f'r Staatssicherheit h$tte sich f'r solche 0"fgaben, 0"fgaben, f'r massi%e milit$rische nterdr'ck"ng einer 5olksbewe 5olksbewe g"ng, nicht hergegeben. Das kann ich sagen mit rein stem Gewissen, weil wir f'r das 5olk 5olk da waren "nd nicht gegen das 5olk. 5olk. nsere ;deologie ist nicht dara"f a"sgerichtet gewesen, das 5olk z" "nterdr'cken, son dern dem 5olke z" dienen. Deswegen kann ich mir das nicht %orstellen, da- so etwas h$tte bei "ns stattfinden k=nnen. ine milit$rische (iederschlag"ng der 6'r gerbeweg"ng) (einF 0lso, 0lso, ich w$re nie in der 7age ge wesen, das z" t"n. 5om ;nneren hera"s w$re es be stimmt z" einer 6efehls%erweiger"ng gekommen. gekommen. 6e stimmt. Wir sind doch keine S=ldner gewesenF nd die St'rm"ng des Ministeri"ms am 1>.an"ar 1? war organisiert "nd zielgerichtet. Der Mob w"rde n"r be n"tzt, sich a"sz"toben, "nd indessen w"rde, so wie ich das erfahren habe, zielgerichtet a"sger$"mt. Ganz ziel gerichtetF Das w"rde ganz bew"-t gesch'rt. Da steckt "nter Garantie der Westen dahinter. 0ber Schwamm dr'ber. dr'ber. E'r mich stand eigentlich fest, mit dem ntergang ntergang des Ministeri"ms f'r Staatssi cherheit hat sich meine #$tigkeit dort erledigt. ;ch habe mich nie diesem komischen 20mt3 z"geh=rig gef'hlt, das danach gebildet w"rde. ;ch habe gesagt,
ich gehe. Die 0bteil"ng, in der ich gearbeitet habe, war mit dem QN1I, den 0"sreiseantr$gen, besch$ftigt. besch$ftigt. Den gabAs n"n nicht mehr, mehr, also also gabAs a"ch meine 0bteil"ng nicht mehr. Wir r$"mten blo- noch a"f "nd gingen. 5iele %on "ns hatten nat'rlich die +offn"ng, da- sie dann noch irgendwie in eine (achfolgeorganisation 'ber nommen werden w'rden. E'r mich war das erledigt. nd wie "nsere 7eiter mit "ns "mgegangen sindF Das hat mich so abgesto-en. Da habe ich mir gesagt, das sind n"n die Menschen, die 4ahrelang 'ber dich be stimmen d"rften, die dir sagen konnten, was g"t "nd was b=se ist Die dein ganzes 7eben beeinfl"-t haben. Mal noch so ein rlebnis: Wir W ir hatten *raktisch die ganze letzte 9eit #ag #ag "nd (acht 6ereitschaft. ;ch bin 4eden Sonnabend z"r 0rbeit gerannt, "nd keiner w"-te, wie gehtAs weiter, "nd keiner sagte mal was. s war so ein "nm=glicher 9"stand. Dabei hatte ich mich in den letzten ahren wirklich manchmal gefragt, woz" machen wir das 'berha"*t) Wem n"tzt das)a, "nd das war a"ch mit der Gr"nd, war"m ich des =fteren gehen wollte. 0nderen Era"en ging es es $hnlich. ;ch bin nicht mehr gern gern gegangen. nd es hat hat sich 4a s*'rbar a"sge wirktC ich w"rde krank. 6ei mir hat sich dieser ganze Dr"ck a"f den 6a"ch geschlagen. ;ch habe dann meh rere O*erationen gehabt. Die 0rbeit war ein richtiger r ichtiger 9wang. nd deshalb f'hle ich mich 4etzt befreit "nd habe a"ch mit dem a*itel abgeschlossen. So, "nd nach der Wende, noch mittendrin, bin ich dann z" meinem Hhef gegangen "nd habe gesagt: 2Mensch, bei "ns m"- was *assieren.3 Wenn ich ein &roblem hatte, m"-te ich das a"ch loswerden, ich konnte das nicht so in mich reinfressen. nd ich habe gesagt: 2Mensch, w$rAs denn nicht besser, wenn der Mark"s Wolf 4etzt Minister w'rde) Dann w$re noch was z" rettenF 5ielleicht a"ch f'r "ns.3 Da hat mein Hhef z" mir gesagt. 2(a, d" m"-t doch wohl nicht ganz r"nd la"fen.3 ;ch fragte: 2Wieso)3 — 2(a4a3, sagte er, 2soll ich das weitergeben, oder was) Wie kannst denn d" so was sagenF3 ;ch sagte: 2(a4a, blo- f'r mich steht fest, der Minister wird %om 5olk nicht angenommen. Das Ministeri"m wird %om 5olk nicht angenommen. 5ielleicht kann der Mark"s noch was t"n f'r "ns)3 @ 20ch, das geht doch nicht3, sagte er. Disk"ssionen w"r den immer abgew'rgt. 0"f eine ntlass"ng wollte wollte ich es allerdings nie an kommen lassenF Das Das w$re wirklich eine Reglementie r"ng gewesen. Deswegen sind wir in gewissem Sinne a"ch froh, da- so %iel geschehen ist. 0"ch 0"ch f'r "nsere inder ist das 4etzt sch=n. Er'her m"-te man schon im indergarten a"f*assen, wenn die einen Ere"nd oder eine Ere"ndin einladen wollten. Dann hat man schon %orher gefragt: Was sind denn die ltern) (a4a, die ka der*olitischen &robleme m"-te man beachten, "nsere inder d"rften 4a a"ch nie ins 0"sland 0"sland fahren "nd so. Oder mein 6r"der z"m 6eis*iel, der war %on der . lasse an befre"ndet mit einer Sch"lkameradin, "nd die beiden waren so fest z"sammen, da- wir eigentlich damit gerechnet haben, da- sie z"sammenbleiben w'r den. 6is mein 5ater mal ihre &a*iere einreichte — das war so bei Mitarbeitern der Stasi. Da w"rden ber*r' f"ngen gemacht, "nd dann w"rde entschieden %on der aderabteil"ng, 4a oder nein. Das m"- man sich mal %orstellen. So b'rokratisch ging das bei "ns z". Ganz schlimm. nd da stellte sich Ara"s, A ra"s, da- der 5ater dieses M$dchens Grenzg$nger gewesen ist, %or 11. Das hat das M$dchen selbst nicht gew"-t, aber es w"rde %er langt, da- mein 6r"der sich %on diesem M$dchen l=ste. nd das hat er 4a dann a"ch gemacht. 0nsonsten h$tte sich mein 5ater %on meinem 6r"der l=sen m'ssen. 5o riges4ahr noch m"-te mein G/n$kologe gehen, das ist wirklich der E$higste gewesen, ein w"nderbarer Mann. ("r: Seine 4'ngste #ochter #ochter hat einen S*anier geheira tet, "nd a"s diesem Gr"nde m"-te der Mann gehen. nd das schlimmste ist, man hat ihn 'berall schlecht gemacht, da- er ge*f"scht haben soll bei O*erationen. Dabei hat er mir zweimal das 7eben gerettet, also der hat bestimmt nicht ge*f"scht. 6ei 7e"ten, die man los werden wollte, w"rde so lange ges"cht, bis man irgend was gef"nden hat.
Mein Mann hat Listenzangst. Wenn diese 0rbeit, die er z"r 9eit a"s'bt, nicht mehr n=tig ist, wird er ent lassen. nd ob er 4emals wieder eine Stelle kriegt, das wird erst die Geschichte beweisen. 0rbeiten kann 4eder %on "ns, "nd ich gla"be, 4eder %on "ns ist an 0rbeit ge w=hnt. Mein Mann war inzwischen, inzwischen, also 0nfang De zember "nd Mitte an"ar, an"ar, mit einigen Mitarbeitern im +andel t$tig als 7W@Eahrer "nd hat a"fhallen be liefert, die haben das Do**elte bis Dreifache %on dem geschafft, was die normalen 6er"fskraftfahrer schafften oder schaffen wollten. Wenn ich an die De"tsche &ost denke, die sich =f fentlich r'hmt: 2Wir stellen keine Stasi@ Mitarbeiter ein.3 @ 4a, da ist der 6er"f meines Mannes erst mal erle digtC er ist (achrichtentechniker. Manchmal frage ich mich, ob man "ns s*$ter 'ber ha"*t noch in dieser Gesellschaft haben m=chte. nd ich habe so das Gef'hl, wenn ich manche 9eit"ngsarti kel lese "nd manche Reden h=re, da- "ns was ganz Schlimmes bl'ht. nd nicht n"r "ns, als ehemaligen 0ngeh=rigen 0ngeh=rigen des Ministeri"ms f'r Staatssicherheit, sondern a"ch anderen 6er"fsgr"**en. Dabei denken wir weniger n"r an "ns selbst. ;ch sehe die Gefahr, die da a"f "ns z"kommt, da%on sind doch %iele betroffen. 0lle, die bei "ns gearbeitet haben, a"ch alle, die ir gendwo z" der &DS stehen. 0lso, ich sehe mich nicht alleine, sondern ich sehe einfach, da- die Menschen, die bei "ns G"tes wollten, 4etzt die4enigen sind, die ganz schlecht dastehen. nd deshalb habe ich a"ch 0ngst 0ngst %or dieser ntwickl"ng. ;ch habe 0ngst, in einen ka*italistischen ka*italistischen Staat gesch"bst z" z" werden, denn ich wollte freiwillig niemals im a*italism"s leben. (ie. Mir h$tten die sonstwas bieten k=nnen, ich w$re nie mals z"m 5err$ter geworden "nd da r'bergegangen. nd 4etzt werde ich daz" gezw"ngen, "nd das ist das, was mich so krank macht. Wir haben zwar alle die +off n"ng, da- sie "ns 4a nicht alle ra"sschmei-en k=nnen "nd alle Stellen mit ihren 7e"ten besetzen, aber trotz dem. nd deswegen trete ich nicht a"s der &artei a"s, n"r, "m mich sch'tzen z" wollen, weil das keinen Sinn hat. 5or 5or allem habe ich 0ngst "m meine inder. m sie habe ich am meisten 0ngst. 0ngst. nd das schlimmste ist, ich %ergleiche das 4etzt immer ein bi-chen mit der 9eit des Easchism"s. Das ist %ielleicht ein bi-chen drastisch. 0ber die 7e"te, die 4etzt in die S&D gegangen sind, wenn die sich einbilden, da- sie %erschont werden, wenn es mal ganz kra- kommt. Damals w"rde a"ch kein nterschied mehr zwischen Sozialdemokraten "nd omm"nisten gemacht. nd das ist meine 0ngst, 0ngst, dasolche 9eiten wiederkommen.
Ich war ein Teil der !u funktionieren hatte Hans* 95 Jahre* +a"*tabteil"ng KK
Wie man mit "ns %erfahrt, das em*finde ich d"rch "nd d"rch als "ngerecht. ;m gro-en Rahmen war 4a die 7age so, da- dieses stalinistische S/stem DDR eben als S/stem f"nktionierte, in dem zwar das Ministeri"m f'r Staatssicherheit als ein sehr wichtiger "nd sehr ge@ f'rchteter #eil #eil eListierte, aber z" diesem S/stem ge h=rte bede"tend mehr. s geh=rte daz" z"m 6eis*iel eine an D"mmheit "nd 6orniertheit nicht mehr z" 'bertreffende &ro*aganda@ "nd Medienarbeit. s ge h=rte daz" die rzieh"ng an den Sch"len, die die +e" chelei belohnt hat. s geh=rte daz" die 0n*ass"ng, die "nbedingte Diszi*liniertheit %ieler Mitglieder der SD, die oftmals a"ch entgegen besserem Wissen be stimmte 6efehle, Weis"ngen, 0nordn"ngen 0nordn"ngen erf'llt "nd %erteidigt haben, "nd es geh=rten daz" a"ch ein Staats a**arat "nd %iele andere Mechanismen in diesem 7and, die in einer Richt"ng f"nktioniert haben, da- eine Gleichschalt"ng der Gesellschaft erfolgen konnte, da- "nbe"eme Mein"ngen "nterdr'ckt werden konnten, a"ch ohne einen 0**arat wie die Staatssicher heit. Worin liegt n"n "nsere Sch"ld)
Man kann he"te nicht %on Sch"ld s*rechen, etwa im Sinne einer 4"ristischen Sch"ld, denn die gesamte 0r beit der Staatssicherheit, a"ch die der +a"*tabteil"ng KK, der *olitisch@ ideologischen Di%ersion, der 0btei 0btei l"ng, der man he"te %ers"cht, alles in die Sch"he z" schieben, ber"hte a"f dem geltenden Recht der DDR. 0lle re*ressi%en Ma-nahmen, die eingeleitet w"rden, w"rden %orher %om Staatsanwalt rechtlich beg"tachtet. 0ber es gibt eine moralische Sch"ld insofern, da- die rkenntnisse 'ber herangereifte &robleme in "nserer Gesellschaft, die im gro-en mfang a"ch der +a"*tab teil"ng KK %orlagen, nicht mit onse"enz "mgesetzt w"rden in ne"e notwendige *olitische 7=s"ngen. s gab zahlreiche 5orschl$ge, 5orschl$ge, die aber nicht beachtet w"r den, "nd damit w"rde sich dann abgef"nden, das hei-t, die Rolle, die das Ministeri"m f'r Staatssicherheit h$tte s*ielen k=nnen bei einer rechtzeitigen inleit"ng gesellschaftlicher 5er$nder"ngen, 5er$nder"ngen, bei der notwendi gen +erstell"ng der inheit %on Staat "nd 5olk, w"rde nicht wahrgenommen. etzt bleibt: Wir haben *ermanent die Menschen rechte %erletzt, aber die Erage der Menschenrechte ist, gla"be ich, doch differenzierter z" betrachtenC a"ch die (O@ Menschenrechtsdeklaration Menschenrechtsdeklaration sieht a"sdr'cklich inschr$nk"ngen der Menschenrechte %or, wenn sie den allgemeinen ;nteressen der =ffentlichen Ordn"ng widers*rechen. ;nsofern gla"be ich, da- a"ch k'nftig inschr$nk"ngen %on Menschenrechten notwendig sind. s ist allerdings so gewesen, da- diese inschr$n k"ngen in "nserem Staat in sehr gro-em mfang %or genommen worden sind, der das international 'bliche Ma- weit 'berschritten hat. ;ch m=chte hier die in schr$nk"ng der Mein"ngsfreiheit %or allen Dingen her%orheben "nd nat'rlich a"ch die inschr$nk"ng der Reisefreiheit. 0ber alles hat zwei Seiten. Die "nein geschr$nkte Reisefreiheit, die "neingeschr$nkte "neingeschr$nkte 0"s reise z"m 6eis*iel f'r Brzte, h$tte 4a 4 a z"m 6eis*iel zwangsl$"fig a"ch daz" gef'hrt, da- die &atienten in noch gr=-erem Ma-e in der DDR im Stich gelassen worden w$ren, als das bereits der Eall war. s gab also a"ch bestimmte moralische Rechtfertig"ngen, solche inschr$nk"ngen in diesem Ma-e %orz"nehmen. Was die inschr$nk"ng der Mein"ngsfreiheit, die in schr$nk"ng o**ositioneller r$fte betrifft, so m=chte ich dara"f hinweisen, da- die wenigen &ersonen in der DDR, die sich *olitisch gegen das bestehende S/stem artik"liert haben, in ihrer 'berwiegenden Mehrzahl — %or allen Dingen, wenn man die f'hrenden 7e"te die ser O**osition betrachtet — sehr enge 6ezieh"ngen z" &ersonen "nd Stellen in der 6"ndesre*"blik "nd in West@6erlin "nterhielten "nd %on dort a"ch in einem Ma-e gef=rdert "nd "nterst'tzt w"rden, das sie in den 0"gen 4ener, 4ener, die diese ;nformationen hatten, z" einem gewissen Grade als +elfer des Gegners erscheinen lie-. So war eine ;dentifizier"ng, eine S/m*athie f'r diese O**osition %on "nserer Seite selbst%erst$ndlicher weise nicht %orhanden. 0"s he"tiger Sicht stellt sich nat'rlich nat'rlich %ieles anders dar. dar. 0ber 0ber a"s der damaligen Sicht war war die 7age ganz einfach so, da- die f'hrende Rolle der SD Gr"ndbe standteil der 5erfass"ng der DDR war. Da- diese &ar tei %on %ielen, a"ch %on mir, als Garant angesehen w"rde f'r einen f"nktionierenden Sozialism"s, a"ch f'r die 5erteidig"ng des Sozialism"s, "nd da- alle 5er s"che, diese f'hrende Rolle in Erage z" stellen, *oli@ tisch@ *l"ralistische Str"kt"ren z" entwickeln, als 0n griffe gegen elementare Gr"ndlagen einer sozialisti schen Gesellschaft erscheinen m"-ten, ist 4a klar. Diese 6etracht"ngsweise hat nat'rlich %erhindert, da- eine "n%oreingenommene +alt"ng z" solchen r$ften ent stehen konnte. 0ndererseits 0ndererseits m=chte ich aber dara"f hinweisen, da- a"ch d"rch die +a"*tabteil"ng KK "nd d"rch die Staatssicherheit insgesamt gro-e 6em' h"ngen %orhanden waren, die bestehenden Str"kt"ren in einer Weise z" %er%ollkommnen, daeine bessere 0rtik"lation %on ;nteressen einzelner 6e%=lker"ngs schichten "nd Gr"**en m=glich wird, die einerseits den 6estreb"ngen des *olitischen &l"ralism"s die Gr"ndlage nimmt "nd andererseits z" einer 5er%oll kommn"ng der Demokratie h$tte f'hren m'ssen. 0lso z"m 6eis*iel eine gr=-ere gr=-ere Selbst$ndigkeit der der 6lock *arteien. Die Gew$hrleist"ng einer "ngehinderten #$ tigkeit %on &ersonen, die sich dem mweltsch"tz %er schrieben
haben. Die gr=-ere Selbst$ndigkeit der 'nstler "nd "lt"rschaffenden bei der ntscheid"ng 'ber die +era"sgabe, den Dr"ck %on literarischen Werken "nd "nstwerken insgesamt, ohne die E'h r"ngsrolle der SD anz"tasten. Daz" gab es zahlreiche ;deen "nd 5orschl$ge. 5orschl$ge. Sie scheiterten aber an der *oli tischen msetz"ng, sie scheiterten daran, da- %ieles in der &olitik der SD *lakati% geworden war, %iele 7o s"ngen "nd Gr"nds$tze, z"m 6eis*iel die immer wie derholte Eorder"ng nach der 5er%ollkommn"ng der sozialistischen Demokratie, im Gr"nde z" 7ehrformeln degradiert worden waren. ;ch habe 'ber %iele ahre dar'ber nachgedacht, was eigentlich die rsache sein k=nnte, da- keine offene in haltliche 0"seinandersetz"ng 0"seinandersetz"ng mit diesen oder 4enen "ns "nangenehmen 0"ffass"ngen 0"ffass"ngen erfolgte. s begann eigentlich schon mit den 6'chern %on Robert +a%e@ mann, als sich kein &hiloso*h, kein Wissenschaftler in der DDR fand, der einen, ich m=chte mal sagen, 0nti@ +a%emann schreiben konnte, der sich also in wissen schaftlicher Weise mit diesen 0"ffass"ngen a"seinan a"seinan dersetzen wollte. Diese *olitische 0"seinandersetz"ng, 0"seinandersetz"ng, die fehlende wissenschaftliche Debatte 'ber diese oder 4ene anders artigen 0"ffass"ngen 0"ffass"ngen hat mich fr'hzeitig nachdenklich gemacht, "nd es war meiner Mein"ng nach einer der gr"ndlegenden Eehler der fr'heren SD@E'hr"ng, da- letzten ndes immer wieder %ers"cht w"rde, die 0"s einandersetz"ng, die a"f ideologischem Gebiet gef'hrt h$tte werden m'ssen, dem 0**arat der Staatssicher heit z" 'bertragen. Der hat das nat"rgem$- a"f admi nistrati%e, re*ressi%e Weise l=sen m'ssen. Die 9"s*it z"ng dieser Gedanken ergab sich f'r mich %or allem nach dem letzten l etzten &arteitag der SD "nd a"ch im 9" sammenhang mit den ntwickl"ngen in der Sow4et "nion. s w"rde 1!><1! in drastischer Weise de"t lich, da- die Gesellschaftskonze*tion Gesellschaftskonze*tion der DDR insge samt erstarrt war. war. (iemand in der DDR, der Macht "nd infl"- hatte, war bereit, die ne"en Gedanken Gorbatschows a"fz"nehmen, sich ehrlich mit ihnen a"seinanderz"setzen. Die 0"seinandersetz"ng 0"seinandersetz"ng erfolgte in einer Weise, die geradez" "nw'rdig war. s w"rden fortla"fend Eragen beantwortet, die niemand gestellt hatte. 9"m 6eis*iel w"rde fortla"fend erkl$rt, war"m die DDR nationale 6esonderheiten haben "nd nach diesen 6esonderhei 6esonderhei ten eine %=llig andere &olitik machen m'-te. 0ber die entscheidende Erage, was %on den ntwickl"ngen in der Sow4et"nion allgemeing'ltigen Hharakter hat "nd was da%on in welcher Weise f'r "ns a"ch a"tomatisch 'bertragbar h$tte sein k=nnen, w"rde nicht beantwor tet. Mich hat das besonders "nangenehm ber'hrt, weil ich %on 6eginn meiner *olitischen ntwickl"ng an z" einer tiefen Ere"ndschaft z"r Sow4et"nion erzogen worden bin "nd ich eine solche 0bkehr %on der Sow4et "nion, die in wichtigen, in gr"nds$tzlichen Eragen im mer wieder als &ionier des Menschheitsfortschritts er schienen war, a"ch emotional n"r schwer %erkraften konnte. Das gi*felte im 5erbot des Sputnik im im (o%ember 1!!. s war eine der "nsinnigsten Ma-nahmen, die 'berha"*t getroffen werden konnten, "nd ich kann a"s meiner eigenen #$tigkeit best$tigen, da- a"ch die schlimmsten +etzkam*agnen der anderen Seite keine solchen Reaktionen, %or allem a"ch "nter dem fort schrittlichen #eil #eil der 6e%=lker"ng, a"sgel=st haben wie diese Ma-nahme. s gab z"m damaligen 9eit*"nkt eine Menge an ingaben. Resol"tionen, die %om n %erst$ndnis %ieler ehrlicher Menschen in "nserem 7and s*rachen. Die *rotestierten. Doch z" diesem 9eit *"nkt schottete sich die E'hr"ngss*itze des 7andes noch mehr ab. Gerade damals h$tte ich es a"ch ge w'nscht, da- sich das Ministeri"m f'r Staatssicherheit, eigentlich schon z" einem sehr %iel fr'heren 9eit*"nkt, so Mitte der !?er ahre, z" einem Organ entwickelte, das mit (achdr"ck gesellschaftliche 5er$nder"ngen 5er$nder"ngen forderte. Da- sich das nicht realisieren lie-, lag meines rachtens daran, da- der gr=-te #eil #eil der Mitarbeiter — %or allem die4enigen, die Macht "nd infl"- in diesem 0**arat hatten — sich weitgehend o**ort"nistisch an ge*a-t hatte. 5ielfach herrschten schon nicht mehr so zialistische ;deale, sondern die Generalit$t war kor r"m*iert d"rch &ri%ilegien. in weiterer Eaktor war die 8beralter"ng der E'hr"ng, die
4a nicht n"r beim Mini ster selbst %orhanden %orhanden war, war, sondern sich d"rch alle lei tenden E"nktionen zog. Diese #atsache #atsache lie- ne"e Ge danken ka"m z". ine sehr %erh$ngnis%olle Rolle s*ielte in diesem 9"sammenhang meiner Mein"ng nach a"ch der &arteia**arat im ehemaligen Ministe ri"m f'r Staatssicherheit. r war dara"f a"sgerichtet, 4ede abweichende B"-er"ng ideologisch z" diskredi tieren. Die 0n*ass"ng, 0n*ass"ng, die 6eding"ngslosigkeit 6eding"ngslosigkeit der r f'll"ng aller 0"fgaben, das nterdr'cken 4edes selb st$ndigen Denkens w"rden instit"tionalisiert. ;ch selbst bin d"rch den &arteia**arat f'r 0"ffas s"ngen *arteierzieherisch z"r 5erantwort"ng gezogen worden, die a"s he"tiger Sicht %=llig berechtigt sind, also z"m 6eis*iel f'r die B"-er"ng, da- die Medien*o litik der DDR weder gegenw$rtigen noch k'nftigen 0nforder"ngen 0nforder"ngen ents*richt. ;ch habe diese B"-er"ng im an"ar 1! a"f einem Seminar leitender E"nktion$re getan, "nd das war 0"sgangs*"nkt 0"sgangs*"nkt sehr intensi%er n ters"ch"ngen "nd Reglementier"ngen, 5erd$chtig"n 5erd$chtig"n gen, die mir he"te noch gena"so "n%erst$ndlich sind wie z"r damaligen 9eit. Die 0"seinandersetz"ngen 0"seinandersetz"ngen w"rden in einer Weise gef'hrt, wie sie damals 'blich war. s w"rde nicht 'ber die &robleme ges*rochen, sondern dar'ber, dar'ber, wie 'berha"*t 4emand charakterlich so herabsinken kann, da- er sich kl'ger d'nkt als die &arteif'hr"ng. 0lso, es w"rde alles a"f charakterliche M$ngel abgew$lzt, "nd es w"rde a"f diese Weise %er mieden, a"ch n"r einen klaren Gedanken z"m eigentli chen &roblem anz"s*rechen. a, damals w$re es3m=glich gewesen, dara"s die on se"enzen z" ziehen "nd z" gehen. ;ch habe a"ch 'ber solche onse"enzen ernsthaft nachgedacht, weil alles, was damit z"sammenhing, sehr entw'rdigend war f'r mich. 0ber bei n'chterner 8berleg"ng h$tte ein sol cher Schritt an der weiteren ntwickl"ng nichts ge$n dert, "nd ich habe mich dann letztlich entschlossen, diese onse"enzen onse"enzen nicht z" ziehen, a"ch in der +off n"ng, z" einem s*$teren 9eit*"nkt meine Gedanken in klarerer Weise $"-ern "nd e%ent"ell %erwirklichen z" k=nnen. ("n, es kam anders. #otal #otal anders. Doch noch ein Wort z"r &arteif'hr"ng: ;ch habe mit mi t 6efrem den die gegenw$rtigen &"blikationen %on gon renz z"r enntnis genommen, a"ch sein 0"ftreten am R"n den #isch, als er die Rolle der &artei "nd des MfS als %oneinander getrennte Organe darstellte. ("n m=chte ich aber nicht die 0rg"mentation "mkehren, in dem Sinne, da- einer dem anderen die Sch"ld z"schiebt. 0ber 0ber gerade a"s der Sicht der #$tigkeit der +a"*tab teil"ng KK war es einde"tig so, da- alle ntscheid"n gen, die *olitische "nd gesellschaftliche Eragen betra fen, dem &arteia**arat "nterbreitet w"rden "nd diese ntscheid"ngen letztlich dann a"ch im &arteia**arat gefallen sind. Der 0**arat %on gon renz, z" dem die meisten 5orschl$ge %on "ns liefen, kann nicht einfach alles a"f den 0**arat 0**arat der Staatssicherheit abw$lzen. s war sogar so, da- gerade die +a"*tabteil"ng KK, a"f Gr"nd ihres *olitischen Hharakters, angehalten war, 4ede Ma-nahme der &arteif'hr"ng z"r 6est$tig"ng z" "nterbreiten. 7etztlich entschied der Generalsekret$r der &artei, ob solche Ma-nahmen eingeleitet w"rden oder nicht. Die ineng"ng der ntscheid"ngsbef"g ntscheid"ngsbef"g nisse des Ministeri"ms f'r Staatssicherheit a"f "nse rem Gebiet ging so weit, da- selbst %orgesehene Ord n"ngsstraf%erfahren gegen *olitische Gegner der &ar teif'hr"ng z"r 6est$tig"ng "nterbreitet werden m"- ten. Das f'hrte z" sehr *aradoLen "nd k"riosen rschein"ngen. So war es z"m 6eis*iel m=glich, da- die bekannte illegale &"blikation #renzfall 'ber 'ber ein ahr lang "ngehindert erscheinen konnte, weil die &ar teif'hr"ng keine ntscheid"ng dar'ber getroffen hatte, die &"blikation d"rch inleit"ng eines Ordn"ngsstraf %erfahrens, wie es %on "ns %orgesehen war, z"mindest erst mal f'r illegal z" erkl$ren "nd ihr weiteres r scheinen a"f diese Weise z" "nterbinden. 0ls dann nach 'ber einem ahr wieder"m der 5orschlag "nter breitet w"rde, da- n"n doch endlich gehandelt werden m'-te, w"rde d"rch die &arteif'hr"ng ohne besondere 8berleg"ng entschieden, strafrechtliche Ma-nahmen einz"leiten. Die rgebnisse der 0ktion in der 9ionskirche in 6er lin im (o%ember 1! sind allgemein
bekannt. Sie zei gen aber a"ch a"s der internen Sicht der +a"*tabtei l"ng KK, wie die sogenannten zentralen ntscheid"n gen des Generalsekret$rs eine a"f wissenschaftlichen Gr"ndlagen ber"hende — eine a"f 0nal/sen ber"hende — Sicherheits*olitik fortla"fend sabotiert haben "nd wie Willk'r "nd mangelnde rechtliche 0bsicher"ng dann letztlich letztlich d"rch solche zentralen zentralen ntscheid"ngen ntscheid"ngen z"stande kamen. ;n diesem 9"sammenhang m=chte ich a"ch sagen, da- die 5orhaben bestimmter &ersonen, %or allem a"s den reisen der 0ntragsteller a"f 8ber siedl"ng in die 6RD "nd nach West@ 6erlin, im 9"sam menhang mit der Demonstration z" hren %on arl 7iebknecht "nd Rosa 7"Lemb"rg im an"ar 1!! dem Ministeri"m f'r Staatssicherheit rechtzeitig bekannt waren. Schlie-lich war z" diesem 9eit*"nkt die O**o sition mit 7e"ten, die mit "ns z"sammenarbeiteten, d"rchsetzt. d"rchsetzt. Wir waren also bestens informiert. Dabei w"rden nat'rlich 8berleg"ngen angestellt, wie in diesem Ealle z" reagieren r eagieren sei. 0bgelehnt w"rde z"m 6eis*iel 6eis*iel eine %on mir selbst "nterbreitete "nterbreitete 8berle g"ng, doch %or dieser Demonstration a"f einer gro-en &ressekonferenz das 5orhaben 5orhaben der o**ositionellen r$fte z" *"blizieren "nd a"f diese Weise 5erst$ndnis hei der 6e%=lker"ng f'r bestimmte Ma-nahmen z" er reichen. s w"rde in einem &roze- sehr intensi%er r w$g"ngen, wiederholter 0"sarbeit"ngen 0"sarbeit"ngen "nd 5orla gen, an denen ich beteiligt war, war, eindringlich dara"f hingewiesen, die Eehler der 0ktion "m die 9ionskirche, die 4a daz" gef'hrt haben, die Staatsa"torit$t z" "nter graben, indem rmittl"ngs%erfahren eingeleitet wor den waren, die nach %ier #agen #agen wieder beendet werden m"-ten, diese Eehler also nicht z" wiederholen "nd keine ;nhaftier"ngen %orz"nehmen. Diese 5orschl$ge w"rden %on der &arteif'hr"ng ignoriert. s w"rden also re*ressi%e Ma-nahmen, die 4a bekannt sind, in i n gr=-erem mfang eingeleitet, "nd es trat gena" das ein, was %orher bef'rchtet worden war, dadiese Ma- nahmen a"f Gr"nd der internationalen &roteste die DDR ins re"zfe"er der &olitik brachten. Was dann geschah, da- also &ersonen anstatt der Strafandroh"ng %on 1? ahren +aft z" einem St"dien a"fenthalt nach ngland geschickt w"rden, hatte 4a mit Rechts%erst$ndnis Rechts%erst$ndnis n"n 'berha"*t nichts mehr z" t"n. s handelte sich "m willk'rliche *olitische ntschei d"ngen, mit denen in die 0rbeit der Rechts*flege "nd Sicherheitsorgane eingegriffen w"rde. s handelte sich also "m gena" die gleichen sogenannten zentralen nt scheid"ngen, mit denen in so %erh$ngnis%oller Weise 4a a"ch st$ndig in die 5olkswirtschaft "nd in andere 6ereiche eingegriffen worden war. 0lso 0lso a"ch das ehe malige MfS war solchen ntscheid"ngen a"sgesetzt. Die eigentliche *olitische Macht im 7ande ging %om 9entralkomitee, %om &olitb'ro a"s. #rotzdem, das alles ist kein Gr"nd, den Sozialism"s z" %erdammen. Man sollte erst einmal da%on a"sgehen, da- die sozialistischen ;deale, eine Welt der sozialen Gerechtigkeit, der Menschenw'rde f'r alle, alle, der Gleich heit der Hhancen a"f den Gebieten der 6ild"ng "nd der "lt"r "nd %ieler anderer Dinge, es wert waren, f'r sie einz"treten "nd z" k$m*fen. 6ei n'chterner "nd realistischer 6etracht"ng m"man nat'rlich a"ch sagen, da- die gro-en *olitischen &otenzen, die a"s der 6efrei"ng der Menschen %on *o litischer 6e%orm"nd"ng sich h$tten ergeben k=nnen, in dem stalinistischen Modell nicht z"m #ragen ka men. Gescheitert ist der Sozialism"s meines rachtens %or allem an der nf$higkeit, effiziente Wirtschafts str"kt"ren z" gestalten, die den ka*italistischen Wirt schaftsstr"kt"ren 'berlegen sind. nd es gibt a"s meiner Sicht gegenw$rtig kein Modell, eine andere Wirtschaftsstr"kt"r a"f sozialistischer Gr"ndlage z" entwickeln, die diese 8berlegenheit z"r Eolge h$tte. Sicherlich h$ngt das a"ch damit z"sammen, da- der 5ers"ch, eine sozialistische Gesellschaft z" schaffen, in "nterentwickelten 7$ndern "nd in De"tschland, in dem schlechter gestellten #eil #eil De"tschlands, begonnen w"rde. Sicherlich h$ngt das a"ch damit z"sammen, da- die 5orstell"ng, den Sozialism"s in einem 7ande %er wirklichen z" k=nnen wie der
Sow4et"nion, nicht a"f gegangen ist, sondern da- wohl eher die 5orstell"ng 5orstell"ng %on MarL "nd ngels, den Sozialism"s im Weltma- stab z" %erwirklichen, "nd dann %or allem a"sgehend %on den am h=chsten entwickelten 7$ndern, hierbei nicht beachtet w"rde. Das sind also 8berleg"ngen, die weitergehen als bis z" dem &"nkt: Man h$tte in der DDR n"r rechtzeitig *olitische 5er$nder"ngen 5er$nder"ngen einlei ten m'ssen, "nd dann w$re alles g"t geworden. Diese Erage der =konomischen ffizienz h$tte sich fr'her oder s*$ter in aller +$rte erne"t gestellt. Dara"s ergab sich wohl das am bedr'ckendsten erscheinende &ro blem der st$ndigen 0bwander"ng %on DDR@6'rgern in die 6RD "nd nach West@6erlin. s ist in %ielen n ters"ch"ngen "nd 0nal/sen, die "nsererseits in den ahren %or der Wende ob4ekti% "nd intensi% betrieben w"rden, dargestellt worden. Die wenigsten DDR@ 6'rger, 6'rger, die "nser 7and %erlassen haben, haben das a"s *olitischer Gegnerschaft z"r DDR oder a"s *olitischer Gegnerschaft z"m Sozialism"s getan, a"ch wenn man che, "m sich einen g'nstigeren Start z" %erschaffen, sich gern als solche Gegner dargestellt haben. 0m de"t lichsten wird das wohl 4etzt in den letzten Wochen "nd Monaten, wo die DDR %ielleicht z" den freiesten 7$n dern der Welt geh=rt, wo es keinerlei inschr$nk"ngen in Reisefreiheit "nd $hnlichen Dingen mehr gibt. #rotzdem %erlassen 9ehnta"sende 9ehnta"sende im Monat "nser 7and. etzt liegen 4a n"n wahrlich keine *olitischen Gr'nde mehr %orF 0lso gla"be ich schon, schon, da- die =konomischen =konomischen &ro bleme das ntscheidende f'r f'r das Scheitern des Sozia lism"s waren. +ierin liegen a"ch sicher die wichtigsten W"rzeln f'r den Stalinism"s, der bei aller 5erwerflich keit "nd bei aller nterschiedlichkeit seiner &raktiken in den einzelnen 7$ndern 4a a"ch eine Reaktion war a"f nterentwickl"ng des ommandostr"kt"ren, d"rch absol"te Diszi*linier"ng der ,eweiligen 7andes. D"rch ommandostr"kt"ren, Gesellschaft, w"rde %ers"cht, a"s dieser nterent wickl"ng hera"sz"kommen. Wenn es "ns gel"ngen w$re, einen Sozialism"s z" schaffen, der a"f Gr"nd des materiellen Wohlstandes der 6e%=lker"ng die Men schen im 7ande gehalten h$tte, gla"be ich, w$re es %iel leicht a"ch m=glich gewesen, den Sozialism"s in einem #eil De"tschlands a"fz"ba"en. 5iele Dinge, die die br'derlichen "nd schwesterlichen 6ezieh"ngen betra fen, sin" künstli&h a!re&hterhalten worden, %on Seiten der &olitiker, aber a"ch %on Seiten %ieler Menschen in "nserem 7andeC 6ezieh"ngen a"s ganz bestimmten ;n teressen hera"s, die letztlich a"ch nicht weit entfernt waren %om =konomischen ;nteresse. Das hatte 4a bei manchem "nserer 6'rger schon abs"rde 9'ge %on 6et@ telei "nd nterw'rfigkeit angenommen, die mich im mer "nangenehm ber'hrt haben. Der Stolz a"f die ei gene ntwickl"ng, der Stolz a"f einen eigenen Weg h$tte n"r a"s =konomischen rfolgen, a"s 0nsehen 0nsehen in der Welt a"f Gr"nd solcher rfolge res"ltieren k=nnen. ;nsofern h$ngt das nat'rlich mit dem rstgenannten sehr eng z"sammen. 0ber w$re eine solche ntwick l"ng 'berha"*t m=glich gewesen) 5ieles s*richt he"te dagegen. ;ch gla"be a"ch, da- die Ma-nahmen %om 1I. 0" g"st 11, so "n*o*"l$r sie a"ch waren, eine damals notwendige "nd wichtige Rolle s*ielten f'r die weitere Listenz der DDR. Der Eehler bestand darin, da- diese Ma-nahme %on einigen &olitikern als etwas Da"erhaf tes, als etwas Selbst%erst$ndliches f'r die 9"k"nft ge dacht war. Sie h$tte %on %ornherein als eine *ro%isori sche 0ngelegenheit 0ngelegenheit betrachtet werden m'ssen, die man in 'berscha"baren historischen historischen Eristen wieder re%i diert, indem man n"n im Sch"tz der Ma"er die 9eit n"tzt, innerhalb der DDR alles in Ordn"ng z" bringen. +$tten sich die Menschen mit ihrem Staat identifizie ren k=nnen, w$re a"f diese Weise die Ma"er 'berfl's sig geworden. 0ber diese insicht hat es meines meines Wissens in der E'hr"ng E'hr"ng nie gegeben<s hat hat niemals ernsthafte ber@ leg"ngen gegeben, die Ma"er 'berfl'ssig z" machen. Das &olitb'ro der SD hat sich in den letzten zehn ah ren nicht ein einziges Mal der Erage gewidmet, war"m Menschen in z"nehmendem Ma-e 0"sreiseantr$ge a"s der DDR stellen oder die
DDR a"f "ngesetzlichem Wege %erlassen. nd mir ist "n%erst$ndlich, wie reali t$tsfern "nd ignorierend diese E'hr"ng 'berha"*t &o litik gemacht hat. #4a, n"n haben wir das Res"ltat. — Schade. Was Sie da redenF Mich z"r Wehr setzenF Das h$tte doch a"tomatisch z"r Eolge gehabt, da- ich a"s dem ehemaligen Ministeri"m f'r Staatssicherheit h$tte a"s scheiden m'ssen. ;ch w$re *raktisch an den gleichen &"nkt gelangt, an dem ich 4etzt bin. Wobei ich sagen m"-, da- die Erage des *ers=nlichen 7ebens z"m da maligen 9eit*"nkt f'r mich nicht so im 5ordergr"nd stand, sondern sondern die noch bestehende +offn"ng, als Mit arbeiter des MfS doch noch bestimmte 5er$nder"ngen 5er$nder"ngen mit bewirken z" k=nnen. Die DDR war wohl "nter den sozialistischen 7$n dern 4enes 7and, da- die stalinistischen Willk'rakte in der "stiz z"m geringsten #eil #eil mit %ollzogen hat. s gibt in der DDR keine #odes"rteile a"f Gr"nd %on +och%errat. So schlimm die &rozesse gegen +arich "nd4anka a"ch waren, sie sind nicht bis z" dieser on se"enz getrieben worden. Gott sei DankF s m'ssen a"ch die ? ??? *olitischen Gefangenen in der DDR, die 4etzt gegenw$rtig in den Medien er w$hnt werden, einer differenzierten 6etracht"ng "n terzogen werden. s ist sehr wichtig, sich gena" anz"se hen, was diesen &ersonen tats$chlich z"m 5orw"rf gemacht w"rde "nd was da%on als *olitische 5erfol g"ng z" betrachten ist. s scheint so, da- he"te #atbe st$nde herangezogen werden als #atbest$nde der *oli tischen 5erfolg"ng, die im 5orfeld 5orfeld *olitischer Delikte lagen. ;ch erinnere hier an den Q NN? — 2Jffentliche +erab w'rdig"ng3. (ach diesem &aragra*hen w"rden z"m gro-en #eil a"ch &ersonen gez$hlt, die faschistische B"-er"ngen in der Jffentlichkeit Jffentlichkeit %on sich gaben, gaben, die 0ngeh=rige 0ngeh=rige der 5olks*olizei 5olks*olizei oder Staatsorgane in der Jffentlichkeit in 'belster Weise beschim*ften "nd %er le"mdeten "nd %ieles andere mehr. mehr. +ier ist eine sehr differenzierte insch$tz"ng n=tig. 0"ch 0"ch wenn solche Delikte in der Eolgezeit mit #atbest$nden der allge meinen riminalit$t gleichgesetzt "nd %erfolgt w"r den, so war damit a"tomatisch ein wesentlich niedrige res Strafma- %erb"nden. ;n %ielen E$llen w"rde a"ch mit Geldstrafen oder mit 5er"rteil"ngen a"f 6ew$h r"ng "nd $hnlichem gearbeitet. 5iel schlimmer als die 5er"rteil"ngen %on 6'rgern waren wohl die Eolgen f'r den einzelnen 6'rger hin sichtlich seiner ber"flichen &ers*ekti%e, seiner 0"sbil d"ng. Diese Eolgen betrafen %or allen Dingen 4ene &er sonen, die in ganz bestimmten 6ereichen t$tig waren. 0lso im 6ereich der Medien, in den 6ereichen der Ge sellschaftswissenschaften, sellschaftswissenschaften, in 6ereichen der 6ild"ng "nd rzieh"ng. Dort %orrangig. Sie waren also daran gehindert, ihre E$higkeiten, ihre #alente, #alente, ihre 0"sbil d"ng, die sie erhalten hatten, weiter z" n"tzen. Schlimm gen"g ist es, da- eine sozialistische Gesell schaft z" solchen Methoden gegriffen hat "nd solche Sachen in einer sozialistischen Gesellschaft m=glich waren. 0ber bei alledem sollte man doch a"ch die Rela tion z" anderen 7$ndern, die %on sich beha"*ten, da- sie die freiheitlichste aller Ordn"ngen besitzen, nicht ganz a"-er acht lassen. ;ch m=chte n"r dara"f hinwei sen, da- allein gegen &ersonen, die an 0ktionen gegen die Raketenstationier"ng in der 6RD 1!I beteiligt waren, insgesamt etwa >??? rmittl"ngs%erfahren ein geleitet w"rden, die a"ch he"te noch, nach so %ielen ahren "nd nachdem diese Raketenstationier"ng Raketenstationier"ng 'ber ha"*t kein *olitisches #hema mehr ist, mit gr=-ter 0kribie abgearbeitet abgearbeitet werden. Das sollte man nicht %er gessen. nd wenn die 9ahl stimmt, die ich ne"lich gele sen habe, w"rden in der 6RD %on 1>1—11 gegen insgesamt 1?? ??? omm"nisten rmittl"ngs%erfah ren eingeleitet. Das sollte man mit beachten, wenn hierz"lande "nentwegt %on *olitisch 5erfolgten ge s*rochen wird. ;ch gla"be, es ist langsam an der 9eit, bei +errn Mi nister **elmann nachz"fragen, nachz"fragen, was denn n"n a"s sei nen doch so z"%erl$ssigen ;nformationen, wie er sie be zeichnet hat, geworden ist, wonach ein G'terz"g mit 0kten des MfS in R"m$nien bei der Sec"ritate
ange kommen sei. Diese ;nformation war, a"s meiner Sicht, ganz offensichtlich n"r dara"f berechnet, diese Gleich stell"ng Sec"ritate — MfS in den =*fen der 6e%=lke r"ng herbeiz"f'hren "nd damit a"ch die Gr"ndlage f'r den St"rm a"f die MfS@9entrale am 1>. an"ar 1?. Der 5orw"rf MfS Sec"ritate steht einfach im Ra"m. 0ber ich m=chte daz" folgendes sagen: s hat seitens des ehemaligen MfS eine sehr enge 9"sammenarbeit mit den Sicherheitsorganen anderer sozialistischer 7$nder gegeben. (at'rlich %or allem mit dem omitee f'r Staatssicherheit der dSSR, mit den tschechischen, *olnischen *olnischen Sicherheitsorganen a"f Gr"nd der territo rialen 7age, a"ch mit den "ngarischen Sicherheitsorga nen, mit den b"lgarischen Sicherheitsorganen. ;m be@ grenzteren mfang mit den Sicherheitsorganen "bas "nd 5ietnams. Selbst im 9"sammenhang mit den Weltfests*ielen 1! w"rde erstmalig eine gewisse 9" sammenarbeit m=glich mit den Sicherheitsorganen der D5R. 0ber es gab in den letzten 'ber N? ahren kei nerlei 9"sammenarbeit mit den r"m$nischen Sicher heitsorganen. Das hatte den einfachen Gr"nd, da- die r"m$nischen Sicherheitsorgane seit Mitte der sechzi ger ahre in dem R"f standen, rkenntnisse %on Sicher heitsorganen sozialistischer 7$nder westlichen Ge heimdiensten z"g$nglich z" machen. s gab a"ch rkenntnisse, da- in R"m$nien %ers"cht w"rde, Mit arbeiter des MfS bei #o"ristenreisen #o"ristenreisen in a"sweglose Si t"ationen z" bringen, also 5erkehrs"nf$lle, 5erkehrs"nf$lle, angebliche kriminelle Delikte "nd $hnliches, sie dann "nter Dr"ck z" setzen "nd f'r den r"m$nischen Geheimdienst Geheimdienst an z"werben, z"r gleichla"fenden ("tz"ng f'r westliche Geheimdienste. Wer also da%on wei-, der sollte %or sichtig sein bei der Eeststell"ng, da- es eine enge 5er bind"ng %on "ns z"r Sec"ritate gegeben habe. +inz" kommt noch etwas %=llig anderes. Der r"m$ nische Geheimdienst ist daf'r bekannt, da- er mit sehr rabiaten Mitteln, mit sehr br"talen Mitteln gearbeitet hat. s war z"m 6eis*iel 'blich, &ersonen z" foltern "nd d"rch Eolter"ng z" Gest$ndnissen z" zwingen. Derartige &raktiken, Eolter*raktiken, hat es im MfS meines Wissens nie gegeben. Selbst wenn es hier "nd da eine Sch"ld geben sollte, wei- ich da%on nichts. Sol che &raktiken waren a"sgeschlossen. a"sgeschlossen. Wir waren in ge wisser Weise a"ch stolz dara"f, eine relati% h"manisti sche &raLis bei 5ernehm"ngen anz"wenden. anz"wenden. nd es gab meines Wissens W issens regelm$-ige 6erichte, z"m 6ei s*iel der amerikanischen 6otschaft 6otschaft in der DDR, 'ber die Menschenrechtssit"ation Menschenrechtssit"ation hierz"lande, in der %iele Eragen a"fgelistet w"rden, %on der Mein"ngsfreiheit bis z"r ReisefreiheitC aber es w"rde in 6erichten, z" mindest, die ich kenne, stets festgestellt, da- es Eolte r"ngen in der DDR nicht gebe "nd solche +inweise, die manche DDR@6'rger, die in die 6RD 'bergesiedelt waren "nd gegen'ber Medien ge$"-ert haben, mit 5orsicht z" behandeln seien. Diese &ersonen wollten sich einen g"ten Start %erschaffen. (ichts weiter. s ist also so, da- es %on der 0rbeitsmethode 0rbeitsmethode her gr"ndle gende nterschiede %om MfS z"m r"m$nischen Ge heimdienst gegeben hat. nd ein 7etztes z" diesem #hema: s ist f'r mich, der 'ber I? ahre in diesem 0**arat gearbeitet hat, na t'rlich de*rimierend z" erfahren, da- es 6'rger in "n serem 7and gab, die mit Scha"fel "nd S*itzhacke in "n sere Dienststelle eingedr"ngen sind, z"m 6eis*iel in reisdienststellen, "m die "nterirdischen G$nge a"s z"graben, die z"m Eriedhof f'hren sollten, oder die "n terirdischen Geschosse noch "nter den ellern z" s" chen, in denen angeblich die Eolterkeller der Staatssi cherheit sein sollten. ;ch m=chte hier n"r an den ges"nden Menschen%erstand Menschen%erstand a**ellieren, da- es in "n serer kleinen DDR 'berha"*t nicht m=glich war, da- irgend4emand %erschwinden konnte, ohne da- das be kanntgeworden w$re "nd ohne da- sich dann nicht ei nige *fiffige West4o"rnalisten der Sache angenommen h$tten. Solche E$lle w$ren mit absol"ter Sicherheit a"f gedeckt worden. Da das also nicht der Eall war, gab es so etwas a"ch nicht. s ist erschreckend, mit welcher infalt "nd &rimiti%it$t &rimiti %it$t %on 7e"ten, die z"m gro-en #eil #eil %ielleicht niemals mit mi t "nseren Organen konfron tiert worden waren, 'ber 0rbeitsmethoden des MfS ge "rteilt w"rde. ;ch beda"re sehr, da- nicht gleich nach der Wende ein 0"fr"f an die 6e%=lker"ng
ergangen ist, da- sich alle &ersonen, die gla"ben, d"rch die #$tigkeit des ehe maligen MfS *ers=nliche (achteile erlitten z" haben, melden sollen. nd da- alle diese E$lle in gr=-ter Ob 4ekti%it$t "nters"cht werden sollen. Das ist nicht ge schehen. 7eider. 7eider. s h$tte sich n$mlich anhand der tat s$chlich erfolgten Meld"ngen hera"sgestellt, hera"sgestellt, da- der reis der &ersonen, der 5erfolg"ngen d"rch das MfS a"sgesetzt war, war, bede"tend kleiner ist, als es allgemein@ hin angenommen wird. 0"-erdem hatte nicht 4ede in schr$nk"ng eines 6'rgers in "nserem 7and a"toma tisch 0kti%it$ten des ehemaligen MfS z"r rsache. s i st 4a sicher a"ch %orgekommen, %orgekommen, da- &ersonen a"s a"s be stimmten E"nktionen entfernt worden sind nach &ar tei%erfahren "nd $hnlichem, mit denen das ehemalige MfS n"n absol"t nichts z" t"n hatte. 0n der Relegie@ r"ng der Ossietzk/@Sch'ler, Ossietzk/@Sch'ler, die in aller Offenheit "n ters"cht w"rde, war die Staatssicherheit in keiner Weise beteiligt, "nd ich kann a"s meiner internen Sicht noch daz" erg$nzen, da- es seitens des ehemaligen MfS, seitens der +a"*tabteil"ng KK, inw$nde gegen eine solche Ma-nahme gegeben hatte. 0ber im 6ereich der 5olksbild"ng hat n"n mal einde"tig 4emand anders geherrscht. nd nach dieser +errschaftsstr"kt"r ist das dann so abgela"fen. (at'rlich, die fl$chendeckende 8berwach"ng gab esF Wer die Str"kt"r des ehemaligen MfS betrachtet, wird 4a erkennen, da- f'r 4eden gesellschaftlichen 6e reich o*erati%e Diensteinheiten des ehemaligen MfS z"st$ndig waren. Die Str"kt"r war so a"sgerichtet, da- die gesamte Gesellschaft de facto "nter ontrolle stand. Das war rgebnis einer Sicherheitsdoktrin, die getra gen war %on Mi-tra"en gegen das 5olk, die dara"f ge richtet war, mit den s*ezifischen Mitteln der Geheim dienstarbeit alles, was in der Gesellschaft %orging, noch mal z" 'berwachen. 0ber es w$re eine "nz"l$ssige 5er einfach"ng, n"n da%on a"sz"gehen, da- diese fl$chen deckende 8berwach"ng identisch ist mit der *oliti schen 8berwach"ng "nd 5erfolg"ng. 0"s einem 'ber steigerten Sicherheitsbed'rfnis w"chsen "mfangreiche 0rbeiten dieses ehemaligen MfS, die nichts anderes z"m 0nlahatten, als sich der 7o/alit$t der 6'rger im 9"sammenhang mit dem rf'llen bestimmter 0"fga ben z" %ersichern. %ersichern. Wenn also das 6'rgerkomitee, 6'rgerkomitee, das f'r die 0"fl=s"ng des 9entralen 0mtes 0mtes %erantwortlich ist, festgestellt hat, da- z" etwa Millionen DDR@ lirgern Daten gesammelt w"rden, dann betrifft der gr=-te #eil #eil dieser Samml"ngen keine nterlagen, die mit der *olitischen 5erfolg"ng, der *olitischen 6es*it zel"ng %on DDR@ 6'rgern, z"sammenh$ngen. z"sammenh$ngen. s w"r den nach einem breit gef$cherten S/stem gro-e Gr"* *en der 6e%=lker"ng dara"fhin 'ber*r'ft, ob sie a"s der Sicht der Realit$t z"m sozialistischen Staat be stimmte 0"fgaben a"ch erf'llen k=nnen. ;ch erinnere z"m 6eis*iel daran, da- s$mtliche 0"s lands@ "nd Reisekader 'ber*r'ft w"rden, s$mtliche Geheimnistr$ger, Geheimnistr$ger, s$mtliche &ersonen, die in irgend ir gend einer Weise im grenz'berschreitenden grenz'berschreitenden 5erkehr einge setzt w"rden. S$mtliche raft%erkehrs@ "nd #rans*ort #rans*ort "nternehmen sowie die +ochseeschiffahrt. ;ch erinnere an &ersonen, die im di*lomatischen Dienst eingesetzt w"rden. 0"ch die gro-e &ersonengr"**e der 0ngeh= rigen der Grenztr"**en "nd das ganze Offizierskor*s der (50 (50 geh=rten daz". 0"s diesen massenhaft ge f'hrten Sicherheits'ber*r'f"ngen ergab sich logi scherweise die 0nsamml"ng einer solchen solchen E'lle %on 0kten "nd nterlagen. Der Der 'berwiegende #eil #eil dieser Sicherheits'ber*r'f"ngen Sicherheits'ber*r'f"ngen endete mit der 6est$tig"ng des insatzes solcher &ersonen f'r ihre ents*rechende 0"fgabe. 0"fgabe. Wenn ich das mal a"f ein einziges &roblem z"r'ckf'hre, a"f die 6est$tig"ng %on 0"slands@ 0"slands@ "nd Reisekadern, mit der ich a"ch *ers=nlich in meinem 5erantwort"ngsbereich z" t"n hatte: Weit "nter ein &rozent der &ersonen kamen d"rch inw$nde des MfS nicht z"m insatz. 0lso die 'berwiegende Masse der &ersonen, die %orgeschlagen war, war, w"rde a"ch best$tigt. nd in z"nehmendem Ma-e s*ielten sicherheits*oliti sche 6edenken eine immer geringere Rolle. nts*re chend "nserer Str"kt"r bestand a"ch die 9"st$ndigkeit f'r Reise@ "nd 0"slandskader im k"lt"rellen 6ereich. 0"f diesem Gebiet w"rden immer immer mehr om*romisse gemacht, gemacht, so da- teilweise manches manches
6est$tig"ngs%erfah ren n"r noch formalen Hharakter hatte. s war 4a a"ch gar nicht m=glich, z"m 6eis*iel eine "lt"rinstit"tion wie das 6erliner nsemble oder das De"tsche #heater z" einem 0"slandsgasts*iel 0"slandsgasts*iel reisen "nd in gr=-erem mfang &ersonen nicht mitfahren z" lassen. s han delte sich 4a immer "m einges*ielte ollekti%e, die a"f einander angewiesen waren. Selbst wenn einer dar"n ter war, war, der sich abfallig ge$"-ert hatte, einmal z"r &olitik der &artei, oder der im Wohngebiet sich als Gegner des Sozialism"s z" erkennen gegeben hat oder was, selbst dann m"-te wirklich gr'ndlich 'berlegt werden, wo der Schaden gr=-er war. ;ndem man ein ganzes nsemble daran hinderte, =ffentlich a"fz"tre ten, oder die Sache mit dieser einzelnen &erson nicht in den 5ordergr"nd stellte. 0ber es gab %iele z"st$ndige staatliche 7eiter, die sich a"ch gerne hinter ntschei d"ngen des ehemaligen MfS %ersteckten, das MfS so gar %orschoben. s war doch sehr einfach, hier die gra"e minenz z" s*ielen. 0lso nicht alles, was in die sem 9"sammenhang an Reisekadern "nd 0"slandska 0"slandska dern abgelehnt w"rde, ist ein rgebnis der #$tigkeit des ehemaligen MfS. ;ch gla"be nicht, da- die fl$chendeckende 8berwa ch"ng erst 0nfang der achtziger ahre z"m #ragen kam. Meines Wissens hat der %erstorbene fr'here Staatssekret$r im Ministeri"m f'r Staatssicherheit, Ge neraloberst 6r"no 6eater, 6eater, schon in den f'nfziger ah ren onze*tionen entwickelt, da- das Ministeri"m so a"sgestaltet werden solle. 0lle gesellschaftlichen 6erei che sollten dad"rch kontrolliert werden. Die Str"kt"r des ehemaligen Ministeri"ms f'r Staatssicherheit, wie sie 4a mittlerweile mittl erweile offengelegt ist, hat sich 4a a"ch so entwickelt. nd nicht erst seit den achtziger ahren. Richtig ist, da- mit der 6er"f"ng %on rich Mielke, z" n$chst als andidat, s*$ter als Mitglied des &olitb'ros, "nd mit der dara"s res"ltierenden gr=-eren infl"- m=glichkeit a"f ntscheid"ngen der &arteif'hr"ng, der Weg frei w"rde f'r die a"ch %on "ns schon %or der Wende so em*f"ndene, %=llig "nn=tige, "nsinnige 0"f bl$h"ng des Sicherheitsa**arates. Das widers*rach 4e der 5ern"nft "nd 4edem =konomischen &rinzi*. ;n dem Ma-e, wie sich dieser 0**arat st$ndig erweiterte, w"chs nat'rlich das &otential f'r diese fl$chendek@ kende 8berwach"ng. 8berwach"ng. Wobei man nat'rlich anderer seits sagen m"-, da- diese 0"fbl$h"ng 0"fbl$h"ng des 0**arates z"m gro-en #eil effekti%it$tsmindernd war, da- also immer gr=-ere #eile dieses 0**arates sich mit sich selbst besch$ftigt haben, sich gegenseitig onk"rrenz machten. Oder da- a"ch %or allem 6ereiche a"sgeba"t w"rden, die am nde keinerlei h=here Sicherheit f'r dieses 7and bringen konnten. Die 0bteil"ngen be wachten sich "ntereinander. "ntereinander. Die ganzen Sicherheits'ber*r'f"ngen Sicherheits'ber*r'f"ngen haben nat'r lich in der &erfektion die Mitarbeiter des ehemaligen MfS "nd ihre Eamilien gena"so betroffen. betroffen. s war 'b lich, da- nicht n"r der Mitarbeiter selbst, nicht n"r seine "nmittelbaren 0ngeh=rigen, 0ngeh=rigen, sondern a"ch 0nge h=rige zweiten Grades a"f 9"%erl$ssigkeit 'ber*r'ft w"rden, be%or ein Mitarbeiter eingestellt w"rde. 0lle w"rden mit gr=-ter 0kribie 'ber*r'ft. ;ch habe als 7ei ter einer 0rbeitsgr"**e %eranla-t, %eranla-t, da- alle Mitarbei ter, die enntnis enntnis %on Westkontakten Westkontakten in ihrer 5er wandtschaft hatten, Stell"ngnahmen abgaben. ;ch m"-te dann als 5orgesetzter selbst noch eine Stell"ng nahme daz" abgeben, "nd dann w"rde das Ganze noch einmal 'ber*r'ft d"rch die +a"*tabteil"ng ader "nd Sch"l"ng. Die 0bteil"ng ader "nd Sch"l"ng besch$f tigte immerhin mehr als ??? Mitarbeiter. Sie sehen, da- hier ein riesiger 0**arat besch$ftigt war. war. s gab dann a"ch eine ganze Reihe 7ocker"ngen, die 5er wandten betreffend. 0lso 1!! z"m 6eis*iel war es dann schon m=glich, da5erwandte, die nicht z"m +a"shalt geh=rten, reisen d"rften, wenn die anderen 5ora"ssetz"ngen f'r solche Reisen %orlagen. s war a"ch m=glich, was in fr'heren ahren "ndenkbar war, da- 0ngeh=rige als 0"slandskader 0"slandskader eingesetzt werden konnten, a"ch im nichtsozialistischen 0"sland. +ier gab es also eine ganze Reihe %on 7ocker"ngen, aber die haben nicht daz" gef'hrt, da- der riesige 8berwa ch"ngsmechanism"s ch"ngsmechanism"s in irgendeiner Weise red"ziert w"rde, sondern im Gegenteil, er
w"rde fortla"fend *er fektioniert ... Wir hatten 'ber %iele ahre, a"ch nach 1!>, sehr enge 0rbeitskontakte "nd *ers=nliche ontakte z" 0n geh=rigen des G6 der dSSR. Sie haben "ns 'ber ze"gend erl$"tert, da- sie %oll hinter den re%ol"tion$ ren 5er$nder"ngen 5er$nder"ngen in der Sow4et"nion stehen "nd haben "ns das a"ch begr'ndet. 9"m 6eis*iel, da- die 9"lass"ng sogenannter o**ositioneller Gr"**en einen riesigen 0**arat eins*art, "m 0"ffass"ngen, 0"ffass"ngen, Mein"n gen "nd *olitische +alt"ngen %on Menschen z" erk"n den, weil sie dann in der Jffentlichkeit ge$"-ert w'r den "nd 4eder da%on enntnis h$tte. Der G6 der dSSR, s*eziell die 0bteil"ng >, die "nsere &artnerab &artnerab teil"ng war, hat sich sich dieser ntwickl"ng ange*a-t. ange*a-t. Der erste Schritt dieser 0n*ass"ng war, war, da- sich die +a"*t abteil"ng >, die "rs*r'nglich $hnliche 0"fgaben 0"fgaben hatte wie "nsere +a"*tabteil"ng, gewandelt hat in eine 5er walt"ng z"m Sch"tz der %erfass"ngsm$-igen Ordn"ng in der dSSR "nd sich he"te in ihrer 0rbeit a"s schlie-lich dara"f orientiert, &ersonenz"sammen schl'sse, die die Gr"ndlagen der sozialistischen 5erfas 5erfas s"ng der dSSR "ntergraben wollen, z" bek$m*fen. Das ist "ns %on den Genossen des G6 so geschildert worden. (at'rlich haben sie "ns a"ch ihre Sorgen mitgeteilt 'ber bestimmte ntwickl"ngen in der dSSR selbst, was %or allen Dingen das 0"fbrechen nationalistischer onflikte betrifft. +ier war a"ch eine sehr gro-e Sorge s*'rbar, s*'rbar, da- die ne" gewonnenen Ereiheiten in der dSSR nach hinten losgehen k=nnten. 0ber es gab z" keinem 9eit*"nkt den 5ers"ch, die ntwickl"ng der dSSR a"f die DDR 'bertragen z" wollen. s w"rde strikt das &rinzi* Gorbatschows eingehalten, da- die Genossen in der DDR den Weg ihrer ntwickl"ng selbst bestimmen m'ssen. nd mir ist bekannt, da- es einmal den 5ers"ch gab, einen leitenden Mann des G6 a"ftreten z" lassen, s*eziell z"r #hematik der mgestalt"ng in der Sow4et"nion. r hat zwar ges*ro chen, aber in einer Weise, die %ermieden hat, 5orschrif ten f'r "ns dara"s ableiten z" m'ssen. Doch es w$re den 0ngeh=rigen des G6 sicher m=glich gewesen, a"f Gr"nd der engen, herzlichen 5erbind"ng, die z" ihnen bestand, die Mitarbeiter des MfS f'r diese oder 4ene &olitik z" mobilisieren, wenn nicht gar z"sammenz" schlie-en. Das ist nicht erfolgt. ine %er*a-te Hhance. Das MfS w"rde in z"nehmendem Ma-e starrer. Doch wir haben immer die 7age so dargestellt, wie sie wirklich war. war. s ist in %ielen E$llen nachweisbar. nachweisbar. Da- dara"s keine Schl"-folger"ngen gezogen w"rden, da- das nicht ernst genommen w"rde, hat einde"tig die &arteif'hr"ng z" %erantworten. ;ch gla"be a"ch nicht, da- sich selbst Mielke mit seinen !N ahren ;ll"sionen 'ber die 7age im 7ande gemacht hatte. Das ntschei dende war 4a, da- die onse"enz, die Schl"-folge r"ng, die a"s dieser 7age z" ziehen gewesen w$re, als *olitische ntscheid"ng letztlich der &arteif'hr"ng 'berlassen w"rde "nd demz"folge diese *olitischen ntscheid"ngen nicht getroffen w"rden, da "nser &o litb'ro weitab %om wirklichen 7eben eListierte. (at'r lich war die 5ergreis"ng, die 5erkn=cher"ng, 5erkn=cher"ng, die 4a mit z"nehmendem 0lter %ielleicht a"ch %erst$ndlich ist, schon seit langem a"ch in "nserem Ministeri"m s*'r bar. ;m Gr"nde hat in dem ehemaligen MfS, was die E'hr"ngs*ositionen E'hr"ngs*ositionen betrifft, 'berha"*t kein Genera tionswechsel stattgef"nden. Die meisten der f'hrenden 7e"te haben ihre E'hr"ngs*ositionen in den f'nfziger ahren besetzt. Sie haben mit der st$ndigen 0"sdeh n"ng "nd 0"fbl$h"ng des 0**arates immer mehr Macht bekommen, "nd es stand f'r sie nicht z"r De batte, in irgendeiner Weise diese Macht an 'ngere oder andere z" 'bergeben. 9"mal diese Macht, nat'r lich ab bestimmten benen, z" denen ich allerdings nicht geh=rte, die oberhalb meiner &osition losging, a"ch mit &ri%ilegien %erb"nden war, war, a"f die niemand gern %erzichten wollte. ;ch hatte ein einziges &ri%ileg als 0bteil"ngsleiter: ;ch d"rfte einen Dienstwagen ben"tzen f'r die Eahrt %on "nd z"r 0rbeit, als Selbstfahrer. Selbstfahrer. Daf'r hatte ich das &ri%ileg, %on meinen Mitarbeitern t$glich die l$ngste 0rbeitszeit z" haben. ;ch habe nach der Wende meinen Mitarbeitern angeboten, dar'ber abz"stimmen, ob man mir dieses &ri%ileg der 6en"tz"ng
des &W %on "nd z"r 0rbeit bel$-t. Sie haben mich a"sgelacht, weil sie das gar nicht f'r ernst genommen haben. Die &ri%ilegien im ehemaligen MfS begannen bei der E"nktion des stell%ertretenden +a"*tabteil"ngs leiters "nd setzten sich fort z" den +a"*tabteil"ngslei@ tern, den 7eitern selbst$ndiger 0bteil"ngen, die +a"*tabteil"ngen gleichgestellt waren, den Stell%er tretenden Ministern, dem Minister. Diese E"nktion$re hatten dann *ersonengeb"ndene *ersonengeb"ndene Eahrer z"r 5erf' g"ng. ;n der Regel sogar mehrere &W westlicher &ro d"ktion. ;ch hatte als Dienstwagen einen Wartb"rg. Wartb"rg. Sie hatten die M=glichkeit, Sonderl$den f'r ihre 5ersorg"ng z" n"tzen, die a"ch mit &rod"kten westli cher +erk"nft a"sgestattet waren, in denen es dann keine 5ersorg"ngsschwierigkeiten ersorg"ngsschwierigkeiten gab. Sie hatten wei terhin die M=glichkeit, sich gesonderten medizini schen nters"ch"ngen z" "nterziehen, "nd w"rden re gelm$-ig %om medizinischen Dienst betre"t, was teilweise teil weise a"ch berechtigt war, weil die 0rbeitsintensit$t in diesen E"nktionen tats$chlich sehr hoch war. Sie hatten die M=glichkeit, sich in Lkl"si%@Eerienheimen Lkl"si%@Eerienheimen z" sehr k"lanten &reisen z" erholen, in besonderen Hhef@+eimen innerhalb des 7andes, die n"r ihnen %or behalten waren. Diese +eime standen daf'r die gr=-te 9eit im ahr frei, damit man sich 4a k"rzfristig ent schlie-en konnte, seinen seinen rla"b anz"treten. ;n diesem mfeld etwa lagen die &ri%ilegien. (at'rlich, die +a"*tdisk"ssion %on Mitarbeitern lichtete sich gegen die Westa"tos. 0"ch a"s meiner Sicht, das war nat'rlich eine &er%ersionF ;n 9eiten, in denen die DDR 5al"tamittel beschneiden m"-te f'r den ;m*ort %on Medikamenten, w"rden bei "ns kei nerlei inschr$nk"ngen gemacht. 0ber 0ber eine &rinzi &ri nzi *ien@Disk"ssion h$tte n"r damit enden k=nnen, da- der Mitarbeiter die onse"enzen zog "nd ging. +ier gab es eine echte Diszi*linier"ng, "nd es w"rde nat'r lich a"ch %ers"cht, alles z" rechtfertigen. Die &ri%ile gien sollten a"ch nicht *"blik werden. 6is z" solchen idiotischen 6egebenheiten, 6egebenheiten, da- der ha"*tamtliche &ar@ teisekret$r, teisekret$r, der f'r mich z"st$ndig war, war, bei einem #reff mit EDlern a"f die Erage, ob es solche Sonderl$den g$be, wider besseres Wissen, obwohl er dort selbst ein geka"ft hat, erkl$rte, da- er solche Sonderl$den nicht kenne. 0ber wenn 4emand lange gen"g in diesem 0* *arat arbeitete, dann war er informiert. ;nsofern sind f'r mich a"ch die nth'll"ngen 'ber die &ri%ilegien der &arteis*itze nicht so 'berraschend gekommen. E'r mich war schon lange klar, da- die &arteis*itze den omm"nism"s f'r sich schon %erwirklicht hatte. 6e sonders bedr'ckend war in diesem 9"sammenhang die #atsache, #atsache, da- solche 5orrechte "nd &ri%ilegien a"ch a"f Eamilienangeh=rige 'bertragen w"rden, also &er sonen in den 6esitz solcher &ri%ilegien gekommen sind, die in keiner Weise 0ns*r"ch dara"f gehabt gehabt h$t ten. ;ch habe mich innerlich noch nicht gel=st %on mei ner 0rbeit. Das kann man wahrscheinlich nie, wenn man so lange in seinem 7eben mit einer 0"fgabe 0"fgabe be sch$ftigt war. ;ch habe ein sehr zwies*$ltiges Gef'hl. s war f'r mich nat'rlich st$ndig eine Stre-sit"ation insofern, da- ich 'ber mein eigenes 7eben, 'ber meine eigene #$tigkeit n"r bis z" einem bestimmten Grade entschei den konnte. ;ch war ein #eil #eil dieses ehemaligen Mini steri"ms, der z" f"nktionieren hatte. ;ch konnte mir z"m 6eis*iel niemals %ornehmen, an einem Wochen ende etwas &ers=nliches z" "nternehmen, ohne nicht gleichzeitig in Rechn"ng z" stellen, da- %ielleicht doch etwas dazwischenkommt. in 0nr"f h$tte gen'gt, "m s$mtliche &l$ne z"nichte z" machen. Selbst im rla"b war ich %or irgendwelchen 8berrasch"ngen nie gefeit, ich m"-te nicht n"r einmal meinen rla"b abbrechen. Die st$ndige insatzbereitschaft, die gefordert w"rde, war das belastendste an diesem Ministeri"m, "nd es war fr"strierend, die ntwickl"ng des 7andes beobach ten z" m'ssen,
ohne letztlich etwas %er$ndern z" k=n nen. ;ch hatte 4a die instell"ng, da- ich mich a"to matisch f'r alles, was in diesem 7ande *assierte, mit%erantwortlich f'hlte. ;ch habe n$chtelang damit z"gebracht, mir Gedanken dar'ber z" machen, welches die rsachen sind f'r das "ngesetzliche 5erlassen 5erlassen der DDR d"rch die 0rzte. ;ch habe immer wieder 7=s"ngs %orschl$ge gemacht, wie man diese oder 4ene Sache %er$ndern k=nnte, z"m 6esseren %er$ndern k=nnte, a"ch in *olitischer Richt"ng. ("r wenig da%on ist z"m #ragen gekommen. 7eider. 7eider. ;ch m"- ehrlich sagen, da- a"s der he"tigen Sicht mich die hohen 9ahlen der 8bersiedl"ng der DDR@6'rger in die 6RD bei weitem nicht so belasten wie die 9ahlen, mit denen ich fr'her konfrontiert w"rde. Denn ich f'hlte mich %erantwort lich, etwas dagegen z" t"n. Diese 5erantwort"ng 5erantwort"ng ist %on mir genommen. ;ch kann n"n als 0"-enstehender beobachten. beobachten. ;ch bin nicht mehr mehr in dieses S/stem einge b"nden, ich f'hle keine 5erantwort"ng 5erantwort"ng mehr f'r diese ntwickl"ng. s ist %ielleicht nicht die ganze Wahrheit, Wahrheit, was ich hier sage. 0ber 0ber ich kann mich he"te in die &osition an derer schon hineinfinden, die 'ber %iele ahre hinweg als 0"-enstehende 0"-enstehende "nsere ntwickl"ng %erfolgt haben "nd mit"nter dad"rch n"r das (egati%e feststellen konnten. 0ber 0ber ich habe keinen *s/chischen Dr"ck ge f'hlt, keine Sch"ld, was die 5erfolg"ng %on DDR@ 6'rgern betrifft, weil sie, z"mindest a"s dem 6ereich, dem ich angeh=rt habe, keineswegs diese 0"sma-e hatte, wie sie allgemein %erm"tet werden. Die &erso nen, die im 6lick*"nkt "nserer 0rbeit 0rbeit standen — es wa ren etwa N>?? 0ngeh=rige 0ngeh=rige %on %erschiedensten O**o sitionsgr"**en, die sich fast a"sschlie-lich im kirchli chen 6ereich gebildet hatten —, sind 4a keiner absol"ten Re*ression "nterworfen worden. ;m 5ordergr"nd aller 8berleg"ngen "nd 6estreb"ngen stand, mit *oliti schen Mitteln diese &ersonenkreise z" isolieren, sie daran z" hindern, *olitisch@*l"ralistische Str"kt"ren in der DDR z" schaffen oder diese Str"kt"ren z" festigen "nd z" erweitern. 5ieles blieb in den 0nfangen stecken, stecken, so z"m 6eis*iel die inbezieh"ng inbezieh"ng kirchlicher Gr"**en Gr"**en in Eragen der rhalt"ng "nd des Sch"tzes der nat'rli chen mwelt oder die ntscheid"ng, inwieweit ein Dialog mit solchen Gr"**en z" f'hren sei. Diese Di ese Erage war bis z"letzt nicht entschieden, obwohl %on meiner Seite daz" 5orschl$ge 5orschl$ge "nterbreitet worden waren. s gab a"ch andere 7=s"ngsmodelle "nd 5orschl$ge 5orschl$ge hinsichtlich der gesamten &olitik in irchenfragen. Wenn ich hier z"r'ckblicke a"f die g"ten 0ns$tze die ser &olitik im 9"sammenhang mit den 7"ther@hr"n genF Da war diese &olitik z"m gro-en #eil #eil mit %on dem ehemaligen MfS, mit %on "nserer +a"*tabteil"ng ge tragen. Sie ist z"nichte gemacht worden mit der inset z"ng des &olitb'romitglieds arowinsk/ f'r diesen 6e reich. Was danach als &olitik in irchenfragen bezeich net w"rde, war der absol"te Schwachsinn. Das war keine &olitik mehr, sondern der 5ers"ch, die irchen z" diszi*linieren — z" einem 9eit*"nkt, wo gerade die irchen in sehr de"tlicher Weise a"f die reale Sit"ation im 7ande hingewiesen haben F 0lso 0lso das hei-t, man war %erschn"*ft 'ber solche klaren Worte "nd %ers"chte, sich an der irche abz"reagieren. ;n einem Ges*r$ch mit rich +onecker hatte 7an desbischof 7eich seine 7o/alit$t z"r sozialistischen DDR bek"ndet, da- a"s seiner Sicht die sozialistische Gesellschaft die sozial gerechtere Ordn"ng sei. r hatte aber gleichzeitig angemahnt, da- die DDR sich be stimmten &roblemen im ;nneren stellen m'sse, "nd im 5ordergr"nd 5ordergr"nd das &roblem der 0ntragsteller a"f ber siedl"ng genannt. genannt. 5iele Menschen Menschen ohne 4egliche reli gi=se 6ind"ngen hatten sich a"s diesem Gr"nde der irche z"gewandt, "m dort eine 6asis z" haben. rich +onecker hat sich in diesem Ges*r$ch %on %on 7eich br's kiert gef'hlt. r hat intern ge$"-ert, da- 7eich falsch sei. r hatte wohl erwartet, 7eich w'rde %or ihm die nern "nd seine Gr=-e in der &olitik noch mal best$ti gen. 7eich hat oft %ers"cht, di*lomatisch "nd %orsichtig &robleme z"r Disk"ssion z" stellen, die 4a a"ch tats$ch lich z"r Disk"ssion standen. Doch er stie- a"f ta"be Ohren. nd a"s dieser Sit"ation, a"s dieser *ers=nli chen 5er$rger"ng, 5er$rger"ng, ergab sich dann die ganze 9"s*it z"ng, die sch$dlich f'r die &olitik im im eigentlichen Sinne war. war. Die kleinliche 9ensier"ng %on irchenzei t"ngen "nd alles, was
dann folgte, war der 5ers"ch, der irche z" zeigen, wer die Macht im Staate hat. 0ber ohne Sinn "nd 5erstandF Ohne tats$chlich noch mit dem 7eben %erb"nden z" sein. 9"r'ck z"4arowinsk/: r hat die irchen*olitik a"f das (i%ea" %on +andel "nd 5ersorg"ng gebracht, f'r die er %orher z"st$ndig gewesen war. war. (ach der Wende war f'r mich %=llig "n%erst$ndlich, da- er Mitglied des &olitb'ros bliebF r war sogar noch Stell%ertretender 5olkskammer*r$sidentF 0ber er hat die 0bstimm"ng sicher 'berstanden, weil er *ers=nlich so farblos war, da- sich "nter ihm niemand etwas %orstellen konnte. r war weder im G"ten noch im 6=sen mit irgend i rgend 4e mandem z"sammengeraten. r hatte n"r diszi*liniert das a"sgef'hrt, was +onecker %on ihm gefordert hat. 0m meisten 0bsche" hat er da%or gehabt, eigene nt scheid"ngen z" treffen. Das war a"f dem Gebiet der irchen*olitik nach%ollziehbar, nach%ollziehbar, wie er sich "m 4ede herangereifte ntscheid"ng gedr'ckt hat. r hatte a"ch s*$ter nichts begriffen. Selbst nach der Wende, als renz schon die Gesch$fte 'bernommen hatte, so w"rde mir berichtet, rief arowinsk/ die Stell%ertreter des Ministers f'r +andel "nd 5ersorg"ng z" sich "nd er=ffnete die 6erat"ng dort mit den Worten: 2("n, Gc nossen, wo brenntAs denn eigentlich in der 5ersorg"ng 5ersorg"ng in der DDR)3 0lso ich hatte 4a bis dahin die ;ll"sion, ;ll"sion, da- ein Mann, der f'r +andel +andel "nd 5ersorg"ng 5ersorg"ng z"st$n dig ist, sich #ag #ag "nd (acht mit nichts anderem besch$f tigt als mit der 5ersorg"ngssit"ation. s war doch ganz offensichtlich so, da- er — wie alle anderen — die 5er sorg"ngssit"ation in der DDR an seiner eigenen 5er sorg"ngssit"ation gemessen hat. nd das ist das Era* *ierende hierbei. Was konnte ein solcher Mann 'berha"*t bewirken) (a4a. 5ielleicht schl$ft er 4etzt "nr"higer. ;ch akze*tiere he"te, da- letztlich die 6e%=lker"ng entscheiden m"-, was in diesem 7and *assiert. ;ch kann keine 0ns*r'che geltend machen. machen. Was meine 4et zige 7age betrifft, so bin ich erst einmal froh dar'ber, dar'ber, da- ich 'berha"*t 0rbeit habe. Die schlimmsten Wo chen f'r mich waren Wochen der ngewi-heit, eine 0rbeit z" finden, in der man in irgendeiner Weise n'tz lich ist. Meine ganze 0"sbild"ng bot 4a keinerlei Gr"ndlagen f'r irgendeine "alifizierte #$tigkeit a" -erhalb der 0rbeit, die ich bis 4etzt gemacht habe. ;n meinem 0lter lohnt es sich nicht mehr, eine %=llig ne"e 6er"fsla"fbahn z" beginnen, weder f'r mich noch f'r die Gesellschaft. s geht mir dar"m, da- ich eine #$tigkeit habe, die mir die Listenz sichert, die mir ein weiteres 7eben in diesem 7and 'berha"*t m=glich macht. 9war mit %ielen inschr$nk"ngenC das trifft mich allerdings nicht so hart, da ich a"ch 'ber %iele ahre hina"s "nter 6eding"ngen "nd 5erh$ltnissen 5erh$ltnissen ge lebt habe, wo S*arsamkeit obenan stand. Er'her haben wir sehr wenig %erdient. Die letzten ahre war es sehr g"t, 4a. Die 6esserstell"ng der Mitarbeiter dieses Mini steri"ms ist erst in den achtziger ahren eingetreten. Doch z"r'ck z" meiner gegenw$rtigen Sit"ation. ;ch bin d"rcha"s der 0"ffass"ng, 0"ffass"ng, da- es a"ch f'r mich M=glichkeiten einer *olitischen 6et$tig"ng geben kann, wo mir meine rfahr"ngen "nd enntnisse z" g"te kommen. ;ch bin z"m 6eis*iel im Moment damit besch$ftigt, die 6ild"ng "nd Gr'nd"ng eines Mieter %ereins in der DDR z" "nterst'tzen, wenn man mich da gew$hren l$-t, w$re das eine M=glichkeit, mich z" engagieren. ;ch k=nnte mir niemals %orstellen, einem anderen Geheimdienst anz"geh=ren, einem Geheimdienst etwa, der seine #$tigkeit a"f antikomm"nistische &rinzi*ien gr'ndet "nd der a"ch 'ber lange ahre der Gegens*ie ler meiner eigenen 0rbeit war. war. 0lso ich m'-te meine *olitische berze"g"ng, alles, was ich bisher getan habe, %=llig 'ber 6ord werfen — eine solche Wende kann ich mir nicht %orstellen. ;ch k=nnte mir a"ch nicht %orstellen, "nd das w$re 4a damit %erb"nden, da- ich Menschen, die, a"s welchen Moti%en a"ch immer, in %ertra"licher Weise mit dem MfS z"sammengear beitet haben, %on denen ich enntnis habe, n"n *reis gebe, sie also %errate. +ier endet f'r mich die M=glich keit, om*romisse einz"gehen. ;ch w'rde einen sol chen 5errat nie begehen. Obwohl ich nat'rlich wei-, daes ehemalige Mitarbeiter gibt, die diesen Schritt gegangen sind, "nd obwohl mir nat'rlich
klar ist, da- der 5errat instand f'r eine solche #$tigkeit sein w'rde. 0lso a"ch das w'rde ich ablehnen, selbst im Wissen dar"m, da- %iele nterlagen dieses ehemaligen MfS den westlichen Geheimdiensten in die +$nde fal len l en werden. Da- a"f diese Weise Gef$hrd"ngen f'r Menschen eintreten, die ich leider nicht %erhindern kann. 0ber 5errat bleibt 5errat. 0"s moralischen Gr'nden w'rde ich so etwas nie t"n. Das war mir klar, da- Sie n"n nach +errn Schn"r fragen, der f'r meine 0bteil"ng gearbeitet hat. ;ch *er s=nlich habe dieses Stri*tease im 9"sammenhang mit Schn"r eigentlich beda"ert, z"mal Mitarbeiter des ehe maligen MfS sich daran beteiligt haben. s ist zwar %er st$ndlich, war"m das geschehen ist, aber es wirft die gr"nds$tzliche Erage a"f, wie man mit den P"ellen sei ner ;nformationen "mgeht. 0lso, wenn schon P"ellen sch"tz, dann schon absol"ter P"ellensch"tz. Dann P"ellensch"tz a"ch f'r +errn Schn"r. 0"ch diese Menschen Menschen m'ssen in die 7age 7age %ersetzt werden, einen (e"anfang (e"anfang z" gehen, so zwies*$ltig man a"ch z" dieser ganzen Eig"r Schn"r stehen mag. Die g'nstigste 5erfahrensweise 5erfahrensweise meiner Mein"ng nach besteht darin, solange es noch eine Regier"ng in der DDR gibt "nd solange die Wieder%ereinig"ng noch nicht %ollzogen ist, erstens so schnell wie m=glich alle 0ns*r'che gegen das ehemalige MfS a"fz"arbei ten. Daz" m'ssen die 0kten a"ch noch z"r 5erf'g"ng stehen. eder, der d"rch das ehemalige MfS z" Schaden gekommen ist, m"- das Recht haben, rehabilitiert "nd entsch$digt z" werden. Wenn dieser &roze- abge schlossen ist, w'rde ich so%iel wie n"r irgend m=glich %on diesen nterlagen des ehemaligen MfS %ernichten. 9weitens, die E'lle %on Materialien, die a"f Gr"nd der fl$chendeckenden 8berwach"ng gesammelt w"rden, enth$lt in "ngeahnter Weise S*rengstoff. M=glichkei ten n$mlich, &ersonen z" kom*romittieren, z" diskre ditieren, so da- also a"ch hier der gr=-te #eil #eil dieses Materials meiner Mein"ng nach %erschwinden sollte. ;m ;nteresse eines (e"anfangs w$re es sicher f'r alle wichtig, so%iel wie m=glich z" %ernichten. 9weifellos sollte man dieses oder 4enes 4 enes erhalten, was %on histori schem Wert ist, aber doch nichts, was 0"fschl'sse gibt 'ber das 5erhalten, 'ber B"-er"ngen %on &ersonen, inzel*ersonen oder gar 'ber ihre 9"sammenarbeit mit dem ehemaligen MfS. (at'rlich w"rde eine Reihe freiwilliger Mitarbeiter %on "nserer 0bteil"ng 0bteil"ng in o**ositionelle Gr"**en ge schle"st, "nd es handelte sich 4a nicht "m wenige, son dern "m eine beachtliche 0nzahl 0nzahl %on 7e"ten, die mit "ns z"sammenarbeiteten. Die 9ahl der ehemaligen ;n formanten des MfS ist enorm gro-. ;ch bin der 0"ffas s"ng, da- &ersonen, die indi%id"elle Sch"ld a"f sich ge laden haben, nach rechtsstaatlichen Gr"nds$tzen Gr"nds$tzen be straft werden m'ssen. 0ber das ist a"s meiner Sicht ein a"-erordentlich geringer #eil #eil %on ehemaligen Mitar beitern des MfS. Die 'berwiegende 0nzahl 0nzahl dieser Mit arbeiter hat ehrlich ihre &flicht erf'llt, die ihr a"ferlegt war, hat sich diszi*liniert, einsatzbereit gezeigt, in der berze"g"ng, damit etwas G"tes f'r einen sozialisti schen Staat, a"ch f'r die 6e%=lker"ng, z" leisten. Was dara"s dann letztlich geworden ist, ob sich das nicht ins i ns Gegenteil %erkehrte, sollte dabei erst einmal "nber'ck sichtigt bleiben, da 4a a"ch andere &ersonen "nd &erso nengr"**en d"rcha"s ;rrt'mern, Eehlern in ihrem 7e ben "nterlegen sind. s sollte %or allen Dingen sehr %iel getan werden, "m d"rch sachliche ;nformationen 'ber die #$tigkeit des ehemaligen MfS bestimmte 'berzogene emotionale, teilweise a"ch h/sterisch a"f ge*"tschte Stimm"ngen "nd +alt"ngen abz"ba"en. ;ch habe mir a"ch Gedanken gemacht, da- ehema lige Mitarbeiter eine #errororganisation #errororganisation gr'nden k=nnten. ine solche Gefahr ist "nter bestimmten 6e ding"ngen gegeben, gegeben, aber n"r, n"r, wenn man die &ersonen gr"**e der ehemaligen Mitarbeiter des MfS f'r absol"t rechtlos erkl$rt, sie moralisch in die 7age %ersetzt, sich an keinerlei Recht "nd Gesetz geb"nden z" f'hlen. s w$re also a"-erordentlich wichtig, bei allen Ma-nah men, die die ehemaligen Mitarbeiter des MfS betreffen, mit besonderer Sorgfalt Recht "nd
Gesetzlichkeit "nd a"ch +"manit$t walten z" lassen. Das ist meiner Mei n"ng nach das wirksamste Mittel, "m Radikalisier"n gen entgegenz"wirken. Die 'berwiegende Mehrheit der ehemaligen Mitarbeiter des MfS akze*tiert a"s meiner Sicht die eingetretene ntwickl"ng. Sie sieht a"ch keine M=glichkeit "nd keinen 0nla-, diese nt wickl"ng in irgendeiner Weise r'ckg$ngig z" machen. 0ber sie steht nat'rlich z" einem wesentlichen #eil in einer gewissen Solidarit$t z"einander. z"einander. ine Solidarit$t, die ne"e Dimensionen erhalten k=nnte, wenn sie die $"-eren 6eding"ngen daz" zwingen. nd wenn ich a"s den rfahr"ngen meiner 0rb 0rbeit eit noch etwas hinz" f'gen darf: Die wirksamste Methode, "m o**ositio nelle *olitische r$fte daran z" hindern, einen gr=-e ren infl"- z" erhalten, war immer, m=glichst wenig re*ressi%e Ma-nahmen festz"legen. Dara"f hat 4a schon Eriedrich ngels hingewiesen. ;ch hatte das ein mal %ers"cht, in "nserem 0**arat z" *o*"larisieren. Eriedrich ngels hat im Anti-Dühring, bezogen a"f die irchenkam*fgesetze 6ismarcks, z"m 0"sdr"ck ge bracht: s gibt gibt keine bessere Methode, Methode, eine "nliebsame ;deologie ;deologie z" bef=rdern, als sie z" %erfolgen. Das ist eine rfahr"ng, die d"rch meine #$tigkeit best$tigt worden ist. 0ber n"n der absol"te Rechtsr"ck Rechtsr"ck im 7andF Diese %=llige mw$lz"ng *olitischer 0nscha""ngen 0nscha""ngen der Menschen ist meiner Mein"ng nach n"r z" erkl$ren a"s einer absol"ten ntt$"sch"ng 'ber das einstige *o litische S/stem "nd seine E'hr"ng. +ier sind f'r %iele Menschen Welten z"sammengebrochen. 8ber lange ahre angeh$"fte nz"friedenheit schl"g in %=llige 0b lehn"ng "m. nd dieses mschlagen w"rde nat'rlich noch d"rch die nth'll"ngen 'ber die 7ebensweise, die 5erbrechen der alten E'hr"ng bekr$ftigt. 0ber ich gla"be, %iel schwerer schl$gt in dieser ganzen Radikali sier"ng z" 6"che, da- die 6e%=lker"ng der DDR 'ber %iele ahre hin entm'ndigt w"rde, da- sie d"rch *ene trante Schwarzwei-malerei ferngehalten w"rde %on einer kritisch@ob4ekti%en 0"seinandersetz"ng 0"seinandersetz"ng mit dem, was in der Welt %orgeht, a"ch mit dem, was in der 6RD %orgeht. D"rch das 5erschweigen 5erschweigen aller wesentlichen 5orz'ge, 5orz'ge, aller rr"ngenschaften a"ch des a*italis m"s in der 6RD, kamen meiner Mein"ng nach %iele 6'rger bei ihrer ersten "nmittelbaren 6egegn"ng mit der 6RD z" Schl'ssen, die weitab der Realit$t sind. Sie sind d"rch gef'llte Scha"fenster, Scha"fenster, d"rch sa"bere St$dte, d"rch ordentliche Stra-en, d"rch *'nktlich fahrende 9'ge "nd d"rch solche Selbst%erst$ndlichkeiten Selbst%erst$ndlichkeiten des 7ebens derart 'berrollt worden, da- sie nat'rlich z" dem indr"ck kommen m"-ten, da- alles, was ihnen bisher in der DDR 'ber die 6RD gesagt w"rde, %=llig falsch "nd %erlogen war. in mschwenken a"f andere *olitische &ositionen ist deshalb %erst$ndlich. nd es ist a"s meiner Sicht sehr beda"erlich, da- wahrschein lich %iele wichtige ntscheid"ngen 'ber die 9"k"nft der DDR, die 4etzt getroffen werden, s*$terer, s*$terer, n'chter ner 6etracht"ng nicht standhalten werden.
Ich wünsche mir daß alles friedlich bleibt #eter* 4 Jahre* 5erwalt"ng R'ckw$rtige
Dienste
;ch hatte schon in der Sch"le den W"nsch gehabt, drei ahre beim Wachregiment $eli% Dzierz&nski Dzierz&nski in 6erlin oder bei der 6ereitschafts*olizei meinen Dienst z" lei sten. s w"rde dann beim Wehrkreiskommando ein Ges*r$ch mit mir gef'hrt, "nd ich habA mich %er*flich tet f'rs Wachregiment. Wachregiment. Meine M"tter ist 5erk$"ferin 5erk$"ferin %on 6er"f "nd mein 5ater Rangierer bei der Reichsbahn. ;ch bin also nach 6erlin gekommen z"r Gr"nda"s bild"ng, "nd nach den acht Wochen Gr"nda"sbild"ng hat man mich in eine Diensteinheit gesteckt, die eben nicht z"m Wachregiment Wachregiment geh=rte, sondern z"m Mini steri"m f'r Staatssicherheit. Das habe ich erst hinter her s*itzbekommen, "nd es sollte so la"fen, da- ich drei ahre, a"f de"tsch gesagt, die #oiletten #oiletten sa"bermache f'r die Mitarbeiter, Mitarbeiter, "nd das hat mir 'berha"*t nicht z"gesagt.
nd da habe ich lieber "nterschrieben "nd w"rde 6er"fssoldat, weil es f'r mich der einfachere Weg war. ;ch hatte als 0rbeiterkind 'berha"*t nicht das 6ed'rfnis, f'r irgendwelche +erren die #oiletten #oiletten sa"berz"machen. s war eine RefleLreaktion, a"s dem Brger hera"s, da- ich "nterschrieben "nterschrieben habe, "nd so war ich dann bei der Staatssicherheit. Staatssicherheit. ;ch %er*flichte mich doch nicht drei ahre z"r 0rmee oder z"m Wachregi Wachregi ment, "m dort n"r mit 6esen "nd Sche"erla**en d"rch die Gegend z" la"fen. ;ch bin dann sofort in ein Wohn heim gekommen "nd hatte ein 9immer f'r mich, also gewisse Ereiheiten. 0"ch 0"ch finanziell war es eine s*'r bare 5er$nder"ng. 5er$nder"ng. ;ch habe zwei Monate 0"sbild"ng gehabt, "nd bra"chte dann, als 6er"fssoldat, keine niform z" tra gen. Das war h=chstens einmal im ahr n=tig, wenn wir "nsere Woche im Eeldlager gemacht haben, diese mili t$rische 0"sbild"ng. 0"sbild"ng. 0ber ansonsten war niform *asse. 9"erst habe ich als Schlosser gearbeitet, 5ersto*f"n gen beseitigt oder +eiz"ngen re*ariert. Dabei hatte ich %iele &robleme. ;ch habA oft %erschlafen, "nd dann steckte man mich einfach in ein anderes ollekti%. twa ein ahr m"-te ich M'll fahren, die ganzen Stasi@ Ob4ekte soz"sagen entsorgen. S*$ter kam ich z"r Ob 4ekt%erwalt"ng, die hatte z"m 6eis*iel 5eranstalt"n 5eranstalt"n gen %orz"bereiten "nd z" sichern. Wir w"rden a"ch daz" %ergattert, Garderobendienste abz"sichern. abz"sichern. Da bei habe ich a"ch mit h=heren Dienstgraden z" t"n ge habt. 0ber sich mit den 7e"ten z" "nterhalten, das war 'berha"*t nicht drin. Die erste 9eit hatte ich Res*ekt "nd so, aber allm$h lich hat man 4a a"ch mitbekommen, in welchen 5er 5er h$ltnissen diese 7e"te lebten. Das war eigentlich er sch'tternd. s war "ns 4a bekannt, da- es s*ezielle 7$den f'r h=here Offiziere gab. Das war gestaffelt nach Dienstgraden "nd so weiter, in welchen Gesch$ften sie einka"fen konnten. E'r "ns einfache Mitarbeiter blieb die normale a"fhalle. ;ch will nicht weiter dr'ber re den, sonst denken Sie %on mir, da- ich neidisch bin, oder so. (at'rlich haben wir 'ber all diese Mi-st$nde gere det. 0ber da m"-te man %orsichtig sein. 0lso mich hat man zweimal zweimal angeschw$rzt. Dann habe habe ich mitbekom men, wer das war, war, "nd man wei- dann a"ch mit der 9eit, wem man 5ertra"en schenken kann, mit wem man sich "nterhalten kann 'ber solche Sachen "nd mit wem nicht. nd gerade in den "nteren 6ereichen gab es sehr %iele, mit denen man sich dar'ber a"sta"schen konnte. 0m schlimmsten w"rde es in der 9eit nach dem (o%ember 1!!, als der Sputnik %erboten w"rde. Sputnik %erboten Da sind bei "ns sehr %iele Genossen a"f die 6arrikaden ge gangen. s gab a"ch Genossen, die in einer 5ersamm l"ng a"fgestanden sind "nd ihre Mein"ng offen "nd ehrlich gesagt haben. in alter Genosse hat nach der Er'h4ahrsmesse 1! ge$"-ert, daim 'euen Deutsch land Imal das 6ild %on rich +onecker abgebildet war "nd da- das &ersonenk"lt sei. Ob wir das 'ber ha"*t mit "nserer instell"ng %ereinbaren k=nnten) Das ginge nicht, wir seien omm"nisten. Der Mann w"rde im nachhinein im +interst'bchen bearbeitet, bis er seinen M"nd gehalten hat. ;ch will damit sagen, dasolche B"-er"ngen f'r den einzelnen immer mit Eolgen %erb"nden waren. ;ch wei-, daeiner etliche ahre keine 6ef=rder"ng bekommen hat, keine &r$mie, nichts, "nd a"-erdem befehlsm$-ig in irgendeine an dere 0bteil"ng 0bteil"ng gesteckt w"rde. 0ch, h=ren Sie a"f mit der &arteiF 6ei "ns war war das z"m 6eis*iel so, da- der der &arteisekret$r oder die &artei leit"ng bei dienstlichen Sachen 'berha"*t nichts z" melden hatten. s war sogar so, da- man bei einer dienstlichen 5erfehl"ng 5erfehl"ng nicht n"r dienstlich, sondern a"ch d"rch die &artei bestraft w"rde. Das %erstie- ge gen das Stat"t, denn was hatte das eine mit dem ande ren z" t"n) 0lso da war man meistens do**elt bestraft "nd hat dann a"ch gemerkt, da- da irgendwas nicht stimmt Westkontakte d"rfte man ganz "nd gar nicht haben. s hie-: Sollte man einem 6'rger westlicher Staaten z"fallig begegnen, hatte man sich so
g"t wie m=glich a"s der 0ffare z" ziehen, +ase s*ielen "nd weg. S*$ter dann hie- es, man k=nne r"hig mit den 7e"ten s*re chen, halt nicht sagen, wo man arbeitet, "nd im nach hinein eine Meld"ng schreiben an die 0bteil"ng ader "nd Sch"l"ng. &ri%ilegien hatte ich 'berha"*t keine. ;m GegenteilF Das einzige &ri%ileg, das ich hatte, war, da- ich ein bi- chen mehr Geld %erdient habe als ein normaler 0rbei ter. ;ch hatte ein (ettogehalt %on 1I??,@ Mark. 0nson sten hatte ich das &ri%ileg, a"f dem R'cken ein 2S3 z" haben — a"f de"tsch gesagt, Samm/, also 6"tler. Daf'r gabAs (achteile gen"gF in (achteil war, da- ich 'berha"*t nicht sagen konnte, so a"s einer motion hera"s, ich fahre he"te dort "nd dort hin. Das war 'ber ha"*t nicht m=glich. ;ch m"-te mich immer abmelden. Gr"nds$tzlich war es so, da- ich, wenn ich l$nger weg bleiben wollte als zwei St"nden am 0bend, z" einer #anz%eranstalt"ng etwa, beim 7eit"ngsdienst anr"fen "nd sagen m"-te, wo ich mich befinde. So war das. Wir kleineren Mitarbeiter, die Mehrzahl der Stasi@ 7e"te 'berha"*t, hatten keine &ri%ilegien. ("r die Oberen. 0ber das war 4a a"ch in anderen 6ereichen so. Wir leinen waren gena"so das 5olk 5olk — wie die4enigen, die a"f die Stra-e gingen. ("r, wir haben "ns abgeschottet. Das war ein Eehler. Wir h$tten %ielleicht ein, zwei Schritte nach %orne ma chen sollen "nd nicht immer, wie es war, einen Schritt nach %orne "nd zwei z"r'ck. (at'rlich h$ngt das damit z"sammen, da- wir ein milit$risches Organ waren, also "ns an Diszi*lin halten m"-ten. #rotzdem, "ns h$tten eher die 0"gen a"fgehen m'ssen. 0ls es die ersten 5erhaft"ngen 5erhaft"ngen gab bei der Rosa@ Rosa@ 7"Lemb"rg@ "nd 7iebknecht@Demo 7iebknecht@Demo im ahre 1!!, da standen wir a"f dem Stand*"nkt: Das sind wirklich Randalierer. Die sind gegen "nseren Staat. Das ist ein kleines +$"fchen, das die Massen %er"nsichern will, ein bi-chen Randale macht. ;ch meine, man hatAs a"ch nicht anders gesagt bekommen. Wir hatten 4a sehr, sehr wenig inblick "nd a"ch blo- da%on geh=rt, da- es 5erhaft"ngen gab. 9" der ganzen Sache rawcz/k<lier z"m 6eis*iel konnte ich nichts sagen, aber dieser Ste*han rawcz/k war f'r mich ein Mann, der sehr "nd"rchsichtig war. war. Er'her in der ED, dann f'r die irche. Diese schnelle Wandl"ng Wandl"ng . . . 0ber was "ns sehr, sehr, sehr ge$rgert hat, war immer das +interherhinken +interherhinken in den Massenmedien: &resse, Eern sehen, R"ndf"nk. Da- bei "ns Sch=nf$rberei betrieben w"rde, "nd wenn man mal a"f den no*f gedr'ckt hat "nd einen anderen Sender drinhatte, man was ganz an deres geh=rt hat. 0"f die Da"er kam man z" der r kenntnis, da- das, was die in der 6"ndesre*"blik %on sich gaben, nicht alles 7'ge sein konnte. Man hatte 4a a"ch d"rch die 6e%=lker"ng "nd d"rch Ges*r$che er fahren, da- dort #atsachen #atsachen gesagt w"rden, da- ein P"entchen Wahrheit dran sein m"-te. Man ging 4a a"ch nicht mit geschlossenen 0"gen d"rch die Welt. Gerade 1!! hat man a"ch %ers"cht, mal bi-chen r"mz"horchen, a"ch im Ministeri"m. Da sind nat'rlich a"ch Dinge z"r S*rache gekommen, die "nseren 5orgesetzten 5orgesetzten nicht *a-ten, also den Referats leitern "nd stell%ertretenden 0bteil"ngsleitern. Denen ist z" Ohren gekommen, da- wir dar'ber disk"tiert ha ben, z"m 6eis*iel, ob das sein kann, da- diese 7e"te die te"ren Wagen fahren. Wenn das ein Minister macht, sehen wir das ein, dann akze*tieren wir das. 0ber 4eder General, 4eder Oberst, der r"ml$"ft, woz" bra"cht der so einen Westwagen) nd wie kann es sein, da- z"m 6eis*iel die Era"en %on diesen Gener$len ein@ oder zweimal in der Woche z"m inka"fen gefahren wer den) Da gab es %iele Disk"ssionen. Schon %om mate riellen Wert her gesehen, den De%isen, die daf'r a"sge geben w"rden. Woanders, z"m 6eis*iel im Ges"nd heitswesen, w"rde das Geld gebra"cht. Man hat 4a geh=rt, was in der 5olkswirtschaft 5olkswirtschaft los war, da- es &robleme gab. 0ndererseits
w"rde man 4a a"ch st$ndig mit diesen 9ahlen konfrontiert, die, wie sich im nachhinein hera"sstellte, frisiert waren. Daz" dieses ganze Dilemma im medizinischen Dienst — diese nterschiede zwischen dem ranken ha"s des Ministeri"ms f'r Staatssicherheit "nd dem Regier"ngskrankenha"s Regier"ngskrankenha"s z" den anderen rankenh$" sern, teilweise %on der #echnik her, teilweise %on der 6esetz"ng "nd a"ch %on den Wartezeiten. Wartezeiten. 0lso das war schon bekannt, da- da %ieles im argen lag. nd dann w"rde der nm"t immer gr=-er. gr=-er. s kam die gro-e 0"sreisewelle im Mai 1!, dann ngarn. lar haben wir a"ch dr'ber disk"tiert. (a4a, die erste 9eit, da haben wir halt so dar'ber ges*rochen, da- da d"rch wieder ein *aar Wohn"ngen frei werden "nd wir &robleme l=sen k=nnen. 0"ch 0"ch so, da- eben 7e"te ge hen, die "ns sowieso mehr geschadet h$tten als gen"tzt. ;m nachhinein hat es sich als falsch erwiesen. Da- eben nicht n"r 7e"te gegangen sind, die %ielleicht kriminell waren oder so. s waren a"ch wirklich flei-ig arbei tende 6'rger. Da- das z"m #eil #eil alles riminelle "nd 0soziale 0soziale sind, w"rde "ns 4a gesagt, a"ch z" den &artei %ersamml"ngen. 0ber wissen Sie, die Medien haben 4a bei dieser Mein"ngsmache a"ch mitgemacht. Das kam 4a nicht allein %on "ns. Dann kam der Oktober. 9" diesem 9eit*"nkt fing das an mit diesen ganzen Sondereins$tzen. ;ch war sehr wenig bei der Eamilie "nd habe a"f 0rbeit gesessen, a"f 0br"f soz"sagen. s w"rden w"rden in dieser 9eit a"ch Genos sen %on den den R'ckw$rtigen Diensten abgestellt z" &er sonensch"tz@ins$tzen. sonensch"tz@ins$tzen. ;ch selbst nicht. 0m . Oktober, Oktober, als diese &r'geleien waren in der +ans@6eimler@ Stra-e, am 0leL "nd so, da wei- ich z"m 6eis*iel, da- es 0"seinandersetz"ngen 0"seinandersetz"ngen gab zwischen den Sicher heitsorganen "nd den Demonstranten. ;ch habA geh=rt %on den Genossen, die dabei waren, da- sie sich eben angegriffen gef'hlt haben "nd sich demz"folge %ertei digt haben. Was ich a"ch nicht %erstanden habe, waren z"m 6ei s*iel die 5org$nge 5org$nge in Dresden, als die 9'ge %on der &rager 6otschaft d"rch den 6ahnhof f"hren "nd sich M'tter mit ihren inderwagen a"f die Schienen ge stellt haben. (ee, also, man hat es immer %on dieser Seite betrachtet, %or allem die erste 9eit. (achher aber, d"rch das Eernsehen der 6"ndesre*"blik, a"ch d"rch Ges*r$che mit 6ekannten, die in 6etrieben arbeiten, %ollzog sich bei mir ein Wandel. Das kam nicht %on einem #ag a"f den anderen. +e"te %erstehe ich 'ber ha"*t nicht, da- die 7e"te so %erallgemeinern. Denn Mitarbeiter Staatssicherheit "nd Mitarbeiter Staatssi cherheit ist immer ein nterschied. s gab gewaltige nterschiede, sogar in der *ers=nlichen instell"ng, in der 5erfahrensweise "ntereinander. "ntereinander. s gab halt 5orge setzte, denen konnte man sich an%ertra"en, mit denen konnte man reden, die haben es f'r sich behalten, die haben a"ch bei der 6ew$ltig"ng %on &roblemen gehol fen. s gab aber a"ch andere. Wenn man denen irgend welche Sachen an%ertra"t hat, w"rde man hinterher in die &fanne geha"en, a"f de"tsch gesagt. 0lso die haben das dann dann sogar ben"tzt, "m sich sich noch ein bi-chen hochz"kratzen. hochz"kratzen. So. Dann, nach dem 1!. Oktober, als der renz an die Macht kam, fanden das eigentlich alle g"t. 0"ch ich habe mir %iele 5erbesser"ngen 5erbesser"ngen erhofft. Da- es so schlimm kommt, hat damals keiner gedacht. 0m . (o%ember dann die Riesendemo Riesendemo a"f dem 0leL. ;ch erinnere mich gena", gena", das war an einem Sonn abend, wir waren in der Dienststelle "nd haben "ns das im Eernsehen angeg"ckt. ;n meinem ollekti% gabAs z" den 0"ssagen %on der Steffie S*ira 6eifall, so m"- ich das sagen. 0ber a"ch z" 0"ssagen 0"ssagen %on &farrer Schor@ lemmer. Was der gesagt hat, haben wir a"ch begr'-t, das fanden wir eigentlich ganz %ern'nftig, so haben wir das a"ch gesehen. 0"ch toll %on Mark"s Wolf war, da- er sich 'berha"*t hingestellt hat. r ist der einzige %on "ns gewesen, der sich dort hingestellt hat. rst mal den M"t a"fz"bringen, sich als ehemaliger Mitarbeiter z" $"-ern. r hat es sich getra"t. 0ndere, die eigentlich die 5erantwort"ng f'r die ganzen Sachen hatten, ha ben 'berha"*t keine Stell"ng bezogen,
sondern sich ins M$"seloch %erkrochen. 0ber na 4a, Mark"s Wolf war fr'her schon immer "nser gro-es 5orbild. 5orbild. Wir ha ben ihn sehr %erehrt. Wirklich. a, "nd dann kam die gro-e #alfahrt f'r "ns. Der 0bstieg soz"sagen. 0ngst hatte ich zwar nicht, n"r wenn sich das gegen meine Eamilie gerichtet h$tte, dann 4a. Deshalb bin ich a"ch z" der rkenntnis gekommen, da- es besser w$re, selbst z" gehen, weil ich nicht eingesehen habe, da- wir z"m 6eis*iel die S"**e a"sl=ffeln, die "ns die Gro-en dort oben eingebrockt haben. ;ch meine die E"nktio n$re "nd "nsere Gener$le, die haben gelebt wie die E'rsten, haben %on goldenen #ellern #ellern gegessen, haben aber %ergessen, "ns die silbernen hinz"schieben. nd als ich dann z" der rkenntnis gekommen bin, da- sol che 7e"te wie +onecker "nd Mielke, die fr'her daf'r gek$m*ft haben, da- es den Menschen einmal besser geht, die sich gegen einen +itler gestellt haben, 4etzt im &rinzi* a"ch 5erbrecher sind, %om 7ebensstil her, warAs a"s. Sie haben doch damals gegen die 0"sbe" t"ng des 5olkes gek$m*ft, sie h$tten doch dara"s ler nen m'ssenF Sie haben n"r an sich gedacht, das 5olk aber %ergessen. ;ch hatte %on Se*tember !! bis "ni ! die reis*ar teisch"le bes"cht. Gerade in der 9eit kam dieses ganze #heoretische a"f einen eingest'rzt, "nd es war 'ber ha"*t nicht %ergleichbar mit der &raLis. ;ch kam z" der rkenntnis, da- das, was MarL, ngels "nd 7enin woll ten "nd sich %orgestellt haben, da- das gar keine Reali t$t bei "ns ist. 6ei "ns war wirklich ein Sozialism"s f'r die oberen 9ehnta"send. Wir hatten doch blo- noch das Recht, f'r deren 6ed'rfnisse z" arbeiten. Das &olit b'ro, die 0**aratschiks, die haben schon im omm" nism"s gelebt. Wir waren doch, entsch"ldigen Sie den 0"sdr"ck, 0"sdr"ck, gena"so angeschissen angeschissen wie das 5olk. Schlim mer nochF Das em*finde ich als "ngerecht. 0ls dieser ganze +a- a"f a"f die Staatssicherheit sich offen offen zeigte, als die 7e"te 'berall, 'berall, wo man hinkam, sagten, der ist %on der Staatssicherheit, w"rden wir 4a teilweise nicht ein gestellt oder m"-ten erst mal wochenlang in den ol lekti%en l ekti%en gegen irgendwelche Mein"ngen ank$m*fen. 5iele DDR@6'rger hatten eigentlich blo- die 5orstel 5orstel l"ng, da- die Staatssicherheit die 6efehle der Regie r"ng erf'llt, a"f der Stra-e steht "nd kn'**elt, %or allem nach den ganzen reignissen. 0ber 0ber ka"m einer sah, da- es a"ch ehrliche Mitarbeiter gab, die 4ahrelang wirklich n"r ihre 0rbeit gemacht "nd a"ch blo- im Dreck gew'hlt haben. 0lso, %iele wollten es nicht an ders sehen. 0ber wir sind 4a selbst sch"ldF Dieses Dieses n%erst$ndnis f'r "ns ist doch doch a"ch dara"s entstanden, da- die 7e"te 'ber "nsere 0rbeit nichts erf"hren. 9"m 6eis*iel %or %ielen ahren, %or langer 9eit, gab es mal eine 0btei l"ng Jffentlichkeitsarbeit im Ministeri"m f'r Staatssi cherheit, die rfolge gemeldet hat, nat'rlich mit 6e dacht a"f die Geheimhalt"ng. 0ber die 6e%=lker"ng hat hat erfahren, woran man gearbeitet hat, hat, da- wir eben a"ch Wirtschafts%erbrechen a"fgedeckt a"fgedeckt haben, Sabo tage "nd S*ionage, was 4a "nserer 5olkswirtschaft z" g"te gekommen ist. Das haben wir %ergessen. Wir ha ben nicht mehr mit der 6e%=lker"ng gearbeitet. Wir haben der 6e%=lker"ng nicht mehr gezeigt, was wir machen. 0lso standen wir da als &r'gelknaben. (at'rlich war ich in West@6erlin. Wir W ir d"rften das erste Mal 0nfang Dezember fahren. 0ber n"r Mitar beiter der R'ckw$rtigen Dienste. 5orerst. 5orerst. ;ch war noch Mitarbeiter damals. ;ch bin aber schon 1 #age, be%or es erla"bt war, mit meiner Era" "nd meinen indern mal r'ber nach West@6erlin. E'r mich warAs illegal ill egal "nd a"ch ein bi-chen mit +erzflattern %erb"nden. Denn, wenn es ra"sgekommen w$re, w$re ich geflogen. (a, so 'berw$ltigend, wie %iele das gesagt haben, war es f'r mich erst mal nicht. lar, diese nterschiede sind einem ins 0"ge gefallen. ;ch bin d"rch die Stra-en gegangen "nd d"rch die Gesch$fte "nd habA mir die Gegend angeg"ckt. +abA %ers"cht, mal einen 0rbeitslo sen oder einen &enner &enner z" sehen. s w"rde 4ahrelang 4ahrelang da%on ges*rochen, ges*rochen, dadr'ben +"ndertta"sende a"f der Stra-e liegen, aber ich habA da%on nichts gesehen. Man hat sich *l=tzlich gefragt, ob das real gewesen ist, was man 4ahrelang erz$hlt bekommen hat. (at'rlich, es gibt 0rbeitslose. 0ber 0ber nicht in diesen Dimensionen, wie wir das immer
%orgehalten bekommen haben. nd a"ch diese ganzen nterschiede in den Gesch$ftenF 0llein f'rs 0"geF Was man man dort in den Gesch$ften siehtF siehtF Das war nat'rlich ein riesiger nterschied. E'r mich war das de*rimierend. ;ch bin mit meinen in dern in eine S*ielze"gabteil"ng bei Woolworth gegan gen, "nd nachdem ich nach einem riesigen #heater mit meinen beiden indern dort ra"s war, war, h$tte ich selber anfangen k=nnen z" he"len. Da habe ich mir geschwo ren, ich gehe mit meinen indern nie wieder dort in eine S*ielwarenabteil"ng. a, so war das. Gleich nach diesem rlebnis haben wir z" erfahren bekommen, da- das Ministeri"m a"fgel=st werden soll. nsere 0bteil"ng war eine der ersten. ;ch bin Gregor G/si he"te noch dankbar, dankbar, da- er in einem dieser Don@ nerstag@Eernsehges*r$che f'r "ns &artei ergriffen hat, da- er gefragt hat, wie das sein kann, da- Genossen 4ahrelang in g"ter 0bsicht ihre 0rbeit gemacht haben, 6efehlsem*f$nger 6efehlsem*f$nger waren "nd "nd die 6efehle a"sgef'hrt a"sgef'hrt haben, weil sie 'berha"*t gar keine andere M=glich keit hatten, "nd n"n %on einem #ag #ag a"f den anderen a"f die Stra-e gesetzt w'rden. Mit welcher rechtlichen Gr"ndlage) Wir haben dann a"ch mal gefragt, ob wir 'berha"*t ein 0rbeitsrechts%erh$ltnis 0rbeitsrechts%erh$ltnis haben. Wir be kamen z" h=ren: 2;hr habt eine 5er*flicht"ng 5er*flicht"ng "nter schrieben, in der steht, ihr dient der &artei, dem Staat "nd dem 5olk, solange ihr gebra"cht werdet. Das ist kein 0rbeitsrechts%erh$ltnis. Wenn Wenn e"ch gesagt gesagt wird, ihr werdet nicht mehr gebra"cht, m'-t m'-t ihr gehen.3 Das war schon sehr, sehr ersch'tternd f'r "ns. Die 7e"te sa-en eben a"f der Stra-e, "nd niemand hat sich ge$"-ert, keiner %on der 7eit"ng. Wir haben sehr dar a"f gewartet, dairgendwas kommt, %on der &artei z" mindest. 0ber 0ber wie ich schon gesagt habe, die 7eit"ng hat eben selber z"gesehen, da- sie, a"f de"tsch gesagt, mit dem +intern an die Wand kommt. Sie hatte a"ch gen"g z" t"n, "m alles beiseite z" schaffen, damit ihr keiner an den Wagen fahren kann. (a4a, n"n ist es %orbei. ;ch habe bei allem ngl'ck Gl'ck gehabt: ;ch habe 0rbeit 0rbeit gef"nden. Schon be%or ich a"f 0rbeits"che gegangen gegangen bin, habe ich mir gesagt, d" hast nichts z" %erbergen. D" bist 4ahrelang dort in 0rbeitssachen 0rbeitssachen r"mgela"fen, warst im &rinzi* weiter 0rbeiter, 0rbeiter, hast deine 0rbeit 0rbeit gemacht. ;ch habe mir nichts %orz"werfen. ;ch habe nie a"f 4emanden einge *r'gelt. ;ch geh da hin, sage, wo ich herkomme, was ich gemacht habe. Das erschien mir einfacher "nd a"ch ehrlicher. Wenn ich gesagt h$tte, ich komm %om Wach regiment oder %om Mdl, "nd im nachhinein erfahren die 7e"te, woher ich wirklich komme, h$tte ich gegen mich irgendwie i rgendwie Mi-tra"en a"fgeba"t. s hat a"ch sehr schnell gekla**t. ;ch %erdiene zwar weita"s weniger als fr'her, aber das ist f'r mich "n wichtig. +a"*tsache, 0rbeitF nd in meinem ne"en ollekti% habe ich gar keine &robleme. Manchmal gibtAs Ane S*itze, na 4a, da h=r ich weg. nd 'berha"*t: 0llein 0llein %om 0rbeitsklima her ist das da ganz anders. s steht kein 6efehl mehr dahinter. 0lso wenn mir he"te 4emand z"m 6eis*iel 0"fgaben a"fbr"mmt, die ich als 0rbeitsthera*ie ansehe, wie es manchmal im MfS war — da konnte man sich str$"ben, wie man wollte, man m"-te sie letztlich trotzdem machen —, kann ich sagen, entsch"ldige mal bitte, so gehtAs nicht, daf'r ist mir meine 0rbeitszeit ein bi-chen z" te"er. te"er. nd ich kann a"ch mal meine Mein"ng sagen, kann a"ch mal sagen: 2R"tsch mir den 6"ckel r"nter.3 r"nter.3 ;ch erfahre nat'rlich a"ch %on den ganzen Schwei nereien "nd Mi-st$nden in "nserem 7and. 9"m 6ei s*iel a"f dem Gebiet des mweltsch"tzes, was da so alles hochkommtF 0lso wenn man sieht, da- 7e"te — wie z"m 6eis*iel der Minister Minister f'r mweltsch"tz — so was z" %erantworten haben "nd dann noch nicht mal die #ra"te haben, a"fz"treten, Rechenschaft abz"legen, abz"legen, Stell"ng z" nehmen, dann ist das "n%erst$ndlich. Die 6'rger in 6ornaF Was die z" dieser ganzen 5erschm"t z"ng, z" dem %erse"chten Wasser gesagt habenF in N ahre alter Mann, der k=r*erlich %=llig ka*"tt ist, hat gesagt, da- er noch in den f'nfziger ahren in der &lei-e baden gehen konnte. nd he"te) ein Eisch mehr.
(ichts. ine > cm starke Ol@ "nd Schlamm schicht ist i st a"f dem Wasser. Wasser. Die inder haben chroni sches 0sthma %on der "nges"nden "nges"nden 7"ft. Dar'ber w"rde 4a 4ahrelang ein Mantel des Schweigens gebrei tet. 5ielleicht h$tten wir "ns a"ch alle mehr k'mmern m'ssen. 0ber wie denn) Die a"s anderen 6ereichen ha ben doch a"ch geschwiegenF Wir haben doch alle Sch"ld a"f "ns geladen. 0m meisten sicher das &olit b'ro, a"ch "nsere Gener$le, die das ganze S/stem 4a ge st'tzt haben. ;ch meine, die 7e"te, die wirklich kriminell gehan delt haben, m'ssen a"ch %oll z"r 5erantwort"ng gezo gen werden. Daz" gibtAs ein Strafrecht. 5or dem Gesetz ist doch 4eder gleich. Die 7e"te m'ssen ihre Strafe be kommen "nd diese Strafe a"ch absitzen. Das, was sie gemacht haben, die 6efehle, die sie erteilt haben "nd womit sie "ns Schaden z"gef'gt haben, das haben sie %or sich selbst z" %erantworten "nd %orm Richter "nd %orm 5olk. +a- oder Rache em*finde ich nicht. ;ch bin ein bi- chen stolz a"f die &farrer "nseres 7andes, die d"rch ihren Gla"ben 'berha"*t keine Rachegef'hle zeigen. 5or ihrem Gott sind alle Menschen gleich. ;ch bin daf'r, da- alles friedlich abgeht. ;ch w'nsche mir, da- die 7e"te miteinander reden, 'ber alles, offen "nd ehrlich, da- sie ein bi-chen a"feinander z"gehen "nd insicht zeigen. 0ber 0ber Gewalt) (einF ;ch w'nsche mir, mir, da- alles friedlich bleibt. Der Sozialism"s, so wie er war, ist sowieso nicht mehr m=glich. 0ber der Sozia lism"s an sich, der ist 4a nichts Schlechtes, er hat 4a a"ch g"te Seiten. Wichtig ist, da- wir die g"ten Seiten, die wir "ns bis 4etzt erarbeitet "nd erk$m*ft haben, da- wir die behalten, "ns sichern. ;ch wei-, dawir %on %ielem 0bstand nehmen m'ssen, a"ch %on diesen ganzen so zialen Dingen, dadas gar nicht a"sbleibt, da- wir 0b striche machen m'ssen. 0ber ich hoffe %or allen Din gen, da- das nicht a"f osten der sozial Schwachen geht, z"m 6eis*iel der Rentner oder der inderrei chen, da- dort Regel"ngen geschaffen werden d"rch die Gewerkschaften. Denn meiner Mein"ng nach sind die Gewerkschaften momentan das einzige Mittel, das wir noch haben, "m "nsere Rechte z" wahren.
Ich kann "edem #enschen $erade in die %u$en $ucken !aupta(teilung )"** Wolfgang, >? ahre, !aupta(teilung
E'r mich war die DDR ein stabiles 7and. in 7and, mit dem ich mich identifizieren konnte. Wir haben in "nse rer 0rbeit immer streng differenziert zwischen kriti schen +alt"ngen, die *ositi% a"f eine 5er$nder"ng oder eine 5erbesser"ng der gesellschaftlichen Sit"a tion der DDR gerichtet sind, "nd +alt"ngen, die be strebt waren, eine Resta"rier"ng alter Machtstr"kt" ren "nd Macht%erh$ltnisse z" erreichen. erreichen. ;m wesentli chen war ich 4a n"r mit 7e"ten im ontakt, die an der DDR interessiert waren, an ihrem rhalt. ("r sehr we nigen Menschen bin ich begegnet, die andere, kontr$re ;nteressen hatten. 6ei den4enigen hatte ich nat'rlich keine 6edenken, die o*erati%en Mittel einz"setzen, "m ihre 0rbeit nicht wirksam werden z" lassen. Da- derartig einschneidende reignisse ab Oktober 1! die 0"fl=s"ng des Ministeri"ms f'r Staatssicher heit z"r Eolge haben w'rden, h$tte ich nicht gedacht. Da- eine Bnder"ng in der gesellschaftlichen Sit"ation eintreten m"-te, war klar. klar. 0"fgr"nd der =konomischen Sit"ation "nd bestimmter *olitischer reignisse w"rde es de"tlich, da- innere Bnder"ngen eintreten m'ssen, wobei ich z"n$chst an eine biologische 7=s"ng gedacht habe, also "nsere E'hr"ngsf"nktion$re a"fgr"nd ihres 0lters entweder freiwillig abtreten oder d"rch #od a"s scheiden "nd dad"rch ne"e 7e"te eine Demokratisie r"ng d"rchsetzen w'rden. Wer hat denn %on "ns das S/stem, das herrschte, so d"rchscha"t bis z"m letzten) ("n s*rechen wir dar'ber, dar'ber, n"n wissen wir, was Stali nism"s ist, wie sich der Stalinism"s bei "ns in der DDR darstellte,
welche gr"nds$tzlichen Eehler an der ;dee 'berha"*t bestanden haben. 0ber 0ber wir im MfS haben doch die rschein"ng erkannt, haben ;nforma tionen erarbeitet "nd "ns dar'ber erbost, da- "nsere erarbeiteten ;nformationen nicht "mgesetzt w"rden. Wir w"-ten, wie beis*ielsweise G'nter Mittag mit den Generaldirektoren "mging. Deswegen war "ns ei gentlich klar, da- dieser Mann die ;nformationen ein fach ignorierte, da- er also ein inzelregime f'hrte "nd alles andere "nterdr'ckte. Wir haben doch in dem 6ew"-tsein gearbeitet, f'r das 7and das 6este z" t"n. ;ch m=chte hiermit bew"-t sagen 2f'r das 7and3, nicht f'r die &arteif'hr"ng, denn z" diesen 7e"ten hatten wir eigentlich keinen 6ez"g. Wir hatten n"r das 5ertra"en, da- hier die beste &olitik gemacht wird. ;ch war in der Wirtschaft t$tig. s ist doch so, da- wir seit langem die anwachsenden &robleme "nserer Wirtschaft erkannt hatten "nd "nseren 6eitrag z"r 6eseitig"ng der &robleme z" leisten %ers"cht haben. Das erfolgte in %erschiedenen Eormen. inerseits war das +a"*tanliegen, die 5ers"che der westlichen Seite, "nsere Wirtschaft z" destabilisieren, z" "nterbinden. Was "ns mehrfach gel"ngen ist. nd andererseits %er s"chten wir, wir, a"f Mi-st$nde im 7and selbst hinz"wei sen. E'r die 4etzt %orhandenen wirtschaftlichen "nd =konomischen &robleme sehe ich n"r eine 6egr'n d"ng: Das (etz der sozialen Sicherheit, das wir hat ten, war so stabil, da- keiner mehr 'ber seine morali sche 5er*flicht"ng, 5er*flicht"ng, g"t z" arbeiten, nachdenken m"-te. nd daran ist, neben den ganzen stalinistischen &roblemen, die %on der 7eit"ngsseite her bestanden, die gesamte Wirtschaft z"sammengebrochen. s ist nat'rlich "ngerecht, da- wir he"te die &r'gel knaben sind, aber meiner Mein"ng nach m"-te das so kommen. So wie der mbr"ch, diese Re%ol"tion, be reits einen Hharakter annimmt, der %on den 7e"ten, die ihn eingeleitet haben, nicht gedacht war, "nd andere r$fte 4etzt bereits die mbild"ng bestimmen, haben diese r$fte bestimmte 9iele %erfolgt "nd sie a"ch ab gearbeitet: 0ls erstes w"rden die am*fgr"**en besei tigt, dann war die &olizei dran, die in den reignissen "m den .
ir gendwo 4emand a"fgem"ckt, ernsthaft a"fgem"ckt hat, dann hat er nicht mal so sehr dagegen a"fgem"ckt, da- die E'hr"ng !? ahre alt ist, sondern gegen andere kleine rschein"ngen, die im +a"se waren, "nd dann ist er entlassen oder "mgesetzt worden. nd damit war das &roblem gel=st. r hat 4a nicht mal den Solidarisie@ r"ngseffekt bei den meisten anderen erreicht, da- die sich etwa f'r ihn einsetzen. (ee. 0"-erdem w$re eine derart gleichartige "nd gleichm$-ige in allen 6erei chen des MfS wirksame rschein"ng sowieso nicht m=glich gewesen, weil die o*erati%en Diensteinheiten andere rfahr"ngen hatten in der Gesellschaft als die r'ckw$rtigen Diensteinheiten, die 4a sowieso in der 8berzahl waren. 0lso &alastre%ol"tionserschein"ngen &alastre%ol"tionserschein"ngen h$tte es immer n"r in #eilbereichen geben k=nnen. igentlich habe ich mit meiner 0rbeit die 0rbeit meiner ltern fortgesetzt, die ihr 7eben lang akti% im am*f gegen den +itlerfaschism"s +it lerfaschism"s standen, am 0"f ba" dieses Staates mitgewirkt haben, eben a"ch in die sem Ministeri"m. Das war meine innere Moti%ation. (at'rlich gab es gen"g arrieristen, a"ch ein &"nkt, der mich innerlich %on dem Organ etwas entfremdete, denn die 0rbeit in den sechziger, sechziger, siebziger ahren war *r$zise a"f den Eeind a"sgerichtet. Wir waren ein lite organ, wie es einem Geheimdienst a"ch z"steht. s war damals wesentlich attrakti%er %on der 0rbeit her. ("r, da- diese ganzen 6allastbereiche, a"ch f'r "ns s*'rbar, s*'rbar, z"genommen haben "nd nicht die o*erati%e 0rbeit im Mittel*"nkt dieses Organs stand, sondern noch ganz andere 0"fgaben. 0"fgaben. Das waren rschein"ngen, die mich befremdeten. 0"ch der 6egriff 2fl$chendeckende ber@ wach"ng3 ist mir de"tlich geworden. ;ch denke, da- dieses 2fl$chendeckend3 nicht f'r die 0rbeit des Mini steri"ms z"trifft, sondern wahrscheinlich die 8berle g"ng a"f h=chster bene war, wie die 0rbeit f'r die 9" k"nft %ielleicht organisiert werden sollte. 0nalog be stimmter M"ster, die es a"ch im Westen gibt. nd da- dements*rechend die &ost'berwach"ng &ost'berwach"ng "nd die #ele fon'berwach"ng a"sgeba"t w"rden, womit aber der normale Mitarbeiter im wesentlichen nichts z" t"n hatte. Wir s*'rten andere rschein"ngen st$rker, st$rker, z"m 6eis*iel seit etwa 1!? das 0nwachsen des Ministe ri"ms in seiner Gr=-e. ;m Gegensatz z" fr'heren ah ren, als eine #elefon'berwach"ng, %on 5olks'berwa ch"ng will ich 4etzt mal gar nicht s*rechen, recht schwierig einz"leiten war, w"rde es a"ch f'r "ns n"n z"nehmend leichter, leichter, eine z" erreichen. Das hei-t, die a*azit$ten, die hier geschaffen w"rden, konnten d"rch die Mitarbeiter leichter gen"tzt werden, ohne da- man ihnen direkt sagte, da- die a*azit$t wesentlich erwei tert worden w$re. Wobei meine *ers=nliche Mein"ng war, da- eine #elefon'berwach"ng "nd andere 8ber wach"ngs%arianten z"r o*erati%en 0rbeit 0rbeit sowieso n"r dann gen"tzt werden sollten, wenn man wirklich gla"bte, da- man einer gegen die DDR gerichteten #$ tigkeit a"f der S*"r war. nd nach diesem S/stem ha ben wir eigentlich fast alle gehandelt. ;ch kann %on mir sagen, da- ich im 7a"fe der %ielen ahre n"r %iermal die #elefon'berwach"ng #elefon'berwach"ng organisiert habe. s hat sich dann a"ch 4eweils der 5erdacht eines S*ionageaktes erwiesen. ("n z"r 8berwach"ng 0ndersdenkender: 0ndersdenkender: s wird mit Sicherheit %iele nsch"ldige getroffen haben. 0ber wir t"n immer so, als h$tte es nie westliche Geheim dienste gegeben, als h$tte es nie eine 0rbeit %on der westlichen Seite in die DDR hinein gegeben. Oder als h$tte die westliche Seite nie 0genten 0genten in die komm"ni stische 6eweg"ng eingeschle"st, "nd w$re demz"folge eine 0bwehr nie notwendig gewesen. etzt sehen wir n"r die Eehler, die gemacht w"rden, "nd nie die (ot wendigkeit, da- es diese 0rbeit %om Gr"ndsatz her ge ben m"-te. Denn es hat immer eine 0"seinanderset z"ng zwischen Ost "nd West gegeben, "nd es gibt sie a"ch 4etzt noch. Die rkl$r"ngen der Hhefs %om %om 6"n desnachrichtendienst, desnachrichtendienst, 5erfass"ngssch"tz 5erfass"ngssch"tz "nd der Ge heimdienste beinhalten 4a a"ch die 0rbeit gegen die DDR. Wenn ich ehrlich bin, gab es nat'rlich noch einen anderen Gr"nd, weshalb ich mich nach meinem St" di"m f'r die 0rbeit im MfS entschied: Wir w"rden bes ser bezahlt als andere in der DDR. 0ber das ist in 4e dem Geheimdienst der Welt so, sonst ist sich n$mlich die
4eweilige Regier"ng ihres Geheimdienstes Geheimdienstes nicht si eher. eher. s wird a"ch in dem ne" z" bildenden 5erfas 5erfas s"ngssch"tz der ne"en Regier"ng wieder so sein. 9"m anderen m"man "nseren 9eita"fwand sehen. 0lso, wenn wir das *ro St"nde "mrechnen "nd z" einem g"t bezahlten Eacharbeiter der DDR in Relation setzen, %erdient der mehr. Das Geld ist %on den &ri%ilegien 'berha"*t das einzige, das z"treffend ist. edenfalls f'r den einfachen, normalen Mitarbeiter. Mitarbeiter. (at'rlich, "n sere 7eit"ng hat sich ein sch=nes 7eben gesichert. Das war "ns klar "nd bew"-t, "nd damit waren wir eigent lich a"ch nicht z"frieden. Das war f'r "ns nicht das er strebenswerte 9iel, es war a"s "nserer Sicht eine Defor mation. nd dagegen anz"gehen) Sinnlos, Sinnlos, w'rde ich sagen, es gab n"r eine M=glichkeit: entweder man scheidet a"s, oder man l$-t die 7e"te machen. nd da- f'r "ns nicht alles sichtbar schien, daf'r hat die 7eit"ng nat'rlich a"ch gesorgt. Denn diese besonderen 7$den f'r die hohen Offiziere kannten n"r ganz wenige Mit arbeiter. arbeiter. 6ei dem St"rm a"f die MfS@9entrale konnte die O**osition sich da%on 'berze"gen, da- die a"f halle ein ganz normales 7ebensmittelangebot 7ebensmittelangebot hatte, wie eine a"fhalle dra"-en, da- der 6"chladen, den sie ge*l'ndert haben, kein besseres 0ngebot als dra"-en hatte, "nd wenn sie den kleinen #eLtilladen gesehen haben, da war nichts %on wegen &ri%ilegien. 0ber des halb a"f die 6arrikaden z" gehen, das w$re nicht mach bar gewesen. +ier h$tten die Diszi*linier"ngsma-nah@ Diszi*linier"ngsma-nah@ men sehr schnell "nd wirksam d"rchgeschlagen, so da- eine einigende 6eweg"ng nicht h$tte z"stande kom men k=nnen. Das war f'r das 5olk m=glich, aber nicht f'r "ns. (at'rlich, es hat a"ch "ntereinander Ere"ndschaften gegeben. Da hat man 'ber diese &robleme ges*rochen "nd festgestellt, da- 'berall die gleiche Mein"ng herrschte, die gleiche latente nz"friedenheit, das glei che rkennen der &robleme "nd die 0"ffass"ng, 0"ffass"ng, da- sie hier gel=st werden m'ssen. 0ber die 5orstell"ng ging immer dahin: wir zeigen die &robleme a"f, l=sen m"- sie die E'hr"ng oben. nd das ist das &roblem des MfS gewesen. Sicherlich a"ch das &roblem innerhalb der &artei. ;soliert habe ich mich nie gef'hlt. Meine Eamilie "nd ich haben immer ein offenes +a"s gehabt, einen gro-en Ere"ndeskreis, der "na"sges*rochen "na"sges*rochen meine 0r beit im MfS tolerierte, denn man kann seine 7egende gegen'ber der Jffentlichkeit, wenn man 1?,1> oder N? ahre in einem +a"s z"m 6eis*iel wohnt, nicht a"frecht erhalten. 0llen 7e"ten wird das klar, wenn man z" allen Staatsfeiertagen morgens fr'h z"m insatz geht "nd das seit N? ahren, Sonnabend "nd Sonntag oder sonstwann. ;m Wohnha"s habe ich eine g"te 6ezie h"ng z" den Mietern gehabt, weil sie gesehen haben, da- ich mich f'r die 6elange des +a"ses einsetzte. 0ngst 0ngst %or den 7e"ten habe ich he"te nicht. Denn in den %ielen ahren meiner #$tigkeit habe ich mir, "nd das kann ich mit g"tem Recht beha"*ten, keine nkor@ rektheiten in der 6ehandl"ng %on Menschen z"sch"lde kommen lassen. ;ch kann 4edem dieser Menschen, wie soll ich das sagen, gerade in die 0"gen g"cken. 0"ch wenn ihnen manches etwas anders erscheint. ;ch kann nicht die moralische 5erantwort"ng f'r alles 'berneh men, das irgendwo in diesem 7and geschehen ist. Ob wohl ich sie letztlich irgendwo ir gendwo mittrage. 0ber 0ber ich kann n"n nicht die Gesamtlast a"f mich allein nehmen. eder m"- %erantworten, wof'r oder wobei er wirksam "nd t$tig war. Wenn alle Mitarbeiter so gearbeitet h$tten wie ich, dann h$tten wir die &robleme so nicht gehabt, dann w$re das MfS nicht so in das re"zfe"er der ritik geraten, w$re es nicht z"m &r'gelknaben der (a tion geworden. 0ch, ich war schon stolz a"f a"f die 0rbeit 0rbeit "nd alles. ;ch hatte das 6ew"-tsein, 6ew"-tsein, hier eine notwendige 0rbeit f'r den Staat z" leisten. a, das hatte ich. nd es ist gerecht, da- das ehemalige &olitb'ro f'r eine %erfehlte &olitik z"r 5erantwort"ng gezogen werden soll. 6is z"m 9eit *"nkt !N
gezw"ngenerma-en gezw"ngenerma-en Stalini sten waren, waren sie es 4etzt %om ;nnern her. 5iel leicht a"ch altersm$-ig bedingt. Sie sind im Stalinis m"s gro- geworden "nd werden das &roblem a"ch nicht erkannt haben, gena" wie wir. 0ber f'r diese %er fehlte &olitik m'ssen sie z"r 5erantwort"ng gezogen werden. etzt denke ich, in der gro-en weiten Welt wird 'ber das, was hier *olitisch *assiert, kein rechtes 5er st$ndnis a"fkommen. 6ei "ns war keine solche Sit"a tion wie in Hhina "nd R"m$nien. Die reignisse in 7ei*zig "nd 6erlin belegen das doch a"ch, weil sowohl die &olizei — bis a"f inzelerschein"ngen — wie a"ch das MfS "nd die am*fgr"**en nicht gewillt waren, gegen das eigene 5olk %orz"gehen, so da- derartige *olitische rschein"ngen in ihrer Gesamtheit mit Si cherheit nicht machbar gewesen w$ren. ;ch gla"be des halb, da- in f'nfzig ahren eine Geschichtsschreib"ng "ns das als eine nf$higkeit z"r 6ew$ltig"ng der Sit"a tion bescheinigen wird. ;m 'brigen gla"be ich nicht an die M$rchen %on der Reorganisation des MfS. Die Mitarbeiter des MfS sind anders erzogen. Sie sind nicht z"m Selbstzweck Mitar beiter gewesen, "nd dar'ber waren sie sich a"ch klar, sondern sie waren Diener des Staates in einer eigen st$ndigen DDR, "nd a"ch einer m=glichen z"k'nftigen S&D@Regier"ng werden sie ihre raft z"r 5erf'g"ng stellen. Das gla"be ich wenigstens %on > &rozent der Mitarbeiter Mi tarbeiter sagen z" k=nnen, "nd das meinte ich a"ch, als ich sagte, sie f'hlten sich der DDR %er*flichtet, we niger dem &olitb'ro oder dem Genossen +onecker. +onecker. 0"ch z"r &erson Mielke gab es meiner Mein"ng nach seitens der Mitarbeiter keine innere 6ezieh"ng. Seit zehn ahren fanden sie, der Mann sei z" alt, da m'-ten andere 7e"te ran. ;ch m"- n"n ertragen, da- ich mich nicht in der er sten Reihe stehend nach der Wende Wende betrachten kann. in O*fer, das ich bringen m"-. s wird keine ne"e arriere in dem Sinne f'r mich geben. ;ch werde eine ne"e 0rbeit machen, die werde ich %ers"chen g"t z" machen. Was mir z" t"n bleibt, "nd was ich kann, ist mitz"helfen, etwas f'r den Sozialism"s mit menschli chem 0ntlitz z" t"n, damit der Gr"ndgedanke nicht %erloren geht. E'r mich ist das Modell des a*italis m"s, a"ch wenn er sich relati% schillernd darstellt, noch nicht das 6este. Wenn "nsere Sache a"ch mi-l"ngen ist, denke ich, dader a*italism"s trotz alledem noch %erbesser"ngsw'rdig ist. s k=nnten sich hier gesell schaftliche r$fte hera"sbilden, die das 6anner des So zialism"s doch wieder hochhalten, "nd das m"- nicht "m 4eden 4 eden &reis die &DS sein. 0"ch die Sozialdemokra tie kann z" diesem Weg finden, "nd a"ch eine *oliti sche 6eweg"ng wie das (e"e Eor"m kann eine derar tige ntwickl"ng nehmen. s erweist sich doch, da- der a*italism"s in "ro*a, wie er sich he"te darstellt, ganz "nterschiedlich str"kt"riert ist. ;n seinen fortge schrittensten 7$ndern, der 6RD "nd Erankreich, hat er bereits 9'ge angenommen, die relati% sozial sind. ;ch denke mir, da- — %erb"nden mit "nserer ;dee, der ;dee des menschlichen Sozialism"s — ein 9"sammenwach sen in "ro*a m=glich ist. Wie das machbar ist, ob wir 4etzt nicht z"%iel bei dem R"f nach nach 2De"tschland einig 5aterland3 5aterland3 %erschenken %erschenken f'r eine solch g'nstige on stellation, das wei- ich eben nicht. E'r mich ist die westliche Welt mit allen ihren 5orz'gen nicht "nbe dingt die erstrebenswerte Welt. ;ch g"ck mir das a"ch dr'ben an, mache a"ch meinen &reis%ergleich, aber ich belasse es nicht dabei, sondern ich %ers"che, mir ein St'ck dieser Gesellschaft, des 9"sammenlebens dieser Gesellschaft anz"scha"en "nd hinter die "lissen z" g"cken. nd da gibt es d"rcha"s einiges, was ich als nicht em*fehlenswert sehe. Wobei andere Dinge mir sehr g"t gefallen haben, als ich d"rch West@6erlin ging. ;ch habA mir 9eit genommen, "m %om Stadtleben etwas z" sehen, wie die 6'rger mit ihrer Stadt "mgehen, wie geba"t wird, wie r'cksichts%oll man z" den &assanten ist "nd wie Werte bewahrt werden, wie geschont wird insgesamt, wie die Stadtreinig"ng f"nktioniert "nd $hnliches. Wo also f'r mich eine innere 6ezieh"ng z"r Stadt sichtbar wird. nd das w'nschte ich mir nat'r lich a"ch bei "ns. Mir sind aber a"ch die Stadtstreicher a"fgefallen. E'r mich ist wirklich das &roblem, man darf sich nicht a"fgeben, man darf sich nicht
d"rchh$ngen lassen "nd dabei irgendwo in *s/chisch schwierige Sit"atio nen kommen. Dann ist man 'berha"*t nicht imstande z" begreifen, was 4etzt hier gesellschaftlich %or sich geht. nd weil ich das eben %ers"che, sehe ich %ielleicht a"ch schon wieder, wie Gefahren a"f dieses 7and z" kommen, "nd das T3isschlagen des &endels nach der ganz rechten Seite m=glich ist. 0"s%erka"f, schnelle 5ereinnahm"ng "nd so weiter, das 8ber@6ord@Werfen aller bei "ns 'berha"*t bestehenden Werte %ielleicht. ine Sache, die ich selber nicht wollte, die die4enigen, die die Wende eingeleitet hatten, a"ch nicht wollten. Meine inder sehen das $hnlich wie ich. ($mlich, da- ich nicht an der ;dee gescheitert bin, sondern an einer E'hr"ng, einer inkom*etenten *olitischen E'hr"ng, "nd da-, wenn dieses 7and 'berha"*t eine Hhance ha ben will, es sich eine teilweise igenst$ndigkeit erhal ten m"-. nd z"m Gl'ck, meine inder haben sich die 5er$nder"ng bereits z" eigen gemacht "nd haben da bei ihren gesellschaftlichen &latz gef"nden. Das &ro blem, da- f'r mich n"n ein 20"s3 gekommen ist, sehen sie nicht so schlimm. 2;rgendwo wirst D" schon wieder arbeiten "nd ein bissei Geld %erdienen. +"ngers sterben werden wir schon nicht.3 nd was hei-t denn eigentlich, sich nie wieder *olitisch z" engagieren) Das bede"tet doch, da- diese ehemaligen Mitarbeiter des MfS, die dies sagen, a"ch blo%orge*la**erten Worten nachgela"fen sind "nd nichts gedacht haben oder n"r wenig igenst$ndiges. Dara"s dann nat'rlich die rkenntnis abz"leiten, 4etzt habA ich mir die Einger %erbrannt, "nd n"n la- ichAs sein f'r allemal, ist doch z" einfach. Wir wissen a"ch, da- in der 0nfangszeit, als die Grenze ge=ffnet w"rde am . (o%ember, (o%ember, sofort einige h"ndert Mitarbeiter abgegangen sind nach dr'ben. Das zeigt eben, da- diese 7e"te nicht mit 8berze"g"ng dabei waren. Das waren a"ch mit Sicherheit 7e"te, die bereit waren, die 'brige 6e%=lker"ng a"f 6efehl z" drangsalieren, weil sie keinen inneren 6ez"g z"m 5olk hatten. Demz" folge waren sie sofort bereit, sich z" drehen "nd z" wenden, "m %ielleicht a"s der Sit"ation noch das 6este f'r sich z" machen. Das wird f'r mich nicht z" treffen.
Wir haben die falschen &eindbilder entwickelt Gerd, 42 Jahre,
9entraler Medizinischer Dienst
s ist etwas zerbrochen. a. s ist ein Scherbenha" fen ..., .. ., aber ein *ositi%er, %or dem man sitzt. in St'ck chen an ;deen 'ber den Sozialism"s "nd die Selbst%er wirklich"ng des Menschen ist bei mir seit dem . (o%ember in rf'll"ng gegangen. s ist eine onflikt sit"ation entstanden. ine onfliktsit"ation ob4ekti%er (at"r, in der man gezw"ngen ist, sich ne" z" orientie ren. s ist nicht so, da- man 4etzt %=llig der rschei n"ng der Wende, der demokratischen Jffn"ng a"sge liefert ist. (ein. Wer, wie wir, wir, in der 7age war, in all den ahren mit onflikten z" leben, "nd das m"-ten die Mitarbeiter des ehemaligen Ministeri"ms alle, der ist in dieser Sit"ation offen. 0"ch 0"ch f'r mich sind diese on flikte nichts (e"es. Sie sind in den ahren f'r mich im mer 0"sgangs*"nkt 0"sgangs*"nkt gewesen, in der 0nal/se den Men schen +inweise z" geben, wie sie gl'cklich sein k=nnen, das war in "nserem 6er"f 4a nicht einfach. ;ch s*reche ganz konkret a"ch %on Menschen, die mit "ns sehr eng z"sammengearbeitet haben, die im Ministe ri"m ihren 7ebensinhalt gesehen haben "nd *l=tzlich &robleme bekamen, in der Eamilie, *olitisch@ideologi sche &robleme oder &robleme mit den 5orgesetzten. 5orgesetzten. nd ich habe manchem geraten, lieber diesen Wacker stein 2Ministeri"m3 a"s dem R"cksack z" nehmen "nd etwas anderes z" t"n, weil sie sich dann freier, "nge zw"ngener bewegen k=nnten. Wir waren immer in einer Sit"ation der eigenen Er"stration. Deshalb ist die 4etzige Sit"ation sowohl ein St'ckchen 6efrei"ng %om stalinistischen Denken, aber man ist a"ch ein bi-chen entt$"scht, da- man selbst nichts getan hat, die Wende einz"leiten. 0"ch Sch"ld
em*finde ich. ;n der Eamilie gab es eine offene 0tmos*h$re 'ber die 5orz'ge "nd die &robleme im Sozialism"s. ine Schwarzwei-male rei gab es nicht in der 6etracht"ng der akt"ellen *oliti schen 5org$nge. Wir stehen noch mal %or einem (e" beginn, was ein St'ckchen 6efrei"ng ist, aber a"ch ein St'ckchen 0ngst, da- die ;deen des Sozialism"s %erlo ren gehen, die an sich die besseren sind, "nd f'r die das 5olk a"f die Stra-e gegangen ist, wie das 6'ndnis ?, die 7inken "nd die *rogressi%en Schriftsteller, Schriftsteller, die 4etzt 0ngst bekommen %or %or rschein"ngen, die sie nicht nicht ge r"fen haben. Das ist tragisch. etzt steht die Erage, wie gehtAs weiter) Da fehlen mir die 6eitr$ge der Wissen schaftler, schaftler, da fehlen die 6eitr$ge der o"rnalisten "nd der Schriftsteller. Wir bra"chen sie he"te wieder. Wir bra"chen sie als Mahner f'r die 4etzige Sit"ation. Denn 4etzt begeben wir "ns in die la"en des a*italism"s z"r'ck. s war nicht ein 0"fbr"ch in den ne"en Sozia lism"s, sondern ein 0"fbr"ch in den a*italism"s, der noch ein a*italism"s des alten englischen a*italis m"s ist. nd "nsere (e"@ "nd 0mate"rka*italisten 0mate"rka*italisten sind %iel schlimmer als die a*italisten der 6RD. 7ei der. der. Die Erage, war"m der Sozialism"s gescheitert ist, hat %iele Seiten. 0ls &s/chologe sehe ich das so: Das inset zen %on (ormen z"m normgem$-en 5erhalten 5erhalten m"-te z" einem bestimmten 9eit*"nkt z"r r"*tion f'hren. Denn wesentliche Seiten des Menschen w"rden nicht ber'cksichtigt. Die M=glichkeit, 5erantwort"ng 5erantwort"ng z" 'bernehmen, war nicht gegeben. s war eine %erord@ nete 5erantwort"ng. 5erantwort"ng. Damit fehlte die ;dentifizier"ng mit dem 7and. Das war ein echtes &roblem, das habe ich immer schon gesehen. s fehlte *arallel daz" die rzieh"ng z"r Selbst%erwirklich"ng als Massener schein"ng. s war a"ch de"tlich, "nsere 6ed'rfnisse ki**ten ab in reinen ons"m, in kleinb'rgerliche, s*ie-erliche 5erhaltensweisen. 5erhaltensweisen. s war 9=libatsdenken im Sicherheitsbereich. nd dabei ist der Sozialism"s die Gesellschaftsordn"ng, Gesellschaftsordn"ng, die an sich die W"rzeln oder die M=glichkeiten gerade f'r 5erantwort"ng "nd Selbst%erwirklich"ng hat "nd die &er%ersion des Men schen an sich %er$ndern kann. 0ber 0ber nicht der dirigisti sche, stalinistische Sozialism"s, der war nicht daz" in der 7age. ;n meiner 0rbeit ging es %or allem "m die 0nal/se 0nal/se %on menschlichen Hharakteren. 0"ch "m die 0nal/se %on bestimmten rschein"ngen rschein"ngen in der 6RD, der Me thoden des Eeindes. Da konnten wir nicht einseitig %or gehen. Wir m"-ten kom*leL "nsere dialektischen Me thoden einsetzen "nd so a"ch rschein"ngen in der DDR "nters"chen. Wer das gemacht hat, sah die &ro bleme. ;ch kenne sehr %iele Genossen, Mitarbeiter, 7ei ter, 0bteil"ngsleiter, 0bteil"ngsleiter, die diese &robleme sehr sehr differen ziert gesehen "nd da%or gewarnt gewarnt haben, eine &olitik nicht am 5olk %orbei LB machen. Doch wir lebten in einer S*ielart des Stalinism"s, w'rde ich meinen. Diese S*ielart war in der DDR nicht in Reink"lt"r z" sehen, sondern es gab immer noch gen'gend *ositi%e 0kzente der &ers=nlichkeitsentwickl"ng. &ers=nlichkeitsentwickl"ng. Wir waren eines der fortgeschrittensten 7$nder im RGW. Wir standen in "ro*a g"t da. Wir W ir hatten a"ch etwas Stolz. Denn "ns steht 4a das m$chtigste 7and des a*italism"s in " ro*a r o*a gegen'ber. gegen'ber. 0ber es gibt nicht n"r den a*italis m"s der 6RD, es gibt den a*italism"s in 6rasilien, in der #'rkei, in S*anien, in ;talien, "nd denen gehtAs nicht so g"t. Wir W ir sollten also a"ch nicht alles schlecht machen. #rotz Stalinism"s gibt es a"ch *ositi%e r schein"ngen bei "ns, "nd %iele Menschen haben sich f'r die 6efrei"ng des Menschen %om ka*italistischen och, f'r normale soziale 0bsicher"ng 0bsicher"ng "nd Diszi*lin, f'r Geborgenheit "nd f'r soziale Sicherheit eingesetzt. Daf'r sind %iele Menschen a"f die Stra-e gegangen z"m 1. Mai "nd z"m . Oktober. Das waren MassenF Sie sind z"r Wahl gegangen "nd haben etwa z" !? &ro zent die soziale Sicherheit gew$hlt. Das sollte man nicht "ntersch$tzen. Waren das alles Stalinisten) (einF Sie haben a"ch gesehen, welche rfolge "nsere Re*" blik hat. nd da- wir he"te Erieden haben, ist a"ch ein rfolg des Sozialism"s. 0"ch des stalinistischen. Das m'ssen wir 4a a"ch sehen. Dad"rch, da- es %iele *osi ti%e rgebnisse gab, konnten sich %iele mit "nserem 9iel
identifizieren. Deshalb hat sich dieser administra ti% stalinistische Sozialism"s so lange gehalten. 7eider %erstehen wir in dieser akt"ellen Sit"ation nicht, d"rch g"te 0rg"mentation 0rg"mentation die Werte, die wir ha ben, z" %erteidigen. Wenn ein 7and wie die 6RD die fast niedrigste Geb"rtenrate in "ro*a hat, na, dann frage ich mich, war"m) inderfeindlichkeit ist doch was SchrecklichesF inder sind "nsere 9"k"nft, "nd kann deshalb diese Gesellschaftsordn"ng Gesellschaftsordn"ng "nsere 9" k"nft sein) Das sind keine igenschaften, die wir 'ber nehmen sollten. Da sollten wir was einbringen. Mir t"t weh, wie sich "nser 5olk z"weilen %erh$lt. Man biedert sich an, a"s 0ngst, den 0nschl"- z" %er lieren, "nd a"s a"s 6ed'rfnissen hera"s, hera"s, die n"r ein St'ck chen ons"mwelt ons"mwelt in den Mittel*"nkt setzen "nd weni ger die Selbst%erwirklich"ng, weniger die Solidarit$t, weniger die W$rme der Menschen "ntereinander. "ntereinander. Richtig, man m=chte g"t leben, sich was leisten. Daf'r lebt doch der Mensch. s ist richtig, da- sich der Mensch die Welt anscha"en m"-, "nd daf'r m'ssen wir a"ch die 6eding"ngen schaffen. 0ber 0ber 4etzt herrscht doch eine gewisse &"llo%er@0"s%erka"f@ Sit"ation, man wei- 4a nicht, wann mal wieder was kommt. 0lles, was %on dr'ben ist, ist g"t. Diese Mein"ng findet man 'ber all, bei den Wendeh$lsen, in der Wirtschaft, den 0ma te"rka*italisten, die mit Methoden arbeiten, die in der 6RD schon lange nicht mehr gang "nd g$be sind, die sich anbiedern "nd den 0"s%erka"f beschle"nigen. nd "nsere Menschen, wie man sieht, lassen es sich ge fallen, weil sie 0ngst haben. Sie haben 0ngst 0ngst "m ihre Listenz, "m ihre 9"k"nft, "nd wieder bestimmt der +andl"ngsreg"lator E"rcht. Er'her, Er'her, %or der Wende, war es die E"rcht %or dem stalinistischen 5orgesetzten, 5orgesetzten, a"ch %or "ns, dem MfS, he"te die E"rcht %or der 9" k"nft. Was wird, wenn die oder die einmal regieren) Dann m"- ich 4a konform sein "nd konform gehen. Das l$-t %iele erne"t abgleiten in 0n*ass"ng. 0ch 4a, welche *ers=nlichen *ers=nlichen m*find"ngen habe habe ich gegenw$rtig) +a- em*finde em*finde ich nicht. Mitleid %iel leicht. Die ;nkom*etenz, die "ns regiert hat, dar'ber bin ich sehr tra"rig, da- es "ns nicht gel"ngen ist, Men schen in die E'hr"ng hineinz"entwickeln, die 'ber ge n'gend Sachkom*etenz %erf'gen "nd ents*rechende Ma-nahmen h$tten realisieren k=nnen. Wir %erstan den sehr g"t, Direkti%en mittels Re*ression d"rchz" setzen. (ach "ntenF 0ber weniger, weniger, kreati% "nd sozialin@ tegrati% mit den Menschen z" arbeiten. 5ora"sz"den ken, was denkt der Mensch, wie handelt der Mensch, welche 6ed'rfnisse hat er. Daz" war die 7eit"ngsebene nicht in der 7age, sie h$tte ;nstr"mentarien bed"rft, die als orrekti% wirkten, das hei-t, den Wissenschaft@ ler als 6erater, den wissenschaftlichen 6erater in Sa chen E'hr"ng "nd 7eit"ng. nd das war nicht n"r eine rschein"ng im Ministeri"m f'r Staatssicherheit, das war eine rschein"ng der Gesellschaft generell. 7e"te mit wenig om*etenz hatten 'ber 9"sammenh$nge 9"sammenh$nge entschieden, die sie gar nicht 'berblickten. Sie h$tten sich des +andwerkze"gs Wissenschaft Wissenschaft bedienen m's sen. 0ber sie hatten 0ngst %or der Wissenschaft, das war f'r die 7eiter #heorie. Wir haben a"sreichend 0nal/sen 0nal/sen angeboten, a"ch ich, 'ber die 6efindlichkeit "nserer Menschen. Doch "msonst, alles w"rde igno riert "nd %erkleistert. ;ch denke n"r an den 1. Mai, an den . Oktober, wo %iele Menschen ehrlichen +erzens demonstriert haben, f'r "nsere Re*"blik, %orbei am &olitb'ro. Das hat diesem nat'rlich den 6lick etwas ge tr'bt 'ber die Realit$t. Man nahm die "belerschei n"ngen als Realit$t, man hat oberfl$chlich rschein"n gen bewertet "nd ist nicht z"m Wesen %orgedr"ngen. 5iele Wissenschaftler haben diese rschein"ng a"ch m"ndgerecht, w"nschgerecht a"fgearbeitet. War"m) War"m) Weil sie 4a a"ch meinten, in einer gewissen +ierarchie mit &ri%ilegien a"sger'stet z" werden. Das ist ein ganz normaler sozial@ *s/chologischer *s/chologischer Mechanism"s. Wenn man dem4enigen, der Macht hat, z"m M"nde s*richt, "nd dann in reise kommt, wo man mit &ri%ilegien, egal welcher 0rt, konfrontiert
wird, setzt man sich ab %on der Masse. Man wird etwas et was 6esseres. nd danach hat man gestrebt. Deshalb hat man nicht nach den W'nschen W 'nschen der Massen geforscht, es ging einem 4a selbst g"t. nd so haben %iele gedacht, d"rchg$ngig d"rch die gesamte Gesellschaft, in 4edem 6ereich. ("r "m die arriere z" sichern, wider besseres Wissen. &ri%ilegien sind etwas 6esonderes, das andere Men schen nicht haben. ;ch habe mich f'r diese 0rbeit im Ministeri"m nicht entschieden, "m &ri%ilegien z" ha ben, sondern "m ein ;deal, ein mir anerzogenes ;deal z" realisieren. awohl, es gab keine schlechte 6esol d"ng. 0ber 0ber die daf'r z" leistende 0rbeit, die 9eit, raft, ;n%estition waren enorm. s w"rde kein Wochenende, Wochenende, keine 0bendst"nde z"s$tzlich %erg'tet. s w"rde keine insatzbereitschaft insatzbereitschaft %erg'tet, "nd f'r die Mitarbeiter %or allem im o*erati%en Dienst stand es 'berha"*t nicht z"r Debatte, den Sonntag f'r sich z" beans*r" chen, wenn man eine o*erati%e 0"fgabe z" realisieren hatte. 2&ri%ilegien3 hatte man a"ch in der Richt"ng, da- man sich Er"strationen "nterwerfen m"-te, die ein ganz normaler 6'rger der DDR nicht hatte. Ob das n"n die ontakte waren, die man *flegen d"rfte, ob es die Restriktionen waren, was die Reisem=glichkeiten anbetraf, die gesamten zwischenmenschlichen sozialen 6ezieh"ngen, die man a"fz"ba"en hatteF ;n gewisser +insicht d"rchliefen wir alle eine Eehlentwickl"ng. s gab so ein St'ckchen *aranoische rschein"ng: n$m lich sehr a"fmerksam "nd wachsam "mherz"la"fen. Dabei entsteht eine charakterliche S*ezifik, a"ch da d"rch bef=rdert, da- man nicht so "nmittelbar in i n die sen &rozessen des 5olkes 5olkes drin war. Wir waren immer "nter Genossen, ob im Dienst, im (achtdienst, bei &ar tei%eranstalt"ngen, oft a"ch im &ri%atleben. Wir lebten in einer Reink"lt"r, so sch=n abgeschottet %on den 5i ren. Das hat nat'rlich eine S*ezifik des Hharakters mit sich gebracht, wie sie 4etzt manchmal dargestellt wird, als nechtende, nterdr'ckende, 6es*itzelnde. 6es*itzelnde. Das akze*tiere ich nicht. Das ist nicht so. Wir haben ge na"so gef'hlt, wir haben gena"so gedacht wie eine breite Masse des 5olkes. Wir waren ein #eil "nd sind ein #eil des 5olkes. nd man m"- bedenken, da- a"ch wir "nter diesem stalinistisch@administrati%en S/stem gelitten haben. Manchmal %ielleicht mehr gelitten als der, der sich freischwimmen konnte. Denn eLtrem fr" striert z" werden, ist das schlimmsteF (icht f'r "msonst sind %iele Mitarbeiter krank geworden. +erz@reis@ la"f@rankheiten, Magen, *s/chische Eehlentwickl"n gen, 0lkoholabh$ngige, 0lkoholabh$ngige, a"ch S"izide. (at'rlich hat die #$tigkeit ge*r$gt, aber sie hat nicht total %er*r$gt. Das w'rde 4a bede"ten, da- alle, die beim 6(D sind oder sich beim 5erfass"ngssch"tz mit geheimdienstlicher 0rbeit besch$ftigen, $hnliche Eehlentwickl"ngen d"rchmachen. Worin wir "ns %om 6RD@Geheimdienst "nterschei den) s sind beides Geheimdienste, die mit s*ezifi schen Mitteln "nd Methoden arbeiten, "nd wo es dar"m geht, Menschen f'r die 0rbeit z" gewinnen. ;ch sage ;hnen, die Methodik "nserer 0rbeit war es %or rangig, Menschen freiwillig f'r die 9"sammenarbeit z" gewinnen, freiwillig mit der Moti%ation, f'r den Erie den, f'r die St$rk"ng der DDR z" k$m*fen. Menschen im O*erationsgebiet, die h"manistisch a"sgerichtet waren, die w"-ten, welche riegsgefahr a"ch %on dem a*italism"s<;m*erialism"s a"sgeht, a"sgeht, haben sich be w"-t f'r die 9"sammenarbeit mit "ns entschieden. Man sollte die 7eist"ngen des Ministeri"ms a"ch "nter diesem Gesichts*"nkt sehen "nd 4etzt nicht %orschnell eine inheitss"**e kochen a"s allem, was geschehen ist. (at'rlich haben wir z" stark nach innen gearbeitet. 0ber was hei-t fl$chendeckende 8berwach"ng) Mi- tra"en gegen'ber einer breiten Masse der 6e%=lke r"ng. &"nkt"ell stehe ich z" dieser 0rbeit, was die 6e k$m*f"ng %on feindlichen rschein"ngen betrifft, %on S*ionage "nd Sabotage, aber, aber, "nd hier liegt das gro-e &roblem: s w"rden Menschen, die nicht so dachten, wie staatsm$-ig angewiesen, die als abartig, abnorm "nd andersdenkend hingestellt hingestellt w"rden, total 'ber wacht Das war falsch. nd "nter dieser falschen Si cherheits*olitik, der eLtremen 0"sk"ndschaft"ng %on negati%en ntwickl"ngen
der 0ndersdenkenden 0ndersdenkenden hat die 0rbeit gelitten. Doch total fl$chendeckend konnte die 0rbeit nicht sein, na, dann w$re diese ntwickl"ng nicht so gekommen, wie sie 4etzt gekommen ist. Dann h$tte man fl$chendeckend z"gedeckt. Mit Gewalt z"ge deckt. Was ich als &s/chologe "nter 0ndersdenken %er stehe) Das ist eine interessante Erage. 0nders z" den ken hei-t hei-t 4a nicht gleich, falsch z" denken. denken. Dieses 0b "alifizieren: anders denken hei-t falsch denken, hat z" falschen Eeindbildern gef'hrt. Das ist f'r "ns, die sich gerade mit menschlichen &roblemen besch$ftigt haben, ein ;rrt"m gewesen. Man hat keine echte Moti% anal/se d"rchgef'hrt. War"m setzt sich ein Mensch f'r Erieden, Menschenrechte, Demokratie ein) Man hat es sehr %orschnell als feindlich abgestem*elt. 0ber ich kann ;hnen %ersichern, %ersichern, a"ch innerhalb "nseres "nseres Mini steri"ms gab es diese rkenntnisse bei Mitarbeitern, da- wir da einer Selbstt$"sch"ng erliegen, weil wir "ns mit %ielen Eragestell"ngen "nd &roblemen, die die 0n dersdenkenden dersdenkenden a"fwarfen, identifizieren konnten. Doch es war in diesem restrikti%en restrikti %en 0**arat, wo man stets mit (egati%sanktionen (egati%sanktionen rechnen m"-te, nicht m=glich, in die Offensi%e z" gehen. nd da- es inner halb des 0**arates dieses Denken Denken gab, zeigt 4a die friedliche Re%ol"tion. Re%ol"tion. Wenn es das das nicht gegeben h$tte, h$tte es nie diese friedliche Re%ol"tion gegeben. Dann h$tte es eine bl"tige gegeben. 0ber 0ber so gab es doch eine hohe ;dentifizier"ng mit den 9ielen des 0"fbr"ches im Oktober<(o%ember Oktober<(o%ember.. Das m"- man so sehenF sehenF nd man sollte a"ch die 0ndersdenkenden 0ndersdenkenden 4etzt nicht alle in einen #o*f #o*f werfenF ;m Oktober<(o%ember gab gab es "n ter ihnen %iele Randalierer. Randalierer. s gab welche, die sich in dieses 6oot der 0ndersdenkenden schnell noch %er s"chten hineinz"sch"mmeln "nd es a"sz"n"tzen f'r ihre ganz egoistischen 9wecke "nd 9iele. Gena"so die Erage, war"m Menschen weggegangen sind. awohl, es gab ntt$"schte, es gab Menschen, die *olitisch %ergewaltigt w"rden. 0ber es gab "nd es gibt a"ch dar"nter wirklich Menschen, die ma-geblich %on ihrem s*ie-b'rgerlichen Denken, wie Stefan +e/m sagt, determiniert sindF nd "nser &roblem war, war, da- wir nicht z"m Wesen der rschein"ng %orgedr"ngen sind. Die &rozesse, die wir im Oktober<(o%ember d"rchgemacht haben, waren %orhersehbar, %orhersehbar, "nd da m"- ich sagen, da- die E'hr"ng des Ministeri"ms in dieser &hase %ersagt hat. Deshalb k=nnen %iele Mitarbeiter der E'hr"ng echte 5orw'rfe machen. Die Mitarbeiter %erlangten hrlichkeit, %erlangten klares 0"ftreten der E'hr"ng "nd nicht Geeiere "nd 0"sfl'chte. Sie %er langten, l angten, der Ger'chtek'che d"rch Offenheit, d"rch nach*r'fbare ;nformationen z" begegnen. Das ist nicht geschehen, "nd a"s diesem Gr"nde waren wir in dieser Sit"ation nicht *rogressi%. #4a, wie weiter) s gibt eine breite =ffentliche Mei n"ng, die negati% ist, was "ns anbetrifft "nd "nsere 0"f gabenstell"ngen. Man k=nnte sehr de*ressi% werden, "nd %iele Mitarbeiter sind es. Sie sind entt$"scht %on dem Ministeri"m. Sie f'hlen sich a"ch %on der stalini stischen E'hr"ng ben"tzt. Diese 5erbitter"ng 5erbitter"ng sitzt sehr tief. Sie geht einher mit Sch"ldgef'hlen, so da- bei %ielen Mitarbeitern inzwischen das Selbstbew"-tsein fast a"f dem ("ll*"nkt ist. Sie %erstehen momentan nicht z" k$m*fen, a"ch weil sie als 6"hmann der (a tion 'berha"*t keine Rechte mehr h$tten, n"n an die ser rne"er"ng akti% mitz"wirken. Sie %erstecken sich am liebsten. Sie ta"chen "nter "nd haben 0ngst. 0ngst. Sie sind a"ch ein #eil #eil "nserer MenschenF Wir k=nnen 4a nicht die halbe DDR, alle, die in diesen &roze- inte griert waren, a"sgrenzen. Die Mitarbeiter sind z"m #eil #eil so weit, da- sie sich n"r fre"en z" 'berleben. ;hr Selbstbew"-tsein Selbstbew"-tsein m"- wieder a"fgeba"t werden. 5iele Mitarbeiter, die g"te P"alifikationen haben, arbeiten he"te in "ngelernten 6er"fen. Das m"- man sich mal %orstellen. Sie haben 4ahrelang st"diert, haben ihre 0r beitskraft z"r 5erf'g"ng gestellt "nd insatzbereit schaft gezeigt. Da finde ich die +alt"ng der irche "nd a"ch %om (e"en Eor"m, %on Demokratie 4etzt "nd an deren, die helfend a"ftreten, %orbildlich. s gibt "nter den ehemaligen Mitarbeitern S"izide, das 0bgleiten 0bgleiten in 0lkoholism"s "nd andere andere rschein"ngen. rschein"ngen. Sie bra" chen +ilfe "nd Orientier"ng, da- sie lernen, sich den ne"en onflikten z" stellen "nd mit ihnen "mz"gehen. etzt ist eine
Sit"ation eingetreten, wo 0ngst %or herrscht. nd a"s 0ngst "nd E"rcht gehen die ehemali gen Mitarbeiter a"ch in 6er"fe, die nicht ihrer P"alifi kation ents*rechen. Das ist ein echtes &roblem, ein St'ckchen &ers=nlichkeitsabba". Man m"- ihnen zei gen, da- sie trotz dieser #atsache, #atsache, 26"hmann der (a tion3 z" sein, Menschen sind, die sich f'r den Men schen eingesetzt haben. Wenn es a"ch welche dar"nter gab, die negati% gehandelt haben, so doch %ermeintlich erst mal im g"ten Sinne, im Sinne der Staats*olitik. +e"te sehen sie ihre 0rbeit "nter anderen Gesichts *"nkten, kritischer als %orher, n"r, n"r, man l$-t sie 4etzt allein mit diesem &roblem, wie man sie a"ch in den letzten Monaten seitens der E'hr"ng des Ministeri"ms allein lie-. +m. nsere E'hr"ng. Sie war keine. Sie gibtAs a"ch nicht mehr, diese E'hr"ng. 6ei "ns hat man zwischen den omni*otenten E'hrern "nd den Gef'hrten "nter schieden. +ier war der kl"ge E'hrer oder rzieher, "nd der andere w"rde erzogen "nd gef'hrt. r war nicht S"b4ekt. Wie "nsere Generale z"rechtkommen, ist mir w"rscht. Der kleine Mitarbeiter, "m den geht es mir. r sollte a"f keinen Eall als Ma"lw"rf in den ntergr"nd abgleiten. r bra"cht 4etzt einen Solidarit$tsbeweis. nd ich bin der Mein"ng, da- es im 5olk einen m@ denk"ngs*rozedenk"ngs*roze- geben wird. 0ber daz" ist notwendig, da- die Medien sachlich a"fkl$ren. (icht mit +alb wahrheiten sch'ren. ("n reiten Sie doch nicht immer dara"f her"m, da- wir "ns h$tten wehren m'ssenF Wie denn)F s gab "n ter den Mitarbeitern in den letzten ahren immer den Gedanken, %on der Sow4et"nion lernen. Das hat sich aber nicht in der breiten Masse "nd in der E'hr"ng d"rchgesetzt. Die Diszi*linier"ng war enorm. Wenn d" 4etzt etwas sagst, m"-t d" mit Sanktionen rechnen, dachten die Mitarbeiter. Mit"nter w$re die sofortige ntlass"ng die Eolge gewesen. in &"tsch, a"sgehend %om Ministeri"m, w$re a"fgr"nd der onstellation in "nserer Re*"blik n=tig gewesen, das &otential daz", das geistige &otential "nd *raktisch a"ch die 0"fge schlossenheit gegen'ber solchen &rozessen waren schon 1! da. Das ist f'r mich ganz klar. Diesen 5orw"rf 5orw"rf m"- a"ch ich mir machen, n$mlich trotz des Wissens 'ber die rschein"ngen in Ohnmacht "nd Diszi*linier"ng %erfallen gewesen z" sein. Wir f'rchte ten aber a"ch das ;nnenministeri"m. D"rcha"s. 0ber es h$tte a"ch einer echten E'hr"ngs*ers=nlichkeit be d"rft, die latente Mein"ng hera"sz"finden, z"sammen@ z"f'hren "nd damit z" 0kti%it$ten z" kommen. Die gab es nicht. rst ab (o%ember gab es Mi-tra"ensan tr$ge, massi%, massi%, kollekti%e 6eschwerden gingen nach oben, sowohl in der 0bwehr als a"ch in der 0"fkl$r"ng. +ier gab es a"ch a"ch m"tige einzelne ollekti%e, ollekti%e, die sich gegen bestimmte ne"e om*romisse im (o%ember a"ss*rachen. 0ber immer die 0ngst, was wird werden) iner, der gen'gend om*etenz hatte, konnte sich ge gen'ber einer d'mmlichen E'hr"ngsmannschaft E'hr"ngsmannschaft nicht d"rchsetzen. Dem w"rde intellekt"elles Ges*inne %or geworfen "nd theoretisches Geschwafel. s w"rden scharfe S*r'che %on Sicherheit "nd innerer Sicherheit stra*aziert, a"ch damit w"rde diszi*liniert. 5iele hat ten 0ngst %or der Diszi*linarabteil"ng innerhalb der 0bteil"ng ader "nd Sch"l"ng, die %erantwortlich war f'r die innere Sicherheit. 0n sich war es die 0"fgabe dieser 0bteil"ng, die Mitarbeiter %erantwortlich z" sch'tzen. 0ber immer war bei den Mitarbeitern 0ngst %orhanden. ,etzt kommt wieder was, 4etzt m"-t d" eine Stell"ngnahme schreiben, das gibt wieder einen (egati%*"nkt3, so dachten sie. 0ber ich kenne a"ch a"ch a"s dieser 0bteil"ng Diszi*li@ nar@Mitarbeiter, nar@Mitarbeiter, die es %erstanden, die *s/chische Seite des einzelnen z" ber'cksichtigen. #rotzdem, es war nicht gerade angenehm, mit Diszi*linarle"ten z" t"n z" haben, es hatte immer ein negati%es 5orzeichen. ;n "nserer ader*olitik haben wir nicht a"f P"alit$t geachtet, sondern a"f P"antit$t. Wir meinten, d"rch Masse P"alit$t z" erreichen. Das ist nicht gel"ngen, denn ein
imkom*etenter +a"fen kann nicht erfolgreich arbeiten. Wir h$tten differenzierter, differenzierter, was die ign"ng anbetrifft, arbeiten m'ssen, "nd nicht n"r danach ge hen sollen, wie einer sich mit kr$ftigen Worten dar stellt. Eachliches Wissen w"rde immer weniger gefragt. Die lite w$re kritischer gewesenF +ier sind wir %on falschen &r$missen a"sgegangen bei der adera"s wahl. Werkze"g z" sein "nd nicht +ammer, das kann man mit einer breiten Masse, die blind arbeitet. Denk arbeit bede"tet 0nal/se. 0nal/se. (ein, m"nter sind wir a"ch noch nicht geworden, als die gro-e 0"sreisewelle begann. 0ber em*=rt waren wir. wir. ;ch war em*=rt 'ber die Ohnmacht Ohnmacht "nd Ratlosig keit, wie dara"f reagiert w"rde. 5iele Mitarbeiter, die ich kenne, forderten z" dieser 9eit, da- kategorisch ge handelt wird, aber nicht gegen 0ndersdenkende 0ndersdenkende,, son dern gegen die Ohnmacht der &artei@ "nd Staatsf'h r"ng. Die Mitarbeiter, Mitarbeiter, die diese bersiedl"ngsanal/@ sen erstellten, haben nie %ers"cht, die wahren Gr'nde z" er"ieren, die die Menschen %eranla-ten, z" gehen. s gab doch "nter dieser Masse 0"sreisender a"ch Menschen, die sich mit "nserer DDR nicht identifizie ren konnten, die kein (ationalgef'hl hatten. 0lso h$t ten wir "ns kritisch betrachten m'ssen "nd sagen, es ist "ns nicht gel"ngen, den Menschen eine +eimat z" ge ben. Das h$tte an die W"rzeln "nd P"ellen gef'hrt, die wir he"te kennen. Wir h$tten eher erkennen m'ssen, wohin "ns der stalinistisch@dirigistische stalinistisch@dirigistische Stil der E'h r"ng bringt. Sie haben rechtF s war alles a"ch herrlich be"em. Man w"-te, wie die n$chsten ahre sich entwickelten, wenn man sich anstrengte, wenn man sich konform %erhielt. Man hatte seinen #rabant, #rabant, man hatte seine Datsche. s war 4a alles so sch=n. 0ber man hatte nicht die wahren Werte in sich, "nd es blieb %iel Menschli ches a"f der Strecke, +"manit$tsgef'hl, was dann %on der irche besetzt w"rde. Solidarit$t "ntereinander. "ntereinander. Das Gef'hl f'r den anderen blieb a"f der Strecke. Die breite Masse war be"em "nd tr$ge. nd wir k=nnen he"te froh sein, da- es eine zielorientierte kleine Gr"**e gab, die %ieles a"f sich genommen hat, a"ch %iele (egati%sanktionen %on dem Ministeri"m f'r Staatssicherheit. ine Gr"**e, die mit diesen ;dealen behaftet war: 2Wir wollen einen besseren Sozialism"s.3 s war m"tig. Wie geht es n"n weiter) Das frage ich mich immer wieder. wieder. Der Sozialism"s ist gescheitert als stalinisti scher, 4a, aber nicht als ;deal f'r die Menschheit, be stimmt nicht. Denn welche Gesellschaftsordn"ng Gesellschaftsordn"ng bringt es fertig, die Selbst%erwirklich"ng als Massener schein"ng z" realisieren) Der a*italism"s nicht. Des halb sollte man die demokratische S*ielart des Sozia lism"s z"m 9iel der Gesellschaftsordn"ng Gesellschaftsordn"ng in s*e machen. 7eider ist das sehr %ersch'ttet momentan, "nd es ist makaber, da- gerade 4etzt die4enigen, die im (o %ember den stalinistischen Sozialism"s beseitigt ha ben, he"te entt$"scht dar'ber sind, da- ihre ;nitiati%en im a*italism"s ertr$nkt werden. ;ch h$tte nicht ge gla"bt, da- ein 5olk so wenig Selbstwertgef'hl "nd Selbstbew"-tsein hatF Das 5olk rief danach: 2Macht die Grenzen a"fF3 G"t. etzt merken wir, wie stark ma terielle, =konomische 6eding"ngen %erhaltensbestim mend sind. Wir schlittern in eine &hase, wo der on s"m ganz oben steht, wo eine 9weidrittelgesellschaft a"f der #agesordn"ng #agesordn"ng steht, "nd das ist schlimm. Wir haben die Menschen deformiert d"rch nter dr'ck"ng. Richtig. 0ber 0ber ich habe mich als klinischer &s/chologe nicht daran beteiligt. ;ch kann ;hnen ganz ehrlich sagen, ich hatte oft $m*fe gegen die 5orge setzten, die meinten: 2Der denkt nicht so wie wir, also m"-t d" ihn krank machen. G"ckA ihn dir mal an "nd bieg ihn wieder hin.3 ;ch habe ihn nie %erbogen. ;ch habe den Menschen meistens geholfen, mit den &roble men z"rechtz"kommen "nd seine onflikte ad$"at z" %erarbeiten, ihn nie z" %ergewaltigen. ;ch k=nnte ;hnen 6eis*iele nennenF s waren die 7eiter ganz oben. 0lles, was nicht so war, wie sie sich das %orstellten, alles, was andersartig war, war %ielleicht sogar krank. nd das hat mich nat'rlich a"ch in den ahren belastet, n$mlich als 6r"nnenzieher
gewirkt z" haben. s tat mir sehr wohl, als ich sah, wie am R"nden #isch in anderen 9" sammenh$ngen menschliche menschliche W'rde *raktiziert w"rde. +$tten wir "ns zeitiger z"sammengetan, h$tten wir die Eehlentwickl"ng des Sozialism"s, "nd es war eine Eehl entwickl"ng, %erhindern k=nnen. Eehlentwickl"ngen ne"rotischer (at"r sind re*arabel. Das hei-t, wenn einer ne"rotisch ist, kann die 9"leit"ng z"r 26irne3 nicht in Ordn"ng sein, es ist also eine Eehlleit"ng. 0ber es ist eine St=r"ng, die behoben werden kann d"rch &s/chothera*ie. Deshalb m'-ten wir an sich f'r die ge samte Gesellschaft eine 0rt &s/chothera*ie %erordnen. %erordnen. nd das liegt dann bei 4edem selbst. eder m"- die 0k ze*tanz in sich haben, eben a"ch einem Menschen ge gen'ber, gen'ber, der anders ist. Ob er n"n homoseL"ell ist, ob er so denkt oder so denkt. Das oberste Gebot ist 0kze* tanz. nd das haben wir nicht gelernt. 2Wenn d" nicht so willst wie ich, dann bist d" mein Eeind.3 Das war die MaLime. Das war "nser Eehler. Eehler. #/*isch #/*isch de"tsch. nd da sind wir schon wieder bei diesen ganzen &roblemen der ntwickl"ng, wo sie hingehen kann, dieses arro gante, 'berheblich Gro-de"tsche kommt d"rch. 5iele Menschen in der Welt %erstehen die DDR@ 6'rger nicht mehr, %erstehen die De"tschen nicht mehr. mehr. Was soll das werden) Wir stehen doch schon fast %or der #atsache, #atsache, in den n$chsten ahren wieder nach dem Osten z" marschieren. Deshalb kann man froh sein, da- es diese stabilen, *rogressi%en r$fte gibt in "nse@ rem 7and, die sich als O**osition entwickelten. 5or 5or dieser treibenden raft haben die ne"en 2stalinisti schen3 r$fte 0ngst. Meine #heorie ist, da- wir ge meinsam mit den *ositi%en r$ften in der 6RD eher einen Sozialism"s a"fba"en k=nnten als mit "nserer %erf'hrten, kons"morientierten Masse. Die Menschen m'ssen d"rch das #al des ons"ms d"rch. Deshalb m'ssen wir diese ta**e d"rchmachen. Wie lange sie da"ern wird, das wei- ich a"ch nicht. Schlimm ist n"r die #endenz: #endenz: s werden Sch"ldige ges"cht. 1I waren es die "den, 4etzt ist es die Staats sicherheit. s wird ein $hnliches $hnliches Szenari"m, leider, leider, aber wir m'ssen "ns stellen. (och haben wir die 5er gangenheit nicht bew$ltigt. Wir haben sie z" schema tisch dargestellt. nd wir haben nicht die wirklichen rfahr"ngen weitergegeben. etzt haben wir dieses gro-de"tsche &h$nomen, da- wir die ntwickl"ng gar nicht mehr in den Griff kriegen, weil sie sich %erselb st$ndigt hat "nd ein Stefan +e/m, eine Hhrista Wolf, ein onrad Wei- *l=tzlich z" den (egati%kr$ften wer den. Das m"- man sich mal %orstellenF Die f'r eine *o siti%e ntwickl"ng eintreten, sind he"te Eeinde. nd alles a"ch "nter der E'hr"ng der 6RD. (icht f'r "m sonst wird eben %on einem 6"ndeskanzler ohl nicht einde"tig z"r Grenze Stell"ng genommen. Weil sein W$hler*otential a"ch die 5ertriebenen%erb$nde sind. W$hlt ihr he"te HD, HS "nd die ganze 0llianz, dann w$hlt ihr die 5ertriebenen%erb$nde. Was wollen die 5ertriebenen%erb$nde) 5ertriebenen%erb$nde) in De"tschland %on 1IF ;ch bin entt$"scht. Die &s/choanal/tiker &s/choanal/tiker hatten doch recht, der Mensch ist in erster 7inie d"rch Macht bestimmt. Das m=chte ich mir einfach nicht eingeste hen, da- es so ist. 5iel z" wenig differenziert befassen wir "ns damit. 7eider. Mit diesen W"rzeln der 6r"tali@ t$t, des Rechtsr"cks, a"ch des (eofaschism"sF nd es war im +erbst nat'rlich nicht "nbedingt kl"g, den (eofaschism"s gleich sooo hinz"stellen, wo er klein war. Das hat wieder einiges *ro%oziert. Wir m'-ten "ns z"samment"n, "nd wir m'-ten 'ber die W"rzeln, 'ber die *s/chologischen, konstit"ierenden Momente s*rechen "nd dann z" 0kti%it$ten kommen.
Ich bin für keinen 'eheimdienst mehr !u haben Werner* @6 Jahre* +a"*t%erwalt"ng 0 "fkl$r"ng
;ch bin mir %ollst$ndig dar'ber im klaren, da- es %iele Dinge gab im Ministeri"m, die so,
wie sie *assiert sind, nicht h$tten *assieren d'rfen. Das betrifft insbeson dere den 6ereich der inneren Sicherheit, "nd das be trifft f'r meine 6egriffe a"ch die Str"kt"rier"ng des MfS 'berha"*t. Man k=nnte 4a fast sagen, da- etwa drei 5iertel des Mitarbeiterbestandes sich mit der in neren Sicherheit befa-t haben, "nd diese 9ahl ist ein fach z" gro-. Das h$ngt aber nicht n"r mit dem Mini steri"m z"sammen, sondern das h$ngt 4a mit der &olitik an sich z"sammen. Man hat %ers"cht, mit die sem Machtorgan &robleme z" l=sen, die man *olitisch h$tte l=sen m'ssen. Das sind Dinge, die mir bekannt sind d"rch meine lang4$hrige #$tigkeit als 7ehrer, aber a"ch d"rch meine #$tigkeit innerhalb des Organs, denn ich habe nicht bei der 0"fkl$r"ng, sondern bei der 0bwehr angefangen, in einer reisdienststelle in +alle. 5on der &ike a"f habA ich das +andwerk gelernt. Die 0bsicht 0bsicht einiger f'hrender &olitiker war — diesen indr"ck habe ich %or allem w$hrend des 0"slandsein 0"slandsein satzes bekommen, wo ich mit &olitb'romitgliedern z" t"n hatte, die ich betre"en m"-te —, man k=nne so eine 0rt $seglocke 'ber die DDR st'l*en "nd dann ein %=llig friedliches, %on der 0"-enwelt abgeschirmtes 7eben f'hren. Das kla**te aber nicht, weil nat'rlich die wachsende Ganzheitlichkeit der Welt, ob das die &robleme des mweltsch"tzes sind oder der interna tionalen 0rbeitsteil"ng 0rbeitsteil"ng der Wissenschaft, der Jkono mie, aber a"ch andere Dinge, z"m 6eis*iel das 5er st$ndnis der Menschenrechte, in die gegengesetzte Richt"ng f'hrte. W$hrend man lange mit 0"sreisean tr$gen nichts z" z" t"n hatte, kam dieses &roblem &roblem insbe sondere nach 1> massi% a"f die DDR z", her%orger" fen d"rch die +elsinki@Schl"-akte, insbesondere den orb I, der immer ein bi-chen r"nterges*ielt w"rde. 0ber der orb I s*rach nat'rlich besonders die 6e%=l ker"ng an, den normalen 6'rger, so da- man eigentlich das falsche Eeindbild a"ch damit malte, da- 4eder, der einen 0ntrag stellte oder "nsere Re*"blik %erlassen wollte, gleichgesetzt w"rde mit einer &erson, die, sagen wir mal, a"f "nserem #erritori"m als Milit$rs*ion oder ;nd"stries*ion t$tig war. m diese &roblematik h$tte man sich *olitisch k'mmern m'ssen, nicht mit einem Sicherheitsorgan. nd noch etwas: Man wollte besser sein als westli che Geheimdienste "nter dem Motto: 2Wir zers*littern "ns nicht, wir *acken 0"fkl$r"ng, 0"fkl$r"ng, 0bwehr, 0bwehr, Straf%ollz"g "nd was alles daz"geh=rt in ein Ministeri"m3. Dad"rch w$re die 9"sammenarbeit zwischen 0"fkl$r"ng "nd 0bwehr leichter, leichter, meinten wir, was tats$chlich nie der Eall war. s gab immer einen (eid der 0bwehr a"f die 0"fkl$r"ng 0"fkl$r"ng a"s %erschiedensten Gr'nden, es gab im mer Reibereien zwischen beiden. +inz" kam, da- man tats$chlich den Staat im Staate schaffte. Die Mitarbei ter %erkehrten %or allen Dingen "ntereinander — das war a"ch beabsichtigt —, %erbrachten ihre Ereizeit m=g lichst "ntereinander. "ntereinander. Wer das nicht tat, war schon 0" 0" -enseiterF Der w"rde schon ein bi-chen scheel angese hen. Dann, drei 5iertel des Ministeri"ms besch$ftigten sich mit 0bwehrfragen, das ging bis z"m Westfernse@ hen, das nicht gesehen werden sollte. 0lso ich war in einer reisdienststelle t$tig, dort konnte man nicht sa gen, da- man Westfernsehen gesehen gesehen hat, das eListierte einfach nichtF +inz" kam die #atsache, #atsache, da- d"rch den 6"ndes nachrichtendienst nachrichtendienst bestimmte 5erbind"ngen tats$ch lich 'ber 5erwandte 5erwandte a"fgenommen w"rden. Das war "ns bekannt, so da- wir nat'rlich annehmen m"-ten, da- nach der +elsinki@Schl"-akte der Gegner — wie wir ihn bezeichnet haben — diesen orb I n"tzt, "m seine 9iele z" %erwirklichen, s*rich 20nwerb"ng %on DDR@6'rgern3. Da a"f diesem Weg tats$chlich was *assiert ist "nd a"ch 7e"te %erhaftet w"rden, war f'r die 7eit"ng des MfS klar: ,awohl, das ist der Weg.3 ("n ist es in einem Geheimdienst tats$chlich so: man bearbeitet z"m 6eis*iel >?? 7e"te, "nd einer ist es. nd noch eins: es w"rde %ers"cht, a"ch mit +ilfe der &artei den indr"ck z" erwecken, da- wir tats$chlich etwas $ndern k=nnten. 0lso %iele 4"nge 7e"te sind z" "ns gekommen, weil sie mit den 5erh$ltnissen 5erh$ltnissen nicht ein%erstanden waren, "nd wir gla"bten, wir seien das R'ckgrat der (ation, wir k=nnten an diesen 5erh$lt nissen etwas
$ndern, indem wir die &arteif'hr"ng mit ;nformationen a"s allen 6ereichen %ersorgten. 0"-er dem hat man innerhalb innerhalb des 0**arates %iel z" wenig wenig %er4'ngt. 0lso 7e"te mit kl"gen ;deen hat man n"r z"m #eil #eil hochkommen lassen. ;m Gegensatz z" allen ande ren 6er"fen gibt es in einem (achrichtendienst oder in einem Geheimdienst einen 5orteil, 5orteil, den der 5orge setzte hat: er %erf'gt immer 'ber mehr "nd detaillier tere ;nformationen als der Mitarbeiter. s hat also nichts mit der ;ntelligenz z" t"n, sondern er wei- ein fach mehr als sie, weil er mehr 9"gang z" ;nformatio nen hat, so da- die 'ngeren, selbst wenn sie kl'gere 0rg"mente hatten, wenn sie sie meinten, diese oder 4ene Sache Sache besser l=sen z" k=nnen, k=nnen, stets den k'rzeren zo gen. 0ber das innere m*finden war da, "nd "nter den Mitarbeitern hat man sich a"sgeta"scht. Da wir 4edoch ein rein milit$risches Organ waren, bestand gar keine M=glichkeit, sich dagegen z" wehren. ede B"-er"ng w$re sofort als *olitische nklarheit deformiert wor den. +inz" kam, die 0rbeits*l$ne der Mitarbeiter wa ren so, dasie nicht erf'llbar waren. ;ch sage es mal so br"tal. s gab immer Dinge, die sie nicht erf'llt haben. Dad"rch w"rde a"tomatisch ein gewisses Sch"ldgef'hl erze"gt. Selbst wenn sie "m einen besseren 5orschlag 5orschlag k$m*ften, w'rde ihr i hr 5orgesetzter immer sagen: ,a, g"t, aber das "nd das "nd das hast D" 4a 'berha"*t noch nicht erf'llt. 'mmere Dich erst einmal dar"m, ehe D" hier 5orschl$ge 5orschl$ge bringst, %on denen wir nicht 'berze"gt sind, da- sie g"t sind.3 Sie haben recht, die Mitarbeiter w"-ten d"rcha"s %on den Mi-st$nden im 7and, %on dem wachsenden nm"t der 6e%=lker"ng. ;n der 90G liefen alle ;nfor mationen 'ber 0"sreisewillige ein. ;ch wei- %on %on Mitar beitern in der 0bwehr, 0bwehr, die 'ber 'ber ahre 0kten erarbeitet hatten "nd sagten, 2diese 7e"te k=nnten wir nach den bestehenden Gesetzen eigentlich inhaftieren. 0ber 0ber a"s *olitischen Gr'nden ginge das im Moment nicht3. E'r die 7e"te ist soz"sagen die ;nhaftier"ng 2die r=n"ng ihrer 0rbeit3 gewesen. Meist w"rde aber nicht %erhaf tet, lediglich mal den mweg 'ber +ohensch=nha"sen, +ohensch=nha"sen, f'r k"rze 9eit, aber man s*'rte, da- dieses Organ ge gen'ber der 6e%=lker"ng immer machtloser w"rde. Diese Machtlosigkeit nahm die Generalit$t nicht so hin, sondern der 9orn dar'ber richtete sich dann gegen die eigenen Mitarbeiter. Die Mitarbeiter haben das na t'rlich bemerkt "nd haben sich z" wehren %ers"cht. Dara"fhin w"rde der *s/chische Dr"ck a"f die Mitar beiter %erst$rkt. 0lso s*rich: 2Wir sind ein milit$risches Organ, bei "ns wird befohlen.3 Der Mitarbeiter kann nicht die Gesamtz"sammenh$nge Gesamtz"sammenh$nge erkennen, daz" ist sein 0rbeitsgebiet 0rbeitsgebiet z" klein. r m"- schon, wie sagte man, 2"nersch'tterliches 5ertra"en in die &olitik der &artei haben3. +inz" kam diese, na, ich w'rde sagen, 'berzogene *olitische Sch"l"ng. s gab 4eden Montag eine Eachsch"l"ng 'ber mehrere St"nden. s gab 4eden Montag *arteiliche 5eranstalt"ngen, sei es Gr"**en %ersamml"ng oder &arteilehr4ahr, es ging aber immer "m dienstliche Dinge. +inz" kam dieses Sch"ldgef'hl: ;ch habe 4a meine 0"fgaben nicht erf'llt. Das ging 4a a"ch nicht mehr, mehr, denn d"rch die 6'rgerbeweg"ngen 6'rgerbeweg"ngen w"rde die 0rbeit immer mehr. mehr. s kam insbesondere in den letzten anderthalb ahren noch etwas hinz": Wenn 7e"te a"s der 0bteil"ng 0bteil"ng KK, die sich mit der irchen *olitik befa-te, mit "lt"r@ "nd Geistesschaffenden, Geistesschaffenden, die Erage stellten: 2War"m, Genossen, setzt ihr e"ch nicht mit &farrer **elmann, mit 6$rbel 6ohle/ "nd anderen an einen #isch "nd disk"tiert mit ihnen) War"m)3, da kam %on f'hrenden 7e"ten eine 8ber heblichkeit z"m 0"sdr"ck, 0"sdr"ck, da- man entsetzt war. ;ch meine, man m"- doch z"n$chst mal akze*tieren, da- es 7e"te gibt, die anders denken als man selbst. Das ist 4a das, was "ns De"tschen so schwer f$llt, das sage ich aber erst seit meinem 0"slandseinsatz. 0"slandseinsatz. ;n der 0"fkl$ r"ng war das sowieso einfacher. einfacher. Wer in der 0"fkl$r"ng arbeiten wollte, m"-te sich mit der westlichen Denk weise befassen, sonst konnte man niemanden werben. Das ging schon beim Geld los. Wir W ir redeten hier in der DDR 'ber ein besseres 6ez"gsscheins/stem, 6ez"gsscheins/stem, im We sten redet man 'ber Geld, "nd das ist ein gewaltiger nterschied. Das m"-te man a"ch den St"denten
klar@ machen, n$mlich, da- die b'rgerliche Gesellschaft a"ch ihre Werte hat. Doch z"r'ck z"r Demokratiebeweg"ng: Wir haben diese 6eweg"ng "ntersch$tzt. Wir haben zwar mit die sem oder 4enem Gedanken s/m*hatisiert, wir waren aber der Mein"ng, da- sie insgesamt keine Hhance ha ben. Wir rechneten nicht damit, da- dieser Staatsa"f ba" so schnell zerfallen w'rde. 0ber das war die P"it t"ng f'r all die Eehler, die 'ber die ahre %on der &artei "nd "ns gemacht w"rden. ;ch selbst habe das immer als schmerzlich em*f"nden, da- man die 7e"te nicht ein fach reisen lie-. s gibt 4a diesen 0"ss*r"ch 0"ss*r"ch 2Weltan scha""ng kommt %on Welt anscha"en3. ;ch war %iele ahre in Skandina%ien. nd wenn ich in Sa-nitz im 9"g sa- "nd "nsere 7e"te a"sstiegen "nd mich ncid@ %oll ang"ckten, da- ich weiterfahren konnte, hat mich das innerlich ber'hrt. Wahrscheinlich sollten sie all den ons"m nicht sehen. (a4a. +inz" kam, da- sie 4a a"ch nie %orbereitet w"rden a"f diese westliche Gesell schaft. Sie sehen a"ch he"te n"r die Gesch$fte "nd den ons"m "nd keine +intergr'nde. 0ber die reignisse "m den . Oktober waren doch f'r "ns ein ein gewisses (achs*iel. (achs*iel. Wir haben doch tat s$chlich gegla"bt, das sei geste"ert %on a"-en. Was die Erage der Gewalt anbetraf, so bin ich der Mein"ng, da- es in %ielen Diensteinheiten tats$chlich den 6efehl gab: 2eine GewaltF3 ;ch habe nach dem . Oktober 7e"te "nserer Wachmannschaften Wachmannschaften anges*rochen, die mich kannten als 7ehrer. 7ehrer. ;ch habe sie gefragt: 2Wie war ;hr insatzbefehl)3 — 2Wir sollten Gewalt %erhindern. Wir sollten n"r, wenn es in Richt"ng Staatsgrenze geht, die 7eit"ng %erst$ndigen. Wir haben im Golosse"m bei s*ielsweise Schna*sflaschen Schna*sflaschen wegger$"mt, die dort im 5orra"m in Massen standen, damit man sie nicht als W"rfgeschosse W"rfgeschosse %erwenden konnte. Wir haben da "nd dort die &olizei "nterrichtet, wenn Demonstranten a"f der S@6ahn@Strecke mit Steinen a"s dem Eenster be worfen w"rden. 0ber wir haben weder "nsere "nsere Waffe ben"tzt, ben"tzt, noch haben wir wir "nseren Schlagstock einge einge setzt.3 — Das war die 0ntwort 0ntwort meiner Sch'ler. Das sind nat'rlich Dinge, die kann man so "nd so sehen. igent lich war das ganze doch 0"swirk"ng 0"swirk"ng dieser 0"sreise welle. ;ch *ers=nlich konnte diesen Er"st %erstehen "nd war der Mein"ng, da- es diesbez'glich 5er$nde r"ngen geben m"-te. Wir hatten die &arteif'hr"ng 4a a"s %erschiedenen P"ellen informiert, da- es diese 0"sreisew'nsche 0"sreisew'nsche in der 6e%=lker"ng gab, da- man also irgend etwas t"n m"-te. s kam 4a dann a"ch die ses halbherzige Reisegesetz. W$re ein Reisegesetz ein ahr fr'her a"f den Markt gekommen, w$re das alles etwas anders %erla"fen. 9" der 9eit war es aber nat'r lich schon weita"s 'berholt. Sicher, a"ch bei "ns %ollzog sich eine Wandl"ng. 0m . (o%ember, da kam dieser nack*"nkt. in gro-er #eil #eil der Mitarbeiter em*fand d"rcha"s S/m*athie f'r diese Demonstration a"f dem 0leLander*l$tz. ;ch habe die 5eranstalt"ng f'r den nterricht a"fzeichnen las sen. s war f'r mich eine ganz beeindr"ckende Sache, wie man geordnet "nd ohne Gewalt eine solche De monstration %eranstalten "nd organisieren konnte. Das war eigentlich der s*ringende &"nkt f'r "ns, ein am*f zwischen diesen 0ltstalinisten 0ltstalinisten "nd den 4"ngen 7e"ten. etzt konnte man 4a doch mehr sagen. Wir d"rften aber nicht mehr sagen. Das war a"ch ein 6efehlF in 6eis*iel daz": in ollege, a"ch 7ehrer, m"-te sich %erantwor ten, weil seine St"denten einen #ag #ag %or dem . (o%em ber ein Schreiben an den Minister %erfa-t hatten, in dem sie schrieben, es m'sse doch die Jffentlichkeit in formiert werden dar'ber, was das Ministeri"m eigent lich macht, ganz konkret. 0lso es ging "m Jffentlich keitsarbeit. nd noch am . (o%ember, (o%ember, z"r selben 9eit, als die Demo lief, wollte "nsere 7eit"ng den R$delsf'h rer der Seminargr"**e s"chen, der dieses Schreiben %erfa-t hat. Mein ollege "nd ich %ers"chten, "ns da gegen z" wehren. Wir waren zwei Seminarleiter "nd haben nat'rlich en bloc gegen die 7eit"ng gestanden. Da kam der 6r"ch. lar. Solange wir die St"denten r" highalten konnten — wir waren 4a die
einzigen, mit de nen sie offen s*rachen —, haben wir ganz her%orra gende 0rbeit 0rbeit geleistet. Sowie wir "ns aber a"f die Seite der St"denten stellten, haben wir falsch orientiert. +inz" kam, da- ich z"m erstenmal in meinem 7eben mit Menschen a"s dem MfS konfrontiert war — ich sag das mal so de"tlich —, wo ich mir sagte, also a"s dem h$tte a"ch ein g"ter (azi werden k=nnen. Wie W ie die das 5erfahren fast gena"so wie eine Straf%erhandl"ng ge gen die St"denten f'hrten, wie denen dabei die 0"gen le"chtetenF (ein. Da warAs bei mir a"s. ;ch konnte ab sol"t nicht %erstehen, wie die sich an der Macht so be ra"schen konnten. Sowas geh=rt nicht in den Geheim dienst, "nd seitdem ist eigentlich ein 6r"ch da. Dieses S/stem zog sich doch %or allem 7e"te ran, %on denen man gla"bte, da- sie linientre" seien. Das sind aber nicht immer die f$higsten 7e"te. Man hat einfach den Widers*r"ch nicht ged"ldet. 0n meinem Geb"rtstag hatte ich ich eine adera"ss*ra che, da hat der der leitende Offizier gesagt: 2(a, Sie wissen 4a, Sie sind 4emand, a"f den man a"f*assen m"-3. Weil ich immer mal ein *aar "nbe"eme B"-er"ngen machte, die meinen 5orgesetzten nicht *a-ten. +inz" kam, da- es in einigen 6ereichen 'blich ist, sich absol"t anz"*assen. 0lso 0lso nehmen wir mal das 0"-enministe@ 0"-enministe@ ri"m. Der 6otschafter im 0"sland, das ist a"ch soz"sa gen eine gott$hnliche Eig"r, Eig"r, die etwa einen halben Me ter mit den E'-en 'ber dem 6oden schwebt. nd diesen Stil hat man dann a"ch %ers"cht, a"f die 0"fkl$r"ng z" 'bertragen. nser Hhef, der sich zwar d"rcha"s mit den ;deen %on Gorbatschow anfre"nden konnte "nd mit dem man *rima disk"tieren konnte in Eragen der 0" -en*olitik, hat trotzdem diese gott$hnliche Rolle ge s*ielt. Das ist noch dad"rch initiiert worden, da- sie eben bessere Eahrze"ge f"hren "nd in se*araten S*ei ses$len "ntereinander %erkehrten. Da gabAs eben S*ei ses$le f'r 7eiter, der Mitarbeiter st=rte n"r. Das waren also die 7e"te, die die Strategien machten. Sie hatten be sondere inka"fsbeding"ngen, %on denen sie gla"bten, wir w'-ten nichts da%on. Wir w"-ten das nat'rlich alles sehr gena". ;ch *ers=nlich hatte keine &ri%ilegien. ;ch habe derartige 0"tos nicht gefahren, sondern f"hr einen Wartb"rg. Die 0rbeit w"rde %on den 7e"ten gemacht, die sozialistische Wagent/*en Wagent/*en f"hren. nd 'berha"*t, der Hhef einer 0"fkl$r"ngsabteil"ng, 0"fkl$r"ngsabteil"ng, der kommt dann, wenn alles klar ist, also wenn der Mann gewonnen ist. Die 0rbeit wird %on den Mitarbeitern gemacht, so da- dad"rch eine 0rt Dirigism"s entstand. Sie haben das di rigiert. s gab nat'rlich %iele f$hige 7e"te, die Ge s*r$chsstrategien entwickeln konnten. konnten. ;ch hatte einen solchen Hhef, das war d"rch "nd d"rch ein (achrich tenmann, ein g"ter (achrichtenmann. r war dann aber a"ch der liebe Gott. Deshalb kam a"ch dieser Er"st. 0"f kl$r"ngsarbeit ist wissenschaftliche 0rbeit, die E$cher wie &s/chologie "nd 7eit"ngswissenschaft bedingt, die E'hr"ng %on Menschen. Sie kann nat'rlich n"r %on Mensch z" Mensch f"nktionieren. a, aber da s*ielen doch Dinge wie menschliches inf'hl"ngs%erm=gen, inf'hl"ngs%erm=gen, Ges*r$chsf'hr"ng, S/m*athien eine RolleF Dann, wie man mit "ns "mgingF (ach meinem 0"s landseinsatz hatte ich ein *ers=nliches rlebnis: ;ch habe eine #ochter. ochter. Sie hat 0sthma "nd ist ha"tkrank. nd ich sollte in den 6ezirk +alle z"r'ck. ;ch m"-te also %on L Brzten 0tteste bringen. Man hat diese rankheit einfach nicht akze*tiert, sondern mir "nter stellt, ich wolle dort nicht wieder hin, hat also einfach ignoriert, da- mein ind diese 7"ft dort nicht %ertr$gt. Diese Sit"ation damals war f'r mich schlimmer als die 4etzige. ;ch habe mich damals a"f dem &arteiweg be schwert. Dara"fhin erhielt ich dann a"ch *ostwendend bei der adera"ss*rache adera"ss*rache einen 5erweis, weil ich 4a den 6eschwerdeweg nicht eingehalten hatte. Das ist gleich z"setzen mit Dekons*iration. ;ch habA aber erkl$rt, ich h$tte mich nicht beim Gegner beschwert, sondern bei der &artei. Das s*ielte keine Rolle. nd erst als man merkte, mit welcher onse"enz ich diese 0ngelegen heit betrieb, konnte ich in 6erlin bleiben. ;ch habe da bei ges*'rt, da- mein #elefon #elefon abgeh=rt w"rde "nd %iele andere Dinge mehr. (at'rlich, als gesch"lter (achrichtenmann s*'rt man dasF Man stellt sich a"ch dara"f ein. ;ch habe
bestimmte Dinge n"r am #elefon #elefon gesagt, die mir nachher in der 0"ss*rache %orgehalten w"rden, also war mir klar, klar, wo sie herkamen. Man h$tte mich a"ch sicher gerne a"s dem Organ entfernt, aber mit meiner rfahr"ng gab es nicht mehr so %iele. ;ch kannte die gesamte 0"fkl$r"ngsarbeit, 0"fkl$r"ngsarbeit, ich kannte die 0bwehrarbeit, a"ch in den 6ezirken. ;ch w"rde dann 7ehrer an "nserer +ochsch"le in &otsdam@iche. omisch war das schon, 4emand, der gegen die Diszi*lin Diszi*lin %ersto-en hatte, w"rde n"n n"n einge setzt, "m St"denten a"sz"bilden. Man s"cht da 4a ei gentlich immer 7e"te, die in ihrem Sinne recht %orbild lich l ich waren. ;ch habe deshalb a"ch damals nicht den Schl"- strich gezogen, weil ich die Macht des Organs kannte, also ich war, a"f de"tsch gesagt, feige. W$re ich damals konse"enter gewesen, w$re ich 1! a"sgetreten. 0ber 0ber dann w'rde ich he"te nicht in dieser Wohn"ng sitzen, dann h$tte ich also (achteile f'r meine Eamilie "nd insbesondere f'r meine #ochter hinnehmen m's sen. Das wollte ich nichtF a, wie %erlief mein 7eben) ;ch bin in 6erlin gebo ren, &renzla"er 6erg. Meine ltern waren b'rgerliche 7e"te: meine M"tter 5erka"fsstellenleiterin, 5erka"fsstellenleiterin, mein 5a ter Warenha"sdirektor Warenha"sdirektor,, ein &azifist d"rch "nd d"rch. r besa- einen 0"sm"ster"ngsschein der Wehrmacht, "nd er hat niemandem gesagt, woher er den hatte. ;ch bin so ein (achk=mmling. Meine M"tter war schon 1, als ich geboren w"rde. Sie w"rde dann krank "nd starb. ;ch habe drei ahre mit meinem 5ater allein gelebt, der a"ch schwer herzkrank war. Deshalb Deshalb war ich mehr oder weniger a"f mich alleine gestellt, schon im indesalter. 0lle 6erliner Rett"ngs$rzte kannten kannten michC ich w"-te a"ch, wie wie ich mich %erhalten m"-te, wenn mein 5ater einen 0nfall 0nfall kriegte, wen ich anr"fen m"-te "nd so weiter. (achdem mein 5ater 5ater 1I %erstorben war, bin ich in ein +eim gekommen, bin dabei a"ch mit in dern a"fgewachsen, die hiergelassen w"rden %on l tern, die nach dem Westen abgeha"en waren. Dort w"rde "ns nat'rlich mit Recht klar gemacht, was dieser Staat f'r "ns Waisenkinder Waisenkinder t"t. (ach dem 0bit"r wollte ich "rist werden. ;ch hatte a"ch schon eine 9" lass"ng z"r +"mboldt@ni%ersit$t "nd habe mich drei ahre z"m Wachregiment Wachregiment %er*flichtet, weil ich dachte, der Staat hat so %iel f'r mich getan — ich em*fand das als Geste, mich a"f diese 0rt "nd Weise z" re%anchie ren. Mein 5orgesetzter 5orgesetzter beim Wachregiment Wachregiment hat mich dann mehrmals bestellt "nd mir klargemacht: 2War"m willst d" "rist werden) Da hast d" n"r mit heschei d"ngen z" t"n, das ist sowieso nicht so interessant. Wir h$tten da was %iel 6esseres f'r dich.3 ;n der &artei war ich schon. Mein 7ehrmeister, 7ehrmeister, der mich f'r die &artei geworben hatte, sagte: 2;ch bin a"ch mit %ielem nicht ein%erstanden. 0ber ich bin in der &artei, weil ich etwas %er$ndern will.3 a, also, ich hab mich 'berze"gen las sen "nd kam so z"r Staatssicherheit nach +alle, habA dort meinen Wachdienst Wachdienst absol%iert, habA a"ch im Straf %ollz"g Wache gehalten "nd w"rde dann a"sgebildet als Mitarbeiter. Mitarbeiter. ;ch habe also a"ch selber 7e"te z" Ge richts%erhandl"ngen richts%erhandl"ngen gef'hrt. nd wie diese 7e"te dort a"ftratenF ;ch habA beis*ielsweise in 7ei*zig 4emanden erlebt, der hatte zwei &olizisten erschossen "nd war stolz dara"f. Das war f'r mich schockierend, das war f'r mich ein Eeind. ;ch konnte nicht begreifen, wie man einen anderen Menschen erschie-en konnte, konnte, blo- weil der &olizist war oder weil der anders dachte als ich. Da mals war mir klar, gegen solche Menschen m"- man was "nternehmen, wie a"ch gegen 7e"te, die bew"-t %ergessen haben, da oder dort ein 5entil z" =ffnen oder die ein falsches Misch"ngs%erh$ltnis ansetzten "nd dann stolz waren, wenn die Maschinen ka*"tt gingen. Gegen die wollte ich %orgehen. Meine 0"sbild"ng 0"sbild"ng begann in der reisdienststelle, "nd ich machte z"n$chst mal ein ahr lang rmitt l"ngsarbeit, 'ber*r'fte 7e"te, die z"r Grenze gingen, 7e"te, die z"r See f"hren. Man m"-te %iel ermitteln, "nd immer dachte ich, das dient einer g"ten Sache. So nai% war ich dabei. ns w"rde a"ch immer wieder klar gemacht, da- der Gegner mit noch
ganz anderen Me thoden %orging. Damals machten wir 4a noch Jffent lichkeitsarbeit, 0"sstell"ngen "nd so. so. s erschienen a"ch die ersten 6'cher, 6'cher, d"rch die man bestimmte Dinge %erstehen konnte. S*$ter w"rde mir dann erkl$rt: 2D" wirst also in der 0bteil"ng K5;;; der 0bwehr arbeiten, die in der ;nd"strie t$tig ist, "nd daf'r bra"chen wir Jkonomen.3 Deshalb w"rde ich bea"ftragt, Jkonomie z" st"dieren, was mir nicht besonders schwer fiel. Die meisten der Mitarbeiter, die a"f den reisdienststellen t$tig waren, hatten nde der sechziger, sechziger, 0nfang der sieb ziger ahre kein abgeschlossenes St"di"m. ;ch w"rde dort ein bi-chen geh$nselt, weil ich As 0bit"r hatte, ich war der einzige. 0lso ich war kein richtiger 0rbeiter f'r meine ollegen. (ach dem St"di"m war ich allerdings n"r noch k"rz in meiner alten 0bteil"ng 0bteil"ng t$tig. ;ch w"rde %on der 0"fkl$r"ng 'bernommen, wo%on ich erst gar nicht begeistert war. Wir hatten "ns gerade in i n +alle eingerichtet, hatten eine Wohn"ng nach f'nf ahren 0nmeld"ng 0nmeld"ng bekommen, ein ind war da. 0lso nach einem 5iertel4ahr, gerade am I1. Dezember, %ormittags "m 1?.?? hr, w"rde mir mitgeteilt: 2D" wirst %er setztF3 Die Sil%esterfeier war nat'rlich hin. Meine Era" ist he"te noch best'rzt 'ber die 5erfahrensweise. 5erfahrensweise. E'r sie war es ein Schl'sselerlebnis. Schl'sselerlebnis. 0ber sie hat akze*tiert, da- ich an der 0rbeit hing. Dann schlie-lich der ne"e 7ebensabschnitt in 6erlin bei der 0"fkl$r"ng. E'r mich war diese andere Welt nicht ganz so fremd wie %ielleicht f'r andere, da ich in 6erlin a"fgewachsen bin, "nd den Westen kannte, na , a 3 3 3 ;ch hatte noch w$hrend der indheit mit meinem 5ater %iele Ges*r$che 'ber Demokratie, so da- ich mich in die Welt des Westens hinein%ersetzen konnte. Mir fiel das relati% leicht. 0"ch die Scha"fenster machten mir nicht so %iel a"s wie anderen, die kannte ich 4a schon als ind. Dann war ich einige ahre in Skandina%ien. Da sieht man nat'rlich a"ch die Schattenseiten. nd die haben wir 4a immer gerne 'berbetont. +inz" kommt, da- sich das 7eben in einer 6otschaft gar nicht so sehr %om 7e ben in der DDR "nterscheidet. E'r mich war eigentlich das schlimmste, da- die 0rbeitsweise in der 5ertret"ng nicht ganz offiziell war. ;ch war 4a dort nicht als Mann der Staatssicherheit, sondern als 5ertreter der 0kade 0kade mie "nd des Ministeri"ms Wissenschaft "nd #echnik #echnik "nd so, daf'r waren wir 4a ein Geheimdienst. 0ls Staatssicherheitsmann Staatssicherheitsmann hatte mich nie 4emand erkannt, im Gegenteil. Die 6erichte, die 'ber mich in der DDR ankamen, waren so, als m'-te man noch a"f mich a"f *assen. ;ch hatte da "nd dort ;deen, die nicht so ganz in den Streifen *a-ten. Das war mir eine *rek$re Sit"a tion, weil ich mir sagte: 2(a, wor"m gehtAs denn eigent lich) GehtAs "m die ;nnen*olitik in dieser 5ertret"ng oder dar"m, da- wir "ns was besorgen, was wir im 7ande bra"chen) 0lso #echnik "nd technologische 5erfahren.3 nd schlimm war:eder 'berwachte 4eden. (a 4a, wer die Materie kannte, der w"-te nat'rlich r"ck, z"ck, wer f'r die Eirma t$tig war. Das hat mir "n gef$hr ein ahr lang o*fschmerzen bereitet. Danach hatte ich R"he, weil ich 4eden a"sgemacht hatte, der f'r die Eirma t$tig war, "nd mir mein onze*t z"recht legte. edem, der mir irgend etwas erz$hlen wollte 'ber andere, habe ich gesagt: 20lso *a- a"f, wenn dir was nicht *a-t, n$chsten Montag ist &artei%ersamml"ng, dann stehste a"f, kritisierste "nd erledigtF3 Dann gab es noch ein Schl'sselerlebnis. 0ls ich dann mal z"m #reff in der DDR war, kriegte ich einen Sta*el &a*ier hingelegt "nd gesagt: 2+ier, willst d" mal lesen) Das sind die 6erichte, die man 'ber dich schreibt.3 Den Sta*el hab ich wieder z"r'ckgeschoben z"r'ckgeschoben "nd gesagt: 2;ch lese keine Schmierereien, merkt e"ch das.3 Seit dem war R"he. ;ch %erstand das alles nicht. Die DDR hatte so %iele &robleme "nd dann diese berbeton"ng der inneren Sicherheit. Sie w"rde dra"-en noch de"t licher als hier. Woher kommt n"n dieser +a- a"f die Staatssicher heit) s war mir klar, klar, da- einige Dinge, die ein (ach richtendienst macht, falsche 5orstell"ngen in der 6e %=lker"ng erze"gten "nd man deshalb nicht "nbedingt beliebt war. Das ist in der ganzen Welt so, damit lebte man. nd 5ersto- gegen Menschenrechte Menschenrechte "nd so, diese Sachen habe ich f'r R$"ber*istolen gehalten. Wissen Sie, wenn man in einer reisdienststelle arbei tet, bekommt man %or
allem eine kriminalistische 0"s bild"ng. Da haben wir mal kleine Eische gefangen, Eah nenabrei-er oder so was. Der w"rde a"f den St"hl gesetzt, "nd den haben wir irgendwie schon gekriegt mit kriminalistischen Mitteln. (ebenbei haben wir 4a manchmal a"ch Straft$ter gefa-t wegen Diebstahl. Wir arbeiteten +and in +and mit der ri*o in so einer leinstadt. Dort gabAs 'berha"*t ein sehr kollegiales 5erh$ltnis. Man kannte sich, man saa"ch abends in der Gastst$tte, hat ein 6ier z"sammen getr"nken. Das war 0nfang der siebziger ahre noch ein akze*tables 5erh$ltnis. 5erh$ltnis. Die 7e"te w"-ten, der ist i st bei der Staatssi cherheit. Selbst in den 6etrieben haben sie gesagt: 2(a, bist d" immer noch beim Geheimdienst)3 igentlich waren wir damals %oller O*timism"s. Wir W ir wollten a"s der DDR ein 7and nach "nserem Ge schmack machen. Wir sagten, wie diese Welt 4etzt lebt, so gehtAs nicht. 5ielleicht ist der Sozialism"s wirklich die 0lternati%e, a"ch wenn er es nicht gleich *ackt, a"ch wenn wir "ns =ffnen m'ssen, in Sachen mwelt sch"tz etwa. ;ch habA da einiges %ers"cht in Gang z" bringen, es ist mir a"ch eine ganze Menge gel"ngen, aber nicht, weil ich ein gro-er mweltsch"tzfre"nd war. war. ;ch schickte 7e"te nach Skandina%ien. So denkt man als (achrichtenmann. ;nformationen absch=*fen "nd dabei etwas G"tes f'r die DDR machen. Der Wi ders*r"ch entstand dad"rch, da- wir manchmal z" +a"se ermahnt w"rden. Man sagte "ns, was ihr dort macht, ist f'r die DDR g"t, aber nicht "nbedingt f'r die Staatssicherheit. (a 4a, das war dann immer diese 'bertriebene ons*iration. Damit kann man alles ab blocken, alles totmachen. ede ;dee. 9"r Erage der orr"*tion, da r'hren Sie an einen w"nden &"nkt bei mir. ;n Skandina%ien haben sich z"m 6eis*iel bestimmte 7e"te a"f osten der DDR bereichert. #e**iche, #e**iche, die f'r die 5ertret"ng bestimmt waren, w"rden billig weiter%erka"ft an ganz be stimmte 7e"te. Das habe ich s*itz bekommen "nd dem MfS mitgeteilt. Da w"rde mir gesagt, das seien &arteikreise, "nd da k=nnten wir nicht nachhaken. Gegen die &arteif'hr"ng gabAs nichts. ;n der &artei f'hr"ng gab es eine 0bteil"ng Sicherheit, "nd diese 0bteil"ng 0bteil"ng war f'r alles %erantwortlich, was innerhalb der &artei "nd im &olitb'ro *assierte. Wir hatten kein Recht, dort hineinz"regieren. ber &olitb'romitglie der gab es keine 6erichte, das war eine #ab"@ #ab"@ 9one. Schade, das alles. Die ;dee ist ka*"tt, die ;deale sind hin. ;ch denke, da- die komm"nistische ;dee %ielleicht in 1>? ahren wieder z"r Disk"ssion stehen kann. Wir ste"ern 4a 4etzt a"f die inheit z", "nd der DDR@ 6'rger ist a"s seiner *ro%inziellen ;dentit$t hera"sge l=st. Die meisten 7e"te sind *ro%inziell, %iele gla"ben, die Sozialma-nahmen der DDR, die 0rbeits*rod"kti 0rbeits*rod"kti %it$t der &olen "nd das 7eben "nd die Waren der Westde"tschen Westde"tschen kommen z"sammen. Das wird nat'r lich nichts. nd sie merken erst schrittweise, was a"f sie z"kommt. Dieses schrittweise +erantasten an west liche 7ebens%erh$ltnisse ist schwer. schwer. W$hrend meines insatzes in Skandina%ien habe ich manchmal gesagt, dem DDR@6'rger ist eigentlich gar nicht bew"-t, wie g"t es ihm in manchen Dingen geht. Das wei- er he"te noch nicht. +e"te kann er das noch weniger wissen, weil er noch den 6lendeffekt daz" hat. r gla"bt, nach der W$hr"ngs"nion kann er am "@ Damm einka"fen. Wenn ich noch mal a"f die Welt k$me, es t"t mir leid, das sagen z" m'ssen, nicht wieder als De"tscher. De"tscher. Wir sollten "ns %ielleicht mehr an anderen 5=lkern orien tieren, welche "lt"r sie haben, ich meine nicht welche (ationalk"lt"r, (ationalk"lt"r, sondern welche "lt"r des mgangs. 6ei "ns m"- es immer einen Sieger in einem Ges*r$ch geben. 0lso Ere"ndschaften *flegen a"ch mit *oliti schen Gegnern, wie Olof &alme das gesagt hat. Das ze"gt f'r mich %on einem hohen menschlichen Wert, "nd der scheint mir in beiden de"tschen Staaten n"r gering a"sge*r$gt z" sein. etzt wird alles ohnehin n"r der SD angeh$ngt, schon wegen der ganzen orr"* tion. Die 7e"te werden sich an das 9wanzig@ "nd Drei -igfache der orr"*tion gew=hnen m'ssen. Wir haben in den letzten ahren den Eehler gemacht, so habe ich das em*f"nden, da- wir alles z" sehr materialisiert ha ben,
wenn man %on ons"mg'tern geredet hat, die dann nicht kamen. 0ls es "ns schlechter ging, in den f'nfziger ahren, hatte ich manchmal den indr"ck, der 9"sammenhalt zwischen den 7e"ten war besser. besser. etzt hat zwar 4eder seine Datsche, %iele ein 0"to "nd so, es w"rde also z"nehmend materialisiert, "nd n"n sieht man dr'ben die %ollen Scha"fenster, Scha"fenster, die &reise, man f'hlt sich betrogen, die hatten das, wir hatten das nicht. Der Sozialneid ist gro-. 0"ch deshalb gla"be gla"be ich, da- es einen (achrichten (achrichten dienst weiterhin geben m"-, egal, ob das %on allen in der 6e%=lker"ng gewollt wird oder nicht. Wenn die DDR bestehen bleibt, m"- es einen (achrichtendienst geben. Wir werden "ns daran gew=hnen m'ssen, Men schen nach ihren E$higkeiten einz"ordnen "nd nicht n"r danach, ob sie eine Gro-m"tter im Westen haben — das waren "nter anderem instell"ngsbeding"ngen instell"ngsbeding"ngen bei "ns. in (achrichtenmann m"- g"t a"sgebildet sein, er m"- bestimmte E$higkeiten haben. nd da ist nicht die Erage, ob 5ati Oberst ist oder im &olitb'ro sitzt, was die 5erwandten 5erwandten sind, sondern ob er die E$ higkeiten hat f'r diesen ob. nd leider hatten etwa ? &rozent, soweit ich das bei den St"denten sah, nicht die E$higkeiten. Man kriegte ra"s, da- 5ati General war, M"tti das oder das. Das war eine falsche ader*olitik. etzt besteht doch z"m ersten Mal die Hhance, 7e"te, die sich tats$chlich interessieren, eine solche 0rbeit machen z" lassen. (at'rlich m'ssen sie das +andwerk lernen, das ist klar. klar. 0ber es w"rde 4a in den letzten ahren z" %iel &oli tik "nd z" wenig +andwerk gemacht. 9wei Drittel die ses 9"satzst"di"ms waren *olitische E$cher, E$cher, "nd ein Drittel war &raLis. Dad"rch kam a"ch dieser schlechte R"f z"stande, weil die Mitarbeiter einfach nicht in der 7age waren, eine ordentliche rmittl"ng z" f'hren. 0lso (achrichtendienst (achrichtendienst *asse, wie gehtAs weiter mit mir) ;ch tra"te mir diese diese oder 4ene 0"fgabe im zi%ilen 6ereich 6ereich schon z" "nd hatte a"ch a"ch keine 0ngst, schlie- lich habA ich nichts %erbrochen, obwohl man sich 4a ei gentlich wie ein 5erbrecher %orkommt, wenn man mal im MfS gearbeitet hat. Man wird a"ch so behandelt. 0m 0m 1>. an"ar 1? habe ich gesagt: Schl"-, egal, wie das da dra"-en weitergeht in dieser inricht"ng, 4etzt bem'hst d" dich "m andere 0rbeit. Meine ganze Eami lie, meine ltern, die Gro-eltern, alle waren in der Jkonomie t$tig. ;ch hatte Jkonomie st"diert, "nd a"ch meine #ochter #ochter arbeitete im +andel. So ging ich einfach mal z"m +andel, aber ich hatte nicht 7"st, Each%erk$" fer z" machen oder sowas. ;ch dachte, mit den 0b schl'ssen, die ich habe, also Staat "nd Recht, 0"-en*o litik "nd Di*lom4"rist, dann zwei S*rachen "nd Eacharbeiter, Eacharbeiter, da m"- doch irgendwas z" machen sein. (a, das sah erst nicht so g"t a"s, doch dann fand ich eine Stelle beim 6innenhandel. 6innenhandel. ;ch wei-, wie ein 7e bensmittelgesch$ft a"ssehen a"ssehen m'-te, "nd was man ma chen k=nnte. ;ch %erdiene 4etzt etwa !?? Mark netto im Monat. (a 4a, meine Wohn"ng ist eingerichtet. Wenn ich die halten kann, reicht mir das. Meine Era" arbeitet a"ch. ;ch werde bescheidener leben. #rotzdem bekomme ich manchmal 0ngstz"st$nde. 0ngstz"st$nde. lar, ich bin a"ch f'r Demokratie, aber ich gla"be nicht, da- wir die 4etzt hinkriegen. Da- wir tats$chlich den 0ndersdenkenden 0ndersdenkenden akze*tieren, weil man 4etzt 4a gegen die anderen 0ndersdenkenden 0ndersdenkenden %orgeht, also ge gen &DS@7e"te "nd "ns. nd dabei hatten wir schon lange die ;dee, etwas (e"es z" machen, weil a"ch wir %ieles als bedr'ckend em*fanden. Wir w$ren bereit ge wesen, entgegenz"gehen. entgegenz"gehen. 0ber diese &ogromstim m"ngF (einF ;ch habe sonst %iele S/m*athien gehabt f'r die Sachsen. Meine Era" stammt selber a"s dem rzgebirge. Da denke ich so an die f'nfziger ahre, da konnten sie nicht schnell gen"g als SD@E"nktion$re arriere machen, "nd he"te bekommt man den in dr"ck, da- sie ganz schnell ganz rechts wollen. eden falls in einer 0narchie h$tte mein 7eben keinen Sinn mehr. mehr. ;ch bin f'r keinen Geheimdienst mehr z" haben.
0"ch nicht mehr f'r einen demokratischen. demokratischen. Dieses a *itel ist f'r mich abgeschlossen. abgeschlossen. nd ich gla"be, eine ganze Reihe hemaliger denkt ebenso. Die Erage ist i st n"r, wie man die 7e"te "nterbringt. nd was wird a"s den anderen Geheimdiensten, die 4a nach wie %or eLi stieren) E'r mich w$re es a"ch nicht die 7=s"ng, sagen wir mal, z"m 6"ndesnachrichtendienst 6"ndesnachrichtendienst z" gehen, die h$tten einige %on "ns 4a eingestellt. Die Eronten z" wechseln, das halte ich nicht f'r legitim. ;ch w$re schon froh dar'ber, dar'ber, wenn man "ns allen die M=glichkeit g$be "nd sagte, bitte sch=n, stellt mit e"rer 0rbeit 0rbeit "nter 6e weis, daihr a"ch etwas anderes k=nnt. Das w$re eine reale Hhance. Wir waren keine am*fgemeinschaft. am*fgemeinschaft. s bestand onk"rrenzdenken, onk"rrenzdenken, "nd es bestand dieses alte r=mische &rinzi*, keine inigkeit z"z"lassen. Dann war f'r den 7eiter das Regieren am leichtesten, wenn einer dem anderen mi-tra"te. s gab 7e"te, mit denen habe ich a"-er G"ten #ag #ag "nd 0"f Wiedersehen kein Wort gewechselt. 6ei "ns hat die 0brechn"ng 0brechn"ng mit dem Easchism"s nicht stattgef"nden, manches w"rde sogar d"rch das nachfolgende diktatorische Regime bef=rdert, %or allem manche igenschaften. Daz" geh=rte, da- man andere Mein"ngen nicht z"lie-. ;ch habA manchmal ge dacht, das sind faschistoide 9'ge, die dieser "nd 4ener Genosse hat. nd die Gefahr ist drin, da- 4etzt wieder n"r irgend einem anderen z"ge4"belt wird. ;ch selbst habe keine ;ll"sionen mehr. Man m"- mit bestimmten Dingen leben. 0ls ehemaliger 0"fkl$rer hat man im mer mit dem Risiko gelebt, im 0"sland erkannt z" wer den. 0lso kann man a"ch mit dem Listenzrisiko leben. ;ch %erdr$nge den Gedanken ein bi-chen, weil ich im Moment 4a einen 0rbeits%ertrag habe. Gott sei DankF
Wir waren und wurden dis!i(liniert .ran+* 9@ Jahre* 9entrale 0"swert"ngs@ "nd ;nformationsgr"**e
;ch frage mich he"te nach dem Sinn meines 7ebens, nach dem Sinn %on I ahren 0rbeit f'r den Sozialis m"s. Obwohl, ich gla"be nach wie %or noch an die ;dee einer gerechten sozialen Gesellschaft, wenn a"ch nicht a"f diese 0rt "nd Weise, wie wir es %ers"cht haben "nd gescheitert sind. Wir haben das Ministeri"m f'r Staatssicherheit %er standen als eine inricht"ng der Rechts*flege. "ri stisch waren wir, im Gegensatz z"r rkl$r"ng des +errn renz, ein Organ des Ministerrates "nd "nterla gen den 6estimm"ngen, wie sie im Staatsa**arat 'b lich sind. Die ontrolle w"rde allerdings %orrangig %on der &artei a"sge'bt. nsere #$tigkeit erfolgte a"f der Gr"ndlage des Strafgesetzb"ches "nd anderer g'l tiger Gesetze. Gesetzes%erletz"ngen, Gesetzes%erletz"ngen, die %on "nseren Mitarbeitern begangen w"rden, w"rden "nnachsichtig geahndet. 0"ch Mitarbeiter des MfS w"rden %or Ge richt gestellt, %er"rteilt, "nd sie %erb'-ten +aftstrafen, wenn sie sich gegen das geltende Recht %ergangen hat ten, ob es sich beis*ielsweise "m die Mi-handl"ng %on Gefangenen handelte, handelte, "m *ers=nliche 6ereicher"ng oder "m das rschleichen %on 5orteilen. 5orteilen. Die %olle 5erantwort"ng f'r "ns tr"g gon renz, Sekret$r f'r Sicherheit. r war der Mann, der in den letzten ahren f'r die inhaltliche Orientier"ng des Mi nisteri"ms z"st$ndig war, war, 'ber den *raktisch die 0nlei t"ng "nd 0"sricht"ng des 0**arates 0**arates erfolgte. (icht n"r die inhaltliche 0nleit"ng, 0nleit"ng, sondern a"ch die ge samte Orientier"ng a"f das Eeindbild. (at'rlich kann man da a"ch einer gegenseitigen Selbstt$"sch"ng "n terliegen. Wenn gon renz a"f der einen Seite ritik am bestehenden S/stem als feindlich ansah "nd nicht als 5orschlag z"r Bnder"ng, z"r 6eseitig"ng %on Mi- st$nden, dann w"rden nat'rlich Strafrechtsnormen an ders inter*retiert. 0ber ich habe den indr"ck, da- das &roblem der Selbstkritik in der &arteif'hr"ng nicht n"r in den letzten ahren, sondern seit Mitte der f'nfzi ger ahre z"sehends in den +intergr"nd getreten ist. ;ch kann mich in all den ahren ka"m 4emals daran er innern, da- 4emand %on der &arteis*itze a"s eigenem 0ntrieb eine
Selbstkritik in der Jffentlichkeit abgege ben hat. Wenn, dann h=chstens im internen reis "nd "nter Dr"ck. Die letzte offene Selbstkritik der E'hr"ng fand meines Wissens in 0"swert"ng des 1. "ni "ni 1>I statt. Wie sich renz nach der Wende "ns gegen'ber %er halten hat, war sch$big. 0ber das gabAs fr'her schon. Schon in der 6ibel s*richt man %om S'ndenbock. Man s"cht S'ndenb=cke, "m sich %on der eigenen Sch"ld freiz"s*rechen. #4a, "nd "nsere +$"*tsch"ld .. . Die rsache liegt meiner 0nsicht nach in "nserer 0"sricht"ng a"f die D"rchsetz"ng D"rchsetz"ng der 6eschl'sse 6eschl'sse %on &artei "nd Regie Regie r"ng. Wir waren "nd w"rden diszi*liniert, wir diszi*li nierten "ns selbst, wir erkannten %iele Widers*r'che "nd &robleme, gla"bten aber, mit der ;nformation an die &artei@ "nd Staatsf'hr"ng diese &robleme einer 7= s"ng n$her z" bringen. s w"rden a"ch teilweise Bnde r"ngen d"rchgesetzt. 0ber 0ber die waren immer n"r *"nkt"ell "nd niemals s/stem%er$ndernd. nser rebsschaden war doch, da- wir %ers"chten, mit *olizeilichen Mitteln *olitische &robleme z" l=sen, &robleme, die wir als Organ gar nicht l=sen konnten. Ob es "m die 5erhinder"ng des "ngesetzlichen 5erlas 5erlas sens der DDR ging, "m &robleme der 5olkswirtschaft, Eragen %on "nst "nd "lt"r "nd anderes mehr. Sicher, Sicher, wir %erstie-en zweifellos gegen die Men schenrechte, wie z"m 6eis*iel das Recht a"f freie Mei n"ngs$"-er"ng. n"ngs$"-er"ng. s geschah nicht selten, da- kritische B"-er"ngen nicht als ritik a"fgefa-t w"rden, son dern als ein 5ers"ch, die %orgegebene 7inie im 2antiso zialistischen Sinn3 z" %er$ndern. 6ezogen a"f die Rei sefreiheit, gingen die meisten "nserer Genossen da%on a"s, da- die national g'ltigen Gesetze "nd Regel"ngen eingehalten werden m'-ten, die %on der 5olkskammer 5olkskammer beschlossen worden "nd %om gesamten Staats@, "stiz@ "nd Wirtschaftsa**arat "mz"setzen waren. ns w"rde z"nehmend bew"-t, wie miserabel die 7age im 7and war, aber ein &"tsch %on "ns) (einF Der w$re, a"ch a"s meiner he"tigen Sicht, nie m=glich gewesen. Wir ha ben 4a das S/stem — bei aller enntnis einer ganzen Reihe %on &roblemen, Eehlern "nd Schw$chen — insge samt als "nseren Sozialism"s angesehen. angesehen. (icht n"r, da- wir "nserem Staat in absol"ter 7o/alit$t %erb"n den waren, wir "nterlagen a"ch der milit$rischen Dis zi*lin. Ganz abgesehen da%on, so ein 5ers"ch, selbst wo er "nternommen worden w$re, w$re a"f das streng ste geahndet worden, m=glicherweise a"f Gr"nd des Milit$rstrafrechtes mit der #odesstrafe. 0ber ich w'rde sagen, nicht die #odesstrafe schreckte ab, sondern die eigene Diszi*linier"ng, das Gef'hl, dem Staat z" die nen, den Staat z" sch'tzen. Dabei kamen wir aber nicht selten mit rschein"ngen der nf$higkeit in 6er'h r"ng. nd diesen gigantischen 0**arat des Ministeri"ms mit seinen !> ??? Mitarbeitern sollte man eigentlich etwas anders sehen, als es he"te 'blich ist. inmal ge h=rte daz" eine nicht geringe 0nzahl %on 0ngeh=ri 0ngeh=ri gen des Wachregiments, Wachregiments, die hera"sfielen. s geh=rten daz" die &a-kontrolleinheiten, ??? Mann aderab teil"ng Uz"r SelbstkontrolleV, daz" ein riesiger 0**a rat des &ersonensch"tzes. s geh=rte daz" ein riesiger 0**arat %on 5erwalt"ng "nd Wirtschaft, die alle nicht o*erati% t$tig waren. s geh=rte daz", wie a"ch in anderen inricht"ngen des Staatsa**arates, Staatsa**arates, ein ei gener medizinischer Dienst mit &oliklinik, mit ran kenha"s. 6ei der Wism"t "nd einigen anderen ;nsti t"tionen gab es so was a"ch. 0ber das alles fiel insgesamt "nter die R"brik Ministeri"m f'r Staatssi cherheit, das waren alles 2Mitarbeiter3 des Ministe ri"ms. ;nsgesamt handelte es sich "m einen riesigen b'ro kratischen 0**arat, 0**arat, der gro-e S"mmen des 5olks%er m=gens %erschlang, dessen 2ffizienz3 aber he"te ge waltig 'bersch$tzt wird, da er sich z"m gro-en #eil #eil mit sich selbst besch$ftigte. O*erati% arbeitete eigent lich n"r ein 6r"chteil der Mitarbeiter. Daz" kam a"ch eine Reihe %on *atriotischen r$ften — ich sche"e mich, das Wort 2S*itzel3 z" %erwenden, denn die Mehrzahl der 7e"te, die mit dem Ministeri"m z"sam mengearbeitet haben, arbeitete a"s der 8berze"g"ng, dem Staat "nd dem Sozialism"s z" dienen. s gibt 'brigens wohl ka"m
einen Staat, der nicht mit inoffi ziellen r$ften arbeitet, "m in die ons*iration ech ter oder %ermeintlicher Gegner einz"dringen. 0"ch in der 6RD gibt es eine nicht geringe 0nzahl %on 5@7e"ten des 5erfass"ngssch"tzes, erfass"ngssch"tzes, des 6"ndesnach richtendienstes, des Milit$rischen 0bschirmdienstes "nd noch weiterer westlicher Geheimdienste, a"ch der *ri%aten Geheimdienste der Wirtschaft. 0lle reden he"te 'ber &ri%ilegien. &ri%ilegien. Meine &ri%ilegien bestanden bestanden darin, besonders %iel %iel "nd besonders lange z" arbeiten, weit 'ber das Ma- der normalen 0rbeits 0rbeits zeit hina"s. 1N St"nden, 1 St"nden t$glich. Die &ri%i legien bestanden darin, alle Westkontakte abz"bre chen. Sie f'hrten z" onflikten innerhalb der Eamilie mit he*artnern "nd indern a"f Gr"nd der strengen Reglementier"ng. Meine M"tter, eine Widerstands k$m*ferin "nd alte omm"nistin, %erschwieg z"m 6ei s*iel mir gegen'ber monatelang, da- sie einen 6rief %on ihrer Schwester bekommen hatte, die sie nach I! ahren noch einmal bes"chen wollte. Die &ri%ilegien bestanden darin, sich abz"stimmen, wenn man sich a"-er +a"s begab, "nabh$ngig da%on, ob eine besondere 7age war oder normale 9eiten wa ren, da- z" melden war, wo man erreichbar sei, wenn man l$nger als zwei oder drei St"nden wegging. Die &ri%ilegien bestanden in einer 5ielzahl %on (achtschichten, die wie alle anderen 8berst"nden nie mals bezahlt worden sind, "nd zahllosen 6ereitschafts diensten. Das hei-t, Dinge, die sich bei einem 0rbeiter in der Wirtschaft =konomisch niederschl"gen, w"rden bei "ns d"rch das 6ew"-tsein 2wettgemacht3. 0ls 1! allen DDR@6'rgern wieder wieder erla"bt w"rde, nach &olen "nd "nd ngarn z" fahren, blieb das 5erbot f'r "ns bestehen. Ganz z" schweigen da%on, da- "ns a"ch ne"e *ri%ate ontakte in Richt"ng sozialistische Staa ten "ntersagt waren. &ri%ilegien im eigentlichen Sinne) ;ch habe weder ein ne"es 0"to irgendwo herbekommen, noch habe ich 4e in einem Sonderladen einka"fen k=nnen. nsere a"fhalle hatte den %olkst'mlichen 6einamen ,"ice Sho*3, n$mlich 2Saftladen3, weil es da weit weniger gab als in der normalen a"fhalle. Das einzige, was a"srei chend da war, aber nicht getr"nken werden d"rfte, war 0lkohol in den %erschiedensten Sorten. Wenn bei der 6esetz"ng des Geb$"des andere Waren gef"nden w"r den, dann n"r in 7agern, die f'r die E'hr"ngss*itze eingerichtet waren, nicht aber f'r den normalen Mitar beiter. beiter. ;ch hatte den Dienstgrad eines Oberstle"tnants. &ri %ilegien begannen a"f einer sehr hohen bene, ich w'rde sagen, a"f der bene %on einzelnen 0bteil"ngs leitern, bei weitem nicht allen 0bteil"ngsleitern, %on +a"*tabteil"ngsleitern, Hhefs %on 6ezirks%erwalt"n gen, %on Obersten "nd Gener$len, die in Sonderl$den analog z" Wandlitz einka"fen d"rften. Der normale Mitarbeiter kannte die 7$den gar nicht. nd ich wei- bis he"te noch nicht, wo die 7$den waren, trotz meiner fast I Dienst4ahre. ;ch hatte schon seit l$ngerer 9eit meine 9weifel. Ge wisse Eragen, Skr"*el "nd Gewissensbisse setzten schon ahre %orher ein "nd w"rden immer de"tlicher, eigentlich bis z"m Oktober des ahres. Sie h$tten aber nie daz" gef'hrt, die Erage entweder — oder z" stellen. #rotz dieser Skr"*el dominierte das Gef'hl, f'r den So zialism"s z" arbeiten "nd diese rschein"ngen als %or 'bergehend, als nicht charakteristisch abz"t"n "nd 9weifel z" %erdr$ngen. Dieser rn'chter"ngs*roze-, der mit dem Oktober einsetzte "nd 4eden #ag #ag ne"e, schlimme (achrichten brachte, ne"e nth'll"ngen, teils %ielleicht a"ch a"fge ba"scht, die n"n die E'hr"ngss*itze als 4$mmerliche, senile Menschen zeigten, die %or allem f'r ihr eigenes Wohl gesorgt hatten, die "nf$hig waren, diese %ielen Si gnale, die ihnen
z"gegangen waren, 'berha"*t z" be@ greifen, geschweige denn z" %erkraften, war tragisch. 0ber ich m=chte eins sagen: inige Gener$le, die bei "ns waren, waren d"rcha"s kl"ge 7e"te, sie dienten diesem S/stem a"s innerer berze"g"ng "nd waren menschlich integer. 5ielleicht haben sie besser d"rch gesehen, aber insgesamt haben sie sich eingeordnet, sich "nterworfen, a"s welchen Moti%en a"ch immer. Der einzige, der sich nicht "ntergeordnet hat, war Mark"s Wolf, den man "ns nach seinem 0"sscheiden a"s a"s dem Organ als ranken *r$sentiert *r$sentiert hat. 0"s sei nem Wohngebiet erf"hr ich, da- er m"nter "nd sehr ges"nd gewesen war. 0lso a"ch hier ein Widers*r"ch zwischen dem, was man "ns erkl$rte, "nd dem, was Wirklichkeit war. ;m Oktober ! w"rden die Eragen "nserer Genossen immer bohrender "nd dringlicher. nsere reislei t"ng gab ihnen keine 0ntwort. ine 5ielzahl gew$hlter &arteif"nktion$re ta"chte einfach nicht in den reisen der Genossen a"f, weil sie nicht den M"t z"r eigenen Mein"ng hatten oder weil sie die Welt nicht mehr %er standen. 0ber den 5ergleich 5ergleich z"r Sow4et"nion k=nnen Sie so nicht ziehen. ziehen. 0ndro*ow 0ndro*ow war nicht Mielke. Man kann n"r immer wieder sagen, ein 'ber !?4$hriger Mann, a"ch %ielleicht die ahre %orher ein >4 $hriger Mann, ist nicht mehr in der 7age, die 5ielzahl der &robleme z" erfassen. Das ganze S/stem f"nktionierte nicht mehr. Der 0**arat lief, aber es blieben 4a *raktisch orrekt"ren "nrichtiger "nrichtiger ntscheid"ngen a"s. a"s. nd der 0**arat w"chs "nd w"chs wie ein rebsgeschw'r. ;n den f'nfziger ahren bestand das Ministeri"m a"s einem winzigen 0real, a"s einem relati% alten, "adra tischen Geb$"de, z"m Schl"- war es %ielleicht das 9wanzig@ oder Drei-igfache, allein %on der r$"mlichen 0"sdehn"ng. Die ns"mmen, ns"mmen, die dorthinein %erba"t %erba"t w"rdenF Die ns"mmen a"ch, a"ch, die %erschwendet w"r den, "m ;nformationen a"fz"nehmen, "m (ichtigkei ten datenm$-ig z" erfassen, die 'berha"*t keinen Sinn hattenF Dieses Gerede %on diesem 8berwach"ngsstaat, 8berwach"ngsstaat, der fl$chendeckend gewesen sei, na 4a, was soll man da sagen. ;ch habe da keine klaren 5orstell"ngen. 5orstell"ngen. ;ch kannte den 6egriff gar nicht. 5ielleicht ist das a"ch eine (e"sch=*f"ng, die z"sammenh$ngt z"sammenh$ngt mit der inf'h r"ng der Daten%earbeit"ng im Ministeri"m, bei der eine 5ielzahl %on ;nformationen %erschiedenster 0rt festgehalten w"rden. 0ber diese fl$chendeckende fl$chendeckende rfass"ng war war doch nicht a"sschlie-lich a"sschlie-lich gegen 0ndersdenkende 0ndersdenkende gerichtetF Wie ich die definiere) 0ndersdenkende 0ndersdenkende sind 7e"te, die eine andere Weltanscha""ng Weltanscha""ng haben. 0ndersden 0ndersden kende sind z"m 6eis*iel 7e"te, die, *hiloso*hisch h$tte man gesagt, idealistische "nd keine materialistischen &ositionen %ertreten. ;ch w'rde es %ielleicht anders sa gen: 0ndersdenkende sind f'r mich religi=s orientierte Menschen, Menschen mit einer anderen 5orstell"ng %om Sozialism"s "nd so weiter. weiter. (a, lassen wir mal die Definition weg, denn kein Mensch denkt %=llig gleich wie ein anderer. Selbst%erst$ndlich habe ich a"ch d"rch mein restli ches normales 7eben in der k'mmerlichen Ereizeit, die ich hatte, oder im i m rla"b, aber a"ch d"rch lang4$hrige Ere"ndschaften ontakt gehabt z" Menschen, die an ders dachten. 9" Menschen, die sehr kritisch z" "ns standen oder die eine tiefe religi=se 6ind"ng hatten. Diese Menschen hatten %om Sozialism"s eine andere 5orstell"ng. 5orstell"ng. Sie w"-ten, wo ich arbeitete, aber sie w"- ten nicht, was ich konkret machte. 0lso, meine 0rbeit war eigentlich nie ein +indernis gewesen, ein g"tes *ers=nliches 5erh$ltnis gegenseitiger #oleranz "nd menschlicher 0cht"ng z" diesen 0ndersdenkenden 0ndersdenkenden herz"stellen. (icht a"s eigens'chtigen eigens'chtigen Gr'nden, Gr'nden, son dern einfach, weil
es mir ein 6ed'rfnis war, a"ch nicht losgel=st %on der Wirklichkeit z" leben. s war f'r mich wichtig, im Dialog Gedanken a"sz"ta"schen, geistige 0nreg"ngen 0nreg"ngen z" erhalten, Streitges*r$che z" f'hren, die es bei einem #eil #eil "nserer Genossen nicht mehr gab, f'r die das 6ier im 'hlschrank "nd die Datsche wichtiger waren. nd gerade die andersdenkenden g"ten Ere"nde, die wir seit ahren hatten, %ielleicht a"ch seit ahrzehn ten, die andere 0"ffass"ngen 0"ffass"ngen %ertraten, wo wir nicht %ers"cht hatten, "ns gegenseitig z" agitieren "nd z" 'berze"gen, wo wir gegenseitig kein 6latt %or den M"nd genommen haben, waren es a"ch, die "ns mora lisch 'ber die schweren 9eiten der tiefen inneren rise hinweggeholfen haben.A8ber die schwere 9eit der all gemeinen 5eracht"ng, in der man als &aria dastand "nd anges*"ckt w"rde. Sie hatten die 0cht"ng %or dem Menschen, der a"ch als Mitarbeiter der Staatssicher heit eben seine Mein"ng %ertrat "nd ihnen z"geh=rt hatte. ;ch m"- mir %orwerfen, meine 0rbeit 0rbeit korrekt ge macht z" haben, nach bestem Wissen "nd mit all mei ner raft. ;ch habe in all den ahren keinerlei Gesetzes %erst=-e begangen. ;ch habe %ers"cht, die mir a"ferleg ten &flichten gewissenhaft, tre", z"%erl$ssig "nd ehr lich z" erf'llen. 0"f der anderen Seite f'hle ich mich nat'rlich, gerade weil ich dieses S/stem mit getragen habe, mit *erfektioniert habe, moralisch mitsch"ldig, in einem 0"sma-, wie es mir ein 0"-enstehender gar nicht nachf'hlen kann. Diese Mitsch"ld kann ich aber nicht %or mir hertragen wie eine Eahne, als st$ndiges 7i**enbekenntnis. 7i**enbekenntnis. Sie bewegt mich innerlich, "nd ich bin noch lange nicht damit fertig. Das war eigentlich a"ch der Gr"nd, weshalb ich so ein Ges*r$ch 4etzt "nd he"te noch nicht f'hren wollte. ;ch bra"che einige ahre, "m damit fertig z" werden. Daz" tr$gt tr $gt a"ch meine gegenw$rtige 0rbeit 0rbeit mit geistig behinderten Menschen bei, eine f'r mich ne"e "nd k=r*erlich sehr schwere 0rbeit. ;mmerhin bin ich Mitte E'nfzig. ;ch sehe es als eine 0rt mir selbst a"ferlegter 6"-e an. E'r die 0rbeit, die ich 4etzt 4 etzt d"rchf'hre, habe ich keine P"a lifikationen "nd 0bschl'sse. 0bschl'sse. ;ch habe sie mir selbst ge s"cht, "nd ich bin gewillt, mein 6estes z" geben "nd ne" anz"fangen, obwohl ich die M=glichkeit hatte, a"f Gr"nd %on S*ezialkenntnissen S*ezialkenntnissen erne"t im Staatsa**arat z" arbeiten. Wie es *olitisch weitergehen soll, ach, na 4a, so rich tig wei- das 4a niemand. ;ch bin bedr'ckt 'ber die sich abzeichnende Rechtsentwickl"ng Rechtsentwickl"ng in "nserem 7and, eine ntwickl"ng, die %orhersehbar war. 0"ch bin ich sehr bedr'ckt bedr'ckt 'ber diese "nkritische 8bernahme 8bernahme %on 7os"ngen, 7os"ngen, %on Eorder"ngen des We stens, sogar rechter reise des Westens, d"rch gro-e #eile #eile der DDR@6'rger. DDR@6'rger. nd ich war "rs*r'nglich nicht der Mein"ng %on onrad Wei-, da- "nser S/stem diese ntwickl"ng mit her%orgebracht hat bei "ns, aber ich gla"be, die rzieh"ng z"m a@Sagen, die rzieh"ng z"m "nkritischen 8bernehmen, z"m (ichtdenken, z"m D"ckm$"ser — diese rzieh"ng hat in der DDR nicht "nwesentlich daz" beigetragen, daman 7os"n gen "nd Schlagw=rter, die man fr'her bei "ns nach *la**erte, he"te eben einfach a"sta"scht "nd diesen rechten Rattenf$ngern nachl$"ft. Das 2fr'hsozialistische L*eriment3 ist in der DDR "nd den anderen Staaten in seiner b'rokratisch@admi@ nistrati%en "nd zentralistischen Eorm gescheitert. s war nicht lebensf$hig, weil es nicht in der 7age war, als S/stem z" wirken. Die ennzeichen eines S/stems sind 4a gerade, daes ;nformationen a"fnimmt "nd sich, diese %erarbeitend, weiterentwickelt. nd "nser S/ stem war nicht in der 7age, die ;nformationen der %er schiedensten 0rt, a"ch 'ber die innere ntwickl"ng, so a"fz"nehmen, da- es sich als lebensf$hig erwies, %or allem in der Wirtschaft. Das Machtmono*ol a"f *oliti schem Gebiet hatte gleiche Stagnationsfolgen. s s*rechen he"te %iele 7e"te %on Stalinism"s. ;ch wei- nicht, was das ist, obwohl ich mich sehr %iel damit besch$ftige, "m das Geschehene z" begreifen. ;ch finde die
6ezeichn"ng 2administrati%@b'rokratisches 2administrati%@b'rokratisches S/ stem3 richtiger. richtiger. ;ch finde es richtiger als 2Stalinism"s3. Das ist he"te ein Schlagwort, mit dem man sehr %iel ab stem*elt, was eigentlich g"te "nd wert%olle rgebnisse, gleichzeitig "nsere ? ahre ntwickl"ng "nd staatli che #$tigkeit waren: ob es sich "m Eragen der sozialen Sicherheit oder "m erste 0ns$tze handelt, die Era"en Era"en =konomisch "nabh$ngig "nabh$ngig z" machen machen d"rch eine 5iel zahl %on Ma-nahmen. Mit 2Stalinism"s3 wird he"te oft 4ede 4 ede Disk"ssion erschlagen, man bra"cht nicht mehr z" arg"mentieren. nd weil *l=tzlich alles schlecht war, ist der ($hrbo den f'r rechte 0"sw'chse "m so gr=-er. gr=-er. Die Re*"bli kaner sind schon da, in einem schwer %orstellbaren 0"sma-, 0"sma-, wobei ich mich nicht allein a"f die Re*"blika ner beziehe, sondern a"ch a"f die DS "nd andere r$fte. Die neofaschistischen r$fte in der 6RD haben > ahre 9eit gehabt, sich z" formieren, z" organisie ren, ihre Str"kt"ren offen, aber noch %iel mehr kons*i rati% a"fz"ba"en. 0"f 0"f Gr"nd des Mein"ngs*l"ralism"s ist dort die Gefahr, Gefahr, da- diese eLtremen Rechtskreise 'berhand gewinnen, geringer, geringer, z"mal die HD
6RD@Mono*olen. +ier Sehe ich ernste *otentielle Gefahren f'r den e"ro*$ischen inig"ngs *roze-. a, so schwarz sehe ich. (ein, ich wollte nicht %om #hema ablenken. om men wir wieder z"r'ck z"m ehemaligen MfS. ine Sch"ld ist immer *ersonengeb"nden. ine Sch"ld kann nie kollekti% sein, a"ch die rechtseLtre men r$fte wenden sich entschieden gegen die %on "ns gar nicht a"fgestellte #hese %on der ollekti%sch"ld des de"tschen 5olkes 5olkes am zweiten Weltkrieg. 0lso sollte man sorgfaltig *r'fen, in welchem Ma-e der einzelne ehemalige M;S@Mitarbeiter Sch"ld a"f sich geladen hat in der 5ergangenheit, 5ergangenheit, *ers=nliche Sch"ld. Dort, wo er sich 4"ristisch strafbar gemacht hat, m"- ihn die %olle +$rte des Gesetzes treffen. Dort, wo er sich moralisch strafbar gemacht hat, sollte man das a"ch ihm gegen 'ber de"tlich machen, da- er lernt z" begreifen, was geschehen ist, "nd nicht in Selbstmitleid %ersinkt. 0nsonsten sollte man aber aber %ers"chen, gleichzeitig gleichzeitig z" be"rteilen, wie weit er a"s der Geschichte gelernt hat, welche onse"enzen er a"s der gesamten ntwick l"ng zieht. Mich schmerzt die 4etzige ntwickl"ng z" tiefst, "nd ich f'hle mich eigentlich stark %erb"nden mit den r$ften, die fr'her kritisch z"r DDR@E'hr"ng standen "nd die DDR be4ahten. 0"f 0"f der anderen Seite %erstehe ich nicht, weshalb gerade diese r$fte ein 9"sammengehen 9"sammengehen mit der &DS ablehnen, weil doch beide angetreten sind @ sowohl die &DS als a"ch das 6'ndnis ? — z"r 5erteidig"ng 5erteidig"ng dessen, was in der DDR erhaltenswert ist. Gleiches gilt f'r die %ielen anderen 7inkskr$fte. in Wort noch z"r 5erantwort"ng gegen'ber gegen'ber mei nen einstigen ollegen. Die 0"sgrenz"ng ehemaliger ehemaliger Mitarbeiter des Ministeri"ms bringt nach nach meiner Mei n"ng %erschiedene Gefahren mit sich. 0n diesen Mitar beitern h$ngen Eamilien, Era"en, inder. inder. Die Gefahr einer 5erelend"ng, wenn man keine 0rbeit findet, ist hoch. Die Gefahr, z"m Sozialhilfeem*fanger im ar beitsf$higen 0lter abz"sinken, ist ebenfalls hoch. E'r die 7e"te, die 4'nger sind, ist es leichter. leichter. Sie k=nnen ir gendwo etwas finden "nd werden schneller wieder ein gegliedert, obwohl es a"ch sehr schwer wird. Mir hat ein 6ekannter erz$hlt, sein Sohn, ehemaliger Mitarbei ter, Mitte N?, hat bis 4etzt N 0rbeitsstellen %ergeblich angela"fen "nd w"rde abgelehnt, obwohl er techni@ scher 0nlagenfahrer 0nlagenfahrer in der ;nd"strie war "nd als Each arbeiter gebra"cht wird. a, die Gefahr der sozialen 0b stiege ist das eine. 9"m anderen w'rde eine solche to tale 0"sgrenz"ng a"ch a"ch Gefahren mit sich bringen, da- man man diese 7e"te in eine kriminelle kriminelle cke dr$ngt. Denn nicht wenige ;nterna sind a"ch in den =*fen dieser 7e"te ges*eichert. nd wenn es "m die weitere Li stenz geht, kann es d"rcha"s sein, da- der inzelne %ers"cht, solche ;nterna z" seinem *ers=nlichen 5or 5or teil z" %erwerten. Oder da- er sich mit anderen, die er als absol"t z"%erl$ssig kennt, %ers"cht z" %erbinden "nd sich m=glicherweise Str"kt"ren a"f krimineller bene bilden, eben weil sie niemand haben will. Das kann ich mit g"tem Gewissen sagen: ;ch habe keine Rachegef'hle. ;m Gegenteil. ;ch bin n"r sehr stark entt$"scht dar'ber, %iele ahre meines 7ebens f'r eine Sache gegeben z" haben, deren 5erwirklich"ng 5erwirklich"ng mit derartig %ielen Eehlern "nd M$ngeln behaftet warC Eehler "nd M$ngel, die man sah "nd die trotzdem n"r "nz"reichend beseitigt werden konnten. Denn die Sa che, f'r die wir eingetreten sind, f'r ein gerechtes 7e ben der Menschen, f'r eine soziale Gerechtigkeit, sehe ich a"ch he"te noch als sehr dringlich an "nd %ielleicht nach der 5ereinig"ng mit der 6"ndesre*"blik als noch %iel dringlicher als bisher. bisher. 6is 4etzt war die DDR ein Staat der kleinen 7e"te gewesen. etzt kommt z" "ns aber das gro-e Geld, es werden sehr reiche 7e"te in der DDR leben, "nd es wird a"ch sehr %iele 0rme geben. 0rbeitslose, Obdachlose, Obdachlose, die ganzen 7icht@ "nd Schat tenseiten einer ka*italistischen Gesellschaftsordn"ng werden sich, wenn wir "ns a"sschlie-lich a"f
das Mo dell der 6RD orientieren, bei "ns %oll niederschlagen. Er'her h$tte ich das nicht f'r m=glich gehalten. 0ber ich gla"be, in diesem ;rrt"m waren wohl noch wesent@ lieh mehr befangen, nicht n"r innerhalb "nseres ehe maligen 0**arates, sondern die Mehrzahl Mehrzahl der %ielen DDR@6'rger, DDR@6'rger, die diesen diesen Staat in den letzten ? ahren mit a"fgeba"t haben "nd gestaltet haben "nd die f'rch ten, da- ihre 0rbeitsergebnisse faktisch faktisch z"nichte ge macht werden. ;ch m=chte m=chte noch daz"setzen, daz"setzen, ich bin noch Mitglied der &DS, einer &artei, die ich als eine %=llig ne"e ansehe, denn es gibt meines Wissens keine andere &artei, die derartig in ihren Gr"ndfesten er sch'ttert worden ist "nd die Str"kt"ren derartig kra- %er$ndert hat. ;ch f'hle mich als 7inker, "nd ich f'hle mich allen Menschen %erb"nden, die kritischen 5er stand haben "nd Sinn f'r Realit$t.
Wir haben uns selber ka(utt$ewirtschaftet Michael, I ahre, !a up ta (t ei lu ng ** * Mir geht es sicherlich wie %ielen. Das Gef'hl, belogen "nd betrogen worden z" sein, sitzt sehr tief "nd wider s*richt a"ch irgendwo meinem eigenen Willen, noch z"rechtz"kommen. ;ch war immer geneigt, in die E"- sta*fen meiner %$terlichen Generation z" treten. Mein Gro-%ater, ein alter omm"nist, sa- "nter +itler im Gef$ngnis. (ach seinem #ode #ode habe ich mir seine +aft befehle angesehen "nd war stolz a"f ihn, a"f seine n be"gsamkeit. Das alles z$hlt he"te nicht mehr. 5om komm"nistischen Weltbild sind im Moment n"r ganz rationale r ationale Dinge 'briggeblieben. ;ch bin nach wie %or da%on 'berze"gt, da- die komm"nistische ;dee, die sozialistische ;dee, die richtige ist, aber da- sie eben d"rch "ns alle, nicht n"r d"rch eine E'hr"ng allein, falsch ange*ackt w"rde. 5or wenigen #agen #agen hatte ich mich mit meiner Era" dar'ber "nterhalten, war"m es so einen nterschied gibt im "alitati%en Denken "nd 0"ftreten %on kirchlichen &ersonen "nd &ersonen "n serer &artei, "nd wir kamen a"f den (enner, dadie #heologen a"ch den MarLism"s st"diert haben, aber a"s einer kritischen &osition hera"s "nd die 7ehre stets in 9weifel ziehend. Wir aber haben den MarLism"s im mer %on der &osition a"s st"diert, da- er richtig ist. Wir w"rden z"r 6la"$"gigkeit erzogen. 9"m 9eit*"nkt meines ntschl"sses, z"r Staatssi cherheit z" gehen, war ich ein "nreifer Mensch. ;ch habe charakterliche Schw$chen gehabt "nd habe sie si cherlich noch he"te, so Dinge, die ich irgendwo %on der M"tter 'bernommen habe, das Sich@"m@alles@'m@ mern, das 6em"tteln, das st=-t bei anderen a"f Wider stand. Das habe ich erst sehr s*$t begriffen. ;nsofern war also das mfeld, das mich z" diesem ntschl"- ge f'hrt hat, weder im Ere"ndeskreis z" s"chen noch im sch"lischen 6ereich, sondern a"sschlie-lich in der %$ terlichen #radition. #radition. Der Gro-%ater war nach dem rieg als raftfahrer beim MfS t$tig. 0"ch der 5ater 5ater arbeitete dort in einer ganz einfachen #$tigkeit, "nd ir gendwie war es ein Reizwort f'r mich. Wie dieser nt schl"- z"stande kam, ist also nicht inhaltlich z" erkl$ ren. s war immer der 6lick z"m 5ater. 5ater. 5ielleicht war a"ch irgendwie der W"nsch, was 6esonderes z" sein, sich abz"heben %on der Masse. 5om ;nhalt dieser #$ tigkeit war mir z"m damaligen 9eit*"nkt im Gr"nde nichts anderes bekannt als das, was in i n offizieller 7itera t"r z" lesen war. war. ;ch hatte keinen kritischen 5erstand 5erstand in dieser Richt"ng. 0"-erdem reizte mich nat'rlich die die relati% g"te 6e zahl"ng gegen'ber gegen'ber anderen. Wenn ich an meine om militonen denke, gla"be ich nicht, da- es ihnen m=g lich war, in k"rzer 9eit gena"so%iel Geld oder mehr z" %erdienen. Wer wollte nicht sozial sichergestellt sein) 0llerdings, wenn manAs n'chtern n'chtern betrachtet, war es doch kein kein &ri%ileg, denn die 0rbeitszeit, die ans 6ein geb"nden geb"nden werden m"-te, m"-te, ging erheblich 'ber das nor male Mahina"s.
in (achteil war: Das Dienst%erh$ltnis schr$nkte nat'rlich a"ch ein, weil man sich nicht offenbaren konnte. Denn es hie- 4a in erster 7inie, d" kannst 'ber deine 0rbeit sowieso nicht reden, alles, was deine 0r beit betrifft, ist geheim. nd es will erst mal gelernt sein, 'ber die 0rbeit z" reden "nd doch mit r"higem Gewissen sagen z" k=nnen, ich habe kein konkretes Dienstgeheimnis *reisgegeben. *reisgegeben. Da waren im Gr"nde schon die Ges*r$chsthemen eingegrenzt. Was sich a"ch nicht ohne weiteres beiseite schieben l$-t, war das 0bgrenzen 0bgrenzen %on 6ekannten, Ere"nden, (achbarn, denen man nicht sagen konnte, wo man ar beitete. 0lso der 9wang z"r 7egendier"ng war a"ch eine 0rt 6eschr$nk"ng. Was n'tzte mir denn ein Mdl@ Stem*el im 5ersicher"ngsa"sweis) 5ersicher"ngsa"sweis) r n'tzte mir doch gar nichts. Wenn mich einer fragte, wo arbeitest d" denn), fing doch das Dilemma schon an. ennst d" den "nd den) Offizielle 7e"te, die man kennen m'-te. 0lso, man m"-te sich dann immer selbst was z"rechtbasteln, etwas, das den anderen daz" brachte, a"s 0nstand nicht n$her nachz"fragen. 0"ch ein Gr"nd, war"m "nser Ere"ndeskreis stark begrenzt war. Meine Era" "nd ich haben %on %ornherein bereinstimm"ng gehabt, da- wir "ns nicht leichtfertig einen Ere"ndeskreis schaffen, sondern sondern wirklich 'berlegt haben, lohnt sich diese 6e zieh"ng) 7ohnt sie sich f'r den Gedankena"sta"sch) =nnen das die besten Ere"nde sein) 0ber 0ber eine Di stanz blieb, ein bi-chen Mi-tra"en war immer dabei. Mi-tra"en ist etwas, was sich nicht "nbedingt *ositi% a"f die &ers=nlichkeitsentwickl"ng &ers=nlichkeitsentwickl"ng a"swirkt. Daz" ist man 4a a"ch erzogen worden, in allem irgendwo immer Gefahren z" sehen. 0ls ind m"-te ich %erschweigen, %erschweigen, da- wir eine 5er 5er wandte in der 6RD hatten. Sie ist inzwischen %erstor ben. s war allen in der Eamilie bekannt, man sah sie a"ch mal Weihnachten oder so, aber in der Jffentlich keit d"rfte nicht dar'ber ges*rochen werden. Man hat also schon im indesalter gelernt, die nwahrheit sa gen z" m'ssen. Die 0rbeit meines 5aters 5aters war f'r mich etwas Ge heimnis%olles, nicht D"rchscha"bares. in Schl'sseler lebnis a"s meiner indheit z"m 6eis*iel ist folgendes: Er'her gab es 4a diese ontroll*"nkte r"nd "m 6erlin her"m, "nd wir hatten als Eamilie nie einen eigenen Wagen, erst %iel s*$ter. s*$ter. in@ oder zweimal im i m ahr w"rde es dem 5ater erla"bt, den Dienstwagen f'r eine Eamilienfahrt z" n"tzen, "nd immer, wenn wir an so einen ontroll*"nkt kamen, zeigte der 5ater seinen Diensta"sweis. 0lles sal"tierte, "nd wir konnten *as sieren. 5ielleicht war das so ein &'nktchen a"f dem i. +ochgestellte &ersonen hatten mehr &ri%ilegien. Da gabAs soAn lk@Satz: Om& "nd Oo& — Oberst mit &ri%i legien "nd Oberst ohne &ri%ilegien. 0lso hochgestellte &ersonen mit einem ents*rechenden Dienstgrad "nd einer daz"geh=rigen Dienststell"ng, beides war 4a im mer miteinander %erkn'*ft. Man konnte n"r diesen Dienstgrad erreichen, wenn man die ents*rechende Dienststell"ng hatte. ;n diesen Regionen gab es f'r einige Mitarbeiter schon recht annehmbare &ri%ilegien — im 6ereich der 5ersorg"ng, des Wohn"ngswesens, Wohn"ngswesens, z"m 6eis*iel +$" ser, ser, im 6ereich der +obb/gestalt"ng, im agdwesen, oder Dienstwagen %erschiedener %erschiedener Sorten. nd alle, die in in dem reise der ("tznie-er waren, hielten letztlich a"ch z"sammen. Da fiel d"rcha"s manchmal der Satz: Mensch, das sind doch 5erbrecher. Das sind 5erbre cher. 0ber man m=ge sich mal %orstellen, es w$re einer %on den kleineren Mitarbeitern a"fgestanden "nd h$tte 0nzeige gegen seinen General erstattet. Was w$re denn dann mit dem Mann *assiert) E'r den w$re die 7a"fbahn beendet, h"ndert*rozentig. ;ch w'rde sagen, es w$re wenigstens eine ntlass"ng ra"sgekommen. ;ch war mir schon seit langem nicht mehr sicher, ob die Sache, der ich diene, richtig ist. Denn was so *athe tisch immer wieder als real eListierender Sozialism"s beschrieben w"rde, ist Ane Sache, die %on denen, die sie so beschrieben haben, a"s einer anderen Sicht gesehen w"rde als %on denen, die ihn z"
erleben hatten. ;n %ie len kleinen Dingen waren schon 9weifel bei mir %or handen. (at'rlich haben wir a"ch ;nformationen z"sam mengetragen, die Mi-st$nde a"fdecken sollten im 7ande. 0ber 4eder, 4eder, der ;nformationen erarbeitet hatte, w"-te doch — "nd 4eder 0"-enstehende kann kann sich das an allen zehn zehn Eingern abz$hlen abz$hlen —, da- diese ;nforma tionen, 0"sgangsinformationen, 0"sgangsinformationen, noch lange keine Ei nalinformationen waren, dadazwischen noch einige Riegel waren, die gena" dosierten "nd filterten. ;ch habe in meinem 7eben noch nie einen 6ericht in der Einalfass"ng gesehen, gesehen, wie sie immer wieder den h=ch sten Offizieren %orgelegt w"rden. E'r meine 6egriffe waren alle Oberen %iel z" sehr damit besch$ftigt, in ihrem Sessel z" bleiben. Deshalb konnte %on "ns a"ch kein 0nsto- z"r Wende Wende kommen. ber die fl$chendeckende 8berwach"ng denke denke ich schon seit langem nach. Das l$-t sich nicht mit wenigen S$tzen sagen, das bedarf a"s he"tiger Sicht einer tief gr'ndigen 0nal/se. ;m Moment neigen wir alle daz", Menschenrechte Menschenrechte mehr oder weniger n"r a"s morali schen &ositionen z" bewerten. Das ist nicht machbar. machbar. Was die 8berwach"ng so "nmoralisch erscheinen l$-t oder sie "nmoralisch macht, ist die #atsache, da- sie ben"tzt w"rde, "m 4egliches 0ndersdenken 0ndersdenken z" "nter dr'cken. s sind 4"ristisch %=llig "nhaltbare 9"st$nde %onstatten gegangen, gegangen, wo Recht "nd Menschenrecht Menschenrecht "nd &olitik nicht mehr in inklang z" bringen waren, willk'rlich %erzerrt w"rden. nd wenn man ein ganzes 5olk im Denken diszi*linieren will, "nd das 'ber ahr zehnte, wie 4etzt ersichtlich wird, ist das nicht mehr z" rechtfertigen. nd wie ich als "rist daz" stehe, da- 4emand wegen Re*"blikfl"cht ins Gef$ngnis m"-te, na 4a, in dieser Richt"ng habe ich technokratisch gedacht, gedacht, wie %iele " risten. s war geltendes Recht. s "nterlag einer straf *rozess"alen nters"ch"ng nters"ch"ng "nd einer strafrechtlichen W'rdig"ng. ;m 5ordergr"nd stand die Erage, welche ob4ekti%en "nd s"b4ekti%en #atbestandsmerkma #atbestandsmerkmale le er f'llt waren. 5orrangig gingAs doch dar"m, da- es f'r 4e den Staat das so"%er$ne so"%er$ne Recht ist, festz"legen, wer wer wie wann seine Grenze *assiert. *assiert. W"rde das mi-achtet, folgte eine ents*rechende 4"ristische Sanktion. 8ber die s"b4ekti%e Seite, die menschliche Dimension, haben wir in den z"r'ckliegenden ahren bestimmt nicht gr'ndlich gen"g nachgedacht. Welche menschliche #rag=die #rag=die sich dahinter %erbarg, war meines rachtens nicht %on ;nteresse f'r die nters"ch"ngsorgane. nters"ch"ngsorgane. Des halb, gla"be ich, w"rde hier kaltherzig Recht ges*ro chen. 6esonders brisant w"rde dieses &roblem f'r mich, als die gro-e 0"sreisewelle 0"sreisewelle in Gang kam im "ni %er gangenen ahres "nd ich mitkriegte, da- in E'hr"ngs@ etagen keine onze*tion %orlag. S*$testens z" diesem 9eit*"nkt waren ne"e Denkans$tze bei mir %orhanden. 0llerdings ohne etwas bewegen z" k=nnen. +ier ist 4e des *ers=nliche ngagement im Sande %erla"fen. Damals, %or drei ahren, als Mark"s Wolf a"s dem Ministeri"m a"sschied, hatte ich a"ch schon 9weifel, besser gesagt, 8berleg"ngen dahingehend, ob "nsere 0rbeit rechtens ist. ;ch kam z" dem Schl"-, es m"- ihm nicht mehr m=glich gewesen sein, bestimmte 5orstel l"ngen z" %erwirklichen. r m"- an einem ganz be@ stimmten Widerstand zerbrochen sein. Denn was ich %on ihm immer so geh=rt habe, lief 4a dara"f hina"s, da- er der f'hrende Mann sei, der geistige 7enker, 7enker, der wirklich rfolg 6ringende, nicht rich Mielke. ;ch dachte, der kann doch nicht a"s niedrigen 6eweg gr'nden gegangen sein. Da wird man ihm %ieles an dichten wollen. ObAs wahr ist oder nicht, wei- ich nicht. r ist a"ch blo- ein Mensch. nd am . (o %ember war er der einzige "nd erste, der 'berha"*t %ers"cht hat, eine 7anze f'r die geheimdienstliche #$ tigkeit z" brechen "nd f'r die Menschen, die diese #$tigkeit a"sge'bt haben, sonst h$tte er nicht erkl$rt, er stehe z" seiner 0rbeit. ;ch gla"be a"ch, mit einem anderen Mann an der S*itze w$re das Ministeri"m "m*rofilierbar gewesen, mit einer onzentration a"f
tats$chliche Schwer*"nkte in der geheimdienstlichen geheimdienstlichen #$tigkeit. Wir haben f'r "nsere "nmoralische 0rbeit 0rbeit immer nach ntsch"ldig"ngen ges"cht. So w"rde in der z" r'ckliegenden 9eit immer gesagt, &olitik habe das &rimat gegen'ber dem Recht. s erweist sich he"te offensichtlich als falsch. Ob das wirklich so ist, m=chte ich a"ch noch in 9weifel ziehen. &olitik hat sicherlich eine bestimmte Rolle gegen'ber dem Recht, aber die relati%e Selbst$ndigkeit des Rechtes in einer Gesell schaft, die w"rde mi-achtet. Die &olitik lief falsch, weil die #heorie %ergewaltigt w"rde, "nd %or ein *aar #agen #agen habe ich in einem Ge s*r$ch gesagt, da- m=glicherweise nach &ieck immer n"r 7e"te an der Macht waren, die charakterlich 5er 5er sager waren. Das blieb nicht ohne 0"swirk"ngen a"f "nser Ministeri"m, es ging doch in alle 6ereiche. Wir haben "ns selber ka*"ttgewirtschaftet d"rch 5erant 5erant wort"ngslosigkeiten. wort"ngslosigkeiten. Die 7e"te, die das h$tten %erhin@ dem k=nnen, Minister, ombinatsdirektoren ombinatsdirektoren "nd an dere, haben nicht reagiert. Sie haben sogar noch %er t"scht. ;ch gehe da%on a"s, da- ich M=glichkeiten finden werde, hier anderswo E"- z" fassen. W'rde ich wegge hen, h$tte ich 'berha"*t keine 9"%ersicht, irgendwo wieder ans$ssig werden z" k=nnen, denn wer gla"bt das schon, da- mit Mitte Drei-ig seine #$tigkeit been det w$re) Man hat doch irgendwo Ane 9ielstell"ng ge sehen. Wir hatten ganz konkrete 5orstell"ngen, was wir alles schaffen wollten, es gab a"ch edle 9iele dar"n ter. ter. s war nicht alles "nmoralisch. #ra"rig bin ich schon, aber Rache, Rachegedanken habe ich eigentlich keine. Das h$ngt %ielleicht a"ch etwas z"sammen mit dem &roze- der 6eherrsch"ng %on motionen "nd Ge f'hlen. ;m 7a"fe der ahre l$-t man sich in bestimmten Dingen ein dickes Eell wachsen. Meine Sorge besteht einfach darin, da- es "nklar ist, ob ich 4emals wieder in meinem 6er"f als "rist arbeiten kann. Da stehen 4a die Hhancen sehr schlecht. s ist nicht abz"sehen, ob man a"fgr"nd seiner fr'heren 9"geh=rigkeit z"m MfS 'berha"*t wieder z"gelassen wird. Deshalb gehen also die schw$rzesten 5orstell"ngen 5orstell"ngen in die Richt"ng, ir gend etwas z" t"n, n"r "m eine Mindests"mme a"fz" bringen, "m wohnen bleiben "nd die Eamilie ern$hren z" k=nnen. ;ch w'nsche mir nat'rlich, eine konkrete ber"fliche ntwickl"ng als "rist z" beginnen, am 5er walt"ngsgericht der DDR z"m 6eis*iel. Dort k=nnte ich mir %orstellen, 5erantwort"ng 5erantwort"ng z" 'bernehmen. nd was meine 'brigen ollegen angeht: %iele %on denen, die ich kenne, sind gebrochen, "nd ich hatte mich bem'ht, n"r 4ene n$her kennenz"lernen, %on de nen ich der Mein"ng war, da- es ordentliche, %ern'nf tige Menschen sind. ;ch bin, ehrlich gesagt, a"ch froh, da- ich manchen nicht wiedersehen m"-, h=chstens a"f der Stra-e, "nd ob ich ihn dann noch gr'-e, wei- ich nicht, weil mir bestimmte &ersonen ob ihres Hha rakters mit der 9eit widerlich geworden sind. Was ha ben wir alles f'r ein ro**ze"g eingestellt. Das ist a"ch so ein brisantes &roblem gewesen, die instell"ngs*o litik, li tik, wie 7e"te in den letzten 1> ahren z"m Ministe ri"m gekommen sind. Selbst dort gab es immer wieder Menschen, die gewarnt haben, a"ch ich: Wenn wir so weitermachen, machen wir "nser Ministeri"m, %on der P"alit$t der Mitarbeiter a"s gesehen, ka*"tt. 0m schwersten werden es es die ollegen haben, die die n"r das tschekistische +andwerk erlernt habenC abh$n gig %on ihrer charakterlichen St$rke "nd 0n*ass"ngs 0n*ass"ngs f$higkeit, k=nnte ich mir %orstellen, da- einige einfach irgendwelche i rgendwelche 0rbeiten a"sf'hren. 5or k"rzem war einer bei mir z" +a"se, ein ganz kl"ger Mann, sehr in telligent. 2;ch 2 ;ch mach 4ede 0rbeit3, 0rbeit3, sagt er, 2ich mach 4ede 0rbeit.3 Das machte mich tra"rig. (achdem die 0"fl=s"ng des 0mtes beschlossen war, hatte ich meinen schw$rzesten #ag. 0n einem Ereitag im Dezember Dezember w"rden wir in "nserer 0bteil"ng z"sam menger"fen. Der 7eiter sagte, bis 1.?? hr solle 4eder sagen, welche 5ariante 5ariante er w$hlt f'r seine k'nftige
#$ tigkeit. Dann w"rden M=glichkeiten f'r sein k'nftiges ber"fliches Dasein %orgeschlagen. Diese Sit"ation war so de*rimierend, so "nmenschlich, weil wir "ns selbst als O*fer "nserer Dienstherren f'hlten, weil wir mit einer wirklichen 0"sgeb"rt an Dogmatism"s konfron tiert w"rden. ;ch habe n"r weinende M$nner "nd Era"en "m mich gesehen. 0llen war klar, klar, damit ist diese #$tigkeit, diese 0rbeit total am 6oden. Schl"-. s gibt keine &ers*ekti%e mehr. 5on wegen +ilfe %on "nseren 5orgesetztenF 5orgesetztenF s gab n"r eine formal %erk'ndete +ilfestell"ng, so in der Richt"ng, mit 4edem w'rden Ges*r$che gef'hrt. nd dann ein lakonischer +albsatz: 2Stabsm$-ig organi siert, beginnen wir dann "nd dann ...3 0lleine dieses 0ttrib"t 2stabsm$-ig3 2stabsm$-ig3 stach 4edem sofort in die +erz@ "nd Magengegend. Das war t/*isch, in dieser beschis senen Sit"ation wird n"n noch %on stabsm$-ig organi sierten Ges*r$chen z"r sozialen Sicherstell"ng der Menschen ges*rochen. Da wird noch 'ber stabsm$-ige "lt"r geredet, die sowieso "nter (i%ea" war. eder war sich selbst der ($chste. ;ch habe %ers"cht, ehemali gen Mitarbeitern, die sich dann an mich gewandt ha ben, z" helfen, f'r sie 0rbeit z" %ermitteln, was a"ch gel"ngen ist, obwohl ich selbst noch keine habe. ;ch m"-te feststellen, da- gegen alle Gr"nds$tze des gel tenden 0rbeitsrechts %ersto-en w"rde. w"rde. Wie es in der &olitik weitergeht, ich wei- es nicht. Man wird sich anderen Geheimdiensten a"sgesetzt se hen, %on deren 0rbeitsweise 0rbeitsweise sich der DDR@6'rger keine 5orstell"ng macht. r hat a"ch die 6RD@Lek"@ ti%@Organe ti %@Organe im Gr"nde n"r %on der Sonntagsseite, %on der 6es"cherseite kennengelernt. kennengelernt. ;n den seltensten E$l len ist er mal in 0ns*r"ch 0ns*r"ch genommen worden, "nd dann hat die DDR dagegen o**oniert "nd ins*r"ch erhoben. 0ber wenn der 6'rger, 6'rger, der 4etzige DDR@ 6'rger, erst mal %oll inhaltlich in 0ns*r"ch genommen wird als 6"ndesb'rger nach geltendem Gr"ndgesetz, Gr"ndgesetz, dann wird er sehr wohl merken, da- in der 6RD die Gr"ndrechte z"gleich als Sch"tzrechte gegen'ber dem Staat a"sgestaltet sind. r wird lernen m'ssen, sich ge gen den im*erialistischen Staat z" sch'tzen, wie er gla"bte, sich gegen den sozialistischen Staat sch'tzen z" m'ssen. in Geheimdienst ist meines rachtens "nbedingt %onn=ten, denn a"s h"manistischen Gr'nden m'-te sich ein Geheimdienst damit befassen, antih"manisti sche r$fte z" bek$m*fen. gal, wie sie sich nennen, wie sie sich organisieren. 5or allem die 7ekt're %on dem Mord an Olof &alme zeigt doch einde"tig, da- es nicht m=glich ist, mit einfa chen *olizeilich@kriminalistischen *olizeilich@kriminalistischen nters"ch"ngen dahinter z" kommen, wer der #$ter war. Eanatische +andl"ngen sind nie a"sschlie-bar. a"sschlie-bar. ;n keinem 7and. 0"ch hier ist nicht a"sz"schlie-en, a"sz"schlie-en, da- sich irgendwo fanatische r$fte im i m stillen $mmer@ chen z"sammenschlie-en. z"sammenschlie-en. s ist keiner da, der die &ro zesse tats$chlich kontrolliert., der z"r Sicherheitslage eine solide 0"sk"nft geben kann. Was sich im 5erbor genen t"t, wird doch nicht bekannt. Was n"tzt es, wem n"tzt es 4etzt, den o*f in den Sand z" stecken) s m"- 4a weitergehen. Wenn m=glich, besser. Die konf=derati%e Listenz zweier Staaten ist in mei nen 0"gen 0"gen machbar, machbar, setzt aber %ora"s, da- nicht blo- die DDR sich wandelt, sondern a"ch die 6RD. s wird doch so hingestellt, als w$re dieses 7and das M"ster beis*iel an b'rgerlicher Demokratie. Das kann doch nicht wahr seinF Man kann doch nicht sagen, was wir leisten, das ist i st der Ma-stab, "nd ihr m'-t e"ch dahin entwickeln, "nd dann geht alles in dem einen #o*f #o*f a"f. s w$re doch eigentlich %iel sinn%oller, wenn die DDR ihre Gebrechen abschaffen abschaffen k=nnte. Sicherlich bra"chte sie daz" wirtschaftliche +ilfe "nd nterst'tz"ng, nicht n"r %on der 6RD, sondern a"ch %on anderen 7$ndern. Das schlimmste f'r mich ist, da- der sozialistische Weg %erba"t ist, "nd keiner kann
sagen, f'r wie lange. Ob die &DS eine 9"k"nft hat, wei- ich noch nicht. Welche %on den ne" gegr'ndeten marListischen &ar teien &rofil haben wird, kann ich a"ch nicht sagen. ;ch bin he"te a"ch noch gar nicht soweit, mich irgendeiner &artei z"z"ordnen, ich bin noch gar nicht bereit, wirk lich ganz %on %orn z" beginnen, wieder akti% z" wer den. ;ch neige im Moment eher daz", *olitische 0bsti nenz z" betreiben. ;m +erzen bin ich nach wie %or omm"nist, aber 4etzt omm"nist ohne &artei.
Es wurden #ann und #aus überwacht Rainer* @> Jahre* +a"*tabteil"ng 5;;;
Wenn ich ganz ehrlich bin, f'hle ich mich beschissen. ;ch bin so de*rimiert. 0lkoholiker oder so was werde ich nicht, daz" bin ich nicht der #/*, weil ich Ane ge wisse 5erantwort"ng f'r Eamilie, f'r inder, f'r die Era" habe. ;ch hatte fr'her %or, eine 0rbeit z" machen, die *rod"kti% ist, die mir S*a- macht, die aber a"ch an deren dient "nd hilft. Dabei haben %iele 6efehle "nd Weis"ngen der letzten ahre schon meinem ;nneren widers*rochen. ;ch habe, wie man so sch=n sagt, 2am Mann3 gearbeitet. . (at'rlich hat sich die 2fl$chendeckende3 0rbeit so etwa seit 1!? a"sgeweitet. Den Mitarbeitern w"rde %on oben s"ggeriert, da- die 0ngriffe breiter w'rden, da- da nicht n"r ;nstit"tionen, sondern a"ch &ri%atbe reiche "nd *ri%ate &ersonen z" obser%ieren seien. Das betraf die Ma-nahmen in Wohngebieten, in Wochen endgr"ndst'cken. Obser%ier"ngsarbeit wird 4a z" 4e der #ages@ #ages@ "nd (achtzeit d"rchgef'hrt. 6ei den Mitar beitern herrschte die Mein"ng, hier handelte es sich "m eine ganz reg"l$re anst$ndige 0rbeit. ;ch war mir der #ragweite #ragweite nicht bew"-t, denn denn erst 4etzt im nach hinein w"rde a"fgedeckt, da- 4a Mann "nd Ma"s 'ber wacht w"rden. (a 4a, Obser%ationsma-nahmen, der inba" %on Wanzen Wanzen "nd anderem, das geh=rte einfach z"r geheimdienstlichen 0rbeit, das macht 4eder Ge heimdienst, n"r, da- das so fl$chendeckend war, das war mir nicht bekannt. s gab a"ch immer n"r einige +a"*t*ersonen, also gewisse Gr"**en. Die 9ielgr"* *en waren beis*ielsweise +a%emann oder andere, in der DDR bekannte &ers=nlichkeiten. nd die Gr"**e 0ndersdenkender 0ndersdenkender hat man "ns eben in ein gewisses, sagen wir kriminelles 7icht gesetzt, "nd der kleine Mit arbeiter hat gegla"bt, hier m"- man eben %orgehen. Daf'r sind wir da. Meine erste *ers=nliche 0bwehr 0bwehr gab es, als mir on takte z" a"sl$ndischen 6'rgern, die normalerweise 'blich sind, %erboten w"rden, als mir ein Ra"sschmi- a"s dem Ministeri"m f'r StaatssicheLheit angedroht w"rde, weil sich diese mit meiner 0rbeit 0rbeit nicht %erein baren lie-en. Man ging so weit, mir z" drohen, bei (ichtmitteil"ng %on gewissen 5org$ngen 5org$ngen im Ere"n deskreis "nd bei 6ekannten meine sofortige ntlass"ng z" %erf'gen "nd s$mtliche finanzielle 9"wend"ngen f'r die 9"k"nft z" streichen. Man hatte sich 4a Ane A ne gewisse &osition erarbeitet. Man hat sich 'ber ahre einen gewissen R"f erarbeitet, hat mit %ielen Menschen z" t"n gehabt, die a"-erhalb des Ministeri"ms t$tig waren, die mir selbst die Gewi- heit gegeben haben, da- man a"f dem richtigen Weg war, das hei-t, seine 0rbeit %ern'nftig machte "nd kein Stalinist war, da- man mit r"higem Gewissen "nd mit Selbstacht"ng die 0"fgaben erf'llte "nd %or allem das Menschliche dabei beachtete. 6ei 5orgesetzten 5orgesetzten kam das nicht g"t an. ;ch war immer a"ch der 0"ffass"ng, da- ich mit der n=tigen 5orsicht 5orsicht gearbeitet habe, dabei dabei dachte, d" machst hier nichts nrechtes. S*$ter dann, als sich die *olitische Sit"ation z"s*itzte, was h$tte ich denn da machen sollen) 0"ssteigen) Dann w$rAs Ane 6efehls%erweiger"ng 6efehls%erweiger"ng gewesen. s gab 'berha"*t keine M=glichkeit a"sz"steigen, schon %orher nicht. Wir m"-ten 0rbeiten 'bernehmen, f'r die wir 'berha"*t nicht z"st$ndig waren, niedere Obser%ationshandl"n@ gen bei Demos, wo ich selbst z" einigen Genossen ge sagt habe: 2+ier ist R"he, hier ist
Sense, das la-t mal "nsere 5orgesetzten 5orgesetzten machen, ich gebe mich daf'r nicht her.3 her.3 Gegen das 5olk %orz"gehen, da s*ielte sich nichts ab, wenn sie 0kti%it$ten %on "ns %erlangt h$tten, mit Gewalt %orz"gehen "nd einz"greifen, da h$tte ich ab gelehnt. Wir bekamen dann z" s*'ren, als wir mit iern beworfen w"rden — was, rein bildlich gesehen, "ns noch z"m 7achen angeregt hat —, da- man das nicht so bagatellisieren konnte. Das 5olk hatte doch eine ganz andere Mein"ng, Ane ganz andere +alt"ng. Das ging dann so weit, daman der insatzzentrale n"r 'bermittelt hat, bei irgendwelchen Demonstratio nen gibt es 0nsamml"ngen, mehr mehr nicht. ;m nachhinein gab es dann dann 0"ss*rachen 0"ss*rachen daz" daz" im ollekti%, ollekti%, wo ge wisse Scharfmacher, Scharfmacher, also 5orgesetzte, kamen "nd "ns angeheizt haben, wo es z" 0"seinandersetz"ngen 0"seinandersetz"ngen kam "nd man %on %on Seiten der 5orgesetzten 5orgesetzten *l=tzlich gemerkt gemerkt hat, man ist allein a"f weiter El"r "nd kommt nicht mehr dagegen an. ;ch selbst hatte die berze"g"ng, da- das nicht g"t geht. ;ch w"-te das. s hatte absol"t keinen Sinn, mit 6rachialgewalt irgendwas z" "nter dr'cken. Der #o*f #o*f war schon lange am 8berkochen. Die ganzen "belfeiern der .%J haben das noch %er st$rkt. s w"-ten %iele, %iele Menschen, da- Gelder a"sgegeben w"rden. ;ch w"-te, da- die 6ezirke bei s*ielsweise keine 6"sse hatten "nd das 5erkehrswesen 5erkehrswesen %=llig "nterbesetzt "nd lahmgelegt war, daes keine rsatzteile gab, weil alles nach 6erlin trans*ortiert w"rde, "nd das widers*rach %=llig meinen 5orstell"n gen. Das habe ich a"ch z"m 0"sdr"ck gebracht. War"m w"rden die 7e"te immer "nz"friedener) 9"m nm"t hat wohl in erster 7inie die Sch=nf$rberei in %ielen 6etrieben gef'hrt, da- alles das, was eigent lich schwarz war, *l=tzlich wei- gemalt w"rde "nd man f'r sein erarbeitetes Geld nichts bekommen hat. Da- man d"rch diese falsche Wirtschaftsf'hr"ng ein, sagen wir, Hhaos fabriziert hat, da- man z"m 6eis*iel den Wohn"ngsba" Wohn"ngsba" so hochge4"belt hat, da- f'r andere Dinge kein &latz "nd kein Geld war. Die Maschinen in den 6etrieben "nd ;nstit"tionen waren %erschlissen, r"ntergewirtschaftet bis z"m Geht@ nicht@mehr. nicht@mehr. ;ch hatte mal %or etwa zwei ahren in einigen 6etrieben z" t"n "nd stellte fest, da- die 6etriebe a"ssahen wie fr' her, her, derma-en r"ntergewirtschaftetF Wasser lief %on den W$ndenF s w"rde kein Dach gedecktF (ichts. 0lles w"rde bagatellisiert. Man s*'rte, so konnte es nicht weitergehen. ;ch habe selbst mit f'hrenden &ar teif"nktion$ren "nd 6etriebsleitern ges*rochen. Mit ihnen war ich im rla"b gleicher 0"ffass"ng, 0"ffass"ng, im Dienst waren sie *l=tzlich ganz anders, was mich er schreckt hat. ;m rla"b haben sie diese Sachen ehrlich "nd offen gesehen, "nd im Dienst war das alles n"ll "nd nichtig. Mit diesen zwei Gesichtern z" leben, 4a, das war nicht meine 0rt. nd das habe ich a"ch ganz offen z"m 0"sdr"ck gebracht. onkret z" meiner 0rbeit: Sie war nicht s*eziell a"f eine &erson bezogen. ;ch habe mich mit der techni schen 5orbereit"ng 5orbereit"ng f'r die Obser%ation %on &ersonen besch$ftigt, kamera@ "nd tontechnische 5orbereit"ng, 5orbereit"ng, ich habe St'tz*"nkte eingerichtet, wo man rein ge danklich d"rchs*ielen m"-te, was w$re wenn. Man m"-te sich %oll konzentrieren, "m eine &erson "nter ontrolle z" halten, %is"ell fernsehtechnisch mit dem Eahrze"g etwa z" begleiten. ;st da die amera n"n am Eahrrad oder Motorrad angebracht, am 0"to oder so. Da kam man nicht daz", sich inhaltlich mit der Sache a"seinanderz"setzen. Das kam erst s*$ter, s*$ter, "nd zwar dann, wenn man den (amen des Obser%ierten h=rte, der in irgendwelchen 9"sammenh$ngen 9"sammenh$ngen in der &resse %er=ffentlicht w"rde. Dann machte man sich Gedan ken, wobei man emotional sehr "nterschiedlich rea gierte. ;ch war ganz sch=n bla"$"gig, habe gegla"bt, da- es sich "m riminelle handelte, handelte, die da z" obser%ie ren waren. Er'her, Er'her, na 4a, hat 4a der Menschenhandel %on Ost nach West eine gro-e Rolle ges*ielt a"f "nseren #ran #ran sitwegen. Man hat nicht gesehen, da- die 7e"te einfach n"r weg wollten, a"s welchen Gr'nden a"ch immer. Man hat gesagt, das sind kriminelle +andl"ngen. Das w"rde a"ch %on den Genossen so gesehen, "nd man war 4ederzeit eben dara"f a"s,
solche Dinge z" "nter binden. 0"ch ich. s war 4a a"ch ein kriminelles Delikt, weil damit Geld %erdient w"rde. Wenn %ielleicht kein Gelderwerb dahinter gestanden h$tte, h$tte es sicher z"m (achdenken angeregt. 0ber a"fgr"nd der #atsa #atsa che, da- sich inzelne bereicherten d"rch das 7eid an derer, gab es hier An ganz anderes Denken. Das war ein 6eweis daf'r, daf'r, da- gegen "nseren Staat gearbeitet w"rde. So, "nd wer wollte das schon z"lassen) 0ber seit %ier, %ier, f'nf ahren hatte sich das nat'rlich nat'rlich %erst$rkt, die Mitarbeiter haben gemerkt, gemerkt, da ha"t was nicht hin, hier wird was kriminalisiert, was nicht krimi nell ist, hier wird Ane O**osition ganz einfach "nter dr'ckt. ;m 0nfangszeitra"m des ahres 1! w"rden dann einige Mitarbeiter wach. ;ch habe immer ange nommen, da- wir %ieles 'bernehmen, was in der So w4et"nion an Reformbestreb"ngen l$"ft, "nd ich bin damals der 0"ffass"ng gewesen, da- das a"ch bei "ns z"m #ragen kommen w'rde. s hat sich aber absol"t nichts angezeigt War"m) Die &artei wird hier ma- geblichen 0nteil gehabt haben. 7e"te wie Mark"s Wolf, die das nicht mehr mit ansehen konnten "nd sich "ergestellt haben, die gesehen haben, wohin das Schiff l$"ft, die sind abges*r"ngen. Wenn man eine gewisse &ers=nlichkeit ist "nd einen gewissen Dienstrang er reicht hat, dann ist das sicher einfacher als bei einem Mitarbeiter, der eine Eamilie z" %ersorgen hat. Mark"s Wolf war doch *ri%ilegiert "nd hatte ein +interland. ;ch s*reche mit +ochacht"ng %on ihm, weil er a"ch die Wende eingeleitet hat, a"ch im Ministeri"m. Der Gr"nd damals, 1!, als Mark"s Wolf a"s dem Mini steri"m a"sstieg, w"rde "ns %erschwiegen. So Ane Sa chen w"rden %ert"scht. nd wenn man nicht selbst %iele Ohren hatte "nd sich informierte, dann hat man nichts erfahren, denn der Mitarbeiterbestand w"rde d"mm gehalten. Das war &raLis bei Dingen, die nor malerweise h$tten ganz ehrlich bes*rochen werden m'ssen. s m"-te sich 4eder selbst seine Gedanken ma chen. nd es gab sicher sehr %iele 7eiter, die sich gar keine Gedanken machen wollten, weil es f'r sie so ein facher war, weil sie 0ngst 0ngst hatten, ihrer &ri%ilegien be ra"bt z" werden. eder %ers"chte doch, sein Sch$fchen ins trockene z" bringen. War"m ich z"r Staatssicherheit gegangen bin, das habe ich mich selber oft gen"g schon gefragt. (a, ich hatte ein bi-chen 0bente"erl"st 0bente"erl"st fr'her als "gendli cher "nd habe mir a"ch gesagt, dem Staat z" dienen ist eine anst$ndige Sache. ;ch habe den festen Willen "nd Gla"ben gehabt, da- diese #$tigkeit, die ich a"s'be, f'r das 5olk ist. ;ch bin in einem kleinen &ro%inzst$dtchen a"fge wachsen, habe dort die !@lassen@Sch"le bes"cht, bin in die 7ehre gegangen "nd habe sie mit dem Eacharbei@ terber"f als Schlosser abgeschlossen. Meine M"tter hat mich nicht beeinfl"-t, im Ministeri"m f'r Staatssicher heit z" arbeiten, sondern bei mir ging das anders. ;ch hatte fr'her ein sehr sch=nes +obb/, +obb/, den Segelfl"g. Dort habe ich die ersten 0lleinfl'ge gemacht "nd wollte eigentlich &ilot werden, diesem W"nsch habe ich alles "ntergeordnet. Dann kamen Genossen der &artei z" mir, %om 6etrieb, die fragten: 2M=chtest d" nicht Mitglied der &artei werden)3 nd es gab 'ber ha"*t keinen Gr"nd, nicht in die &artei einz"treten. Danach w"rde ich in meinem ombinat geworben f'r die Staatssicherheit. Sicher ist das a"ch ein M/thos M /thos f'r mich gewesen. twas Geheimnis%olles. 0ngefangen habe ich als raftfahrer beim &ersonen sch"tz. ;ch habe habe immer mit dem Gedanken ges*ielt, das nachz"holen, was ich in der indheit %ers$"mt habe: weiter z"r Sch"le z" gehen, mich z" "alifizieren, mich weiter z" bilden. ;ch sah diese 9eit damals a"ch als bergang. s gab dann in der 0nfangs*hase Dinge, wo man als 4"nger Mensch sicher ein bi-chen 'ber sein 9iel hina"sgeschossen ist, beis*ielsweise, da- man fahrl$ssig beim E'hren %on Eahrze"gen war, da- man sich sehr stark f'hlte, wenn man hinter einem 7enkrad sa-. ;ch sah aber einige Dinge, die mich, h$tte ich sie fr'her als 0rbeiter gesehen, in 9weifel gebracht gebracht h$tten. Schon 1> 1> gab es eine a"fhalle, a"fhalle, in der %om Schn'r senkel a"fw$rts alles a"s dem Westen war. E'rs &olit b'ro gab es dort alles.
;ch f"hr damals +ermann 0Len. nd diese 7$den w"rden im 7a"fe der ahre weiter a"sgeba"t. Man hatte n"r 9"gang, in dem man soz"sa gen als Diener arbeitete. Wieso kann das sein, fragte ich mich. Diese 9weifel w"rden a"sger$"mt d"rch die &ar tei, d"rch Sch"l"ng, d"rch Ges*r$che leitender Genos sen, die aiich schon lange 9eit dort waren, "nd die ge@ sagt haben, das &olitb'ro m'sse das haben. Der a*i talist habe das a"ch. 0b "nd z" hat man den Mitarbei tern a"ch mal ;m*orte z"geschoben, das hei-t, wir hat ten fr'her die M=glichkeit, dort einz"ka"fen, 9igaret ten, 6ekleid"ng. Das w"rde dann im i m 7a"fe der ahre abgeba"t. ;ch kann mich nicht mehr gena" festlegen, wann das war, war, aber 1? %ielleicht, 4a, da w"rde dies gesto**t. Dann war das n"r noch f'r diesen &ersonen kreis m=glich. Da gab es a"ch solche Dinge, da- Ge m'se eLtra a"s Dresden geholt w"rde f'r inzel*erso nen %om &olitb'ro. Das hat mich innerlich i nnerlich nat'rlich sehr bedr'ckt. Mit der 9eit kam es bei mir z" der Reaktion, es geht nicht. +ier kann ich nicht arbeiten, hier kann ich nicht leben, "nd ich habe gesagt: 2Schl"-F3 Doch man hat mich 'berze"gt, weiterz"machen, "nd hat mich %er setzt. Dieses Gew$sch "nd Geschw$tz, das man 4etzt %om Sta*el gelassen hat, da- in Wandlitz n"r Delikatdinge dagestanden h$tten oder n"r eine Mielek'che, das ist gelogen, das ist D"mmheit, wenn man %ers"cht, so was z" erz$hlen. Sie haben absol"t nicht mehr in der Reali t$t gelebt, sie hatten alle Dinge, die im Westen k$"flich sind. 5om 5om 0"to angefangen angefangen bis z"m Schn'rsenkel. 0lles. nd dann wollten sie dem 5olke einreden, sie w'-ten gena", was das 5olk bra"cht. orr"*tion "nd 0mtsmi-bra"ch nennt man das he"te. 0lso ich ging dann z"r z"r Obser%ation. Doch die &ri%i@ legienhascherei legienhascherei ging dort weiter. weiter. +e"te bin ich der Mein"ng, da- selbst 7e"te, die a"sgezeichnet w"rden mit dem Scharnhorst@ Orden, nach 6a"tzen geh=rten, das war meine 0"ffass"ng, 0"ffass"ng, das habe ich ganz de"tlich bei "ns gesagt, in meiner 0bteil"ng, "nd sehr la"t ge sagt. Mir ist nichts *assiert, m"- ich daz" sagen, es war allgemein bekannt, aber keiner hat sich getra"t, es wei terz"geben. s h$tte a"ch keinen Sinn gehabt, weil es alle so gemacht h$tten. nd im wesentlichen haben wir Mitarbeiter der Obser%ation "nsere 0rbeit 0rbeit gemacht, n"r damit die Obrigkeit in ihrem Sessel bleibt "nd sehr sch=n lange im Sessel bleibt. Die Geheimhalt"ng war 4a so *er%ers, da- einer nichts %om andern w"-te "nd da d"rch keine R'ckschl'sse ziehen konnte, da- er eigent lich in die falsche Richt"ng arbeitete. D"rch die S*ezi fik der einzelnen 0bteil"ngen, 0bteil"ngen, da- keiner w"-te, was in der anderen 0bteil"ng *assierte, ging der 9"sammen hang %erloren. Wir waren gar nicht f$hig, die ganze #ragweite #ragweite z" 'berblicken, wie fl$chendeckend die 0r beit des MfS gewesen ist. Der Genosse bei der &ost 'berwach"ng oder bei der #elefon'berwach"ng kannte den Genossen nicht, der bei der Obser%ation war. s konnte sich keiner ein 6ild machen, was insge samt getan w"rde. Das w"-te n"r das E'hr"ngsgre mi"m des MfS. lar, es gab 4a a"ch so was, da- gro-e 7eiter abgesetzt w"rden, weil die orr"*tion schon solche 0"sma-e angenommen angenommen hatte, da- sie nicht mehr tragbar waren. s ging sogar so weit, da- Genos sen sich "mgebracht haben, weil sie selbst in diese Ma chenschaften %erstrickt waren, 7e"te, die kein St'ck a"s der DDR hatten, die Wasser ge*redigt, aber Wein ge tr"nken haben, die sich Gr"ndst'cke angeeignet ha ben, alles "nter dem Deckmantel des Staates "nd in 0"sn"tz"ng 0"sn"tz"ng ihrer Macht, die sie hatten. s gab a"ch ntergebene, die Ane S*rosse erklimmen wollten, die haben nat'rlich %ers"cht, dem +errn Oberst alles recht z" machen. Die arrieristen w"rden immer mehr bei "ns,, das hei-t, nicht das z$hlte, was in der 0rbeit ge macht w"rde, sondern es z$hlte das, was der einzelne in einer &artei%ersamml"ng gesagt hatte. Wenn einer kri@ tisierte, dann kam er a"fs 0bstellgleis. Das betraf 6e f=rder"ngen, 0"szeichn"ngen, 0"szeichn"ngen, es betraf die breite &a lette %on 5erg'nstig"ngen. 5erg'nstig"ngen. Sicher, Sicher, finanziell waren wir besser gestellt.
0ber f'r diese finanzielle 6esser 6esser stell"ng haben wir a"ch mehr arbeiten arbeiten m'ssen. Die St"nden "nd die #age, #age, die wir "nterwegs waren, die 6ereitschaften, die wir gemacht haben, das h$tte kein normaler &rod"ktionsarbeiter gearbeitet. Man war in st$ndiger 0rbeitsbereitschaft. 0ber man hat mitge macht, weil man das Geld Geld bra"chte. Wer will schon seinen 7ebensstandard einb'-en) Wer will schon die 7ebens"alit$t, die er hat, a"fgeben) D"rch das ar rierestreben einzelner 7e"te war der 9"sammenhalt, den es Vor,ahren in der #r"**e gegeben hat, zerst=rt. Die letzten ahre war sich 4eder selbst der ($chste. nd deshalb ist es a"ch nicht m=glich, da- die he maligen sich z"sammenfinden "nd eine Re%olte an zetteln k=nnten. Sie sind moralisch so ka*"tt "nd so zers*littert, da- es nicht machbar w$re, absol"t nicht. Wer das denkt, der hat keine &raLis. Mir t"t es he"te n"r weh, wenn man alle 'ber einen amm schert, wenn man 4eden Mitarbeiter, der bei dieser ;nstit" tion war, %er"rteilt. (at'rlich, die Staatssicherheit f'hlte sich als am*freser%e der &artei. Die &artei hatte hier das Sa gen, "nd ich habe %ielfach mit leitenden Mitarbeitern %on 6etrieben ges*rochen, die sich nicht d"rch das Ministeri"m f'r Staatssicherheit 'berwacht gef'hlt haben, sondern d"rch die 6ezirks@ "nd reisleit"ng, die die 6etriebe a"sgen"tzt haben, die ihre Machtbe f"gnis a"sgen"tzt haben, ihr Sch$fchen ins trockene z" bringen, die &r$sente f'r den *ers=nlichen 6edarf abgefordert haben. Dinge w"rden dem Ministeri"m f'r Staatssicherheit "nterstellt, die es nie angewiesen hat. Die &artei hat eine derma-en sch$ndliche Rolle ges*ielt, da- ich mich he"te noch daf'r sch$men m"-. a, sicher, ich f'hle mich betrogen, in %ielerlei +in sicht. rstens f'hle ich mich %on der &artei betrogen, zweitens f'hle ich mich in der Richt"ng betrogen, 4ah relang eine #$tigkeit getan z" haben, die sich immer mehr gegen das 5olk 5olk gerichtet hat. ;ch kann n"r eines t"n, mein 7eben anders einz"richten, mich 'ber die 0rbeit, ganz normal, wieder eingliedern. Wenn ich 4etzt mal in West@6erlin oder in der 6RD bin, dann ist es sehr sch=n, ich habe keine 0ngst, 0ngst, ich habe nichts z" %erbergen, ich habe a"ch nichts z" %erheimlichen, "nd ich will a"f 4eden Eall a"f mein Recht *ochen, denn ich habe keinen Menschen "mgebracht, ich habe gegen die Menschenrechte in einem nachweisbaren Sinne nicht %ersto-en. nd ich bin nicht gewillt hinz"nehmen, der 0rbeiterklasse gedient z" haben "nd 4etzt *l=tzlich als 'belster Easchist hingestellt z" werden oder als Stali nist, der noch schlimmer war als An Easchist, wie man das he"te sieht. Das sehe ich absol"t nicht ein. nd das sind meine 4etzigen &robleme, die a"ch a"ch daz" f'hren, da- man nicht nicht schl$ft, da- man sich dar'ber dar'ber Gedanken macht. &olitisch gesehen, bin ich an einen &"nkt gelangt, wo ich sage, ich la- mich f'r irgendeine Sache nicht mehr mi-bra"chen. ;ch bin a"s der &artei a"sgetreten, weil ich mich schon %on %ielen Dingen, die alle im (amen der &artei ges*rochen w"rden, distanziert hatte. ;ch will, "m es mal ganz *rimiti% z" sagen, keinem aiser mehr dienen. ;ch m=chte noch An *aar ahre leben, in Erieden leben, "nd ich m=chte "nbedingt noch mit schwimmen. ;ch m=chte was f'r meine inder errei chen, f'r meine Eamilie, "nd dara"f konzentriere ich mich %oll. ;ch ziehe mich %on 4eglicher &olitik z"r'ck, weil ich keine 0lternati%e sehe "nd a"ch keine &er s*ekti%e. 0rbeit m"- ich finden. Der soziale 0bstieg 0bstieg ist momentan enorm f'r mich. 0ber es wird schon wieder werden. E'r mich gibtAs kein 0"s.
%n die )ffentlichkeit !u treten da!u fehlt mir der #ut -artin* = Jahre* 9entraler Medizinischer Dienst
Das Ministeri"m f'r Staatssicherheit ist %or allen Din gen deswegen gescheitert, weil sich in den letzten ah ren hera"sgestellt hat, da- einmal die 0ltersstr"kt"r in diesem Organ,
insbesondere was die 6esetz"ng %on E'hr"ngs*ositionen E'hr"ngs*ositionen betraf, nicht mehr mit der 9eit mitgegangen ist. Das betrifft also nicht n"r charakterli che "nd *ersonelle Eragen. (ach meinem m*finden waren Mitarbeiter in der E'hr"ngss*itze, E'hr"ngss*itze, die seit Gr'nd"ng des Organs dabei waren, den alten ;deen, Methoden %erhaftet, %erhaftet, "nd mit der 9eit nicht mehr mit gehen konnten. 0"f 0"f der anderen Seite tat die *olitisch straffe 7inie ohne EleLibilit$t, ohne ingehen a"f zeit gem$-e 6eding"ngen innerhalb "nseres 7andes "nd der Welt*olitik ihr 'briges. nd z"m dritten war f'r %iele Mitarbeiter d"rch die 6eding"ngen, "nter denen sie leben "nd arbeiten m"-ten, klar erkennbar, da- — wie Manfred Gerlach sagte — die Selbstdarstell"ng der DDR mit der gesellschaftlichen Wirklichkeit nicht mehr 'bereinstimmte. a, das war f'r "ns alle s*'rbar, denn wir haben 4a a"ch irgendwie im 7eben gestanden, sei es in der a"fhalle, sei es in den ltern%ersamml"n gen oder w$hrend anderer gesellschaftlicher 0rbeiten, 0rbeiten, wo es ontakte mit ganz normalen 6'rgern gab. ;n der Eamilie zeigte sich ganz einde"tig, da- das, was *ro*a giert w"rde als Wahrheit in der DDR, wirklich nicht der Realit$t ents*rach, wobei die Massenmedien 4a noch wesentlich daz" beigetragen haben, die &olitik "nserer E'hr"ngss*itze im MfS z" "nterst'tzen. Man hat "ns also in wesentlichen Eragen gesellschaftlicher Schwierigkeiten "nd &robleme in d"nkeln stehen las sen. Wir m"-ten z"m 6eis*iel d"rch die &arteiarbeit "nd d"rch "nsere *ers=nlichen rkenntnisse %ers" chen, "ns 'ber die wirkliche 7age ein 6ild z" machen. ;n meiner &arteigr"**e waren sehr %iele Era"en, die schon d"rch den t$glichen Listenzkam*f in der a"f halle "nd in Dienstleist"ngsbetrieben den indr"ck hatten, wie die gesellschaftliche Wirklichkeit ist. nd wenn wir "nsere Sorgen dar'ber %ers"cht haben an die h=here &arteileit"ng weiterz"reichen, setzte schon der bew"-te Sto** ein: 26esch$ftigt e"ch mit den &roble men, die wirklich wichtig sind3, w"rde "ns gesagt, 2alles andere wird schon richtig la"fen, habt 5ertra"en 5ertra"en in die &olitik %on &artei "nd Regier"ng, die werden das schon machen. nd wenn es &robleme gibt, k=nnt ihr selbst%erst$ndlich weiterhin z" "ns kommen.3 ine offene O**ositon, die sich gegen das Regime, gegen die &olitik, gegen 5erfahrensweisen, gegen &er sonen offen a"ss*rach, hat es bei "ns nicht gegeben. Was h$tte man riskiert) ;m &rinzi* eigentlich doch nichts weiter, als da- man dieses Organ h$tte %erlassen m'ssen, oder man w$re straf%ersetzt worden. Das allein w$rAs aber doch nicht gewesen. 0"-erdem waren die 0bteil"ngen 0bteil"ngen "ntereinander strikt abgegrenzt. s eLi stierte eine sehr straffe #renn"ng #renn"ng zwischen den einzel nen 0rbeitsbereichen 0rbeitsbereichen innerhalb dieses Organs, wo nach dem &rinzi*, 4eder darf %on seiner 0rbeit n"r so %iel wissen, wie er f'r die 7=s"ng seiner "nmittelbaren 0"fgaben bra"cht, a"ch gar keine ontakte ge*flegt w"rden. Man w'rde doch n"r mit denen *"tschen, z" denen man "nbedingtes 5ertra"en 5ertra"en hat, %on denen man wei-, sie gehen mit der ;dee mit "nd w'rden einem im i m Ealle einer 0"seinandersetz"ng, 0"seinandersetz"ng, sei es eine ideologi sche oder a"ch eine handgreifliche 0"seinanderset z"ng, z"r Seite stehen. 0ber 0ber bitte sch=n, %on mir a"s war a"ch ein bi-chen Eeigheit dabei, "nd ich m"es "nserem fehlenden (achdr"ck z"schreiben. 0ber so schlimm, da- die (otwendigkeit bestanden h$tte z" *"tschen, war es nicht. Denn alle die4enigen, die ich kenne, haben die s*ezielle 0rbeit, 0rbeit, die sie geleistet ha ben, gern gemacht. 0ch, alle sehen immer n"r das Geld, Geld, das %iele Geld, das wir wir %erdienten. Dabei m"-ten wir a"ch enorm %iel 9eit ans 6ein binden, "nd a"-erdem "nterlagen wir 6eschr$nk"ngen, was den 0"fba" eines *ers=nlichen 6ekanntenkreises betraf. Das bede"tete, wenn wir die 0bsicht hatten, als 7edige 4emanden 4emanden z" heiraten, m"- ten wir halt erst mal warten, bis der a"fgekl$rt oder ab gekl$rt war, ob er also anhand der aderakte a"ch w'r dig war, war, "nser &artner z" werden. Das war das eine. Das zweite s*ielte in dieselbe Richt"ng. s ist sehr %ie len Mitarbeitern so gegangen, da- sie mehr oder weni ger bis a"f ganz wenige 6ez"gs*artner, 6ez"gs*artner, die wahrschein lich dann a"ch a"s dem Organ selbst gestammt haben, keine M=glichkeit hatten, sich einen 6ekanntenkreis a"fz"ba"en. Dar'ber hina"s war es
so, da- die ganze rla"bs*lan"ng mehr oder weniger 6efehlsstr"kt"ren "nterlag. Wie oft ist es %orgekommen, da-, wenn ein he*aar bei "ns gearbeitet hat, der Mann %on seiner Dienststelle gesagt bekam: 2D" kannst also dieses ahr n"r im M$rz rla"b machen3, "nd die Era" mit zwei indern bekam eben gesagt: 2D" m"-t im Se*tember gehen, anders gehtAs eben nicht.3 Man m"- sagen, da- die fl$chendeckende 8berwa ch"ng "nd das 0nlegen 0nlegen %on sechs Millionen 0kten a"s *olitischer Sicht ein einde"tiges, %ielleicht das einde" tigste 9eichen daf'r ist, da- bew"-t eine echte Demo kratieentwickl"ng %on "nten "nterdr'ckt w"rde. Wir haben nicht gew"-t, da- das in diesem 0"sma- ge schehen ist, sondern wir sind da%on a"sgegangen, da*olitische r$fte 'berwacht w"rden, die die ntwick l"ng des Sozialism"s in der DDR st=ren wollten. s war f'r "ns eine Selbst%erst$ndlichkeit, da- das richtig ist. s stimmt, da- mit dem 0ntritt %on Gorbatschow in der dSSR@Regier"ng "nterschwellig "nterschwellig schon l$ngst %orhandene +offn"ngen +offn"ngen a"f eine Demokratieentwick l"ng in der DDR gen$hrt w"rden "nd da- d"rch das 0bschmettern 0bschmettern der 0rg"mente "nd die Darstell"ng der Sit"ation in der Sow4et"nion d"rch "nsere E'hr"ng diese +offn"ng z"m #eil #eil wieder z"r'ckgenommen w"rde. Wir haben nicht %erstanden, war"m in "nserer &artei da%on a"sgegangen w"rde, da- das n"r die inne ren 0ngelegenheiten 0ngelegenheiten der Sow4et"nion w$ren, die dort disk"tiert worden sind. Wir W ir haben sehr wohl gemeint, da- einiges 'bernehmbar w$re. Mit +agers #a*ezier #a*ezier s*r"ch haben wir "ns absol"t nicht identifizieren k=n nen. Wir waren schon der Mein"ng, da- bei "ns was *assieren m'-te. Diese 8beralter"ng hat 4a nicht n"r mit sich gebracht, da- falsche &olitik gemacht w"rde, sondern a"ch, da- die ents*rechenden (achw"chska (achw"chska der nicht rechtzeitig herangezogen worden sind. Da- sich was %er$ndern m"-te, war mir schon lange klar. D"rch meine langen 0rbeitswege, bis z" drei St"nden St"nden *ro #ag, #ag, habe ich die Menschen Menschen st"diert: in der S@6ahn, in der @6ahn, in der Stra-enbahn. ;ch habe mir die Menschen angeg"ckt angeg"ckt "nd registriert, da- sie "nz"frieden a"ssahen, da- es also nicht n"r mir so ging, wenn ich abends in der a"fhalle stand "nd die schm"tzigen Regale sah, sondern offensichtlich %ielen Menschen bereits fr'hmorgens, "nd ich habe mir ge sagt, das kann irgendwie nicht g"tgehen. Ganz kra- w"rde das in den 5or@(o%emberwochen. 5or@(o%emberwochen. Wir haben 'ber "nsere leitenden &arteigremien ;nformationen gefordert: Was ist das (e"e Eor"m, wie ist sein &ro gramm, was das 9iel) s trat ein "n%erst$ndliches 9= gern ein, "ns diese ;nformation z" liefern, obwohl wir w"-ten, da- das &rogramm des (e"en Eor"m 4a l$ngst in i n der +a"*tabteil"ng KK %orliegen m"-te. Wir haben also %ers"cht, mit diesen Genossen dort z" reden "nd w"rden dara"fhin mit einigen 0"sz'gen gef'ttert. (a, mein Gott, dachten wir, die Eorder"ngen, die hier ge stellt werden, sind 4a z"m #eil #eil dem &rogramm der SD entlehnt. nd s*$testens da w"rden wir st"tzig. 0ber dann ging alles so rasant, dann begann *raktisch die insatzzeit f'r "ns. Doch der Gr"ndtenor der &arteili nie war a"ch in diesen hei-en #agen: #agen: das ist eine o**o sitionelle Organisation, die an den Gr"ndfesten des Staates r'ttelt "nd mit dem Westen z"sammenarbeitet. Wir konnten nicht anders arg"mentieren, als "nser Wissensstand z" dem 9eit*"nkt war. war. nd dann s*ielte das (e"e Eor"m 4a a"ch *l=tzlich keine Rolle mehr. Denn dann kam 4a die Wende "nd hat alles 'berrollt "nd weggefegt. 0ber da- dieses Organ total zerschlagen w"rde, kann kann ich nicht g"thei-en, weil weil das f'r mich der 0"s dr"ck %on Massenh/sterie ist. Dabei haben wir selber Sch"ld an dieser +/sterie, d"rch "nsere fehlende Jf fentlichkeitsarbeit fentli chkeitsarbeit %or allen Dingen, d"rch die fehlende Selbstdarstell"ng, wobei ich der Mein"ng bin, da- die +/sterie + /sterie wohl nicht allein %on den gesellschaftlichen r$ften der DDR, sondern a"ch %on a"sl$ndischen r$ften gesch'rt w"rde. ;ch will 4etzt nicht dem b=sen b"ndesde"tschen b"ndesde"tschen oder amerikanischen a*italism"s die Sch"ld z"schieben, sondern ich gehe ganz einfach da%on a"s, da- es
selbst%erst$ndlich im ;nteresse aller westlichen Geheimdienste liegen m"-te, das Organ z" zerschlagen. 0ber diese Gesellschaft war so %erkr"stet, da- die 5erantwortlichen einfach nicht wahrhaben wollten, was an der 6asis *assierte. ;ch habe das a"ch bei meinen 5orgesetzten 5orgesetzten bis z"m Schl"- festgestellt, da- sie sich im &rinzi* nicht sch"ldig f'hlten. Sie wa ren %=llig ko*flos "nd meinten, das kann doch gar nicht sein, da- wir etwas falsch gemacht haben. ;ch will da mit sagen, da- bis z" der St"fe Oberst, mit anderen 7e"ten hatte ich nichts z" t"n, wirklich so %iel nklar heit herrschte, da- sie %=llig blind waren. Doch die innere O**ositon im MfS hat sich seit %ie len ahren %erst$rkt. s war ein $"-erliches Stillhalten bei den Menschen nach der De%ise: der r"g geht so lange z"m 6r"nnen, bis er bricht. Das ist 4a in der Ge schichte %ielfach bewiesen, da- es dann dann n"r noch eines E"nkens bedarf, "m so eine Re%ol"tion a"sz"l=sen. Diese Re%ol"tion h$tte nie stattfinden k=nnen, wenn nicht in den =*fen der Menschen die 8berze"g"ng %on der nm=glichkeit dieses S/stems schon l$ngst %orhanden gewesen w$re. Sonst h$tte es nicht diese Massenbeweg"ng gegeben, gegeben, ob n"n gegen das Organ oder gegen den Staat an sich. ;ch bin schon der Mein"ng, da- bis z"m %orletzten &arteitag d"rcha"s noch *ositi%e rgebnisse in diesem Staat z" sehen waren. (ehmen (ehmen wir n"r mal die Sozial *olitik, "nd a"ch die =konomische &olitik hat 4a, wenn a"ch nicht mit dem #em*o, #em*o, wie es in der 9eit"ng stand, mit wachsendem (ationaleinkommen (ationaleinkommen "nd fingierten 9ahlen, stattgef"nden. Doch soweit mir z"r enntnis gelangte, haben "nsere Diensteinheiten realistische insch$tz"ngen gegeben. gegeben. Sie sind aber im &olitb'ro nicht %erwandt worden oder w"rden niedergeschnat tert. Wenn man da richtig reagiert h$tte, gla"be ich, w$re diese Wende m=glicherweise in der Eorm nicht notwendig gewesen. s h$tte eine Wende a"f 4eden Eall %ollzogen werden m'ssen, aber a"f der 6asis der De mokratieentwickl"ng, a"f der 6asis der ;nternationali@ sier"ng der &rod"kti%kr$fte, die ich f'r sehr wesentlich halte, "m 'berha"*t Wohlstand, Eortschritt "nd Sozial *olitik %eranstalten z" k=nnen. Dann h$tte das nat'r lich zwangsl$"fig %ora"sgesetzt, da- die %erkr"steten =*fe rechtzeitig h$tten %erschwinden m'ssen. nd das ist leider nicht geschehen. Die DDR w"rde im *oli tischen Sinne mehr oder weniger eine Monarchie eini ger weniger, weniger, die gla"bten, den Stein der Weisen gef"n den z" haben, "nd die festlegten, wie die 9ahlen a"sz"sehen hatten. Das wissen wir mittlerweile a"ch. nd 4ede ritik, die an ihrer eigenen &osition h$tte r'tteln k=nnen, w"rde %on %ornherein "nterdr'ckt. Wir haben sehr intensi% die Wiener W iener 5erhandl"ngen, den S9@&roze- "nd $hnliches %erfolgt "nd haben gemerkt, da- "nsere eigene Demokratie in der DDR im Gegensatz z"r demokratischen ntwickl"ng ntwickl"ng im Welt ma-stab weit z"r'ckgeblieben ist. Wenn man sich n"r die einzelnen =rbe %on +elsinki ang"ckt, da kommt es sehr de"tlich z"m 0"sdr"ck, was wir da%on gedr"ckt haben in der 9eit"ng. ;mmer n"r a"sz"gsweise. Da war eigentlich schon der Denkansatz bei "ns: Mensch, die wollen "ns %erd"mmenF s wird nicht die ganze Wahr heit dargestellt, es werden n"r #eilwahrheiten #eilwahrheiten an die 6e%=lker"ng weitergegeben, damit n"r 4a keiner a"f die ;dee kommt, sogenanntes westliches Gedankeng"t Gedankeng"t in der DDR im Sinne der 6asisdemokratie z" %erfechten. Doch Sie wollten %on mir eine insch$tz"ng des Or gans a"s he"tiger Sicht. igentlich ist das Ministeri"m f'r Staatssicherheit d"rch kein Gesetz legitimiert. Diese rkenntnis habe ich a"s der 9eit"ng entnom men. (ach "nserer 0"ffass"ng 0"ffass"ng ist es eigentlich so ge wesen, da- wir annahmen, Schild "nd Schwert der &artei z" sein. Wir haben "ns aber nie als &arteiorgani sation em*f"nden, sondern als Ministeri"m "nd dem ents*rechend z"m Ministerrat geh=rig, der Regier"ng rechenschafts*flichtig. Da- das gar nicht so war, diese rkenntnis haben wir eigentlich erst 4etzt gewonnen. Doch wir waren 4a alle so diszi*liniertF nd ich gla"be, da- 4edes S/stem eine Diszi*linier"ng seiner 6'rger %ornimmt, wobei man 4etzt die Erage der Grenzen die ser Diszi*linier"ng betrachten sollte. 6ei "ns hat
diese Diszi*linier"ng daz" gef'hrt, da- keine denkenden 6'rger mehr erzogen w"rden, sondern tats$chlich in der Mehrzahl Mitl$"fer "nd asager. nd das hat die ntwickl"ng des Sozialism"s in der DDR n"n wirklich nicht %orw$rts gebracht, weil das ;mmer@streng@ a"f@ der@7inie@Eahren das ;ndi%id""m in seiner ntwick l"ng sch$digt, "nd a"f der anderen Seite, wie sich ge zeigt hat, der Mein"ngs*l"ralism"s, so er ordentlich gef=rdert wird, doch eine 6ereicher"ng mit sich bringt "nd m=glicherweise sogar ein %iel schnelleres #em*o #em*o einer *ositi%en ntwickl"ng z"l$-t. ;nsofern hat die Diszi*linier"ng den Hharakter einer 8berdiszi*linie@ r"ng gehabt. 0ndererseits denke ich aber, will man mir Stalinism"s "nterstellen, da- also a"ch die 6"ndesre *"blik "nd andere ka*italistische Staaten demokrati sche Massenbeweg"ngen Massenbeweg"ngen nach wie %or n"r bis z" der Grenze entstehen "nd f=rdern lassen, solange die ei gene Gesellschaftsordn"ng Gesellschaftsordn"ng nicht in Gefahr ger$t. WennAs an die Grenze der gesellschaftlichen Listenz geht, dann wird Schl"- gemacht, dann gibtAs strafrecht liche 5erfolg"ng, 0"sgrenz"ng "nd anderes mehr. mehr. ;ch bin der festen 8berze"g"ng, nach MarL: Das ge sellschaftliche Sein bestimmt das 6ew"-tsein. Wenn wir "ns das (ord@S'd@Gefalle in der DDR ang"cken, dann ist doch einde"tig, da- in den s'dlichen 6ezirken die &robleme, wie 5ersorg"ngslage, 5ersorg"ngslage, mweltsch"tz, 6a"s"bstanz, st$dteba"licher st$dteba"licher 9"stand, %erkehrstechni sche rschlie-"ng, riesengro- sind "nd in dieser De"t lichkeit %orher nie z"r S*rache kamen, nicht ber'ck sichtigt w"rden "nd dara"f nicht ents*rechend reagiert w"rde. Das hat in den Menschen ein &otential erze"gt, ein &otential des Willens, W illens, so schnell wie m=glich eine Bnder"ng herbeiz"r"fen. nd dann kam die gro-e 6"ndesre*"blikF 0ber 0ber was geschieht denn eigentlich, wenn die ehemalige DDR oder (och@DDR in den ka *italistischen onk"rrenzkam*f eintritt) Was ge schieht denn dann dem sogenannten m'ndigen 6'rger eigentlich) ;ch gla"be, dieser menschliche Gr"ndz"g, so g"t wie m=glich z" leben l eben — "nd da hat die 6ew"-t seinssch"l"ng der sozialistischen Sch"le Sch"le gar nicht %iel bewirkt in all den %ierzig ahren — dieses Schnell@g"t@ leben ist der Gr"ndtenor. 6asisdemokratie bede"tet 4a, sich selbst im 6ew"-tsein als als Staatsb'rger z" entwik@ entwik@ keln, sich selbst Gedanken Gedanken z" machen 'ber gesell schaftliche &rozesse, ntscheid"ngen z" f$llen, die man 4a %ierzig ahre lang nicht fallen m"-te, das w"rde einem 4a nicht anerzogen. Diese fehlenden E$higkeiten, 6asisdemokratie 'berha"*t a"sz"'ben, haben 4etzt daz" gef'hrt, sich sofort in eine ne"e 0bh$ngigkeit 0bh$ngigkeit be geben z" wollen, a"s der SD@0bh$ngigkeit in die HD @ 0bh$ngigkeit. ns kann man nicht mit Sec"ritate %ergleichenF 6e stimmt 1? ahre s*rechen wir schon %on Mao@Hea"@ sesc". Das erkl$rt eigentlich meine Stell"ng z"r Sec"ri tate. nd die ;nformation 'ber die 0rbeitsweise dieses Sicherheitsorgans R"m$niens R"m$niens haben wir erst 4etzt be kommen. Wirklich. 0ber wor'ber wir "ns %orher schon ein 6ild machen konnten, war die &olitik Hca"sesc"s, des Eamilienclans Hea"Qesc"s, "nd da war, war, soweit ich z"r'ckdenken kann, eigentlich immer 0blehn"ng. 0lso mehr m=chte ich daz" daz" nicht sagen. Mit denen hatten hatten wir absol"t nichts z" t"nF 6leiben wir lieber in der DDR: s ist g"t, da- die ntwickl"ng so gekommen ist. Denn es h$tte so nicht weitergehen k=nnen. Das war keine 0rbeit f'r das 5olk, wenn ich das Organ 4etzt mal s"bs"mieren darf, in all seinen seinen E"nktionen "nd #$tigkeiten. s war eine #$tigkeit f'r eine &arteif'hr"ng, die festgelegt hat, was g"t "nd richtig ist, was falsch ist "nd was nicht. Das 5olk war nicht mehr der So"%er$n, sondern das waren einige wenige. nd deswegen ist es g"t, da- dieses a"s f'hrende, dieses "nterst'tzende Organ weg ist. Ob wohl, ich bin trotzdem der Mein"ng, da- 4eder Staat sowohl einen (achrichtendienst als a"ch einen 5erfas s"ngssch"tz bra"cht, der "nter demokratischer on trolle steht. 0ber das konnte dieses Organ nicht mehr werden, obwohl %iele, %or allem eben $ltere Genossen mit ihren Dienstgraden, noch bis Eebr"ar
s gibt nach meiner 0"ffass"ng 0"ffass"ng einen Gr"nd oder zwei Gr'nde, war"m dieser 0**arat so angewachsen ist. Diese E'rsten, die +a"*tabteil"ngsleiter, +a"*tabteil"ngsleiter, rafften. Sie wollten einfach Macht haben. Wollten was darstel len. nd das Macht*otential w$chst 4a a"ch mit dem Mitarbeiter*otential. e mehr Mitarbeiter ich habe, "m so mehr habe ich 'ber sie z" bestimmen. Das ist das eine. 0"f der anderen Seite ist es aber a"ch so, da- die z" bew$ltigenden 0"fgaben @ egal ob man sie 4etzt hin terher noch rechtfertigen kann oder nicht @ nicht mit der ne"esten #echnik #echnik d"rchgef'hrt worden sind. Wir sind, so w"rde "ns 4edenfalls immer gesagt, im ;nter esse der 5olkswirtschaft 5olkswirtschaft nicht a"f Hom*"ter Hom*"ter "mgestie gen "nd n"tzten %erschiedene andere technische +ilfs mittel. Wir haben also im 5ergleich z" westlichen Geheimdiensten mit Sand "nd Wasser gearbeitet. nd daz" bedarf es nat'rlich dann a"ch eines ents*rechend gro-en Mitarbeiterstabes, "m diese 0"fgaben z" erf'l len. 0llein die +a"*tabteil"ng ader "nd Sch"l"ng hatte mehr als ??? Mitarbeiter. Die Diszi*linier"ng der Mitarbeiter erfolgte %or allen Dingen in *olitisch moralischer +insicht, so in der Eorm: 20lso, wenn d" hier a"sscherst, dann wirst d" gro-e Schwierigkeiten haben, dich im zi%ilen 7eben wieder z"rechtz"finden.3 S*rich: 2Wir haben die M=glichkeit, wenn d" dich in einem 6etrieb f'r eine 0rbeit interessierst "nd dich "m eine Stelle bewirbst, dich ins 7eere la"fen z" lassen.3 nd die Macht hatten sie. s war einfacher, einfacher, a"s dem Organ ra"sz"kommen, wenn man "nter 0lkohol am Ste"er sa-, als wenn man den W"nsch $"-erte: 20lso ich warte 4etzt schon drei ahre a"f eine Wohn"ng, meine Era" sitzt immer noch in Rostock oder in S"hl. ;ch will wieder z"r'ck.3 Da war man schon ein *oliti scher 6lindg$nger bei %ielen. ;ch will das nicht genera lisieren, aber ich kenne 6eis*iele, wo das so gela"fen ist. ;ch selbst war schon mal soweit z" gehen. ;ch hatte schon den Diensta"sweis a"f den #isch gelegt, weil ich mich mit meinem Dienst%orgesetzten total 'berworfen hatte. Doch ich habe mich d"rchgesetzt "nd blieb. 0ber die Erage der orr"*theit orr"*theit anz"s*rechen, halte ich f'r sehr sehr wichtig, denn ich gla"be schon, da- eine ganze Menge &ri%ilegien genossen w"rden. 5on %or allem den4enigen, die in der E'hr"ngsschicht waren. etzt will ich keine Dienstgrade nennen. Ob Oberst oder Gener$le, kann ich so schlecht be"rteilen. &ri%ile gien gab es bis z"m Schl"-. nd es war d"rcha"s so, da- bei diesen adern allgemein die De%ise herrschte: 2Wasser *redigen "nd Wein sa"fen3. etzt m"nat'r lich a"tomatisch die Erage kommen, war"m ich nichts dagegen "nternommen habe, "nd dann k$me halt wie der z"r S*rache: rstens h$tte man es beweisen m's sen, dadas "nla"ter war, was da betrieben w"rde, "nd das w$re a"f 4eden Eall schwer gewesen, weil die sehr %iel Geld %erdient haben "nd die sich also sowieso %ie les leisten konnten, "nd a"f der anderen Seite w$re man a"f 4eden Eall Re*ressalien a"sgesetzt gewesen, wenn man akti% daran ger'ttelt h$tte. (a 4a, 4etzt ist alles %orbei, "nd 4eder %on "ns m"- %ers"chen, ganz %on %orn anz"fangen. #ra"rig ist das schon. s gab keinerlei 7ebenshilfe, die Mitarbeiter kriegten einen #ritt. (ichts weiter. Was machen denn die, die a"-er dem tschekistischen +andwerk nichts anderes gelernt haben, oder die4enigen, die a"fgr"nd ihrer lang4$hrigen tschekistischen #$tigkeit ihre "r s*r'ngliche E$higkeit im erlernten 6er"f %erloren ha ben) Oder die4enigen, die, sagen wir mal, kna** %or der 5orr"hestandsregel"ng 5orr"hestandsregel"ng stehen) Was sollen die ma chen) Wenn wir in der DDR nicht d"rch die gesell schaftliche ntwickl"ng z"m a*italism"s generell das &roblem der 0rbeitslosigkeit 0rbeitslosigkeit kriegen w'rden, dann h$tte ich mir %orstellen k=nnen, da- onze*te erarbei tet worden w$ren, msch"l"ngs*rogramme, msch"l"ngs*rogramme, die die inglieder"ng in 6etLiebe erm=glicht h$tten. 0ber bei der rasanten gesamtgesellschaftlichen gesamtgesellschaftlichen ntwickl"ng ist das sicherlich eine 'berzogene Eorder"ng. Man m"- es wohl so sehen. Daz" kommt nat'rlich, da-, wenn 4e mand diesen bew"-ten Stem*el im S5@0"sweis hat "nd n"r ein Dienstze"gnis statt einer 6e"rteil"ng, na t'rlich dann in den 6etrieben "nd ;nstit"tionen Schwierigkeiten f'r die instell"ng generell entstehen "nd ich a"ch schon mehrfach E$lle geh=rt habe, da- die aderleiter zwar mit
der instell"ng ein%erstanden waren, selbst bei niedrigsten #$tigkeiten aber dann die ollekti%e, in denen der4enige h$tte arbeiten m'ssen, sich mehr oder weniger geschlossen gegen den 2ne"en ollegen3, also ehemaligen Mitarbeiter, Mitarbeiter, a"sges*ro chen haben. s war eine Massenh/sterieF Die hat na t'rlich t'rli ch gegriffen. ;ch kann zwar die 5erbitter"ng der Menschen %er stehen, aber a"f der anderen Seite — das h$ngt %ielleicht eben doch %om Hharakter "nd ein bi-chen a"ch %on der ;ntelligenz der Menschen ab — m"- man doch 4e dem Menschen die M=glichkeit z"r Reintegration in die normale Gesellschaft geben. Das macht man mit 4e dem Schwer%erbrecher oder z"mindest mit 4edem Straff$lligen. ("r wir werden a"sgegrenzt. nd wenn man "ns weiter a"sgrenzt) #4a, das kann z" einer abso l"ten &ers=nlichkeitsdeformation &ers=nlichkeitsdeformation mit allen onse "enzen f'hren. Das sind rschein"ngen, die wir 4a he"te schon beobachten k=nnen. ;ch sagte 4a bereits, das geht %om 0lkohol@ 0lkohol@ "nd Drogenmi-bra"ch bis z"m S"izid. s erfolgt hier ein gesellschaftlicher "nd sozia ler 0bstieg dieser Menschen, a"s dem sie nicht mehr ra"skommen werden, "nd das ist das 0"sF Wenn die Mitarbeiter an den Rand der Gesellschaft gedr'ckt werden, werden sie sich finden. ;ch wei- d"rch 0"ssagen %on ehemaligen Mitarbeitern, da- sie mit dem Gedanken s*ielen, sich z" organisieren. Ob das ernst gemeint ist, das %ermag ich 4etzt nicht z" be "rteilen, aber ich halte es z"mindest bei Mitarbeitern, die lang4$hrig in diesem Organ waren, die also #error #error bek$m*f"ng gelernt haben "nd selbst s"b%ersi%e 0kte beherrschen, f'r m=glich, da- sie, wenn sie an den Rand ihrer Listenz gedr$ngt werden, f$hig w$ren, sich z"sammenz"rotten "nd losz"schlagen. ;n dieser tota len 0"sweglosigkeit, 0"sweglosigkeit, in ihrer 0ggressi%it$t, sind sie m=glicherweise m=glicherweise z" allem f$hig. Was mich "nd meine Era" anbetrifft, m'ssen wir da mit leben, da- "ns eine ollekti%sch"ld angelastet wird, "nd wir sch$men "ns a"ch daf'r, da- doch eine Reihe %on 0"sw'chsen 0"sw'chsen in der #$tigkeit des MfS %orge kommen sind, die in keiner Weise z" tolerieren sind. 0"f der anderen Seite m=chte man sich artik"lieren: 2+=rt doch mal z"F s sind doch nicht alle so gewesen. s war a"ch nicht alles schlecht, was gemacht w"rde.3 0ber an die Jffentlichkeit Jffentlichkeit z" treten, m"- ich gestehen, daz" daz" fehlt mir der M"t, weil ich doch "m meine Li stenz f'rchte. Sowohl *h/sisch als a"ch moralisch. 0ber so kann es nicht weitergehen. Das gibt eine atastro *he. ;ch setze a"f etwas anderes noch eine +offn"ng, "m die &ogrom@Stimm"ng, "m die Massenh/sterie ge gen "ns abz"ba"en. 5ielleicht ist es doch m=glich, den Menschen klar z" machen, da- sie alle an der ntwick l"ng in diesem Staat mit Sch"ld z" tragen haben. eder sollte sich doch ein bi-chen an die eigene (ase fassen "nd sagen: Was hast denn d" dagegen getan, da- das 'berha"*t so werden konnte bzw. bzw. was hast denn d" da f'r getan, da- sich was $ndert. 0ber das setzt n"n wie der ein bi-chen rkenntniswillen %ora"s, den %ielleicht doch nicht die Mehrheit der 6e%=lker"ng hat. 7eider. (at'rlich war ich in West@6erlin. ;ch hatte dort ein ganz s*ezielles rlebnis. s war an einem (achmittag im %ergangenen ahr, ahr, "nd ich dachte mir, ohne da- ich mich %orher mit meiner Era" abges*rochen hatte, d" gehst 4etzt mal r'ber. r'ber. ;ch bin z"m Grenz'bergang ge gangen, bin immer langsamer geworden, kriegte +erz klo*fen, Schwei-a"sbr'che Schwei-a"sbr'che "nd bin "mgekehrt. nd dann hat es sehr lange geda"ert, noch Wochen, bis wir "ns entschlossen haben, mit einem "ns nahestehenden Menschen den Schritt z" wagen. ;ch war ersta"nt, wie das am 6ahnhof ablief. Wie glatt das an mir r"nterging, dann da r'berz"la"fen. Wir haben noch gelacht, da- wir n"n endlich einen gr'nen Stem*el in "nserem 0"s 0"s weis hatten, "nd em*fanden das Ganze dann, wie "nser "nge, eigentlich als gro-en ;ntersho* "nd sonst nichts. (at'rlich w$re es sch=n gewesen, das will ich d"rcha"s z"gestehen, wenn wir es mit "nserer Jkonomie ge schafft h$tten, einen $hnlichen 7ebensstandard, was ons"mg'ter betrifft, z" erreichen. s w$re sch=n ge wesen, aber es ist f'r "ns nicht das ein "nd alles.