Was Wäre Wenn
Was Wäre Wenn Einwandfrei (A Complaint Free World) - Ein Kleines Arbeitsbuch zur freien Verfügung gestellt von Michael Tomoff (www.tomoff.de)
Was Wäre Wenn
Inhalt Einleitung: EinwandFrei
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Wie es funktioniert
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Zur Vorbereitung (vor Woche 1)
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Beispiele: Wann ist es eine Beschwerde?
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Zum Festhalten (Woche 1)
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Warum ist es so schwer, sich nicht zu beschweren?
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Zum Festhalten (Woche 2)
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Die Verschiebung zur Dankbarkeit
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Zum Festhalten (Woche 3)
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Sichtbare Veränderungen
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Zum Festhalten (Woche 4)
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Der nächste Schritt
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Was Wäre Wenn
Einleitung: EinwandFrei
Was wäre, wenn wir uns nur noch auf Lösungen konzentrierten, uns über Fakten nicht mehr beschwerten? Was wäre, wenn wir nicht mehr über Dritte lästerten, sondern sie dazu holten, wenn wir etwas Negatives über sie sagen wollen?
Wie es funktioniert Es dauert durchschnittlich 21 Tage, um eine neue Gewohnheit zu bilden oder sich etwas Negatives abzugewöhnen. Ein lila Armband soll dabei helfen, sich der eigenen negativen Sprache bewusst zu werden und sich eine positivere anzueignen. Das Ziel: das Armband 21 Tage hintereinander ohne Wechsel an einem Arm zu tragen. Wie funktioniert das genau?
Dieses eBook ist als Übersicht für jene gedacht, die sich an der Aufgabe versuchen, 21 Tage in Folge beschwerdefrei durch‘s Leben zu gehen oder jemandem erklären wollen, um was es geht.
1. Beginnen Sie, das Armband an einem Handgelenk zu tragen. 2. Wenn Sie sich beim Beschweren oder Lästern erwischen (und das ist völlig ok), wechseln Sie das Armband zum anderen Handgelenk und beginnen Ihre 21 Tage von vorne. 3. Wechseln Sie das Band auch, wenn Sie jemand anderen hören, der sich beschwert und ihn darauf aufmerksam machen, denn auch Sie beschweren sich in diesem Falle. 4. Bleiben Sie dran und binden Sie am besten Freunde oder Familie mit ein. Im Schnitt dauert es 4-8 Monate, 21 Tage in Folge beschwerdefrei zu bleiben. Und zusammen ist es einfacher!
Ein paar Impulse ★ Durchschnittlich beklagt man sich zwischen 15 bis 30 mal am Tag, sagt Will Bowen, der Gründer der Aktion. ★ Viele sind der Meinung, sie seien optimistisch und positiv und würden sich nicht beschweren. Doch Beschwerden sind wie Mundgeruch: man bemerkt sie bei anderen und nicht bei sich selbst. ★ Ein beschwerdefreier Mensch zu werden bedeutet nicht, still zu sein und alles zu schlucken, was das Leben einem gibt. Es geht darum, gesunde Kommunikationsfähigkeit zu entwickeln und direkt mit (ausschließlich) der Person zu sprechen, die die gewünschte Änderung erreichen kann. ★ Achten Sie auf Ihre Gedanken, denn sie werden Ihre Worte. Achten Sie auf Ihre Worte, denn sie werden Ihr Verhalten. Aus gleichem Verhalten entstehen Gewohnheiten, die Ihren Charakter bestimmen, der letztlich Ihr Leben lenkt. ★ Unsere Gedanken bestimmen unser Leben. Schöne und wohlwollende Gedanken machen es positiver und ziehen positive Ereignisse an.
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Was Wäre Wenn Zur Vorbereitung (vor Woche 1) Welche positiven Folgen wird die Aktion für Sie haben? Was ist Ihr eigenes Ziel mit diesem Experiment?
In welchen Situationen und mit welchen Personen wird es Ihnen schwer fallen, nicht zu lästern oder sich zu beschweren? Wie können Sie das verhindern? Situationen:
Personen:
Wie verhindern:
Welche Schwierigkeiten könnte es noch geben, die 21 Tage durchzuhalten und wie können Sie diese überwinden?
Wen bitten Sie bei Ihrem Abenteuer um Unterstützung und erzählen ihm/ihr davon?
Wo und wie halten Sie Ihre Erfolge fest? (Das können einzelne Tage sein, die Sie zu einer Summe addieren und natürlich die aufeinanderfolgenden Tage!)
„Wenn dir etwas nicht gefällt, ändere es.Wenn du es nicht ändern kannst, ändere deine Einstellung.
Aber beklage dich nicht!“ -- Maya Angelou --
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Was Wäre Wenn
Beispiele: Wann ist es eine Beschwerde? Grundsätzlich sollten Sie sich die „Regel“ merken, dass ausschließlich die negative Energie hinter einer Aussage diese zu einer Beschwerde macht oder als ein Fakt stehen lässt. Die Worte können gleich sein, die Energie dahinter völlig verschieden. So ist z.B. Ironie keine Beschwerde, wenn sie in freundlicher, wohlwollender und scherzender Weise vorgebracht wird. Wenn Sie jemanden mit einem ironischen Spruch angreifen oder durch die Blume kritisieren, wäre das allerdings eine faule Alternative für direkte Kritik. Eine Beschwerde ist auch nicht zu verwechseln mit der Information an jemanden, der einen Fehler gemacht hat, der richtig gestellt werden kann. Von einer Beschwerde abzusehen bedeutet nicht zwangsläufig, dass man sich mit schlechter Qualität oder schlechtem Verhalten zufrieden gibt, seinen Mund hält und alles in sich hineinfrisst. Bleiben Sie aber konstruktiv und bei den Fakten, denn die sind (hoffentlich!) objektiv. Egal, wie gut oder schlecht diese Fakten dann auch sein mögen.1 Es gibt somit keinen Beschwerdekatalog, in dem Sie nachschlagen und kontrollieren können, ob Sie Ihr Bändchen jetzt wechseln sollten oder nicht, sondern es liegt an Ihnen, wie sehr sie sich umstellen wollen auf eine positivere Kommunikationsweise. Wenn Sie sich nach einer Äußerung jedoch fragen, ob das jetzt eine Beschwerde war oder nicht, war es vermutlich eine. Möglicherweise hilft Ihnen mein persönlicher Test weiter: Wenn ich unsicher bin, ob ich gelästert habe, stelle ich mir die fiktive Situation vor, dass die betroffene Person hinter einem Vorhang vortritt. Denke ich daraufhin "Oh nein, wie lange hat der denn da schon mitgehört?", habe ich gelästert. Denke ich "Ok, dann können wir das jetzt auch gleich persönlich besprechen", hat es meinem Anspruch genügt und ich behalte das Bändchen am selben Arm. Sehen Sie beschwerdefrei-Aktion bitte nicht als Wettkampf, sondern nutzen Sie sie als Abenteuer der Sprache und Möglichkeit, die eigene Haltung zu überdenken.
Eine gute Daumenregel: Gefühle mitzuteilen und etwas konstruktiv anzumerken, sind gute Indizien für den richtigen Weg. Dennoch: die Regeln sollen nur als Hinweise dienen. Jeder wird unterschiedlich streng mit sich sein. Und das ist völlig in Ordnung, denn auch eine kleine Änderung kann einen großen Effekt haben!
1 Einen anderen Bändchenträger auf einen „Verstoß“ aufmerksam zu machen, sollte trotzdem mit eigenem Wechsel des
Armbandes einhergehen, denn es geht ja um die eigene Bewusstheit des Nörgelns und nicht darum, andere auf Ihre Schwächen aufmerksam zu machen.
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Was Wäre Wenn "Mir ist kalt." ist eine Tatsachenbeschreibung. Und mit "Könntest du bitte mal die Heizung aufdrehen, dann geht's bestimmt gleich wieder?" hätten Sie auch gleich eine positive Änderungsabsicht. Sie könnten natürlich auch selber zur Heizung gehen, was alleine schon für Körperwärme sorgen wird. "Warum ist es hier in diesem Raum eigentlich immer so verdammt kalt!?" ist eine Beschwerde. Sie ändert (erstmal) nichts. Außer, dass einige Ihrer Zuhörer vielleicht überlegen, welche Laus Ihnen heute über die Leber gelaufen ist oder ob Sie dann nicht einfach mal die Heizung anstellen möchten... "Er hat heute Jeans und Stiefel ins Büro angezogen." ist ein Fakt.
"Zieh dir mal Mr. 'Business Casual' rein und seine topmodernen Jeans und todschicken Stiefel!" wäre alles andere als ein Fakt, sondern Sarkasmus. Bändchen wechseln... "Ich bin müde." ist gegenüber "Ich bin soooo müde." (weinerlicher Ton) zwar nur eine kleine, aber feine Änderung der Wortwahl, trotzdem der entscheidende Unterschied zwischen Sachinfo und einem Bedürfnis, das Sie anbringen wollen (z.B. Anerkennung für die viele Arbeit, die Sie vom Schlafen abgehalten hat). Am besten überlegen Sie gleich mit, warum Sie müde sind und wie Sie das in Zukunft ändern können. "Dieser Kunde ist ein hoffnungsloser Fall. Den machst du nie glücklich!" ist eine ähnliche Aussage wie "Dieser Kunde war in der Vergangenheit schwer zufrieden zu stellen." Trotzdem ist im zweiten Satz die positive Möglichkeit gegeben, diesen Kunden auf bestimmte Art und Weise doch glücklich zu machen. Die Frage ist nur: Wie? Und genau das ist dann schon eine lösungsorientierte Herangehensweise. "Herr Ober, die Suppe ist kalt und müsste noch einmal erwärmt werden." ist eine andere Aussage als "Wie können Sie es wagen, mir solch eine kalte Plörre zu bringen?!" Warum? Weil Sie im ersten Fall eine konstruktive Kritik anbringen. Im zweiten Fall stellen Sie sich nur über jemanden und machen sich wichtig.
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Was Wäre Wenn Zum Festhalten (Woche 1) Wer ist die positivste und optimistischste Person, die Sie kennen? Wie fühlt es sich an, um ihn/sie herum zu sein?
Wo kann diese Person beschwerdefrei bleiben, wo Sie es noch nicht können? Was brauchen Sie dazu? Wie können Sie sich das holen/erarbeiten?
Wen könnten Sie konstruktiv ansprechen, um eine Sache zu lösen, anstelle sich über ihn oder etwas aufzuregen? Was könnten Sie sagen?
Denken Sie an eine Zeit, wo Sie die Entscheidung getroffen haben, auf das Positive zu fokussieren anstatt sich zu beschweren. Wie haben Sie sich als Resultat dessen gefühlt?
„Es ist müßig, über vergossene Milch zu klagen.“ -- chinesisches Sprichwort --
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Was Wäre Wenn
Warum ist es so schwer, sich nicht zu beschweren? „Eigentlich ist es nicht schwer“, sagen jene, die die 21 Tage bereits hinter sich haben und aus dem anfänglichen Krampf, positiv und konstruktiv zu sein, eine gute Gewohnheit gemacht haben. Leichter gesagt als getan. Aber warum? Aus der Entwicklungspsychologie kommt die vierstufige Kompetenzstufenentwicklung, die eine gute Erklärung dafür bietet. Hier anhand des Beispiels vom Autofahren. 1. Unbewusste Inkompetenz: Jemand, der noch nie Auto gefahren ist, weiß nicht, dass er es nicht kann. Er erkennt die nötigen Schritte zum Meistern der Aufgabe nicht und hat sich darüber auch noch nie bewusst Gedanken gemacht. 2. Bewusste Inkompetenz: Fehlende Kenntnisse über das Autofahren sind der Person in dieser Phase bewusst. Sie weiß, dass Aufmerksamkeit, das Wissen um Verkehrsregeln und die Benutzung des Autos fehlen, kümmert sich aber nicht darum bzw. fängt gerade damit an und wird immer wieder mit ihren Defiziten bezüglich des Fahrens konfrontiert. Sie würgt den Wagen oft ab, vergisst, die Kupplung zu treten, vergisst den Schulterblick, kann nicht einparken. 3. Bewusste Kompetenz: Die Person hat gelernt, wie sie den Wagen bedient, schaltet, bremst, kuppelt. Sie hat auch die Verkehrsregeln gelernt. Trotzdem erfordert das Autofahren noch eine hohe Konzentration und muss sehr bewusst ausgeführt werden. Es erscheint oft überwältigend, Schilder, andere Autofahrer und das Auto gleichzeitig im Auge zu behalten und zu koordinieren. 4. Unbewusste Kompetenz: Bei Autofahren spricht man von „fahren können“, wenn man 7 Jahre unfallfrei auf der Straße war. Der Autofahrer hat soviel praktische Erfahrung mit seinen Fähigkeiten erlangt, dass sie in Fleisch und Blut übergegangen sind und jederzeit abgerufen werden können. Egal ob Schulterblick, das Schalten der Gänge oder das Reagieren auf Schilder: es läuft alles ohne höhere Konzentration ab. Auch können die Fähigkeiten problemlos anhand von Anweisungen oder Regeln an andere Menschen weiter vermittelt werden. Erst langsam wird aus dem neuen Weg eine Gewohnheit. Wenn Sie eine Gruppe hinter sich haben, die auch mitmacht - um so besser! Gerade am Anfang ist es anstrengend, sich bewusst selbst unter die Lupe zu nehmen und zu erkennen, wann und wie oft man sich beschwert, lästert und destruktiv ist. Erst mit der Zeit, der Übung und festen Vornahmen für sich selbst entsteht die bewusste und am Ende dann die unbewusste Kompetenz.
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Was Wäre Wenn Zum Festhalten (Woche 2) Über welche 3 Dinge haben Sie sich in der letzten Woche beschwert? Warum? Und wie hätten Sie es beschwerdefrei formulieren können? 1. Beschwerde:
2. Beschwerde:
3. Beschwerde:
Wie werden Sie die 3 oben genannten Beschwerden wem das nächste Mal in einer positiven, konstruktiven Art mitteilen, um den größt' möglichen Effekt zu haben? 1. Alternative:
2. Alternative:
3. Alternative:
Was hätten diese Alternative wahrscheinlich für einen Effekt? Schreiben Sie es konkret auf, was sich mit den beteiligten Personen in der jeweiligen Situation verändern könnte.
"Wir werden zu dem, worüber wir nachdenken.“ -- Earl Nightingale --
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Was Wäre Wenn
Die Verschiebung zur Dankbarkeit „Gleich und gleich gesellt sich gern", sagt es das Sprichwort sehr schön: Wir ziehen mit unserem Verhalten Menschen und Dinge an, die unserem Verhalten entsprechen. Lästerei und Klatsch über andere hat seine hilfreichen Seiten: Es formt das Gemeinschaftsgefühl und schweißt zusammen. Egal ob negative Inhalte über Dritte dominieren oder positiv getratscht wird - die Beteiligten fühlen sich danach meist näher beieinander, sind gelöster und freudiger. Klatsch lässt auch die Tür offen: Jeder, der auch nur eine kleine Info zum betratschten Thema hat, die dem Rest der Gruppe fehlt, kann leicht einsteigen und ist mitten drin im Geschehen. Für das Beispiel der Beschwerde heißt das: Menschen, die gerne lästern und nörgeln, werden zwangsläufig andere anziehen, die das selbst gerne tun. Es verbindet, es macht das Ventil auf, es bringt enormen Spaß. Warum sollte man ihn sich also abgewöhnen? Hinter allem steckt eine Motivation, ein Bedürfnis. Vielleicht ist es die Angst, alleine zu sein und keinen Anschluss zu finden (Bedürfnis der Sicherheit und Gemeinschaft) oder das gute Gefühl, im Mittelpunkt zu stehen und zum Lachen beizutragen (z.B. soziale Anerkennung). Möglicherweise ist es die Empfindung, sich über einen anderen zu stellen, der gerade nicht da ist oder man hat einfach nichts Wichtiges zu sagen und möchte trotzdem dabei sein. Alles nachvollziehbare Motive, doch haben Sie alle eines gemeinsam: die Erreichung des Motivs gelingt nur zu Lasten eines Mitmenschen. Wer in einer lästernden Gruppe sagt, er finde die Lästerei unnötig und unfair, wird sehr wahrscheinlich nicht mit offenen Armen von der Gruppe empfangen, sondern eher mit gerunzelter Stirn angeschaut und mittelfristig ausgeschlossen. Auch Schweigen kann diesen Effekt haben. Auf der anderen Seite widerfährt Menschen, die Gutes tun und freigiebig mit Ihren Fähigkeiten sind, die Dankbarkeit anderer und deren Gutmütigkeit. Das Schöne an Dankbarkeit ist: sie fühlt sich nicht nur gut an, sondern vergrößert sich sogar noch, wenn man sie mit-teilt! Die positive Spirale ist absehbar: Dankbarkeit zeigt, was alles eben nicht gegeben und selbstverständlich ist, lässt auch kleine Dinge schön werden. Man fühlt sich anderen Menschen zugeneigter, ist offener ihnen gegenüber, tut freiwillig etwas für sie und zieht deren Dankbarkeit wiederum auf sich. Kooperation statt Konkurrenz. Lasst uns nachtragend sein, wenn uns jemand Gutes getan hat. -- Walter Ludin --
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Was Wäre Wenn Zum Festhalten (Woche 3) Das Gegenteil vom Beschweren ist Dankbarkeit. Für welche Dinge sind Sie in Woche 3 dankbar?
Wie fühlt sich das an, wenn Sie sich auf die Menschen und Dinge konzentrieren, die sie schätzen?
Manchmal sind vermeintliche Stolpersteine auch Stufen zu Größerem. Wann war etwas, das Sie zuerst als Sturz angesehen haben, letztlich doch ein glückliches Ereignis?
Welchem Problem sehen Sie sich gerade gegenüber? Auf welche Weise könnte es das „Glück im Unglück“ sein?
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Was Wäre Wenn
Sichtbare Veränderungen “Als ich jung und frei war und meine Phantasie keine Grenzen kannte, träumte ich davon, die Welt zu verändern. Als ich älter wurde und weiser, entdeckte ich, dass sich die Welt nicht ändern würde, also änderte ich meinen Blick etwas und beschloss, nur mein Land zu ändern. Aber es schien ebenso unbeweglich. Als mein Lebensabend vor der Tür stand, unternahm ich einem letzten verzweifelten Versuch und entschied mich dafür, nur meine Familie zu ändern, die, die mir am nächsten waren. Aber herrje, sie wollten nichts davon wissen. Und nun liege ich auf meinem Totenbett und mir wird plötzlich klar: Wenn ich mich nur selbst zuerst verändert hätte, dann hätte ich durch gutes Beispiel meine Familie verändert. Durch ihre Inspiration und Ermutigung hätte ich mein Land verbessern können und wer weiß – vielleicht sogar die Welt.” Grabstein eines anglikanischen Bischofs (1100 n. Chr.)
in der Westminster Abbey in London
Was anfangs noch ein Abenteuer der Sprache ist, wird bald auch Ihre Verhaltensweisen ändern. Sie werden Freunde, Bekannte und Familienmitglieder in einem anderen Licht sehen. Manchmal positiver, weil sich einige Freunde schon sehr aktiv und positiv verhalten. Manchmal aber auch negativer, weil diese Menschen vielleicht noch nicht an ihren Worten arbeiten und ihre Welt(sicht) ändern. Aber das müssen sie ja auch nicht! Die Änderungen gehen von Ihnen aus. Viel öfter werden Sie Ihre Umwelt positiver sehen, denn die Gewohnheit, nach Lösungen zu suchen, nach gemeinsamen Wegen, nach positiven Ausgängen - all das wird sie mit den Menschen verbinden, wird Sie nach vorne schauen lassen. Und was Sie dort erwartet, ist alleine aus der Kraft der Sprache entstanden. Der bewusst von Ihnen eingesetzten Sprache!
Du kannst die Welt nicht ändern – aber deine… -- Elmar Kupke --
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Was Wäre Wenn Zum Festhalten (Woche 4) Was hat sich seit dem Anfang positiv verändert? An Ihnen? An Ihrer Einstellung?
In welchen Situationen sind Sie ruhiger und besonnener geworden? Was hat das für Vorteile gebracht?
In welchen Situationen fällt es Ihnen schon viel leichter, sich nicht zu beschweren, in denen Sie früher losgewettert haben?
Auf wen hatten Sie schon positiven Einfluss? Wer zieht vor Ihnen den Hut? Wie fühlt sich das an?
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Der nächste Schritt
Was passiert jetzt? Nachdem Sie nun das EinwandFrei-Arbeitsbuch durchgearbeitet haben, liegt eine spannende neue Erfahrung hinter Ihnen. Mit dieser neuen Sicht der Dinge auf Ihre Kommunikation sind Sie einen Schritt näher an einem von Ihnen geplanten, besseren Leben, das viel Gutes anziehen wird. Bleiben Sie weiterhin dran, denn der Effekt auf Sie und Ihre Umwelt ist immens. Das EinwandFrei-Programm ist keine Eintagsfliege. Das Bändchen kann auch noch für viele weitere Monate genutzt werden oder auch, wenn Sie eine Auffrischung gebrauchen können und sich an das erinnern möchten, was Sie sich jetzt angeeignet haben. Sie haben es in der Hand, Ihre Zukunft zu formen. Und ein wichtiger Schritt ist die bewusste Kommunikation und die dadurch entstehenden Gedanken. Deshalb bewahren Sie sich diese Bewusstheit und holen Sie dieses Arbeitsbuch nach einer gewissen Zeit noch einmal hervor. Geben Sie das pdf gerne weiter und machen Sie die Aktion mit Freunden oder Bekannten. Es ist wesentlich einfacher mit der Unterstützung anderer. Wenn Sie Anregungen für dieses Arbeitsbuch haben, besuchen Sie http://www.tomoff.de und schreiben Sie mir eine Nachricht.
Vielen Dank!
Bildernachweis Front-Cover Seite 4, 7, 9 (Buntstifte), Seite 8 (Äpfel): Dreamstime.com Seite 10 (Mädchen im Gras): Julie Harris Photography Seite 12 (Joker) Back-Cover
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